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> Homo?- Hetero?, Wie finde ich das heraus???
MaRiNeKäFeR
Beitrag 31.Jul.2007 - 12:52
Beitrag #1


Salzstreuerin
******

Gruppe: Members
Beiträge: 95
Userin seit: 31.07.2007
Userinnen-Nr.: 4.804



"Die Zukunft des Fußballs ist weiblich." Joseph Blatter 1995


Hallo Leute!
Ich bin ein 16 jähriges leicht verwirrtes Fräulein.
Ich spiele schon seit 6 Jahren in meinem Verein Fußball. Seit letztem Jahr auch in der Frauenmannschaft. Und ich verstehe mich voll super mit allen.
Jetzt habe ich aber mit der Zeit festgestellt, dass ein Großteil meiner Mannschaft lesbisch ist.
Am anfang dachte ich das wäre ein Scherz, aber ich hab dann sehr bald festgestellt, dass es nicht nur 2 sind, sondern gleich 8 :was:
Ich hatte die ja alle schon kennen gelernt und somit auch kein Problem damit. :P
Ich finde das inzwischen voll normal, dass man sich dann mal in den Arm fällt oder über Frauen anstatt über hübsche männer gesprochen wird.

Jetzt zu dem eigentlichen Problem.
Letztes WE war Geburtstagsfeier von meinen Freudinnen S. und L. und ich war auch stark angetrunken.
Da hab ich dann C. (männlich) kennengelernt und wir ham auf der Party ein bissche rumgemacht.
Gestern hatten wir dann ein Spiel und ich war zwischen zeitig voll zerissen, ob ich mir nun mehr wünsche mit einer Frau zusammen zu sein oder mit einem Mann.
Wenn ich bei meiner Mannschaft bin ist es eindeutig, aber wenn ich dann bei icq mit C. schreibe, dann frag ich mich wie ich um Himmels willen darauf komme, mit einer Frau zusammen sein zu wollen.
Meine Eltern haben mich mal gefragt, ob in meiner Mannschaft Lesben sind weil die eine ziemlich kurze haare hat und so.
Und ich hab geantwortet, dass alle Hetero sind. War das richtig?
Ich möchte nihct, dass meine Eltern denken, dass ich lesbisch bin. Auch wenn ich lesbisch wäre möchte ich das nihct.
Ich weiß aber nihct ob nun meine Zuneigung zu einer Frau stärker ist als zu einem Typ.
Ich weiß man könnte ja auch Bi sein, aber das würde bei meinen Eltern wenn ich Bi wäre und mit einer Frau zusammen nicht die meinung ändern, dass ich dann lesbisch wäre. AUch wenn ich sagen würde dass ich bi bin.
Was meint ihr?
Danke schonmal für eure antworten.
Bye
Franky <3

edit: Bitte keine Realnamen von anderen posten.

Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 31.Jul.2007 - 21:40
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pfefferkorn
Beitrag 31.Jul.2007 - 13:24
Beitrag #2


Gut durch
************

Gruppe: Validating
Beiträge: 1.332
Userin seit: 16.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.620



ich denke, was deine vorlieben sind, wirst du einfach herausfinden, da hilft jetzt nur ein bisschen geduld -

was ich nicht ganz verstehe, ist die sorge, deine eltern könnten dich für lesbisch halten? was wäre das problem? haben sie was gegen lesben?

und ich finde es auch nicht ganz in ordnung lesben als heteras zu "verkaufen" -
ich weiß ja nicht, wie ihr das im verein haltet, da gabs ja gerne auch viele spielerinnen, zumindest früher, die im schrank leben (erinnere ich mich an alte zeiten als geliebte einer trainerin), und ein echtes problem zu haben scheinen, als lesben durchs leben zu gehen....
aber die zeiten sollten eigentlich vorbei sein....



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kröpi
Beitrag 31.Jul.2007 - 13:27
Beitrag #3


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 379
Userin seit: 07.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.583



HAllo erst mal,

ich verstehe Dein Problem nicht so ganz - laß es doch mal auf Dich zu kommen. Wer sagt denn, daß Du Dich heute für den Rest Deines Lebens fest legen mußt, auf wen oder was Du stehst??? Ich habe mich mit 16 noch für nix als meine Tiere interessiert, und dann kamen erst mal Kerle, weil alle das so machten. Wenn Du mit dem Kerl jetzt gerade Spaß hast, dann ist doch prima, genieße es. Wenn Du dann eine tolle Frau triffst und sie magst, auch gut. Irgendann kannst Du dann vielleicht einen Trend erkennen oder Du merkst, daß Du Dich ganz schön geirrt hattest.

Mit 16 bist Du doch noch nicht wirklich postpubertär (sage ich, die auf die 40 zu geht) und hast noch viel Zeit, herauszufinden, was Du magst. Keep cool.... :bounce:
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Liane
Beitrag 31.Jul.2007 - 14:09
Beitrag #4


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Wie wäre es für Dich, lesbisch zu sein?
Und wie wäre es für Dich, bi zu sein?

Und was für einen Unterschied macht es für Dich, ob Deine Eltern den Begriff "lesbisch" verwenden, wenn Du Dich als "bisexuell" bezeichnest?
Ist eines von beiden für Dich oder Deine Eltern besser?

Wieso würdest Du nicht wollen, dass Deine Eltern wissen, dass Du lesbisch bist, wenn Du es denn wärst?

Machen Deine Eltern einen homophoben Eindruck?

Ein paar Fragen als Denkanstoß... :)

Du bist in einem Alter, wo noch lange nicht alles klar ist (bei manchen ist es das 20 oder weit mehr Jahre später auch noch nicht). Gehe doch einfach Deinen Gefühlen nach. Genieße die schönen und finde heraus, wo es Dich mhr hinzieht, oder ob es da vielleicht gar keine deutliche Präferenz gibt.

Auch bei lesbischen Frauen ist es übrigens durchaus möglich, dass einzelne Männer weit mehr ihr Interesse wecken als einzelne Frauen. Das hat weniger mit dem Geschlecht zu tun als mit der Person selber.
Lesbisch zu sein bedeutet nicht automatisch, jede Frau toll zu finden. ;)

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 31.Jul.2007 - 15:17
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McLeod
Beitrag 31.Jul.2007 - 14:13
Beitrag #5


mensch.
************

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Beiträge: 6.514
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



hallo Marinekäfer,

leider ist Dir nicht zu helfen. Denn was Du willst, willst Du nicht. Ob es nun verwerflich oder höflich ist, über die sexuelle Orientierung von Mitmenschen zu flunkern... jo mei... Frag doch die Mädels, ob Du es Deinen Eltern sagen kannst. Oder Du kannst Deinen Eltern sagen: So ganz sicher bin ich mir eigentlich gar nicht, wenn es Euch interessiert, fragt doch einfach mal direkt nach.

Und wenn Du dann schonmal im Gespräch mit Deinen Mannschaftskolleginnen bist, kannst Du vermutlich auch ganz viele Fragen sehr viel umfangreicher und weniger Missverständnis-anfälliger vor Ort klären.

Ach so... und wie wichtig ist letztlich, wie Dich Deine Eltern definieren - im Gegensatz zu dem, wie Du Dich definierst? Manche Eltern wollen auch einfach nur, dass ihre Kinder glücklich und zufrieden leben. Und das heisst ja nicht zwangsläufig: hetero. Es gibt so viele unglückliche Heteros... Naja, weißt Du vermutlich ja auch.

Ob nun Carsten oder "die unbekannte Frau" für Dich interessanter ist... also mich würde es wundern, wenn er - wo er doch Dein Herz schon höher schlagen lässt - gegen die Fiktion keine Chance hätte. Scheint doch ein guter Fang zu sein.

Es grüßt Tante McLeod, die vielleicht bessere Ratschläge parat hat, wenn Du klarere Fragen und Aussagen machst. Denk doch einfahc nochmal drüber nach. Ich kann das Gewirr ja gut verstehen, nur entwirren kann ich es so leider nicht.
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blue_moon
Beitrag 31.Jul.2007 - 14:45
Beitrag #6


strösen macht blau!
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Beiträge: 12.621
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 12



ein bisschen musste ich ja schon schmunzeln. du bist (zumindest im umfeld deiner mannschaft) da in eine umgebung reingerutscht, die die meisten genau andersrum erleben. 8 aus dem team sind lesbisch, und mindestens drei sind hetero. in anderen umgebungen ist das - wenn's gut läuft - die situation, in der sich lesben vorfinden, nur halt in der umgedrehten situation.

nun scheint es, dass du dich auch durch diese situation ein klein bisschen in zugzwang fühlst, zumindest ist das der eindruck, der rüberkommt. ob du nun einfach durch die grössere präsenz von lesben auch ins grübeln kommst, ob du wohl selber auch frauen mehr magst, oder ob das wirklich aus dir heraus so ist... wer weiss das schon. vielen hier im forum ist auch das ganz genau andersrum passiert. die sind in einer heteroumgebung manchmal gar nicht auf die idee gekommen, dass es noch so was schönes und irres anderes gibt, das sich zu leben lohnt... :D

das herausfinden, was mit dir los ist, wirst du irgendwie selbst übernehmen müssen. dafür gibt es keine masseinheiten, tabellen oder umrechnungsformeln. aber falls es so kommen sollte, kannst du dir sicher sein: es ist nicht der beinbruch, als den du das ganze heute empfindest (zumindest, wenn du über deine eltern redest, klingt es so, als wenn es dir peinlich wäre, solltest du wirklich lesbisch sein). dafür gibt's keinen grund. wir sind wie andere auch: keine üblen warzen auf der nase, keine haare auf den zähnen, keine blutunterlaufenen augen. gegen uns hilft knoblauch genausowenig wie sonnenlicht. und im grossen und ganzen sind die meisten hier genauso glücklich und unglücklich wie andere menschen das auch sind. vielleicht mit einer kleinen tendenz zum besseren. :D nee: bestimmt! ;)

Der Beitrag wurde von blue_moon bearbeitet: 31.Jul.2007 - 15:07
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MaRiNeKäFeR
Beitrag 31.Jul.2007 - 19:24
Beitrag #7


Salzstreuerin
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Gruppe: Members
Beiträge: 95
Userin seit: 31.07.2007
Userinnen-Nr.: 4.804



Hi nochmal (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Auf eure Fragen, warum ich es meinen Eltern nicht sagen möchte, kann ich nur antworten: Ja, ich denke, dass meine Eltern was gegen Homosexuelle Leute haben. Und ich habe angst, dass sich mein Verhältnis zu ihnen stark verändert. Ich hasse veränderungen. Besonders in der Familie, wenn meine Mama einen neuen Freun hat und mein Papa jetzt auch schon etwas länger eine neue Freundin.
Meine mama hat mir letztens von ihrer Arbeit erzählt, dass da auch eine Lesbe ist. Sie meinte sie kommt mit ihr klar, solange sie sich nicht an sie ran macht. Ich finde, dass irgendwie blöd. (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) Das hört sich für mich wie ein Vorurteil an. Wenn ich dann lesbisch wäre und mich outen würde, dürfte ich meine Mama ihrer meinung dann nicht mehr umarmen oder einen Kuss geben ohne, dass sie gleich denkt ich fühle sonst was dabei? Ich glaube dass denkt sie von Lesben und sie kann auch nihct vergleichen. ZUm beispiel kann sie das nihct vergleichen, dass ich ja auch Papa küsse und umarme, obwohl ich auf männer stehe. Sie meint, das wäre was ganz anderes. Sie denkt Lesben denken anders als Heteros. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
Naja nur das mal so zu meiner Mama. Über meinen Papa möchte ich gar nihct erst reden, der ist ja schon total unangenehm geworden als ich meinen ersten Freund hatte. :blink: Wenn ich nun auch noch mit einer Frau zusammen wäre, dann würde er mich wahrscheinlich in einen Käfig einsperren. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

AUf jedenfall danke erstmal für eure Beiträge.

Ich werde mir alles nochmal ganz genau durch den Kopf gehen lassen und lernen. Mich erforschen und ausprobieren.
Vorerst aber wahrscheinlich mit Carsten xD


"Wer seinen Körper stählt, pflegt seine Seele."
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dandelion
Beitrag 31.Jul.2007 - 21:45
Beitrag #8


don't care
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Sich ausprobieren gehört dazu. und solange "nur mal gucken" auch offen als "nur mal gucken" behandelt wird, ist sicher auch das OK und hat seinen Sinn, gerade wenn man noch jünger ist und sich umschaut.

im Übrigen hatte ich auch nie Zweifel, infolge dessen nicht ausprobiert. Aber das ist mein Weg gewesen, es gibt sicher auch andere. zum Beispiel den.

Was die Eltern angeht... Na guck erstmal was wird, hm? Bringt ja nichts, sich von der Angst zernagen zu lassen, daß die ungelegten Eier zerbrechen könnten...

Viel Glück und Ruhe dir! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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shark
Beitrag 01.Aug.2007 - 09:36
Beitrag #9


Strösenschusselhai
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Userin seit: 10.11.2004
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Ich kann und will nicht glauben, dass Deine Mutter ein Problem mit Umarmungen Deinerseits hätte, sollte sie irgendwann erfahren, dass Du Frauen magst.

Ich bin auch Mutter; meine Töchter sind ungefähr so alt wie Du (15 und 17).... und wenn Deine Mutter eine "Mutter" ist, so wird zumindest dieser Aspekt keine Rolle im Umgang mit Dir spielen.


shark
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McLeod
Beitrag 01.Aug.2007 - 09:41
Beitrag #10


mensch.
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Gruppe: Members
Beiträge: 6.514
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



Sie denkt Lesben denken anders als Heteros?
Neenee, der Unterschied ist anders: Lesben denken.

Jedenfalls ist es absoluter Quatsch, daß Lesben schwanzgesteuerter sein sollen, als Heteromänner und auf und in jeden Rock springen, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Lesben sabbern ebensowenig jeder Frau hinterher, wie Deine Mutter jedem Mann. Ganz zu schweigen davon, dass mir homosexuell Inzestuöses noch rein gar nicht untergekommen ist. Das mag entweder eine enorme Bildungslücke bei der mittelalterlichen Tante McLeod sein, oder eben die ziemlich abstruse Phantasie einer heterosexuellen Mutter, die so einiges mit einer Axt im Wald gemeinsam hat. Trotzdem wirst Du sie weiterhin lieben und Dich lieber verbiegen, als ihr Ungemach zu bereiten.

Liebe Hanne Spatz, womöglich ist es die Altersarroganz, die aus mir spricht: Du wirst nicht glücklich, wenn Du Dein Leben darauf beschränkst, Deine Eltern glücklich zu machen. Das ist meist sowieso unmöglich, für uns Kinder, denn Eltern brauchen beispielsweise Partner, beruflichen Erfolg, Selbstzufriedenheit, Geld, Anerkennung durch ihre Eltern um glücklich zu sein. Anerkennung, die auf der Vorspiegelung falscher Tatsachen beruht, ist bislang noch nie beglückend gewesen. Denn der oder die Anerkannte weiß ja um den "Betrug". Nun mußte Dich noch nicht mit 16 abnabeln - das ist rechtlich und wohn-technisch auch etwas schwierig. Nutze doch die Zeit, um innerlich selbstständiger zu werden. Es ist Dein Leben und es ist verdammt noch eins Deine Entscheidung mit wem Du es wie verbringst, was Du ausprobierst und was Du nicht machen magst.

McVorLeod
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