lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> männer als konkurrenz?
pompidom
Beitrag 04.Nov.2007 - 19:48
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 4
Userin seit: 04.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.200



hallo,
ich habe ein problem, dass eigentlich ziemlich intim is und mir irgendwie auch peinlich, allerdings weiß ich nicht so richtig an wen ich mich wenden soll bzw. wer mich verstehen könnte, daher bin ich ganz froh, dass ich dieses forum gefunden habe..
um das ganze zu erklären, muss ich wohl etwas weiter ausholen. momentan habe ich eine freundin, die mir einiges bedeutet, allerdings hat sie mit mir ihre erste frauenbeziehung und bezeichnet sich auch definitiv als bi. wir sind beide noch ziemlich jung (ich 19/sie 23) und ihre letzte beziehung zu einem mann war wohl sehr intensiv und auch der sex nicht von schlechten eltern..nach dem was sie so hin und wieder mal verlauten lässt, war er sogar sehr gut. nun ja, mein problem ist im moment, dass ich permanent das gefühl habe, ich müsste vor allem in sexueller hinsicht mit diesem mann und überhaupt mit allen anderen männern in konkurrenz treten. was aber ja im prinzip überhaupt nicht funktionieren kann, die logik sagt mir, dass ist totaler quatsch. ich kann das ganze aber nicht abstellen, ganz im gegenteil, es macht mich regelrecht wahnsinnig, ich bekomme richtige bauchschmerzen von diesen gedanken. dabei ist zu erwähnen, dass meine exfreundin (meine erste beziehung zu einer frau), die so quasi die eine welche für mich war, nach mir nun eine beziehung mit einem mann hat. das ist nicht unbedingt förderlich für meinen eigenen kleinen gedankenknast, den ich mir momentan baue..
weiterhin habe ich vor kurzem pornos auf dem laptop meiner freundin gefunden, ich habe sie angesprochen und nach stundenlangem ausquetschen, sagte sie, dass sie hin und wieder beim sex mit mir an männer denkt! na klasse...zudem bin ich also jetzt auch noch der überzeugung, schlecht im bett zu sein. sie sagte, die pornos habe sie nur aus "neugierde" und "spaß" heruntergeladen und überhaupt mit den männern, das seien ja auch nur fanatasien. ich aber denke mir, eine fantasie ist doch immer auch wunschdenken, oder etwa nicht? außerdem beteuert sie permanent, der sex mit mir sei gut und blabla, ich kann das aber gar nciht mehr so richtig glauben. das ganze geht schon so weit, dass es unsere beziehung regelrecht belastet, ich löchre sie permanent mit fragen, ziehe alles in zweifel und löse damit ständig streit und spannung aus. ich kann aber gar nicht anders, voll irre..ich bekomme schon nen richtigen brass auf männer und frage mich, ob es nicht doch einfach sinnvoller ist, den grundsätzen einiger lesbischer bekannter zu folgen, nie etwas mit heten oder bimädels anfangen. zumindest nichts ernsthaftes. tut nur weh..denn ich bin chancenlos gegenüber einem mann.
als wir gestern mal wieder darüber geredet haben, sagte sie nur, wenn ich ihr nicht so wichtig wäre, hätte sie nie ihrem gesamten bekanntenkreis (eltern, freunde etc.) davon erzählt. irgendwie hat sie damit ja recht, aber das ändert ja irgendwie auch nix daran, wenn sie (manchmal) lieber sex mit einem mann hätte als mit mir!
gibt es jemanden dem es ähnlich geht oder ging? irgendwelche tipps, wie ich mich entspannen kann oder tipps sonstiger art?
danke im voraus,
grüße
Go to the top of the page
 
+Quote Post
2 Seiten V   1 2 >  
Start new topic
Antworten (1 - 22)
shark
Beitrag 04.Nov.2007 - 21:48
Beitrag #2


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Erst mal: Willkommen bei lesbenforen.de. :blumen2:

Aus Deinen Zeilen lese ich regelrechte Verzweiflung... über die offensichtliche Bisexualität Deiner Freundin... aber auch über Dich, Deine Gefühle, Deine unkontrollierbare Eifersucht.

Ich schätze, es würde Jede verunsichern, wüsste sie, dass ihre Partnerin in intimen Momenten nicht ganz bei ihr ist, sondern mit den Gedanken woanders; in ihrem Fall bei einem - wenn auch imaginären - Mann.

Du bist verletzt darüber, das verstehe ich gut.
Du zweifelst in der Folge an Dir und Deinen eigenen "Qualitäten" - und an ihrer Liebe.

Dennoch: sie sagt auch, dass sie Dich liebt, dass Du ihr wichtig bist und dass ihre Fantasien (und die sind nicht zwangsläufig ihre wirklich echten, geheimen Wünsche...) nichts mit ihren Gefühlen zu Dir und auch nichts mit Deinen Fähigkeiten, sie glücklich zu machen, zu tun haben.

Deine Unsicherheit ist ja nicht erst enstanden, als Du die Filmchen gefunden und von ihren Fantasien gehört hast, oder?

Du bist unsicher, weil Deine Partnerin eben auch Männer sexuell attraktiv finden, ja sogar Liebe für sie empfinden kann.

Das genügt offenbar, um Dir das Gefühl zu geben, sie KÖNNE gar nicht zufrieden "nur" mit Dir sein... da sind dann die Videos, ihr Geständnis wie ein Beweis für Deine scheinbare Unzulänglichkeit...

Ich kann gut nachvollziehen, wie sehr Du leidest... und vielleicht ist es wirklich ganz grundsätzlich eine Überforderug für Dich, mit einer bisexuellen Frau zusammen zu sein, wenn Du das so gar nicht "ausblenden" oder aushalten kannst.
das kannst nur Du selbst wissen.

Aber unabhängig davon solltest Du wohl versuchen, mehr Eigenliebe, mehr Wertschätzung und Zutrauen in Dich selbst zu finden.

Ich kann Dir also nicht wirklich raten, Dir auch nicht sagen, ob sie Dich nun liebt oder nicht, ob Du "gut im Bett" bist oder nicht.... ich kann Dir nur sagen, dass fehlendes Vertrauen in einer Beziehung diese nicht leichter lebbar macht - und dass letztlich Du entscheiden musst, ob Du dieses Zutrauen in Euch beide noch zu gewinnen versuchen möchtest oder ob Du besser andere Wege gehst.

"Entspannen" wirst Du Dich wohl erst, wenn Du eine Entscheidung getroffen haben wirst.

Dafür alles Gute,


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 04.Nov.2007 - 21:49
Go to the top of the page
 
+Quote Post
kröpi
Beitrag 04.Nov.2007 - 22:05
Beitrag #3


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 379
Userin seit: 07.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.583



QUOTE (pompidom @ 04.Nov.2007 - 19:48)
ich aber denke mir, eine fantasie ist doch immer auch wunschdenken, oder etwa nicht? außerdem beteuert sie permanent, der sex mit mir sei gut und blabla
als wir gestern mal wieder darüber geredet haben, sagte sie nur, wenn ich ihr nicht so wichtig wäre, hätte sie nie ihrem gesamten bekanntenkreis (eltern, freunde etc.) davon erzählt. irgendwie hat sie damit ja recht, aber das ändert ja irgendwie auch nix daran, wenn sie (manchmal) lieber sex mit einem mann hätte als mit mir!


Hallo Pompidom, :troest:
das hört sich ziemlich unglücklich an und ich bin mir nicht sicher, ob Dir mein Geschreibsel auch nur minimal helfen kann. Aber ich wollte Dir zumindest zum Thema "Phantasien=Wunschdenken" schreiben, daß es auch Phantasien geben kann, die man in Wirklichkeit nie erleben möchte.
Deine Freundin scheint mir diesbezüglich auch recht offen zu sein - ich jedenfalls teile meine Phantasien nicht so freizügig mit. Vielleicht auch, um nicht Zweifel an der sexuellen Qualität meiner Partnerin zu sähen, wie das in Deinem Fall geschehen ist? Oder aus Peinlichkeit? Jedenfalls denke ich, wenn sie so offen ist, wird sie auch diesbezüglich ehrlich sein. Und deshalb würde ich ihre Aussage, daß Du ihr wichtig bist und sie auch sexuell von Dir befriedigt ist, glauben.

Wenn sie beim Sex mit Dir an andere Frauen denken würde, würde Dich das ähnlich berühren? Oder ängstigt mehr der Gedanke an männlich bestimmten Sex?

Und dann gibt's ja auch noch Hilfsmittelchen, die Ersatz leisten könnten, sollte ihr wirklich was fehlen... Wäre das eine Möglichkeit, die für ich denkbar wäre, Deine Angst, ihr nicht alles geben zu können, wonach sie sich sehnt, zu nehmen?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 05.Nov.2007 - 00:01
Beitrag #4


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Ich mutmaße einmal, dass es beim ganzen Komplex weniger um Sex geht, sondern um die allgemeine Unsicherheit, wenn von Kindheit an vertraute Rollengefüge plötzlich kein Stützgerüst mehr haben.

Der Drehpunkt deines Liebeslebens sind weniger anatomische Gegebenheiten (oder deren Substitute), sondern ja wohl eher die Tatsache, dass eine Frau eine andere liebt, begehrt und im selben Maße befriedigt wissen will.
Da Befriedigung von Beziehungsbedürfnissen im heterosexuellen Kontext schon durch die traditionelle Rollenbilder heute andere Maßstäbe haben mag als die in lesbischen Beziehungen, ist es eigentlich unmöglich, überhaupt von einem Unvermögen deinerseits zu sprechen, weil, ganz konkret, lesbischer Sex, lesbisches Lieben gar nach meiner Einsicht ganz anders funktioniert.

Fühlst du Befriedigung bei deiner Geliebten einer gewissen (nicht nur geschlechterorientierten) Beliebigkeit unterworfen, ist in der Tat in Frage zu stellen, in wie fern du so jemals Befriedigung erlangen willst als Frau, die eine andere begehrt.

Ich habe auch lange Zeit damit gehadert, einiges nicht zu vermögen, was Männern biologisch, sozial, biographisch vorbehalten ist. Aber dann erkannt, dass ich einer Frau ganz anderes sein kann - und bei geteilter Neigung auch sein darf.
Und es weitab dessen liegt, was an Männern ersehnenswert ist.

:)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
malene
Beitrag 05.Nov.2007 - 09:24
Beitrag #5


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.112
Userin seit: 14.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.995



QUOTE (Mab @ 04.Nov.2007 - 21:58)
Vielleicht wäre es tatsächlich einfacher, den Grundsätzen der lesbischen Bekanntschaft zu folgen? :gruebel:

:zustimm: :zustimm: :zustimm:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
blue_moon
Beitrag 05.Nov.2007 - 11:22
Beitrag #6


strösen macht blau!
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 12.621
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 12



QUOTE (malene @ 05.Nov.2007 - 09:24)
QUOTE (Mab @ 04.Nov.2007 - 21:58)
Vielleicht wäre es tatsächlich einfacher, den Grundsätzen der lesbischen Bekanntschaft zu folgen?  :gruebel:

:zustimm: :zustimm: :zustimm:

es lebe der kopf und die steuerbarkeit von gefühlen... :rolleyes:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
pompidom
Beitrag 05.Nov.2007 - 11:23
Beitrag #7


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 4
Userin seit: 04.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.200



hallo zusammen!
zunächst erst einmal vielen vielen dank für eure antworten und überlegungen zu meinem problem. es tut sehr gut zu hören, dass man mich verstehen kann :)
sharks erklärung trifft das dilemma, in dem ich mich befinde so ziemlich auf den punkt. ich glaube meine eigene wertschätzung befindet sich momentan an einem tiefpunkt, dass lässt diesen teufelskreis von gefühlen und gedanken, mutmaßungen und unterstellungen absolut undurchdringlich werden, weil ich immer wieder am anfang ankomme - ich reiche ihr nicht aus. dabei bin ich auch schon an dem punkt angekommen, das ganze einfach zu beenden. aber sie ist mir so verdammt wichtig und dann denke ich wieder, es kann doch einfach nicht sein, dass ich eine liebe so "leichtfertig" aufgebe und im prinzip wegen so einer kleinigkeit, die eigentlich nur mein problem ist, allles hinschmeiße. dann habe ich sie aufgegeben, weil ich mit gedanken nicht umgehen kann, aber sie hat ja noch gar nichts angestellt. also versteht ihr was ich meine, ich kann doch jetzt nicht einfach sagen, ich beende das ganze, weil sie bi ist..blöderweise bin ich bereits mächtig verliebt.
ihre fanatsien gibt und gab sie nicht wirklich freizügig preis, nachdem ich die videos entdeckt hatte, habe ich sie so lange in die ecke gedrängt, bis sie endlich irgendwas gesagt hat, denn zu anfang wollte sie gar keine erklärung abgeben. das passiert im übrigen auch ziemlich oft. ich bohre einfach so lange nach, bis ich das höre was ich hören will oder "sowieso schon die ganze zeit vermute", auch wenn es etwas negatives ist.
das komische an der ganzen situation ist, dass ich das gefühl habe, mein eigentliches problem schon erkannt zu haben. besonders nachdem ich nun noch einmal von euch feedback bekommen habe, weiß ich ziemlich viel über mich, meine gefühle und meine handlungen bezüglich dieser situation. trotzdem kann ich mir nicht wirklich helfen. entweder ich mache schluss und bin am boden oder ich bleibe bei ihr und werde wahnsinnig.. :(
beispielsweise nutzen wir solch ein kleines "hilfsmittel", wie kröpi das vorgeschlagen hat. das is auch ganz ok, aber irgendwie hat das für mich auch einen negativen beigeschmack. ich weiß nicht, ich habe das gefühl, die ganze zeit verzweifelt etwas ersetzen zu wollen, etwas hinterher zu rennen, an das ich sowieso nicht rankomme, auch nicht mit einem hilfsmittel. im übrigen ist es tatsächlich so, dass mich der gedanke, sie denkt an einen mann, viel mehr berührt, als selbiger in verbindung mit einer frau.
und wenn lady govia von einem völlig anderem funktionieren lesbischen sex/liebens redet, dann frage ich mich, ob ich das überhaupt schon erfahren habe. offensichtlich hatte ich bisher nur beziehungen mit bisexuellen frauen. womit ich wieder am punkt angelangt wäre, dass eine lesbische partnerin wohl weniger schmerz verursachen würde..aber irgendwie..ich weiß nicht. wenn man sich verliebt, verliebt man sich halt. es kann doch nicht sein, dass alles an so etwas scheitert..selbst wenn ich jetzt darüber nachdenke, mit den erkenntnissen, die ich momentan habe. hätte ich die beziehung von anfang an nicht zulassen sollen unter dem wissen, sie ist bisexuell? was haltet ihr davon? und was würdet ihr machen bzw. was macht ihr, wenn euch so etwas passiert?
liebe grüße :)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 05.Nov.2007 - 11:40
Beitrag #8


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Hallo nochmal.

Du fragst, was Andere an Deiner Stelle getan hätten.

Ich kann nur für mich antworten: ich wäre die Beziehung nicht eingegangen, hätte ich vorher gewusst, dass die Frau, in die ich mich verliebt habe, bisexuell ist.

Klar kann fru nicht planen, in wen sie sich verliebt, aber ich habe gelernt, für mich zu sorgen.
Und da ich weiß, dass mich die Bisexualität einer Partnerin verunsichern würde, was ein unangenehmer Zustand ist, würde ich eben trotz Verliebtheit keine Beziehung mit einer Nicht-Lesbe eingehen.

Es gab vor einiger Zeit schon mal einen Thread zu diesem Thema.

Wenn Du ein wenig nachlesen magst: bitte schön!


Gruß,

shark
Go to the top of the page
 
+Quote Post
malene
Beitrag 05.Nov.2007 - 11:45
Beitrag #9


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.112
Userin seit: 14.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.995



Ich habe mich noch nie in Hetero- oder Bi-Frauen verliebt, daher kann ich Dir keine Ratschläge aus erster Hand geben, aber Dein Leidensdruck scheint so gross zu sein, dass ich nicht umhin kann zu fragen, ob Das Zusammenleben mit dieser Frau Dir nicht mehr Leid bringt als eine Trennung es tun würde.

Eine Trennung wirst Du vielleicht schneller verschmerzen können als diese endlose Unsicherheit und Selbstquälerei. :gruebel:

Ich denke schon, dass Gefühle bis zu einer gewissen Grenze steuerbar sind und das sage ich als eine Frau, die sich immer "Hals-über-Kopf" und auf den ersten Blick verliebt hat. ;) Worauf wir uns danach einlassen, inwiefern wir dann "jede Vernunft" verlieren, ist schon eine Frage des freien Willens (und jede Entscheidung tut mehr oder weniger weh).

Liebe Grüsse
Malene
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 05.Nov.2007 - 13:09
Beitrag #10


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



QUOTE (pompidom @ 05.Nov.2007 - 11:23)
ich weiß nicht, ich habe das gefühl, die ganze zeit verzweifelt etwas ersetzen zu wollen, etwas hinterher zu rennen, an das ich sowieso nicht rankomme, auch nicht mit einem hilfsmittel. im übrigen ist es tatsächlich so, dass mich der gedanke, sie denkt an einen mann, viel mehr berührt, als selbiger in verbindung mit einer frau.

Mal von einer zur anderen lesbischen Frau ;) :

Wie willst du begehrt werden?
Doch nicht als die per se verständnisvollere, weichere und wohlriechendere Version eines Mannes, die anatomische Unterschiede durch entspr. Penetrationsadapter wett zu machen hat. :rolleyes:
Grundvoraussetzung für Amourösität mit einer bisexuellen Frau ist wohl deren Bemühen, deine Perspektive wenigstens erfassen zu wollen. Dass du sie begehrst wie eine Frau die andere - und sie nicht irgendwie Befriedigung findet. Es ist für sie hoffentlich nicht gleich. Genauso, wie du dich vor Vergleichmacherei hüten solltest. ;)

Go to the top of the page
 
+Quote Post
blue_moon
Beitrag 05.Nov.2007 - 15:49
Beitrag #11


strösen macht blau!
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 12.621
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 12



QUOTE (Mab @ 05.Nov.2007 - 14:57)
Ich halte es für eine Fähigkeit des Erwachsensein, nicht allen Impulsen zu folgen, nur weil es die Hormone vorgeben.

Außerdem finde ich, ist Selbstschutz ein Gut, welches ich ungleich wichtiger finde, als das Ausleben von Gefühlen, die in den Abgrund führen. So sie denn dahin führen...

ich stimme dir in bezug auf das nachgeben zu - auch, wenn das eine schmerzhafte erfahrung sein kann. positiv dürfte das ganze ungleich schwieriger ablaufen - und auch oft genug in die hose gehen. sich auf (kopf-)kommando zu verlieben gelingt den wenigsten.

@pompidom: wieso bist du der meinung, du wärst einem mann gegenüber im nachteil? sie hätte jede möglichkeit gehabt, einen mann zum partner zu wählen und hat es nicht getan. das wird gründe haben.

fantasien sind sicher nicht unwichtig, aber sie bilden nicht zwangsläufig wünsche ab, die auch umgesetzt werden müssen.

Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 05.Nov.2007 - 15:53
Beitrag #12


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Hormone, die in die Hose gehen... :D

verzeiht. :engel:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 05.Nov.2007 - 16:45
Beitrag #13


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.514
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



Hallo pompidom,

herzlichen Glückwunsch, Du hast genau die richtige Freundin gefunden. Das meine ich ernsthaft so. Sie hat Erfahrung, sie lässt Dich dran teilhaben, sie kennt ihre Grenzen zwischen Fantasie und Wünschen für die Realität. Und dazu kommt noch, sonst wäre sie einfach nur die erfahrene Frau am Anfang Deines Liebeslebens: sie liebt und will Dich.

Das wäre eigentlich alles. Zu ein paar Details noch zusätzlich ein paar warme Worte:

1. Es ist Humbug, mit den 5 Milliarden anderer Menschen konkurrieren zu wollen, wenn die Konkurrenz doch längst gewonnen ist. Und in dem Moment indem sie verloren geht, liegt es sowieso nicht in Deiner Hand - unabhängig ob Dir ein Mann oder eine Frau nachfolgen sollte im Leben Deiner Freundin.

2. Fantasien sind Fantasien Punkt. Wenn ich bei Filmen mit Angelina Jolie in toughen Rollen anfange zu sabbern, musste sich noch keine Frau im Kinosessel neben mir Sorgen machen, dass sie (die im Kinosessel) mir nicht genügte.

3. Wenn Du Dein Problem kennst, darunter sehr leidest und den Aus-Knopf nicht selbst findest (was ich für ziemlich menschlich halte), dann halte ich es mit dem netten Song aus TV und Radio: Die gelben Seiten kenn'n sich aus... Es gibt Profis für solche Situationen, die mit Dir weitere Perspektiven zwischen Verlust und Wahnsinn finden.

4. Du bist richtig töffte und mutig, weil Du hier wildfremden Menschen Dein Herz öffnest, dass Du die kniffligen Aufgaben im Leben anpacken willst und dass Du so sehr liebst, dass Du für ne Weile auch diesen unmenschlich anmutenden Schmerz ertragen hast, ohne gleich abzuhauen. Deine Freundin hat Glück. Du bist eine gute Wahl.

Es grüßt herzlich

McLeod
Go to the top of the page
 
+Quote Post
schneeland
Beitrag 05.Nov.2007 - 19:08
Beitrag #14


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 753
Userin seit: 25.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.530



Aber ist es denn sehr Erwachsen, dem Abgrund immer möglichst fernzubleiben, aus Angst da rein zufallen?! Was ist, wenn man am Abgrund entlang wandert und immer wieder droht hereinzufallen und dann doch merkt, dass direkt daneben eventuell die blühenden Wiesen liegen?! Jegliches Leid zu vermeiden bringt's ja auch nicht immer. Und selbst sinnlos scheinendes Leid führt einen doch oftmals noch irgendwo hin. Und sei es nur zu der eventuellen Erkenntnis, dass man am eigenen Selbstwert arbeiten muss oder eben solche speziellen Gratwanderungen unter anderen Umständen unterlässt.


Hey Pompidom,
ich hatte auch schon Phasen in denen ich ähnliche "Konkurrenz-Zweifel" wie Du hatte, aber auch ich musste zu der Einsicht gelangen, dass es eben nichts zu konkurieren gibt. Erstens sind es zwei Paar Stiefel (ich und sie oder irgendjemand anders und sie, und da brauch es noch nicht mal wirklich ein Mann zu sein) und zweitens ist sie ja mit mir zusammen und nicht mit irgendjemand anderem. Bei uns gab es sogar eine Zeit lang eine real existierende Konkurrenz in männlicher Gestalt. Auch wenn es vielleicht wenig "erwachsen" oder sonstwie merkwürdig anmuten mag, aber ich habe es nicht als Anlass gesehen, unsere Beziehung anzuzweifeln oder aufzugeben. Wäre aus der Bedrohung möglicher Ernst geworden, ich weiß nicht wie ich reagiert hätte, aber so habe ich mich zunächst auf die Gratwanderung eingelassen. Ich habe vertraut. Darauf, dass ich ihr viel wert bin. Das es einen Grund gibt, warum sie mit mir zusammen ist. Nämlich den, dass sie mich will. Ich habe nichts verlangt. Keinen Druck ausgeübt. Nur Ehrlichkeit gefordert. Und ich hatte Glück. Es hat funktioniert und unsere Beziehung wächst weiter. Es gibt noch viele Baustellen und wir bewegen uns im Schneckentempo mit gelegentlichen Rückwärtsschritten voran, aber wir tun dies zusammen. Seite an Seite. Und das ist schön :) Denn wir haben uns füreinander entschieden.
Ich wünsche Dir, dass auch Du ähnliche Erfahrungen machen kannst mit Deinen "Bedrohungs-Gespenstern". Du bist mit ihr zusammen! Mit Dir teilt sie zur Zeit ihr Leben. Und umgekehrt auch Du mit ihr. Du hast die selbe "Macht" wie sie (auch wenn ich das Wort in dem Zusammenhang sehr unpassend finde, mir fällt aber gerade kein anderes ein). Ihr entscheidet jeweils, dass ihr bei einander sein wollt. Und das ist doch schön :)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 05.Nov.2007 - 20:38
Beitrag #15


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gern sexuelle Vielfalt dann doch wieder auf ein paar anatomische Belanglosigkeiten herunter gebrochen wird, wenn es um die eigenen Talente als Liebhaber(in) geht.

Würde es wirklich nur zwei, sich gegenseitig ausschließende Verkehrsordnungen geben, wäre ich ja bereit, dieser Logik zu folgen.

Aber selbst einer Blümchensexfemme wie mir steht es frei, Hetero-Fantasien einer Vollblutlesbe oder schwule Träume eines xy-codierten Liebhabers zur Beglückung aller Beteiligten zu teilen. Mag unsere soziale Identität auch noch so politisch korrekt sein - unser Kopfkino beim Sex ist es definitiv nicht.

Sicher ist es nicht immer einfach, erotische Fantasien als "Herausforderung" zu nehmen neue Seiten an sich selbst zu entdecken. Es gehört Vertrauen dazu - in sich selbst und in die Integrität der Geliebten. Und es gehört die innere Überzeugung dazu, dass Sex nicht die Befriedigung in Stein gemeißelter Bedürfnisse sein soll, sondern eine andauernde Begegnung zweier Individuen, die alles für einander werden können, wenn sie sich nur trauen.

Insofern finde ich das Prinzip "grundsätzlich keine Heten oder Bifrauen" bei Lesben ebenso bedauerlich wie der traditionelle Anspruch bestimmter Männer nur eine biologische Jungfrau in die Ehe führen zu wollen --- nicht für die Menschen jenseits sondern für die zwischen den Scheuklappen.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 05.Nov.2007 - 20:41
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 05.Nov.2007 - 20:51
Beitrag #16


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Es ufert aus, ich recke schon einmal mein Haupt in Richtung Aschespender. Was schreibt dtam aber auch immer so diskursive Beiträge ;)

Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass eine "Vollblutlesbe" ( :blink: ?!) überhaupt Heterophantasien hegen kann - es sei denn, man weist gewisse (und ja glücklicherweise inzwischen zur queeren Disposition stehende) "Verkehrsregelungen" :blumen2: einer definierenden Paarung zu, was ebenso schade wie mausgrau wäre, nicht wahr?
Ob das politischer korrekt ist - wen kümmert's. Sex ist besser nicht basisdemokratisch.

Aber das ist ganz weit weg von deiner ursprünglichen Frage, pompidom.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 05.Nov.2007 - 21:03
Beitrag #17


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



QUOTE (LadyGodiva @ 05.Nov.2007 - 20:51)
Ich halte es für relativ unwahrscheinlich

[*nähkästchen]... wobei zu Tage treten könnte, dass der Sex mit dem eigenen Tabu zu den häufigsten und aufregendsten aller Unwahrscheinlichkeiten zählen dürfte.[/*nähkästchen]

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 05.Nov.2007 - 21:04
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 05.Nov.2007 - 21:13
Beitrag #18


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



...was nicht unbedingt zur Folge haben muss, sich zwecks Supernova realiter kalte Sterne einverleiben zu wollen. :rolleyes:

Scusi. :rosie:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
laterra
Beitrag 05.Nov.2007 - 22:25
Beitrag #19


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 138
Userin seit: 20.12.2004
Userinnen-Nr.: 954



hey!
deine gesschichte kommt mir ziemlich bekannt vor.. meine erste freundin hatte vor mir auch nur beziehungen mit männern und zudem war der letzte, mit dem sie eine affäre hatte, bevor sie mich kennenlernte, der mann den sie ohne zu zögern geheiratet hätte. ich war die komplette beziehung wahnsinnig eifersüchtig auf diesen typen, weil die beiden immer noch befreundet waren. im laufe der monate ist mein selbstwertgefühl immer weiter gesunken; am ende ging es mir so beschissen, dass ich am liebsten nicht mehr existiert hätte. ich war aber immer ausschließlich auf männer eifersüchtig, nie auf frauen. naja nach knapp einem jahr hat sie mich für eine frau verlassen.
was lernen wir daraus? es ist nicht wichtig wer die anderen sind, es ist wichtig wer du bist. und wenn du sie glücklich machst ist es egal ob da draußen fünf millionen männer rumlaufen.
also: kopf hoch. du bist es wert.
und wenn du selbst weißt und fühlst, dass du es wert bist, dann fühlt sie es auch.

:dance:

Der Beitrag wurde von laterra bearbeitet: 05.Nov.2007 - 22:27
Go to the top of the page
 
+Quote Post
malene
Beitrag 06.Nov.2007 - 09:03
Beitrag #20


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.112
Userin seit: 14.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.995



QUOTE (LadyGodiva @ 05.Nov.2007 - 20:51)
Aber das ist ganz weit weg von deiner ursprünglichen Frage, pompidom.

Ich glaube auch, es hat wenig Sinn, sich hier darüber auszulassen, wie pompidom reagieren sollte oder was politisch korrekt (oder eher sexuell korrekt ;) )wäre. Wahrscheinlich weiss keine, wie sie reagieren würde, wenn sie in der gleichen Situation wäre, es sei denn sie hat diese bereits erlebt, wie etwa schneeland und laterra, und bereits an diesen zwei Beispielen kann man sehen, wie unterschiedlich der Ausgang sein kann.

Pompidom leidet und weiss selbst, dass sie sich vielleicht unnötig quält (und wenn ich richtig interpretiere, hat sie auch schon so genug Schuldgefühle deswegen :rolleyes: ).

Wenn Dir die Situation wirklich so unerträglich ist, Pompidom, ist der konkrete Vorschlag von McLeod, professionelle Hilfe einzuholen, für Dich wirklich am Hilfreichsten.

:troest:

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 06.Nov.2007 - 11:32
Go to the top of the page
 
+Quote Post
pompidom
Beitrag 06.Nov.2007 - 13:50
Beitrag #21


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 4
Userin seit: 04.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.200



hallo ihr lieben,
zunächst noch einmal ein großes danke schön :blumen2: für eure zahlreich geschilderten gedanken und erfahrungen zu meinem problem. auch wenn die meinungen/ansichten ziemlich weit auseinander gehen, hat mir dieses forum echt etwas gebracht. nicht nur bezüglich meiner beziehung, sondern irgendwie auch bezüglich meiner gedanken zum "lesbisch-sein". es stimmt wohl, dass ich noch ganz am anfang stehe. das leben, erfahrungen, gefühle, erlebnisse etc. etc. sind wohl einfach schwer plan- oder kontrollierbar. auch habe ich das gefühl, dass eben genau meine sexuelle orientierung alles noch ein ganz klein wenig komplizierter macht. vielleicht wird das irgendwann weniger, wahrscheinlich sogar, aber erstmal muss ich wohl irgendwie meinen platz finden - gar nicht so einfach. umso wohltuender war es, mit frauen zu reden, die meine gefühlswelt, meine gedanken und meine ängste wohl besser verstehen können, als jede® andere. so viel übrigens auch zum thema mut - da ich meine freundin weder in unserem bekanntenkreis, noch in meinem engsten freundeskreis in gewisser weiße bloß stellen wollte (die filmchen, fantasien und überhaupt irgendwie ein unangenehmes thema..), war dieser weg dann doch eher der "bequemste" ;) . und zudem, wie bereits gesagt, wer sollte mich besser
verstehen?
ich habe mich entschieden, meine freundin nicht zu verlassen. die diskussion hier hat mich um einiges runter gebracht und ich denke, ich habe bereits begonnen, mir selbst wieder mehr vertrauen zu schenken. und gerade wenn ich noch einmal auf die unplanbarkeit von erfahrungen, gefühlen etc. zurückkomme, scheint mir der gedanke, dass das leben nun mal seine eigenen wege geht und damit ein mann nicht zwangsläufig eine größere bedrohung darstellt als eine frau (oder irgendein anderer umstand, der eine beziehung - auf welche weise auch immer - belasten kann). meine unsicherheit wird sich wohl nicht von heute auf morgen ausknipsen lassen, aber ich will meine freundin nicht verlieren und irgendwie besteht dazu ja auch momentan gar keine notwendigkeit..
übrigens habe ich vieler eurer gedanken (zum beispiel, warum hat sie mich gewählt und keinen mann, wird ja schließlich einen grund haben oder auch der gedanke bezüglich der fantasien, die eben nicht unbedingt in die tat umgesetzt werden wollen/müssen) auch schon von meiner freundin gehört. ich fand aber ihre neutralität in dieser diskussion irgendwie nicht so gewährleistet.. ;)
also nochmal ein großes danke schön und liebe grüße
:)

Der Beitrag wurde von pompidom bearbeitet: 06.Nov.2007 - 16:12
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 06.Nov.2007 - 17:22
Beitrag #22


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ich freue mich, dass die (für Dich) "neutrale(re)" Diskussion hier Dir weitergeholfen hat und wünsche Dir und Euch alles Gute.

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 06.Nov.2007 - 17:23
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sin
Beitrag 08.Nov.2007 - 08:38
Beitrag #23


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.591
Userin seit: 03.08.2005
Userinnen-Nr.: 1.942



Liebe pompidom,

auch ich hoffe doch, das alles gut wird und ihr beide glücklich miteinander werdet.
Versuch einfach, mehr für dich zu tun, mehr für dein Selbstwertgefühl.
Was letztendlich in deiner Freundin vor sic geht, wissen wir nicht. Versuche deine Ängste auszuhalten, rede mit ihr darüber, aber überfordere sie nicht, enge sie nicht ein damit und SIEH DOCH AUCH MAL DAS, WAS BEI EUCH FUNKTIONIERT.

Es gibt verschiedene "Fotoalben" einer Beziehung. Man kann nur die bösen, schlechten Fotos anschauen, man kann aber auch mal das mit den schöneren Bildern vorholen und sich daran erfreuen. Vielleicht gibt dir das die Kraft.

Und frage dich doch mal genau, was eigentlich passiert ist.
Du hast Filmchen gefunden. Gut, aber ist das nicht ein Teil deiner Freundin, ein sehr sehr privater Teil, der dich eigentlich nichts angeht? Ich meine, jeder hat doch in sich eine sehr private sexuelle Fantasie, die doch nicht gelebt werden MUSS. und ich bin der Meinung, dass dich dies nix angeht.
Dies ist deine Freundin und dies gehört zu ihr.
Sollte sie in ihren Fantasien nur dich sehen, dann erfreue dich daran.

Denk daran, DU BIST AUCH WER!
Und nur als eigenständiges Gegenüber bleibst du interessant. Ein ständiges Nervenbündel würde eure Liebe vielleicht erdrücken und belasten.

Und irgendwas muss sie doch interessant an dir gefunden haben. ;)
Wenn sie Sex mit Männern vor dir hatte, dann muss das doch nicht heißen, dass sie das unbedingt braucht. Ich hatte dies auch, habe dies als Vergangenheit mit in die Beziehung gebracht und keinerlei Sehnsucht nach einem Mann.
Dieser Teil gehört einfach zu ihr und macht deine Freundin aus. Bei mir hat das auch lang gedauert zu lernen, dass Sex mit Männern was gaaaaaanz anderes ist als Sex mit Frauen... Vielleicht ist das bei deiner Freundin ähnlich, Dann sollte sie aber auch die Zeit und die Möglichkeit bekommen, dies selbst zu erfahren. Menschen entwickeln sich.

Du hast nur eine Möglichkeit: Du musst ihr vertrauen. Du musst dich ihr schenken, dich bedingungslos in ihre Hände begeben. Ich weiß, dass dies nicht leicht fällt.
Aber man kann es versuchen.

Schau ein wenig auf dich. Lass deiner Freundin ihre Fantasien, so wie du deine hast (womöglich nur von deiner Angebeteten ;) ). Setze klar deine Grenzen und schütze dich ein wenig selbst.

Habe Geduld... und DU BIST AUCH WER.

lg
Sin







Go to the top of the page
 
+Quote Post

2 Seiten V   1 2 >
Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 03:58