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> Heimlichkeiten in der Familie, bezüglich des CO
MonaLisa20
Beitrag 10.Jan.2008 - 20:07
Beitrag #1


Gut durch
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Hallo zusammen!

Ich habe mal eine Frage an die unter euch, die innerhalb der Familie noch ungeoutet sind, aber noch bei dieser leben/wohnen.

So ist es jedenfalls bei mir. Also ich nehme an, dass meine Mutter es ahnt. Wir haben noch nie konkret drüber gesprochen, aber es könnte wohl sein, dass sie was gemerkt hat. Mein Vater und meine Schwester wissen wohl nichts und die restliche Verwandtschaft auch nicht. Das Problem ist nicht, wie ich ihnen sagen kann. Bevor ich nicht selber zu 100% sicher bin, möchte ich damit erst mal selber klar kommen.

Bescheid weiß eigentlich nur meine beste Freundin. Bei ihr hatte ich mein CO vor etwa 2 Monaten.

Mein Problem ist eher die Heimlichkeit hier zu Hause. Wenn einer meiner Leute in mein Zimmer kommt, muss ich schnell die Seite hier verlassen (;wobei ich öftermal die Smilies vergesse ;) ), Bücher müssen sofort verschwinden usw.

Ich habe einige Regenbogenbilder selbergemalt und in meinem Zimmer hängen. Zudem einen Regenbogensticker an meinem Etui. Beides war allerdings schon da, bevor ich mir meiner selbst sicher war. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob meinen Eltern die Bedeutung bewusst ist. :rainbow:

Blöd ist es dann nur, wenn ich im Fernseher oder auch hier irgendwas neues, besonderes sehe und einfach nicht darüber reden kann. Das kann auch nur eine banale, lustige Situation hier im Forum sein oder eine Szene aus einem Buch...

Ich weiß es nicht, vielleicht unterschätze ich meine Eltern auch und sie wissen längst Bescheid und warten, dass ich von mir aus was sage... Allerdings habe ich das bei meiner Freundin auch gedacht, und sie war absolut überrascht!

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Hat euch die Heimlichkeit belastet oder war das einfach ok für euch?

Freue mich über eure Kommentare
Gruß
MonaLisa
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Antworten (1 - 19)
nico
Beitrag 10.Jan.2008 - 20:38
Beitrag #2


Gut durch
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Moin MonaLisa20!

Möchtest Du das denn mit Deinen Eltern teilen, zu denen Du ja anscheinend ein gutes Verhältnis hast?
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MonaLisa20
Beitrag 10.Jan.2008 - 20:45
Beitrag #3


Gut durch
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Hey nico!

Also gundsätzlich haben wir ein gutes Verhältnis und reden auch über ganz viel...

Nur bei diesen speziellen Thema möchte ich erst meine eigene Gewissheit haben, bevor ich mit ihnen rede... ich glaube zwar nicht, dass es da größere Probleme geben wird, aber das ist mir momentan noch zu früh! Ich muss das erst mal selber klar kriegen, was ich will und was nicht...

Gruß
MonaLisa
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nico
Beitrag 10.Jan.2008 - 20:49
Beitrag #4


Gut durch
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Hm, auf der einen Seite trägst Du "unsere" Symbole nach außen, andererseits bist Du Dir nicht sicher.

(Wäre das ein Problem, würdest Du Deinen Eltern sagen, daß Du momentan diesen Weg einschlägst?)
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MonaLisa20
Beitrag 10.Jan.2008 - 21:11
Beitrag #5


Gut durch
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Ich weiß, dass das widersprüchlich ist... Den Regenbogenbutton hatte ich auch schon an meinem Etui bevor ich die eigentliche Bedeutung kannte.

Das ist alles etwas kompliziert, finde ich ja selber...

Vielleicht sollte ich mal mit ihnen reden. Dann würden zumindest diese Heimlichkeiten aufhören...
Naja ich weiß auch noch nicht!

Danke jedenfalls für deine Postings!

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snowcat
Beitrag 10.Jan.2008 - 21:24
Beitrag #6


Salzstreuerin
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Ich denke, es ist wichtig, dass du dir erst einmal selbst darüber klar wirst, bevor du mit ihnen sprichst, denn sie werden ein Zurück nur schwer akzeptieren. Außerdem neigen Eltern auch dazu, betont unterstützende Maßnahmen zu unternehmen (wenn sie dich denn unterstützen), also dass sie dich plötzlich mit irgendwelchen Büchern oder gar Verkupplungsversuchen zu bombadieren. Das stelle ich mir etwas störend vor, wenn du dich noch gar nicht so mit deinem lesbisch Sein abgefunden hast.
So schwer es fällt, so denke ich doch, dass ich an deiner Stelle auch erstmal nichts sagen würde, bis ich selbst damit abgeschlossen habe.
Allerdings finde ich es übertrieben, das Forum zu schließen, nur weil sie das Zimmer betreten. Man sieht ja nicht auf den ersten Blick, dass es sich um ein Lesbenforum handelt und selbst wenn sie dne Titel lesen und dich darauf ansprechen, so kannst du dich notfalls damit herausreden, dass du hier immer mit einer guten Bekannten schreibst oder dass du halt stöberst oder dich informierst zB. anlässlich des Regenbogen-Buttons und dass du herausgefunden hats, wofür er steht.
edit: Dann könnten sich ggf auch deine Eltern langsam darauf vorbereiten und sie wissen, dass du dir immerhin Gedanken darüber machst.

Der Beitrag wurde von snowcat bearbeitet: 10.Jan.2008 - 21:29
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Leandra
Beitrag 10.Jan.2008 - 22:00
Beitrag #7


Fürstin Pückler
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Es scheint ja offensichtlich dein Bedürfnis zu sein, auch innerhalb der Familie über deine neuen "Erkenntnisse" zu sprechen. Wenn es so anstrengend ist, einen Aspekt des Lebens auszuklammern gibt es meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten:

1. Teile diesen Aspekt trotz deiner Bedenken mit ihnen. Rede über das Forum, dass du hier spannende Themen findest, witzige Dinge liest und ganz erstaunt bist über die Kreativität von Lesben (oder irgendwie so) Auch wenn du dir noch nicht sicher bist kannst du doch schon mal von deinem Interesse sprechen?

2. Ziehe dich zurück damit du mehr Luft kriegst. Mache deiner Familie klar, dass dein Zimmer dein Reich ist und du deine Privatsphäre brauchst. Suche dir neue Bezugsperson ausserhalb der Familie, mit denen du über Bücher und alles andere was dich bewegt sprechen kannst.

Ich selbst würde wohl die erste Variante wählen, ausser ich hätte grosse Angst vor Ablehnung. Dann würde ich mich aber auch sonst nicht so wohl fühlen und mich gegen aussen orientieren, vielleicht sogar mal ans Ausziehen denken.
Ein erster Schritt, vielleicht der naheliegendste, wäre möglicherweise auch, dass du kommentarlos liest und rumliegen lässt was dir passt und dann bei Rückfragen ehrliche Antworten gibst ("Ich habe gemerkt, dass ich mich für Frauen interessiere, informiere mich darüber...")

Jedenfalls alles Gute für die kommenden Schritte, um ein paar Herzklopfereien wirst du wohl nicht rum kommen :unsure:
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needtoknow
Beitrag 13.Jan.2008 - 10:52
Beitrag #8


Salzstreuerin
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QUOTE (Leandra @ 10.Jan.2008 - 22:00)
Es scheint ja offensichtlich dein Bedürfnis zu sein, auch innerhalb der Familie über deine neuen "Erkenntnisse" zu sprechen. Wenn es so anstrengend ist, einen Aspekt des Lebens auszuklammern gibt es meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten:

1. Teile diesen Aspekt trotz deiner Bedenken mit ihnen. Rede über das Forum, dass du hier spannende Themen findest, witzige Dinge liest und ganz erstaunt bist über die Kreativität von Lesben (oder irgendwie so) Auch wenn du dir noch nicht sicher bist kannst du doch schon mal von deinem Interesse sprechen?

2. Ziehe dich zurück damit du mehr Luft kriegst. Mache deiner Familie klar, dass dein Zimmer dein Reich ist und du deine Privatsphäre brauchst. Suche dir neue Bezugsperson ausserhalb der Familie, mit denen du über Bücher und alles andere was dich bewegt sprechen kannst.

Ich selbst würde wohl die erste Variante wählen, ausser ich hätte grosse Angst vor Ablehnung. Dann würde ich mich aber auch sonst nicht so wohl fühlen und mich gegen aussen orientieren, vielleicht sogar mal ans Ausziehen denken.
Ein erster Schritt, vielleicht der naheliegendste, wäre möglicherweise auch, dass du kommentarlos liest und rumliegen lässt was dir passt und dann bei Rückfragen ehrliche Antworten gibst ("Ich habe gemerkt, dass ich mich für Frauen interessiere, informiere mich darüber...")

Jedenfalls alles Gute für die kommenden Schritte, um ein paar Herzklopfereien wirst du wohl nicht rum kommen :unsure:

:zustimm: das halte ich für einen sehr guten Vorschlag.. Denk auch daran, wie es für Deine Eltern sein muß, wenn Du sie ganz plötzlich vor vollendete Tatsachen stellst. Für Dich selbst war/ist es ein Prozeß, der sich langsam entwickelt... wenn Deine Eltern schonend auf das irgendwann folgende Gespräch aufmerksam gemacht werden haben Sie auch Zeit, sich in aller Ruhe damit abzufinden und die Reaktion wäre nicht so spontan (was u.U. auch verletzend sein kann).

Wenn ich an das Gespräch mit meinen Eltern zurückdenke, muß ich im Nachhinein auch schmunzeln... ich war damals 17 und schon seit über einem Jahr mit meiner damaligen Freundin zusammen. Wir waren uns einig, dass meine Eltern etwas wissen mußten... als ich sie zu einem Gespräch gebeten habe, um alles zu gestehen, haben sie total locker reagiert und haben abgestritten, etwas vermutet zu haben.

Am Ende war ich trotzdem froh, dass es endlich raus war.

Den Satz meines Vaters werde ich wohl nie vergessen:
"äh...wie zusammen... so richtig mit S*x und so... äh...." :patsch:

;) "in der Ruhe liegt die Kraft"
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McLeod
Beitrag 13.Jan.2008 - 11:40
Beitrag #9


mensch.
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Spannend, was es offensichtlich für Erfahrungen mit Eltern gibt. Verkupplungsversuche oder dass Umentschließen ihnen nicht läge... also solchen Eltern bin ich noch nicht begegnet. Was nicht heißt, dass es sie nicht gibt...

Ich finde es spricht alles dafür, den aktuellen Stand (nämlich Sympathie gepaart mit Unsicherheit) mitzuteilen. Vielleicht ist es wichtig, den Eltern dabei klar zu machen, dass sie nichts dazu beitragen können, um mehr Sicherheit zu schaffen und dass das Gespräch und die Offenheit dazu dienen, um Vertrauen zu stärken und Gespräche überhaupt möglich zu machen.

Vielleicht hilft es, eine Parallele zur Berufswahl zu ziehen, auch wenn die sehr viel mehr Wahl ist, als der Lesbinismus. ;) Aber da will mensch ja auch mal drüber reden und interessante Artikel oder Reportagen bequatschen. Oder Reisen... ist das Leben nicht eine enizige Reise?

Trau Dich, wenn Du Deinen Eltern vertraust. Und dann habt Ihr beide (drei) Zeit, Euch mit den Themen zu beschäftigen und einen Standpunkt zu finden. Das dauert ja meistens auf allen Seiten so seine Zeit.

Herzliche Grüße
McLeod
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MonaLisa20
Beitrag 13.Jan.2008 - 16:05
Beitrag #10


Gut durch
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Also, erst mal vielen Dank für euer aller ausführlichen Antworten!

Ich denke auch, dass ich so langsam kaum drumherumkomme, etwas zu sagen. Heute morgen musste ich schon lügen und einen anderen Buchtitel als wirklich erfinden. Und dahin wollte ich nicht kommen. Ein paar Sachen wegzulassen, also, dass ich regelmäßig diese Seite besuche oder ähnliches, fand ich nicht so schlimm. Sie müssen ja wirklich nicht alles wissen. Aber die Lüge heute Morgen hat mich schon beschäftigt (und tut es immer noch)!

Da ich eigentlich auch eher weniger mit Ablehnung oder ähnlichem reche, muss/sollte ich diesen Schritt wohl bald wagen.

Aber schwierig ist das schon irgendwie...

Danke für eure Hilfe!!! :blumen2:

MonaLisa
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Meerwind
Beitrag 13.Jan.2008 - 20:58
Beitrag #11


Salzstreuerin
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Hi Mona Lisa!

Hm, ja, ich kenn deine Situation - ziemlich gut sogar! Schnell die HP(s) schließen wenn wer rein kommt, tagtägliches Verlauf-Löschen (oftmals mehrmals täglich)...

Mittlerweile ist das Gott sei Dank nicht mehr in diesem Ausmaß nötig, weil meine Eltern endlich Bescheid wissen!

Aber ich kann das sehr gut verstehen, dass du nicht mit ihnen redest, bevor du dir nicht selbst wirklich sicher bist, was du willst! Ich hätte/hab' das auch nicht gekonnt! :unsure: Bei mir war das aber auf keinen Fall deshalb so, weil ich kein Vertrauen zu ihnen hatte oder wir kein gutes Verhältnis haben, das haben wir nämlich sogar im großen Ausmaß... aber das war einfach ein ganz spezielles Thema für mich...

Tja, und auch die Thematik "Über-Dinge-Reden die einen bezüglich Lesbisch-Sein (sei's nun ein Buch, eine Homepage, ein Forum) bewegen" kann ich leider sehr gut nachempfinden! Wenn da einfach niemand is, dem man das erzählen kann...

Hm, ich kann dir nur dazu raten, dich nicht zu stressen. Irgendwann merkst du, dass jetzt die richtige Zeit dafür ist... und dann kannst du auch dahinter stehen... Ich denk, es bringt nichts, mit ihnen darüber zu reden, wenn sich der Gedanke daran für dich nicht gut anfühlt! :gruebel: Also zumindest bei mir war das so, und auch wenn einige Stunden des Grübelns und Traurig-über-diese-Tatsache-Seins hinter mir liegen, würd ich's bestimmt wieder so machen, weil sich das für mich in der Situation selbst und vor allem auch danach einfach richtig angefühlt hat...

Du siehst, es gibt da jemanden, der dich sehr gut versteht und dir sagen kann, dass die Zeit in diesem Fall der wichtigste Helfer sein kann!
Ich wünsch' dir alles Gute und viel Geduld mit dir selbst... ich bin mir sicher, du wirst die richtige Zeit für euer Gespräch finden! :troest:
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Traumtochter
Beitrag 13.Jan.2008 - 21:10
Beitrag #12


Salzstreuerin
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QUOTE
Ich finde es spricht alles dafür, den aktuellen Stand (nämlich Sympathie gepaart mit Unsicherheit) mitzuteilen. Vielleicht ist es wichtig, den Eltern dabei klar zu machen, dass sie nichts dazu beitragen können, um mehr Sicherheit zu schaffen und dass das Gespräch und die Offenheit dazu dienen, um Vertrauen zu stärken und Gespräche überhaupt möglich zu machen.
...
Trau Dich, wenn Du Deinen Eltern vertraust. Und dann habt Ihr beide (drei) Zeit, Euch mit den Themen zu beschäftigen und einen Standpunkt zu finden. Das dauert ja meistens auf allen Seiten so seine Zeit. McLeod


:zustimm:

Sprich mit ihnen. Ich habs damals verpasst. Ich hab mich in das Schema meiner Eltern pressen lassen und mich eine Beziehung mit einem Mann gestürzt.
Mit 26 Jahren(und einer 9 jährigen Beziehung mit dem Mann) kam ich bei meinen Eltern nicht sehr glaubwürdig an. Egal was ich jetzt sage, sie hören mir nicht mehr zu. Mein Vater sagte mir, ich hätte die Chance zum reden verpasst...

Drück dir ganz fest die Daumen das es gut geht!!!
:knuddel:
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Rafaella
Beitrag 13.Jan.2008 - 21:26
Beitrag #13


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QUOTE (Traumtochter @ 13.Jan.2008 - 21:10)

Sprich mit ihnen. Ich habs damals verpasst. Ich hab mich in das Schema meiner Eltern pressen lassen und mich eine Beziehung mit einem Mann gestürzt.
Mit 26 Jahren(und einer 9 jährigen Beziehung mit dem Mann) kam ich bei meinen Eltern nicht sehr glaubwürdig an. Egal was ich jetzt sage, sie hören mir nicht mehr zu. Mein Vater sagte mir, ich hätte die Chance zum reden verpasst...

Drück dir ganz fest die Daumen das es gut geht!!!
:knuddel:

Was soll das denn heißen? Die Chance zum Reden verpasst?
Wenn ich so einen patriarchalen Quark höre, geht mir der Hut hoch. :angry: Wann du reden willst und kannst, bestimmst du, nur du.
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shark
Beitrag 13.Jan.2008 - 21:45
Beitrag #14


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:zustimm:
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Traumtochter
Beitrag 13.Jan.2008 - 21:54
Beitrag #15


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QUOTE
Rafaella Erstellt am 13.Jan.2008 - 21:26
  QUOTE (Traumtochter @ 13.Jan.2008 - 21:10)

Sprich mit ihnen. Ich habs damals verpasst. Ich hab mich in das Schema meiner Eltern pressen lassen und mich eine Beziehung mit einem Mann gestürzt.
Mit 26 Jahren(und einer 9 jährigen Beziehung mit dem Mann) kam ich bei meinen Eltern nicht sehr glaubwürdig an. Egal was ich jetzt sage, sie hören mir nicht mehr zu. Mein Vater sagte mir, ich hätte die Chance zum reden verpasst...

Drück dir ganz fest die Daumen das es gut geht!!!
 


Was soll das denn heißen? Die Chance zum Reden verpasst?
Wenn ich so einen patriarchalen Quark höre, geht mir der Hut hoch.  Wann du reden willst und kannst, bestimmst du, nur du. 


Hallo Rafaella,
dachte hier darf jeder seine Meinung äußern. So wars bei mir nun mal. Und ich glaube nicht das es falsch ist mit seinen Eltern über solche/seine Gefühle zureden, wenn man ein gutes Verhältnis zueinander hat.
:mecker:
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shark
Beitrag 13.Jan.2008 - 21:57
Beitrag #16


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Oh, ich glaube, da hast Du was gründlich missverstanden; es ging nicht darum, dass jemand NICHT mit den Eltern reden sollte, sondern um den "dummen Spruch", dass jemand Anderes bestimmen könnte, wann die Zeit zum Reden zuende ist. Und das ist Quatsch - die richtige Zeit zum Reden bestimmt jede selbst - nicht die Mutter und nicht der Vater, kein Nachbar und auch nicht die Chefin.


edit: Groß-/Kleinschreibung

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 13.Jan.2008 - 21:59
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Traumtochter
Beitrag 13.Jan.2008 - 22:04
Beitrag #17


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QUOTE
shark Erstellt am 13.Jan.2008 - 21:57
  Oh, ich glaube, da hast Du was gründlich missverstanden; es ging nicht darum, dass jemand NICHT mit den Eltern reden sollte, sondern um den "dummen Spruch", dass jemand Anderes bestimmen könnte, wann die Zeit zum Reden zuende ist. Und das ist Quatsch - die richtige Zeit zum Reden bestimmt jede selbst - nicht die Mutter und nicht der Vater, kein Nachbar und auch nicht die Chefin.


Okay, klar bestimmt das jeder selbst. :roetel:


Aber man sollte es tun, bevor man sich selbst verlierst.
Gerade wenn man ein gutes Verhälnis zu seinen Eltern hat, sollte man es nicht mit Lügen auf die Kippe stellen.

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shark
Beitrag 13.Jan.2008 - 22:11
Beitrag #18


Strösenschusselhai
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Ein Stück weit gehört es aber doch auch zum Erwachsenwerden dazu, dass nicht jede Erkenntnis, jeder Gedanke sofort mit den Eltern geteilt wird, oder?
Und "gute Eltern" behalten ein offenes Ohr, auch wenn die Kinder sich erst später entscheiden, zu reden.
Ich tu das jedenfalls und meine Töchter wissen das.


shark
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Traumtochter
Beitrag 13.Jan.2008 - 22:24
Beitrag #19


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QUOTE
shark Erstellt am 13.Jan.2008 - 22:11
  Ein Stück weit gehört es aber doch auch zum Erwachsenwerden dazu, dass nicht jede Erkenntnis, jeder Gedanke sofort mit den Eltern geteilt wird, oder?
Und "gute Eltern" behalten ein offenes Ohr, auch wenn die Kinder sich erst später entscheiden, zu reden.
Ich tu das jedenfalls und meine Töchter wissen das.


shark 



Schade das man sich seine Eltern nicht aussuchen kann. :(

Aber wenn ich das alles so lese, hab ich mir von meinen nicht so "guten" Eltern wohl schon ganz schön das Hirn waschen lassen. :wacko:

Der Beitrag wurde von Traumtochter bearbeitet: 13.Jan.2008 - 22:25
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Ilymo
Beitrag 11.Feb.2008 - 15:20
Beitrag #20


Bør opbevares under vandet
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Ich kann das Problem gut nachvollziehen. Als meine Mutter das Gefühl hatte, irgend etwas in der Findung meiner sexuellen Orientierung laufe nicht ganz konform, weil ich mich nämlich nie in irgend einen Kerl, sondern immer nur in Frauen verliebte, versuchte sie, erziehungsmäßig dagegen zu steuern. Sie forderte mich schließlich dazu auf, mich endlich in einen Jungen zu verlieben, fragte mich, ob ich den so ein olles Mannweib werden wollte, ohne Mann und süße Kinderchen. Ehrlichgesagt, mit zwölf Jahren wollte ich weder Mann noch Kinder, was ja nun auch bei Heten sooo ungewöhnlich nicht wäre. Jedenfalls hat sie es mit der Erziehung so weit gebracht, dass ich meine Identität so weit unterdrückte, dass ich heterosexuell lebte und mich auch so fühlte. Ich verliebte mich nach wie vor in Frauen, aber der Ordnung halber schwenkte ich meine Gefühle immer sofort um auf irgend einen Typen, der zu meiner Angebeteten oft in einer Relation stand. Als ich in meine beste Freundin verliebt war (wir haben sogar zusammen gewohnt, Hölle kann ich nur sagen, sie war 100% heterosexuell!), habe ich mich sozusagen der Ordnung halber in ihren Bruder verknallt. Ich behielt dieses Vorgehen bei, bis ich 40 Jahre alt war, da erst wurde es mir bewußt, wie ich mit mir und meinem Leben umgegangen war. Meine Mutter war seit zwei Jahren tot, vielleicht konnte ich deshalb meine Gefühle realisieren, weil der permanente Druck des Bravseins und Sich-Verstecken-Müssens weg war. Ich habe jetzt die erste Beziehung mit einer Frau und bin endlich glücklich. Ich habe Spaß an all den kleinen Dingen, die den Alltag einer Beziehung ausmachen und auch endlich am Sex, der vorher eine Qual für mich war und mit Scmerzen, Ekel, Kopfweh etc. verbunden.
Und nun steht meine Freundin, die einiges jünger ist als ich, wieder vor dem Problem, vor dem ich gestanden habe. Ihre Mutter weiß nix, soll es aber erfahren. Wir haben beide Angst davor, weil die Mutter ein Problem mit Homosexualität hat. Sie mag mich total gern, aber sie glaubt, dass ihre Tochter und ich "nur so" befreundet sind. Wir führen eine Fernbeziehung über 450km und haben Angst, dass ihre Mutter von ihrem Hausrecht Gebrauch macht und ich dann nicht mehr kommen darf (meine Freundin hat im Haus der Mutter eine Einliegerwohnung). Alles nicht einfach. Ich glaube nicht, dass es ein Patentrezept gibt. Man sollte sich, wie ich meine, in Gedanken einmal alle möglichen Reaktionen der Eltern auf das CO vorstellen und auch die Möglichkeiten/Notwendigkeiten, die sich für einen selber daraus ergeben, durchspielen. Unter Umständen hilft nur eine räumliche Trennung.
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