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Beitrag
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
da ich dieses Thema vermisse... meld ich mal zu Wort
Was haltet Ihr von der Krise? wird es D in eine Rezission führen? gibt es eine globale Rezzision oder ist es einfach eine Korretkur der Märkte? oder schwelen gar noch andere Blasen und die werden bald platzen? Was meint Ihr? Ich für meinen Teil verfolge diese Krise seit Mitte letzen Jahres. Am Anfang waren es die Immoblienhyptheken die keinen guten Schuldern verkauft wurden. Diese Verträge wurden weiterverkauft. Irgendwie wurden daraus Pakete geschnürt diese wurden zerhächselt und es entstanden neue Bankprodukte die wundersamerweise die Bonität AAA erhalten haben. Diese wurden munter weiterverkauft usw.usf. Abgesehen davon, dass es dumm ist Menschen mit geringem Einkommen hohe Kredite zu geben und die Bonität nicht zu prüfen, finde ich diese Machenschaften doof. Wie kann eine angesehene Ratingagentur ihr Wort geben, dass ein Produkt "super sicher" ist und das Produkt nichtmal prüfen? Wie kann eine Bank so einen Mist verzapfen? Ja, sie hatten die Dollarzeichen in den Augen. Einfaches Statement eines Bankers: wenn Du eine hohe Rendite erwirtschaften möchtest, mußt Du ein hohes Risiko eingehen. *logisch* Was mich aber so wirklich fuchst, dass sind die deutschen Landesbanken. Die haben nichts, aber sowas von gar nichts im Suprimegeschäft zu suchen!! Deren Aufgabe sind die jeweiligen Landesfinanzen und den Mittelständischen Unternehmen Geld zu leihen. Nicht mehr oder weniger *meine Sicht, grob. Ist sicherlich diffiziellerer Art und Weise Die sollen keine Megarenditen erwirtschaften, sie haben eine andere Grundlage und sind anders aufgestellt. Es gibt da umgangssprachlich einen Spruch im Sinne von... Wer mit den Großen... Und nun haben wir den Salat.. die IKB schreit munter nach der Mutter (KfW) die gibt bereitwillig Geld. Wieviel gab es schon? 8 Milliarden?! Nun sollen wieder 2 Milliarden zugeschossen werden. Der Bund hat nur einen Anteil von 38% warum muß er die Hauptlast tragen? wenn nicht gar alles?!?! und warum kann diese Bank nicht einfach Insolvenz anmelden?! *nicht schlagen* Die Geschäftsleitung der Bank hätte dieses Risiko abwenden müssen, da es die Hauptaufgabe eines jeden Unternehmens ist nicht pleite zu gehen. Und ich kann auch nicht immer nach meiner Mama schreien. So nun dürft Ihr :) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Ich kenne mich nicht gut aus in solchen Dingen.
Was mich aber maßlos ärgert, ist die Tatsache, daß es bei den Landesbanken etc.der Steuerzahler ist, der den von Managern in den Dreck gefahrenen Karren wieder herausziehen muß. Sprich: die Banken bekommen unser Geld als Finanzspritze - und wer weiß - vielleicht auch besagte Manager als Abfindung..... :flaming: Gruß, Miriam |
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Dieses Geschäft mit den faulen Krediten – das scheint so eine Mischung aus Gammelfleisch-Geschäft und Schneeballsystem zu sein.
Aus den Krediten werden mit kreativer Energie neue Produkte gemacht (einmal kleingehackt, umgerührt und wieder portionsweise abgepackt) und diese Produkte werden dann mit Gewinn weiterverkauft. Und wieder weiter. So lange sich halt ein Dummer findet. Irgendwann ist der Schneeball dann so groß, dass der letzte drauf sitzen bleibt. Kleine Möchtegern-Greenspans aus der deutschen Provinz zum Beispiel, die auch mal mit den Großen spielen wollten. Ich kann nicht verstehen, warum eine Landesbank auch nur ansatzweise das Recht hat, Monopoly zu spielen. Das das rechtlich möglich ist, kann ich nicht fassen. Jetzt werden wieder ein paar Pappnasen in den Ruhestand verabschiedet. Aber für den Schaden einstehen müssen sie selbstverständlich nicht. Den Gesetzgeber lässt das offenbar vollkommen kalt. |
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#4
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
dazu hab ich gestern einen ganz sinnigen kommentar gehört. der bund muss befürchten, dass bei einem nichteingreifen nicht nur die eine bank betroffen bleibt. die verbraucher sind verunsichert, andere banken würden möglicherweise mitgerissen werden, und am ende sind die einnahmeverluste für den bund wegen mangelnder steuereinnahmen weit grösser als die zuschüsse, die heute bezahlt werden müssen. |
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#5
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Ja, so hab ichs auch gehört.
Das scheint eine große Angst zu sein – im Kleinen wie im Großen. Der gesamte Finanzmarkt ist unberechenbar und alle haben eine Höllenangst vor der großen Weltwirtschaftskrise, ausgelöst durch irgendeine spontane Panik, die dann um sich greift wie ein Waldbrand im trockenen Unterholz. Deshalb wird stets versucht, sofort wieder Ruhe ins System zu bringen. Und so gesehen ist dafür auch jede Summe gerechtfertigt. Denn die Schäden, die ein Zusammenbruch herbeiführen würde, sind gar nicht mehr zu beziffern. |
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#6
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Aber genau durch dieses Eingreifen, haben wir diese immense Volalität im Markt. Seit knapp einem halben Jahr. Mich dünkt es wird noch bis Anfang 2008 so weiter gehen. Sicherlich wird es kurze Anläufe nach oben geben, aber es wird immer wieder runter gehen. Was mich schockiert ist die Ausbreitung dieses Dilemmas. Die Rückversicherer sind in Zugzwang, wenn die nicht können werden Banken pleite machen. Ob der Staat es möchte oder nicht. Bestimmte Anleihenkäufer / Verkäufer lasse ich mal außen vor.
Jetzt platzen die Kreditkartenblase, die Equityblase ist kurz davor. Um genauer zu sein.. die Unternehmen die über diesen Leverageeffekt gekauft wurden.. Auf deutsch ;) Du als Unternehmer wirst gekauft und die Schulden werden Dir auch noch aufgebürdet. Die Kredite werden in nächster Zeit fällig und ich vermute mal.. das mit variablen Zins gearbeitet wurde :rolleyes: hmmm... was passiert wohl, wenn ein Unternehmen einen hohen Kredit an eine Bank nicht zurückzahlen kann und diese Bank gerade hmm... knapp bei Kasse ist und die Liquidität zwischen den Banken selbst hmm... nicht vorhanden ist?!?! B) Sagt es mir |
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#7
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Es kracht?
@Grübler: Erklär doch mal ein bisschen genauer, ich verstehe nix von Finanz-Voodoo. Aber im Prinzip stecken doch stets so simple Wahrheiten dahinter wie "Leute, die ihren Kredit nicht zurückzahlen können und keine Sicherheiten haben, sind ein schlechtes Geschäft für die Bank". Man sollte meinen, die Bank vergibt dann eben keinen Kredit. Punkt. Tut sie aber doch. Weil man durch Tricks und Kunststückchen auch daraus kurzfristig Kohle machen kann. Kling irre, schient aber die Wahrheit zu sein. Alles wird gemacht, wenn da irgendeiner ist, der sich (und anderen) einen Profit versprechen kann. Nach dem Prnzip: Nach mir die Sintflut. Sagt mir, dass es nicht so ist :( |
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#8
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
mächtiger Ba-Da-Bumm. -_-
wenn ich diesen Thread so lese, weiß ich wieder, warum ich die Börse und das Bankwesen von vornherein nicht verstanden habe... Menschen machen Vermögen oder Pleite mit Geld, das es gar nicht gibt... :wacko: Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 14.Feb.2008 - 19:07 |
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#9
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 26.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.573 ![]() |
Wenn es nicht zu bedauerlichen Schicksalen käme, Leute die ihre Häuser verlieren, fände ich die Finanzkrise gar nicht schlecht.
Das erste mal das die Banken selber richtig bluten. Das Hauptproblem sind die aberwitzigen Bonuszahlungen für die Banker die ausgezahlt werden bevor überhaupt feststeht ob für die Bank ein Gewinn oder Verlust herausspringt. Selbst diejenigen die Milliarden in den Sand gesetzt haben konnten durch ihr Handeln den eigenen Kontostand um teils dreistellige Millionensummen erhöhen. Für die Zukunft würde sich indes nur etwas ändern wenn die persönliche Haftung für Manager, nicht nur bei den Banken, eingeführt würde. Am Rande: Letzten Dezember habe ich einen Ausbildungskredit aufgenommen. Ursprünglich wollte ich mich nur erkundigen, weshalb ich kaum Unterlagen dabei hatte. Doch der Banker hat gleich vollendete Tatsachen geschaffen. Mein Großvater, der mich begleitet hatte, unterschrieb mit und die Bewilligung war Augenblicklich erteilt. Wenn das die Regel ist dann wundert es mich wirklich nicht das haufenweise Kredite platzen. |
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#10
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 583 Userin seit: 28.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.285 ![]() |
Es sind nicht die *Banken* es sind einzelne, größenwahnsinnige Banker... welche irgendwo in der Pampa sassen und dachten die Welt dreht sich um sie :angry:
Und... es stimmt, die Bankenaufsicht in D. hat völlig versagt. Auch mir ist es schleierhaft wie ein Filialleiter - denn andere waren es nicht - eigenmächtig mit Milliarden jonglieren konnte. Murmelschubsen mit fremden Geldscheinen :( sowas kann nur einem - von sich und seiner Cleverness überzeugtem Mann einfallen :ph34r: Rezessionen auf dem Weltmarkt gab es immer wieder, doch diesmal war es keine echte Rezession... es war Geldvernichtung im großen Stil. Das Ärgerliche dabei, der Steuerzahler wird wie üblich zur Kasse gebeten. Zur Verantwortung wird niemand gezogen werden, einige Herren treten mit fetten Abfindungen zurück, das war es dann auch :angry: rubia : :morgens: |
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#11
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Vorweg: Die Banken sind weder die Diakonie, noch die Caritas. Das sind Unternehmen, wie der Gemüsehändler an der Ecke auch-sie wollen und müssen Gewinne machen. Punkt.
Und so schäbig wie der Gemüsehändler einer faules Obst andreht und so nett die Buchhändlerin an der Ecke ist und sich Zeit nimmt und wieder und wieder berät, so ist das bei den Banken auch. ;) Dass die Bankenaufsicht versagt hat? Ich mag es nicht beurteilen. Die Bankenaufsicht wird nur meistens dann hellhöhrig, wenn "etwas" passiert. Was ist denn passiert? Alle Banken, auch eine Mittelstandsbank unterliegt den marktwirtschaftlichen Gesetzen und Gegebenheiten. Sie muss international agieren und wirtschaften. Sonst wäre sie keine Bank. Und das Risiko? Es ist eine Binsenweisheit: Sicherheit=geringe Rendite, Risiko=hohe Rendite. Heute gewinnen-morgen verlieren. In Deutschland werden noch viele Blasen platzen. In China auch einige-aber nicht so schnell. In USA wird es arg knallen. Aber das Geld ist nicht vernichtet. Es ist irgendwo. Aus unserer Sicht, auf den falschen Konten. Ja und? Morgen oder übermorgen ist es, aus unserer Sicht, wieder auf den "richtigen" Konten. Die "Weltkrise" wird es nicht geben, denn irgendwer wird mit irgendwem "Geld austauschen". Natürlich aus Gewinnstreben. Oder Profitgier? |
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#12
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 26.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.573 ![]() |
Zur Klarstellung: Mein Beitrag bezog sich auf den Ursprung der Bankenkrise in den USA.
Zur Zeit sind da schon Verluste von über 300 Milliarden aufgelaufen. Der der das System der gebündelten und weiterverkaufen Kredite erfunden hat (Name ist mir entfallen) hat innerhalb von 4 Jahren Bonuszahlungen von über 2 Milliarden erhalten. Man geht davon aus das dieses Jahr in den USA 2-3 Millionen Leute ihr Haus durch Zwangsversteigerung verlieren werden. @ Oldie Das Geld ist nicht irgendwo, es ist vernichtet, denn es war real nie vorhanden. Das Problem ist das die Hypothekenaufkäufe wiederum mittels Krediten finanziert wurden, weshalb es eine Kettenreaktion geben wird die im Moment noch gar nicht abzuschätzen ist. |
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#13
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 26.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.573 ![]() |
Ich reiche noch ein Beispiel für Geldvernichtung nach.
Jeder, auch jede Privatperson kann für ein vielfaches seines Depotwertes spekulieren. Folgendes Rechnung: Person A hat ein Depot im Wert von 1 Million, ganz konservativ DAX Papiere. Nun sieht er aber das die Rendite der Hypothekenpapiere viel höher ist und schichtet somit sein Depot um. Dann hat er Blut geleckt, die Zinsen die er fürs Spekulieren – er hat ja nicht mehr Geld als sein 1 Millionen Depot – sind 10%, die Rendite auf die Hypopapiere aber 20%. Kann also gar nichts schief gehen. Und da die auf Pump gekauften Papiere ja im Depot bei der Kreditgebenden Bank liegen braucht er keine weiteren Sicherheiten, zumal die Papiere ja von der gleichen Bank überhaupt erst verkauft werden, ja generiert werden. Dann sind die Papiere plötzlich wertlos. Niemand hat dadurch Gewinn gemacht, das wäre nur der Fall wenn A seine Spekulationskredite bedienen könnte, kann er aber nicht. Das Geld, was eigentlich sowieso nicht vorhanden war, ist weg, auf Nimmerwiedersehen. |
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#14
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Endlich mal ein anschauliches Beispiel. Ich verstehs nur nicht. ;)
An welcher Stelle kommt der Spekulationskredit ins Spiel? Und wie steht der Kredit mit dem Vermögen von 1 Million Wasauchimmer im Zusammenhang? Wenn jemand was hat, braucht er doch keinen Kredit aufzunehmen, sondern er setzt sein Vermögen ein. Kauft davon irgendwelche Papiere. Im dümmsten Fall sind es die falschen und sein Vermögen wird kleiner anstatt größer. Und andersrum: Wenn er sich entschließt, Papiere auf Kredit zu kaufen, weil er sein Vermögen nicht angreifen will, kann er doch auch einen abstürzenden Kredit "bedienen", nämlich mit seinem Vermögen, oder? Es sei denn, der die Höhe des Kredits übersteigt die seines Vermögens. Und wieso ist am Ende Geld vernichtet, das vorher nicht da war? Unser unglücklicher Beispiel-Spekulant hat doch sicher seine Million verloren, denn die war vorher zweifelsfrei da. Und dieses Geld ist auch nicht weg, sondern in den Taschen derjenigen gelandet, die ihm den Kredit bzw. die faulen Papiere verkauft haben. Und sein Vermögen als Sicherheit oder als Bezahlung der Papiere eingestrichen haben. Im besonderen Fall, dass die Höhe des Kredits die des Vermögens (Sicherheiten) übersteigt, wird es natürlich lustig – sofern Kreditgeber und Spekulationspapierchenverkäufer nicht ein und dieselbe Person sind. Die Bank zahlt 1,5 Millionen Wasauchimmer aus, nimmt aber nur ein paar Zinsen und am bitteren Ende 1 Million an Sicherheiten ein. Und bleibt auf dem Rest sitzen. Sofern sie nicht vorher unserem Beispielspekulanten noch die wertlosen Papiere für teures Geld verkauft hat. Dann sollte sie ein gutes Geschäft gemacht haben. Die Gewinner sind in jedem Fall die Vermittler/Bankangestellten, die ihre Provisionszahlungen eingestrichen haben und diejenigen, die die am Ende wertlosen Papiere vertickt haben. Das Geld ist also in jedem Fall sehr wohl noch da, es ist nur in anderen Taschen gelandet. Der Beitrag wurde von Diana bearbeitet: 15.Feb.2008 - 10:10 |
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#15
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 583 Userin seit: 28.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.285 ![]() |
Hi Diana,
früher gaben die Banken nur Kredite, wenn man nachweisen konnte, dass man eigentlich kein Geld braucht. In den vergangenen Jahren konnte in den USA jeder, der nur irgendwie behauptete einen Job zu haben, von den Banken einen Kredit bekommen ohne Bonitätsnachweis. Diese Kredite - also Geld das nur auf dem Papier stand (Hypothekenkredite laufen in der Regel über 33 1/3 Jahre) - wurden in Pakete gebündelt und Heuschrecken *Fonds* zum Kauf anbeboten. Zu Anfang dieses Schneeballsystems mit zum Teil erklecklichen Gewinnen in Milliardenhöhe. Kreditvergaben von angenommen 5 Milliarden wurden für angenommene 4 Milliarden verkauft - ein Schäppchen für eine kleine Bank wenn eines Tages die Zahlungen fällig werden sollten. Dieses Vorgehen erweckt natürlich Begehrlichkeiten, die Banken auch gewinnorientiert rissen sich um diese Kreditpakete. Doch viele der Häuslebauer konnten Ihre Kredite wegen steigender Zinsen/verlorener Jobs/Krankheit etc. nicht zurückzahlen. Die Kreditpakete - eben Teile daraus - verloren beständig an Wert. Die Immobilien sanken gleichzeit im Wert da die Besitzer um jeden Preis verkaufen mussten. Die Banken konnten plötzlich ihre Kreditpakete nicht mehr verkaufen weder ohne noch mit Gewinn. Die echten Verlierer bei diesem Monopoli-Spiel sind die Häuslebauer, inzwischen nicht mehr nur auf die USA beschränkt. Grund und Boden sind weg - die Schulden blieben, werden größtenteils abgeschrieben werden müssen. :gruebel: rubia :morgens: die hofft, dass die Vorgänge verständlicher wurden für Dich |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
@ Dand
*mächtiger ba da bumm* kenne ich :) Der Film heißt das 5 Element :) @ Olide Ja, der Job der regulären Banken ist Geld zu scheffeln oops.. meine Geld zu erwirtschaften. Da stimme ich mit Dir überein. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass Landesbanken einen anderen Ansatz haben bzw. andere Geschäftsinhalte. @ Diana wenn ich Dir so technisch rede.. kann ich versuchen es einfacher zu erklären.. schau das Bildchen an das erklärt es auch a bisserl. @ Thema Zum einen sind die Banken schuld, weil Sie Kredite an nicht solvente Privatpersonen vergeben haben. Genauso haben aber auch diese Schuld, zumindestens eine Teilschuld. Sorry, aber mein Haus als Goldener Esel zu gebrauchen ist einfach nicht gut. Zum Thema Bankenaufsicht. Die sind auch nicht allwissend oder haben nicht genug Personal. Aber zumindestens im Fall Societe General wurden Kontrollinstanzen auf diese riesigen Pakete hingewiesen und keiner hat reagiert. Was auch stimmt, dass eine Rezission zyklisch eintrifft. Diesmal ist diese Volalität im Markt was mich verwundert. Normalerweise kracht es so richtig, irgendwann mal geht es nur runter und wenn alle Pessimistisch drauf sind geht es wieder hoch, irgendwann. Nach ein paar Jahren werden die Menschen wieder euphorisch (alles noch gut), dann werden die Leute gierig und seltsamer weise steigen dann die Privatleute ein. Vielleicht liegt es an den tollen Meldungen in den Printmedien. Tja, ab diesem Zeitraum ist eine Rezission nicht mehr weit entfernt. Dann beginnt das Spiel von vorne. |
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#17
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 26.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.573 ![]() |
Also nochmal konkreter :)
A hat ja nur seine eine Million, das ist ihm aber zum spekulieren zu wenig, und da zu diesem Zeitpunkt die Zinsen für einen Spekulationskredit niedriger sind als die Rendite der Papiere die er kaufen will schlägt er zu. Dann platzt die Blase, A hat seine Million verloren die er ja auch in Hypopapieren angelegt hat, und er hat Schulden, die 10 Millionen die er aufgenommen hat plus Zinsen. Er kann das aber nicht zurückzahlen also kann die Bank das Geld abschreiben. Die Bank versucht den Verlust weiterzureichen weshalb die Hausbauerkredite gekündigt werden, die Häuser werden zwangsversteigert. Doch ein Haus was mit einem 200.000.- Kredit gebaut wurde bringt in der Versteigerung, zumal hunderttausende Häuser gleichzeitig versteigert werden, nur noch 40.000.- Im Verlust wird also das eingesetzte Geld erst real. Im Unterschied zu den Banken in Deutschland wo die Last, wie jetzt bei dieser Mittelstandsbank, dem Steuerzahler aufgebürdet wird, gehen kleinere Banken in den USA wirklich daran Pleite. Gewinner sind die Banker die die Kredite vermittelt haben und diejenigen die diese Hypopapiere verkauft haben, die sind durch Bonuszahlungen reich geworden. |
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#18
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
@ Yula
schön erklärt :) |
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#19
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Meinst du damit (zusätzliche) Hypothekarkredite? Die kamen so zustande: Häuser waren zu einem bestimmten Prozentsatz, orientiert am Wert der Immobilie, beliehen worden. (Man kriegt nie eine Hypothek über 100% des Werts, sondern immer nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz.) Dann stiegen die Preise für Wohnimmobilien. Dadurch stieg auf dem Papier auch der Wert der Häuser, die mit Hypotheken finanziert worden waren. Die Häuser waren also prozentual gesehen nicht mehr so hoch beliehen wie zu Anfang, es entstand Luft, die (papierne) Wertsteigerung zur Aufstockung der Hypothek zu nutzen. Das geschah; die Häuser wurden zusätzlich beliehen, um Geld für den Konsum zu haben. Als die Immobilienpreise zurückgingen, waren die Häuser dann plötzlich überschuldet. |
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#20
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Ich meint, ich hätt ein Dejavau ... 1974
Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 17.Feb.2008 - 12:02 |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 26.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.573 ![]() |
Hier ist noch eins
klick Das dramatischste damals: Während eines Fernsehn-Liveauftritts hat ein Sparkassenvorstand einen Revolver gezogen und sich in den Mund geschossen. Ich war damals ja noch nicht geboren, habe das aber mehrmals als Wiederholung gesehen. Etliche Vorstände sind auch im Gefängnis gelandet, teils sitzen die immer noch. Der Beitrag wurde von Yula bearbeitet: 17.Feb.2008 - 13:29 |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Ja, das ist schon heftig und erinnert ein wenig an das Jetzt.
Es kann sein, dass das Sparkassenmodell mittelfristig abgeschafft wird bzw. in andere Formen übergeht. Ist schon doof, wenn ausländische Banken hier nicht auf Einkaufstour gehen können :rolleyes: Daher wird der Verkauf der Postbank zu einem immens hohen Preis vonstatten gehen. Irgendwie beißt sich da der Hund in den Schwanz. Da mit Investmentbankengeschäft kein Geld mehr zu verdienen ist, rückt der Privatkunde wieder in den Fokus. Weil, dem könnte man ja Produkte aufschwatzen *hust* verkauften.. da sind wir alle Bestens informiert :) So nun Wende ich mich wieder der Globalisierung zu. Es kann noch a bisserl schlimmer kommen. Folgendes passiert auch gerade: Währungskredite Person X nimmt einen Kredit über 10 Mio Yen auf, diese Summe tauscht er um und kauft ein Haus in USA. Aus seiner Sicht ist es ein preiswerter Kredit, das Währungsverhältnis ist sehr positiv und der Yen ist unterbewertet und es scheint, dass es auch längere Zeit so bleibt. Prima Geschäft. Nun schlägt die Falle zu. Das Haus ist weniger wert, weil die Immobilienpreise stark sinken, die Währung Yen ist wir aufgewertet, der Dollarkurs sinkt, die Zinsen steigen. Opppsa nicht mehr schön. Grobe Rechnung in Euro: 10 Mio Yen = ca. 63.291 Eur damals, jetzt 76.923 Eur; Differenz: 13.632 Eur Hauspreis: 60.000 damals, jetztiger Wert (- 20%) 48.000 Hmm.. das Haus ist 12.000 weniger wert, der Kredit entpuppt sich als Draufzahlung.. ergibt ein schlechtes Geschäft. Bin keine Expertin in Währungsgeschäften, Rechenfehler sind bitte zu entschuldigen.. wollte nur das Prinzip erklären |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 26.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.573 ![]() |
In den USA ist das Investmentbanking vom Privatkundengeschäft strikt getrennt. Keine Investmentbank darf Konten für Privatkunden führen oder Kredite vergeben. ich finde das eigentlich besser als das deutsche all-in-one System, denn hier kommt es dadurch ja wirklich zu dem Aufschwatzen ihrer Produkte.
Zu deinem Beispiel: Allein durch das Umtauschen von Yen in Dollar gehen doch einige Prozent der Summe verloren. Zumal ein Yen Kredit auch in Yen zurückgezahlt werden muß. Das muß doch dadurch von Haus aus ein Minusgeschäft sein. Von daher meine Frage: Ist das ein theoretisches Beispiel oder wird sowas tatsächlich gemacht? |
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Beitrag
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
@ Yula
es wurde so in einer Zeitschrift skizziert: Möglichkeiten einer Finanzierung Wenn der Dollar steigen würde und der Yen wird abgewertet würde es sich lohnen ;) |
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#25
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
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Beitrag
#26
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...und dennoch: Das, was hier skizziert wird, ist hochspekulativ! Das ist jedem Banker klar und es ist auch klar, dass wohl niemand von uns, an diesen Geschäften teilhaben kann.
Unsere möglichen Kredite bewegen sich in der Größenordung "läßt sich absichern, läßt sich nicht absichern". Die Fälle, die Ihr hier konstruiert, gelten für absolute Minderheiten. Die bringen auch eine IKB nicht ins Wanken. (Die kennen eine "Mittelstandsbank" gar nicht) Das Problem, um das es eigentlich ging, sind Kreditgeschäfte der Banken untereinander. Und für die gibt es kein "Basel I" und kein "Basel II". Ich sage es noch einmal: Das, was jeder Privatkunde, Geschäftskunde für sich in Anspruch nimmt (nehmen muss), Geld zu verdienen, gilt auch für Banken. Was würden die Aktionäre einer Bank denken, und v.a. tun, wenn eine Bank bei der auktionärsversammlung sagte: Wir haben alles gehalten und keine Gewinne gemacht!? Der Vorstandsvorsitzende könnte seinen Hut nehmen. Das heißt nicht, dass ich Spekulationen toll finde, es ist aber das "Geschäft" einer "guten" Bank-Rendite scheffeln. Vielleicht findet ein Umdenken statt. Glauben kann ich daran aber nicht. Es geht um Profit. Und den will jede/r. Außer, ich habe mich entschieden, mein Geld unter das Kopfkissen zu legen. ;) |
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#27
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Ich denke generell spricht den Banken ihr Gewinnstreben auch keiner ab.
Problematisch ist es nur wenn da eine öffentlich rechtliche Bank einsteigt, die Banker mit der Materie überfordert sind, und wenn es dann schiefgegangen ist der Steuerzahler einspringen muß. |
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stimme Yula zu, Landesbanken haben davon die Finger zu lassen.
edit: @ Oldie ich stimme Dir im Prinzip zu, aber je mehr ich nachdenke umso weniger verstehe ich es. Aber ich kann die Wege nachvollziehen und auch weiterspinnen. Vielleicht sollte diese Fähigkeit mir Angst machen. Der Beitrag wurde von Grübler bearbeitet: 19.Feb.2008 - 23:49 |
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#29
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so langsam möchte ich davon nichts mehr wissen und meinen Kopf in ein Loch stecken :private:
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
stattdessen :popcorn: ?
entweder es geht gut, oder alles kracht zusammen und wir sind den Quatsch endgültig los ;) |
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#32
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In den Berichten von Yula steht es immer wieder: Die Städte, Verkehrsbetreiber, Wasserversorgung usw., wollten Geldgewinne machen. Es ist doch ein schon fast eine Volksweisheit: Hohe Rendite=hohes Risiko, geringes Risiko=geringe Rendite.
Wenn ein Aufsichtsrat, ein Stadtrat oder Kreisrat zulässt, dass eine kommunale Versorgungsgesellschaft nicht mit dem Kerngeschäft die Kosten deckt, sondern über Bankgeschäfte, dann haben die Aufsichtsgremien versagt, aber nicht die Bank. Als Sparkassen noch Sparkassen waren, durften sie gar keine Aktiengeschäfte tätigen, das war den "Banken" vorbehalten. Warum wohl? |
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Da steht aber auch das die Kommunen die Deutsche Bank verklagen, wegen unzureichender Beratung.
Und das glaube ich sofort. Wer mit einer Million zu einer Bank geht um das Geld anzulegen, der bekommt doch genau die Geldanlage aufgeschwatzt an der die Bank am meisten verdient und für die es die höchste Bonuszahlung gibt. Das Prinzip der Bonuszahlungen ist sowieso höchst Fragwürdig. Die machen ihren Job und erhalten dafür ihr Gehalt. Durch das Gehalt sollte doch auch die geleistete Arbeit abgedeckt sein, wozu also die das Gehalt um ein vielfaches übersteigenden Bonuszahlungen? Ebenfalls mehr als mies sind die Verkäufe von Krediten. Das passiert ja nicht nur in den USA sondern auch bei Sparkassen und Banken in Deutschland. Rechtlich mag das zwar einwandfrei sein, moralisch aber ist es unterste Schublade. Auch wenn Banken keine gemeinnützigen Organisationen sind, also Gewinne machen müssen, ist doch unbestreitbar das sie eine höhere gesellschaftliche Verantwortung haben als Firma xy die Produkt z herstellt. |
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#34
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Wenn bei mir jemand ein Auto kauft für 100000 €, ich klopfe diese Person ab, ob sie das Geld hat und entscheide: Jawoll, ich mache das Geschäft.
Nun kann dieser Mensch aber, weil er die 100000 € bei mir gelassen hat, seinen anderen Verpflichtungen nicht nachkommen. Habe ich dann moralisch verwerflich gehandelt? Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 20.Feb.2008 - 08:38 |
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Ja, zweifelsohne! ;)
Denn es ist ja nicht so dass es im Verborgenen bleibt wenn jemand hoch verschuldet ist. Die Schufa kenn ja sogar ich. Banken sind bekanntermaßen vollkommen ruchlos was den Verkauf von hochspekulativen Geldanlagen betrifft. Da werden der 85jährigen, die eigentlich nur ihr Vermögen verzinsen möchte, Hochrisiko-Anlagen verkauft, Eigenheimkredite an Häuslebauer ohne Eigenkapital vertickt und die Ehefrau haftet ein Leben lang für die Schulden Ihres Gatten, weil sie mal eben "der Form halber" unterschreiben muss. Wieso? Weil man so Geschäfte macht. Ich kann's zwar kaum glauben, dass man sich sogar ne goldene Nase verdienen kann, indem man wertlose Immobilien beleiht, aber die amerikanische Immobilienkrise zeigt wie's geht. Banken handeln gewissenlos. Und die Kunden machen's ihnen leicht. Es gibt unzählige Studien, die zeigen, wie die Gier das Denkvermögen ausschaltet. Die Leute glauben alles. Auch Zinssätze von 110%. Sie rechnen sich sofort aus, wie reich sie damit werden können und unterschreiben. Dabei bewegen sich die Banken auf ganz legalem Terrain. Sie handeln nicht ungesetzlich. Diese Tatsache ist der eigentliche Skandal. Dass sie keine Verantwortung tragen müssen für ihr Tun und dass sie – ganz legal – alle über den Tisch ziehen dürfen. Kleine, dumme städtische Beamte vom Wasserwerk, alte Damen, rechenunkundige Möchtegern-Kleinunternehmer und Konsumenten, die sich gern mal "etwas leisten" möchten und irgendwann auf einen der vielen fröhlichen Werbebriefe eingehen und sich mal schnell 10.000 Eur für nen schicken Urlaub leihen. Alles legal. In meinen Augen ist das verbrecherisch. |
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Ein Schufa-Eintrag heißt noch lange nicht, dass jemand "hochverschuldet" ist. Abgesehen davon, dass Schufa-Einträge 3 Jahre bestehen bleiben, ob nun gerechtfertigt, oder nicht. Es gibt aber keine Möglichkeit sich Einblick zu verschaffen, welche Kredite und in welcher Höhe Mann/Frau XY laufen hat (ist ja auch gut so). Selbst bei Banken, gibt es nur einen "Selbstauskunftsbogen" (Tribut an den Datenschutz). Im Umgang mit Banken ist Selbstverantwortung gefragt! Und das Wissen, dass Banken Geld verdienen müssen. Komisch, bei Versicherungen denken die meisten Leute daran, dass sie aufpassen müssen und dass "die" nur mein Bestes (mein Geld) wollen. Im Bereich "Bank" geht immer noch der Irrglaube um, die wollten der Menschheit aus Nächstenliebe nur Gutes tun ;) |
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#37
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Mit der Schufa hast Du sicher recht. Das ist nicht wirklich transparent. Und ab und zu fallen die Banken ja auch auf sich selber rein und schmeissen schlechten Krediten noch Geld hinterher.
Ich glaub nicht, dass man es sich so einfach machen kann. Ich halte Banken, Versicherungen und die Pharmaindustrie für die drei größten Plagen unserer Gesellschaft. Der Appell an die eigene Verantwortung greift hier zu kurz. So gesehen könnte man ganze Reihen Straftatsbeständen aus dem Gesetzbuch streichen. Wer sich betrügen lässt, ist selbst Schuld, muss er halt besser aufpassen. Aber im Wesen des Betrugs liegt es doch, dass der Betrüger die Schwächen seinen Gegenübers (mangelnde Bildung, fehlendes Hintergrundwissen oder schlicht Geldgier) geschickt zu seinen Gunsten ausnutzt. Indem er Informationen verdreht, falsche Versprechungen macht oder wichtige Hinweise nicht gibt. Es gibt sicher kleine, feine Unterschiede zwischen dem todsichere Tipp einen Schneeballsystem-Betreibers und dem wortreich und hochglänzend beworbenen Währungsspekulations-Deal auf der Speisekarte der Hausbank. Aber das Prinzip ist dasselbe. Wenige bereichern sich, andere zahlen die Rechnung. Mit welcher Begründung wird das eine verharmlosend "Risiko" genannt wo das andere längst als Betrug gilt? |
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Es kann auch einfach nicht angehen das im Bestreben nach einem möglichst hohem Profit über Leichen gegangen wird. Nicht nur gierige Kunden sondern ganze Volkswirtschaften werden massiv geschädigt.
Gerade auch das Verkaufen von Krediten, das betrifft ja auch solche die bedient werden – wo die Rückzahlung läuft, ist doch ein Paradebeispiel. Da kann doch auch niemand sagen: Selber Schuld, was nimmst du auch einen Kredit auf, geschieht dir recht, usw. Das Fehlverhalten liegt da ganz sicher nicht beim Kunden sondern zu 100% bei der Bank. Ich habe ja selber einen Ausbildungskredit aufgenommen, $75.000.-, und die habe ich bei einer Bank aufgenommen, woher auch nur die Bank Tilgung und Zinsen in Anspruch nehmen sollte, nicht eine private equity Firma deren Namen ich zuvor nie gehört habe. |
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Ausbildungskredit mit 75000?
Ich lege mal deutsche Werte zu Grunde: 1 % Tilgung/jährlich 5 % Schuldzinsen Laufzeit: 10 Jahre Monatl. Belastung: knapp 400 Bis dahin rechnet jede Bank vor und erklärt ganz genau. Dann geht es um die Absicherung: Immobilien vorhanden, ja/nein Absicherung des Kredites über eine Lebensversicherung? Aha, da sagt die Bank dann nur, das müssen Sie tun, das dient der Absicherung unseres "Engagements" Bekomme ich die LV gratis? Eine gute Bank wird darauf aufmerksam machen, dass hier zusätzliche monatliche Kosten fällig werden. Aber ab jetzt, liegt es in der Eigenverantwortung, ob ich mir zutraue, monatlich 450 oder mehr einzusetzen. Die Bank ist doch nicht dafür zuständig, mir vorzurechnen, wie oft ich im Monat, bei dieser Belastung zum Essen gehen darf, tanken und telefonieren darf. Das ist meine Eigenverantwortung. |
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Ne, das sehe ich nicht so. Wenn sich eine "erwachsene" Lesbe, die in ihrem Beruf Fuß gefasst hat und über eine gewisse wirtschaftliche "Planungssicherheit" verfügt, entschließt, einen Kredit für den Kauf einer Immobilie aufzunehmen, ist das eine Sache. Wenn sich ihre 17-jährige Schwester, die im Deutsch-LK und der Theater-AG super Leistungen gebracht hat, entschließt, neben dem BaföG-Satz einen Ausbildungskredit in Anspruch zu nehmen, um Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften zu studieren, eine ganz andere, oder? Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 20.Feb.2008 - 12:27 |
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Meiner Ansicht nach ist bei beiden Beispielen ein Verkauf des Kredits moralisch höchst Fragwürdig.
Wir reden doch hier auch von Krediten die getilgt werden, solche deren Tilgung nicht stattfindet mit denen ist doch sowieso kein Geschäft zu machen. Um bei meinem Beispiel zu bleiben. Die Finanzierung über einen Kredit ist die Regel, wobei Helicopter, das ist das Schnäppchen unter den Lizenzen. Wer Passagierjets fliegen will legt locker 3-4 mal soviel auf den Tisch. Ohne das es dafür Kredite gäbe könnten nur Berufstöchter/Söhne oder Gestalten denen al-qaida das Geld in die Hand drückt solch eine Ausbildung machen. Vergibt die Bank nun solch einen Kredit um den am nächsten Tag des schnellen Profits willens zu verkaufen, das kann man drehen und wenden wie man will, das mag rechtlich ok sein und vor Gericht standhalten. Betrug ist es dennoch. |
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Wenn Du den Beginn meines Postings mit einem "Zwischenzitat" in Verbindung bringst, und den Schluß folgerst, den Du gefolgert hast, dann kann ich Dir nur uneingeschränkt zustimmen ;) |
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lach* ich sehe ein, dass das eine unzulässige Verkürzung Deines Beitrags war. Sorry! Aber schön, dass wir einer Meinung sind :)
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
:blumen2: :D |
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Hat diese Sendung jemand gesehen?
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Ich habe einen Teil der Sendung gesehen (den Bericht über Herrn Winter). Als die Vorwürfe gegen Frau Zypries, Bundesjustizministerin kamen, musste ich leider weg.
B. Zypries wollte "nachbessern" und die "Häuslebauer" schützen und hat die Situation verschlimmbessert. So der WDR. Allerdings weiß ich, dass die Banken und Sparkassen vor Jahren, als noch niemand an die Hedgefonds dachte, vielen Hausbesitzern rieten, die Grundschuld eingetragen zu lassen, da dann eine Kreditvergabe schneller und kostengünstiger sei, wenn z.B. für die Dachsanierung oder Heizungserneuerung, Geld gebraucht würde. Stimmt ja auch alles. Nur, wie gesagt, da gab es noch keine Hedgefonds. Hypothekendarlehen sind davon übrigens nicht betroffen. Diese Kredite sind meistens aber etwas teurer. Da ist es wieder: Wenig Risiko-wenig Rendite, viel Risiko-viel Rendite. Allerdings haben etliche meiner Bekannten ihre Bank oder Sparkasse aufgesucht und sofort, mit einigem Kostenaufwand, die Grundschuld löschen lassen. Nur eine Sparkasse machte bei einem alten Herrn von über 80 Jahren, Zicken. Der hat nun alles, auch die Sparkonten, die Sparkonten für die Enkel usw. aufgelöst Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 20.Feb.2008 - 19:47 |
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Vielleicht ist das ja sowieso alles erst der Auftakt.
Siehe hier und hier. Ich habe mich sowieso schon immer gewundert wie das funktionieren kann mit den Kreditkarten. In den USA bekommt man die schon als Jungendliche hinterhergeworfen. Bar läuft ja auch gar nichts, da rufen die Leute die Polizie wenn man Bargeld zückt. |
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die andere Seite...
Ja, dass mit den Kreditkarten ist der nächste Schritt, wenn jetzt noch die Rückversicher einbrechen wird es haarig. Ach, da ich mal die Kassandra spielen möchte. Es wird ne Rezession in Japan geben. Die Weltmärkte USA und Japan steuern in eine Rezession oder befinden sich drin. D fängt bald das Stottern an, rutscht aber dran vorbei. China was als "Sicherheitpolster" (aka weißer Ritter) gewertet wird, kann die Erwartungen nicht erfüllen. China nimmt nicht soviel Waren ab wie gewünscht und auch China hat einen stark reduziertes Wachstum (teilweise bedingt, durch den starken Wintereinbruch, in Verbindung mit der dortigen Infrastruktur). Mein Fazit: nicht gut, gar nicht gut Wie seht Ihr das? |
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Bei China denke ich immer an die 200 Millionen Wanderarbeiter die sowieso nur eine Schale Reis am Tag verdienen. Wie mag es denen gehen wenn dort das Wachstum stagniert wenn der Winter einbricht?
Irgendwann wird der Markt dort sowieso zumindest für eine Zeit komplett wegfallen. China hat einfach zu viele Probleme durch die ganzen Ethnien, Religionen, Gegenden an denen der Aufschwung völlig vorbeigegangen ist. Auf Dauer wird es nicht funktionieren aufkeimende Proteste einfach zusammenzuschießen. Von daher finde ich das ganze Chinageschäft total riskant. |
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aber China wird auf einer Ebene mit USA einegreiht. Was den Kuchen (Welmarkt) angeht. Ca. 22-25%, D wird von 12% auf 9% zurückfallen. die Angaben sind aus dem Gedächnis raus.. bitte nicht drauf los zielen ;)
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Ja, zur Zeit wird es auf einer Ebene wie die USA geführt. Ich glaube nur nicht daran das das so bleibt. Meine Prognose: China wird genau so implodieren wie die Sowjetunion. Es werden sich etliche Staaten bilden aus dem jetzigen China.
Deshalb finde ich es auch extrem riskant das die westlichen Länder immer mehr auf Dienstleistung setzen und die Produktion in Länder wie eben China auslagert. Nach meiner Meinung wird das noch zu einem mehr als großen Problem. |
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Nein, nicht wirklich. Die Bric funktioniert gut. Erstaunlich, dass sie so lange hält.
Vermutlich wird Russland als Wirtschaftsmacht profilieren. Zum einen wegen dem Gas, zum Anderen, weil die Rohstoffe leichter geborgen werden kann. Indien ist auch nicht vom Radar zu nehmen. |
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Ich bin da deutlich skeptischer. Indien, da sieht man immer Bangalore, doch es ist auch ein Land wo Kinder extra verstümmelt werden damit sie beim Betteln mehr Geld erwirtschaften.
Ohne soziale Unruhen die das ganze Land weit zurückwirft kann die Entwicklung doch gar nicht verlaufen. |
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Bedingt, bedingt ..... Ernst Schwanhold von BASF sagt klipp und klar: Ja, China ist ein interessanter Standort, natürlich ist BASF auch dort. Aber: Bisher gibt es nur ein Land, das BASF das bieten kann, was es unbedingt braucht. Es ist Deutschland. Und zwar ist Deutschland das einzige Land der Welt, das Strom 24 Stunden am Tag in konstanter Qualität liefern kann. Ein Wiederanfahren der Maschinen nach einem Stromausfall kostet BASF Milliarden.Und es gibt keine Notstromaggregate, die diese Masse an Energie, die BASF braucht über einen längeren Zeitraum liefern könnten Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 20.Feb.2008 - 20:19 |
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hmm.. ich baue einfach auf die Kolonialzeit und deren Auswirkungen ;) Sicher die Kasten wird es weiterhin geben. Aber es hat einen wirtschaftlichen Vorteil, die Straßenschilder lesen zu können. Das Thema soziale Unruhen kann in vielen Ländern zum Tragen kommen China, Indien, vielleicht Osteurop ... vielleicht auch in D.
Es wird hier schwerer den sozialen Frieden zu halten. |
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Wobei Bangalore im Süden Indiens ist und das Gefälle zwischen Nord-und Südindien schon immer immens war. |
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Und irgendwann wird Südindien sagen: Hey, was sollen wir eingentlich mit Nordindien, da leben doch nur looser. Und aus solchen Autonomiebestrebungen wird dann ein Flächenbrand. |
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Nö, wenn dann andersherum. Die Bildung war im Süden geringer. Es ist ein Problem der Hautfarbe. Allerdings hat Indien in den letzten Jahren und Jahrzehnten wahnsinnige Fortschritte gemacht. Inder sind hochqualifiziert. Die Hochschulen stehen mittlerweile auch Südindern offen, denn die Wirtschaft boomt. Es werden Facharbeiter gebraucht. Es werden so viele Fachkräfte gebraucht, dass "sogar" Südinder arbeiten "dürfen". Die großen "Verstümmelungsszenen" und die Bilder der bettelnden Kinder dürfte sich weitestgehend erledigt haben. |
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Na ganz so ist es ja nun nicht. Im Landesinneren gibt es noch Gegenden wo die Zeit stehengeblieben ist.
Hinzu kommt dann noch die Kriegsgefahr mit dem immer unberechenbarer werdenden Pakistan. |
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Das gibt es im tiefsten B*y**n auch *grummel* |
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Aber da ist die Kriegsgefahr geringer, etwas zumindest :lol:
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Als ich gerade das Posting las, hoffte ich, natürlich, dass Du es nicht bemerken würdest, dass ich da zu viel zitiert habe. Nun ja :D :D :D :lol: :lol: :lol: |
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:lol:
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 26.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.573 ![]() |
Ich habe gerade mal den Taschenrechner bemüht. Die Briten zahlen für 100 Datensätze 130.000.- Euro und die Deutschen für 1000 Datensätze 4,2 Millionen. Irgendwie stimmt die Rechnung bei mir nicht, ist bestimmt die Batterie im Rechner leer. :D
Ob die in Lichtenstein eigentlich auch Ausländerinnen einstellen? Ich würde mich doch förmlich aufdrängen, die wären doch dumm wenn die mich nicht nehmen würden. Denn ich bin extrem verschwiegen und vertrauenswürdig, zumindest solange bis ich eine DVD voll habe. :D |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 26.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.573 ![]() |
hat eigentlich auch nichts damit zu tun...aber zeigt wie schwer es sein kann Geld anzulegen :lol:
klick |
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Jetzt haben es alle besser gewußt.
Das Kind musste erst in den Brunnen fallen ... |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Im Moment regt mich diese Unverforerenheit auf. Auf Stammtischnivau gesprochen:
Wer den Karren in den Dreck gefahren hat, der muß selbst wieder rauskommen. Die Normalos machen das was sie tun sollen zuviel Geld ausgeben, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das tun sie. Die Banken verkaufen ihnen Kredite. Auch das sollen sie tun. Irgendwie werden diese aber weiter verkauft, um die Risiken zu minimieren. Klingt auch gut. Aber warum das ganze vermischen, zerhaken und nochmals mischen und nochmals zerhacken und dann verkaufen? damit niemand weiß was er da eigentlich kauft. Die netten Ratingagenturen, spielen mit. Die sind die Schauprüfer: Hey das kommt von x, dass kann nur top sein. Als Rating 1 mit Sternchen wird vergeben. Die Investmenbanker, eine ganz gestreßte Gattung Mensch, die schauen ins Rating und auf den Namen und kaufen. Keine Ahnung was, aber es kann nur gut sein. Die Sache läuft, die Bonis fließen und die Rendite ist zweistellig. Dumm nur, dass zuviele da mit spielen wollen. Auf einmal fällt ein Dominostein und der Rest wackelt. Ein paar werden noch fallen. Ehrlich gesagt, meiner Meinung nach, sollen sie dich Politiker da raus halten. Es bringt nix. Und die FED sollte wenigstern dieses Zinsnivau halten. Der Markt muß eben runtergehen und pro Tag x-Milliarden vernichten. Mir ist ein Schreckem mit Ende lieber als ein Ende ohne Schrecken. So nun kommt ein Aufschrei: Nein, dass ist doch...... Ja? hmm... die Fed hat 5x die Zinsen gesenkt ohne erkennbaren Erfolg. Aber allein letzte Woche hätte denen etwas auffallen müssen. Die pumpen 200 Milliarden in den Markt und es verpufft. Die Kurse stiegen kurz und dann war es weg. Da dünkt es mich.. noch mehr Geld rein, noch mehr Puff. Nur dass es dann mein Geld ist, als Steuerzahler ist. Vielleicht sogar meine Rente oder gar meine Rentenerhöhung. Nein, da spiel ich nicht mehr gerne mit. Warum soll ich zahlen (Steuergelder), wenn in Amerika jemand über seine Verhältnisse lebt und ein Bankberater ihm einen Kredit aufschwatzt?!! Im Übrigen, dieser ganze Krise nur deswegen?!? :blink: |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
und wenn ich dies hier lese Visa plant einen Börsengang. Hey, dann kann es doch nicht so schlecht sein.
Visa ist keine "normale" Kreditkarte wie Amex usw.. Sie bietet nur eine Plattform, daher ist sie vor Zahlungsausfällen geschützt. Nochmals: die Politik soll sich da raushalten. Wenn ich was verbocke kommt auch nicht Mama herbeigeeilt und wischt mir hinterher oder bringt alles in Ordnung. Und die Kontrollgremien greifen.. nur auf die hört keiner. Aber das kommt mir bekannt vor ;) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Ich verstehs auch nicht.
Ich versteh vor allem nicht, warum das nun eine "Finanzkrise" ist und keine ordinäre Spekulationsblase, die gerade platzt. Irgendein ehemaliger Bankmanager meinte letztlich im Radio "Wir haben keine Liquiditätskrise, sondern eine Bonitätskrise". Und trotzdem werden Milliarden in den Markt gepumpt. Die im Markt sofort restlos verdampfen. Ich glaub, wir hatten die Frage zu Anfang schon einmal, aber was war nochmal der Grund, warum die Politik glaubt, eingreifen zu müssen? Warum können die Banken das nicht selbst regulieren, indem die Bilanzen mal etwas weniger hochfliegend ausfallen? Was befürchten sie denn, die Herren? Dass diese Spekulationsblase das Fass zum überlaufen bringt und das marode amerikanische System tatsächlich doch jetzt gleich (und nicht in ein paar Jahren) zusammenkracht? Und die darauffolgende große Rezession? |
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Dass sich die Politik "kümmern" muss, liegt u.A. daran, dass z.B. an der IKB eine gesetzliche Krankenkasse hängt.
Würde der Staat nicht knapp 2 Mrd. da hineingepumpt haben, was wäre dann? |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
@ Oldie
Gegenfrage: Was hat die IKB in dem hochspekulativen Bereich zu suchen? |
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
gar nix! die nadelstreifennieten, die das zu verantworten haben, gehören in gesiebte luft! dass ein herr ackermann jetzt nach dem staat - und damit nach meinem geld wie dem der leute, die er hat entlassen lassen - schreit, dann hat das ja methode. gewinne werden gern genommen, verluste werden vergesellschaftet. nun ich hätte nichts dagegen, wenn der staat sich einschaltet, aber dann müssen die banken dem staat gegenüber auch zugeständnisse machen. nur immer mitflicken, wenn was schiefläuft, das ist einfach zu wenig.
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Nix. Die haben sich aber auf die Rankings der Rankings verlassen. Das ist ja das Problem. Globalisierung=globalisierte Geschäfte. Letztendlich sind die Krisen ja durch die "stabilen Fonds" entstanden. Jahrelang wurde auch jedem Kleinanleger erzählt, "Fonds sind sicherer als Aktien, aber garantieren können wir nichts ...." Nur, aus was bestehen denn Fonds? Aus Aktien. Nur eben keine Einzelwerte. Ja, Herr Ackermann ärgert mich auch! Jahrelang hat er "Peanuts" versemmelt und nun möchte er die "Peanuts" vom Staat. Und so blöde es ist: Bevor eine Krankenkasse "hopps" geht oder ein Sparkassenverband, muss der Bund eben einspringen. Tja, in der Tat, für Herrn Ackermann ein "geringes" Risiko. |
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
In der Tat eine sehr interessante Wendung, wie Wirtschaftsliberalisten mit Hang zu "mehr Eigenverantwortung" und schlanken Strukturen auf einmal nach Staatsknete schreien.
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#77
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
und die krise der finanzschwergewichte wirkt nach. wenn man mal an die börse guckt, kriegt man einen eindruck wieviel druck da gemacht wird. die us-börse startet schwach in den tag, schon verliert der dax enorm. europa steht viel zu stark unter dem amerikanischen pantoffel.
vorgestern hat siemens sich ordentlich geräuspert, schon rappelt die aktie in den keller. heute war's die telekom. dabei haben die nur ihre prognose bestätigt, liegen voll in den erwartungen und hatten keine schlechten oder unerwarteten nachrichten. trotzdem gibt die aktie um 10 prozent (!) nach. im moment liegen die nerven blank. |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
@ Oldie
Wenn die IKB diese Verantwortung hat, dann muß sie damit auch verantwortungsvoll umgehen. Nun sagt die eine Stimme: Wenn Du mehr als 2% Rendite haben willst, dann mußt Du eben spekulativ agieren. und die andere Stimme sagt: Die KK muß erhalten werden. Sicherlich ist das fürchterlich was da passiert. Aber weißt Du was? Die Pensionfonds werden schlecht abschließen. Ich habe bei meiner R.Rente folgendes abgeschlossen: Im Sinne etwas wenn es toll läuft 4% und garantiert 2%. Diese 2% waren a bisserl kleingedruckt und a bisserl aus dem Blickfeld. Mich dünkt, dass viele Sparer auf die große Zahl schauen und dann bekommen sie den minimal Teil ausgezahlt. Ich möchte nicht wissen wer mit diesem Teil rechnet. Da geht es nicht um eine Krankenkasse, da geht es um eine Menge Rentner. Wenn ich zynisch wäre würde ich sagen: Wenn Du sparst, wirst Du verarscht. @bluemoon. Ja, dieses Geschrei hat Methode. Daher will ich nicht das der Staat eingreift. Die Wirtschaft kümmert sich einen xyz (zum Teil) was die Politik will und umgekehrt. Die nehmen sich nix. Aber was setzt das für ein Zeichen? Fahrt weiter hoch spekulativ, verschleiert alles und wenn es bumm macht, dann helfen wir Euch?!? :blink: Lasst den Markt zusammenbrechen. Dann werden die Aufkäufer kommen. Diese werden konsolidieren. Irgendwann sind sie zu groß und kümmern sich dann um die Kerngeschäfte und dann wird abgesplittert. Okay, dass würde das heutige Wirtschaftsbild völlig verändern. Zum Thema Börse: Gestern kamen die Apelle von Hr. A und Hr. S, der Dax stieg um 2%. Am Mo fiel der Dax um 4%. Es ist abstruß. Wenn Geld, viel Geld, in den Markt gespielt wird, dann "zuckt" der Dax etwas und geht wieder runter. Zum Thema USA hustet Der vielzitierte Spruch lautet: Wenn USA hustet, bekommt Europa Schnupfen. Da ist was wahres dran. NUR wir sind nicht mehr so abhängig. Sie wurde um knapp 9% reduziert. Durch die Globalisierung sind wir breiter aufgestellt. Wir exportieren in nenneswerten Umfang in die arabischen Emirate, in den Ostblock und nach China. China wurde sogar als "Anker" ins Gespräch gebracht. Dumm nur, dass die sich nicht so stark herausstellen. Sie sind noch etwas wacklig auf den Beinen. Wäre ich zynisch, würde ich fragen: Warum sollen Sie uns oder allgemeiner den europäischen Raum unterstützen? Wäre ich ein Kom.... der als Kap... getarnt ist würde ich warten und auf Einkaufstour gehen :ph34r: Zum Thema Deutschland: Wir husten auf einem hohen Niveau. Die letzten Jahre waren verdammt gut. Ausserdem sind die Auftragsbücher gut gefüllt ;) Aber vorsorglich wird gemeckert. Okay, in einem halben Jahr kann es anders aussehen. Zum Thema Posten isch habe fertig |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Hr. A. rudert zurück
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
falls es jemanden interessiert, es ist nicht ausgestanden. Es kommt noch dicker und das nächste Zauberwort heißt Deflation. Was so schlimm dran ist, habe ich noch nicht so ganz verstanden. Aber so ein allgemeiner Gesamtüberblick sagt nichts Gutes vorraus.
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.173 Userin seit: 20.11.2007 Userinnen-Nr.: 5.278 ![]() |
Deflation... Hm, da war doch was?!
Also laut meinem BVWL-Unterricht in der Schule ist ein Ziel des Magischen Sechsecks die Preisniveaustabilität innerhalb der Wirtschaftspolitik. Dazu gehört die Inflation und eben auch die Deflation. Beides soll möglichst gering ausfallen. (Gleichzeitig geht ja dabei nicht ;) ) Unter Deflation haben wir definiert: anhaltende Senkung des Preisniveaus. Ursachen dafür können sein: ein erweitertes Handelsvolumen, eine sehr sparsame Bevölkerung, fehlende Investitionen der Unternehmen und eine Veringerung der Geldmenge durch die Zentralbank. Als Auswirkungen notierten wir: Die Kaufkraft des Geldes steigt, wodurch das Vermögen von Eigentümern von Geldwerten steigt, die dieses aber nicht investieren. Im Klartext heißt das wohl, dass man für das gleiche Geld mehr Waren kaufen kann. Klingt für den Verbraucher ja erstmal angenehm. Grade im Gegensatz zur Inflation, da dort ja für das gleiche Geld immer weniger Waren gekauft werden können. Logisch, dass auch da irgendwo ein Haken sein muss. So ganz habe ich den aber noch nicht gefunden. Bekommen die Unternehmen Probleme, da sie ja mehr Waren für weniger Geld abgeben müssen? Obwohl BVWL mein Prüfungsfach war und ich dieses sogar recht erfolgreich abgeschlossen habe, hat sich mir dieses Problem noch nie so richtig erschlossen. Hat eine von euch den Durchblick? Gruß MonaLisa :gruebel: Ich überlege auch noch mal, ob mich noch ein Geistesblitz erleuchtet.... |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 583 Userin seit: 28.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.285 ![]() |
Oh, Oh...
die dicken Deutschen jammern und werden dabei immer dicker! Kein europäisches Volk beherrscht diese Kunst so gut wie wir ;) und keinem europäischen Volk geht es gleichzeitig so gut wie den Deutschen :wacko: Die Klagemauer sollte nach Berlin versetzt werden -_- rubia :morgens: |
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Deflation heißt: Das Preisniveau sinkt.
Heißt: Keiner kauft mehr was, weil alle warten, dass es NOCH billiger wird. Weil keiner mehr kauft, sinkt das Preisniveau weiter. ... Wenn keiner mehr was kauft, verkauft auch keiner mehr was. Wenn keiner mehr was verkauft und/oder die Unternehmensgewinne wegen der sinkenden Preise zurückgehen, kann keiner mehr investieren. Wenn keiner investiert, kommt die Wirtschaft nicht in Gang. Als Gegenmaßnahme können die Zinsen gesenkt (= Kredite billiger gemacht) werden. Das geht aber nur bis Null. Japan hatte da vor nicht allzu langer Zeit massive Probleme - die Zinsen waren schon bei Null, und es gab kaum noch Möglichkeiten, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. |
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Die Kaufkraft steigt aber nur scheinbar. Denn, das Angebot an Gütern nimmt zu. Dummerweise lebt jede Firma aber vom Absatz ihrer Waren. Wenn aber zu viele Produkte da sind, wird weniger produziert. D.h. Lager und Personal werden überflüssig. Daraus resultiert eine Massenarbeitslosigkeit und eine Überkapazität an, z.B., Immobilien. Wieder: Viel Angebot, wenig Nachfrage. Wer will denn die Immobilien kaufen? Die Kredite für die Immobilien sind auf einen Schlag schlecht abgesichert, da ja viel zu viele Immobilien auf dem Markt sind. Das führt wiederum zu Kreditkündigungen .... Die Deflation ist gefährlicher als die Inflation, da Preissteigerungen, im gewissen Rahmen, eine Volkswirtschaft nicht lahmlegen. In der Deflation gibt es aber kaum Mittel, den Teufelskreis zu durchbrechen. Ich hoffe, an dem Beispiel "Immobilie" wurde das klarer. Ansonsten hätte ich da noch einen Link Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 09.Jul.2008 - 21:09 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.173 Userin seit: 20.11.2007 Userinnen-Nr.: 5.278 ![]() |
Hey, super! Da hab ich nun schon einiges mehr verstanden. :idee: Ich werde mich morgen noch mal in Ruhe daran setzen. Grad bin ich zu müde... :gaehn:
Danke! MonaLisa |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
@Oldie:
Da würde jeder der für anti-zyklische Politik ist dir widersprechen und jeder der für pro-zyklische Politik ist auch und der gute alte Keynes sowieso. :rolleyes: ---- Ich denke, das diese, zur Zeit,besondere Konstellation eines ganz deutlich zeigt. Es ist eine neue Zeit angebrochen. Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Ordnung. Wann es sich auch als Werteordnung durchsetzt ist sicher ungewiss. In 10 jahren? 20? 50? Das gute alte Nachkriegsmodell Wachstum hat endgültig ausgedient. Die fetten Jahre sind ganz sicher vorbei. Und ich denke das ist okay so. Diese Werte sind überholt, es ist Zeit einen Schritt weiter zu gehen. Ich hoffe nur, dass "wir" den Mut finden werden. Ein kleiner Teil der Bevölkerung hat da schon. Aber der Mainstream muss mitziehen. Ich denke darin liegt eine Chance, weil das alte einfach nicht mehr funktioniert MUSS etwas neues her. Und das kann besser werden, muss aber nicht. Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 09.Jul.2008 - 21:21 |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
hey,
super, da kann ich mehr nachvollziehen :), ich denke auch, dass es zu geringerem Wachstum kommen wird. Zusätzlich erleben wir z.Zt. auch Machtverschiebungen. Aber das ist ein anderes Thema. Es gab schon andere Bankenkrisen. In diesem Fall, ist es aber so, dass die einzelnen Nationen stärker wirtschaftlich voneinander abhängig sind (Globalisierung). Was auch gut und sinnvoll ist, allein um die Risiken zu verteilen. Dumm wird es nur, wenn die einzelnen Erwartungen nicht erfüllt werden. Ich tippe mal folgendes Szenario: es werden weniger kredite vergeben, die entsprechnenden Richtlinien werden erhöht. Die Zinsen steigen. Irgendwann können sich bestimmte Firmen nicht mehr halten und melden Insolvenz an. Anschließend schlagen diese Richtlinien auf den Privatmarkt durch und auch dort werden weniger Kredite vergeben. Die Leute können sich weniger kaufen. Wenn sie dies merken, wissen, befürchten, geben sie weniger Geld aus. Die summe an Privatvermögen steigt. Dadurch sinkt der Verbrauch und weniger Güter werden eingekauft. Der Absatz bricht ein. Neue Märkte werden erschlossen. Also ist es der normale lauf der wirtschaft :) und die wachstumszahlen waren schon enorm ;) alles wird gut kennt sich jemand mit kondradieff aus? |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
*hüstel*
Meinst du die Wellen? |
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Oder die 5 Kondradieff-Zyklen? :gruebel: Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 10.Jul.2008 - 13:58 |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Das ist das gleiche.
Wellen bezieht sich eher auf das allgemeine, induktive Modell; Zyklen, auf die eben 5 bisherigen, beobachteten Zyklen/Perioden, aus denen Kondratieff sein Modell schlussfolgerte. das Problematische an der Sache ist, wie bei all diesen Entwicklungsmodellen, sei es nun Rostow oder Marx, dass sie eben nur die Vergangenheit fortschreiben und das auch nur für die westliche Welt. In anbetracht der jüngsten Entwicklungen, Globalisierung, aufstrebende Ankerländer, neue Industrienationen usw. finde ich eine simple Fortschreibung nicht angemessen. Wir sehen ja, gerade jetzt, dass es nicht geht. Preissteigerungen in so einer Wirtschaftslage, das wirkt rein rechnerisch obskur. Weil all die schauen Modelle und Rechnungen eben nicht unplanbare Phänomene wie den Ökowahn, Ölpreise, China, Indien und co auf dem Tableaux haben. |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Ja, ich meine die Wellen. Nummer 5 ist im Abschwung und wir befinden uns im Aufwind von Nummer 6.
Was Deine Vorbehalte betrifft, stimme ich nur bedingt zu. All diese Crashs gab es schon, diesmal sind die Wirtschaftsmächte aber nicht "abgeschottet", sondern miteinander verknüpft. Daher wird es auch die "Neuen" von der BRIC treffen. Die Frage ist nur in weit. Die 3. Generation spielt noch nicht in dieser Liga, daher werden sie verschont bleiben. |
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Ich stimme Bilana zu: Alle Theorien sind Retrospektiven. Aus der (Wirtschafts-)geschichte lernen? Meiner Meinung nach ist das nicht möglich, weil zu viele neue Perspektiven, Be-und Gelegenheiten, zu viele Unwägbarkeiten durch neue Märkte.
Davon gehen aber auch die Wirtschaftswissenschaftler aus. Wenn überhaupt, lassen sich Tendenzen herunterbrechen auf die heutige Situation. |
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Sicherlich ist die Zukunft eine Unbekannte, aber trotzdem lässt sich m.M. nach auf einer Metaebene etwas sagen. Die Wissenschaftler sind immer vorsichtig ;) Was auch gut ist.
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Doch aus der Geschichte kann frau schon lernen. Immerhin ist aus der Wirtschaftsgeschichte etwas (in meinen Augen) so bestechend geniales wie die Institutionenökonomik hervorgegangen. So etwas sehe ich als besser geeignet an das derzeitige Problem zu durchdenken. Ebenso behavioral Economics.
Denn, wie Grübler sagt, was neu ist, ist die Verknüpfung. Aber eben auch so sachen wie der Flächenverbrauch in der Landwirtschaft für Biokraftstoffe. Das Problem an sich ist alt. Brasilien hat das Problem mit seinem Zuckerrohr-Diesel schon seit den 80er. das sie zwar billigen Sprit haben und nicht so extrem Abhängig vom Erdöl, dass aber gerade dort, wo der Zucker angebaut wird die Leute hungern. Das es jetzt ein globales Problem geworden ist, liegt doch an der Hysterie um versiegende Ölreserven und Bio, Nachhaltigkeit. Auch ein Effekt der Verknüpfung, dass sich dieser Biosprit-Boom (westlich)weltweit so durchgesetzt hat. Das die Angst um versiegendes Öl und Klimakatastrophe so präsent ist und ausagiert wird. Und das aus dem Beispiel Brasilien nicht gelernt wurde. Bzw, die Leute, die darauf hinwiesen überhört wurden. Dazu hätten institutionelle Lernansätze sicher einiges zu sagen. Und auch zur in Deutschland kursierenden Angst vor verarmung und Absteig der Mittelschicht. |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Zum Punkt Brasilien möchte ich was sagen. Die sind, teilweise, Vorreiter im Bereich recycling. Sie haben rausgefunden, wie aus einem Tetrapack das Metall wiederverwendet werden kann, sie haben eine wunderherrliche Maschine mit denen die Dosen recycelt werden können Energieersparnis pro Dose über 50%.
Aber was mich wirklich, wirklich beeindruckt ist der Kreislauf. In den Slums kommt kein Müllauto, weil die Gassen zu eng sind. Also hat der Bürgermeister (oder andere schlaue Menschen) diesen Kreislauf entwickelt: Es gibt Mülleinsammler: Papier, Metall, Plastik. Diese fahren mit ihrem Karren durch die Stadt. Ihren Ertrag liefern sie an einer zentralen Stelle ab. Dort erhalten sie entweder Schulutensilien oder Belege für eine Mahlzeit (abhängig gesammlten Gut). Diese Rohstoffe werden weitertransportiert und recycelt. Die Müllsammler sind stolz auf ihre Tätigkeit. So was ist eine Win-Win-Sache und ich finde es klasse :) :) Okay, es hat nichts mit der Finanzkrise direkt zu tun. Aber ich weiß, dass das Patent für das Tetrapakrecycling in Europa eingekauft wird. Wir lernen auch von anderen und schreiben nicht immer nur Dinge vor ;) |
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