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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 907 Userin seit: 28.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.331 ![]() |
Hallo erstmal, nach langer, langer Zeit melde ich mich auch mal wieder :)
ich bin seit einiger Zeit mit einer Frau zusammen, die ich glaube wirklich zu lieben... aber... ich stehe vor einem Problem, weiß nicht wirklich wie ich damit umzugehen habe und was ich tun habe... Meine Freundin hat vor einigen Jahre einige Selbstmordversuche hinter sich, war auch einige Zeit in KLiniken und nimmt bis heute immer noch Antidepressiva. Sie hat trotzdem immer noch Phasen, in denen es ihr sehr schlehct geht. Sie kriegt Panik, Ängste... Ich hatte bisher noch nie so etwas erlebt. Und weiß jetzt auch entsprechend nicht, wie ich hier helfen kann... ich weiß nicht, wie ich reagieren kann und soll, was ihr hilft... ich habe das gefühl, dass es ihr schon etwas besser geht, seitdem wir zusammen sind - trotzdem ist es nicht immer gut, besonders wenn Querschläger kommen, sei es Streit mit der Ex oder ähnliches.. Ich habe Angst, dass ich etwas falsches machen könnte und ich sie verletzen könnte.. Habt ihr damit Erfahrungen, vielelicht auch Tipps für mich? LG! |
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Beitrag
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Mein wichtigster Tipp an Dich ist:
Pass auf DICH auf. Versuche nicht, ihr zusätzlich zur Gefährtin auch Therpeutin zu sein. Halte ihretwegen nicht Deine eigenen Bedürfnisse unter dem Deckel. Du bist ihr, das spricht aus Deinen besorgten Worten, ehrlich zugeneigt, sorgst Dich um ihr Wohl - da ist viel Gutes, das Du in ihr Leben bringen kannst. Aber spanne Dich nicht vor ihren Karren. In den Situationen, in welchen es ihr schlecht geht, kannst Du signalisieren, dass Du das wahrnimmst und dass Du für sie da sein willst. Hast Du sie mal gefragt, was sie sich von Dir wünscht? und hast Du - falls es diese Frage und auch eine Antwort gab - Dich selbst gefragt, ob Du das leisten kannst/willst? Ich nehme an, dass Deine Freundin in Therapie ist.... nach allem, was Du über sie geschrieben hast, wäre es ungut, wenn es anders wäre. Dein Interesse an ihr, ihren Sorgen und Befindlichkeiten kann ihr helfen - letztlich aber muss sie selbst bewältigen, was ihr Angst macht. Aber Du scheinst ihr ja, so wie Du bist, gut zu tun: es geht ihr offensichtlich besser als früher, seit sie Dich an ihrer Seite weiß. Als ich vor 5 Jahren mit meiner heutigen Frau zusammengekommen bin, ging es mi auch nicht gut. Ich hatte eine destruktive 5-jährige Beziehung hinter mir, viele Baustellen meiner Vergangenheit lagen brach und deren Bearbeitung schien drängend, mein Selbstbewusstsein war schwer angekratzt; ebenso das Gefühl, mein Leben im Griff zu haben. Es hat mir damals sehr geholfen, dass sie sich für mich interessiert hat, dass sie mich (und besonders auch meine "gesunde" Seite) schätzen konnte. Sie hat Geduld gezeigt damals und Akzeptanz. Das gab mir das gute Gefühl, mir meine Zeit nehmen zu können, um wieder in Ordnung zu kommen. Bitte, versuche nicht daran zu denken, dass Du etwas "falsch machen" könntest... das macht unfrei in Haltung und Handlung und "schützt" Deine Freundin nur auf eine Weise, die sie am Weiterkommen hindert. Liebe Grüße, shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 26.Apr.2008 - 09:34 |
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 907 Userin seit: 28.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.331 ![]() |
Danke für deine Antwort, shark :)
Genau das ist es, was ich nicht werden will - Therapeutin. Dazu fühl ich mich weder befähigt, noch will ich das in der Beziehung verändern... Nein, die Frage kam so direkt noch nie - aber eigentlich kenn ich die Antwort, ich will ihr helfen, und damit will ich das auch leisten... DAs mit der gesunden Seite, meine ich auch.. ich versuche immer, sie nicht so wahrzunehmen, als wäre sie etwas anderes als die anderen, dass sie eine "spezielle" Zuneigung braucht. Ich will sie so behandeln, als wäre es normal... und will damit aber auch sie nicht gleichzeitig unnormal behandeln.. komischer Spagat :) Nebenbei bin ich auch noch ein Freiheitsmensch, ich kann mich nur kurz einspannen lassen, ich brauche meine Räume, sonst kann ich nicht atmen... macht es vielleicht auch nicht leichter... |
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Beitrag
#4
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
vielleicht aber doch - weil so weniger die Gefahr besteht, in die ungesunde Therapeutinnen-Rolle zu rutschen... :blumen:
Es klingt, als würdest du die Dinge bereits ziemlich genau so machen, wie es für euch beide am besten ist. Auf dem Wege der Besserung gibt es eben ab und zu ein paar kleinere (oder größere) Ausbrüche. Aber du sagst selbst, bisher scheint ihr gut zu tun, wie du ihr gegenüber bist. Den Spagat stell ich mir sehr anstrengend vor :blumen: ich schließe mich shark an - paß gut auf dich auf, ja? |
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Beitrag
#5
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Aber es ist gut, dass Du das für Dich klar hast.
Das verringert die Gefahr, durch Überlastung unter die Räder ihres Karrens zu stolpern. Ich denke, ich mache keinen Fehler, wenn ich Dir rate, auf Deinem Weg zu bleiben und zu zeigen, dass Du sie, so wie sie ist, akzeptierst, und ihr gleichzeitig zugestehst, ihren Weg so zu gehen, wie er für sie am besten gangbar ist. An ihrer Seite bist Du am rechten Ort. Solange Du nicht mit der Machete vor ihr herspringst und vorsorgend für sie Buschwerk niedermachst und auch nicht hinter ihr herhechelst in einem Tempo, das nicht das Deine ist, oder nach allen Richtungen spähst, um Gefahren abzuwehren, machst Du es ME richtig. :blumen2: shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 26.Apr.2008 - 09:50 |
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Beitrag
#6
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 52 Userin seit: 26.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.872 ![]() |
Hallo Reisende,
ich kann mich eigentlich auch den Worten von Shark anschließen. Wichtig finde ich - bei allem, was Deine Freundin so für sich erlebt hat - dass Du DICH nicht vergisst - Deine eigenen Bedürfnisse. Immerhin kennen wir es sicher alle, dass wir mal Zeiten haben, wo es uns nicht gut geht. Bei Deiner Freundin ist die Reaktion sicher heftiger, aber dennoch ist es eine Emotion, die wir doch alle kennen. Wenn sie nun noch Medikamente nimmt, heißt das nichts anderes für mich, als dass sie in Behandlung ist - und vielleicht irgendwann lernt, noch anders mit ihren Emotionen umzugehen. Dein Part ist sicher, ihr "einfach" eine liebevolle Partnerin zu sein - nicht mehr und nicht weniger. Und natürlich brauchst auch Du Deine Freiräume - wer nicht? Wenn Du Dich nun vollkommen "aufgeben" würdest, wäre niemandem von euch geholfen - denn das macht auf Dauer nur extrem unzufrieden. Nimm Deine Freundin als das, was sie ist: Eine liebenswerte Frau, die momentan noch Unterstützung von Außen braucht bei einigen Dingen. Es ist anerkennenswert, dass sie sich auf den Weg gemacht hat!! Das benötigt auch schon viel Mut - und dafür kannst Du sie auch sehr wertschätzen! Ich wünsche euch Beiden eine wirklich gute Zeit - von Herzen!! |
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Beitrag
#7
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 907 Userin seit: 28.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.331 ![]() |
Unter die Räder des Wagens zu kommen, ist mein allerletztes Ziel ;) Ich stehe kurz vor dem Staatsexamen, ich glaube, dass es empfehlenswerteres gib :)
Und die Machete versuche ich immer wegzulassen, ich will nicht zur Jane mutieren :) Es freut mich zu hören, dass ich scheinbar auf dem richtigen Weg bin... trotzdem habe ich manchmal Angst vor dem, was kommen wird - die Vergangenheit hat mir gezeigt, dass ein "Potential" in ihr ist, das gefährlich ist. Sie hat alles, was an Mengen von Medikamenten im Haus war, verbannt - um nicht erst in Versuchung zu kommen. Das nur als Beispiel :) |
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Beitrag
#8
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ja, das zeigt einerseits ihre Gefährdung - andererseits aber auch eine lebensbejahende Strategie: sie hat erkannt, was sie gefährden könnte und es eliminiert. Ich finde, das klingt gut. Klingt nach verantwortungsvollem Handeln und dem Wunsch, es zu schaffen. shark |
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Beitrag
#9
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 907 Userin seit: 28.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.331 ![]() |
Und für mich gleichzeitig die immer vorhande Gefahr...
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Beitrag
#10
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auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7.174 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 22 ![]() |
ich stimme dir zu @reisende, aber beinhaltet das leben an sich nicht immer gefahren und das risiko sich selbst zu vergessen??? das leben ansich ist doch eine herausforderung, die frau jeden tag aufs neue bejaen muß oder sollte. so genau sehe ich das in deinem/eurem falle. für dich gibt es keine garantie nicht verletzt zu werden und für deine liebste nicht, dass sie nicht doch noch einmal in ein derart schwarzes loch fällt und dummheiten macht. ja, es besteht jeden tag aufs neue die gefahr. es ist in eurer situation genau wie im "normalen"leben, du läufst jeden tag das risiko von einem bus überfahren zu werden, auch wenn du noch so gut aufpasst, bist du nicht sicher..der bus könnte defekt sein, der fahrer müde, oder die strasse glatt. wie in göttin namen willst du immer alle risiken überblicken und fernhalten? mach dich nicht verrückt. sei für sie da, zeige ihr deine loyalität und liebe, aber bleibe auch immer bei dir und gehe sorgsam mit dir um. du kannst nicht das ganze spektrum abdecken. dies schreibt eine, die genau weiß wovon sie spricht. meine kürzlich verstorbene schwester hat zigfach suizidversuche unternommen. und glaube mir, wer einen weg finden will, der findet auch einen. edit...satzteil entfernt, weil unsinnig
mit der wirst du wohl lernen müssen zu leben und umzugehen, oder.... edit...bösen schreibfehler beseitigt Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 26.Apr.2008 - 17:26 |
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Beitrag
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.308 Userin seit: 21.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.555 ![]() |
Mit Depressionen ist es schwer zu leben, für den Betroffenen selber und auch für Freunde & Bekannte.
Sei für sie eine gute Freundin und stehe ihr bei. Nimm sie in den Arm, wenn es ihr schlecht geht und höre ihr zu. Vielleicht hilft es ihr, indem sie spürt wie sehr du sie magst und wie wichtig sie dir ist. Lass dir trotzdem deinen Freiraum, um für dich selbst zu leben. :blumen2: |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 11:57 |