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Beitrag
#1
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 83 Userin seit: 13.09.2004 Userinnen-Nr.: 331 ![]() |
freundschaft … affäre… beziehung… partnerschaft … platonische gedanken… tausend stichworte, die alle nicht richtig treffen: ich frage mich, wie ich mit einer situation umgehen soll, in dem sich all das, was zwischen 2 menschen passieren kann, mehr und mehr miteinander vermischt, sich weiterentwickelt und sich doch hoffentlich nicht zu einem knäuel formt, das man nicht entknäulen kann oder zu einem netz, in dem wir uns verheddern…
dabei sei angemerkt, dass die basis beschriebender situation nun wirklich eine freundschaft ist und keine schmetterlinge oder rosa elefanten durch die luft schweben. es ist nur manchmal die knisternde spannung vor gewittern da… oder die sehnsucht nach nähe… ich frage mich nun, welche wege andere menschen/ ihr gehen/t - auch jenseits von konventionen - und ob es gedanken zu diesem thema gibt, die mir dabei helfen können, einen weg für mich zu finden, bei dem ich und involvierte personen keinen „schaden“ emotionaler art davon tragen. |
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Beitrag
#2
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Ich fürchte, dass ungeklärte und undefinierte Beziehungen, welcher Art sie auch immer sein mögen, auf Grund ihres Schwebezustandes zwangsläufig zu (emotionalen) Schäden führen (können). Das ist zumindest bisher meine Erfahrung. Anderes hätte ich mir sicherlich gewünscht.
Welche Wege man gehen kann? Nun, angenehme Wege gibt es in solchen Situationen kaum. Erst einmal sollte man sich klar darüber werden, was man wirklich möchte. Liebe und Triebe sind eine schöne Sache - im gesunden Maße und geklärten Zustand. Sich sicher darüber werden, was man wie in welchem Maße möchte, wäre vielleicht ein Anfang. Und dann schauen, wie man das hinbekommt. Ich selbst hatte bis vor einiger Zeit eine undefinierte "Beziehung". Wir waren nicht zusammen, aber sehr gute Freunde, die über alles reden konnten und dies auch taten. Irgendwann vermischten sich platonische Gedanken mit der Sehnsucht nach Nähe, nach Zweisamkeit, nach Leidenschaft und Abenteuer. Es plätscherte einige Zeit vor sich hin und klären wollten wir diese Sache nicht, weil der Genuss am Unausgesprochenen überwog. Mir hat es irgendwann nicht mehr gereicht - dieses Unausgesprochene und Unklare. Ich wollte, dass diese Situation ein Ende hat. Geredet haben wir nicht darüber und dennoch ist es nun für uns Beide klar - eine stille Übereinkunft, wie wir sie auch zu Beginn unseres "Etwas" miteinander getroffen hatten. Schau, was Du Dir wünschst und möchtest. Sei ehrlich Dir gegenüber... Denn nur, wenn Du weißt, wohin Du möchtest, kannst Du Deinen Weg auch sicher gehen. Meine Gedanken dazu. |
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Beitrag
#3
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 83 Userin seit: 13.09.2004 Userinnen-Nr.: 331 ![]() |
hei, danke für die antwort, deine gedanken und deine erfahrungen, die du schilderst... ich dachte schon, ich muss noch einmal einen nicht so verworrenen text schreiben á la "freundschaft und s** - verträgt sich das? was sind eure erfahrungen?"
nunja, das, was ich an "undefinierten" beziehungen mag: sie sind unkompliziert. weil man eben nichts erwarten kann, denn es ist ja alles offen. forderungen werden nicht gestellt, keine diskussionen wie "warum machst du das so und so? warum sagst du das so? wie können wir unsere beziehung zusammen weiter entwickeln?" alles bleibt irgendwie unausgesprochen. man nimmt, was eben kommt und darüber zu reden, würde wirklich einiges zerstören (oder doch nicht?) - und ich bin sonst immer dafür, über alles zu sprechen. aber es kann "zauber" auch kaputt machen... offen ist halt zumindest solange alles, bis man die situation genauer kennt und sich selbst hoffentlich auch genug, um zu sehen, wie was wo weiter passiert oder der eigenen meinung nach passieren soll... ich weiß im prinzip auch, dass ich eines morgens aufwachen und wissen werde, was ich weiter machen soll. aber der weg dahin ist mit einigem nachdenken versehen und dies mache ich unter anderem hier mit/ vor euch... manchmal kommt mir das ganze wie ein ersatz für eine richtige beziehung vor. vermutlich wäre es auch anderes, wären wir nicht beide solo. aber warum eigentlich? es ist so schön, einem menschen so nahe zu sein, dass ich mich frage, warum man das normalerweise nur einem menschen zugesteht. und das bezieht sich nicht nur auf das se*uelle, sondern auch auf alles andere zwischenmenschliche - steckt man in einer beziehung, ist der/die partner/in immer erste ansprechperson bei allem. freunde stehen einem zwar nahe, aber sie erfahren manchmal auch nur kurzzusammenfassungen von den themen, die mich gerade bewegen - so als ein beispiel... warum ist das so??? |
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Beitrag
#4
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Ja, derZauber kann verloren gehen, wenn man anfängt, dem Zusammen Sein einen Namen zu geben. Da stimme ich Dir vollkommen zu. Was ich zudem noch klarstellen möchte und eigentlich als Nachtrag hinterschieben wollte: ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn zwei Menschen, die eine tiefe Freundschaft verbindet, auch mehr miteinander teilen möchten. Dem stehe ich nicht negativ gegenüber. Im Gegenteil - ich habe es ja auch eine Zeit lang so gelebt. Nur habe ich irgendwann für mich festgestellt, dass es mir doch nicht reicht. Vielleicht ändere ich diese Meinung auch eines Tages wieder. Man soll ja nie nie sagen. ;) In einem Punkt mag ich Dir aber gerne widersprechen:
Das sehe ich ein wenig anders. Ich denke, dass selbst in solchen undefinierten Beziehungen irgendwann doch Erwartungen bei den Involvierten entstehen. Ob man nun den Mut hat, diese auszusprechen, sei dahin gestellt. Irgendwann - aber das ist meine persönliche Meinung - stellen sich eben doch Erwartungen ein... und seien es auch nur so "Banale", dass man sich bei gemeinsamen Treffen diesen Zauber immer wünscht, erwartet, dass das Unkomplizierte stets anhält. Ich glaube, man kann keine zwischenmenschlichen Beziehungen leben ohne irgendwann Erwartungen zu entwickeln und stellen. Die Tatsache, dass man nicht darüber spricht oder sich diese Erwartungen auch nur vor Augen führt, heißt ja nicht gleich, dass sie nicht dennoch vorhanden sind. Kommt in etwa rüber, was ich sagen möchte? Erwartungen müssen nicht negativer Natur sein, sie können ja auch durchaus positiv sein. Dennoch... auf Dauer bleiben sie nicht aus. Dass diese Unkompliziertheit vieles vereinfacht, sehe ich allerdings auch so. Das war auch immer etwas, das ich an diesem ungeklärten "Zusammen" genossen habe. Ich habe es sogar irgendwann erwartet. ;) Wenn es Dir mit dem Allen gut geht, ist es doch prima. Ihr seid Beide nicht in festen Händen und habt etwas, das ihr einander geben könnt und auf das ihr nicht verzichten möchtet und braucht. Genieß es. :) Alles Weitere wird sich zu seiner Zeit entwickeln... |
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Beitrag
#5
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 83 Userin seit: 13.09.2004 Userinnen-Nr.: 331 ![]() |
eben: sage niemals nie! und jeder mensch ist anders und du reagierst anders auf ihn. insofern lassen sich beziehungen und beziehungsgefüge zwar vergleichen, aber nicht gleichsetzen. es ist halt das gleiche, aber nicht dasselbe. ;)
und stimmt: erwartung haben alle zu allen zeiten, auch wenn sie einem selbst vielleicht nicht bewußt sind. allein die tatsache prägt, dass wir zu allen lebensituationen jemanden haben/ kennen, der uns wege, mit dieser umzugehen, vorgelebt hat. man weiß, was sein und wie man sich verhalten könnte. oder die andere person es könnte. oder man erwartet eben, dass alles so bleibt wie es ist. oder eben die unkompliziertheit. was ja auch nicht möglich ist. in keiner beziehung. denn das leben ändert sich und die menschen passen sich daran an. und verändern sich mit der situation. allerdings frage ich mich, ob sich nicht automatisch das kind einen namen gibt. d.h. auch wenn man nichts benennt, könnte man trotzdem mit der zeit besser und besser beschreiben, was die beziehung denn ausmacht - eine definition schreibt sich sozusagen von selbst, wenn auch vielleicht ohne worte, dafür mit gefühlen. gut - im grunde warte ich auch darauf, dass zeit vergeht, in der ich/ wir herausfinden, wie es weitergeht. leider nimmt diese grübelei dem ganzen schon einiges an unkompliziertheit :wacko: nichtsdestotrotz frage ich mich, warum dies eine so außergewöhnliche situation/ beziehung darstellt und ich mir so viele gedanken mache und es nicht einfach ausschließlich als eine schöne zeit geniessen kann. was nimmt mir denn den genuß? mein definitionszwang oder einfach, dass ich dafür doch kein vorbild habe? |
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Beitrag
#6
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Meer sein ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.746 Userin seit: 10.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.904 ![]() |
Ich sage : nein das verträgt sich nicht.... *kopfschüttel*...also nicht wirklich...man kann sich das vielleicht einbilden...aber lange geht sowas nicht gut... |
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Beitrag
#7
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Richtig.
Ich glaube, das ist der große Nachteil des Denkens - es verkompliziert leider alles. Sobald der Kopf im Spiel ist, hat das reine "Fühlen" nicht mehr den großen Freiraum, den es gerne hätte. Beides verträgt sich leider nicht so gut, wie wir es sicher gerne hätten.
Weil es außergewöhnlich ist - zumindest aus den Augen der Gesellschaft betrachtet, die uns immer wieder einprägt, dass man seine Träume, Wünsche, Gedanken und Intimitäten mit dem einen Menschen teilt, mit dem man zusammen ist und den/die man für sich als PartnerIn auserkoren hat. Dass man jene Dinge aber auch mit Menschen teilen kann, die einem sonst sehr nahe stehen, wird dabei oft ausgeklammert. (Und um auf etwas einzugehen, was Du in Deinem vorletzten Beitrag angeschnitten hattest:
In meiner letzten Beziehung war diese Selbstverständlichkeit leider nicht gegeben. Meistens waren meine Freunde die Ersten, mit denen ich reden konnte, da meine bessere Hälfte schlichtweg mit allem überfordert war, das nicht in geraden Bahnen lief. Den Halt, den mir meine Freunde gaben, vermisste ich in meiner Beziehung. Ich denke also nicht, dass die Partnerin zwangsläufig die erste Ansprechperson sein muss. Das hängt wohl von der Beziehung ab. Aber ist ja nun auch etwas ausgeschweift. Das Thema hier ist ja ein Anderes. :roetel:
Ich weiß es nicht. Vielleicht liegt es daran, dass der Mensch ein Definitionstier ist und wir für alles und jedes eine Erklärung und einen Namen brauchen. Zumindest habe ich immerzu das Gefühl, dass dem so ist. Aber ich denke schon, dass es Deine Gedanken sind, die den Genuss hemmen bzw. gar nehmen. Es ist eben schwierig, den Kopf einzuschalten und gleichzeitig die Gefühle machen und wirken zu lassen... :blumen2: |
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Beitrag
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 83 Userin seit: 13.09.2004 Userinnen-Nr.: 331 ![]() |
aber wieso gibt es dann deiner meinung schon viele menschen, die etwas jenseits der schwarz-weißen bigamie leben oder auch zu zweit beziehungsgeflechte, die nicht unbedingt etwas mit kirchenglockenromantik zu tun haben, und damit gut leben (können)? was glaubst du denn, "bilden sie sich ein"? und warum "kann" sowas nicht lange gut gehen? |
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Beitrag
#9
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Meer sein ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.746 Userin seit: 10.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.904 ![]() |
Ich denke wenn man eine wirklich gute Freundschaft hat,dann gehört da kein Sex rein....denn damit ist das ....öhm ich nenn das mal Freundschaftssiegel....irgendwie angekratzt....man siehst sich danach auch anders....es ist nicht mehr das selbe wie vorher....
Das meinte ich... ;) |
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Beitrag
#10
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 83 Userin seit: 13.09.2004 Userinnen-Nr.: 331 ![]() |
mhhhh, ich überlege eh schon immer mal wieder, wie ich es schaffen kann, "meine" menschen eng bei mir zu behalten. das problem ist nur, dass man mit partnerIn die zukunftspläne wirklich abspricht, während die anderen ihrer wege ziehen - in häuser, in andere länder oder in familien. vielleicht sollte ich doch mal probieren, eine weile in einer kommune zu leben... und dort gemeinschaft zu er-leben.
gut :rolleyes: , ich werde wohl doch meinen kopf ab und an mehr abschalten müssen bzw. vielleicht gerade dann in andere bahnen lenken, wenn ich mich mal wieder wundere, was da zwischen uns ist. wie bewundere ich gerade menschen, die nicht alles begrübeln -_-
tja, egal, was die gesellschaft oder wir als teil von ihr denken, was "richtig" oder passend wäre: menschen sind halt menschen und jedeR ist anders. insofern ist es natürlich klar, das manche mit nähe und problemen überfordert sind, während andere einem eine stütze sind... deswegen ist es vielleicht auch gut und wichtig und essentiell, viele menschen um sich zu haben und ihre jeweiligen stärken nutzen zu können... und nicht alles auf den/ die partnerIn zu projizieren und damit evtl. zu überfordern oder enttäuscht zu werden. |
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#11
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 83 Userin seit: 13.09.2004 Userinnen-Nr.: 331 ![]() |
aber nur weil es anders wird, bedeutet das doch nicht, dass es schlechter wird! ich denke, es kommt ganz darauf an, was beiden im kopf herumspuckt, sie für erwartungen hegen und insgesamt mit der situation umgehen. ich denke, man muss sich an die neue situation gewöhnen, aber der neuen situationen gibt es viele. z.b. der erste streit kann auch einen bruch darstellen, nach dem die beziehung sich wandelt. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 01:03 |