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> Hätte ich..., co und deine eltern sind schon tot
maja74
Beitrag 15.Jul.2008 - 22:38
Beitrag #1


Naschkatze
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Keine Ahnung, wie das ankommt.
Meine Mutter ist vor 12 Jahren gestorben und mein Vater vor 5 Jahren.

Ich würde Ihnen so gern sagen, daß ich Frauen liebe.

Meine Freundin vorstellen.

Ich weiß nich...


Kennt Ihr solche Gedanken?
Könnt Ihr Euch alle leibhaftig mit dem/wem auseinandersetzen?



:unsure:

Der Beitrag wurde von maja74 bearbeitet: 20.Jul.2008 - 14:34
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Antworten (1 - 17)
Mausi
Beitrag 15.Jul.2008 - 22:48
Beitrag #2


Mama Maus
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Ich denke ich verstehe was Du meinst.

Bei mir betrifft es meine Urgroßmutter & evtl. meine Oma (bin da noch ambivalent) - denen ich SIE gerne vorgestellt hätte. Doch die eine starb 20 Jahre bevor ich meine Frau kennenlernte und die andere 6.

Aber ich denke - ich verstehe was Du meinst - ein so wichtiger Teil Deines Lebens - den wichtigen Personen Deines Lebens vorstellen zu können, einfach um ein Teil haben zu ermöglichen?

:troest: an Dich

Mausi
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Amelia
Beitrag 15.Jul.2008 - 23:33
Beitrag #3


Naschkatze
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Darüber habe ich schon sehr viel nachgedacht. Manchmal denke ich, dass es gar nicht darum geht, über dieses bestimmte Thema zu sprechen, dass dieser Wunsch einfach bloß Ausdruck der Sehnsucht nach Kontakt zu Menschen ist, die man ganz schrecklich vermisst.
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davvero
Beitrag 16.Jul.2008 - 05:25
Beitrag #4


Stadtei
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Hmmmm.... Mein Vater starb als ich sieben war, aber ich habe diesen Gedanken noch nie gehabt.
Meine Mutter wusste natürlich von meiner Freundin, lange bevor sie starb, obwohl mir das nicht wichtig war!

Es ist wohl einfach unterschiedlich, je nachdem, was für ein Verhältnis man zu seinen Eltern hat (hatte)? :gruebel:

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Mondstern
Beitrag 16.Jul.2008 - 08:01
Beitrag #5


Großer Hund
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Hallo maja.

Ich kenne derartige Gedanken, allerdings nicht in Bezug auf meine Eltern, sondern in Bezug auf meine "Lieblings-Oma", die vor knapp sechs Jahren gestorben ist, eine ganze Weile, bevor ich mein CO hatte. Manchmal stelle ich mir vor, wie sie wohl reagiert hätte, ob wir darüber reden könnten, ob ich es ihr überhaupt sagen könnte, würde sie noch leben.
Leider war sie in den letzten Jahren vor ihrem Tod schon nicht mehr in einer geistigen Verfassung, die ein Teilhaben an meinem Leben in tieferem Sinne zugelassen hätte. Sie wusste so vieles nicht, was damals war, dass der Unterschied danach kaum auffiel. Und trotzdem gibt es immer wieder Dinge, bei denen ich mir denke "Hätte ich doch...". Nicht nur mein CO betreffend.
Auf der anderen Seite tröste ich mich damit, dass wir auf diese Art blieben, was wir waren: Oma und ihre kindliche Enkelin. Sie sah mich noch erwachsen werden, doch mit meinen Problemen als Erwachsen-Werdende war sie nicht mehr konfrontiert. Sie konnten nicht, wie sie es bei meinen Eltern tun sollten, Keile zwischen uns treiben.
Denn letzten Endes können wir nicht im Voraus sagen, wie ein Mensch, auch und besonders ein Nahestehender, auf ein CO der Tochter/Enkelin/was auch immer reagiert. Vielleicht hätte meine Oma es ebenso entsetzlich gefunden wie meine Eltern. Vielleicht ist es einfach gut so, wie es ist.

Mondstern.
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Mausi
Beitrag 16.Jul.2008 - 09:16
Beitrag #6


Mama Maus
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Beiträge: 8.982
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 78



Ich denke sie hätten es nicht verstanden, beide nicht - bei der einen denke ich, sie wäre darüber hinweg gekommen - die andere, ich denke nicht. Aber es wäre mir wichtig gewesen, dass sie mich kennen, nachdem sie mir das Wichtigste gegeben haben - was mich mein Leben lang begleitet. Und meine Oma hätte sehen können und sollen, dass ich ein glückliches Leben führe, nach all dem was war. Eben selbstbestimmt leben kann.

Natürlich drückt es die Nähe und Sehnsucht aus, nur hätte ich ihnen so gerne etwas davon zurück gegeben. Wobei, wie gesagt, bei meiner Oma ist es noch ambivalent, da bin ich noch nicht ganz schlüssig, wie meine "endgültige" Einstellung und mein Fühlen ist.
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edelbratschi
Beitrag 16.Jul.2008 - 09:32
Beitrag #7


~ Fischkopp ~
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Beiträge: 10.532
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Hallo maja :)

Zunächst einmal danke für das Thema, denn es ist eines, mit dem ich sehr konfrontiert bin (war?!). :blumen:

Bei mir ist es mein Opa. Er starb 2003 völlig unerwartet, einige Tage vorher hatten wir noch nett bei Kaffee und Kuchen zusammengesessen, nach dem Tod meiner Oma hatte er gerade wieder begonnen, seine Zukunft in Angriff zu nehmen, Reisen zu planen, das Leben zu genießen.
Und dann hatte er eine Lungenembolie.

Lange - bis vor 3 Monaten - bin ich überhaupt nicht mit seinem Tod klargekommen. Dabei gab es für mich zwei "Baustellen": Die eine war zuerst sein Tod überhaupt.

Ich war zum Zeitpunkt seines Todes zwar noch mit einem Mann zusammen, mir war jedoch klar, dass es das nicht auf ewig sein würde. 2005 hatte ich dann mein CO und meine erste "richtige" Beziehung mit einer Frau. Und in mir begann der Wunsch zu keimen, ihm von meinem neu entdeckten/ veröffentlichten :P Lebensentwurf erzählen zu können. Beide Baustellen waren zeitweise so schlimm für mich, dass ich nicht über ihn schreiben geschweige denn sprechen konnte, ohne ins Tal der Tränen zu versinken (denken reichte auch schon) - mittlerweile geht es gut.

Zwei Dinge haben mir dann wesentlich geholfen. Ein erster Schritt war, dass ich vor einiger Zeit mit meiner Liebsten an das Grab meiner Groß- und Urgroßeltern gegangen bin, um sie ihnen vorzustellen. Es hat mir dann ein bisschen geholfen, mit dem Wunsch, mich ihm mitteilen zu können, umzugehen - völlig weg war er nicht, und auch bei der "allgemeinen" Trauerarbeit hat es mir leider nicht geholfen. Natürlich war das "Vorstellen" am Grab nur ein symbolischer Akt, aber anders als symbolisch geht es ja auch leider nicht mehr, und auch die zweite helfende Aktion war eine symbolische.

Auf dem Jakobsweg gibt es an einer Stelle nach einem stundenlangen Aufstieg als Gipfelkreuz einen Eichenstamm, auf dem ein Eisenkreuz angebracht ist (Cruz de Ferro). Traditionell bringen die Pilger einen Stein von ihrem Heimatort mit, legen ihn dort auf einem mittlerweile riesig angewachsenen Steinhaufen ab und lassen so symbolisch einen Teil ihrer (seelischen) Last hinter sich. Die Trauer um meinen Opa war wirklich so angewachsen, dass das kleinste Wort, eine Geste schon ausreichen konnte, dass alles wieder aus mir rausbrach - so auch auf der Wanderung geschehen.
Während des Aufstiegs zum Cruz de Ferro hatte ich die ganze Zeit meinen Stein in der Hand und habe ihm von meinen Sorgen und meiner Trauer erzählt. Seitdem ich meinen Stein abgelegt habe, musste ich nicht mehr um meinen Opa weinen. Es ist ok, so wie es ist. Ich kann einfach liebevoll an ihn denken, und auch mein Wunsch, ihm von meiner Homosexualität zu erzählen und ihm meine Freundin real vorzustellen, ist so nicht mehr da. Ich habe diesbezüglich getan, was ich konnte. Und wenn seine Seele weiterlebt - wovon ich mal ausgehe :P - wird er schon wissen... :)

Ich hoffe, das war jetzt mit der ganzen "allgemeinen" Trauerbewältigung nicht zuuuu off-topic, bei mir greifen einfach beide Aspekte ineinander... :unsure:

Der Beitrag wurde von edelbratschi bearbeitet: 16.Jul.2008 - 09:35
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Leah
Beitrag 16.Jul.2008 - 09:37
Beitrag #8


Meer sein
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Hallo Maja,

auch ich kenne solche Gedanken,nicht in Bezug auf meine Eltern,aber meine Oma Sissi....Uroma....sie hat so vieles nicht mitbekommen...kennt meine Tochter nicht,mich nicht wirklich....undere "Familie" nicht wirklich...

Meine beste Freundin Bianka....sie ist vor 5 Jahren an Leukämie gestorben....auch sie kennt so vieles von mir nicht....

Ich weiß was Du meinst...auch wenn es bei mir eine andere Richtung hat....

Aber manchmal denke ich mir,oder vielleicht ist es auch nur ein Wunsch - vielleicht bekommen sie all das ja doch irgendwie von irgendwo mit....

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maja74
Beitrag 20.Jul.2008 - 15:16
Beitrag #9


Naschkatze
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Danke sehr für Eure Beiträge. :blumen:

In diesem Zusammenhang lerne ich das Gefühl des Bedauerns.
Es dauert mich einfach, daß gewisse Zusammenkünfte nie stattfinden (werden).

Es versöhnt mich etwas das Bewußtsein, daß ich nicht die Einzige bin. (Sehr egoistisch?)

Das Interessante in meiner Situation ist, daß meine Eltern beide s e h r gläubig (i.S. von Buchstabengläubigkeit) waren. Dies ist keine Wertung meiner Eltern; sicher ist in der Erziehung hier etwas "übergeschwappt".
Ich halte beide für liebesfähig, i.d. S. einer neuen Person gegenüber aufgeschlossen zu sein.

Nur, das Erleben es fehlt!

Danke für Eure Aufmerksamkeit
:knicks:
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maja74
Beitrag 20.Jul.2008 - 15:26
Beitrag #10


Naschkatze
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QUOTE (edelbratschi @ 16.Jul.2008 - 10:32)

Zwei Dinge haben mir dann wesentlich geholfen. Ein erster Schritt war, dass ich vor einiger Zeit mit meiner Liebsten an das Grab meiner Groß- und Urgroßeltern gegangen bin, um sie ihnen vorzustellen. Es hat mir dann ein bisschen geholfen, mit dem Wunsch, mich ihm mitteilen zu können, umzugehen - völlig weg war er nicht, und auch bei der "allgemeinen" Trauerarbeit hat es mir leider nicht geholfen. Natürlich war das "Vorstellen" am Grab nur ein symbolischer Akt, aber anders als symbolisch geht es ja auch leider nicht mehr, und auch die zweite helfende Aktion war eine symbolische.

Auf dem Jakobsweg gibt es an einer Stelle nach einem stundenlangen Aufstieg als Gipfelkreuz einen Eichenstamm, auf dem ein Eisenkreuz angebracht ist (Cruz de Ferro). Traditionell bringen die Pilger einen Stein von ihrem Heimatort mit, legen ihn dort auf einem mittlerweile riesig angewachsenen Steinhaufen ab und lassen so symbolisch einen Teil ihrer (seelischen) Last hinter sich. Die Trauer um meinen Opa war wirklich so angewachsen, dass das kleinste Wort, eine Geste schon ausreichen konnte, dass alles wieder aus mir rausbrach - so auch auf der Wanderung geschehen.
Während des Aufstiegs zum Cruz de Ferro hatte ich die ganze Zeit meinen Stein in der Hand und habe ihm von meinen Sorgen und meiner Trauer erzählt. Seitdem ich meinen Stein abgelegt habe, musste ich nicht mehr um meinen Opa weinen. Es ist ok, so wie es ist. Ich kann einfach liebevoll an ihn denken, und auch mein Wunsch, ihm von meiner Homosexualität zu erzählen und ihm meine Freundin real vorzustellen, ist so nicht mehr da. Ich habe diesbezüglich getan, was ich konnte. Und wenn seine Seele weiterlebt - wovon ich mal ausgehe :P - wird er schon wissen... :)

Ich hoffe, das war jetzt mit der ganzen "allgemeinen" Trauerbewältigung nicht zuuuu off-topic, bei mir greifen einfach beide Aspekte ineinander... :unsure:

Danke edelbratschi
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dandelion
Beitrag 20.Jul.2008 - 15:42
Beitrag #11


don't care
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ein ähnliches Gefühl habe ich meinem Opa gegenüber - wenn auch in einem völlig anderen Kontext.
er war auf seine Art ein furchtbar freundlicher, liebevoller Familienmensch. nur konnte er nicht so recht mit Kindern umgehen.
es tut mir leid, daß ich zu langsam erwachsen geworden bin, um ihn an meinem Leben teilhaben zu lassen - oder umgekehrt am seinen "richtig" teilhaben zu können... da rückt der Gedanke, ihn mit meiner Homosexualität vertraut machen zu können, deutlich in den Hintergrund.

ich wünsche dir einen Weg, dich mit den fehlenden Möglichkeitenzu versöhnen :blumen:
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Bilana
Beitrag 20.Jul.2008 - 17:04
Beitrag #12


Capparis spinosa
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Hallo Maja.
Mir geht es mit meiner Mutter auch so. Es betrifft auch andere Sachen. Immer wenn ich etwas für mich wichtiges erreiche/erkenne/erlebe ist da auch die Traurigkeit ihr das nicht sagen zu können.
Und auch so ein altes Gefühl von "da ist niemand der ganz für mich da ist, niemand zu dem ich zurück gehen könnte, wenn ich auch mal gescheitert bin". Partnerschaft, Freunde können und sollen das nicht ersetzen.

Deshalb denke ich, diese Trauer von dir ist ganz angemessen und gar nicht egoistisch. Eine kluge Frau hat mal zu mir gesagt, dass man solange das Kind seiner Mutter bleibt bis die stirbt (oder geistig hinfällig wird). Und das ist im Normalfall ja so wenn frau schon 40, 50, 60 ist. Erst dann wird man ganz erwachsen sein (müssen).

Wenn es zu früh passiert, dann ist es eben zu früh. Dann sollte das, finde ich auch genug Raum haben dürfen.

:)

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 20.Jul.2008 - 17:05
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shy_girl
Beitrag 21.Jul.2008 - 14:35
Beitrag #13


Filterkaffeetrinkerin
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also in meiner family ist das net so einfach...meine eltern würden am rad drehen...
da frag ich mich aber ernsthaft. wo leben wir denn bitte?? wir haben doch net das jahr 1950 wo jeder seine fresse halten muss usw. (sorry für meine direkte ausdrucksweise), aber mich regt sowas auf.
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LadyGodiva
Beitrag 21.Jul.2008 - 15:38
Beitrag #14


Strøse
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Shy girl - Nickname ist wohl bei dir wohl nicht Programm, oder? Hättest du den Inhalt der obigen Beiträge wenigstens überflogen, hättest du dir sicher deinen (von mir nicht nur in sprachlicher Hinsicht so empfundenen) "Missgriff" erspart. -_-
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afrika
Beitrag 22.Jul.2008 - 09:30
Beitrag #15


Salzstreuerin
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paßt vielleicht nicht ganz.. trotzdem..

wie frau es hat ist es verkehrt..

ich kann euch mega gut gestehen, das ihr euch euren verstorbenen eltern, großeltern... was auch immer mitteilen möchtet..
ich gehör sowieso zu den menschen, die davon ausgehen, das frau sich auch verstorbenen mitteilen kann, auch wenn diese nicht mehr unter uns sind..
wir müssen in uns gehen... aus uns raus gehen.. in die natur gehen..und mit ihnen reden... sie werden antworten...
sicher ist es anders, nicht so als ob sie wirklich da sind... aber sie sind unter uns..
und davon bin ich fest überzeugt !!

aber mich hat das thema eigentlich angesprochen, weil ich eben jetzt erleben darf,
wie es ist wenn frau ihre eltern noch hat und diese genau überhaupt kein
verständnis für die liebe haben !!
genau null mehr als null ... abgestempelt,niedergetrampelt,..
und frau kämpft und kämpft um ihre gefühle...
...
ich fühle mit euch, weil ihr euch gerne mitteilen möchtet und bei euch aber leider keiner da ist..
bei mir wäre wer da,... aber in wahrheit ist auch keiner da ... hm..
körperlich ist bei mir wer da.. seelisch nicht...
bei euch ist es genau umgekehrt...
ist doch ein gutes gefühl....

eine etwas traurige afrika..
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maja74
Beitrag 22.Jul.2008 - 18:01
Beitrag #16


Naschkatze
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Hallo afrika!

Das Erleben von Ablehnung, wenn ich meinen Eltern mitteile, daß ich lesbisch bin, hat
m. E. eine andere Qualität als der Wunsch, einem bereits verstorbenen Elternteil dieses mitzuteilen zu wollen.

Ich kann nur vermuten, egal wie nah mir jemand gestanden hat, wie die-/derjenige reagiert hätte. Der Wunsch besteht in dem Mitteilen. Erstmal.
Und das geht nicht mehr.

Es gibt sicher auch hier im Forum Threads, in denen deine Problematik -CO bei den Eltern- eher heimisch ist.

Mein Mitgefühl ist dir in diesem Fall sicher. Die Vorstellung eines solchen Szenarios treibt mir die Galle hoch; und das ist positiv. Im schlimmeren Fall erzeugt dies eine tiefe Traurigkeit in mir. Deswegen, nochmal, mein Mitgefühl.

:paar:
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vichy
Beitrag 24.Jul.2008 - 21:10
Beitrag #17


Vorkosterin
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Hallo!
Auch mir geht es so ähnlich wie den Vorschreiberinnen.
Ich muss dazu sagen, dass ich zwar weiß dass ich auf Frauen stehe, aber bisher nicht sehr viel in diese Richtung unternommen habe (1* unglücklich "verknallt").
Was einerseits an der Schüchternheit, andererseits an mangelnder Zeit liegt.

In meinem Fall ist es meine Mutter: ich weiß seit längerem, dass sie bald sterben wird und ich habe lange nachgedacht, ob ich ihr mein "Geheimnis" sagen soll. Ich hatte Angst, dass sie mich dann kurz vor ihrem Tod nicht mehr lieben würde, ich wußte nicht wie sie reagiert. Auf der anderen Seite hatte ich Angst, etwas zu verpassen. Schließlich kann ich es nie nachholen, wenn es dann soweit ist.
Naja letztendlich habe ich mich dann doch durchgerungen: im ersten Moment war es etwas seltsam, aber meine Mutter meinte nur: egal ob Mann oder Frau, sie hofft, dass ich das Richtige für mich finde und glücklich werde.

Steffi
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Marsali
Beitrag 25.Jul.2008 - 10:07
Beitrag #18


Satansbraten
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Liebe Steffi,

ich find toll, dass Du es Deiner Ma gesagt hast und ihre Reaktion ist auch klasse gewesen. Beim Lesen hatte ich eine Träne im Auge, weil ich das so schön finde für Dich.

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