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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 26 Userin seit: 27.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.424 ![]() |
Abtreibung
10.09.08 Trauermarsch für abgetriebene Kinder Linke, Feministinnen und Lesben haben Störungen angekündigt. Zu einem Trauermarsch durch die Berliner Innenstadt ruft der Bundesverband Lebensrecht auf. Er will am 20. September unter dem Motto „1.000 Kreuze für das Leben“ daran erinnern, dass an jedem Arbeitstag in Deutschland rund 1.000 Abtreibungen stattfinden. Vom Staat erwarten die Lebensrechtler einen wirkungsvolleren Schutz des menschlichen Lebens und eine Änderung der Bestimmungen des Strafgesetzbuch-Paragraphen 218. Die Demonstranten werden gebeten, weiße Kreuze mitzubringen und dunkle Kleidung zu tragen. Bei einer Kundgebung in der Nähe des Roten Rathauses werden unter anderen die Vorsitzende des Bundesverbandes, die Ärztin Claudia Kaminski (Köln), und der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), sprechen. Bei ähnlichen Aktionen in den zurückliegenden Jahren kam es vereinzelt zu Beschimpfungen und Farbbeutelangriffen. Auch diesmal wollen linke, feministische und lesbische Gruppen den Marsch mit „emanzipatorischen Sprüchen“ stören. Auf einem Flugblatt fordern sie, dass weder christliche Moralvorstellungen noch staatliche Zugriffe über das Leben und die Körper von Menschen bestimmen dürfen. Kritik üben sie unter anderem daran, dass abtreibungswillige Frauen von „Gehsteigberaterinnen“ eingeschüchtert und Ärzte als „Massentöter“ diffamiert würden. http://www.idea.de/index.php?id=917&tx_ttn...Hash=57662a90ed Edit: Link war falsch Soll natürlich keine Aufforderung sein, bei dieser Demonstration mitzumachen, sondern nur eine Info, was in der Abtreibungsgegner-Szene so passiert. Ich bin für die Abtreibung und die Selbstbestimmung der Frau. Der Beitrag wurde von Patrice bearbeitet: 10.Sep.2008 - 14:09 |
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#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
Ich wohne leider zu weit weg von Berlin, aber ich wünsche der Gruppe der vermeintlichen "besseren Menschen" sehr viel Störung...
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Beitrag
#3
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
zwei promininente abtreibungsgegner waren gestern bei maischberger: -klick-
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Beitrag
#4
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Und es war skurril bis zum geht-nicht-mehr. Niemand engagiere sich so sehr für die HIV-Prävention in Afrika, wie die katholische Kirche, das einzige Lebensziel müsse sein, sich auf das ewige Leben vorzubereiten (der Weg dorthin sei erkennbar daran, dass er besonders schwer zu gehen sei) und bei homoemotionalen Anwandlungen, "contra naturam!" würde beten helfen, das schwere, schwere Los zu tragen. Der Kardinal sprach mit unkontrolliert zuckenden Nasenflügeln und die Gräfin nickte begeistert und beseelt dazu. Schade, dass ich nicht bis zum Finale - der Selbstbezichtigung als Hexe durch Ex-Punk Gloria - durchgehalten habe. Mir mangelte es schlicht an Gesprächsbeteiligten, die Scheidung, Abtreibung, HIV oder Homosexualität ein Gesicht und eine Stimme hätten verleihen können. Und Frau Maischberger hat zuviel Ausweichen zugelassen - zum Beispiel rund um Merkels geschiedene erste Ehe... McLeod |
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
die beiden hätt ich mir wohl eher bei plasberg gewünscht... :ph34r:
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#6
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Stimmt, McLeod. :zustimm:
Mir ist (neben allerlei Anderem) böse aufgestossen, dass im Zusammenhang mit der Nicht-Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften durch die katholische Kirche von "der Fürstin" :wacko: die Aussage getroffen wurde (und zwar ohne diese Klausel aufzulösen; auch nicht auf Nachfrage!), der steinige und steile Weg sei der ins Himmelreich, während der breite, bequeme in die Hölle führe. Als ob - und gerade angesichts der Haltung der vom konservativen Christentum geprägten Gesellschaft - der Weg von Homosexuellen "breit und bequem" wäre.... :angry: edit: eine kleine Spitze der, ansonsten viel zu ehrfürchtig agierenden, Moderatorin Maischberger zum Schluss hat mir dann aber doch ein Lächeln entlockt. Auf das Statement des Kardinals, Gottes Gnade sei auch durch menschliche Dummheit (mit der er vor allem die Blüms zu meinen schien, der in einem kleinen Einspieler an Meisner appelierte, er möge doch froh sein um all diejenigen Menschen, die die christliche Werteordnung hochhielten, auch wenn er auf Nachfrage dann behauptete, "unser aller Dummheit" zu meinen) nicht auflösbar, sagte sie nämlich "Dann danke ich für die gesammelten Dummheiten heute Abend..." :D und verabschiedete sich und die Sendung eilig. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 10.Sep.2008 - 20:36 |
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#7
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Etwa jede dritte Schwangerschaft auf diesem Globus ist nicht gewünscht.
Das Betrüblichste an der ganzen Lärmerei ist wohl, dass es dabei sicher nicht in der vorgegebenen Priorität um die abgetriebenen Kinder (resp. die Gründe, sich als Frau gegen eine Austragung einer Schwangerschaft zu entscheiden) geht, sondern um ein völlig unsensibles und gerade im Zusammenhang des vermeindlichen "Schutzes von..." unangebrachtes Aufeinandereindemonstrieren, von beiden Seiten höchstvermutlich. Und eine industrienationale Arroganz der Sonderklasse offenbart, die mir die Schamesröte ins Gesicht treibt. |
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#8
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Die Ansichten dieser Fürstin sind absolut hanebüchen und ich könnte mich immer noch aufregen. Wohl äußerst selten wird eine Frau die Entscheidung für eine Abtreibung leichtfertig treffen oder diese Maßnahme als Verhütungsmittel nutzen und die, auf die das zutrifft wären wohl auch reichlich gedankenlose Mütter.
Sicher, ich fänd es schön, wenn man dem Kind das Leben schenken und es zu Menschen geben würde, die es lieben könnten. So viele wünschen sich ja ein Kind und bekommen keins... Aber nicht jeder ist so selbstlos und auch das würde den Mitmenschen kaltherzig erscheinen. Wie man es macht, macht man es sowieso falsch. Für mich wäre Abtreibung nie infrage gekommen, aber ich habe mir auch immer sehr viele Kinder gewünscht und musste die meisten von ihnen früh wieder gehen lassen. Und ich habe die Doppelmoral unserer Gesellschaft besonders vor Augen gehabt: Trauerte ich um meine fehlgeborenen Kinder, dann wurde mir gesagt, das sei nicht normal, "sie waren doch noch gar nicht geboren", treibt jemand anderes ab sagen vielleicht sogar die gleichen Leute, man hätte Leben zerstört. Was für ein Irrsinn! Den Senf musste ich jetzt einfach mal dazu abgeben. |
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#9
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Was dort zum Thema AIDS von Gloria gesagt wurde, hat mir echt die Sprache verschlagen, als ich gestern Ausschnitte im Fernsehen sah. Vielleicht sollte man die "Gute" mal für ein paar Wochen nach Afrika schicken, denn sie scheint ja keine Vorstellung davon zu haben wie die Menschen da leben (müssen).
Und diesen breiten, bequemen Weg der Homosexualität habe ich bisher auch noch nicht finden können. Heute Nacht wurde auf NDR festgestellt, dass in Meck-Pomm die Anzahl der Abtreibungen stetig steigt und die hauptsächlich Betroffenen Hartz4 Empfängerinnen sind. Diese bekommen die Antibabypille nicht mehr von Staat bezahlt. Ich finde diesen Versuch einer Einsparungsmaßnahme ziemlich blauäugig, denn langfristig wird Meck-Pomm dadurch sicher nicht sparen. edit: was hinzugefügt Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 11.Sep.2008 - 11:19 |
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#10
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Heute sah ich ein Plakat auf dem aufmerksam gemacht wird, dass Frauen die Pille nicht über die Internetapotheke bestellen sollen, weil sich darunter Placebos befinden.
Und das wird Gloria bestimmt freuen, denn in USA ist es inzwischen scheinbar üblich, daß die Apotheker die Pille an unverheiratete Frauen aus "religiösen" Gründen trotz Rezept nicht verkaufen. Der Standard respektive Washington Post berichtet. Das ist wohl die Machbarkeit der Männer. |
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#11
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Machbarkeit der Männer? Was meinsten damit? :gruebel:
Dass Amis, auch wenn sie Apotheker sind, hin und wieder ien Schacke haben ist ja bekannt. Ich finde es allerdings einen Unterschied, etwas offensichtlich zu verweigern und ein Placebo unterzujubeln. Es kann auch davon ausgegangen werden, dass die verhütende Wirkung der Pille nicht per Placebo-Effekt hergestellt werden kann, obwohl Placebos sonst schon eine nicht unerhebliche Wirkung trotz Wirkstofflosigkeit erreichen. :unsure: Die Welt ist ziemlich verrückt! Vielleicht ganz gut, wenn uns CERN auf einen Zentimeter zusammenschrumpft. Ohne jedes Todessehnsucht grüßt McLeod |
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#12
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Da mag ich auch ein Beispiel geben:
1989 wurde ich schwanger mit meiner heute ältesten (lebenden) Tochter. Ich war 20, (noch) unverheiratet, aber mit dem Vater des Kindes liiert und gerade in die Stadt gezogen, in der ich auch arbeitete. Dadurch kannte ich keine gynäkologische Praxis an meinem neuen Wohnort. Zur Bestätigung meiner Vermutung, schwanger zu sein (der Test war nicht ganz so aussagekräftig gewesen, wie ich mir das gewünscht hatte), suchte ich die Praxis auf, die nahe meiner eigenen Adresse (nämlich nur ein paar Straßen weiter) lag. Der Arzt stand, was sein Alter betrifft, kurz vor dem Ruhestand (den er aber nicht mehr erlebte - er starb wenige Monate nach meinem ersten und einzigen Besuch seiner Praxis), die Praxis wirkte, bis auf eine ältere Empfangsdame, die Kreuzworträtsel löste (was hätte sie auch sonst tun können?), als ich eintrat, völlig ausgestorben. Mir war das damals recht; schließlich hatte ich eine Stunde später bereits wieder im Sendestudio zu sitzen. Nun ja, er untersuchte mich (ohne Anwesenheit einer Arzthelferin) kurz und berichtete, dass meine Gebärmutter anteflektiert sei, alles "normal" aussehe und fragte mich, die ich noch auf dem Stuhl saß, beinahe beiläufig, ob ich denn verheiratet sei. Ich verneinte. Da er mich nicht danach gefragt hatte, erwähnte ich nicht, wie sehr ich mir dieses Kind wünschte - ich nahm wohl irgendwie an, dass das meiner Aufregung anzumerken war... Jedenfalls meinte der gute Mann, dass er eine Schwangerschaft zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder bestätigen noch ausschließen könne und dass ich doch bitte in 6 Wochen noch einmal kommen möge. Wohlgemerkt: ich war zu diesem Zeitpunkt bereits in der 7. Woche gravide und der selbst gemachte Schwangerschaftstest sah durchaus, wenn auch nur schwach, positiv aus. Einen Urintest auf ß-HCG veranlasste er ebenso wenig wie einen Bluttest. Ich war verwirrt... wie konnte ein Test, den ich in der Apotheken kaufen konnte, bereits (damals; heute sind sie ja noch früher aussagekräftig) am Tag der erwarteten Periode eine Schwangerschaft nachweisen, ein erfahrener Arzt aber nicht...?? So zog ich mich also wieder an und verließ die Praxis. Erst später (nämlich, nachdem ich tags darauf einen anderen Arzt aufgesucht hatte, dessen Untersuchung meines Urins sofort ergab, dass ich schwanger war) wurde mi klar (und noch später auch von anderen Frauen bestätigt), dass dieser Mediziner mich absichtlich im Unklaren gelassen und mich auf einen Untersuchungstermin NACH der 12. Woche vertröstet hatte. Offenbar war er der Ansicht, dass ich als unverheiratete Frau nur eines im Sinne haben konnte: nämlich einen Abbruch vornehmen zu lassen. :wacko: Ich kann es eigentlich bis heute, 19 Jahre später, nicht fassen, auf welche unglaublich gemeine Art dieser Arzt mich unmündig zu halten versucht und sich selbst zum Richter über Leben und Nicht-Leben erkoren hatte. Deshalb wundert mich kaum, was Du, Lucia Brown, über diese seltsame Praxis, die in USA um sich zu greifen scheint, schreibst. shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Sep.2008 - 14:02 |
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Ja gut Frage. Wird nicht die Pharmaintustrie dadurch angekurbelt, wenn Placebos verkauft werden? Machbare wirtschaftliche Interessen um den Standort Deutschland zu sichern? Und das auf den Rücken der Frauen? |
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Hmmmm.... ...um den Standort zu sichern, braucht es, meiner Meinung nach, ein wenig mehr, als Placebos übers Internet zu verkaufen. Zumal die ja oft gar nicht aus Deutschland kommen. Glaube ehrlich gesagt nicht, dass man sich damit ´ne goldene Nase verdienen kann. Mal ganz abgesehen davon, das da gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen wird und deshalb wohl kaum über deutsche Internetapotheken (und ich meine die mit dem roten A!) verkauft wird. Also, Augen auf beim Arzneimittelkauf! ;) edit: Antwort der Fragestellung angepasst. :roetel: Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 12.Sep.2008 - 16:59 |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Shark,
Deine Geschichte ist echt der Hammer! Unglaublich, sowas. Tsss... |
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Das ist sicherlich nur ein Teil davon. Ein interessantes Buch, nicht nur zu diesem Thema und der Geschichte von Shark ist: Goldgrube Gynäkologie – Das große Geschäft mit der Angst der Frauen von Sylvia Schneider. Ich finde es immer noch erschütternd, was Frauen hier in diesem Wohlstandsland über ihren Körper und ihrer Sexualität mit auf dem Weg bekommen. Es ist traurig, erschütternd und fast nicht zu verstehen. Ich finde es so wichtig, sich nicht von Männermeinungen führen zu lassen. Keine leichte Aufgabe, doch es ist machbar. |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Also auch hier ein zivilisationskritischer Rundumschlag, wo "Schutz", also etwas Zartes, Behutsames doch allseits gebeten und respektiert werden will?
Für mich als (sandkasten)lesbische Frau mit großem, aber nicht zwangsläufig realisierbarem Kinderwunsch stellen sich in der Frage nach Recht auf selbstbestimmter Fortführung einer Schwangerschaft, ja das nahezu uneingeschränkte Recht auf Reproduktion andere und sicher wenig pauschal beantwortbare Fragen als jene, die die reine "Männermachbarkeit" betreffen oder die andauernde Pathologisierung von Frausein im Fokus halten. Ich habe selbst Daten erhoben, die recht eindrücklich zeigen, was die vermeindliche Trennung von Heterosexualität und Reproduktion für jene bedeuten, die sich der kreativen Tragweite ihrer Sexualität nicht bewusst sind, sich aber beispielsweise so jung fast ausschließlich mehr sexualisiert wahr nehmen, so dass ein gewisser Grad an sozialer Reife keinen effizienten Schutzmechanismus mehr darstellen kann. Teenagerschwangerschaften, ein eigenes Kapitel. Euthanasie in all ihren Indikationen ein anderes, noch viel diffuseres, persönlicheres. Vor allem in Anbetracht der medizinischen Möglichkeit des selektiven Abbruchs. Müssten wir uns nicht statt: was wäre, wenn Männer Kinder kriegen könnten? fragen: Was führt dazu, dass ein Mann Vater werden kann? |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
@LadyGodiva, steh ich auf der Leitung? Ich verstehe den grössten Teil Deines Beitrages nicht...
Magst Du mir auf die Sprünge helfen? LG shark |
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#19
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Und ich finde, das ist richtig wichtiger "Senf"! :zustimm: Ich finde es schade um jeden Menschen, der nicht geboren werden soll, obzwar er gezeugt wurde und wünsche mir, dass die Gründe, die Frauen dazu bringen, das Leben in ihrem Bauch medizinisch beenden zu lassen, einmal wirklich genau betrachtet werden und nach echten und grundsätzlichen Alternativen gesucht wird. Diese Scheinheiligkeit in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche einerseits und Fehlgeburten andererseits, die Du beschrieben hast, ist mir jedenfalls unerträglich. LG shark |
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Vor allem frage ich mich, ob den Kindern wirklich gut getan hätte, wären sie geboren worden.
Als Ungewollt und Ungewünscht und evtl. Frustabbau zu dienen - ich denke das hat niemand verdient. ich denke es gibt grundsätzlich Situationen, in denen es gute Gründe gibt, wieso die Frau abgetrieben hat. Daher ja auch die Beratung davor (die nicht unbedingt optimal verläuft - je nach Beratungsstelle - kenne da bisher "nur" 1 Bsp. wo nicht auf alle Möglichkeiten hingewiesen wurde und der Druck der Eltern noch dazu zur Abtreibung führte) - wenn diese Kompetent ist, kann die Frau /oder Teenagerin sich frei entscheiden. Wenn sie aber von vorneherein nicht will oder das Kind aus einer Vergew*alt*gung stammte, frage ich mich, was es dem Kind genutzt hätte? edit: der Arzt@shark ist echt der Hammer gewesen! Finde ich unverantwortlich! Und was die "machbarkeit der Männer" angeht - ich denke nicht wirklich, dass es Männer in diesen Positionen interessiert, ob Kinder geboren werden oder nicht - zumal man/oder Frau ;) nicht vergessen darf, dass es auch genügend Frauen gibt, die vehement gegen Abtreibung sind und evlt. noch heftiger auf Frauen, die abgetrieben haben, reagieren. Dieses "Ausschließlich Männer sind "böse" " Zeuch finde ich, nachwievor, definitiv kurzsichtig und etwas realitätsfern - als ob Frauen nicht auch so agieren *kopfschüttel* Gruß Mausi Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 13.Sep.2008 - 23:36 |
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 26 Userin seit: 27.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.424 ![]() |
Empfinde ich auch so.
Gut, dass du @Shark so kritisch warst und rechtzeitig den Arzt gewechselt hast... Leider ist er kein Einzelfall. Ausgerechnet auf diesem Frauen-Fachgebiet finden ständig Manipulationen und teilweise unnötige schwerste körperliche Eingriffe in jeglicher Richtung statt. Die meisten sind so subtil befürwortet und einzeln im Nachhinein nicht mehr nachweisbar, aber in der persönlichen Konsequenz für die - vielen - einzelnen Frauen absolute Tragödien. FRAUENHEILkunde in Männerhand. Wenn ich bei Besuchen im Krankenhaus vor den jeweiligen Tafeln der Gyn stehe und mir anschaue, wer da alles vertreten ist an Ärzten, frag ich mich jedesmal: Wo sind da die Frauen? Und wenn bei sagen wir mal 20 Besetzungen sie in ganz kleiner Zahl, vielleicht dreie? - meist als Radiologinnen o.ä. - vertreten sind: Wie sind sie drauf in so einem männlich dominierten Umfeld, das eigentlich in Frauenhand gehörte? Wie kommen Männer dazu, die Frauenheilkunde zu übernehmen, zu dominieren und nach wie vor zu prägen? Selbst heute noch in einer unvergleichlichen Arroganz und kühlen Selbstsicherheit nach dieser Vergangenheit? Was veranlasst sie dazu, ausgerechnet diesen Beruf zu wählen? @mausi
Hast du eine Erklärung dafür, warum manche Frauen - die es eigentlich besser wissen (sollten) - so drauf sind? @Lucia Ich habe diese Meldung vor Wochen im Internet auch gelesen, dass Apotheker in den USA die Pille nicht mehr verkaufen usw. Für mich nur einer von vielen Beweisen mehr, dass Männer wieder verstärkt versuchen, Frauen zu kontrollieren. Die Meldungen in den letzten Monaten sprechen absolut dafür. Googelt mal unter den Begriffen "Maskulisten Abtreibung" oder "Kreuznet". Zwei Beispiele dafür, wie sehr es rückwärts geht. Die Lobby und der Zuwachs der Männerbewegung und der Kirchen in vielfacher Hinsicht ist enorm. |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Danke Shark und auch Patrice... Was die Frauenheilkunde in Männerhand angeht muss ich allerdings sagen, dass ich mit noch keiner Frauenärztin schon gute Erfahrungen gemacht hab, dafür aber mit einigen Ärzten. @Shark wieder - der unten im Süden z. B. war mir einer der liebsten.... |
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#23
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
@Patrice
Ich denke das sind die Selben Gründe eben, die Männer haben - Kinder wären Heilig (der emotionalen Aspekt - ist da denke ich, egal ob Mann oder Frau, der tragende), es ist Sünde Kinder abzutreiben, es ist ein Leben - das alles an sich, kann ich ja auch unterschreiben - (außer der Sünde!) - aber eben nicht in der Konsequenz. Ich denke da kommen die Muttergefühle mit rein. Wobei - was ist es denn für die Männer bitte ein finanzieller Vorteil, wenn Kinder geboren werden? Aber das sind alles nur Spekulationen meinerseits - nix Handfestes - da ich selbst solch eine Einstellung nicht verstehen kann. Ich bin gegen leichtfertige Abtreibung ("ach, ich hab halt vergessen die Pille zu nehmen und treibe daher das 3. Mal ab" - eine Aussage - nicht lachen - einst in einer Talkshow, die mir nicht mehr aus dem Sinn ging) aber für die Abtreibungs"freiheit" sozusagen. Was Gyn angeht - in einem der Krankenhäuser, in denen ich in meiner Ausbildung war, gab es auf der Gynstation (als Assistenzärzte) nur Frauen - die Oberärzte und der Chefarzt waren Männer - allerdings lässt es sich auch noch durch die Generation erklären - das wird sich auch noch ändern. Die Damen waren alle recht jung. Zudem ich, als Frau, mir keinen uninteressanteren Beruf als Gyn vorstellen könnte - vielleicht liegen da einfach auch die Interessen eben nicht so? Es allein auf "Die Männer verhindern" zu schieben finde ich, wie gesagt, sehr kurzsichtig - man sollte nie die Seite und die Wünsche der Frauen vergessen! Frauenärzte als Frauen - ehrlich? Ich gehe lieber zu 1 Mann. Frauen können da wirklich viel brutaler sein (bisher bei 1 Frau gewesen - die hat mich nicht untersucht,jedoch meine Frau - und der tat Tage später noch alles mögliche weh). Zumal sie bzgl. Kinderwunsch mich nicht hätte wirklich beraten und untersuchen wollen (obwohl es Indikationen gibt, genauer nach zu schauen), einfach, weil ich lesbisch bin und mit einer Frau verheiratet - das hat sie so nicht gesagt aber mit dem Spruch "ach- wenn sie regelmäßig ihre Tage bekommen, dann brauchen sie sich da keine Sorgen zu machen, da muss man nichts untersuchen" und bei näherem Nachfragen wurde sie unleidlich. Als es dann um die körperliche Untersuchung durchzuführen (ich war nur zur Beratung da!) wollte sie mich ins Nachbarzimmer bitten - woraufhin ich sagte "Nein, ich habe meine Tage" - "Das macht MIR aber nichts aus, kommen sie mit" - "Nein, aber mir" - da war sie noch verschnupfter. Die Dame dachte auch an die Dollarzeichen - heißt soviel wie - ohne Untersuchung, weniger Geld was abgerechnet werden kann! Daher - wie oben gesagt - nie die Seite der Frauen vergessen. Mausi |
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Beitrag
#24
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Shark, ich wollte damit anreißen, dass ich mir den Umstand "ungwollter anderer Umstand" gerade als lesbische Frau mit Kinderwunsch, abgesehen von Strafdelikten, kaum vorstellen kann - es aber umso erschreckender finde, dass sich vorrangig am Thema "Abbruch" gerade die derart peinlich echauffieren, die in ähnlicher Weise wie ich nicht direkt betroffen sind, es niemals sein können.
Das gilt für beide Seiten. Gerade dieses Thema, das wie kaum ein anderes die Verteilung von Macht und Wertigkeit repräsentiert, wird in einer Weise diskutiert, die mit "Schutz" nicht im geringsten etwas zu tun hat, sondern ein vermeindliches Recht auf, eine fragliche Pflicht zum Leben in allen möglichen Dimensionen für die jeweils eigene Argumentation überbewertet oder abspricht. Zum Entstehen eines Embryos bedarfs aber wenigstens zweier Menschen - von da verstehe ich das Mutterpathos in der spezifischen Frage ebenso wenig wie das rotzige Postulat "mein Bauch gehört mir". edit: Pathos triffts wohl eher Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 14.Sep.2008 - 09:58 |
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Beitrag
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
@Mausi
Da habt Ihr aber uangenehme Exemplare von Gynäkologinnen erwischt. :troest: Ich glaube aber nicht, dass das mit der Tatsache zu tun hatte, dass sie Frauen waren, sondern einfach damit, dass sie nicht feinfühlig (und für ihren Beruf damit weniger geeignet) waren. Ich hatte zum Glück gute Erfahrungen mit Frauenärztinnen (aus geographischen Gründen nützen Dir meine Tips aber nichts ;) ). |
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Beitrag
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Danke, LadyGodiva. Jetzt hab ich es verstanden. :) Und ich gebe Dir Recht.
Ich bin ja selber Mutter und obzwar für mich ein Schwangerschaftsabbruch nicht infrage gekommen wäre oder heute käme (wobei ich mir eben auch nicht wirklich denken kann, wie, wenn nicht auf gewaltsame Art, eine ungewollte Schwangerschaft einer Lesbe zustande kommen sollte... und ja: ich kann ja auch nicht mehr schwanger werden... nur "falls" halt...), kenne ich Frauen, deren Lebenssituationen jeweils auch diese Möglichkeit erwägbar machten. Und obwohl ich es traurig finde, wenn ein gezeugtes Menschenleben nicht geboren werden soll: ich verurteile auch keine Frau, die in einer widrigen Situation darüber nachdenkt, eine Schwangerschaft abbrechen zu lassen oder es wirklich tut. Dennoch wünschte ich mir, dass Frauen, die ihr Kind wegen finanzieller oder familiärer Gründe meinen, nicht bekommen zu können (denn viele würden ja gerne, haben aber keinen Plan, wie es dann weitergehen sollte oder richtig Angst vor der Zukunft), Alternativen hätten. Dazu könnte auch die Freigabe zur Adoption gehören... doch für diese entscheiden sich weniger Frauen als für den Abbruch. Und zwar wegen dieses unseligen Muttermythos', der Frauen, die ein Kind nicht selbst behalten wollen, zu Rabenmüttern abstempelt, welchen kein Funken Gefühl innewohnt.. :wacko: Ein Abbruch dagegen ist ein Eingriff, der sich leicht verheimlichen lässt. Kurzfristig scheint er das "Problem" leichter zu lösen als jeder andere Weg. Aber ich kenne ein paar Frauen, die irgendwann in ihrem Leben eine Schwangerschaft haben abbrechen lassen und die noch Jahre, Jahrzehnte später mit diesem Thema nicht fertig geworden sind... eben gerade WEIL des so sehr ihre "Privatsache" zu sein schien... und sie ganz alleine mit den Folgen für ihre Psyche leben mussten. Und eine dieser Frauen hatte einen Spätabbruch... in der 38. Woche, weil das Kind nachweislich schwer behindert war und vermutlich sowieso bald nach der geburt gestorben wäre... selbst sie bedauert diesen Abbruch und fühlt sich, obwohl alles absolut rechtmässig vonstatten gegangen war, als Kindsmörderin. Sie hätte wohl ein anderes Angebot besser brauchen können als das, ihr Schmerz zu "ersparen", indem das Kind noch vor der Geburt getötet wurde... Ich wünsche auch wirklich keinem Kind, von einer Mutter aufgezogen zu werden, die es gar nicht haben will und nur nicht abbrechen KONNTE, aber ich weiss auch von Frauen, die zunächst ganz sicher kein Kind wollten und es dann doch wie ein Wunschkind lieben konnten. Das ganze Thema ist ebenso Privatsache wie gesellschaftliche Angelegenheit... und die Indikationslösung wünsche ich mir nicht zurück. Die Straffreiheit innerhalb bestimmter, festgelegter Prozedere bis zum Abbruch ist zwar auch eine halbherzige Lösung... aber eine bessere fällt mir nicht ein. shark |
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
:zustimm: Genau so sehe ich das auch! (Obwohl ich mich hier ziemlich zurückgehalten habe, weil ich irgendwann merkte, dass das gar kein Lesbenthema ist. Oder doch? Wenn ja, wieso? Ich meine, wie sollte ich denn ungewollt schwanger werden??? :gruebel: Mal abgesehen von Gewalttaten, die ja aber glücklicher Weise nicht gängige Praxis sind) edit: ergänzt Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 15.Sep.2008 - 09:29 |
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 26 Userin seit: 27.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.424 ![]() |
@Davvero ... dürfen hier im Forum bzw. bei Allgemein nur lesbische Themen angesprochen werden? Es ist doch zumindest ein Frauenthema und ein feministisches obendrein. Gibt auch genügend Lesben, die früher mal mit Männern gelebt haben und mit dem Thema auch konfrontiert waren.
Ich hab hier nochmal einen Link zu einem Bericht. Die kompromisslose Haltung und Missionierung des Bischofs von Fulda gegen alles, was der Kirche nicht passt, dass er sich nicht entblödet, sogar Alice Schwarzer als Zeugin für sich aufrufzurufen und die Gläubigen zum Widerstand auffordert - Hauptthema natürlich wieder u.a. die Abtreibung - unglaublich. Jetzt gehts so richtig katholisch auch dem Gender-Mainstreaming an den Kragen. Da scheint sogar Alice Schwarzer als selbsternannte Verbündete das leichtere Los. http://www.welt.de/welt_print/article24449...ulturkampf.html edit: Ein Wort hinzugefügt. Der Beitrag wurde von Patrice bearbeitet: 15.Sep.2008 - 09:45 |
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 26 Userin seit: 27.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.424 ![]() |
@Mausi dass Frauen eher seltenst auf die höheren Etagen der Karrierewelt klettern können, liegt meiner Ansicht darin begründet, dass die meisten irgendwann einen Karriereknick durch das Kinderkriegen haben. Grundsätzlich wird die Luft dünner für Frauen, je höher sie klettern. Dass sich manche so benehmen, liegt sicherlich zu einem Großteil darin, dass sie sich in einer Männerdomäne behaupten müssen. Angenommen, es wäre eine Frauendomäne und es könnten ungezwungen auch frauliche Eigenschaften und Ideen ohne Kampf einfließen - sie könnten also authentisch sein - , die Ellenbogenmanie und Hierarchie würden nicht an erster Stelle stehen, könnte es eventuell aussehen.
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Hallo Patrice! Oja, die gibt es! Ich bin auch nicht als Lesbe vom Himmel gefallen! ;) Mir ging es um folgende Forumregel: "Nicht ins Forum gehören: # Hetera-, Bi- und Trans-Themen, wenn dabei nicht die lesbische Frau mit ihrem Leben und Lieben im Mittelpunkt steht" Wie Du vielleicht auch meinen Beitrag entnehmen konntest, bin ich selbst unsicher und habe mich genau deshalb zurück gehalten. Ich bin schließlich keine Ströse hier, sondern nur eine Userin. Deshalb überlasse ich es einer der kompetenten Damen in Blau, Deine, nee unsere Frage zu beantworten. :) Viele Grüße davvero edit: Farbe geändert Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 15.Sep.2008 - 11:02 |
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Das Thema ist schon OK hier. :)
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Danke, liebe regenbogen, für die schnelle Antwort! :)
(Mir fällt es dennoch schwer, da die Grenze zu finden. :wacko: ) edit: grrrrrr... ...menno Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 15.Sep.2008 - 11:23 |
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Ich habe es bei einer Kollegin erlebt, dass sie zum wiederholten male abgetrieben hat, weil sie nicht verhütet hat.
Mich hat das sehr wütend gemacht! Erst recht, weil ich wusste, dass sie es erst bekommen wollte, der werdende Vater aber so lange auf sie eingeredet hat und leere Vesprechungen gemacht hat, bis sie es weg machen ließ. Hinterher war dann auch der Typ weg, was irgendwie abzusehen war. Sie hatte meine Meinung dazu direkt bekommen, aber gegen blinde Verliebtheit kommen sachliche Argumente nicht an. Ich habe sie nie wieder darauf angesprochen, obwohl es mich schon interessieren würde, wie sie heute darüber denkt. Das ist vermutlich ein gängiges Beispiel. Oft wird doch mit der Abtreibung der Männerwunsch erfüllt und nicht der der Frau! Was vielleicht ja auch logisch ist, hat die Frau doch viel eher eine Bindung zum Ungebohrenen, allein weil es sich in ihren Bauch befindet. Früher hatte ich gar kein Verständnis für Abtreibungen. Heute denke ich, wen bringt es etwas, eine Frau in die Mutterrolle zu drängen? In meiner Kindheit musste ich erleben, wie es sich anfühlt, nicht umsorgt, unterstützt und geführt zu werden. Dennoch bekomme ich die Wut, wenn leichtfertig abgetrieben wird, statt zu verhüten. Und das finanzielle Gründe heute zu Abtreibungen führen ist mir unbegreiflich! Und da sehe ich die Schuld nicht bei der Frau, sondern beim Staat. :angry: |
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 26 Userin seit: 27.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.424 ![]() |
@Davvero
Ah, verstehe deinen Einwand jetzt. Die Rubrik Allgemein war für mich wohl ein Allgemein im Sinne von Frauenthemen bzw. interessiert mich das als Lesbe deshalb, weil es ein feministisches Thema ist und deshalb auch eng mit uns zu tun hat. Darum kam bei mir beim Einstellen auch kein Zweifel auf, dass es anders gesehen werden könnte und war etwas überrascht :) |
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Da hast Du ja offensichtlich auch richtig gedacht! :)
edit: Wort eingefügt :wacko: Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 15.Sep.2008 - 12:09 |
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo davvero, ich habe gerade ein bißchen durch die im www auffindbaren Statistiken gesurft und kann leider keine finden, die die unterschiedlichen Beweggründe (zumal "ehrlich" und nicht "offiziell") aufschlüsselt. Deine persönliche Erfahrung in allen Ehren, ich halte es für gewagt, daraus eine Pauschalisierung zu machen. Werfe in die Waagschale Abtreibungen mir bekannter Frauen wegen großer ökonomischer Unsicherheit, Angst vor einem Leben ohne Ausbildung / Arbeit ("ich bin zu jung" / "ich möchte die Beförderung, auf die ich einige Jahre hingearbeitet habe"), gesundheitlichen Gefahren (familiäre Präzedenzfälle), Druck der eigenen Eltern.
Dieser Mythos ist vermutlich von neidischen Männern hervorgebracht worden ;-) Dass Väter und Mütter unterschiedliche Bindungen und Beziehungen zu ihren Kindern haben, ist klar. Es gibt für beide Geschlechter leider auch Beispiele für Eltern / werdende Eltern, die keine Bindung zu ihrem Nachwuchs spüren. Und trotzdem nicht ans Abtreiben denken. Umgekehrt treiben auch Frauen ab, die eine Bindung zu ihrem ungeborenen Kind haben und brauchen dann oft Unterstützung in Sachen Trauerarbeit.
Ethisch finde ich die Variante Adoption noch eine sehr gute für ungeplante Schwangerschaften. Nicht zu verhüten ist aber grundsätzlich weit entfernt von "ungeplant", das ist - in meinen Augen - unmenschliche Dummheit. Von beiden Zeugenden.
Ich kann es begreifen, denn die Ist-Situation ist gruselig. Ich sehe die Frage der Verantwortung ähnlich, wie Du. Ganztagsschulen, sichere Kindergartenplätze, höheres Kindergeld für Alleinerziehende, niedrigeres Kindergeld für Gutverdienende, soziale Stärkung von und höhere Löhne in "Frauenberufen" (okay,das ist nur noch partiell im Einflussbereich des Staats, z.B. wenn es um Tarifverträge für Pflegepersonal oder Lehrkräfte geht)... Die ideologisch motivierten Privilegien für das Modell "Vater (arbeitend), Mutter (erziehend) und Kind(er)" gehen mir extrem gegen den Strich. Besonders weit haben sich da eine Politiker.innen nicht vom Mutterkreuz im 3. Reich entfernt. (Provokante These) McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 15.Sep.2008 - 13:19 |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Ich kann nicht erkennen, ob Du das so willst oder was Du damit sagen wolltest, aber dagegen wehre ich mich vehement. Immer schon habe ich als allein erziehende Vollzeit beschäftigte Mutter alles allein zahlen müssen, während meine von Sozialhilfe lebenden Freundinnen Geld für die Klassenfahrt, Geld für Kleidung (okay, ist jetzt wohl anders) und für alles mögliche Andere vom Staat bekommen haben. Habe ich am Ende alles abgezogen, was ich selber zahlen musste und das dagegen gehalten, was sie für sich hatte, hab ich nicht wirklich gut ausgesehen, dafür, dass ich mehr als acht Stunden täglich außer Haus war und nichts vom Staat bekommen hab außer das Kindergeld. Da möchte ich weiterhin das gleiche Recht haben, denn sonst fühle ich mich einfach ungerecht behandelt. Ich hoffe, das versteht keine der anwesenden Mütter falsch, die sich von wenig Geld ernähren müssen. Ich weiß zu schätzen, wenn sich eine Mutter kümmert und nicht so viel arbeitet. Ich habe auch nichts dagegen, dass sie dann Geld vom Staat bezieht, aber ich habe was dagegen, dass ich nicht so viel bekommen soll, weil ich arbeite. Vielleicht versteht mich die ein oder andere. Ich möchte einfach was übrig haben und nicht bestraft werden dafür, dass ich mein Kind "vernachlässige" um unser Geld zu verdienen. |
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Hallo McLeod! Absichtlich habe ich hier das Wort "oft" benutzt und nicht irgendein prozentualen Anteil an dem Gesamtaufkommen von Abtreibungen bemüht. Natürlich gibt es eine Vielzahl andere Gründe, die eine Frau zum Abtreiben bewegen kann. Nur sind mir die im "real Life" (noch) nicht begegnet. Es ist also mein Empfinden, welches ich mit "oft" meinte. Also habe ich mich falsch ausgedrückt. Mein persönlicher Eindruck ist, dass oft der Wunsch des Mannes hinter dem Abtreibungsgedanken der Frau steckt. (Gerade nach Affären) davvero |
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hi Melancholia, die Aufzählung war eine spontane Auflistung an politischen / gesetzgebenden Handlungsmöglichkeiten und -bedarfen, die ich sehe. Ich kann/konnte spontan "gutverdienend" nicht beziffern (MdB-Diätenhöhe?) , ich meinte jedenfalls nicht einfach nur "verdienend". Hoffe, das trägt zum gegenseitigen Verstehen bei? Was mir wichtig ist, familienpolitisch: Dass die Anerkennung der Leistung als erziehender Elternteil sich nicht darauf beschränkt, den Wegfall von Arbeitszeit zu kompensieren oder den Verzicht auf Arbeit attraktiv zu machen - weil das auch nach der Öffnung der Elternzeit für Väter immer noch in knapp 90% der Fälle bedeutet, dass die Mutter pausiert oder ganz aus ihrer Arbeitswelt aussteigt. Und ich glaube nicht daran, dass das eine gottgewollte oder biologisch/genetisch bedingte statistische Auffälligkeit ist. In anderen Ländern sieht die Erwerbsquote von Frauen ganz anders aus. Und wichtig ist mir auch, dass der ökonomische / berufsentwicklerische (fällt mir grad nicht anders ein) Druck auf Schwangere* durch staatliche Maßnahmen und eine andere Familien-Berufswelt-Kultur möglichst bald abgebaut wird. * weil sie gerne weiterhin arbeiten oder bald wieder möchten // oder die nicht nicht die Beziehungs-/Familienstrukturen oder Finanzmittel haben, um ihre Selbstversorgung aufzugeben Außerdem sind 57(!!!) von Nichtverwandten adoptierte Kinder im Jahr 2007 im Vergleich zu 124.000 Schwangerschaftsabbrüchen im Jahr 2005 (davon ca. 97% durch "soziale Indikation") für mich keine erträgliche Zahl. Zumal ich Verwandte und Freundespaare habe, die gerne ein Kind möchten und selbst nicht zeugen können - es ist also viel Überlebenspotential für ungeplante Kinder in diesem Land vorhanden. Solange Schwangerschaft für Chefs und Chefinnen eher ein lästiges Übel oder Makel im Lebenslauf ist, als Alltag und auch freigebende Eltern / Mütter von der Mehrheit die Rabenkarte auf die Stirn geklebt bekommen, sehe ich viel Handlungsbedarf und zahlreiche Handlungsmöglichkeiten, die diesseits der Diskussion über straffreie Abtreibungen liegen. McLeod |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
Ich glaube, das kann schon passieren: Als Folge eines "Ausrutschers" (wer ist schon 1000% lesbisch?) oder in Form einer zwar gewollt herbeigeführten Schwangerschaft, die aber durch gewisse Faktoren nicht (mehr) gewollt ist: Ein behindertes Kind oder eine schwangere Frau, die von der Partnerin verlassen wurde und Gründe hat, einem Leben als Alleinerziehende sehr skeptisch gegenüberzustehen. Und war da nicht neulich in Amerika ein lesbisches Paar mit Vierlingen schwanger? Das könnte auch ein Grund sein, eine Schwangerschaft nicht zu wollen. Nicht jede hält das körperlich (und finanziell) durch. |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
Meiner Erfahrung mit "Frauendomänen" enstspricht es nicht, daß es dort weniger Kampf, Ellenbogenmanie und Hierarchie gibt. Im Gegenteil, wo nur Frauen sind, finde ich das Hickhack und Gezicke oft am schlimmsten. (Wie es ist, wenn nur Mänenr da sind, weiß ich logischerweise nicht, da in dem Moment, wo ich wo bin, keine reine Männerwirtschaft mehr vorliegt. ;) ) Aber ich vermute, daß andere Dinge für ein gutes menschliches Miteinander viel wichtiger sind als die geschlechtliche Zusammensetzung, auch wenn es gewisse Tendenzen und Milieus gibt. |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Ja, das tut es. :) |
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Wenn ich die Kommentierung der Statistiken richtig gelesen habe, dann ist die straffreie "gesundheitliche Indikation" nur die, bei der das Leben der Schwangeren in Gefahr ist. Ein behindertes Kind abzutreiben war nicht das, was die Gesetzgebenden im Sinn hatten und straffrei stellen wollten. Wobei ich nicht genau weiß, inwieweit die starken Lebensveränderungen von Beratungsstellen als "soziale Indikation" anerkannt werden. Das nur am Rande und wie gesagt nur nach erster Lektüre. Obwohl ich bei den Diskussionen um den §218 schon erwachsen war, stelle ich fest, dass sie inhaltlich in meiner Erinnerung total verblasst sind.
Falls es interessiert kann ich berichten (bin bis in meine 20er hinein oft genug für einen Jungen / Mann gehalten worden, auf einer Baustelle sogar von einigen Männern wochenlang...). Es ist insgesamt sehr kompetitiv gewesen und beileibe nicht immer fair dabei. Größter Unterschied in der Emotionalität schien mir zu sein, dass viele Männer zwar in ihrem Selbstwertgefühl kränkbar waren, sich dabei aber selbst selten in Frage stellten. Bei Frauen habe ich oft erlebt, dass selbst bei positivem Feedback der eigene "Wert" hinterfragt und kleiner gemacht wurde. Das in exklusiven Räumen gelebt, ergibt sehr unterschiedliche Atmosphären. Eingedampft gesagt: ich erlebte Männer in ihren Räumen als durchaus rempelnde Menschen (oft auch regelrecht spielerisch, einfach um des Wettrennens willen), aber mit beinahe unberührbarem Ego und Frauen in Frauenräumen öfter (nicht immer, Göttin bewahre) dominiert von den Selbstbestätigungs-Forderungen einzelner, ein sehr viel schwankenderes Gruppen-Gleichgewicht (oder schnell Ungleichgewicht). Im Job finde ich es viel schwieriger, Frauen zu motivieren und sie in ihrem Tun zu bestätigen, als Männer. Und kräftezehrender, in Frauengruppen den Weg zum gemeinsamen Ziel nicht zu verlieren in den emotionalen Eruptionen einiger. Dafür ist der Genuss des gemeinsamen Erfolges am Ende sehr viel größer unter Frauen. Finde ich. Wie gesagt, subjektive Wahrnehmungen, inzwischen schon etwas älter, was die Männerräume angeht... McLeod, bewegt sich ungeplant seit Kindesbeinen zwischen den Gendern (die damals nicht mal ein Wort hatten) - völlig abschweifend, btw. ich bitte um Entschuldigung, falls es nervt |
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 26 Userin seit: 27.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.424 ![]() |
Wie setzt du dich als Frau da durch, dass das dann keine reine Männerwirtschaft mehr ist?
Interessante Beobachtung. Hab mich schon oft gefragt, warum das so sein mag. Weil wir Frauen einerseits vielleicht doch eher emotionaler sind und auf der anderen Seite weniger authentisch, weil es an Selbstbewusstsein und positivem Annehmen-können fehlt? Und bringen wir nicht gerade durch unsere Emotionalität und Kreativität vielleicht Punkte mit ein, die in einer Männerwirtschaft nicht mal angesprochen bzw. als nicht relevant abgetan würden, aber u.U. ganz neue Gesichtspunkte und Wege erschließen? Ich möchte nochmals u.a. auf das Ursprungsthema zurückkommen und den Link ansprechen, den ich in meinem Eingangsposting eingesetzt habe - der 2. Link auf Seite 2 scheint nicht mehr aktuell zu sein -. Mittlerweile habe ich gestern nochmals einen Bericht gelesen: Ich kopier ihn hier mit der Verlinkung rein:
Jetzt frage ich mich grade folgendes: Wie kann es sein, dass von Seiten diverser Gruppen und Parteien derartig massiv und - auch - öffentlich (was da an subtiler Hintergrundarbeit geleistet wird, daran mag ich gar nicht denken) unsere Frauenrechte in Frage gestellt werden, die uns nach langem Kampf endlich zugestanden worden sind und die noch nicht mal wirklich durchgesetzt wurden? Seit längerem verfolge ich diverse größere Gruppierungen im Internet und weiß, dass sie starken Zulauf haben und diese sich immer mehr zusammenschließen - da sie in etlichen Punkten (GEGEN -> Abtreibung, Lesben und Schwule, Feminismus) konform laufen - und das bedeutet für uns alle auf längere Sicht ernsthafte Schwierigkeiten. Rein theoretisch müsste es möglich sein, sich dagegen zur Wehr zu setzen, ohne finanziell ruinöse Prozesslawinen in Gang zu setzen, die sich keine leisten kann. Sieht eine von euch eine Lösung? Farbbeutel vor Ort sind natürlich super, aber es muss auch noch andere Möglichkeiten geben für Lesben/Frauen, die nicht im Berliner Einzugsbereich leben. Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 19.Sep.2008 - 05:38 |
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
gegen wen oder was willst du da mit farbbeuteln vorgehen? und was soll das bringen - ausser vielleicht einigem frustabbau - , überzeugende argumente sind was anderes. naja, diese konservativen bis reaktionären gemeinden machen's doch vor. auf grundlage eines kleinen gemeinsamen nenners finden sich im internet leute mit gemeinsamen interessen zusammen. was spricht dagegen, dies z.b. auch für die von dir genannte themensammlung zu tun? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 06:34 |