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> Bin ich verrückt?
Phoenix Bay
Beitrag 22.Sep.2008 - 20:30
Beitrag #1


Naschkatze
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Hmmm....ich weis nicht genau, warum ich hier schreibe. Vielleicht erhoffe ich mir davon ein erleichterndes Gefühl. Ich weis es nicht.

Im moment geht alles drunter und drüber bei mir. So denke und fühle ich. Aber ich habe das gefühl, dass das keiner mitbekommt und ich mir was vormache. Vllt denke ich einfach nur falsch. Andere fangen ihr leben nun richtig an und ich sehe ihnen dabei zu, ohne mir über meins im klaren zu sein.

Meine Freundin hat vor ca 5 wochen mit mir schluss gemacht. Das ist nicht mehr schlimm. Es ist eben so. Ich fühle, wenn ich darüber nachdenke, nichts mehr. Keinen Schmerz oder keine freude über die schöne zeit die wir miteinander hatte. Es kommt mir vor als wäre unsere Beziehung nie da gewesen. Vllt ist das auch gut so. Nur noch leere. Egal.

Ich habe mein Abitur hinter mir. Fange im Oktober mein Praktikum an, weil ich nicht wusste, was ich machen sollte/wie meine zukunft aussehen sollte. Im moment bin ich zuhause. Mache den haushalt. Kann/darf mich nicht beschweren. Bin ja im moment die einzige die zu haus ist.

Keiner weis davon, dass ich so denke, mir so gedanken mache.
Fühle mich zu hause nicht wohl. Für mich ist das kein zu haus. Habe mich schon dran gewöhnt. Ist eben so, es könnte schlimmer sein. Werde nicht geschlagen, es gibt keine körperliche gewalt. Vllt sehne ich mich einfach mal danach in den arm genommen zu werden. Aber das geht nicht. Es ist eben so. Das leben ist ein Kampf haben sie mir erzählt, meine mutter und ihre freundin. Das weis ich und darauf habe ich mich eingestellt. Erst innerlich. Sie, die freundin meiner mutter, hat mich damit verletzt, indem sie gesagt hat, dass ich mich so männlich/stark ankleide. Dies passt nicht zu mir meinte sie, da ich eigentlich so zart bin. Ich will nicht männlich sein. Ich kleide mich auch nicht so. Habe mich extra neu eingekleidet, um nicht so männlich zu wirken. Egal. Eine weitere sache, die ich in mein kapitel notiere und abhake. Das leben ist eben ein kampf. Vllt lasse ich auch keinen an mich ran. Aber meine mutter kann ich ja nicht umarmen. Jedesmal klagt sie über rückenschmerzen oder sonstiges. Ich werde so wie sie. Mein kleiner bruder will mich umarmen und ich kann/will es nicht. Ich will nicht so sein wie meine mutter. So abweisend, so fordernd. Ich werde nicht so wie sie, auch wenn ich keinen mehr umarmen will. Ich schreibe zuviel, das liest bestimmt kaum jemand.Aber wenn es jemand liest, bin ich dankbar.
Alles hat sich gewandelt. Alles fing vor einem Jahr an. Da hatte ich meinen nervenzusemmenbruch. Mit 18. Es hätte schlimmer sein können. 2 Wochen nicht richtig sprechen zu können ist kein weltuntergang. Alle machen sich sorgen. Bis ich wieder sprechen konnte. Nach 2 wochen. Ich hatte mein zu hause gehasst. Kein kind sein zu dürfen. In einer wg leben zu müssen. Von anfang an. Aber ich hatte ein dach über dem kopf und immer was warmes zu essen.
Warum beschwere ich mich denn? Ich weis es nicht. Ich habe das gefühl durchzudrehen, und keiner merkt etwas. Aber die sind ja auch mit sich selbst beschäftigt. Haben selber probleme. Mir geht es ja gut. Nach ihrer meinung. Geht es mir gut. Es gibt immer menschen denen es schlechter geht, als mir. Ich rede bestimmt quatsch und bilde mir das alles nur ein. Es liegt bestimmt nur an meiner einstellung. Ich muss mich ändern.
Wenn es jemand bis hier geschafft hat, bin ich sehr dankbar. Schon einfach mal das aufzuschreiben tut gut. Wenn jemand lust hat, kann er gerne seine meinung dazu schreiben.
Danke

Der Beitrag wurde von Phoenix Bay bearbeitet: 22.Sep.2008 - 20:54
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kröpi
Beitrag 22.Sep.2008 - 21:24
Beitrag #2


Naschkatze
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Hallo Phoenix Bay.

Habe alles gelesen. Jeden einzelnen (Halb)satz. Glaube kaum, d. Dir das wirklich was hilft - aber eine Meinung habe ich (noch) nicht dazu. Muß das erst mal sacken lassen, vielleicht bildet sich dann ja eine Meinung. Werde mich dann ggf. noch mal melden und sie Dir mitteilen, OK? Nur soviel: einige Deiner Gedanken kommen mir vertraut vor, habe teilweise ähnliche Gedanken / Gefühle selber mal verspührt. Das ist (glücklicherweise) schon länger her, bin aber auch vermutlich doppelt so alt wie Du.

Kommst Du zurecht? In Deinem Lebenskampf? Hast Du jemand, der Dir helfen kann, falls nicht? :troest:
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Phoenix Bay
Beitrag 22.Sep.2008 - 21:31
Beitrag #3


Naschkatze
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Danke, dass du dir dafür zeitnehmen willst.
Ich komme schon klar. Das leben geht ja weiter und ich schwimme ja mit. ;)

Danke für die aufmerksamkeit :roetel:
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gravity
Beitrag 22.Sep.2008 - 21:45
Beitrag #4


Gut durch
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Hey Du!

Ob du verrückt bist? Sicher nicht!! Zumindest entspricht dies alles nicht meiner Vorstellung von verrückt.

Ich weiß jetzt auch nicht so genau, wie ich mit meiner Antwort beginnen soll. Möglicherweise könnte es daher auch ein wenig durcheinander werden.
Du wirkst irgendwie verzweifelt. Es ist auf jeden Fall ein guter und auch mutiger Schritt, etwas von dem, was dich beschäftigt, an die Oberfläche zu lassen und auszudrücken.
Du schreibst, dass niemand wisse, was dich so beschäftigt. Deine weiteren Ausführungen lassen darauf schließen, dass das Verhältnis zu deiner Mutter auch nicht unbedingt als sehr "eng" bezeichnet werden kann. Korrigier mich bitte, wenn ich dies fehlinterpretiere. Wie sieht es in deinem Freundeskreis aus? Gibt es dort jemanden, dem du dich anvertrauen kannst? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es wichtig ist, über das was dich beschäftigt zu sprechen, es rauszulassen. Dass du dich hier mitteilst, ist ja bereits ein gutes Zeichen dafür, dass du darüber reden möchtest.
Das Leben ist ein Kampf? Ja, das mag wohl stimmen. Doch letztlich sollte man von diesem Gedanken nicht sein Leben bestimmen lassen. Tja, und das lass dir von einer gesagt sein, die in einer Familie aufwachsen musste, welche die meiste Zeit auf die Ungerechtigkeit des Lebens schimpfte und warum es ihnen denn nicht so gut gehen könnte, wie den xyzs. Das ist etwas sehr unschönes, wenn man mit einer beschränkten Sichtweise aufwächst. Sich aus dieser zu befreien und den eigenen Blick auf die Welt und ihre Zusammenhänge zu entwickeln, braucht es einen entsprechenden Willen, Mut und viel Kraft.
Und vermittelt zu bekommen, dass es einem doch gut geht und andere ja weitaus schlimmere Probleme haben bzw. dass Gefühl zu haben, dass andere es gar nicht wahrnehmen, wie schlecht es einem wirklich geht, kann sehr schmerzhaft sein. Von daher kann ich auch verstehen, wenn du dadurch den Eindruck hast, als ob es an dir läge.
Aus diesem Grund mein Rat, sprich mit jemandem, dem du vertraust und der/die dich gut kennt, über das, was dich beschäftigt, über deine Gefühle bzw. Nicht-Gefühle. Möglicherweise kann diese Person dir das Gefühl nehmen, dass das, was dich beschäftigt, unwichtig ist und dir im Gegenteil zeigen, dass DU wichtig bist und du dich nicht anstellen musst hinter den Problemen der Welt. Denn Du bist wichtig und deine Sorgen und Ängste und all das andere, was dich beschäftigt sind es auch.

So, das wäre erst einmal meine "erste Reaktion". Ich hoffe es hilft dir vielleicht ein bißchen.
Was ich noch anfügen möchte: :troest:

LG gravity
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pfefferkorn
Beitrag 23.Sep.2008 - 09:50
Beitrag #5


Gut durch
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das leben ein kampf?

naja, wenn du dich darauf eingestellt hast, weil alle um dich herum das so sehen, wird es ganz schön schwierig land zu sehen...

was würdest du denn gerne machen?

einfach mal ausziehen oder deine ruhe haben?

klingt ja so, also würden die um dich herum finden, dass alles in bester ordnung ist, während dir innerlich das blech wegfliegt - gar nichts ist in ordnung - das tut mir sehr leid für dich und ich wünsche dir, dass du das auch so sehen kannst, dass du im augenblick ganz schön beschissen dran bist...

was meinst du?
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Hope28
Beitrag 23.Sep.2008 - 12:00
Beitrag #6


Vorspeisenexpertin
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Hey hallo
Phoenix Bay
Wir hatten schon vor ein paar tagen mal da vergnügen mit einander zu schreiben als ich mich vorgestellt habe. Und nun lass ich hier dein Bericht.Mir geht es oft nicht anders als dir.Man sucht nähe und findet keine es ist keiner da der einen mal zuhört oder einfach nur mal da ist egal für was auch immer.Und man sagt zwar oft das leben geht ja weiter und ja sicherlich die erde dreht sich immer weiter klar aber oft ist es einfach wichtig das da jemand ist und jemand einfach mal hält und sagt ich bin für dich da :käse: kannst dich ja mal melden würde mich sehr freuen :)
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Hope28
Beitrag 23.Sep.2008 - 12:03
Beitrag #7


Vorspeisenexpertin
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Beiträge: 54
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Userinnen-Nr.: 6.210



Noch nen kleiner nachsatz wer ist schon verrückt und wer kann dieses wirklich sagen
was ist deine Definition des Wortes verrückt? :blink:
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blue_moon
Beitrag 23.Sep.2008 - 15:31
Beitrag #8


strösen macht blau!
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hallo phoenix bay,

mag ja sein, dass das leben ein kampf ist - zumindest immer mal wieder -, aber in kämpfen gibt es verbündete - wie auch beim geniessen. hast du deine gefühlslage, deine bedürfnisse mal angesprochen? so, wie ich deinen text lese, igelst du dich ein. können die erwachsenen in deiner wg denn überhaupt wissen, dass es dir nicht gut geht? du schreibst, du willst nicht so werden, wie deine mutter, beobachtest dich und stellst fest, dass du auf dem besten weg bist. tu was dagegen! zu reden wird ein erster schritt sein. wenn das alles zu hause nicht funktioniert, dann such dir verbündete draussen. dass es dir gut geht, liegt (auch) in deiner hand. wer soll den ersten schritt machen, wenn nicht du.

und ein kleines bisschen hab ich den eindruck, du kreist gerade sehr um dich selbst - und weisst gleichzeitig nicht so recht was mit dir anzufangen. vielleicht hilft dir ja das praktikum: neue umgebung, neue leute, neue anforderungen. das wird ganz sicher eine form von 'tu was!" - und der oktober ist nicht mehr fern.

vg
blue



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laterra
Beitrag 23.Sep.2008 - 16:05
Beitrag #9


Suppenköchin
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"das Leben ist ein Kampf"

Ja das fühlt sich manchmal so an. Aber oft schenkt einem das Leben auch wunderschöne Momente. Vorausgesetzt man verschließt nicht die Augen davor. Das können ganz profane Dinge sein: eine schöne Lichtstimmung am Abend mit den herbstbunten Blättern. Der Geruch nach kalter Jahreszeit in den letzten Tagen, das Lächeln einer/eines Fremden...
Was dir meiner Meinung nach helfen könnte, wäre eine gute Freundschaft, eine Person der du vertraust, kann ja auch ne liebe Tante oder sonst wer sein. Die Familie kann man sich nun mal leider nicht aussuchen. Wenn du jetzt vor einem Neuanfang stehst (das ist die Zeit nach dem Abi ja), könntest du auch schauen dass du erst mal ein paar Kilometer zwischen dich und deine Familie kriegst. In eine andere Stadt ziehen für Studium oder Ausbildung. Mir hat das sehr gut getan, meine erste eigene Bude zu haben.
Halt die Ohren steif
lg laterra
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Phoenix Bay
Beitrag 23.Sep.2008 - 16:34
Beitrag #10


Naschkatze
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QUOTE
Du schreibst, dass niemand wisse, was dich so beschäftigt. Deine weiteren Ausführungen lassen darauf schließen, dass das Verhältnis zu deiner Mutter auch nicht unbedingt als sehr "eng" bezeichnet werden kann.


Ja, das stimmt. Unser Verhältnis ist...mir fällt nicht das richtige wort ein...funktionierend?! Vor langer zeit hat sie mir, als wir streit hatten, gesagt, dass sie nicht an mich rankommt. Zu der zeit war es auch so (kurz nach dem nervenzusammenbruch). Ich verstand die welt nicht mehr. Sie sagt zu mir , dass ich immer zu ihr kommen kann wenn ich probleme oder sonstiges habe. Ich solle einfach fragen. Das habe ich gemacht. Meine mutter hat mir versucht zu helfen, aber man konnte ihr schon anmerken, dass sie deswegen genervt war. Ich bin halt nicht ein mensch, der gerne anderen eins vorsäuselt, wie schlecht es mir geht. (was ich vllt grade auch mache :/) Ich frag mich halt nur, warum sie dann nicht mal von sich aus kommt und sagt:" Was ist denn los?", oder "Erzähl doch mal, wie gehts dir?". Wenn solche fragen kommen, sage ich meistens, dass es mir gut geht, weil ich genau weis, dass es spätestens nach dem 2. satz um sie geht, und wie schlecht es ihr doch gerade geht. Und so ist es auch bei ihrer Freundin. Nur auf eine andere art. Ich hatte letztens eine richtig "fette" erkältung, aber wollte nicht im bett bleiben, weil ich denke, dass ich die zeit sinnvoller nutzen kann. Daraufhin erklärte sie mir:" Kränkelst du oder biste einfach nur leidend?".Naja.

QUOTE
Wie sieht es in deinem Freundeskreis aus? Gibt es dort jemanden, dem du dich anvertrauen kannst?


Also, ich habe zwei wirklich gute freunde, denen ich alles anvertaue und die mich bei allem auch unterstützen. Das blöde ist nur, die eine ist meine exfreundin und die andere fliegt bald für ein halbes jahr nach litauen. Die stimmung ist sehr gespannt, weil jeder im moment mit sich beschäftigt ist. Im notfall wären sie natürlich trotzdem für mich da. Ich möchte die eine freundin aber nicht so bedrängen, da sie da eh keinen kopf für hätte. Und meine exfreundin hat (so vermute ich) im moment mit sich selbst zu "kämpfen". Aber unser verhältnis ist eigentlich ganz gut, auch wenn wir kaum zeit für einander haben.

QUOTE
Sich aus dieser zu befreien und den eigenen Blick auf die Welt und ihre Zusammenhänge zu entwickeln, braucht es einen entsprechenden Willen, Mut und viel Kraft.


Ich hoffe, das ich das habe!

QUOTE

Und vermittelt zu bekommen, dass es einem doch gut geht und andere ja weitaus schlimmere Probleme haben bzw. dass Gefühl zu haben, dass andere es gar nicht wahrnehmen, wie schlecht es einem wirklich geht, kann sehr schmerzhaft sein. Von daher kann ich auch verstehen, wenn du dadurch den Eindruck hast, als ob es an dir läge.


Das ist ja das blöde. Ich bin irgendwie die einzige die so denkt, so "schlechte stimmung" in das "familienleben" reinbringt und so stur ist. Man wird nur von der seite angeschaut und es wird gesagt, dass das alles doch ganz normal ist. Und nun fang ich an, an meinem verstand zu zweifeln! :patsch:

QUOTE
Aus diesem Grund mein Rat, sprich mit jemandem, dem du vertraust und der/die dich gut kennt, über das, was dich beschäftigt, über deine Gefühle bzw. Nicht-Gefühle.


Das werde ich auch machen, denn ich fang im november eine therapie an. Nur bis dahin ist es noch sehr lang. Und ich merke einfach, dass ich nicht nur seelisch nicht mehr kann. Sondern, dass ich plötzlich körperlich einsacke. Das macht mir einfach zu schaffen. Aber es ist nicht so, dass ich alles so negativ betrachte. Ich weis ganz genau, dass es mir irgendwann wieder gut geht. Und ich weis auch, dass ich irgendwann wieder eine freundin finden werde. :)

QUOTE
Was ich noch anfügen möchte:  :troest:


:roetel: Danke :blumen2:
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Phoenix Bay
Beitrag 23.Sep.2008 - 16:47
Beitrag #11


Naschkatze
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Hallo pfefferkorn,

QUOTE
das leben ein kampf?
naja, wenn du dich darauf eingestellt hast, weil alle um dich herum das so sehen, wird es ganz schön schwierig land zu sehen...


Das ist ja das blöde, ich kann so schlecht einschätzen was richtig oder falsch ist. Im moment empfinde ich es auch als kampf und das bestätigt dann ja auch ihre aussage. Aber jeder kampf ist irgendwann vorbei.

QUOTE
was würdest du denn gerne machen?
einfach mal ausziehen oder deine ruhe haben?


Ja, ich würde gerne ausziehen oder auch einfach mal eine zeitlang meine ruhe haben. Einfach mal denken, dass ich nicht springen muss, wenn man meinen namen ruft. Ich kann nicht in ruhe in meinem zimmer sitzen und lesen. Jedesmal, wenn jemand an meinem zimmer vorbei geht oder die treppen hochgeht lege ich das buch weg, stehe auf und räume auf oder mache sonstige arbeiten im meinem zimmer. Ich kann das leider so schlecht unterdrücken. Weil es schon oft passiert ist, dass ich nach getaner (Haus-)arbeit, mich in mein zimmer zum lesen o.ä. verzogen habe, und dann die freundin meiner mutter reingekommen ist, um mir zu sagen, dass ich doch auch mal was tun soll, anstatt faul rumzuliegen. Ruhe vermisse ich einfach und die ist schwer zu bekommen.

QUOTE
klingt ja so, also würden die um dich herum finden, dass alles in bester ordnung ist, während dir innerlich das blech wegfliegt - gar nichts ist in ordnung - das tut mir sehr leid für dich und ich wünsche dir, dass du das auch so sehen kannst, dass du im augenblick ganz schön beschissen dran bist...


Du sagst es. So fühle ich mich im moment. Die sind so mit sich und ihren problemen beschäftigt, dass sie das nicht sehen (wollen). Ich danke dir, für die netten, verständnisvollen worte. :) :blumen2:
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grenzgängerin
Beitrag 23.Sep.2008 - 16:57
Beitrag #12


Fürstin Pückler
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Hi Phoenix Bay-

wenn ich deine Zeilen so lese, kommen mir sehr viele Bilder. Spontan ist mir in den Sinn gekommen - dass ich mich so schnell wie möglich aus dem Staub machen würde.

Das beste Pflänzchen kann auf Stein keine Wurzeln ziehen. Suche dir einen Boden, aus dem du Nahrung und Kraft ziehen kann und wirklich gehalten wirst. Wenn die Atmosphäre vergiftet ist, warum auch immer - manche Menschen-Konstellationen tun sich nicht gut - bleibt wenig frische Luft zum Atmen und Leben.

Ich habe in einer ähnlichen Situation mich für diesen Weg entschieden und plötzlich erlebt, was Leben eigentlich sein kann. Erst mit dem Auszug hat mein Leben begonnen.
Für mich war der Türöffner damals ein Freiwilliges soziales Jahr.

Ich wünsche dir für alles, was du für dich in Angriff (um in der Kampfsprache zu bleiben) nimmst, auf jeden Fall ganz viel Kraft. Ich denke, du hat ein eigenes Bild und eine eigene Definition für dein Leben. Lebe sie!

Liebe Grüße und toi, toi toi
grenzgängerin
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Phoenix Bay
Beitrag 23.Sep.2008 - 16:58
Beitrag #13


Naschkatze
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Hallo Hope28,

QUOTE
Man sucht nähe und findet keine es ist keiner da der einen mal zuhört oder einfach nur mal da ist egal für was auch immer.Und man sagt zwar oft das leben geht ja weiter und ja sicherlich die erde dreht sich immer weiter klar aber oft ist es einfach wichtig das da jemand ist und jemand einfach mal hält und sagt ich bin für dich da


Das stimmt. Das problem ist einfach, dass ich sehr schlecht jemanden an mich ranlassen kann. Das war nicht immer so. Ich bin eigentlich eine sehr offene, fröhliche, humorvolle, gerne-in-den-arm-nehmende Person. Ich fürchte mich richtig davor, so zu werden wie meine mutter. Und ich bin auf dem besten weg dahin. Ich vermute, dass solche verhalten "vererbt" werden. Die beziehung meiner oma zu meiner mutter war nicht anders. Ich versuche anders zu sein, mich dagegen zu "wehren", so kalt und abweisend zu sein. Nur ich kanns nicht. Ich will gar nicht mehr von meiner mutter oder ihrer freundin oder sonst wem umarmt werden. Mir tut das nur so schrecklich leid für meinen kleinen Bruder. Er umarmt meine mutter zwar, aber auch nicht lange, weil sie dann abblockt. Irgendwann kommt er dann zu mir und will mich umarmen, und mein magen verkrampft sich. Das tut mir so leid für ihn, weil er noch so jung ist und ich nicht will, dass er so wird wie ich oder vllt meine mutter.

QUOTE
kannst dich ja mal melden würde mich sehr freuen  :)


Danke für das angebot, werde ich auch gerne machen. :blumen2:
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Phoenix Bay
Beitrag 23.Sep.2008 - 17:28
Beitrag #14


Naschkatze
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Hallo blue moon,

QUOTE
hast du deine gefühlslage, deine bedürfnisse mal angesprochen?


Oft genug, nur die werden mit großen augen und verständnislosem blick besänftigt. "Das sei doch alles ganz normal, so wie es abläuft" und "deine geschwister kommen damit ja auch zurecht" und so weiter und so weiter. Und am ende dieser stundenlangen diskussion, fange ich an, an mir zu zweifeln. Deswegen fällt es mir auch so schwer meine meinung zu vertreten oder zu sagen:"das ist falsch und das ist richtig".

QUOTE
so, wie ich deinen text lese, igelst du dich ein. können die erwachsenen in deiner wg denn überhaupt wissen, dass es dir nicht gut geht?


Einigeln wäre das letzte, was ich machen wollte! Daraus können nämlich auch depressionen entstehen und die will ich nicht nochmal haben.
Also eigentlich sind wir eine familie, ich nenne es aber wg, weil ich mich nicht wie in einer famile fühle.
Wenn es mir wirklich nicht gut geht, dann sag ich es auch. Ich habe meiner Mutter heute erzählt, dass ich seit gestern so herzrasen habe und erst nach halb drei einschlafen konnte. Sie meinte, dass das schon mal vorkommt, ich sei sicherlich wegen meiner morgigen fahrstunde aufgeregt. Bin ich aber nicht, denn ich freue mich schon wieder darauf, im auto sitzen zu können. Damit war das thema beendet, und sie erzählte mir, wie es bei ihr auf der arbeit mal wieder abgelaufen ist, und dass sie darauf keinen bock mehr hätte usw.

QUOTE
du schreibst, du willst nicht so werden, wie deine mutter, beobachtest dich und stellst fest, dass du auf dem besten weg bist. tu was dagegen! zu reden wird ein erster schritt sein.


Ich versuche es ja. Als ich noch mit meiner freundin zusammen war, habe ich sie oft darauf angesprochen, ob ich sie nicht genug beachte, ob ich zu wenig frage wie es ihr gehr und ob ich zuviel über mich rede. Jedesmal machte sie große augen und verneinte dies.
Das ist auch wieder so eine blöde sache mit dem reden. Wie oft habe ich versucht, ihnenmeine gefühle darzulegen, was sie doch alles falsch machen. Aber mir werden die wörter im mund rumgedreht und ich weis dan später nicht mehr warum ich die diskussion angefangen habe.
Außerdem habe ich sehr respekt vor meiner mutter, da es eine situation gab, bei der sich mich serh verletzt und gekränkt hat. Es ging mal wieder um meine zukunft (was ja auch sehr wichtig ist). Ich habe bewerbungen für ein praktikum geschrieben und noch keine antwort bekommen, dann sagte meine mutter, ich solle da mal anrufen, weil sie auch eine bescheinigung brauch, damit sie weiterhin kindergeld bekommt. Den anruf habe ich leider vergessen zu erledigen. Ich sagte ihr, dass ich das morgen machen werde und daraufhin ist sie total ausgeflippt, hat mich angeschrien, dass sie das geld benötigt, dass ich mich endlich drum kümmern sollte usw. Sie schrie weiter und weiter, bis sie mich in eine ecke gedränkt hatte. Daraufhin wollte ich den raum verlassen, weil ich weinte und wieder anfing zu stottern. Sie hielt mich am arm fest und zerrte mich auf einen stuhl. Ich solle aufhören zu stottern, sonst bringt sie mich noch heute ins krankenhaus...blablabla.
Das ende der diskussion war, dass ich mit starken kopfschmerzen und flimmern vor den augen ins bett ging.
Am nächsten tag bekam ich vor dem anruf schon die bestätigung für mein praktikum.

QUOTE
und ein kleines bisschen hab ich den eindruck, du kreist gerade sehr um dich selbst - und weisst gleichzeitig nicht so recht was mit dir anzufangen. vielleicht hilft dir ja das praktikum: neue umgebung, neue leute, neue anforderungen. das wird ganz sicher eine form von 'tu was!" - und der oktober ist nicht mehr fern.


Ich weis nicht wo ich anfangen soll, was ich zuerst machen soll....vielleicht hilft das praktikum ja schon, etwas abstand zu bekommen..

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Phoenix Bay
Beitrag 23.Sep.2008 - 17:52
Beitrag #15


Naschkatze
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Hallo laterra,

QUOTE
"das Leben ist ein Kampf"

Ja das fühlt sich manchmal so an. Aber oft schenkt einem das Leben auch wunderschöne Momente. Vorausgesetzt man verschließt nicht die Augen davor. Das können ganz profane Dinge sein


Das stimmt. Ich freue mich z.b. jeden tag meinen hund zu sehen, wie er wieder blöd durch die gegend schaut, oder sich vor dem eigenem furz erschreckt. Oder ich lache drüber , wenn sie mal wieder den ganzen garten umgräbt. Das sollte mich eigentlich wütend machen, weil ich meistens diejenige bin, die sie wieder zumacht. Aber es ist einfach zu schön anzuschaun. :)

QUOTE
Was dir meiner Meinung nach helfen könnte, wäre eine gute Freundschaft, eine Person der du vertraust, kann ja auch ne liebe Tante oder sonst wer sein.


Meiner tante kann ich es nicht sagen, weil sie es sonst ihrer besten freundin erzählen würde und die würde es dann auch weiter erzählen (weil sie sehr hinterlistig ist) und man dann wieder schlecht über uns redet.
Wie gesagt, meine freunde würden mir immer beistehen, ich möchte sie im moment nicht damit belästigen, weil sie selbst eine menge zu tun haben.

QUOTE
Die Familie kann man sich nun mal leider nicht aussuchen.


Trotz all dieser probleme, die wir hier haben, ist sie noch irgendwo meine familie und ich habe sie auch noch lieb, obwohl mir oft von ihnen weh getan wird.

QUOTE
könntest du auch schauen dass du erst mal ein paar Kilometer zwischen dich und deine Familie kriegst. In eine andere Stadt ziehen für Studium oder Ausbildung. Mir hat das sehr gut getan, meine erste eigene Bude zu haben.



Ich würd gern eine ausbildung machen. Die berufsschule wäre in essen. Eigentlich perfekt. Nur ich fühl mich (mal wieder) überfordert und weis nicht wie ich wo anfangen soll...

QUOTE
Halt die Ohren steif


:blumen2: Danke
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Phoenix Bay
Beitrag 23.Sep.2008 - 18:33
Beitrag #16


Naschkatze
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Hallo grenzgängerin,

QUOTE
wenn ich deine Zeilen so lese, kommen mir sehr viele Bilder. Spontan ist mir in den Sinn gekommen - dass ich mich so schnell wie möglich aus dem Staub machen würde.



Würde ich, sehr gerne sogar! Aber ich habe immer noch im kopf, dass das doch nicht wahr sein kann, wegen so einer sch**** ausziehen zu müssen. Nur ich habe langsam das gefühl, dass ich daran nichts ändern kann..

QUOTE
Ich habe in einer ähnlichen Situation mich für diesen Weg entschieden und plötzlich erlebt, was Leben eigentlich sein kann. Erst mit dem Auszug hat mein Leben begonnen.
Für mich war der Türöffner damals ein Freiwilliges soziales Jahr.


Wie alt warst du, als du ausgezogen bist? Und was hast du in dem sozialen jahr gemacht? Würde mich sehr interessieren.

QUOTE
Ich wünsche dir für alles, was du für dich in Angriff (um in der Kampfsprache zu bleiben) nimmst, auf jeden Fall ganz viel Kraft. Ich denke, du hat ein eigenes Bild und eine eigene Definition für dein Leben. Lebe sie!


Ich fühle mich sehr unbeholfen, wie ein kleines kind, das nicht weis, welche entscheidungen man zu treffen hat.
Vielen Dank :blumen2:
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Mausi
Beitrag 23.Sep.2008 - 19:47
Beitrag #17


Mama Maus
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Hm, ich kann grad garnicht soviel mehr zu Deiner Situation sagen, wie schon gesagt wurde - nimm die Beine in die Hand und ziehe aus.
Wenn Deine Mutter die Kohle braucht - ja gut - wenn Du nicht mehr da wohnst, "müsste" sie ja auch kein Essen mehr mitbezahlen für Dich (nur mal als Bsp., falls Du ihr das sagen würdest, von wegen ausziehen und sie dieses elendige "Kohle"-Argument anführt).

Und um mal kurz dieses "Ist ja alles nicht so schlimm, jedem gehts so" abzureißen - Dir geht es momentan schlecht. Punkt.
Da interessieren keine anderen, da interessiert auch nicht Deine Mum oder ihre Freundin.
Und, wenn Dir Depressionen schon bekannt sind - so wie es sich anhört, dann weißt Du, dass sie sehr schwerwiegend sein können.

Was Du hier grade schreibst, wundert es mich aber auch nicht, dass Du mehr und mehr down wirst. Es ist unhaltbar, zu Hause keine Ruhe finden zu können, immer in "Hab Acht"-Stellung sein zu müssen.

Du bist eine Mitbewohnerin - nicht die Putze Deiner Mutter & Gefährtin (so wie ich es rauslese) - das können die auch schön selbst erledigen. Du hast Dein Leben genauso verdient, wie diese ihres - vergiss das mal nicht, Du darfst auch Ansprüche stellen, dass es Dir gut geht.

Hm - ich lese bei Dir auch viel raus, was ich kenne.
Und entschuldige, wenn ich lese, dass es Dir sprichwörtlich einst die Sprache verschlagen hat ist das ein höchstes Anzeichen von Überlastung - und Du kannst im Moment nichts ändern, als aus dieser belastenden Situation raus zu kommen. Außer natürlich du vermagst es, sie zu ändern (aber die Hoffnung habe ich, leider, nicht - dafür müssten sie es auch wollen- aber sie scheinen ja in ihrem "leid"/"sich bemitleiden" zufrieden zu sein).

Nur noch kurz (jetzt wirklich ;) ):
Ich bin mit 17 ausgezogen - meine Familiären Umstände waren für mein Seelenheil endgültig untragbar geworden, eines abends merkte ich - entweder ich muss raus oder ich gehe (endgültig) kaputt. Und ich ging - erst einige Tage, kam dann (dummerweise!) wieder und zog dann 1 Monat später endgültig aus.
Es tat mir gut-es war eine Befreiung.

Natürlich ist es Familie - meine Güte - und natürlich "hat man seine Familie lieb" - weil das "muss" man ja - es ist ja "Familie". Aber auch Familie hat nicht das Recht, über das eigene Leben zu entscheiden, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat.
Wenn eine Familie will, dass man selbst die Pflichten übernimmt, muss sie auch ihren Pflichten nachkommen - so "einfach" ist es. Es sollte ein Gleichgewicht sein.

Wenn Du merkst, dass es Dich kaputt macht - such dir was - ne Ausbildung, beantrage BaföG oder irgend was anderes - es wird möglichkeiten geben.

Abstand tut meistens gut - verhärme nicht, und dein Bruder - er kann nichts für Deine Mutter, aber diese emotionale Kälte - nimm ihn doch einfach mal mit in Dein Zimmer und umarme ihn, vielleicht kannst Du es ja irgendwann wieder?

"vererbt" wird es nicht - es wird dann anerzogen.

Wie schon gesagt wurde - Pflanzen können auf Steinboden keine Wurzeln ziehen.

Viel Glück!

Liebe Grüsse
Mausi

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 23.Sep.2008 - 19:56
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pfefferkorn
Beitrag 24.Sep.2008 - 09:18
Beitrag #18


Gut durch
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QUOTE (Phoenix Bay @ 23.Sep.2008 - 18:33)
Aber ich habe immer noch im kopf, dass das doch nicht wahr sein kann, wegen so einer sch**** ausziehen zu müssen. Nur ich habe langsam das gefühl, dass ich daran nichts ändern kann..




"so eine scheiße " ist immerhin, dass du da nicht zur ruhe kommst - das reicht doch völlig um auszuziehen - du "mußt" ja auch nicht - ich hatte eher den eindruck, du willst da weg...

irgendwann ist einfach auch der punkt mal auszuziehen gekommen - ist ja nicht wirklich zu erwarten, dass die anderen sich auf dich einstellen... ist jetzt zeit, deine interessen selbst in die hand zu nehmen...

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Phoenix Bay
Beitrag 25.Sep.2008 - 20:47
Beitrag #19


Naschkatze
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Hallo Mausi,

QUOTE
Du bist eine Mitbewohnerin - nicht die Putze Deiner Mutter & Gefährtin (so wie ich es rauslese) - das können die auch schön selbst erledigen. Du hast Dein Leben genauso verdient, wie diese ihres - vergiss das mal nicht, Du darfst auch Ansprüche stellen, dass es Dir gut geht.



Ich habe denen schon so oft gesagt, dass einige Sachen einfach überflüssig sind. Und ich find mache dinge einfach krankhaft. Die sagen immer es soll nicht unbedingt aussehen wie in einem Museum, aber trotzdem muss man sachen nochmal machen, wenn sie nicht perfekt sind. Ach ich weis nich..

QUOTE
Du kannst im Moment nichts ändern, als aus dieser belastenden Situation raus zu kommen.


Gibt es da jemanden, an wen man sich wenden kann. Welche die soetwas unterstützen, dass man vorher auszieht. Auch wenn ich gez noch keine Ausbildung habe. Gibt es da sowas?

QUOTE
Wenn eine Familie will, dass man selbst die Pflichten übernimmt, muss sie auch ihren Pflichten nachkommen - so "einfach" ist es. Es sollte ein Gleichgewicht sein.


Als ich 18 geworden bin, hat meine mutter mir immer wieder gesagt, dass ich rechte habe, aber auch pflichten. Stimmt ja auch. Aber bei uns ist das mit der rollenverteilung etwas durcheinander. Ich habe die Pflicht, im Haushalt mitzuhelfen, da ich ja auch hier lebe und meinen "müll" produziere. Aber welche rechte habe ich denn? Auch mal abends wegzugehen...mehr fällt mir iwie nicht ein...
Außerdem bezahle ich eigentlich alles von dem Geld, was ich zum 18. bekommen habe...z.B. Medikamente, Schulsachen, Busticket, Führerschein, Klamotten etc. Nur eigentlich will ich das nicht, weil das für meine Zukunft sein soll. Ich bekomme ja auch kein Taschengeld mehr. Weil ich ja auch alt genug wäre, arbeiten zu gehen. Habe ich ja auch nebenher gemacht, bis ich im krankenhaus gelandet bin.

QUOTE
dein Bruder - er kann nichts für Deine Mutter, aber diese emotionale Kälte - nimm ihn doch einfach mal mit in Dein Zimmer und umarme ihn, vielleicht kannst Du es ja irgendwann wieder?


Ich habe ihn heute in den arm genommen, war noch was komisch , aber ich habe gesehen, dass es ihm ein wenig gut getan hat. Das war schön zu sehen.
Gestern ist auch was komisches vorgefallen: :lol: Er ist in mein zimmer gekommen, hat sich auf mein bett gesetzt (während ich am pc saß) und hat versuch meinen bh anzuziehen. Als er ihn dann anhatte, hat er vor lachen gekreischt. :lol: Danach sollte ich ihm noch zeigen, wie man einen bh mit einer hand öffnet. Und nun kann er es... :P


Liebe Grüße
Phoenix
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Phoenix Bay
Beitrag 25.Sep.2008 - 20:51
Beitrag #20


Naschkatze
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Hallo pfefferkorn,
QUOTE
"so eine scheiße " ist immerhin, dass du da nicht zur ruhe kommst - das reicht doch völlig um auszuziehen - du "mußt" ja auch nicht - ich hatte eher den eindruck, du willst da weg...


Ich würde gerne weg, weis aber nicht wei? An wen kann man sich denn bei so etwas wenden?

Mir haben jetzt schon fast alle geraten, dass ich etwas unternehmen muss.
Ihr habt auch völlig recht. Nur mir fällt es einfach schwer den ersten schritt zu machen. Weil der schwer sein wird und davor habe ich einfach angst. Angst es nicht zu schaffen.

Phoenix
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Mausi
Beitrag 26.Sep.2008 - 11:55
Beitrag #21


Mama Maus
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Also, wenn Du noch Schule machst - es gibt auch Schülerbafoeg, das ist nicht die Welt, aber es ist was, was Du beantragen kannst, damit Du die Schule eben beenden kannst. Musst da mal auf ner Bafoeg seite schauen.
Auch wenn Du über 18 bist - könntest Du noch beim JA oder bei ner Beratungsstelle (vielleicht die bessere Idee ;) )für Jugendliche nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt.
Schau Dich nach nem Job um - sobald Du ausgezogen bist fallen viele Stressoren weg, einige kommen hinzu - diese sind dann aber auch wirklich nur für Dich und hängen nicht mit wem anderen zusammen. Ich denke das entlastet.
Auf Hilfe Deiner Mutter kannst Du wohl nicht zählen, sowie es aussieht.
Wappne Dich da schonmal gegen Streit, Unmut und vieles andere wahrscheinlich.

*g* das mit dem BH wird Deinem Bruder später bestimmt mal helfen ;) :D

Liebe Grüsse
Mausi
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Phoenix Bay
Beitrag 05.Oct.2008 - 18:09
Beitrag #22


Naschkatze
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Entschuldigung, dass ich mich jetzt erst melde...hatte ne menge um de ohren.

Trotzdem danke das ihr schreibt! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Ich habe meiner ehemaligen freundin erzählt, dass ich am liebsten ausziehen würde, aber nicht genau weis wie ich es anstellen soll. Sie hat daraufhin ihren Vater nach einer adresse gefragt(natürlich ohne meinen namen zu nennen), weil er auch krankenhausseelsorger ist und wohl kontakte hat.. Er hat sie gefragt, ob es um mich geht. Und das hat sie bejat. Bin ihr deswegen nicht böse, denn ich mag ihren Vater sehr gerne und versteh mich eigentlich auch sehr gut mit ihm.
Um auf den Punkt zu kommen: Er hat sich angeboten mit mir alleine oder auch zu dritt ein gespräch zu führen.
Und nun das problem...ich würde sehr gerne mit ihm sprechen, nur ich habe das gefühl, meine familie zu hintergehen oder schlecht über sie zu sprechen...aber eigentlich könnte er mir ja helfen...ich weis es nicht genau..

ZITAT
Wappne Dich da schonmal gegen Streit, Unmut und vieles andere wahrscheinlich.


ich weis, ich weis... (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)


Liebe Grüße
Phoenix


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gravity
Beitrag 05.Oct.2008 - 18:57
Beitrag #23


Gut durch
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Also ich kann dich wirklich gut verstehen, dass du ein Gefühl bekommst, als würdest du deine Familie hintergehen, aber: es geht hierbei in allererster Linie um Dich und das sollte auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Und das Angebot des Vaters deiner Ex-Freundin (?- hoffe, das habe ich richtig verstanden) klingt auch richtig gut. Du solltest es annehmen, denn ist stellt einen weiteren wichtigen Schritt dar auf dem Weg dir selbst zu helfen und deine persönliche Situation zu
verbessern.

Es ist nach allem, was du von deiner Familie bisher geschrieben hast, sehr wahrscheinlich, dass sie auch das nicht verstehen werden. Aber sie verstehen ganz offensichtlich auch sonst nicht viel von dem, was dich bewegt bzw. sprechen dir ab, dass du selbst eigentlich am besten wissen solltest, wie du dich fühlst und wie es dir geht. Was ich damit sagen will, es scheint beinah egal zu sein, was du tust, um dieser Situation zu entfliehen, sie werden es nicht verstehen, denn sie verstehen auch den Auslöser des ganzen nicht bzw. nehmen sich die Zeit, sich wirklich mit dir und deinen Empfindungen ernsthaft auseinanderzusetzen. Und das an sich ist schon traurig genug.

Von daher sei egoistisch, denn es geht um Dich. Stelle einfach mal ab, dass alle Gedanken darum kreisen, wie es denn deine Familie aufnehmen könnte, dass du versuchst dein Leben in für dich bessere Bahnen zu manövrieren. Was das schlecht über sie sprechen anbelangt, hhm, bisher habe ich aus deinen Schilderungen diesen Eindruck nicht gewonnen, schließlich stellst du dar, wie sich die Situation allgemein gestaltet. Erst wenn negative Ausschmückungen zum Tragen kämen, würde dies meiner Meinung nach erst zutreffen.

Liebe Grüße
gravity
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Phoenix Bay
Beitrag 05.Oct.2008 - 19:24
Beitrag #24


Naschkatze
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Hallo gravity,

ZITAT
Und das Angebot des Vaters deiner Ex-Freundin (?- hoffe, das habe ich richtig verstanden)


Das ist richtig. Versuche immer das wort "exfreundin" zu umgehen. Hat für mich einen sehr negativen touch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ...aber, das ist ansichtssache...

ZITAT
Du solltest es annehmen, denn ist stellt einen weiteren wichtigen Schritt dar auf dem Weg dir selbst zu helfen und deine persönliche Situation zu verbessern.


Du hast recht! Ich werde zusagen! Jetzt soll es mir mal besser gehen! Wenn er sich schon anbietet. Das Gespräch ändert ja nichts daran, dass ich meine Familie trotzdem iwie mag.

ZITAT
Was ich damit sagen will, es scheint beinah egal zu sein, was du tust, um dieser Situation zu entfliehen, sie werden es nicht verstehen, denn sie verstehen auch den Auslöser des ganzen nicht bzw. nehmen sich die Zeit, sich wirklich mit dir und deinen Empfindungen ernsthaft auseinanderzusetzen. Und das an sich ist schon traurig genug.


Du sagst es. Warum kann ich das nicht in worte beschreiben? Ihr schafft das immer und ich stimme zu.
Es tut richtig gut das zu hören, was man fühlt, aber nicht ausdrücken kann. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

ZITAT
Von daher sei egoistisch, denn es geht um Dich.


Mir wurde schon sehr oft vorgeworfen, ich sei egoistisch. Weil ich aus dem haus verschwinde wann ich will, weil ich verabredungen wahrnehme ohne es vorher anzusprechen.

Aber jetzt wird mir klar, dass das doch eigentlich ganz normal ist! Das jeder das macht! Und, dass das doch das recht einesnjeden ist, auch mal sein leben ein wenig selbst zu gestalten, ohne das mammi direkt sagt:" Nein, das geht nicht, weil..."


Danke für die Ratschläge und den guten zuspruch! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Liebe Grüße

Phoenix

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Mausi
Beitrag 06.Oct.2008 - 10:21
Beitrag #25


Mama Maus
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Der Vorwurf, das Gegenüber sei egoistisch, kommt meist (in Familienkonstellationen) von den Personen, die sich daran stören dass ihre "Untergebenen" nicht mehr das tun, was sie möchten.

Lass Dich daran nicht stören.

Ich hatte (glücklicherweise habe ich sie die letzten Jahre runtergefahren - Reizüberflutung auf Dauer und Überall tut nicht gut (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) extrem sensible Antennen für Stimmungen (musste ich aber auch haben) - und immer wenn ich etwas tat, was mir gut tut - war ich egoistisch, denn es lief ja entgegen derer, die mich (egal ob berechtigt oder - wie meist- unberechtigt) benötigten, wenn ich ein eigenes Leben führe. Ihre Gefühle könnten ja verletzt werden, wenn ich was für mich tue (deren Gefühle ja garnicht verletzt wurde (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) ).

Also von dem her - dieses als Egoistische beurteilt werden - nimm es nur von den Leuten wirklich ernst, die eher selbstreflektiert oder ich sag mal gerecht mit sich und der Umwelt (oder/und Dir) umgehen, das scheint mir bei Deiner Familie eher unwahrscheinlich, da die "erwachsenen" nur nach ihrem eigenen Wohl zu streben scheinen.

Nimm das Gespräch an, suche Möglichkeiten - ich kann Dir sagen, dass sich vieles entspannt, nachdem es getrennte Wohnungen gibt - das Gefüge ordnet sich neu und die Spannungen lösen sich größtenteils (nach einer bestimmten Zeit) auf, weil jeder wirklich gehen kann, wann er will.

Gruß
Mausi

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 06.Oct.2008 - 10:22
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Phoenix Bay
Beitrag 07.Oct.2008 - 12:48
Beitrag #26


Naschkatze
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Hallo Mausi,


weis du was schlimm ist, oder was mich denken lässt ich bin verrückt? Das alles was mich stört, oder meines erachtens nicht so läuft wie es laufen sollte, als normal angesehen wird. Keiner versteht, warum ich so einen aufstand mache. Sie sagen, das wäre alles ganz normal. Es wäre normal, dass man so (abnormal) ordentlich ist, dass man alles nachkontrolliert, das man weis, ohne darüber gesprochen zu haben, wem welche Nahrungsmittel gehören...
Ich zweifle an meinem Verstand, es macht mich verrückt. Warum bin ich die einzige, die damit nicht klar kommt? Ok, mein kleiner bruder kommt damit auch nicht wirklich klar, aber dann wird wieder gesagt, er efft mich nach. Und ich sei ihm kein gutes Vorbild..also scheint es (nach ihnen) wirklich nur an mir zu liegen.
Ich mache mir nur was vor. Aber das kann ja nicht stimmen! Warum läuft es bei anderen denn nicht so ab? Warum geht es mir denn nicht gut?? Ich versteh es nicht?!?! Ich weis nur, dass ich es nicht mehr lange aushalte. Es macht mich krank!
Ich kann nicht mehr anständig schlafen, weil ich noch so lange wach liege und mir gedanken mache...kann aber auch nicht ausschlafen, weil man eh wach gemacht wird, wenn man länger als 9 oder halb 10 schläft.
Stell dir vor du schläfst und pöötlich steht jemand in deinem zimmer und labert dich voll, obwohl du eigentlcih noch schläfst!
Ich kann icht essen, weil ich mir gedanken mache, wenn ich was falsches esse, dass ich wieder ärger bekomme. Ich hab 6 kilo innerhalb einer woche abgenommen. Und das wird noch nicht mal zur kenntnis genommen! Von deren "Fraß" will ich eh nichts mehr essen, immer das essen zu müssen, was die wollen...es ist echt zum kotzen!
Stell dir mal vor! Du bekommst abends noch appetit und willst einen joghurt essen. Du gehst nach unten un die Küche, bedienst dich und kurze zeit später taucht die freundin meiner mutter auf (das wohnzimmer ist direkt nebenan) und schaut waas du dir genommen hast. Wenn es falsch war wird dir gesagt, wsa weg muss oder das du dir doch auch ein brot machen kannst. ABER, wenn du dann was sagst, bist du direkt egoistisch und isst nur die guten sachen den anderen weg....
ach scheisse! Ich will das nicht mehr! Ich kann das nicht mehr!

Der Beitrag wurde von Phoenix Bay bearbeitet: 07.Oct.2008 - 12:50
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Belanna
Beitrag 11.Oct.2008 - 23:46
Beitrag #27


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Hi Du!
Ich verstehe nicht, warum Du denkst, dass Du verrückt bist. Nur weil Du Dir andere Gedanken über Dein Leben machst als anscheinend Dein Umfeld?
Es hat noch nie geschadet sich Gedanken zu machen......
Mich würde mal interessieren, was nach Deinem Zusammenbruch passiert ist. Du bist im Krankenhaus gelandet. Was wurde dort gemacht? Hattest Du eine Gesprächstherapie oder wurden nur die Sympthome behandelt? Ich hatte vor 3 Jahren auch einen Nervenzusammenbruch. Und schlussendlich war das das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist (irgendwie....). Denn danach hab ich die Therapie gemacht (knapp ein Jahr lang) und dann mein Leben grundlegend umgekrempelt. Und irgendwie drängt sich mir auf, dass umkrempeln für Dich auch nicht schlecht wäre.

Das Gefühl vor einem Berg zu stehen und sich innerlich leer und überfordert zu fühlen ist mir noch so gut in Erinnerung. Hol Dir Hilfe, das ist erstmal das Wichtigste. Und mit Hintergehen hat das überhaupt nichts zu tun. Jetzt bist erst mal Du wichtig und dann Du und als 3. Du. Und mit der richtigen Unterstützung kannst Du das erste Steinchen des Berges in Angriff nehmen. Dann das nächste und wieder eines. Es muss ja nicht sein, dass gleich der ganze Berg in Angriff genommen wird. Kleine, erreichbare Ziele zu setzen ist viel besser. Und jedes Mal, wenn Du ein Ziel erreicht hast, gibt Dir das Auftrieb für das nächste.
Ich weiss, schon das erste kleine Ziel kommt einem fast unerreichbar vor in Deiner Situation. Aber ich versichere Dir, das gute Gefühl hinterher ist es wert, sich zu überwinden!

Ja, ich bin auch der Meinung, dass das Leben ein Kampf ist. Aber es ist auch liebevoll, glücklich sein, Zufriedenheit, Ausgelassenheit, Trauer, Verzweiflung, neugierig sein, Langeweile haben, ausgepumpt sein, Erholung - kurz - es ist unendlich vielfältig. Genau wie Du und ich und alle hier!

Jedenfalls wünsch ich Dir alles, alles - und noch mehr - Gute für die nächste Zeit!
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Phoenix Bay
Beitrag 12.Oct.2008 - 13:15
Beitrag #28


Naschkatze
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Hallo Belanna,

ZITAT
Ich verstehe nicht, warum Du denkst, dass Du verrückt bist. Nur weil Du Dir andere Gedanken über Dein Leben machst als anscheinend Dein Umfeld?


Ich habe das gefühl verrückt zu werden , weil mir das nicht real vorkommt. Mir geht es schlecht zuhause. Ich mache mir vorwürfe, da alle damit klar kommen nur ich nicht. Dann habe ich andauernd stress mit meiner mutter und ihrer lebensgefährtin, dass ich denke...:"Her musst du raus!" Und dann plötzlich klappt es wieder. Sie helfen mir alle bei einer Berwerbung. Und das macht mich unsicher, dieses hin und her. Und ich zweifle an meinem Verstand.



Also es war so mit dem zusammenbruch...
ich habe den tag mit freunden verbracht...frühstücken, einkaufen, kochen und später dvd guckn...alles ganz easy. Musste zwischendurch nur immer sachen regeln, mit mutter und später vater usw. Beim späteren einkaufen ist mir plötzlich schwindelig geworden....ging dann nach kurzer zeit wieder. Als wir dann abend gekocht haben, entfielen mir immer wörter. Hab mir aber nichts dabei gedacht. Aber es wurde immer schlimmer und ich dachte, ich verarsch mich grad selbst. Bis ich dann nur noch stotternd reden konnte. Meine freunde haben mich dann nach hause gefahren.es war schon spät und meine mutter und ihre lebensgefährtin schliefen schon. Wir haben sie wachgemacht und nach langem hin und her haben sie dann einen notarzt gerufe. Er war aber Frauenarzt...also ab ins krankenhaus auf die intensiv. Keiner wusste was los war. Sie vermuteten, das ich einen schlaganfall hatte...tagelang wurden tests gemacht, wobei aber nichts rumkam. Sie waren ratlos, bis ich ein gespräch mit der Psychotherapeuthin hatte. Der Chefarzt meinte dann nur, dass die Neurologie die falsche Baustelle wäre und ich wurde entlassen.
Die zeit danach ging ich erst 2 wochen nicht in die schule, weil ich ja noch nicht wrklich sprechen konnte und ich andauernd ko war. Außerdem kamen noch die depressionen dazu. Dagegen bekam ich aber Johanniskraut von meiner psychiaterin verschrieben. Und so zog sich das. Sobald ich wieder sprechen konnte, war wieder (fast) alles in ordnung (der meinung meiner familie nach).
Ich ging zwawr ein zwei mal zu einem therapeuten (der sich freiwillig angeboten hatte eine std kostenlos zu therapieren), aber ich kam nicht wirklich klar mit ihm. Zum teil auch deswege, weil die lebensgefährtin meiner mutter Patient bei ihm ist.
Mehr wurde bis jetzt nicht gemacht. Außer, dass ich von meiner mutter immer wieder aufgefordert wurde mich um einen therapeuthen zu kümmern..
Zum Glück half mir der Vater meiner ehemaligen Freundin. Er gab mir die Adresse einer Therapeuthin, bei der ich auch endlich im November eine Therapie anfange. Bis dahin ist es aber noch...
Und trotzdem läuft es weiterhin nicht so gut zuhause und es geht mir auch nicht so gut. Hatte ja auch den gedanken auszuziehen.
Und dann bekam ich wieder hilfe von dem vater meiner ehemaligen freundin. (Was ja eigentlich nicht seine aufgaben ist) Er sprach mit mir darüber, ich erzählte ihm einiges von zuhause usw. Er sagte, dass ich erst mal versuchen soll bei verwandten unterzukommen.
Tja...meinen vater konnte ich ausschließen. Dann blieb nur noch meine tante und mein onkel übrig. Das problem dabei ist, das meine tante viele freunde hat, die gerne tratschen. Und das möchte ich nicht! Ich will meine familie nicht schlecht machen. Ich hoffe ja, dass wir durch diesen abstand wieder ein besseres verhältnis zueinander haben.

Das gespräch mit meiner tante habe ich heute. Ich habe schon ziemlich bammel davor, weil ich immer denke:" Duhintergehst deine familie! Du hintergehst deine famile!!" Aber aufhalten kann ich es ja auch nicht mehr. Ist vllt auch besser so.
Ich fühle mich einfach nur hilflos. Und versteh das alles nicht, warum das so ablaufen muss!?!


ZITAT
Jedenfalls wünsch ich Dir alles, alles - und noch mehr - Gute für die nächste Zeit!



Vielen Dank! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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Phoenix Bay
Beitrag 03.Nov.2008 - 20:50
Beitrag #29


Naschkatze
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Jetzt ist es passiert...ich habs ihnen gesagt..das ich ausziehe..

Und meine mutter ist total ausgerastet. Ich sei hinterhältig und so.

ich weis nicht was ich tun soll??!!

wir sid im streit auseinander gegangen..
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nico
Beitrag 03.Nov.2008 - 21:34
Beitrag #30


Gut durch
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Moin Phoenix Bay,

nur ein kurzer, sozusagen akuter, Zuspruch!
Du hast es wirklich nicht ganz einfach ...
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Hortensie
Beitrag 03.Nov.2008 - 23:13
Beitrag #31


"Jeck op Sticker"
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ZITAT(Phoenix Bay @ 03.Nov.2008 - 20:50) *
Jetzt ist es passiert...ich habs ihnen gesagt..das ich ausziehe..

Und meine mutter ist total ausgerastet. Ich sei hinterhältig und so.

ich weis nicht was ich tun soll??!!

wir sid im streit auseinander gegangen..



hallo phoenix bay,
zieh auf jeden fall aus. der streit ist nicht schlimm, du kannst ja immer wieder kontakt auf verschiedne arten mit deiner mutter aufnehmen.
viel kraft
p.
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eala
Beitrag 04.Nov.2008 - 13:50
Beitrag #32


Filterkaffeetrinkerin
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Hallo Phoenix Bay!

Bleib tapfer, mutig und halt durch!!! (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Als ich den Thread gelesen hab, hab ich mich bei vielem wieder erkannt.
Ich hab mich auch nie getraut was zu sagen, geschweige denn etwas zu unternehmen. Ich dachte ich fall meinen Eltern in den Rücken. Ich dachte ich bild mir nur ein, dass irgendwas nicht in Ordnung wäre - ich müsste mich einfach nur nicht so haben! (IMG:style_emoticons/default/no.gif)

Bevor ich es endlich geschafft hab auszuziehen, musste ich erstmal ein Auslandsjahr machen, weil das ja ganz einfach zu erklären ist... wichtig fürs Studium und so. Aber ausziehen? kostet nur Geld und tut ja sowieso nicht Not!
Als ich wieder kam, bin ich dann in eine eigene Wohnung gezogen, aber begeistert waren meine Eltern nicht! Finanzielle Unterstützung gab es nie, aber die Stimmung hatte sich sehr bald wieder eingerenkt. Verstoßen wollten sie mich dann doch nicht.

Seit ein paar Monaten mache ich eine Therapie und versuche endlich mein geigenes Leben geordnet zu kriegen - klare Grenzen zu meinen Eltern, nicht tun was mir nicht gut tut, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen... ich hab gerade erst festgestellt, dass mein Leben nicht zu Ende ist, wenn es meinen Eltern mal nicht gefällt. Und das ist ein verdammt gutes Gefühl! (IMG:style_emoticons/default/fly.gif)

Also halt durch - es lohnt sich! (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

Liebe Grüße, eala
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Phoenix Bay
Beitrag 06.Nov.2008 - 18:57
Beitrag #33


Naschkatze
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Danke an euch alle!

Ich habe nochmal mit meiner mutter geredet, diesmal etwas ruhiger. Sie ist trotzdem sehr sauer und fhlt sich hintergangen, da ich zuerst mit meiner tante (zu der ich ziehe) gesprochen habe.

Als wir das erste mal drüber gesprochen haben, habe ich aus wut auch einige sachen über das kindergeld gesagt, was ich j anicht erhalte. Ich habe sie gefragt, wofür das kindergeld denn genau da sei? Weil ich ja kein Taschengeld bekomme, und auch alles andere, wie klamotten, mein ticket, die 10 euro praxisgebühren etc. bezahlen muss.
Und sie meinte, das ich davon esse, die versicherung bezahlt wird und die strom- und wasserkosten für ich bezahlt werden.
Stimmt das ? Ist das wirklich so? Ich hab da keine ahnung von! Weis nicht ob das richtig ist oder nicht!?!

Ich muss jetzt nur noch mal mit der freundin meiner mutter reden, wenn sie das überhaupt noch will. Mit ihr habe ich mich richtig gefetzt. Und ich weis nicht, ob sie jetzt noch bereit ist ein gespräch zu führen?!

Ich habe nur angst, das meine mutter mich iwie abstößt.

Es ist alles noch so durcheinander. Und ich weis nicht wie ich wo und wann anfangen soll.
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Mausi
Beitrag 06.Nov.2008 - 21:12
Beitrag #34


Mama Maus
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Hey,

das wird sich legen, wenn Du ausgezogen bist. Du eben nicht mehr Teil der Wohngemeinschaft sondern Familienbesuch geworden bist - glaub mir, mit Abstand legt sich das wirklich!

Was das Kindergeld angeht: es muss für die Belange des Kindes verwendet werden, inwieweit sie das verwendet und ob es alles Dir zu Gute kommt kann leider niemand kontrollieren. Aber dass es dafür drauf geht alleine, na ich weiß ja auch nicht - aber kontrollieren kann man es eben nicht.
Achso, wenn Du ausziehst (und auch wenn Du eh 18 bist) kannst Du mein Jugendamt oder wo auch immer beantragen, dass Dir das Geld auf Dein Konto überwiesen wird, da es eben Dir zusteht (oder geht das auch schon jünger?). Frag da mal nach - heißt, wenn Du ausziehst, dass Du es eben einteilen kannst oder eben Deiner Tante geben - je nachdem, wie Ihr Euch da einigt.

Hoffe sehr, dass die nächste Zeit stressfrei wird (oder stressfreier, als es erwartet wird). Habt Ihr denn schon ein Umzugsdatum fest gesetzt? (das könnte der Anfang sein, weiter könnte es gehen, dass Du Dinge zusammen räumst, die Du bis zum Umzugstermin nicht mehr benötigst, Einwohnermeldeamt und ummelden, die Schule brauch dann auch die neue Adresse - oder die ARGE(?) - von dem her - es gibt viel, aber immer 1 nach dem Anderen und nur nicht überfordern!)

Gruß
Mausi

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 06.Nov.2008 - 21:13
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Belanna
Beitrag 10.Nov.2008 - 00:10
Beitrag #35


Naschkatze
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Hey Phoenix Bay,

ich gratuliere Dir zum ersten Steinchen! Hut ab, dass Du es in Angriff genommen hast und den Auszug "öffentlich" gemacht hast! Ich drück Dir mega-mässig die Daumen, dass es jetzt in vielen kleinen Schritten aufwärts geht. Verlier nicht den Mut!
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Hortensie
Beitrag 10.Nov.2008 - 13:52
Beitrag #36


"Jeck op Sticker"
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hallo phoenix bay,
erstmal herzlichen glückwunsch zum ersten schritt. ja, es ist so, dass das kindergeld für essen, versicherungen etc. verwendet werden kann. aber es sit auch so, dass du geld bekommen musst.
wenn du ausgezogen bist, muss deine mutter das kindergeld an dich auszahlen (bis auf deine versicherungen) und unterhalt bezahlen (zahlt dein vater unterhalt?)
weiterhin viel kraft insbesondere mit blick auf das nahende familienfest.
LG Pantoffelheld
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Phoenix Bay
Beitrag 18.Nov.2008 - 18:54
Beitrag #37


Naschkatze
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Es ist alles so durcheinander und meine gedanken sind so wirr. Ich hatte ein sehr langes, auch positives gespräch mit meiner familie (mutter + freundin, brüder). Und nach stundenlagem gespräch wurde mir ans herz gelegt, vllt erst mal eine kur zu machen. Bei der ich wirklich erst mal für mich bin, an einem neutralen Ort, an dem ich auch 24 std professionelle hilfe bekomme.
Gute idee .

Aber...wann ist das und wo und wie lange muss ich darauf warten. Ich merke, dass ich innerlich unruhiger werde, doch zugleich auch kraftloser. Meine mutter hat mir gesagt, sie hilft mir. Sie telefoniert schon rum wegen den kuren. Und nun das Problem, das aufgekommen ist: Ich habe ja noch nicht gearbeitet, das heißt, es wird schwer sein eine bewilligt zu bekommen...


Und nun..? Wo kann man denn mal im internet nach adressen schaun? weis das jemand??
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Mausi
Beitrag 18.Nov.2008 - 20:09
Beitrag #38


Mama Maus
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Du brauchst dafür eh nen Psychiater oder Neurologen, der DIr dafür ne Einweisung gibt. Vielleicht wäre es erstmal ratsam, Dir den zu suchen?
Dann bei der KK einen Antrag stellen, in der Regel wird es (da es zur "Arbeitserhaltung" oder "Fit machung" dient) von der Rentenversicherung bezahlt (die wird das da übernehmen - auch wenn Du noch nicht gearbeitet hast, glaub ich) - und bis der Kladeradatsch durch ist, wird es ca. 8 Wochen dauern.
Außer Du gehst über Akut und machst bei der Klinik Druck - aber dafür muss es von der Kasse bewilligt werden (Krankenkasse und nicht zum Rententräger weitergeleitet) und der Neurologe/Psychiater muss nen entsprechenden Bericht schreiben, dass der MDK es auch bei der KK lässt. Allerdings sind dann meist die Aufnahmefristen länger - außer - wie gesagt, die Klinik schiebt jmd. auf der Warteliste nach hinten.

Was die Kliniken angeht, da wirste normalerweise von der KK oder Bfa/Lva hin geschickt - wenn es (die von dir ausgesuchte) eine ist, die mit denen keinen Vertrag hat. Ansonstne kannste nur ne Empfehlung geben und hoffen - bzw. vorher schon bei der Klinik nach fragen, von welchen Kassen &/oder Rententrägern da die Pat. kommen.

Gruß
Mausi

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 18.Nov.2008 - 20:11
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gravity
Beitrag 18.Nov.2008 - 20:34
Beitrag #39


Gut durch
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Hallo.

Es ist erfreulich zu lesen, dass du ein gutes Gespräch mit deiner Familie geführt hast und diese deinen Ausführungen zufolge, dabei ist zu verstehen, dass dich Dinge bewegen, die man nicht mal so mir-nix-dir-nix in irgendein schwarz-weiß-Raster einordnen lassen.

Was die Kur anbelangt, kann das Verfahren lange dauern aber auch schnell gehen, je nachdem wie akut die Situation ist. Gut, ich bin jetzt kein Profi auf diesem Gebiet, kann aber doch zu dem ein oder anderen etwas sagen. Die Tatsache, dass du noch nicht gearbeitet hast, muss eine Genehmigung nicht ausschließen.
Zunächst einmal müsstest du dich mit deinem Hausarzt/deiner Hausärztin unterhalten und ihm deine Situation darlegen. Dieser würde dann mit dir zusammen einen entsprechenden Antrag an deine Krankenkasse stellen. Die prüfen dann, wer als Träger für die Übernahme der Kosten in frage käme (Krankenkasse oder Rentenversicherungsträger). Dann kommt ein weiteres Formular, das ausgefüllt werden muss, dabei werden, glaube ich, auch weitere medizinische Informationen erfragt. Das ganze geht dann zur Prüfung an Krankenkasse oder Rentenversicherungsträger und die fordern eventuell weitere Unterlagen an, z.B. wenn man sich in einer ambulanten Therapie befindet, von dem entsprechenden Therapeuten.
Du hast doch irgendwann einmal geschrieben, dass du jetzt im November eine Therapie beginnen würdest. Ist das schon der Fall?

Das dargestellte Verfahren kann etwas längere Zeit in Anspruch nehmen und dann käme es bei einer Bewilligung darauf an, wie die Wartezeiten in der ausgewählten Klinik aussehen. Bei "normalem" Verfahren sind das meist zwischen 5 und 6 Monaten.

Wenn jedoch ein "Notfall" vorliegt bzw. dein Arzt und du kommen zu dem Schluss, dass es ganz schnell gehen soll, dann kann der Hausarzt dich wohl einweisen. Viele Kliniken haben "Akut-Betten" für entsprechen eilige Fälle. In diesem Fall verringert sich die Wartezeit selbstverständlich. Kann aber wohl trotzdem noch 4 Wochen dauern.

Am einfachsten wäre es wohl, du sprichst mit deinem Hausarzt/deiner Hausärztin und/oder deiner Therapeutin/deinem Therapeut. Diese sollten sich bezüglich der Beantragung von derartigen Heilverfahren am besten auskennen und können dir die auf dich bezogenen Informationen schneller geben als diese oder jene Internetseite. Wobei du durchaus auch einmal auf der Homepage einer Fachklinik schauen kannst, ob dort etwas über das Verfahren angegeben ist.
Verschiedene Kliniken könntest du dir hier suchen, indem du vielleicht einfach nach "psychosomatisch" suchst.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und auch Mut für die nächste, bestimmt nicht einfache, Zeit.

Pass auf dich auf.

Liebe Grüße
gravity
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Hortensie
Beitrag 18.Nov.2008 - 23:43
Beitrag #40


"Jeck op Sticker"
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hallo phoenix bay,
ich habe mich sehr gefreut, zu lesen, dass du ein gespräch mit deiner familie hattest, dass für dich okay war. ich wünsche dir weiterhin viel energie.
lg pantoffelheld
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die-kleene
Beitrag 19.Nov.2008 - 00:36
Beitrag #41


Naschkatze
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Liebe Phoenix Bay,
ich hab hier immer etwas mitgelesen und will dir nun auch gerne schreiben. Als erstes einmal einen (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) das du den Mut hattest erste Schritte für dich zu gehen. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist sich von seinen Eltern etwas loszukoppeln. Bei mir ist das ja auch noch gar nicht so lange her.
Deine eingangsfrage war ja ob du verrückt bist, ich würde sagen: was ist denn verrückt? Du fühlst dich nicht wohl, merkst das etwas nicht stimmt, dein Körper reagiert schon darauf, das sind doch alles Zeichen, dass es eben für dich nicht stimmt. Das vergleichen, warum denn die anderen es nicht so empfinden und nur du so anders tickst ist in dieser Zeit nicht gut. Hör auf dich selbst. Ich selbst liebe meine Familie auch sehr, aber ich musste da auch dringend raus. Ich hab mich auch so oft gefragt warum ich mich so unwohl und nicht verstanden fühle, meine große Schwester kam doch auch gut klar. Aber wir sind eben verschieden und haben verschiedene Bedürfnisse. Jetzt ist es wichtig auf dich zu hören, was du ja auch schon machst. Seit ich weg von der Familie bin, hat sich viel entspannt im Miteinander.
Übrigens find ich die Kur eine gute Idee, schau aber, dass du etwas findest, was gut für dich ist. Vielleicht eine psychosomatische Klinik? Ich war damals in einer (par Monate nach meinem Auszug). Der Weg dahin kann verschieden angegangen werden, da haben ja auch schon andere etwas dazu geschrieben. Ich bin damals es so angegangen, indem ich erst zu einen Therapeuten, der auch in der Klinik arbeitete gegangen bin, der mich zu einen Psychiater geschickt hat (den er selbst angerufen hat um ihn zu sagen er solle mich einschieben um mir eine Einweisung zu schreiben), dieser hat dann kurz mit mir geredet, mir eine Einweisung geschrieben und diese an die Klinik geschickt und ich hätte dann schon 2 Wochen später rein gekonnt, hab aber aus andern Gründen gesagt das ich erst in einem Monat kann und kam dann sofort in die Klinik. Um die Finanzierung hab ich mich gar nicht groß gekümmert, ich war ja damals so unsicher un ziemlich allein, aber durch die Einweisung hat das die Krankenkasse übernommen und das war gar kein Problem. Und so wie sich das bei dir anhört, denke ich das du einen Klinikaufenhalt über diesen Weg sicher bewilligt bekommen würdest.
Naja vielleicht hat dir das ja bissche Mut gemacht.
Ich finde es mutig von dir, wie du dir deinen Weg langsam findest und ich wünsche dir ganz viel Kraft dafür und von Herzen alles Liebe!
die-kleene
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Hortensie
Beitrag 26.Dec.2008 - 15:30
Beitrag #42


"Jeck op Sticker"
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hallo phoenix bay,
ich wollte mal nachfragen, wie es sich jetzt bei dir gelöst hat und vor allem, ob du trotz des stresses eine schöne weihnachtszeit haben konntest?
lg pantoffelheld
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