Vielleicht ein offenes ohr? Einstellungen

[Once]

Hi.
Ich war schon lange nicht mehr hier. Und trotzdem führt mein Weg mich immer wieder hierher.

Ich hab immer noch nicht die passende Frau fürs Leben gefunden. Ich habe mich schon vor einigen Jahren vor allen meinen Freunden geoutet. Nur noch nicht vor meinen Eltern.

Ich lebe auf dem Land. Hier finde ich einfach niemanden für mich. Ich könnte in die nächste Stadt größere Stadt fahren, wo man auch auf Partys gehen könnte. Nur leider ist die 45 Minuten mit dem Auto von mir entfernt. Und ich habe kein Auto.
Wenn ich mit dem Zug fahre, komme ich dort nachts nicht wieder weg. Und sonst habe ich auch niemanden, auch bei meinen Freunden nicht, der mit mir dorthin fahren würde, um ein bißchen zu feiern.

Jetzt habe ich auch noch meine Arbeit verloren. Und stehe wieder am Anfang.

Ich verliebe mich ständig in Heteros. Und denke schon so langsam, Du willst ja alles, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
Manchmal denke ich...Nehm Dir einfach einen Mann...Das ist leichter. (ich war bis zu meinem 20.Lebensjahr immer mal wieder mit Männern zusammen, ich konnte oder wollte es mir einfach nicht eingestehen...Nur es hat immer nur maximal 2 Wochen gehalten. Dann hab ich es nicht mehr ausgehalten, sie auch nur in meiner nähe zu haben.)
Ich will einfach keine Männer.

Ich spiele sogar schon mit dem Gedanken, hier weg zu ziehen. Nur is das natürlich alles nicht so einfach. Ich leben mein Lebenlang schon hier (28 Jahre) und hier sind alle meine Freunde. Meine beste Freundin kenne ich seit dem Kindergarten und ich bin jeden einzelnen Tag mindestens 1 Stunde mit ihr zusammen.
Und ich liebe einfach meine Gegend.

Aber...Mich zieht es auch hinaus. Ich kann es sehr schlecht beschreiben.

Mir geht es auf jeden Fall immer schlechter dabei, ich merke es jeden Tag.
Ich sehe all meine Freunde, wie sie glückliche Beziehungen führen. Ich bin immer diejenige, die alleine läuft. Die noch immer, nichts mit ihrem Leben angefangen hat....

Ich weiß...wirklich raten könnt ihr mir auch nichts. Aber vielleicht hat der eine oder andere ja einfach nur ein offenes Ohr für mich.
Oder hat schon so einen Lebenssituation gehabt und es hat sich gebessert.

Denn ich hoffe, das es sich auch irgendwann mal bei mir bessert und ändert.

Lg Once

[Reena]

Huhu Once, hier ist ein offenes Ohr! (IMG:style_emoticons/default/happy.gif)

Son bisschen hat mich das jetzt angesprochen, weil ich ebenfalls auf dem Land lebe. Klar, dass einem die lesbischen Frauen da nicht gerade die Bude einrennen. Für mich war da das Internet wirklich eine Hilfe, Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen, sich zumindest mal mit dem lesbisch sein nicht so alleine zu fühlen. Es machte es auch einfacher, mich hier in der sogenannten Heterowelt zu bewegen.

Durch die Kontakte mit anderen Frauen sind auch Freundschaften entstanden, die mir/uns auch wirklich viel bedeuten. Das tut sehr gut. Natürlich kann man nicht zwangsläufig voraus setzen, dass man SIE findet. Aber die Hoffnung schwimmt schon immer ein bisschen mit. Nun, ich hab da wirklich Glück gehabt und meine Liebe in diesem Forum hier gefunden. Sie wohnt allerdings 270 Km vom mir weg. So ist es natürlich nicht möglich, sich so oft zu sehen. Es beschränkt sich auf ein bis zweimal im Monat. Aber der Weg ist das Ziel und wir setzen voraus, dass dieser Zustand natürlich nicht immer so bleibt.

Klar, es ist ohne Auto nicht immer so einfach und ich in froh, dass ich dieses Problem nicht habe. Aber wenn man sich sehen möchte, gibt es immer einen Weg. Also scheu Dich auch nicht , Dich etwas weiter umzuschauen. Ein Umzug in die Stadt ist meines Erachtens allerdings kein Garant dafür, dass man eher die Liebe findet. Das wäre in meinen Augen das Pferd von hinten aufgezäumt. Aber das ist halt meine Einstellung und muss deswegen ja nicht die richtige sein. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ich denke nur, dass es in Deinem Fall nicht gut wäre, die vertraute Umgebung zu verlassen, um etwas zu suchen von dem man nicht weiss, ob mans auch findet. Also, ich kann mir kaum vorstellen, dass Dir das gut tun würde.

Liebe Grüße,

Reena

Der Beitrag wurde von Reena bearbeitet: 19.Jan.2009 - 09:42

[Liane]

Hallo (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Kontakt zu anderen Lesben ist wichtig - ob für eine Beziehung oder "nur" für Freundschaft.
Was wäre mit einem Wochenende in einer Stadt? Mit Übernachtung - dann kannst Du in aller Ruhe mit dem Zug hinfahren, durch die Stadt bummeln, am Abend feiern gehen und am nächsten Tag irgendwann nachhause fahren.
Dass Du Dein Umfeld nicht komplett verlassen willst, kann ich verstehen. Aber unter dem momentanen Zustand leidest Du auch. Also probier etwas Neues aus.
Vielleicht kannst Du auch über eine Kontaktanzeigen Lesben in Deiner Umgebung finden, die ähnliche Probleme haben?

Hast Du mit Deinen FreundInnen darüber gesprochen, dass es Dir schlecht geht?

[McLeod]

Hallo Once,

Du lebst wahrlich ein vertracktes Leben: liebst Deine Heimat und findest dort doch nicht die Erfüllung, die Du suchst. Klar, ich könnte jetzt philosophieren, dass nicht jede Hete hetero bleibt und dass es auf jeden Topf... na Du weißt schon, all diese schrecklichen Sätze, die meist von Leuten kommen, die scheinbar alles haben im Leben. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) (Haben sie selten, aber das Gras erscheint immer grüner auf der anderen Seite des Flusses.)

Wenn es Dich hinauszieht, in die Welt, wie wäre es mit Wochenendtrips, jeden Monat eine andere Stadt? Paris, London, Villingen-Schwenningen? Oder Urlaub unter Frauen (Segeln aif dem Eiselmeer soll ganz nett sein)? Und es gibt auch noch schöne Bildungs- und Wellnessangebote von und für Lesben oder im schwul-lesbischen Kontext (mir fallen spontan, weil ich sie mal für ne Freundin recherchieren musste das Waldschlößchen bei Göttingen oder Altwarmbüchen bei Hannover ein, es gibt aber noch viel mehr). Warst Du schonmal auf einem CSD - auf einem kleinen und einem großen (ich finde, mensch sollte das mal als Vergleich erlebt haben, zwischen Köln und Oldenburg liegen nicht nur geschätzte 250 Kilometer, sondern auch Welten)?

Nur so ein paar Ideen, um mal erste Kontakte zu knüpfen und Eindrücke zu sammeln. Und weil gegen Fernweh meist nichts andres hilft, als Ferne.

Oh, schon wieder so ein Klugscheißerinnen-Spruch. Naja, ich hoffe Du verkraftest es. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

Liebe Grüße
McLeod

[pfefferkorn]

dass du deinen Job verloren hast, ist vielleicht auch ein Wink des Schicksals - wann. wenn nicht jetzt?

ich würde mich einfach mal treiben lassen und mir überlegen, welche stadt mir gefallen könnte -
hamburg, zürich, leipzig, berlin, .... einfach mal rumspinnen und dann würde ich mir da einen job suchen....

irgendwie klingst du, als müßtest du dich "nur" trauen, über deinen schatten zu springen...

vielleicht ist die zeit ja auch günstig, ein bisschen rumzujobben - du mußt ja keine entscheidung für die nächsten 20 jahre treffen, hast eine basis in deinem umfeld und ziehst einfach mal ein halbes jahr durch die lesbische welt, wer weiß, vielleicht braucht ein frauenhotel mal ne aushilfe? oder irgendwie sowas....

[shark]

Uebers Wochenende Städtereisen machen zu können, während man gerade arbeitslos ist, ist ja eher unrealistisch. So schön es wäre.

Ich kann das so gut nachfühlen... ich hänge auch an meiner "Heimat" und konnte mir auch nie wirklich gut vorstellen, woanders zu leben - viel zu sehr würde ich meine FreundInnen vermissen und den Ort, an dem ich jeden Stein kenne und jedes Blümchen.

Ich hatte das grosse Glück (und das kam mehr als unerwartet!), genau hier an diesem geliebten Lebensort meine Frau - ganz zufällig und ohne Kontaktanzeige o.ä. - kennenzulernen.
Aber ich weiss schon, dass das wirklich Glück war. Lange hatte ich geglaubt, für ewig Fernbeziehungen leben zu müssen (was auch schwierig ist mit nur wenig Geld und zwei - damals noch kleinen - Kindern.

Ich weiss nicht, wie ich mich entschieden hätte, wäre ich hier auf Dauer allein geblieben.. aber ich schätze, ich hätte eher das in Kauf genommen als in eine grosse Stadt zu ziehen. Da bin ich einfach nicht der Typ dafür. Bin halt ein Landei.... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Aber nun hast Du ja, soweit ich weiss, keine Kinder UND Du bist in der Situation, Dir einen neuen Job suchen zu müssen. Und da denk ich dann doch: wieso nicht in die nächstgrössere Stadt "abwandern". Wenn Du wieder Geld verdienst, dann wird es möglich sein, Deine beste Freundin (zwar nicht mehr täglich, das ist klar) mehrmals im Monat zu treffen UND gleichzeitig die Fühler viel bequemer als jetzt in Richtung "lesbisches Leben" auszustrecken. Ganz selbstständig und mit passabler Prognose.

Du kannst natürlich auch warten, ob das Glück "next door" doch noch erscheint. Es kann passieren, das ist klar. Aber es ist nicht soooo wahrscheinlich, dass ich darauf vertrauen würde.

Ich wünsche Dir ein bisschen Mut und Abenteuerlust. Alles Gute.


shark

[McLeod]

Uebers Wochenende Städtereisen machen zu können, während man gerade arbeitslos ist, ist ja eher unrealistisch. So schön es wäre.

Wochenendticket oder Mitfahrgelegenheit + ebab oder hostel kosten nicht die Welt. Und die Billigflieger sind manchmal noch preiswerter...

Aber da ich diesem Punkt nicht genügend Beachtung geschenkt habe, schließe ich mich kurz und zwischendurch pfefferkorn an:

dass du deinen Job verloren hast, ist vielleicht auch ein Wink des Schicksals - wann. wenn nicht jetzt?

McLeod

[Once]

Danke für die zahlreichen antworten. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Ja..das habe ich mir auch schon gedacht. Vielleicht soll es jetzt einfach sein, das ich weggehe.
Ich stehe irgendwie auf Messersschneide. Ich kann es nicht richtig beschreiben.

Meine Freunde verstehen mich irgendwie nicht. Ich habe es schon des öfteren durchblitzen lassen, das ich vielleicht weggehen werde.
Und immer kommt nur die Frage, ob ich verrückt geworden wär, gehen zu wollen.

Ich weiß natürlich, das es nicht heißt, wenn ich in eine größere Stadt ziehe, das ich dort meine "Traumfrau" oder "Frau fürs Leben" finden werde.
Aber dort sind die Chancen nun mal höher. Und es reizt mich auch, quasi noch einmal ganz von vorne anzufangen.

Allerdings muß ich auch gestehen, ich bin nicht der Mensch, der schnell Freundschaften knüpft. Dafür bin ich leicht zu schüchtern.
Und nachher habe keine Freunde in der neuen Stadt und steh komplett alleine da.

Ich denke mal, es wird mich noch einige Zeit an grübeleien kosten, bis ich eine Entscheidung getroffen habe.

[dragonfly]

Hallo Once,

bei mir triffst du auf zwei offene Ohren (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) , mir geht´s nämlich genau wie dir. Um mich herum planen alle ihre gemeinsame Zukunft mit Heirat und Kindern oder sie sind zum Teil schon verheiratet. Und diejenigen, die sich mal von ihrem Partner oder ihrer Partnerin trennen, lernen scheinbar mühelos neue Partner kennen, mit denen sie dann auch sehr lange zusammen bleiben. Ich stehe dazwischen und kann mich nur fragen "Wie machen die das bloß?" (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) . Eine Erklärung habe ich dafür auch noch nicht gefunden. Fest steht für mich aber, dass es nicht an der Stadt oder dem Dorf liegt, in dem man wohnt.

Man kann in der größten Stadt mit einer Riesenszene wohnen und sich doch einsam fühlen und allein bleiben. Genauso kannst du auch in einem noch so kleinen Örtchen leben und trotzdem jemanden finden.

Wenn du für dich und dein Leben ohnehin planst, wegzuziehen und quasi nochmal von vorn anzufangen, passt es für dich im Moment natürlich gut. Wenn du aber nur in eine größere Stadt ziehen möchtest, weil du dir dadurch eine größere Chance erhoffst jemanden für dich zu finden, kannst du natürlich auch enttäuscht werden.

Man denkt sich oft irgendwelche "Was-wäre-wenn-Gebilde" aus und sagt sich, wenn ich erstmal dort wohne oder diese Arbeit habe und da oder dorthin gehe usw.. Im Endeffekt liegt es wohl an und in einem selbst.

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du die richtige Entscheidung für dich triffst! Wenn du den Dreh raus hast, kannst du mir gerne deinen Trick verraten (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

dragonfly

[Reena]

Hallo Once,

bei mir triffst du auf zwei offene Ohren (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) , mir geht´s nämlich genau wie dir. Um mich herum planen alle ihre gemeinsame Zukunft mit Heirat und Kindern oder sie sind zum Teil schon verheiratet.

Ja, das kenne ich zu genüge. Aber ich greife auch mal einen Satz von Dir auf Once. "Ich weiß natürlich, das es nicht heißt, wenn ich in eine größere Stadt ziehe, das ich dort meine "Traumfrau" oder "Frau fürs Leben" finden werde. Aber dort sind die Chancen nun mal höher. Und es reizt mich auch, quasi noch einmal ganz von vorne anzufangen."

Nun, den Reiz, nochmal von vorne anzufangen, finde ich grundsätzlich gut. Aber dass die Chancen, eine Frau in der Stadt schneller kennen zu lernen größer sind, sehe ich nicht unbedingt so. Ich hab da wirklich mal drüber nachgedacht und mir die Frage gestellt, was realistischer ist. Auch damit kann ich komplett daneben liegen. Aber als Landei (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) erlaube ich mir diese Theorie einfach mal.

Was ist einfacher oder besser gesagt einfacher umzusetzen? Sich erstmal im Internet zu bewegen und Kontakte zu knüpfen oder wirklich den Schritt zu wagen, in die Stadt zu ziehen in der Hoffnung, dass die Chancen dort einfach besser sind?

Bei letzterem geht man schon ein großes Risiko ein. Da steht einiges an. Eine Wohnung, einen Job suchen ist das eine. In einer völlig fremden Umgebung zu leben das andere. Und mal ganz ehrlich. Wir, die wir auf dem Land geboren und aufgewachsen sind, haben schlussendlich doch ein anderes Lebensgefühl. Ich wäre auch nicht abgeneigt, in eine Stadt zu ziehen. Aber letztendlich doch erst dann, wenn eine Beziehung dahinter steckt, eine Perspektive.

Erstmal im Internet zu schauen, sich zu orientieren, Kontakte zu knüpfen, Frauen kennen zu lernen ist in meinen Augen erstmal der einfacherere Weg. Er birgt wesentlich weniger Risiken. Vielleicht ist mein Denken etwas einseitig, weil ich von meinen Erfahrungen geprägt bin. Aber Du solltest Dir schon bewusst machen, was ein Umzug ins Ungewisse für Dich bedeutet.

[dandelion]

Da ich auch mit dem Kontakte knüpfen etwas langsamer bin (brauche zum einleben in einer neuen Stadt meist 2-3 Jahre), und ein wenig eifersüchtig auf alle diejenigen schaue, die an einem Ort leben, an dem sie sich auch so zuhause fühlen, denke ich auch, daß es wenig Sinn macht, einfach die Koffer zu packen und in die große weite Welt zu ziehen. Man paddelt ja auch nicht einfach so in einem Schlauchboot auf den Atlantik.

Aber vielleicht bietet dir ein neuer Job schon mal mehr Selbstbewußtsein und eine neue Perspektive? Wo hast du denn in deiner Region die besten Chancen auf eine neue Stelle? (so sind auch die alten Freunde nicht so weit weg, und du verdienst genug, sie ab und zu zu besuchen)

Hast du schon mal im Netz geschaut, ob es zumindest in deiner Gegend (Fahrrad- oder Busreichweite) ein Lokal gibt, wo sich Coming-Out-Gruppen treffen? Vielleicht kannst du so ein wenig leichter netzwerken?

Oder du surfst wirklich erstmal ein wenig durch die Gegend und knüpfst so Erstkontakt zu anderen Frauen aus deiner Gegend - man begegnet sich unmittelbar persönlich, das macht es mir als Schüchterchen meist auch viel leichter (mittlerweile geht's leidlich, aber das hat auch locker zehn Jahre gedauert).

Es gibt viele Möglichkeiten. Wirklich raten kann ich dir nur, auf deinen Bauch zu hören und das, was du hast und dir gut tut, zu bewahren, so gut es geht.

[LadyKithara]

Liebe Once,

zu deiner Anfrage, wie du endlich Kontakte, oder auch eine Liebe finden könntest, nachdem alle seit einiger Zeit wissen, dass du auf Frauen stehst, kann ich nicht wirklich viel sagen. Nur soviel,dass du die meisten Tipps hier schon bekommen hast- mir geht es ja ähnlich wie dir, ich leb auch auf dem Land und kann ohne Auto auch nicht wirklich viel machen.....

Aber zu was ich dir einen Denkanstoß geben möchte:
Du schreibst : deine Eltern wissen noch nicht, dass du lesbisch bist.....
Hast du keine Bedenken, dass sich aus deinem Umfeld mal jemand verquatschen könnte? Und wie könntest du dir vorstellen ,dass sie reagieren werden?
Sind sie eher aufgeschlossen für sowas? Ja ich weiß, man kann leicht sagen: ok ich bin offen, solange es nicht das eigene Kind betrifft, das diese se****** Orientierung lebt....stell dir einfach mal vor sie wüsste es.....meinst du nicht das hat auch Auswirkungen auf dein Auftreten? Wie sicher du wirkst, oder wie unsicher?
Mir erging es jedenfalls so....alle in meinem Umfeld wussten, dass ich mich zu Frauen bekannt hatte.....ich fühlte mich super....nur meine Mutter wusste noch nichts....wochenlang dachte ich drüber nach wie ich das thema am besten anfangen konnte...und merkte wie ich mich gleichzeitig aber unter einen Druck setzte....ich wollte mit aller Macht eine Freundin, damit ich es ihr auf diese Art und weise sagen konnte.....in der Praxis- und nicht in der Theorie....mag sein, dass das hier nicht auf dich zutrifft....aber wenn du vielleicht diesen Druck von dir wegnimmst jetzt auf biegen und brechen eine Frau kennen zu lernen, klappt das ganz von selbst....meinst du nicht?

Versuch mal einfach nicht mehr zu denken: ich muss weg um jemand kennen zu lernen....sondern einfach: ich werd schon ne möglichkeit finden, weggehen zu können....und nur um des Spaßes willen....vielleicht klappt dann auch alles weitere.....
einen Versuch ist es wert...meinst nicht?

Ich wünsch dir auf alle Fälle viel Erfolg dabei und drück dir feste die Däumchen.....

Lg Kithara

[Once]

Ich weiß ja selber, das es immer ein Fehler ist, zu denken....Du willst jetzt ne Freundin...Selbst wenn es auf Biegen und Brechen ist.
Aber so langsam aber sicher hab ich die Nase voll davon, alleine zu sein.

Und mit meinen Eltern. Natürlich Angst hab ich immer davor, das sich mal jemand verplappern könnte.
Ich hatte schon so unendlich viele Situationen, wo ich mit der Wahrheit hätte rausrücken können.

Vor einigen Tagen kam doch glattweg dieser Satz von meiner Mutter: Was sind wir froh, wenn du endlich mal wieder nen Freund hast... (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
DAS wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen...

[shark]

Hast Du diesen "Freund" erfunden oder gibt es ihn wirklich?

[Once]

Nein...natürlich keinen erfunden und es gibt auch keinen...

Meine Mutter möchte UNBEDINGT, das ich mir wieder einen Freund suche..das wollte sie damit sagen.

Obwohl der letzte vor 8 Jahren bei mir war...

[Once]

Jetzt fange ich auch schon an, Nachts davon zu träumen. Ganz eigenartig.

Ich habe heute Nacht geträumt, ich wär unterwegs mit meinen Freunden. Und ich hätte einen Mann kennen gelernt, und die ganze Zeit hab ich nur gedacht... Aber das willst Du nicht!
Aufeinmal kam eine Frau auf mich zugelaufen und küßte mich. Ich sagte zu ihr: Das geht nicht...Ich darf das nicht. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Sie lief weinend weg. Und mir tat es so leid, das ich ihr nach bin. Und dann versucht habe, mich zu entschuldigen. Und habe versucht ihr zu sagen, das es nicht so gemeint war, und das ich sie will und nicht den Typen. Aber sie wollte mir nicht mehr zuhören.



Gestern hab ich wie immer mit meiner besten Freundin geredet. Und sie fragte mich (obwohl ich schon seit mindestens 4 Jahren vor ihr geoutet bin)
"Bist Du Dir denn wirklich sicher, das Du nur noch Frauen willst?"

Ich war so genervt, das ich gegangen bin.

[shark]

Nein...natürlich keinen erfunden und es gibt auch keinen...

Meine Mutter möchte UNBEDINGT, das ich mir wieder einen Freund suche..das wollte sie damit sagen.

Obwohl der letzte vor 8 Jahren bei mir war...

(IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) Meine Güte... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Versuch, Dich nicht zu grämen...

shark

[Once]

Hallo ihr Lieben. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Muß es einfach erzählen. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
Ich habe eine total liebe Frau kennen gelernt. Nicht hier bei mir im Ort (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Das is der klitzekleine Haken an der Sache. Aber sie wohnt nur 2 Stunden entfernt. Das sollte also nicht das Problem sein.

Ich habe richtig Schmetterlinge im Bauch *grins*

Und weggezogen bin ich übrigens immer noch nicht...Konnte mich nicht dazu aufraffen...

Nun hatte ich nur noch ein leicht blödes erlebnis. Habe meiner besten Freundin davon erzählt, das ich eine liebe und nette Frau kennen gelernt habe. Die mich gut findet, die ich gut finde. Das wir schon telefoniert haben und das wir sogar schon am Überlegen sind, uns so schnell wie möglich zu treffen. Ich würde dann zu ihr fahren.

Da lachte sie mich aus... (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
Als ich fragte wieso sie jetzt lacht, kam nur:"Nur so." Und sie lachte weiter...

Ich kam ´mir ziemlich blöd vor....Vielleicht denkt sie, das ich das ganze nicht ernst meine, weil sie mein Outing dauernd und ständig hinterfragt...

Auf jeden Fall, bin ich glücklich. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Und mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. (IMG:style_emoticons/default/wub.gif)

Lg Once

[Erdbeere]

Hallo Once!

Hey, das hört sich wirklich super an! Schön das es sich bei dir so positiv entwickelt hat!

Ich kann zwar verstehen, dass du dir bei diesem Erlebnis mit deiner besten Freundin blöd vorgekommen bist, aber eigentlich ist ja eher die Reaktion deiner Freundin mehr als blöd. Ich mein, als erwachsene Frau, so ne Reaktion (IMG:style_emoticons/default/was.gif) Ich glaube, ich wäre bei solche einer Reaktion leicht ausgerastet, vor allem bei der Antwort "Nur so". (IMG:style_emoticons/default/flaming.gif)

Was ich auch etwas merkwürdig finde, ist das sie dein CO hinterfragt ... habt ihr eigentlich mal darüber gesprochen wie sehr dich das stört?

Normalerweise sollte man sich natürlich unabhängig machen von der Meinung anderer Menschen. Aber sie ist ja deine beste Freundin. Und mir zumindest ist die Meinung meiner Freundin schon bis zu einem gewissen Grad wichtig. Deshalb hilft das wahrscheinlich nur ein klärendes Gespräch. Aber ich finde es schon bedenklich, dass deine beste Freundin Schwierigkeiten damit zu haben scheint, dich und deine Gefühle ernst zu nehmen.

LG Erdbeere

[dandelion]

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) ich überlege jetzt natürlich... warum verhält sich ein Mensch so?

kann es sein, daß sie (um 20 Ecken) deine Angebetete kennt?
kann es sein, daß sie dir "so was verrücktes" nicht zutraut?
kann es sein, daß sie dich generell eher begrenzt ernst nimmt?
kann es sein, daß sie einfach nicht ausdrücken kann, daß sie sich für dich freut?
kann es sein, daß sie unsicher ist?
kann es sein, daß sie Internetbekanntschaften generell nicht ernst nimmt?
kann es sein, daß sie sich an eine Parallele aus ihrem eigenen Leben erinnerte?

kann es sein, daß ich mal drüber reden solltet? (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

ansonsten - viel Spaß beim "beschnüffeln" (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

[junisonne]

Hallo Once,

es ist schön zu lesen, dass Du eine nette Frau kennen gelernt hast. Das heißt nämlich, dass in Deinem Leben etwas passiert.

War das (unpassende!) Lachen Deiner Freundin eventuell eine Unsicherheit? Ich habe ähnliches erlebt. Eine Freundin von mir konnte überhaupt nicht damit umgehen, als ich mich in eine Frau verliebte...

[maja74]

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) ich überlege jetzt natürlich... warum verhält sich ein Mensch so?

kann es sein, daß sie (um 20 Ecken) deine Angebetete kennt?
kann es sein, daß sie dir "so was verrücktes" nicht zutraut?
kann es sein, daß sie dich generell eher begrenzt ernst nimmt?
kann es sein, daß sie einfach nicht ausdrücken kann, daß sie sich für dich freut?
kann es sein, daß sie unsicher ist?
kann es sein, daß sie Internetbekanntschaften generell nicht ernst nimmt?
kann es sein, daß sie sich an eine Parallele aus ihrem eigenen Leben erinnerte?

kann es sein, daß ich mal drüber reden solltet? (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

ansonsten - viel Spaß beim "beschnüffeln" (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

schön angemerkt, dandelion (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

[Once]

Also...Irgendwie vermeide ich es,mit ihr über solche Sachen zu sprechen..
Ich vermeide es in der Regel überhaupt, Diskussionen auszulösen, die im Streit enden können. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Ich kann ihr nicht sagen, das mich das gestört hat...

Ich denke mal, sie nimmt mich in der Hinsicht, das ich mich geoutet habe, nicht wirklich für voll.
Warum das weiß ich allerdings nicht.
Ich weiß aber noch genau, das wenn wir früher ein Lesbisches Pärchen gesehen habe, das immer ein Igitt von ihr aus kam.

Ich war mir deswegen bei ihr so unsicher mit dem Outing...Und sie war auch die Letzte die es erfahren hat. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
Obwohl wir uns schon seit 25 Jahren kennen. Seit dem Kindergarten. Wenn nicht sogar schon noch früher. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ich bin auch schon die ganze Zeit am Überlegen, was passieren wird, wenn ich jetzt mit dieser Frau sagen wir mal wirklich zusammen komme...
Dann wird sie auch mich mal besuchen,hier bei mir...Und ich weiß nicht, wie meine beste Freundin darauf reagieren würde.

Es ist irgendwie für sie noch ein Buch mit 7 Siegeln...Und das versteh ich nicht. Ich meine, wir leben doch nicht mehr in der Steinzeit (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

[Tiefenrausch]

Hallo Once!

Also, erstmal imponiert mir, dass zwei Stunden Entfernung kein Problem für Dich sind! Jedenfalls jetzt noch nicht.
Es freut mich für Dich, dass Bewegung in die Sache kommt, sei es in Träumen (hatte ähnliche und auch mir tat es so leid!) oder nun tatsächlich.

Tja, das mit Deiner Freundin ist einfach sehr unglücklich. Sie scheint da eine Beschränkung zu haben und es ist schade, dass sie diese Grenze nicht um Deinetwillen hinterfragt. Und Du ihr nicht mit Offenheit, gerade zu diesem Thema, begegnen kannst, weil es Dich sonst verletzt. Ich wünsche Dir, dass Du unabhängig von ihrer Meinung und ihren Wertungen Deinen Weg gehst.

Ich wohne selbst auf dem Land und bin immer wieder erstaunt, für wie tolerant sich meine Mitmenschen halten und dann im konkreten Fall doch sehr befangen und unsicher bis ablehnend sind. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Genieß die Bauchschmetterlinge!
Viel Glück beim Rendez-vous
Tiefenrausch

[Deirdre]

Das Lachen Deiner Freundin würde ich auch in erster Linie als Zeichen von Verunsicherung werten. Jetzt überleg doch mal: Wenn Du eine Beziehung hast, wird sich zwischen Dir und Deiner Freundin fast alles ändern. Eine Stunde Treffen jeden Tag? Ihr alles anvertrauen, was Dich bewegt? Immer zur Verfügung stehen, wenn sie Dich braucht? Ihre Ansichten über (fast alles) teilen? Nein, in der gewohnten Form wird es das nicht mehr geben.

Hinzu kommt ja wohl, dass sie Lesben nicht akzeptiert. Und wenn Du mehr in das "lesbische Leben" einsteigst, wirst Du viele der herkömmlichen Werte hinter Dir lassen. Jetzt hast Du jemanden über das Internet kennengelernt. Auch das ist wahrscheinlich für Deine Freundin außerhalb des Akzeptablen, aber für uns ist es ganz normal. So wird es noch viele andere Verhaltensweisen und Lebensaspekte geben, die Deiner Freundin vollkommen abstrus vorkommen werden.

Und die Frau, die Schmetterlinge in Dir fliegen lässt? Hast Du sie schon getroffen? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

[Simonetta]

Und wenn Du mehr in das "lesbische Leben" einsteigst, wirst Du viele der herkömmlichen Werte hinter Dir lassen. [...] So wird es noch viele andere Verhaltensweisen und Lebensaspekte geben, die Deiner Freundin vollkommen abstrus vorkommen werden.

(IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) (IMG:style_emoticons/default/was.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) *geht neugierig auf die Suche nach den Abstrusitäten, den Merkwürdigkeiten und dem Werteverfall des lesbischen Lebens*

[Deirdre]

*geht neugierig auf die Suche nach den Abstrusitäten, den Merkwürdigkeiten und dem Werteverfall des lesbischen Lebens*

Oh prima, dann hoffe ich auf baldige Berichte von der Front. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

Der Beitrag wurde von Deirdre bearbeitet: 14.Apr.2009 - 16:05

[Simonetta]

Ich möchte niemandes Thread hier zerschießen - aber eine kurze Erklärung für meinen spontanen Kommentar geben, auch im Hinblick auf die PM, die ich erhalten habe. (IMG:style_emoticons/default/wavey.gif)

Ich reagiere ziemlich sensibel auf Äußerungen von Lesben, in denen ein Randgruppendasein heraufbeschworen wird. Das halte ich einfach weder für politisch zielführend, noch entspricht es überhaupt meinen Erfahrungen. Ich bin unbedingt überzeugt von der "Gesamtmerkwürdigkeit des Lebens", um Wilhelm Genazino, einen vermutlich heterosexuellen Macho-Autor zu zitieren, meine aber, dass diese durch das Lesbischsein nicht signifikant erhöht wird. Erhöht wird höchstens die Sensibilität gegenüber gesellschaftlichen Um- und Missständen. Ebenso meine ich, dass Wertvorstellungen im Großen und Ganzen nicht von der sexuellen Orientierung abhängig sind und ich ärgere mich einfach über ein - möglicherweise unbewusstes - Marginalisieren der eigenen Erfahrung, denn ich denke, wir sollten es der Gesellschaft nicht so einfach machen, indem wir uns selbst als Sonderlinge (IMG:style_emoticons/default/joker.gif) (IMG:style_emoticons/default/joker.gif) darstellen.

(IMG:style_emoticons/default/knicks.gif)

[kröpi]

Nun hatte ich nur noch ein leicht blödes erlebnis. Habe meiner besten Freundin davon erzählt, das ich eine liebe und nette Frau kennen gelernt habe. Da lachte sie mich aus... (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
Als ich fragte wieso sie jetzt lacht, kam nur:"Nur so." Und sie lachte weiter...

Hallo Once,

habe das auch mal gepostet (wenn ich wüßte, wie, würde ich Dir hier einen LINK reinbasteln...), meine beste Freundin, die ich seit der Kindheit hatte (und ich stamme auch aus einem 300-Seelen-Dorf), hat auch ganz blöd reagiert, als ich ihr voller Begeisterung von meiner großen Liebe erzählte, statt sich für mich zu freuen. Sie hat danach sogar jeden Kontakt abgebrochen und über ein Jahr gebraucht, bis sie sich wieder abgekühlt hat und mit meinem CO zurecht kam.
Über die Gründe ist damals auch viel spekuliert worden - sie hatte tatsächlich offensichtlich ein Problem damit, d. ich lesbisch leben wollte.
Habe nie wirklich raus bekommen, WARUM das so war. Habe aber akzeptiert, d. es so ist, und langam, ganz langsam, finden wir zu unserer Freundschaft zurück.
Und in der letzten Woche mußte ich feststellen, d. mein 7jähriger Sohn es komisch (!) findet, wenn ein Mann sich in einen Mann verliebt. Und als ich ihn an meine Freundin und die beiden Mamas seines Kindergartenfreundes erinnerte, sagte er "ja aber ihr seid Frauen - aber das sind zwei Männer! Das finde ich wirklich komisch!" Weiß gar nicht mehr, wie wir überhaupt auf dieses Thema kamen.
Offensichtlich sind da doch eine Menge angeborener (?) Vorstellungen von "Normalität" und ein komisches Empfinden bei allem, was nicht dazu paßt? Ich kann es mir nicht erklären, denn mein Sohn wächst nun weißgott nicht in einem homophoben Umfeld auf... ???
Also nicht wundern über merkwürdige Reaktionen... passiert wohl immer wieder....?
Grüße,
Kröpi

[Deirdre]

Angeregt durch Simonetta, habe ich weiter darüber nachgedacht, was sich für Deine beste Freundin wirklich verändern würde, wenn Du eine Partnerin hast, Once.

Zum einen muss sie sich stärker auf das Thema Homosexualität (in der lesbischen Variante) einlassen, als das bisher wohl geschehen ist. Will sie Dich als Freundin behalten, bleibt ihr nichts anderes übrig, als toleranter zu werden.

Zum anderen liegt vieles in der Person Deiner Freundin - wie einfach sie als Partnerin in Deine bisherigen Lebensumstände zu integrieren ist. Und ich denke, da hat Simonetta auf jeden Fall Recht, diese Frage hat wenig mit dem Lesbischsein an und für sich zu tun.

Aber es ist ja vor allem eine spannende Frage, was sich für Dich durch eine Beziehung verändert und was Dir dann wichtig sein wird.

[kenning]

Und in der letzten Woche mußte ich feststellen, d. mein 7jähriger Sohn es komisch (!) findet, wenn ein Mann sich in einen Mann verliebt. Und als ich ihn an meine Freundin und die beiden Mamas seines Kindergartenfreundes erinnerte, sagte er "ja aber ihr seid Frauen - aber das sind zwei Männer! Das finde ich wirklich komisch!" Weiß gar nicht mehr, wie wir überhaupt auf dieses Thema kamen.
Offensichtlich sind da doch eine Menge angeborener (?) Vorstellungen von "Normalität" und ein komisches Empfinden bei allem, was nicht dazu paßt? Ich kann es mir nicht erklären, denn mein Sohn wächst nun weißgott nicht in einem homophoben Umfeld auf... ???

Ist zwar offtopic, aber eine mögliche Erklärung hätte ich schon dafür. Als ich noch ein Kind war, konnte ich mir auch nicht vorstellen warum die erwachsenen Frauen unbedingt mit Männern zusammen sein wollten. (So ganz versteh ichs heute auch noch net (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ). Damals habe ich auch solche Äußerungen von mir gegeben, daß ich das komisch finde, weil ich mirs einfach für mich selber nicht vorstellen konnte. ... Vielleicht hat Dein Sohn ein ähnliches Problem.

kenning

[Once]

Ich habe ja schon in einem anderen Thread geschrieben, das das mit dem Treffen völlig in die Hose gegangen ist..Leider..

Nun ja...Irgendwie schien meine Freundin "froh" zu sein. Ich kann es mir auch nicht wirklich erklären.

Wenn sie wirklich solche Probleme damit hat, dann wird es ein großes Problem zwischen uns werden.
Wir kennen uns sozusagen seitdem wir laufen können.


Allerdings fing sie kurz vor meinem Blind Date von sich aus an, darüber zu sprechen.
Wir haben immer mal wieder Bröckchenweise drüber gesprochen.

Und zuletzt kam eine Aussage von ihr: Und ich fänd es überhaupt nicht lustig, wenn ihr zusammen kommt, und du ziehst hier weg...

Ich kann mir vorstellen, das das ihr Problem ist...Sie hat vielleicht angst, das ich gehen werde...

Ich weiß es auch alles nicht. Wir kommen bei diesem Thema nicht wirklich ausm Quark...