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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
als erstes möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Ahnung habe, ob mein Thread hier an der richtigen Stelle ist. Falls nicht, bitte ich eine der netten Strösendamen ihn zu verschieben. DANKE Auch ich wäre mal wieder über ein paar Denkanstösse von Euch dankbar.... (IMG:style_emoticons/default/help.gif) Ich stecke zur Zeit in einem ganz tiefen Loch...... Mir wurde vor ein paar Wochen gekündigt!!! Seit dieser Zeit ist in meinem Leben nichts mehr wie es war.... Wie soll ich denn die Situation beschreiben.... (IMG:style_emoticons/default/was.gif) .... Wir waren ein Betrieb mit 1 Chefin und 5 Angestellten (inkl. Reinigungskraft). Und jetzt hat es 4 Kündigungen geregnet. Lediglich eine "durfte" bleiben. Die Gründe für das Ganze sind ehrlich gesagt mehr als lächerlich und man vermutet wirklich ne lang geplante Sache dahinter... Die Begründung für so viel Kündigungen, reichten am Anfang von Geldmangel über Mobbing über lächerlich machen der Chefin bis zu "indirekter" Arbeitsverweigerung..... Zwei meiner Kolleginnen wurden sogar fristlos gekündigt!!! Eigentlich möchte ich auch gar nicht näher darauf eingehen.... Ich bin einfach nur so maßlos enttäuscht.... ganz schlimm. Ich arbeite seit fast 14 Jahren in diesem Betrieb, ich hatte mit meiner Chefin immer ein gutes Verhältnis, sowohl auf der Arbeit, als auch privat. Ich verstand mich immer mit meinen Kolleginnen gut. Ich habe öfter als einmal ein Teil meiner Freizeit geopfert (ich muß nicht betonen, dass das umsonst war), war öfter arbeiten wenn ich krank war..... Und jetzt ? ? ? Ich glaube ich wurde noch nie in meinem Leben so vor den Kopf gestossen und so sehr von meinem Mitmenschen enttäuscht wie jetzt. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Jetzt sitze ich zuhause (bin momentan krank geschrieben) und heule mir jeden morgen, wenn meine Liebste zur Arbeit fährt, die Augen aus dem Kopf. Später stehe ich dann auf und überlege was ich machen kann.... I Ich würde so gerne verstehen, warum mich Menschen so verletzen und enttäuschen können..... (IMG:style_emoticons/default/was.gif) |
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Beitrag
#2
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Liebe Angel, abgesehen von dem Thema Enttäuschung, die mir sehr Leid tut für dich,- kann es denn so einfach Kündigungen regnen? Ich dachte, wir haben ein Arbeitsrecht. Oder lebst du in USA oder einer anderen Bananenrepublik?
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Beitrag
#3
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
Liebe Rafaella,
ich lebe (leider (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ) in keiner Bananenrepublik, denn ich liebe Bananen! (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) Mal Spaß beiseite. Natürlich haben wir hier in Deutschland ein Arbeitsrecht, nur war das alles so geschickt eingefädelt, das man da gar nicht dagegen an kann. Nur eine meiner Kolleginnen führt nen Prozess. Das ist eine von denen die fristlos auf die Straße gesetzt wurde (und das als alleinerziehende mit 1 Kind). Da meine Kündigung ja "fristgerecht" ausgesprochen wurde, kann ich leider gar nichts machen...... außer traurig sein (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) |
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Beitrag
#4
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auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7.174 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 22 ![]() |
hey angel73,
ich verstehe deine kündigung immer noch nicht. wenn du so wie du schreibst, 14jahre betriebszugehörigkeit auf dem buckel hast, dann kann man dir nach meinem wissensstand auch nicht "sooo einfach" fristgerecht, ohne angabe von gründen kündigen. hast du schon mal darüber nachgedacht das deine kündigung unbedingt begründet werden muß, denn sonst erhälst du auch kein harz 2. sollte es eine betriebsbedingte kündigung sein, so muß die vorher angekündigt/besprochen werden und/oder ein sozialplan erstellt werden. es gibt so etwas wie abfindungen, lohnfortzahlung, ect... hast du dich schon mal bei einer/m berzfsrechtler/inn schlau gemacht, oder im i-net nachgelesen??? edit... kursiven satz eingefädelt Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 22.Apr.2009 - 10:07 |
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Beitrag
#5
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der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.070 Userin seit: 12.10.2004 Userinnen-Nr.: 583 ![]() |
Das Arbeitsrecht richtet sich, neben der Betriebszugehörigkeit, auch nach der Zahl der Arbeitnehmer....
ich kenne gut, was Du da schreibst.... Ich selbst bin nach 15jähriger Betriebszugehörigkeit und 6 monatiger Krankheit, gegangen worden..... klar, nachdem ich wieder gesund geschrieben war..... ich dachte auch, eine welt bricht zusammen, das kann doch alles nicht sein.... du reisst dir so viele jahre den a**** auf und der dank ist jetzt..... prima, du warst 6 monate krank und sie haben festgestellt, es geht auch ohne dich..... toll, vielen dank auch.... vielleicht noch jemand da, der mir 'eine rein hauen' möchte? ich bin damals auch vors Arbeitsgericht gegangen, leider ohne grossen Erfolg, weil Umsattzzahlen klare Worte sprachen. Auch, das vorher noch eine Gesellin eingestellt wurde, war egal, denn sie war ja deutlich 'günstiger' als ich, als Meisterin..... hätte ich für das Geld der Gesellin gearbeitet, hätte ich bleiben können (IMG:style_emoticons/default/finger.gif) .... zum Glück habe ich recht schnell meinen Stolz wieder gefunden und gesagt.... ok, Du kannst mich nicht mehr zahlen, Absprachen die wir vorher getroffen haben, sind nicht mehr gültig..... Du hast meine Arbeitskraft nicht verdient.... ich bin zu gut für Dich! Natürlich war ich traurig, entsetzt, verletzt.... auch heute wünsche ich ihm... nichts schlechtes, aber auch nichts gutes ;-). Arbeitsrechtlich war es in Ordnung.... und nachträglich (mittlerweile als Selbstständige) muss ich leider auch sagen, Kaufmännisch war es genau so in Ordnung. Wenn Du denkst, es ist nicht in Ordnung, das menschliche aussen vor (das ist nie ok!), aus kaufmännischer oder arbitsrechtlicher Sicht, dann kann ich Dir nur raten, hol dir einen Termin bei einem Fachanwalt für Arbeitsrecht und lass' dich beraten und ggf. gerichtlich vertreten. Ansonsten, so bitter es jetzt klingen mag, musst du da jetzt durch. Vielleicht machst du dir einfach mal Gedanken darüber, was dir so alles nicht gefallen hat bei deinem 'alten' Arbeitgeber und auf was du bei einem neuen Arbeitgeber vorzufinden wünscht etc., etc., oder ob du dich möglicherweise nochmal verändern willst.... denn jetzt wäre dann tatsächlich die Zeit dafür.... es ist nicht nur schlecht..... blinzel mal ein wenig aus deinem 'loch' heraus und schau was sich für neue wege auftun. wenn du eine partnerin an deiner seite hast, umso besser! alles gute für dich! |
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Beitrag
#6
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
@pandora: MrsM hat Recht:
Das Arbeitsrecht richtet sich, neben der Betriebszugehörigkeit, auch nach der Zahl der Arbeitnehmer.... Die Betriebsgröße ist für den Kündigungsschutz entscheidend. Kein Kündigungsschutz besteht zum Beispiel, wenn ein Arbeitnehmer in einem Kleinbetrieb beschäftigt ist. D.h. ein Kleinbetrieb liegt dann vor, wenn im Betrieb maximal 5 Vollzeitarbeitnehmer beschäftigt sind. Ferner spielt noch eine Rolle, wann das Arbeitsverhältnis zustande gekommen ist. Vom rechtlichen könnte allerdings, wie pandora auch ansprach, die Frage nach einer angemessenen Abfindung interessant sein. Mach dich diesbezüglich schlau. Bist du Mitglied einer Gewerkschaft oder gibt es bei dir vor Ort Anlaufstellen, an die du dich wenden könntest? Allerdings geht es Angel73 hier wohl nicht ausschließlich, sondern vielmehr vorrangig um den menschlichen Aspekt und den (eigenen) Umgang mit Enttäuschungen. Hierzu kann ich sagen, dass ich dich, Angel73 und deine Enttäuschung darüber, was vorgefallen ist, verstehen kann. Wenn man sich so lange einem Betrieb zugehörig fühlt (und das höre ich heraus), ist das, was vorgefallen ist, sehr enttäuschend. Es ist nachvollziehbar, dass du jetzt in einer Krise steckst. Es ist auch verständlich, dass du dir solche Fragen stellst, wie diese: ZITAT(Angel) Ich würde so gerne verstehen, warum mich Menschen so verletzen und enttäuschen können..... Doch darauf wirst du a ) keine Antwort finden und b ) sind solche Fragen (s. auch weiter unten) für deine eigene Seelenhygiene und für das nach vorne schauen nicht hilfreich. Trauer, Wut, Enttäuschung können und sollten auch Platz haben! Doch nach einer gewissen Zeit sollte man einen Schnitt machen und nach vorne schauen. Krisen sind Entwicklungschancen. Aber erst in Folge. Alles braucht seine Zeit... Und jetzt? Schau, was hilfreich für dich ist und was nicht! Meist sind es Fragen nach dem "Wieso, weshalb, warum?", die nicht hilfreich sind. edit: klammer-b verwandelte sich in Brillen-Smilie Der Beitrag wurde von Lemongras bearbeitet: 22.Apr.2009 - 18:01 |
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Beitrag
#7
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
Also es ist tatsächlich so, dass meine Kündigung aus kaufmännischer als auch aus arbeitsrechtlicher Sicht in Ordnung war. Und wie Mrs. M schon schrieb, das Arbeitsrecht richtet sich auch nach der Zahl der Arbeitnehmer. Wir waren nämlich auch so ein "Kleinbetrieb". Zwei Ganztagskräfte und die anderen nur mit verschiedenen Stundenzahlen.
Deshalb ist aus rechtlicher Sicht alles in Ordnung. Ich hatte das natürlich sofort meinem Verband gemeldet und mich auch bei meinem Rechtsanwalt erkundigt. Aber da ist leider (soll man jetzt wirklich leider sagen?) nichts zu machen. Ich weiß ja, dass die Fragen "Wieso, Weshalb, Warum" nicht wirklich hilfreich sind, aber das sind genau die Fragen die mir ständig im Kopf rumgehen...... Und ich hab keine Ahnung wie ich dagegen ankomme (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Natürlich hab ich meinen Job sehr geliebt, aber die menschliche Enttäuschung trifft mich ehrlich gesagt noch härter als die jetztige Arbeitslosigkeit. Beziehungsweise noch nicht Arbeitslosigkeit sondern Krankheit. Ich bin momentan arbeitsunfähig. Die ganze Situation wirkt sich leider auch auf die Beziehung aus. Ich hab nen absoluten Durchhänger und leide auch etwas öfter an einer "leichten" Gereiztheit. Ich weiß meine Partnerin oder auch meine Familie kann ja nichts dafür und sie meinen es ja auch nur gut wenn sie mir Mut zusprechen oder versuchen mich aufzumuntern, aber manchmal...... Da ist einfach alles zuviel. Was erschwerend hinzu kommt ist, dass in meiner Region der Arbeitsmarkt nicht gerade gut aussieht. Während ich hier so schreibe, merke ich selbst, dass eine einzige Situation ganz viel Probleme mit sich zieht. In meinem Kopf herrscht nur noch ein Wirrwarr... |
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Beitrag
#8
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.124 Userin seit: 11.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.597 ![]() |
Das tut mir leid für Angel, dass Du diese Enttäuschung erleben musst. (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)
Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema des sozialen Umgangs am Arbeitsplatz und reagiere auf solch ein Vorgehen derzeit sehr empfindlich. (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif) (Glücklicherweise bin nicht ich selbst betroffen, der Sachverhalt ist auch noch etwas anders, aber die Enttäuschung scheint bei den Beteiligten gleich zu sein.) Mir hat einst (auch eine andere Art von Enttäuschung über das Zwischenmenschliche im Beruf) sehr geholfen, dass ich diejeniegen, diese Enttäuschung verursacht haben, mit meinem Gefühl konfrontiert habe. An der Sache hat sich nichts geändert, aber es hat mir damals gut getan. Und auch wenn ich heute daran denke, ist es ein gutes Gefühl, damals auszusprechen wie verletzt ich war. (IMG:style_emoticons/default/smash.gif) Später dann habe ich die Chance daraus erkannt und bin heute heilfroh, dass es so gekommen ist. Aber das ist mit Deiner Situation wohl nicht zu vergleichen und ich denke, im Moment steckst Du auch noch zu tief in der Enttäuschung. Aber vielleicht hilft Dir ein "Mit mir nicht!!", um anderweitig tätig zu werden. In welche Richtung auch immer! Alles Gute dafür! Junisonne |
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Beitrag
#9
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
Hallo Angel73,
das ist ehrlich gesagt einer meiner größten beruflichen Befürchtungen !! Dass man arbeitet und arbeitet und arbeitet, sich reinhängt, massig Überstunden macht, krank zur Arbeit geht, Einbußen im Privatleben in Kauf nimmt, quasi auf Rufbereitschaft zur Verfügung steht, Urlaubsanspruch nur vor sich her schiebt usw. usf. Und am Ende doch nur den berühmten "Tritt in den Hintern" als Dankeschön bekommt ! Ich habe diese Angst auch in Bezug darauf, wenn ich freiwillig gehe, denn bisher, so hab ich zumindest den Eindruck, wurde noch NIE ein gutes Haar an den Kollegen/innen, die den Arbeitgeber gewechselt haben gelassen. Vob dem her kann ich absolut nachvollziehen wie schrecklich Du Dich gerade fühlen musst und das tut mir sehr leid !! Ich glaube, das einzigste, was wirklich ein bisschen "hilft" ist, sich ganz ganz schnell nach etwas Neuem umzusehen und mit ganz viel Glück rasch etwas Neues zu bekommen und sich dann mit diesem neuen "Kapitel" intensiv und mit neuem Elan zu beschäftigen. Den "Schluss" zu ziehen, dass man sich künftig nicht mehr so sehr in die Arbeit hängt finde ich, obwohl so viele dafür spricht, etwas heikel und eigentlich finde ich Mitmenschen, die ein klein wenig über das "Dienst nach Vorschrift"-Maß hinaus leisten sehr sympathisch. Aber das ist ein schwieriges Thema, hat viele Pro`s und Contra`s und manchmal denke ich, ich liege total falsch... Dir alles Gute auf jeden Fall !! Viele Grüße Ricky edit: zitierten Text gelöscht Der Beitrag wurde von Ricky bearbeitet: 22.Apr.2009 - 22:16 |
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Beitrag
#10
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo Angel,
wenn Du komplett aus der Bahn geworfen bist (Du beschreibst das Weinen, sobald Deine Freundin das Haus verlässt), dann klingt das für mich nach einer reaktiven Depression oder so ne Sache. Ich bin da keine Fachfrau, also sieh das bitte nicht als Ferndiagnose, sondern ein bißchen Kaffeesatzleserei mit viel Erfahrung im Herauslesen von Knackpunkten - was mich nicht davor feit auch manchmal meilen weit daneben zu liegen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Jedenfalls würde ich an Deiner Stelle mal zum Hausarzt oder zur Hausärztin Deines Vertrauens gehen und nachfragen, was für Dich möglich ist, um Deine Stimmung wieder zu stabilisieren. Du brauchst ja im Moment alle Kräfte für's Verarbeiten des Geschehenen *und* die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Als ich Deine Schilderung des Betriebs so las, bin ich kurz erschrocken, denn in meiner Familie gibt es einen Betrieb der ähnlich strukturiert ist und in dem im Moment - die Krise hat lebensraumbedrohende Konsequenzen gehabt - auch außer der Chefin keine/r oder kaum eine/r noch mitarbeiten kann. Ich möchte drum auch mal ein Kerzenlicht auf "die andere Seite" werfen. Wer den eigenen Betrieb von heute auf morgen entvölkern muss, hat im Grunde keinen Betrieb mehr. Die Lage muss (meiner Meinung nach) existenzbedrohend auch für die Chefin sein. Mit dem Rücken zur Wand brechen dann vielleicht eher und ziemlich unglücklich die Führungspannen der Vergangenheit auf. Es scheint ja bei Euch einiges aufgestaut zu sein (stille Arbeitsverweigerung eines/einer Kollegen/Kollegin oder so was). Natürlich wäre es viel früher angeraten gewesen, da etwas zu machen. Aber obwohl Du Deiner Chefin alles Übel unterstellst, war sie - so kann mensch es lesen / interpretieren - zwar schwach in der Führung aber gleichzeitig bereit für ihre Konfliktscheue Menschen zu bezahlen, die ihr nicht (mehr) wohlgesonnen waren. Angesichts der Tatsache, dass nun so gut wie alle gehen mussten würde ich aber vor allem erstmal von großer finanzieller Not ausgehen. Die Variante "großer Sumpf durch unausgesprochene Konflikte" könnte es zwar auch sein und mit Sicherheit wird das eine oder andere Sumpfgebiet dabei sein, aber nach meiner Erfahrung würde eine Chefin, wenn das Geschäft noch einigermaßen läuft, versuchen die "faulsten Pflaumen" aus dem Obstkorb zu bekommen und die besseren Mitarbeiter/innen wieder "auf Spur" zu bekommen und auf die gemeinsamen Ziele (von der Arbeit leben können) einzuschwören. Auch wenn ich die konkrete Situation natürlich nur ganz vage interpretieren kann, so glaube ich, dass die Entwicklung des Betriebs sowohl für Euch, die Ihr dort gearbeitet habt, als auch für die Chefin "worst case" und großes Unglück ist. Für Dich und Deine Situation ändert das nur wenig, vielleicht entschärft es ein bißchen Deine Wut und Enttäuschung (ich wünsche es Dir sehr), für Dich sollte das Augenmerk möglichst bald auf der Gegenwart und dann der Zukunft liegen. Wie gesagt, mein Tipp ist, mal beim Hausarzt vorbeizuschauen. Johanniskraut oder solche einfachen, pflanzlichen Dinge, können Dich auf dem Weg raus aus dem Tal vielleicht gut unterstützen. Besser als ich es aus der Ferne über ein paar Buchstabenhaufen leider kann :/ McLeod |
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Beitrag
#11
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
@ McLeod
Als erstes muß ich gestehen, dass ich immer wahnsinnig erschrecke, wenn irgendjemand was ähnlich vorkommt. Als Du geschrieben hast, dass es in deiner Familie ne ähnliche Situation gibt, hab ich nur gedacht: Oh Gott! Sie wird mich bzw. den Betrieb doch nicht kennen, nur wissen wir nicht voneinander ?!?! Ansonsten hat mir der Satz mit den faulen Pflaumen sehr gut gefallen (leider hab ich das immer noch nicht gerafft, wie ich hier Sätze von Euch einfüge (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) ). Allerdings wurde bei uns der Obstkorb falsch aussortiert. Denn die, die bleiben durfte, war/ist komischerweise auch die, über die die Chefin immer am meisten "gemault" hat, weil sie keine Leistung bringt und (ich zitiere) "man ihr beim Gehen die Schuhe besohlen kann". Also da frag ich mich, was hat dieses Früchtchen? Diese olle Pflaume hat übrigens uns Kolleginnen ziemlich schlecht gemacht bei der Chefin. Und ich weiß, jede denkt jetzt, wird wohl was dran sein, aber das kann ich mit Sicherheit zurückweisen! Natürlich würde keine/r hier soetwas zugeben, aber ich sage Euch es ist nichts dran. Denn wir Kolleginnen haben nicht nur Zeit auf der Arbeit miteinander verbracht, sondern immer wieder auch Zeit in unserer Freizeit! Ob die Lage wirklich existenzbedrohend für meine Chefin ist, kann ich nicht sagen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so hart an der Grenze ist. Denn, wenn man 4 Mitarbeiterinnen entlässt und dafür aber wieder 3 neue einstellt, dann kann das nicht die "große Ersparnis" sein. Außerdem unterstelle ich meiner Chefin nicht all Übel! Aber: Auch wenn sie mir kündigen wollte/sollte/musste (wie auch immer) hätte sie es nach so vielen Jahren der Vertrautheit anders machen können und vorab mit mir reden können. Das wäre ja nicht zuviel verlangt. Aber da sieht man mal wieder, das man NIE ein Vertrauensverhältnis mit Vorgesetzten aufbauen sollte. Zu meiner Depression möchte ich nur sagen, dass es nur die Enttäuschung über das Verhalten "geliebter" Mitmenschen ist. Da ich selbst nicht so bin, kann ich nur schwer verstehen, weshalb andere so sein können... Vielleicht ist es auch ein bisschen Wut auf mich selbst, dass ich so doof sein konnte. Aus meiner Sicht braucht meine Psyche keine Behandlung, nur etwas Zeit zum verarbeiten. Das hat mir mein Hausarzt übrigens bestätigt. @ Ricky Auch ich bin (wie Du anscheinend auch) schon immer eine, die geleistet hat (mehr als üblich) und es als selbstverständlich angenommen hat. Ich war auch immer davon überzeugt, dafür nicht den berühmten "Tritt in den Hintern" zu erhalten, aber ich wurde leider eines besseren belehrt...(ich hoffe Dir bleibt das erspart). Daher bin ich sehr verletzt und enttäuscht, jedoch bin ich mir sicher, dass ich meinem neuen Arbeitgeber genau die gleiche Leistung entgegen bringen werde. In der Hoffnung, dass es Menschen gibt, die es wirklich verdienen! |
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Beitrag
#12
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
[...] Ob die Lage wirklich existenzbedrohend für meine Chefin ist, kann ich nicht sagen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so hart an der Grenze ist. Denn, wenn man 4 Mitarbeiterinnen entlässt und dafür aber wieder 3 neue einstellt, dann kann das nicht die "große Ersparnis" sein. Außerdem unterstelle ich meiner Chefin nicht all Übel! Aber: Auch wenn sie mir kündigen wollte/sollte/musste (wie auch immer) hätte sie es nach so vielen Jahren der Vertrautheit anders machen können und vorab mit mir reden können. Das wäre ja nicht zuviel verlangt. Aber da sieht man mal wieder, das man NIE ein Vertrauensverhältnis mit Vorgesetzten aufbauen sollte. [...] Hallo nochmal, Angel... Ich hab nicht viel Zeit, deswegen ganz kurz: wir kennen uns mit Sicherheit nicht und Du bist auch nicht aus dem familiär geführten Betrieb (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Der ist nämlich im Moment tatsächlich nur noch eine 1-Woman-Show und ihr schlottern die Knie ob sie lang genug durchhält bis das wirtschaftliche Tal durchschritten ist. Natürlich kann ich die Situation Deiner Ex-Chefin nicht wirklich einschätzen, ich kann nur mögliche weitere Interpretationen liefern. Und neben allzu menschlicher Führungsschwäche (es bliebe nichtsdestotrotz eine Schwäche) vielleicht lieber das Personal auszutauschen, als die eigene Hernagehens- und Handlungsweise zu ändern kann es trotzdem so sein, dass "die Neuen" preiswerter sind, als die "alten Hasen". Oder wie es beim Fußball (nur wird da der Trainer immer ausgetauscht und die Mannschaft bleibt) ist: es kommt frischer Wind in die Bude und mit demselben Geldeinsatz wird (erst einmal) mehr erwirtschaftet. Deine Enttäuschung kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen. Ehe Du neuen Vorgesetzten misstrauisch begegnest (was sie ja nicht alle per se verdient haben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) - kannst Du noch mal das Gespräch mit der Ex-Chefin suchen und würdest Du das wollen? Vielleicht mit einer neutralen, zur Verschwiegenheit verpflichteten Begleitung? (Nur so ne Idee). Ein vernünftiger Abschluss, Du wirst ja noch ein Zeugnis kriegen z.B. falls nocht nicht geschehen, ist für Dich erstrebenswert. Ob es ihr was bringt ist dabei zweitrangig (kann, muss aber nicht) - sie scheint (wirklich ganz vage interpretiert!) eher der direkten Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Wenn Du mehr verstehen konntest, wird Dir das Verarbeiten sicher leichter fallen oder überhaupt erst möglich. Und dann ist es wirklich an der Zeit, sich auf neue Wege zu begeben und dabei bestenfalls nicht alle "Vorgesetzten" über einen Kamm zu scheren. Angesichts der vielen Enttäuschungen, die ich in meinem Leben schon erlebt habe, müsste ich einsam im Wald leben und mich selbst nicht mehr leiden können. Ich hab mich ja auch schon enttäuscht. Vertrauen ist, entgegen eines Sprichworts, nicht oder nur in Teilen erarbeitbar - es wird vor allem geschenkt. Es ist in erster Linie *mein* Vertrauen und dann erst das Vertrauen *in* oder *zu* jemandem oder etwas. Je weniger blind, umso besser auf Enttäuschungen vorbereitet (und dann vielleicht weniger ent-täuscht, weil vorher weniger Täuschung war?). So nun muss ich aber ran an den Speck. Herzliche Grüße nochmal! McLeod |
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Beitrag
#13
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Ran an den Speck???
Du bist wohl am abnehmen? Oder betitelst Du so deine Arbeit??? (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Mal Spaß beiseite, ich möchte mich auf gar keinem Fall mehr mit meiner Chefin unterhalten. Vielleicht weil ich Angst vor noch mehr Enttäuschung habe oder auch, weil ich weiß, dass ich dann immer mehr über alles nachdenke und nie locker lassen werde (was mir mit Sicherheit nicht gut tut). Ich möchte einfach nur nach vorne schauen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) und hoffe darauf, dass mich meine (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Phase nicht zu oft einholt. Übrigens möchte ich mich bei Euch allen mal bedanken. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Es tut mir einfach gut hier mit Euch zu schreiben. Ich werde mal zum nachdenken angeregt.... bekomme aber auch viel Zuspruch.... merke, dass viele Menschen da sind, denen es ähnlich geht oder die einfach "verstehen" wie es mir jetzt geht bzw. was in mir vorgeht. Merci an Euch alle (IMG:style_emoticons/default/knicks.gif) |
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#14
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Ran an den Speck??? Du bist wohl am abnehmen? Oder betitelst Du so deine Arbeit??? (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Ich bin keine Metzgerin (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif) |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
möchte Euch einfach auf dem Laufenden halten und Euch sagen........, dass es leider noch keine Neuigkeiten bei mir gibt. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ich bin nach wie vor immer noch schrecklich enttäuscht und so langsam sinkt meine Stimmung gegen den Nullpunkt. Ich vermisse einfach meine Arbeit..... (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Dennoch beschäftigt mich zur Zeit noch eine ganz neue Frage. Wie ist das eigentlich bei Euch gewesen, als Ihr Vorstellungsgespräche hattet? Habt Ihr Eure Lebenssituation gleich offenbart? Meist kommt doch die "typische" Frage nach Familie? Mann und Kinder? Sollte man wirklich am Anfang direkt sagen, dass man mit einer Frau zusammen lebt? Und wie wirkt das auf manche Arbeitgeber/innen? Ich denke da z. B. an ein "kath. Haus" in dem ich mich beworben habe. Wer von Euch hat da Erfahrung gemacht? (IMG:style_emoticons/default/was.gif) Egal ob positiv oder negativ. Würde mich über Eure Antworten freuen. LG Angel (IMG:style_emoticons/default/engel.gif) |
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Beitrag
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Hm, ich hab gerade erst zwei Vorstellungsgespräche hinter mir und hätte es sehr merkwürdig gefunden, wenn mir jemand die deiner Ansicht nach "typische" Frage nach Mann und Kindern gestellt hätte. Ich finde nicht, dass intime Details aus dem Privatleben in ein Gespräch gehören, bei dem es um ein zukünftiges Arbeitsverhältnis geht. Würdest du denn von einer Beziehung zu einem Mann im Vorstellungsgespräch erzählen? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Ich nicht.
Auf der anderen Seite gruselt es mich bei der Frage, "wie es auf deine Arbeitgeber wirken" könnte, dass du mit einer Frau zusammen bist (wenn es sich beispielsweise im Gespräch zufällig ergäbe, dass du so etwas sagst wie "meine Partnerin arbeitet bei Unternehmen XY"). Ja, wie soll es wirken? Ich finde, es muss im 21sten Jahrhundert mit dieser Frage einmal Schluss sein. Wahrscheinlich interessiert es deine Arbeitgeber einen feuchten Kehricht. Wenn du dich hingegen bei einem "katholischen Haus" bewirbst, wirst du nicht umhin kommen, die Sonderbedingungen dieser Organisation zu akzeptieren. Schlimm genug, dass das möglich ist. |
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Beitrag
#18
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
@ Simonetta
Dir wurde noch nie bei einem Vorstellungsgespräch die Frage nach Mann und Kindern gestellt? (IMG:style_emoticons/default/was.gif) Ich hoffe nicht, dass ich hier die Ausnahme bin, aber mir passiert das (leider) ziemlich oft... Das letzte Mal vor ca. 3 Wochen. Der Chef hat mich gefragt, wieso mir eine 20 Stunden Stelle (wem reicht den heute noch das Gehalt von 20 Stunden Arbeit zum leben??? (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) ) nicht reicht?! Ich hätte doch bestimmt Mann (von dem ich ja auch leben könnte) und Kinder (um die ich mich kümmern könnte/müsste). Ich hab nur geantwortet das ich nicht verheiratet bin und keine Kinder habe und deshalb (natürlich nicht nur deshalb) gerne eine Ganztagsstelle hätte. Selbstverständlich bin auch ich der Meinung, dass im 21. Jahrhundert einmal Schluß sein sollte mit all diesen "Vorurteilen" (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Aber da ich in einem wirklich kleinen "Kaff" lebe, muß ich mich immer wieder mit der (man verzeihe mir den Ausdruck (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) ) Dummheit anderer Menschen auseinandersetzen. Das mit dem katholischen Haus hat sich vorerst erledigt. Mal von der Einstellung abgesehen, muß ich sagen leider (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Wer hat denn sonst noch Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht? (IMG:style_emoticons/default/wavey.gif) |
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#19
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hm, ich habe nur wenige und schon lange zurückliegende katholische Erfahrungen, auf die zurückzugreifen sich nicht lohnte.
Die Frage nach Mann und/oder Kind(ern) beantworte ich wahrheitsgemäß stets mit einem "Nein" und - vorausgesetzt es wäre so (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) - "Nein, meine Partnerin und ich sind uns einig, dass wir keine Kinder haben werden." Wie es aussieht, gehöre ich zu einer kleinen Lesbenfraktion, die sich nicht den ganzen Tag (oder zumindest während Vorstellungsgesprächen) Gedanken macht, wie ich meinen Partnerinnenstatus unerwähnt ließe oder elegant umschiffte. Auch, weil es mir irgendwann wichtig wurde, dafür keine Energie mehr aufzuwenden und weil ich wissen will, woran ich bei meinem Gegenüber bin. Gerade wenn es um die Zusammenarbeit geht. Da will ich meine Energie in die Arbeit und nicht ins Kommunikationsverhalten stecken. Ich könnte also nicht mehr sonderlich katholisch arbeiten - wobei ich irgendeine hilfreiche Genmutation habe, die mich selbst bei den Katholen sympathisch erscheinen lässt. So wie auch ziemlich viele Dirk Bach oder Hape Kerkeling leiden können, obwohl sie sonst recht homophob fühlen. Vielleicht liegt's an unseren gemütlichen Bäuchlein. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 27.Apr.2009 - 16:36 |
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#20
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Öhm, @Simonetta, ich mag dir zwar Recht geben, dass, wie du es nennst, " intime Details" aus dem Privatleben nicht in ein Vorstellungsgespräch gehören und ich verstehe auch, dass du es merkwürdig finden würdest.
Arbeitgeber sind (natürlich) daran interessiert, ob die Frau, die vor ihnen sitzt und sich für eine Stelle bewirbt bereits (Mann und) Kinder hat, denn dann kommt doch die nächste Frage: "Wer sorgt im Krankheitsfalls für die Kinder?" oder aber, falls kinderlos, ob ein Kinderwunsch besteht... Das gehört zur (langfristigen) Planung in einem Unternehmen dazu. Gerade Frauen werden dies gefragt, auch mit dem Hintergrund "Wie sieht Ihre Lebensplanung aus?" oder "Bekommen Sie Beruf und Familie unter einen Hut? Ist das nicht viel zu stressig?" Man darf nach Kindern und Ehepartner fragen - nicht aber nach außerehelichen Lebenspartnern und Lebenspartnern, Scheidung, Trennung, Familienplanung...da darf man, wird man gefragt, schweigen. Der Schutz der Persönlichkeit existiert zwar also, aber es schließt natürlich nicht aus, dass solche Fragen nicht trotzdem gestellt werden. Darüber, dass solche und ähnliche Fragen heikel sind, braucht man sich sicher nicht zu streiten - und daher mag ich nach Lösungen suchen, d.h. Formen des Umgangs dafür finden. Und da hast du, Angel73, für mein Dafürhalten recht souverän geantwortet und ich drück dir die Daumen, dass hier noch einige Beispiele und Alternativen genannt werden. Ich rate auf alle Fälle von einem "unsicherem Daherplaudern" (z.B. wird auch gern manchmal in einer Vorstellungsrunde "geschwiegen" und man möchte schaun, wie sich der Bewerber verhält) ab. Ich bin auch nicht dafür, dass man lügt, ich musste es zum Glück nie tun und hätte da sicherlich auch meine Schwierigkeiten damit. Doch manchmal kann man es sich nicht aussuchen (und ich mag jetzt nicht die Schlag(mich-tot)worte "Gerade in der heutigen Zeit" anführen). Faktoren wie Größe des Betriebes, des Ortes in dem man lebt und/oder arbeitet, Art des Berufes etc. spielen da auch noch mit eine Rolle. Wenn man als Zugehörige einer Berufsgruppe (z.B. Erzieherin o.ä.) bei einem katholischen Träger arbeiten möchte, muss man a) noch in der Kirche sein und (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) seine Homosexualität am besten verschweigen (es sei denn, man merkt schon, dass ein Träger vielleicht etwas "offener" ist als der andere). In Zeiten, in denen man froh sein kann, einen Job zu haben, wage ich nicht zu sagen "Aber ich würde mich politisch korrekt verhalten"... Eine Verwandte wurde aufgrund ihrer sexuellen Orientierung in einer kirchlichen Einrichtung gemobbt und dann auch versetzt, von Kündigung hatte man auch gesprochen. Ich hab meine Lebenssituation nie von selbst offenbart (obgleich man sicherlich aufgrund des Lebenslaufes auf einiges schließen konnte und man hatte mich trotzdem zu einem Gespräch eingeladen); ich hielt es bisher so, dass ich ehrlich war, wenn man mich fragte und (erst mal) schwieg, wenn das Thema nicht angesprochen wurde. Und bisher hatte ich eigentlich nie negative Erfahrungen machen müssen - bis auf einen gewissen Zeitraum, in dem ich nicht out sein konnte und das eine schlimme Zeit für mich war... Ich würde mich heute nicht mehr verbiegen wollen, doch hätte ich die Wahl Job oder Arbeitslosigkeit, würde ich Ersteres bevorzugen, auch wenn es erst mal (muss ja nicht für immer sein) mit Einschränkungen verbunden wäre. Nichtsdestotrotz, meine Zeilen sind natürlich auch "beweglich" zu verstehen, sprich: ließe es eine gewisse Stelle zu und ich hielte es für strategisch klug mitzuteilen, dass ich keine Probleme im Umgang mit "Randgruppen" habe, weil ich selbst einer "Randgruppe" angehöre, dann würde ich dies auch einstreuen... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) (ich würde dann vielleicht nicht über meinen Unmut ob des Wortes Randgruppe diskutieren wollen, denn schließlich möchte ich ja den Job und nicht gleich schon demonstrieren, dass ich auch "unbequem" sein kann... obgleich auch dies manchmal von Vorteil sein kann). Daher, um mal die Kurve zu kriegen: ich glaube, dass du, Angel, schon ganz gut gespürt hast, wie du dich in einem Vorstellungsgespräch verhalten kannst, daher höre auch zwischendurch immer mal wieder auf deinen Bauch. |
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#21
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
@ Simonetta Dir wurde noch nie bei einem Vorstellungsgespräch die Frage nach Mann und Kindern gestellt? (IMG:style_emoticons/default/was.gif) Ich hoffe nicht, dass ich hier die Ausnahme bin, aber mir passiert das (leider) ziemlich oft... Das letzte Mal vor ca. 3 Wochen. Der Chef hat mich gefragt, wieso mir eine 20 Stunden Stelle (wem reicht den heute noch das Gehalt von 20 Stunden Arbeit zum leben??? (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) ) nicht reicht?! Ich hätte doch bestimmt Mann (von dem ich ja auch leben könnte) und Kinder (um die ich mich kümmern könnte/müsste). Nee du, ich wurde das tatsächlich noch nie gefragt. Und ich finde die Frage in dem Zusammenhang auch ziemlich frech. Schließlich ist es deine Entscheidung, wieviel du arbeiten und verdienen magst, ganz unabhängig von deiner familiären Situation! (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) Und das hätte ich dem auch - selbstverständlich sehr höflich und mit zuckersüßem Lächeln - genau so gesagt. ...wobei ich irgendeine hilfreiche Genmutation habe, die mich selbst bei den Katholen sympathisch erscheinen lässt. So wie auch ziemlich viele Dirk Bach oder Hape Kerkeling leiden können, obwohl sie sonst recht homophob fühlen. Vielleicht liegt's an unseren gemütlichen Bäuchlein. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Oder daran, dass Dirk Bach, Hape Kerkeling und du einfach seid, wie ihr seid, ohne euch groß zu bekümmern, ob jemand da ein Problem damit hat. Ich weiß, ich klinge manchmal kategorisch und ich weiß natürlich auch, dass es nicht in jeder Situation gleich einfach ist, selbstverständlich mit dem Thema umzugehen - aber ich halte diese verinnerlichte Homophobie (was könnte jemand denken, soll ich mich offenbaren, was passiert wenn...) für ein riesiges Problem. Solange wir weiterhin von Diskriminierung ausgehen und sie als gegeben voraussetzen (und zwar schon mal ganz unabhängig davon, ob es Anzeichen dafür gibt oder nicht), bauen wir daran mit. Wir dürfen den potenziellen Diskriminierern nicht in die Hände spielen, indem wir ihnen durch unsere Demut schon implizit das OK geben, dass es etwas zu diskriminieren gibt. Man darf nach Kindern und Ehepartner fragen - ...ja, da hast du Recht. Ich bin davon ausgegangen, dass Angel73 nicht verheiratet ist. Ich weiß nicht mehr, welche Userin es war, aber eine hat das mal richtig klasse erklärt... diese Unterscheidung zwischen dem Sozialen und dem Sexuellen. Wenn ich darüber spreche, dass ich verheiratet bin, spreche ich nicht über meine Sexualität, sondern über meine soziale Situation. (Und ich würde liebend gerne "ja" zwitschern, wenn mich jemand fragt, ob ich verheiratet bin, nur hat sich die richtige Kandidatin (noch) nicht eingefunden. (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) ) Wenn ich aber sage, ich bin lesbisch, dann spreche ich über meine Sexualität, und das, mit Verlaub, tue ich in einem Vorstellungsgespräch oder überhaupt gegenüber fremden Leuten nicht, so wie ich nämlich auch nicht sagen würde "ich bin heterosexuell" oder "ich bin bisexuell" oder asexuell, transsexuell - was auch immer!
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#22
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Wenn ich aber sage, ich bin lesbisch, dann spreche ich über meine Sexualität,[...] Ich nicht. Wenn ich über meine Sexualität spreche (was ich als kleine Verklemmte natürlich nur recht selten tue), dann indem ich sage "ich steh total auf *pieps*, was ich gerne ausprobieren würde wäre *pieps*, wie ist das eigentlich mit *pieps* und *pieps*? Wollen wir mal *pieps*en? Ich habe neulich einen *pieps* bei WMO bestellt... Ich sehne mich nach *pieps*, wonach sehnst Du Dich?" Whatever... Ich würde also beim Vorstellungsgespräch dauernd pfeifen müssen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wobei ich natürlich (wie gesagt) sowieso nicht mit Unbeteiligten über mein real existentes Sexualleben rede. Maximal abstrahiert... Für mich ist der Begriff "lesbisch" ebenso sozial, wie "evangelisch", "deutsch", "maskulin", "kreativ", "humorvoll". Gerade letzteres kann ich gut im Bett - das soll's aber auch gewesen sein an intimen Einblicken (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Natürlich kannst Du Deine Meinung behalten. Ich biete nur eine Alternative an (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) McLeod |
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#23
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Für mich ist der Begriff "lesbisch" ebenso sozial, wie "evangelisch", "deutsch", "maskulin", "kreativ", "humorvoll". Für mich auch ... was allerdings daran liegen könnte, dass "lesbisch" von "Lesben wie uns" so häufig und in so staubtrockenen Situationen benutzt wird (Ämter, Krankenkassen, Marktforschung, Fahrgastbefragungen, Silberne Hochzeit von Tante Anneliese, Krebsvorsorge, Blutspenden ...) dass es eine Unverfänglichkeit und Selbstverständlichkeit besitzt, die für Abteilungsleiter Manfred K. (der "lesbisch" nur aus der TV-*Pieps*-Werbung zwischen den Klingeltönen kennt) kaum nachvollziehbar ist und ihn in mädchenhafter Scham erröten lässt. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 28.Apr.2009 - 07:16 |
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Es liegt mir fern, mir die Sichtweise (und ggf. die Probleme (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) von Manfred K. anzueignen. Das fand meine Mutter zwar mal mangelnde Empathie - aber auch das ist ja ihre Sichtweise (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Es gibt Menschen, die verschlucken sich fast, wenn sie "katholisch" sagen sollen oder "FC Bayern München" oder die erröten beim Wort "Salatgurke" oder anderen als Phallussymbol geeigneten Gemüsesorten. Jede/r hat ihr oder sein Kreuz zu tragen (und dafür gebe ich gerne 3 Euro ins Phrasenschwein) - ich halte es da ganz mit Monty Python "Jeder nur 1 Kreuz bitte" (und trage ergo meines) und gebe mir Mühe eher selten auf "Hier, kannst Du mal halten" die Kreuze anderer anzunehmen.
Ich schweife ab (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Der begrenzte Horizont einiger Mitmenschen jedenfalls kann, muss sich aber nicht verändern, nachdem wir im Gespräch waren. In meinem Segelschiffchen bin ich die Kapitänin, und wer mich noch nicht nachts um halb eins erlebt hat, ist ein armer Wicht, denn er kennt mich nicht... mein Sankt Pauli, Sankt Pauli bei Nacht... *pieps* McQuinn Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 28.Apr.2009 - 10:20 |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
möchte da vielleicht eine unbedingt ein gelbes shirt tragen?
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Aha!!! Wie ich sehe, gehen hier die Meinungen doch sehr auseinander...
Was ich hierzu mal sagen möchte: Ich rede nicht über meine S..ualität wenn mich jemand nach meinem Beziehungsstand bzw. nach Kindern fragt! Vielleicht ist das auch einfach nur Ansichtssache. Ansonsten würde ich mich über weitere Meinungen von Euch freuen (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) |
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Ich bin lesbisch, ich bin verpartnert & somit steht das ja schon in meinem Familienstand - das ist aussagekräftig.
Ich wurde bisher in 1 Vorstellungsgespräch eben nur gefragt, was meine Partnerin eben machen würde, wenn wir denn umziehen (was wir dann ja auch taten) - dementsprechend war die PDL aber auch informiert (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) . Ich lebe grundsätzlich out - wer mich so nicht will, ich finde auch woanders was, wo ich leben kann & mich nicht verstecken muss. Von dem her - ich muss mich ja aber auch nicht bei kirchl. Trägern bewerben, glücklicherweise. Aber mir ist da Offenheit von vorneherein wichtig, verstecken ist mir einfach zu anstrengend. |
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#28
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
Ich möchte gerne nochmal zum Ausdruck bringen, dass ich mich nicht verstecke! (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif)
Ich stehe zu meiner Partnerin (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) , dass heißt ja aber nicht, dass ich jedem direkt auf die Nase binden muss, dass ich mit ner Frau zusammen lebe (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) . Ich finde man sollte immer ein Mittelmaß finden. Also es stört mich nicht wenn mich (zukünftige Vorgesetzte) nach meinem Beziehungsstand bzw. nach Familie fragen. Ich antworte auch: Nein, ich bin nicht verheiratet - Nein, ich habe keine Kinder! Ich muß dann ja nicht direkt dazu posaunen: JA! Ich bin lesbisch und ich steh dazu! .... Hhm.... obwohl die Reaktion des Gegenübers (manchmal) bestimmt lustig wäre.... (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Das einzige was mich stören würde, wenn dann doch die Rede auf meine Partnerin kommen würde und ich merken würde, dass das einfach nicht akzeptiert wird bzw. "nicht gern gesehen wird"... So ein Sch... (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) Desweiteren muß ich sagen, die "kirchl. Träger" sind bei uns halt ziemlich weit verbreitet. Wenn ich mich dort überall nicht bewerben möchte (nur weil die wahrscheinlich ein Problem mit meinem "Lebensstil" haben) dann müsste ich wahrscheinlich in die Ferne schweifen.... und das möchte ich doch ungern (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Vielleicht finde ich ja auch was, was nicht kirchlich getragen wird (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif) . So "anstrengend" dieses Landleben manchmal ist, genauso schön ist es aber auch. Und zum Schluß möchte ich dann doch noch was gestehen..... Als mir meine (Noch-) Chefin gekündigt hat, habe ich doch tatsächlich mal ne kurze Zeit daran gedacht, ob es nicht mit meinem jetzigen Lebensstil zusammen hängt (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Aber dann hab ich mir gedacht: Wenn das wirklich der Grund (oder einer der Gründe war) dann ... (IMG:style_emoticons/default/finger.gif) Und Sorry für den Smilie, aber dann hatte sie mich einfach nicht verdient (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) |
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Bevor ich verpartnert war - hatte ich ja auch Vorstellungsgespräche, da habe ich grundsätzlich auch nur mit Nein geantwortet (glaube ich (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) - das ist nun schon über 5 Jahre her) , aber es war dann grundsätzlich recht schnell klar.
Das, was Dir da in nem Vorstellungsgespräch entgegengeworfen wurde von wegen vom Mann aushalten lassen, fände ich auch eine Unverschämtheit, wenn es sich um meine Partnerin drehen würde. Ich will mich von niemandem aushalten lassen & es ist in der heutigen Zeit, in Deutschland für Frauen auch bei weitem nicht mehr nötig. |
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 79 Userin seit: 07.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.477 ![]() |
Der Chef hat mich gefragt, wieso mir eine 20 Stunden Stelle (wem reicht den heute noch das Gehalt von 20 Stunden Arbeit zum leben??? (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) ) nicht reicht?! Ich hätte doch bestimmt Mann (von dem ich ja auch leben könnte) und Kinder (um die ich mich kümmern könnte/müsste). Ich finde das auch sehr unverschämt und nahezu frauenfeindlich. Unabhängig von Hetero- oder Homosexualität ist das ja wohl eine Herabsetzung. (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) Ich verstehe, dass die Frage nach Kindern und Kinderwunsch als Teil der Unternehmensplanung relevant ist, jedoch beantworte ich prinzipiell nur das, wofür sich der andere in dem Moment interessiert. Und in diesem Fall ist für seine Unternehmensplanung doch total irrelevant, ob ich mit einem Mann oder einer Frau zusammen bin. Selbst die Tatsache, ob man verheiratet ist, ist da für mich nur bedingt von Interesse, außer dass man damit sofort die Erschaffung einer Familie assoziiert. Geht sie doch nichts an, ob ich mich meiner Partnerin/meinem Partner schon fürs Leben verpflichtet habe oder ob ich evtl. nochmal "wechseln" könnte. Aber im Vorstellungsgespräch würde ich das natürlich nicht diskutieren. Und dementsprechend würde ich auch nur die Fragen nach Kindern und Ehe einfach nur verneinen. Für diejenigen, die mit ihrer Partnerin bereits eine eingetragene Lebensgemeinschaft eingingen, dürfte die Umschiffung eines Outings an dieser Stelle schwieriger sein. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) |
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#31
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Ähm... ich glaub ich muß da mal was richtig stellen... ich glaub da ist was falsch rüber gekommen...
Ich glaub nicht, dass dieser Chef (der mit den 20 Std.) das so gemeint hat wie es vielleicht manche von Euch auffassen. Vielleicht hab ich es auch einfach nicht richtig beschrieben. Er hat das zwar so gesagt, aber ich hab schon gemerkt, dass er das nicht "frauenfeindlich" gemeint hat. Er hat mir schon den Eindruck vermittelt, dass er weiß, dass Frauen sich schon lange nicht mehr von ihren Männern aushalten lassen müssen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Momentan verNEINe ich auch die Frage nach Mann und Kindern. Allerdings muss ich sagen, dass ich (glaube ich) schon sagen würde wenn ich verpartnert wäre. Denn das ist/wäre ja was schönes... (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) |
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Für diejenigen, die mit ihrer Partnerin bereits eine eingetragene Lebensgemeinschaft eingingen, dürfte die Umschiffung eines Outings an dieser Stelle schwieriger sein. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) In dem Moment kann man es nicht mehr umschiffen, da es ein Rechtstand ist - genauso wie verheiratet & schlicht und ergreifend falsch (und evtl. illegal?7edit: ein Kündigungsgrund wg. falscher Angaben?) wäre, es nicht hinein zu schreiben. Ein Outing in dem Sinne muss da auch nicht mehr sein dann, so der Arbeitgeber richtig informiert. In meinem Vorstellungsgespräch zur Ausbildung fragte mich der Schuldirektor, was es wäre & somit lief mein Vorstellungsgespräch schier fast nur um Verpartnerung & die fehlende Gleichstellung. Mausi Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 30.Apr.2009 - 15:02 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 16.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.626 ![]() |
ahoi
ich kann mit enttäuschungen schlecht umgehen ... ich leide, wie ein hund .... ziehe mich zurück ... schlafe schlecht weine ohne ende in mein kissen gehe mit traurigem blick durch die strassen möchte meinen kopf nicht heben doch dann kommt eine "freundin" die meint, geh mal mit ich geh mal mit ich bin dann wieder zuhause und es fängt von vorne an .... sch..... doch dann kommt der sommer es wird gelacht geküßt umarmt und mehr ... ich stehe alleine ... nein ... will auch ... charly (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) |
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
@ Charly_1
Nur zu gut kann ich Deine Zeilen verstehen. Man fühlt sich ungefähr so: (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Auch jetzt ist an manchen Tagen alles noch (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) und an Tagen an denen die Sonne scheint fühle ich mich (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) . Riesig freuen würde ich mich, wenn es endlich wieder so (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) ist!!! Heute bin ich in Gedanken bei meiner Kollegin, die den 1. Gerichtstermin mit unserer "Noch-" Chefin hat. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen und hoffe, dass sie nicht (IMG:style_emoticons/default/umkipp.gif) (IMG:style_emoticons/default/bye.gif) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 16.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.626 ![]() |
ahoi angel ....
genau so ist es ..... du verstehst das .... ich denke, wir geben die hoffnung nicht auf, dass es auch für uns ein deckelschen fürs töpfschen gibt, ggg charly (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Der Beitrag wurde von Charly_1 bearbeitet: 30.Apr.2009 - 13:49 |
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
@ Charly_1
(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Genau so ist es! Ich denke, dass es im Beruf ähnlich ist (sein sollte) wie in der Liebe.... Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen.... Auch in der Liebe hatte ich eine fast 10-jährige Beziehung mit einem Mann hinter mir, bis ich mein "passendes" Deckelchen (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) , in Form meiner Partnerin, gefunden habe. Bei meiner Noch-Chefin war ich jetzt 14 Jahre... vielleicht findet sich auch in dieser Beziehung jetzt endlich mein passendes Deckelchen... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) - das ist für meine Kollegin, bei der es heute leider nicht so gut lief bei Gericht. Der nächste Termin wurde festgesetzt und es geht weiter in die nächste Runde. Was da wohl noch so alles kommt? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Will mir noch jemand seine Erfahrungen schildern? Würde mich freuen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) |
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Oje... (IMG:style_emoticons/default/eek.gif) ... Ich hatte ja die Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet, aber leider muß ich feststellen, dass alles noch viel schlimmer kommt, als ich erwartet habe. Es tauchen immer wieder neue Probleme auf! Auch ich musste jetzt meinen Rechtsanwalt zur Hilfe ziehen. Ich bin total down... und meine Enttäuschung holt mich sozusagen mit dem "Vorschlaghammer" ein! Unter diesem ganzen Hick-Hack leidet (auch mal wieder) meine Beziehung (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) . Ich bin total hilflos!!! Wie soll ich denn das Ganze durchstehen? Meine Freundin gibt sich die größte Mühe, aber ich bin einfach nur "eklig - übellaunig - schlecht gelaunt", mit einem Wort: zum kotzen!!! I need (IMG:style_emoticons/default/help.gif) edit: Den doppelten Absatz rausgelöscht (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Der Beitrag wurde von Angel73 bearbeitet: 11.May.2009 - 18:03 |
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Beitrag
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 148 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.659 ![]() |
Nun sind ja schon wieder ein paar Tage vergangen, aber leider hat sich an der Situation nichts geändert. Im Gegenteil....
Jetzt hat auch noch meine Freundin Probleme auf der Arbeit bzw. mit der Chefin! Ich frage mich wirklich was wir beide verbrochen haben, weil wir jetzt so "bestraft" werden..... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ob sich irgendwann nochmal was ändert? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 13:48 |