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> Michael Jackson ist tot
Charly_1
Beitrag 26.Jun.2009 - 06:29
Beitrag #1


Gut durch
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Hier ist ein Mensch gestorben, der die Musikgeschichte entscheidend geprägt hat!
Ein toller Komponist, ein großartiger Sänger und faszinierender Tänzer!

Jemanden wie Michael Jackson wird es nicht wieder geben!

Ich hätte ihm sein Comeback gegönnt!

Dass es jetzt Menschen gibt, die sich über seinen Tod sogar freuen kann ich nicht verstehen!

Leider sterben doch meist die Genies viel zu früh, sie haben ihr Leben meist in einer Scheinwelt verbracht und die Realität aus den Augen verloren.
Sie haben Fehler gemacht, die von der Medienwelt hochstilisiert wurden.
Aber man muss sich ja nicht darüber lustig machen, immerhin war er der Pop-Titan der 80er, wenn er auch viele Macken hatte.

Ich werde heute abend ein Radler trinken, den einen oder anderen Song von Michael Jackson hören und eine Kerze ins Fenster stellen

Der Beitrag wurde von Charly_1 bearbeitet: 26.Jun.2009 - 06:35
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Antworten (1 - 54)
Phoenix Bay
Beitrag 26.Jun.2009 - 08:34
Beitrag #2


Naschkatze
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Die Nachricht hat mich selbst sehr erschüttert. Ich habe gestern Nacht noch im Bett radio gehört und war dann schlagartig wieder wach, als sie berichteten, dass Micheal Jackson im Koma liegt. Ungefähr eine dreiviertel Stunde später wurde dann gesagt, dass er gestorben sei.

Ich habe ihn vielleicht nicht so intensiv miterlebt, wie viele andere. Das liegt aber auch daran, dass ich erst 20 Jahre alt bin und die 80er noch nicht so ausgeprägt erlebt habe. Doch irgendwie, hat er bzw. seine Musik und auch besonders sein Tanzstil mich in den letzten Jahren sehr beeindruckt. Viele Freunde und Bekannte von mir hielten mich leicht für bescheuert, weil ich mir fast täglich Michael Jackson Lieder angehört habe. Aber seine Musik, war einfach so vielfältig. Es gab Songs die sehr ruhig waren und zum Nachdenken angeregt haben. Wiederum gab es auch Lieder, die man gerne in Diskotheken gehört hat, weil man einfach klasse drauf Tanzen kann.

Und das schlimme ist, dass ich auf keinem einzigen Konzert war.

Mit ihm ist wirklich eine Legende gestorben.
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Oldie
Beitrag 26.Jun.2009 - 08:44
Beitrag #3


multifunktionales Blond(s)chen
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... und Farrah Fawcett erlag ihrem Krebsleiden. Klick hier
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Charly_1
Beitrag 26.Jun.2009 - 09:19
Beitrag #4


Gut durch
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Hallo ...

@ Phoenix Bay. ich hatte das Vergnügen bei dem Konzert am Hockenheimring dabei sein zu können.
es war einmalig .....

@ oldie. ja .. ich habe auch von dem Tod von Farrah Fawcett - eine der drei Engel für Charly - gehört.
auch für sie stelle ich eine Kerze ins Fenster .....

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Phoenix Bay
Beitrag 26.Jun.2009 - 10:03
Beitrag #5


Naschkatze
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@Oldie: Das ist auch sehr schlimm, denn sie war ja auch noch nicht so alt.

@Charly: Wann war das Konzert denn?
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Charly_1
Beitrag 26.Jun.2009 - 10:06
Beitrag #6


Gut durch
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@ phoenix bay
das konzert war 1997 - history tour -
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Phoenix Bay
Beitrag 26.Jun.2009 - 10:10
Beitrag #7


Naschkatze
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Da war ich erst 9 (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

Ich wäre zu gern auf eins seiner kommenden Konzerte gegangen, aber dafür hatte ich leider nicht das passende Kleingeld (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) .

Wie wird jetzt eigentlich fortgefahren. Er hatte doch 50 Konzerte geplant...

Der Beitrag wurde von Phoenix Bay bearbeitet: 26.Jun.2009 - 10:10
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-WhoCares-
Beitrag 26.Jun.2009 - 10:19
Beitrag #8


Satansbraten
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ZITAT(Phoenix Bay @ 26.Jun.2009 - 11:10) *
Wie wird jetzt eigentlich fortgefahren. Er hatte doch 50 Konzerte geplant...

Mal etwas Pietätlos: Belangen können sie ihn nicht mehr (IMG:style_emoticons/default/private.gif)
Werden wohl abgesagt




Ja traurig, aber irgendwie weiss nicht bei MJ, hats so nen faden Beigeschmack, bin seiner Person gegenüber seit den Kinder..... nicht mehr sehr zugetan, auch wenn er ein Idol meiner Jugend war.
Hoffe, dass es ihm da, wo er jetzt ist, besser geht, er glücklich ist.


Farrah Fawcett, auch ihr wünsche ich ein leidloses Sein, da wo sie jetzt ist.
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rubia
Beitrag 26.Jun.2009 - 14:22
Beitrag #9


Satansbraten
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Ich frage mich ob für ein musikalisches Genie alle menschlichen Spielregeln ausser Kraft gesetzt sind/waren?
Darf ich Seelen und Leben von Kindern gefährden?
Über sein Ableben - das er vermutlich selbst verursacht hat - kann ich keine Trauer empfinden.

(IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
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shark
Beitrag 26.Jun.2009 - 14:32
Beitrag #10


Strösenschusselhai
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Ein grosser Künstler war er...keine Frage.

Aber auch ein einsamer, verrückter Mensch, der nie wirklich erwachsen geworden zu sein scheint. Und damit letztlich verantwortungsloserweise seine eigenen Kinder in seinen ganz persönlichen Irrsinn miteinbezogen hat.

Und so schlimm sich das anhören mag: vielleicht haben diese Kinder jetzt doch noch eine Chance auf ein wenigstens halbwegs normales Leben...

Jackson war schon zu Lebzeiten eine Legende.
Jetzt ist er eine noch grössere...

Da ich vorhergesehen hatte, dass er nicht alt werden würde, hat mich die Nachricht von seinem Tode weder geschockt, noch sonderlich berührt.
Aber ich kannte ihn ja auch nicht persönlich. Und auch niemanden seiner Angehörigen, die jetzt trauern.

Ich hoffe nur, es geht ihm besser jetzt... im Nirvana oder im Himmel oder auch einfach nur, indem es ihn nicht mehr gibt.

shark
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Nordseefrau
Beitrag 26.Jun.2009 - 14:33
Beitrag #11


Regenbogenkerzenproduzentin
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ZITAT(rubia @ 26.Jun.2009 - 15:22) *
Ich frage mich ob für ein musikalisches Genie alle menschlichen Spielregeln ausser Kraft gesetzt sind/waren?
Darf ich Seelen und Leben von Kindern gefährden?
Über sein Ableben - das er vermutlich selbst verursacht hat - kann ich keine Trauer empfinden.

(IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)

so denke ich auch - danke Rubia
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Liane
Beitrag 26.Jun.2009 - 16:31
Beitrag #12


Heiligenanwärterin
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ZITAT(Phoenix Bay @ 26.Jun.2009 - 11:10) *
Wie wird jetzt eigentlich fortgefahren. Er hatte doch 50 Konzerte geplant...


Wird er wohl nicht mehr machen.
Also bleibt Absagen und Ersatzkonzerte veranstalten. Falls Du meinst, was mit den Karten passiert - ich vermute (ganz unwissend), dass sie zurückgegeben werden können, außer es ist vorher festgelegt worden, dass das auch bei Stellung eines Ersatzes nicht möglich ist.

Mir persönlich ist Michael Jackson eher egal - ich konnte weder seiner Person noch seiner Musik irgendetwas abgewinnen.
Schade, dass er tot ist, aber das gilt für mich bei allen Menschen gleich - Menschenleben ist Menschenleben.

Mich hat wesentlich mehr berührt, dass gestern Farrah Fawcett an Krebs gestorben ist.


ZITAT(shark @ 26.Jun.2009 - 15:32) *
Ich hoffe nur, es geht ihm besser jetzt... im Nirvana oder im Himmel oder auch einfach nur, indem es ihn nicht mehr gibt.

Genau das habe ich vorhin auch gedacht - ich kann mir nicht vorstellen, dass er ein glücklicher Mensch war.
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robin
Beitrag 26.Jun.2009 - 19:01
Beitrag #13


I lof tarof!
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Der arme kerl! Irgendwie war er für mich immer eine unsäglich tragische gestalt.
(Musikalisch kenne ich ihn nicht so gut, ich mag pop nicht, nur die platte "bad" besitze ich... die mochte sogar meine mutter!)
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Goddess
Beitrag 26.Jun.2009 - 19:20
Beitrag #14


Naschkatze
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Ich war geschockt!!!
Mich hat es heute Morgen sehr getroffen als ich hörte das Michael Jackson gestorben ist. Mit der Nachricht war ich zuerst wie erstarrt und mir liefen ein paar Tränen. Er hat mich einen sehr großen Teil meiner Jugendzeit begleitet.
Was auch immer andere zu ihm sagen, er war trotz alledem der "King of Pop"œ und solange auch immer sehr Präsent wie auch unsere Diva "Madonna".
Wenn ihr euch mal anschaut, wer bisher so alles Musik produzierte und im nachhinein in der Versenkung verschwunden war… war Michael Jackson immer präsent… All die Jahre.
Auch wenn die Medien und manch einer über ihn hergezogen war und Schlagzeilen machten… Verdächtigungen, Anschuldigungen, Gerichtstermine… man konnte jedoch nie etwas nachweisen..
Es ging dabei um Erpressungsversuche vom Vater des (angeblich) missbrauchten Knaben hervor.
Und was soll ich sagen…
Jemand ist immer solange unschuldig, bis einem das Gegenteil bewiesen ist. Und dieses war jedoch nie der Fall gewesen. Er wurde freigesprochen. Und es konnt nichts bewiesen werden.
Was mich daran stört ist, dass es immer noch viele Menschen gibt, die immer noch meinen zu müssen, Verdächtigungen und Anschuldigungen zu äußern.

Wer gibt einem denn das recht über Menschen zu Urteilen… Niemand!

Die Biographie von Michael gibt her, dass er kein wirklich schönes Leben geführt hat. Mit einem Vater, der Macht und Karriere im Sinne hatte. Seine eigene erfolglose Musikkarriere aufgab um sich an dem Talent seiner Jungen zu bereichern, weil er selber nicht das erreichte was er anzustreben versuchte.
Nach einer Schulaufführung übernimmt Michael 1963 schon eine Solo-Stimme in der Familienband. Was für eine Kindheit hat man da als 5 jähriger ausleben können…
Die Jungen gingen zur Schule, danach Musikproben und wurden mit Härte und Schlägen zur Disziplin herangezogen. Sie mussten ihr ganze Freizeit der Musik opfern.
Klar hatten sich all die Mühen und harte Arbeit gelohnt… und sie gewannen einen Talentwettbewerb.. der Ihnen 1968 zum Durchbruch für einen Plattenvertrag ermöglichte.

So gingen die Jahre ins land… Familienalben…Soloalben…
1979 gelang es Michael Jackson endgültig mit seinem Durchbruch als Solosänger.
Es folgten Konzert-Tourneen…grandiose musikalische Meisterwerke und noch so viel anderes, bis gestern.

Michael Jackson setzte sich 1990 für den Kampf der Diskriminierung von Aids-Opfern ein.
1996 die Scheidung seiner Frau Lisa Marie Presley, die ihm vorwarf sich für seine Karriere völlig kaputt zu arbeiten.
Hat sich darüber jemand mal Gedanken gemacht? Ich vermute jetzt mal die wenigsten...…
Was hat denn Michael Jackson in seinem Leben kennen gelernt… etwa das leben zu genießen? Es auszukosten? Entspannte Urlaube mit den Familien?
Nein.
Er hat das gemacht, was ihm anerzogen wurde… Das dass Leben aus Musik und Karriere machen bestand.

Da wundert es mich nicht wirklich, dass er so war wie er nun letzten Endes gewesen ist.
Er war eine Legende der Lebenden.
Und das muss ihm erstmal einer nach machen…

Ich persönlich bedauere seinen Tod sehr.
Wie schon gesagt, verbinden mich sehr viele Erinnerungen meiner Jugend an Michael Jackson und ich werde ihn nie vergessen werden.


Grüssli und winks

dat Goddess - (IMG:style_emoticons/default/schaf.gif)

Der Beitrag wurde von Goddess bearbeitet: 28.Jun.2009 - 08:09
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sahi
Beitrag 26.Jun.2009 - 19:54
Beitrag #15


Satansbraten
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Ich habe von seinem Tod heute Nacht im Internet erfahren. Und auch wenn ich kein Fan von ihm war, hat mich diese Nachricht doch erstmal geschockt. Weil es mich immer schockt, wenn es einen Menschen zu jung unerwartet aus dem Leben reißt. Und je präsenter der Mensch war, umso mehr trifft es.

Was ich allerdings hier auch nicht nachvollziehen kann, ist die hier teilweise so offene Verachtung für ihn aufgrund von Vorwürfen, die ihm nie nachgewiesen werden konnten. Wenn man hier den einen oder anderen Kommentar liest, könnte man allerdings den gegenteiligen Eindruck gewinnen. Für einige scheinen die Vorwürfe als unabänderliche Tatsache festzustehen. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass er sich tatsächlich an Kindern vergriffen hat, beträgt ebenso 50 % wie die, dass Menschen auf übelste Art versucht haben, sich auf seine Kosten zu bereichern. Und wenn man dann noch bedenkt, dass nahezu alle Menschen, die ihn persönlich kennengelernt haben - ganz egal, wie nahe oder wie eng - diesen Vorwürfen keinen Glauben schenken...!

Es soll doch nach wie vor gelten: In dubio pro reo - Im Zweifel für den Angeklagten, oder etwa nicht?

Daher möchte ich mich uneingeschränkt diesem Zitat hier anschließen:

ZITAT(Goddess @ 26.Jun.2009 - 20:20) *
Jemand ist immer solange unschuldig, bis einem das Gegenteil bewiesen ist. Und dieses war jedoch nie der Fall gewesen. Er wurde freigesprochen. Und es konnt nichts bewiesen werden.
Was mich daran stört ist, dass es immer noch viele Menschen gibt, die immer noch meinen zu müssen, Verdächtigungen und Anschuldigungen zu äußern.


Der Beitrag wurde von sahi bearbeitet: 26.Jun.2009 - 19:55
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-WhoCares-
Beitrag 26.Jun.2009 - 20:19
Beitrag #16


Satansbraten
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Ich habe meine Vorbehalte und fertig und ich denke, ich habe da für mich das Recht dazu.
Ja, mag sein, das er unschuldig ist, war.
Vorbehalte habe ich trotzdem.
Ich spreche ihm seinen Erfolg nicht ab, sicher nicht und das er ne arme Sau war/ ist, steht für mich ausser Frage.

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Aber naja, so what?!

Der Beitrag wurde von -WhoCares- bearbeitet: 26.Jun.2009 - 20:19
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davvero
Beitrag 27.Jun.2009 - 08:40
Beitrag #17


Stadtei
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ZITAT(-WhoCares- @ 26.Jun.2009 - 21:19) *
Ich habe meine Vorbehalte und fertig und ich denke, ich habe da für mich das Recht dazu.
Ja, mag sein, das er unschuldig ist, war.
Vorbehalte habe ich trotzdem.
Ich spreche ihm seinen Erfolg nicht ab, sicher nicht und das er ne arme Sau war/ ist, steht für mich ausser Frage.

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Aber naja, so what?!


Dann wünsch ich Dir mal, dass Du niemals zu unrecht angeklagt wirst. Aber da Du wahrscheinlich nicht so berühmt und reich bist, wie Michael, wird sich niemand Millionenbeträge davon versprechen.

Ansonsten schließe ich mich mal sahi an, weil ich es auch nicht schön finde, dass er moralisch ohne Beweise von vielen Menschen verurteilt wird.

Es könnte ja auch einfach so gewesen sein, dass er wirklich sehr kinderlieb war und sie zu sich geholt hat, um mit ihnen vielleicht seine verlorene Kindheit nachzuholen und mit ihnen zu spielen. Und damit hat er sich dann leider verletzbar gemacht, weil er ein paar ausgebufften Eltern die Chance gegeben hat, ihn so zu verleumden. So etwas soll ja vorkommen, in unserer Welt und gerade dann, wenn jemand viel Geld hat.
Wenn ich in so eine Situation, aus seiner Sicht, hinzufühlen versuche, dann fühlt sich dann schon ganz schön sch... an.

Aber vielleicht war er ja auch der, der Kinder misshandelt hat?

Wir werden es nie erfahren und solange bleibt er für mich unschuldig!

ZITAT(rubia @ 26.Jun.2009 - 15:22) *
Ich frage mich ob für ein musikalisches Genie alle menschlichen Spielregeln ausser Kraft gesetzt sind/waren?
Darf ich Seelen und Leben von Kindern gefährden?


Darf man behaupten, dass das jemand getan hat, wenn es gar nicht bewiesen ist? Wie kannst Du Dir so sicher sein?


Und ja, die Nachricht von seinem Tod hat mich geschockt. Seine Musik hat schließlich meine Jugend begleitet. Ob man um jemanden wirklich trauern kann, den man gar nicht kannte? Ich glaube nicht! Aber bei manchen Personen berührt es einem schon sehr. Bestes Beispiel für mich: Freddy Mercury.

edit: Entschärft, nach einiger Überlegung.

edit 2: Mir ist auch beim ersten Schreiben meines Beitrags bereits bewusst gewesen, dass es Menschen gibt, die die Sache, aufgrund der eigenen Kindheitserlebnisse, zwiegespalten betrachten. Ich kann das auch verstehen!!!
Aber: Was sagt das über Schuld oder Unschuld von Micheal Jackson aus?
Wahrscheinlich gibt es viele Menschen, die erfahren mussten, wie schwer es ist, Missbrauch zu beweisen. Und für jeden Menschen, der das er-, durchleben musste, tut es mir wirklich sehr leid, wenn er dann nicht mal vor Gericht Gerechtigkeit erfährt!!!
Aber dennoch sollte man dabei nicht vergessen, das es auch nicht gerecht ist, jemanden vielleicht zu unrecht zu verurteilen (Und sei es nur im Geiste), gerade bei so einem Verdacht!

Oder kurz und knapp:
Alles was ich sagen wollte ist, das ich mir nicht anmaße, aufgrund ein paar "Informationen" aus den Medien, einen Menschen zu verurteilen!


Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 27.Jun.2009 - 10:30
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Goddess
Beitrag 27.Jun.2009 - 10:29
Beitrag #18


Naschkatze
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(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
Eigentlich dachte ich, dass dieses eine eventuelle Trauer-Seite sein soll und kein Schlachtfeld eventueller unbewiesener Anschuldigungen und Anklagen.

Dieses ist an keinen persönlich gerichtet, sondern nur eine Feststellung meinerseits! Ob ich damit richtig oder falsch liegen mag.. sei gerad dahingestellt...

*mal zu Charly rüberschau* (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

*traurig schau*.... (IMG:style_emoticons/default/abschied.gif)

dat Goddess - (IMG:style_emoticons/default/schaf.gif) ...chen

Der Beitrag wurde von Goddess bearbeitet: 27.Jun.2009 - 10:39
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DerTagAmMeer
Beitrag 27.Jun.2009 - 12:13
Beitrag #19


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Ich war auch total "geschockt" ... so als wäre es unmöglich, dass ein Mensch, der sich aus der Ferne so leblos und künstlich anfühlt, etwas so Authentisches tut wie sterben. Er hinterlässt ein ganz sonderbares Gefühl bei mir.
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-WhoCares-
Beitrag 27.Jun.2009 - 14:11
Beitrag #20


Satansbraten
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ZITAT(davvero @ 27.Jun.2009 - 09:40) *
ZITAT(-WhoCares- @ 26.Jun.2009 - 21:19) *
Ich habe meine Vorbehalte und fertig und ich denke, ich habe da für mich das Recht dazu.
Ja, mag sein, das er unschuldig ist, war.
Vorbehalte habe ich trotzdem.
Ich spreche ihm seinen Erfolg nicht ab, sicher nicht und das er ne arme Sau war/ ist, steht für mich ausser Frage.

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Aber naja, so what?!


Dann wünsch ich Dir mal, dass Du niemals zu unrecht angeklagt wirst. Aber da Du wahrscheinlich nicht so berühmt und reich bist, wie Michael, wird sich niemand Millionenbeträge davon versprechen.


Alles was ich sagen wollte ist, das ich mir nicht anmaße, aufgrund ein paar "Informationen" aus den Medien, einen Menschen zu verurteilen! [/color]


Naja, es ist und bleibt für mich ein fader Beigeschmack, und das wird sich wohl nicht ändern.

Ja, magst Recht haben, das ich hoffentlich nicht irgendwann mal zu Unrecht angeklagt werde.
Würde ich mir nicht wünschen, sicher nicht.

Aber, ich habe schon viel Scheisse gesehen und Leute, die ne Menge Mist gemacht hatten, sind nicht verurteilt worden.
Ja, mag sein, dass das meine Erfahrungen sind, die mich da an den Vorbehalten festhalten lassen, aber das ist meine Sicht

Trau schau wem....

Ich spreche ihm wie gesagt seinen Ruhm, sein Können nicht ab und das sein Leben nicht wirklich der Renner war, steht ausser Frage.

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robin
Beitrag 27.Jun.2009 - 16:54
Beitrag #21


I lof tarof!
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ZITAT(DerTagAmMeer @ 27.Jun.2009 - 13:13) *
Ich war auch total "geschockt" ... so als wäre es unmöglich, dass ein Mensch, der sich aus der Ferne so leblos und künstlich anfühlt, etwas so Authentisches tut wie sterben. Er hinterlässt ein ganz sonderbares Gefühl bei mir.



(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) sehr gut gesagt (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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sonnenstrahl
Beitrag 27.Jun.2009 - 21:04
Beitrag #22


verboden vrucht
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Auf mich machte Herr Jackson - ebenfalls aus der Ferne - seit Jahren den erstarrten, zombiehaften Eindruck eines Menschen, dessen verkaufte, missachtete Seele längst von dieser Erde geflohen war. Und so hat die Nachricht, dass seine bis vorgestern noch geisternde Hülle nun ebenfalls den Rückzug angetreten hat, mich weder gewundert, noch geschockt, denn ich hatte jedesmal, wenn ich ein aktuelles Bild von ihm sah, damit gerechnet, dass es bald soweit sein würde. Aber ein bisschen traurig gemacht hat es mich trotzdem - wie es mich immer ein bisschen traurig macht, wenn ich erfahre, dass ein Mensch letztenendes am chronischen Unglücklichsein gestorben ist.

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 27.Jun.2009 - 21:05
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mauve
Beitrag 28.Jun.2009 - 00:57
Beitrag #23


Suppenköchin
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Obwohl ich kein ,, Fan`` bin , traf mich die Nachricht sehr.
Ich musste weinen und bin traurig , dass Michael so plötzlich von uns ging.


Der Beitrag wurde von mauve bearbeitet: 28.Jun.2009 - 17:03
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Phoenix Bay
Beitrag 28.Jun.2009 - 20:36
Beitrag #24


Naschkatze
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Ich sitze im Auto und schalte das Radio ein...was läuft? Michael jackson. Ich schalte zu einem anderen Sender um und was läuft dort? Michael Jackson. Dann schalt ich es ganz ab, weil ich wütend werde. Nach einer gewissen Zeit steige ich aus dem Auto und es fahren zig andere an mir vorbei. Natürlich alle laut Musik an. Und was hört man da aus den Autos dröhnen? Michael Jackson. Und ich werde noch wütender.
Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich so reagiere!? Mich stört es nur, das jetzt plötzlich wieder so ein riesen hype kommt. Und am meisten ärgert es mich, dass nun alle einen riiiiesen Profit aus dem Tod eines Menschen machen.
Zig CDs wurden innerhalb kürzester Zeit verkauft und im Fernsehen laufen nun "Extra-Sonder-Exklusiv-Reportagen" über Michaels Leben.

Warum macht mich das nur so wütend?? (IMG:style_emoticons/default/no.gif)
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Liane
Beitrag 30.Jun.2009 - 13:54
Beitrag #25


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ZITAT(Phoenix Bay @ 28.Jun.2009 - 21:36) *
Warum macht mich das nur so wütend?? (IMG:style_emoticons/default/no.gif)

Mich auch... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Wie absurd, dass gestern berichtet wurde, die zusätzlichen Einnahmen nach seinem Tod würden bereits reichen, um alle Schulden zu decken, die er als Lebender hatte.
Und was mich auch extrem irritiert, ist die Informations-Leichenfledderei - jedes Detail wird bekanntgegeben. Was geht es die Welt z.B. an, welche Beschädigungen sein Körper bei der Obduktion aufwies? Das gibt mir das Gefühl, er wäre eine Ware im Besitz der restlichen Welt, ein Stück Fleisch in der Metzgerei.

Dass für sehr viele die Menschen tot interessanter sind als lebendig, ist eine traurige Tasache, die sich immer wieder bestätigt.

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 30.Jun.2009 - 13:55
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Phoenix Bay
Beitrag 30.Jun.2009 - 14:16
Beitrag #26


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ZITAT
Und was mich auch extrem irritiert, ist die Informations-Leichenfledderei - jedes Detail wird bekanntgegeben. Was geht es die Welt z.B. an, welche Beschädigungen sein Körper bei der Obduktion aufwies? Das gibt mir das Gefühl, er wäre eine Ware im Besitz der restlichen Welt, ein Stück Fleisch in der Metzgerei.



Jetzt wird sogar eine zweite Obduktion vorgenommen. Heftig. Nun wird er auch noch nach seinem Tod malträtiert. Hoffentlich findet sein Körper bald Ruhe! Ich finde, so kann/darf man mit keinem Menschen umgehen!

Der Beitrag wurde von Phoenix Bay bearbeitet: 30.Jun.2009 - 14:16
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shark
Beitrag 30.Jun.2009 - 15:00
Beitrag #27


Strösenschusselhai
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Es wird schon Gründe geben für eine zweite Obduktion... Und Michael merkt davon ja nix mehr...
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LadyGodiva
Beitrag 30.Jun.2009 - 15:12
Beitrag #28


Strøse
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Sentimentalität an der falschen Stelle, nicht wahr?

Da ist einer aus seinem Leben gefallen und egal, wie froh oder müde darob: dem muss nachgegangen werden.
Leider beflügelt offenbar in solchen Fällen ausschließlich die Popularität den Forscherdrang.
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Joey
Beitrag 30.Jun.2009 - 15:31
Beitrag #29


Im Frühling.
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Ein wirklich großer Schock war es nicht, denn er wirkte schon lange nicht mehr lebendig und lebensfreudig auf mich. Wann immer er zu sehen war, fragte ich mich, wie lange es noch dauern würde.

Ich hoffe, dass er dort, wo er nun sein mag, glücklich und angekommen ist. Auf Erden scheint er es wohl nie wirklich gewesen zu sein...

Das ganze Aufsehen um sein Ableben kann ich nur bedingt in solcher "Euphorie" nachvollziehen. Ich kannte ihn nicht, habe nie eine Apfelschorle mit ihm getrunken und weiß nicht, in welchen Momenten seines Lebens er am Traurigsten oder Glücklichsten war. Für mich ist er wie jeder Promi nicht "greifbar" (gewesen).

Ich wünsche ihm, dass es ihm jetzt viel besser gehen wird und er zumindest nun den Frieden findet, den er sein Leben lang über gesucht zu haben scheint.
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shark
Beitrag 30.Jun.2009 - 16:01
Beitrag #30


Strösenschusselhai
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Ja, es ist so eine Sache mit der Musik... und mit "Idolen" - gerade, wenn sie so viele Menschen so lange begleitet haben, wie es bei Jackson nun der Fall ist.

Fans, die etwa mein Alter haben, mögen Jackson auch seit ihrer Kindheit gekannt haben, seine Musik mit bestimmten Lebensabschnitten verbinden, auf seinen (anscheinend wirklich phänomenal beeindruckenden) Konzerten gewesen sein und sich im Laufe der Zeit immer und immer wieder in ihre Jugend und die damit verbundenen Erinnerungen und das damalige Lebensgefühl zurückversetzt gefühlt haben, wenn ein bestimmter oder auch viele bestimmte Jacko-Song/s im Radio liefen.

Und für diese Menschen - auch wenn sie dieser Pop-Ikone nie die Hand geschüttelt haben - ist mit ihm etwas gestorben, das sie zwar im Moment an seiner Person festmachen, was aber letztlich eher in ihnen (und letztlich auch irgendwie uns allen) selbst liegt: die Idee, dass wenigstens ein paar der guten Dinge dieser Welt für ewig leben.

Das werden sie auch tun - all seine Songs, all seine Botschaften überleben ihn ja - , aber es wird nichts Neues mehr dazu kommen. Keine neuen Platten, keine neuen Stories, kein Videoclip, kein Konzert mehr, für das man monatelang voller Vorfreude sparen kann, um es hinterher dann der Liste der überwältigendsten Erlebnisse des eigenen Lebens hinzuzufügen...

Das ist vorbei.

Und dass genau das für viele Jacko-Fans nur schwer zu ertragen ist, zeigt schon, dass die Nachricht von seinem Tode sofort die wildesten Ideen geboren hat, die allesamt zum Inhalt haben, dass Jackson eben doch noch lebe und sich einfach davongemacht habe.

So abstrus diese Ideen sind - sie lassen zumindest die Spur einer Hoffnung übrig, dieser grosse Meister der Popmusik kehre womöglich eines Tages auf die Bühne zurück und überrasche die Menschheit mit dem Comeback des Jahrtausends.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 30.Jun.2009 - 16:04
Bearbeitungsgrund: Fall war falsch
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Liane
Beitrag 01.Jul.2009 - 11:01
Beitrag #31


Heiligenanwärterin
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Dass obduziert wird, finde ich verständlich - wenn Unklarheit herrscht, wie es zum Tod gekommen ist. Wenn das eigene Kind stirbt, kann man wohl schlecht sagen "Tot ist tot, egal, warum".
Aber welche Körperteile wo welcher Norm nicht entsprachen, geht meiner Meinung nach Außenstehende nichts an.

R.I.P.
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-Agnetha-
Beitrag 04.Jul.2009 - 15:25
Beitrag #32


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Etwas hat es mich schon betroffen gemacht, auch wenn ich kein Fan war.

Für mich fühlt sich dieser Hype seltsam an. Irgendwie finde ich es nicht richtig.
Wieso wird ein Mensch, der tot ist so interessant?
Mal angenommen er hätte wieder belebt werden können: Eigentlich hätte die Welt dann aufatmen müssen und vor lauter Freude seine CDs kaufen, T-Shirts tragen, Fanbriefe schreiben. Doch ich habe das Gefühl so wäre es nicht gewesen.

Merkt man erst durch den Tod von Menschen, was man an ihnen hatte?

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shark
Beitrag 04.Jul.2009 - 19:43
Beitrag #33


Strösenschusselhai
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Die Zeit direkt nach dem Tod eines Menschen, der einer/einem, aus welchem Grund und aus welcher Entfernung auch immer, viel bedeutet hat, ist eine sensible Zeit.
Da kommen viele Gefühle hoch, viele Erinnerungen und es wird klar, dass da etwas zuende gegangen ist, was nie wieder kommen wird.

Ist der/die Verblichene ein "Star" gewesen, dann verbinden viele Menschen überall auf emotionale Weise ihr eigenes Leben und die Erinnerungen, die dessen/deren Werk hinterlassen hat, mit dem der/der Angeschwärmten - und gerade weil die perspönliche Nähe fehlt, so denke ich, ist so ein Hype sowas wie eine "Uebersprungshandlung", um den eigenen Gefühlen Luft zu machen.

Und gerade, wenn es um Musik geht, "funktioniert" das besonders gut. Denn die "triggert" direkt und trifft in die Seele der Menschen.

Deshalb wundert mich dieser Jacko-Hype auch so gar nicht und ich denke, er ist auch unvermeidlich.

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 04.Jul.2009 - 19:43
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Lucia Brown
Beitrag 08.Jul.2009 - 12:25
Beitrag #34


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Gestern Abend konnte ich die bewegende Trauerfeier für Michael Jackson ansehen. Die Rede von Queen Latifah löste bei mir sintflutartige Tränenströme aus und diese hörten ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf zu fließen. Danach verbrauchte ich meinen Taschentücher Vorrat, sodass ich mich mit einer Toilettenpapierrolle weiter behelfen musste.

Jedoch stutzte ich bei dem Auftritt von Paris Jackson, der Tochter von Michael Jackson. Ich hatte das Gefühl, dass das Mädchen nicht ganz freiwillig reden wollte und sehr stark unter familiären Druck stand.

Wie ging es euch damit?
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shark
Beitrag 08.Jul.2009 - 12:34
Beitrag #35


Strösenschusselhai
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Ich habs nicht gesehen. Wie alt ist das Mädchen denn?

Hab schnell selbst geschaut: 11 Jahre alt ist sie...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 08.Jul.2009 - 12:39
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McLeod
Beitrag 08.Jul.2009 - 17:16
Beitrag #36


mensch.
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Ich fand alle fahrig-hektisch um Paris besorgt. Haare, Mikroständer, fummelfummel. Ich würde es angesichts der allseitigen Bemühtheit um Gefasstheit auf offener Bühne nicht negativ überbewerten.

Ich hab auch schonmal in Trauer auf einer Bühne gestanden, es ist echt extrem exponiert.

Und während "Heal the World" hat die Kamera einen sehr innigen Moment zwischen Paris und Janet Jackson eingefangen, in dem das Mädchen auch lächeln konnte (Musik wirkt für Momente heilsam, war mein Gedanke). Ich hatte nicht den Eindruck, dass es bei den Worten der Brüder um Show oder um Druck ging. Und ich kann mir gut vorstellen, dass eine Tochter auch zu Wort kommen möchte. So wie Harry und William hinter Lady Dianas Sarg hergegangen sind. Trauer und Öffentlichkeit sind immer ein schweres Thema. Für mich vor allem, wenn ich die Öffentlichkeit bin. Ich kann mich da nicht so recht mit (negativen) Unterstellungen anfreunden.

Was mich viel mehr irritiert hat sind die vielen Fürsprachen für den wundervollen, mißverstandenen, menschlichen, inspirierenden Michael Jackson gewesen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das jemand auch nur leise gesagt hat, als er vor ein paar Jahren ein zweites Mal wegen des Verdachts auf Kindesmißbrauch angeklagt wurde. Oder dass in den letzten 10, 15 Jahren überhaupt sonderlich viele Gutes über ihn gesagt hat. Und wer es tat wurde dann gerne als recht wunderlich oder selbst sehr speziell abgehandelt (Liz Taylor, Brooke Shields).

Das so aus ganz großer Ferne. Ich trauere persönlich zugegeben recht wenig. Michael Jackson war mir immer sehr fremd, auch in seinen erfolgreichen Zeiten. Einige Songs waren Dauerbrenner bei Feten, ohne Frage. Meilensteine in meinem Leben haben andere be- und ersungen.

Insofern bin ich vielleicht hier nicht ganz richtig.

McLeod
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neelia
Beitrag 08.Jul.2009 - 17:24
Beitrag #37


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Mich nervt das ganze Thema dermaßen! Ich könnte ausrasten.

Hat er außer seiner Musik etwas geleistet, was der Menschheit geholfen hat?

Was ist an den Fällen des Kindermissbrauches dran?

Wie kann man nur so traurig sein oder diese Traurigkeit vorheucheln, wenn man ihn doch gar nicht kannte.

Natürlich habe ich aus demselben Grund kein Recht schlecht über ihn zu reden, aber, dass er mehrere Anklagen am Hals hatte lässt sich nicht bestreiten…

Ich finde es total bescheuert so zu tun als wäre er der Retter der Welt, der durch seine Musik allen Menschen einen Sinn im Leben gegeben hat.

Ich bin einfach nur sauer, dass die Welt sich mit sowas unwichtigem aufhält, wo es doch so viele Dinge zu ändern gibt.

Hauptsache viele Menschen haben sich an dem Tod aufgegeilt und die Presse hat das Geschäft ihres Lebens gemacht…Super!

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nico
Beitrag 08.Jul.2009 - 17:30
Beitrag #38


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@neelia, es gibt sicherlich Menschen, die seine Musik einen Lebenssinn gegeben haben. Das geht auch, wenn man jemanden nicht persönlich kennt. Das möchtest Du den Betroffenen - und ich glaube ihnen ihre Beroffenheit, auch wenn ich sie nicht teilen kann - doch nicht etwa absprechen, oder?

Das gewisse Leute ein Geschäft machen, sei außer Frage wenig pietätvoll.
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-Agnetha-
Beitrag 08.Jul.2009 - 17:42
Beitrag #39


ungerader Parallel-Freigeist
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ZITAT
Hat er außer seiner Musik etwas geleistet, was der Menschheit geholfen hat?


Das würde ich schon sagen.
Ganz genau kenne ich mich nicht aus, habe aber schon öfters gelesen, dass er sehr viel Geld gespendet hat und sich ja auch persönlich um kranke Menschen gekümmert hat.

Seine Musik war außerdem nicht nur sinnloser Pop, der sich möglichst gut verkaufen soll, sondern die Texte von einigen Lieder sollten die Welt verbessern.
Und ich kann mir gut vorstellen, dass sie vielen Menschen Mut gemacht haben.

Ob an den Vorwürfen des Kindesmissbrauchs etwas dran ist weiß ich nicht. Aber ich sehe es auch so, wie es bei der Trauerfeier gesagt wurde (und ja auch schon hier im Thread): Bis das Gegenteil bewiesen ist, ist man unschuldig.

Von allem was ich gelesen habe, hatte ich den Eindruck Michael Jackson war ein "erwachsenes Kind". Da würde es auch passen, wenn er die Nähe von Kindern einfach platonisch gesucht hat. Aber sowas passt nicht wirklich in unsere Gesellschaft.

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 08.Jul.2009 - 17:46
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Lucia Brown
Beitrag 08.Jul.2009 - 19:23
Beitrag #40


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Hat eine zufälliger Weise den Kommentar von Sonja Mikich bei den Tagesthemen gesehen und gehört?

Leider finde ich nix im Netz darüber. Aber das was sie da sprach, hat mich schwer beeindruckt. Auch sie stand dem "Trauerspektakel" skeptisch gegenüber, gerade in einer Phase der Menschheit, die brennendere Themen dringend bearbeiten und bewältigen muss. Jedoch gehört nun mal auch der Tod zu diesen Themen und der Tod eines Stars zeigt uns seine Menschlichkeit.

Was hat Michael Jackson bewirkt? Ich meine doch einiges und allem voran: "Black or White" and "We are the World". Diese Lieder und die Aktionen hinter und auf der Bühne waren es, die so viele Menschen auf der Welt berührt hatten und immer noch berühren. Dies kann hier sicherlich keine absprechen.

In meinen Gedanken tauchen gerade viele Sängerinnen auf und ich finde z.B. bei Tina Turner oder Madonna (die für mich auch sehr große Musikerinnen sind und die Geschichte schreiben) keine Botschaften für die Welt, nicht in dieser Form, wie bei Micheal.



R.I.P

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robin
Beitrag 08.Jul.2009 - 19:25
Beitrag #41


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@luciabrown: Dazu fällt mir wirklich nur joan baez ein
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Lucia Brown
Beitrag 08.Jul.2009 - 19:27
Beitrag #42


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@Robin... ja und Miriam Makeba. Doch beide hatten oder haben viel weniger Fans. Jeder kennt Michael Jackson. Bei Jean Baez oder Miriam Makeba werden einige Menschen googeln müssen.

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 08.Jul.2009 - 19:29
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Deirdre
Beitrag 08.Jul.2009 - 21:45
Beitrag #43


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Heute wurde im katholischen Kindergarten meines Sohnes eine Michael-Jackson-Gedenkstunde abgehalten. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Nach dem Anhören von fünf Liedern ist mein Sohn nun ein "Fan". Na gut. Was mich aber wirklich geschockt hat, war der "Heiligenkult". Dieser Michael Jackson, erzählte mein Sohn begeistert, habe Straßenkinder bei sich auf der Farm aufgenommen und ihnen ein Zuhause geschenkt. (IMG:style_emoticons/default/drunk.gif) Sorry.
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McLeod
Beitrag 08.Jul.2009 - 21:55
Beitrag #44


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kurz zum thema "was hat michael jackson noch gemacht außer musik?" - er ist der mensch mit den größten spendensummen der welt bisher (guinness world record), z.b. sind die einnahmen der gesamten hiStory-tour komplett an caritative einrichtungen gegangen.

er hat so gute kunst/musik gemacht, dass die musiksender nicht mehr drumherum gekommen sind, seine videos zu senden - obwohl er (damals jedenfalls noch) schwarz war und es noch kein schwarzer künstler vor ihm geschafft hat. er ist quasi die hella von sinnen oder der freddy mercury der schwarzen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

randlastige grüße
mcleod
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mariettavonb
Beitrag 09.Jul.2009 - 02:22
Beitrag #45


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freddy mercury der schwarzen? mir wäre neu, dass freddy jemals wegen eines pädophilie-skandals vor gericht stand! freddy mercury lässt sich nun wirklich nicht mit jackson vergleichen! jackson mag so viel gespendet haben, bis ihm das geld aus den ohren gelaufen ist, aber für mich war er am Ende!! er wollte sich von seiner schuld freikaufen. und ich merke, das das ganz offenbar auch ncoh funktioniert hat... pleite, ständig vor gericht, nur noch skandale.. wie kann man denn vergessen, dass er sein baby über den balkon gehalten hat?? wie empört alle waren.. aber das gerät völlig in vergessenheit.. hier geht es nur noch um seine musik.. ok, sie ist gut, aber man kann nicht die person hinter der musik vergessen und ich finde es unverständlich, dass jackson praktisch heilig gesprochen wird....
es mag sein, dass ich mich irre, aber habt ihr darüber nachgedacht, wie sich seine opfer vielleicht fühlen? wenn mein kind von jemandem angefasst wurde, wenn euer kind angefasst wurde, wie würdet ihr euch fühlen, wenn nun alle sagen, dass der pädophile ein ach so toller mensch gewesen war... und alle trauern und alle vergessen, was er getan haben könnte... wenn ich daran denke, muss ich ausrasten. ich konnte mir die trauerveranstaltung nicht ansehen - es war eine einzige farce!
neelia, du hast recht, es gibt einfach wichtigere themen!
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Olympe de Gouges
Beitrag 09.Jul.2009 - 02:33
Beitrag #46


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Vor allem trauert die ganze Welt um einen ach so guten Menschen,
doch keiner trauert um ein armes Kind, welches an Aids oder Hunger stirbt oder um einen wirklich guten alten Mann, der im Kreise seiner Enkel und Verwandten im Sterben liegt.
Wie viele gute Menschen sterben täglich im Krieg oder an Armutsverhältnissen?

Ich habe vorhin im Bericht eine junge Frau gesehen, die meinte, dass sie seid Jacksons Tod nichts mehr gegessen hat.
Obwohl sie ihn nicht kannte!
Er hat gute Sachen gemacht und viele fragwürdige.
Kurz und knapp, ich finde er ist ein fragwürdiger Mensch über den ich jetzt nicht sagen würde, dass er gut oder schlecht ist, weil ich ihn eben nicht kenne (um an neelia an zuschließen).
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DerTagAmMeer
Beitrag 09.Jul.2009 - 06:26
Beitrag #47


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ZITAT(mariettavonb @ 09.Jul.2009 - 03:22) *
jackson mag so viel gespendet haben, bis ihm das geld aus den ohren gelaufen ist, aber für mich war er am Ende!! er wollte sich von seiner schuld freikaufen. und ich merke, das das ganz offenbar auch noch funktioniert hat... pleite, ständig vor gericht, nur noch skandale.. wie kann man denn vergessen, dass er sein baby über den balkon gehalten hat?? wie empört alle waren.. aber das gerät völlig in vergessenheit.. hier geht es nur noch um seine musik.. ok, sie ist gut, aber man kann nicht die person hinter der musik vergessen und ich finde es unverständlich, dass jackson praktisch heilig gesprochen wird...


Vielleicht nährt sich ein Großteil der Trauer auch aus dem eigenen schlechten Gewissen. Für die meisten Menschen diente er die letzten Jahre wohl eher als Projektionsziel für Häme, Abscheu und Überheblichkeit, denn als Vorbild in Sachen Nächstenliebe und Selbstlosigkeit.
Über einen Toten, dessen Lebenstragödie nun in breit angelegten Reportagen bebildert wird, lästert, urteilt und fotomontiert es sich weit weniger gut.
Er tut einem (mir) plötzlich leid, die Öffensichtlichkeit der Lügen wirkt extrem hilflos und medien- wie lebensunerfahren.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 09.Jul.2009 - 06:51
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McLeod
Beitrag 09.Jul.2009 - 09:35
Beitrag #48


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ZITAT(mariettavonb @ 09.Jul.2009 - 03:22) *
freddy mercury der schwarzen? mir wäre neu, dass freddy jemals wegen eines pädophilie-skandals vor gericht stand!


Du magst den Vergleich, den ich allein auf die Türöffnerfunktion einer künstlerischen Person bezog, die aus einer Minderheit / Randgruppe stammt, auf das Gesamte ausweiten. Du magst auch schärfer richten, als es die amerikanische Justiz vermochte. Zu alledem hab ich nicht Stellung bezogen und lasse es mir (falls das Deine Intention war, ansonsten betrachte diesen Nachsatz als für Dich gegenstandslos) auch nicht auf diese Weise unterjubeln. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

McLeod
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wolke
Beitrag 09.Jul.2009 - 10:42
Beitrag #49


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@McLeod: stimme dir zu!

Ich persönlich finde die zugegeben vielleicht etwas überzogene Anteilnahme der ganzen Welt trotzdem wesentlich weniger lächerlich als das - nicht nur hier betriebene- extreme, wutausbruchs-ähnliche, absolute, aggressive und zum Teil hasserfüllte Wettern dagegen.

Aggression gegen (eventuellen? unwahrscheinlichen?) Kindesmissbrauch verstehe ich. Aber wer gibt euch das Recht darüber zu richten? Die amerikanischen Gerichte befanden Michael als unschuldig und verfügten sicherlich über mehr Indizien als wir alle zusammen. Das muss man akzeptieren. Ihn verurteilen oder nicht - das sei jedem selbst überlassen; aber zugegeben, was- außer durch die Medien aufgeschmückte Information und Bild-Zeitung-Sensationsmeldungen habt ihr denn, um euch so sicher zu sein? Jeder könnte ein Verbrecher sein, aber solange es nicht erwiesen ist, bleibt er unschuldig.
Vor allem jetzt da er tot ist, finde ich es ei wenig schäbig, in ihn allen Hass gegen diese Art von (natürlich hass-verdienenden) Verbrechen zu projiziieren. Sei es wie es sei, er ist tot!

Naja, jedem seine Meinung, aber es ist schon interessant wieviel Kraft und Energie Menschen aufbringen, wenn sie die Chance bekommen, all ihre Aggressionen und ihren (berechtigten!) Unmut gegen Medien, die ganze Welt etc. in einen Anlass zu projiziieren.
Natürlich gibt es wichtigere Dinge auf diesser Welt, also warum so viel Energie und Aufregung verschwenden gegen trauernde Menschen zu hetzen, anstatt sie anderwertig zu nutzen? Blöd gesagt- ja, aber erst recht w e i l so viel Unheil auf der Welt geschieht, und w e i l jede Sekunde unzählige unschuldige Menschen sterben müssen, erkenne ich es doch wenigstens an, dass auf dieser Welt doch noch Platz für Trauer und Anteilnahme ist.
Natürlich in diesem Falle- eine Berühmtheit stirbt- ist auch die Trauer berühmt. Stirbt jemand unbekannter, wird icht rund um die Welt Anteil genommen. Ja, natürlich. Aber darum geht es doch auch nicht! Wem geht es besser, wenn Miliarden Menschen trauern, anstatt nur eine Handvoll?
Was zählt ist doch, dass getrauert wird. Menschen zeigen Gefühle. Und die sehen bei jedem anders aus. Trauer setzt sich so komplex zusammen- vielleicht erinnert manche von uns der Tod (in diesem Falle Michaels) an den Tod an sich, oder an den kürzlichen Tod einer geliebten Person oder an die Angst, jemanden zu verlieren. Ich wage sogar zu behapten dass gerade der Tod Michael Jacksons, der von allen gekannt und doch unerkannt war; da wir ihn zwar sahen und hörten, aber doch nicht kannten, uns zwar mitreißt, aber den größten teil der Trauer oder der Traurigkeit löst in uns sicher nicht SEIN Verschwinden aus, sondern die Trauer, die Angst, die schon in uns vorhanden ist, wird gelebt, gelitten.. Vielleicht könnte man so ein öfffentliches Ereignis, so fern und in uns doch etwas auslösend, als Projektion bezeichnen; oder als Anlass uns alle an den Händen zu nehmen und unserer Traurigkeit freien Lauf zu lassen...
So in etwa habe ich es erlebt.
Tod- ja, aber nicht der von Michael Jackson, sondern nur das Gefühl .. "...tot..schon wieder einer...tot"- lässt mich frieren, nicht wegen ihm selbst, sondern weil auch ich in den letzten Monaten dem Tod einige male begengnete...

Was ich eigentlich sagen will, es gibt sehr wohl auch schlimmeres oder wichtigeres, als trauernde Menschen, als aufgebauschte Trauerfeiern, gegen die man wettern sollte.
Trauer kann auch ruhig einmal "überzogen" sein.
Meine Meinung.

Der Beitrag wurde von wolke bearbeitet: 09.Jul.2009 - 10:45
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Joey
Beitrag 09.Jul.2009 - 11:07
Beitrag #50


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Ich kann weder der extremen Massentrauer und Glorifizierung noch den extremen Hasstiraden etwas abgewinnen.

Was damals wirklich gelaufen ist, was an den Anklagen dran ist, was wirklich wahr ist, werden wir nun nicht mehr erfahren. Viele Anklagen müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass er schuldig war. Genauso bedeuten viele Freisprüche nicht zwingend, dass Jemand unschuldig ist.
Man mag ihm und seiner Lebensweise gegenüber skeptisch sein, dennoch mag ich mir nicht das Recht herausnehmen, ihn zu richten. Er war unglücklich und das hat er sein ganzes Leben lang über ausgestrahlt. Allein deshalb tut er mir Leid und wünsche ich ihm von Herzen, dass er nun seinen Frieden finden wird.

Was alles Andere angeht:
Es gibt natürlich immer etwas, das wichtiger ist und mehr Aufmerksamkeit bedarf. Es gibt immer etwas, um das man sich mehr und eher kümmern sollte.

Dennoch hat jedes Gefühl, jede Trauer, jedes Unverständnis seine Daseinsberechtigung.
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Lucia Brown
Beitrag 09.Jul.2009 - 11:46
Beitrag #51


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@ Wolke

Vielen herzlichen Dank für deine Worte hier. Du sprichst mir aus der Seele. Trauer hat ganz viele Wege und auch ich bin in den letzten Jahren dem Tod und dem plötzlichen Abschiednehmen müssen begegnet. Daher weiß ich nun, wie wichtig es ist zu trauern. Ich kann genauso um einen Baum trauern der gefällt wurde oder über einen Weltstar.

Mich erinnert der plötzlich Tod von Michael Jackson an den plötzlichen Tod einer Musikerin meiner Band. Sie war auf ihrer Weise sehr bekannt, stand 10 Jahre auf der Bühne, trotz einer körperlichen Behinderung. Zum ersten Mal in meinen Leben musizierte ich an einer Beerdigung und ich hielt eine Rede. Das war unglaublich. Ich wusste nicht, ob ich so was schaffen könnte und sagte damals einer Kollegin, bitte übernimm du das Wort, falls ich nicht mehr sprechen kann. Doch dies brauchte sie nicht. Nach zwei bis drei Sätzen wurde mir die Kraft meiner Worte, mit denen ich meine Trauer zum Ausdruck brachte und sie mit anderen Menschen teilen konnte bewusst, und ich redete und redete. Das war heilsamer als alles andere, was ich bisher erlebt hatte.

Die Emotionen bei der Rede von Queen Latifah konnte ich daher so gut nachvollziehen.

Für jeden Menschen auf dieser Welt der stirbt, egal ob behindert, nichtbehindert, egal welche Nationalität er/sie hat, schwul, lesbisch, hetero oder Künstlerin, Megastar oder Bäuerin...sollte getrauert werden können.

Daher möchte ich euch hier in diesem Thread darum bitten, zu respektieren, dass hier Frauen ihre Trauer eine Heimat geben, sich über ihre Trauer mit anderen Frauen austauschen und sie mit anderen teilen wollen.

Bitte lasst diesen Thread einen Ort der stillen Trauer sein! Das wünsche ich mir sehr!

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 09.Jul.2009 - 13:34
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shark
Beitrag 09.Jul.2009 - 12:56
Beitrag #52


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ZITAT(Olympe de Gouges @ 09.Jul.2009 - 03:33) *
Vor allem trauert die ganze Welt um einen ach so guten Menschen,
doch keiner trauert um ein armes Kind, welches an Aids oder Hunger stirbt oder um einen wirklich guten alten Mann, der im Kreise seiner Enkel und Verwandten im Sterben liegt.
Wie viele gute Menschen sterben täglich im Krieg oder an Armutsverhältnissen?


Kein Mensch kann ununterbrochen trauern. Das hinderte ihn am Leben. Und "müsste" man um jedes tote Kind, um jedeN AIDStoteN trauern, wäre man mit nichts Anderem beschäftigt...

So trauern Menschen eben um die, die sie kannten - wenn auch das, was ich als "Jemanden kennen" bezeichnen würde, nicht das Anschmachten, das "Fan-Sein" aus der Ferne
ist.
Aber das ist meine Sicht - und ich kann gut respektieren, wenn andere Menschen - in diesem Falle - Jackson einen anderen Platz in ihrem Leben einräumen als ich es tat und tue.

Und ich glaube auch, und das schrieb ich weiter oben im Thread schon einmal - dass es nicht nur die Trauer um die Person dieser Pop-Ikone ist, die die Menschen bewegt und ncht nur sein Tod, der sie bestürzt und fassungslos zurücklässt, sondern das Bewusstsein für das Sterben an sich, für die Plötzlichkeit eines "Schicksals", für die eigene Sterblichkeit und für das, was von einem Menschen "danach" bleiben kann oder auch nicht.

Und das wiederum verstehe ich gut.

Als meine Mutter Anfang des Jahres starb und kurz darauf meine Oma, wurde mir während der Beschäftigung mit ihrem "Nicht-mehr-da-Sein" bewusst, wofür "sonst noch" die grosse Trauer stand, die ich um diese beiden, für mich so wichtigen, Menschen empfand.
Nämlich für Abschied an sich, für Veränderung, die mir Angst machte, für ein Leben, das ich neu "erfinden" musste, in dem ich neu meinen Platz zu suchen hatte.

Und das vermute ich auch bei vielen der Menschen, die (nur meiner Ansicht nach) Jackson ja gar nicht wirklich "gekannt" haben und die dennoch heftig trauern, grossen Schmerz empfinden.

Ihm und seiner, ihnen direkt ins Herz, in ihre Seele wandernde Musik wohnte dieselbe selbstverständliche und zugleich nur scheinbare (zumindest, was seine Person berifft) Ewigkeit inne, die ich im "Tochter-meiner-Mutter-Sein" empfunden habe und deren plötzliches Fehlen mir erst einmal den Boden unter den Füssen weggezogen hat.

Deshalb kritisiere ich weder die Intensität der weltweiten Trauer der Menschen, noch möchte ich diese gerechtfertigt sehen - sie ist da und sie soll auch gelebt werden dürfen.

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 09.Jul.2009 - 13:26
Bearbeitungsgrund: Klammern und deren Inhalt ergänzt
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-Agnetha-
Beitrag 09.Jul.2009 - 16:46
Beitrag #53


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ZITAT
Und ich glaube auch, und das schrieb ich weiter oben im Thread schon einmal - dass es nicht nur die Trauer um die Person dieser Pop-Ikone ist, die die Menschen bewegt und ncht nur sein Tod, der sie bestürzt und fassungslos zurücklässt, sondern das Bewusstsein für das Sterben an sich, für die Plötzlichkeit eines "Schicksals", für die eigene Sterblichkeit und für das, was von einem Menschen "danach" bleiben kann oder auch nicht.


Das ist ein wichtiger Punkt.
Mir ging es ähnlich.
Wenn jemand vor der Zeit stirbt, erwacht man finde ich aus einer Art Illusion wir würden ewig leben. Und das gerade wenn jemand stirbt, der so bekannt war. Es schockt etwas, dass jemand der so etwas Besonderes war, so viel bewegt hat, auch stirbt - wie jeder andere auch.
Natürlich wusste ich das auch vorher schon, aber wahrscheinlich verdränge ich es ein Stück weit.

Ähnlich (aber stärker) habe ich das empfunden, als der Partner meiner Tante plötzlich starb. Das Gefühl "Ja, in DEINER Familie passiert das auch, nicht nur anderen".

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 09.Jul.2009 - 16:47
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Grübler
Beitrag 03.Sep.2009 - 22:32
Beitrag #54


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Die Beerdigung ist da. Das Medienspektakel auch. Was mich ärgert, ist das MJ selbst die Beerdigung bezahlt. Ja, dass ist an sich nicht schlimm. Aber der Grund des Antrags ist (IMG:style_emoticons/default/mecker.gif) "wir können uns die Beerdigung nicht leisten". Okay, der J. Clan kann sich nicht die Beerdigung leisten? das sind 2 Schönheits OP für eine Person. *bin zynisch* Der Clan hat mehr als genug Kohle vorher gehabt und die Gelddruckmaschinerie brummt gerade *grummel*
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Hortensie
Beitrag 04.Sep.2009 - 22:58
Beitrag #55


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...und wahrscheinlich - Ironieschalter an, wird die arme, am Hungertuch nagende Familie gezwungen sein, eine DVD mit der Begräbnisszeremonie und er kompletten Trauerfeier zu veröffentlchen, Ironieschalter aus...
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