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> Liebe auf den ersten Blick ? - die zweite
Piet777
Beitrag 10.Oct.2009 - 16:15
Beitrag #1


Suppenköchin
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Glaubt ihr an die Liebe auf den ersten Blick ?
Glaubt Ihr an Liebe auf das erste Lächeln in Zusammenhang mit einer Unterhaltung, die einfach vom ersten Wort bis zum letzten unendlich gefühlvoll, humorvoll und schön ist ?

Ich hatte immer große Zweifel bzw. Bedenken, ob es das wirklich gibt, bis ich vor ca. einer Woche vom Gegenteil überzeugt wurde und das schlagartig.
Kannte sie schon zwar von Fotos, aber als ich sie real endlich mal gesehen habe, trafen uns auf nen Kaffee, zack wum krach peng wum... Ja, ich glaube ich habe mich etwas verliebt
Sie ist derzeit im Urlaub, also irgendiwe eher ein Mix aus Arbeit + Urlaub und kommt erst am Mittwoch wieder, aber schreiben alle drei bis vier Tage sehr schöne Sms, aber sie wollte mich Ende nächster Wo. wieder treffen..mal schaun.

Mal gucken, was sich daraus entwickelt..zu oft habe ich bisher leider auch schon die Erfahrung gemacht, dass das erste Treffen immer sehr schön war und danach aber irgendwie Funkstille, hier spüre ich allerdings ein Gefühl, welches ich nicht in Worte fassen kann, aber so etwas noch nie gehabt habe, aber es ist schön und es kam so schlagartig, als ich sie das erste Mal sah..ein toller, bezaubernder Mensch einfach (soweit ich das bisher beruteilen kann bzw bin ich überhaupt schon fähig mir ein solche urteil zu erlauben? ich denke ja, denn es machte irgendwie einfach boooomm-wum-booomm).

Und ihr, was denkt ihr über das Thema - Liebe auf den ersten Blick, Liebe auf den/das erste *was euch noch so einfällt* ?

Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 10.Oct.2009 - 19:44
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Antworten (1 - 25)
Ilymo
Beitrag 10.Oct.2009 - 18:39
Beitrag #2


Bør opbevares under vandet
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Das, woran ich "glaube" bzw. was ich aus Erfahrung erlernt habe, ist etwas, was ich gerne als "Emotion auf den ersten Blick" bezeichnen würde. Ich muss nicht auf Anhieb verknallt sein, aber wenn von Anfang an viel Emotion jedweder Couleur vorhanden ist, entwickelt sich gerne mal Zuneigung daraus. Zuletzt hatte ich das vor etwa 5 Jahren erlebt, als ich mich mit unserer Leitungspraktikantin (ebenfalls lesbisch) fachlich fürchterlich fetzte. Sie war der Meinung, Validation und aktivierende Pflege der Altenpflegerinnen seien nur Zeichen von deren Faulheit, wogegen kompensierend pflegende Krankenschwestern fleißig seien. Unser Streit gipfelte darin, dass ich ihr sagte, ich als Pflegebedürftige würde lieber meine Zunge verschlucken, als dass ich eine Furie wie sie Hand an mich legen lassen würde. Nach diesem ersten Finale furioso war Funkstille, aber ich bekam mit, wie sie mich beobachtete. Dann suchte sie wieder das Gespräch und wir begannen ruhig miteinander zu reden und kamen uns auch persönlich näher. Schließlich merkte ich, dass ich für sie weit mehr als Kollegialität empfand.
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LadyGodiva
Beitrag 10.Oct.2009 - 18:42
Beitrag #3


Strøse
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Wenn ich Glück habe, fällt mir bei einer Frau beim ersten Blick auf, ob ich mir Sex mit ihr vorstellen könnte. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Zu viel mehr Biologie sind meine Zellen in dem Moment gar nicht fähig.

Ist "einen tollen Menschen sehen" für dich etwas, das folgerichtig in Verliebtsein mündet? Ich verstehe schon, dass man sich eine andere gerne und herzensfroh anschaut - aber ich denke, dass intensivierte Gefühle (in welche Richtung auch immer) maßgeblich ein Ergebnis der Einwirkzeit glückseligen Schauers in mir sind.
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DerTagAmMeer
Beitrag 11.Oct.2009 - 09:48
Beitrag #4


Adiaphora
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Ich finde die Beschreibung "Liebe auf den ersten Blick" für mein Gefühlsleben ausgesprochen treffend. Weil es wirklich Blicke sind, die sich wie Standbilder in mein Gedächtnis einbrennen und noch jahrelang fest mit diesem ersten Gefühl von Gewissheit verknüpft bleiben. Erotik kenne ich eher auf den ersten Duft, Vertrauen auf die erste Berührung, Freundschaft auf den ersten Ton. Liebe beginnt für mich tatsächlich meist mit einem Blick.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 11.Oct.2009 - 09:50
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LadyGodiva
Beitrag 11.Oct.2009 - 10:00
Beitrag #5


Strøse
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Das ist für mich eher Romantik, dtam: Verliebtsein in einen Augenblick und Augenblicken eine Chance geben, sich wiederholen zu dürfen, reell und imaginär. Aber nicht die Liebe auf den ersten Blick.
Dafür ist mir das, was ich mit Liebe (zu einer Person) verbinde, ein wenig zu üppig.
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DerTagAmMeer
Beitrag 11.Oct.2009 - 10:26
Beitrag #6


Adiaphora
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Romantik lasse ich mir ausgesprochen gern vorwerfen. Gern auch in üppig. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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milas
Beitrag 11.Oct.2009 - 10:57
Beitrag #7


Geschirrspülerin
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ZITAT(DerTagAmMeer @ 11.Oct.2009 - 10:48) *
Ich finde die Beschreibung "Liebe auf den ersten Blick" für mein Gefühlsleben ausgesprochen treffend. Weil es wirklich Blicke sind, die sich wie Standbilder in mein Gedächtnis einbrennen und noch jahrelang fest mit diesem ersten Gefühl von Gewissheit verknüpft bleiben. Erotik kenne ich eher auf den ersten Duft, Vertrauen auf die erste Berührung, Freundschaft auf den ersten Ton. Liebe beginnt für mich tatsächlich meist mit einem Blick.


@DertagAmMeer
ich bin sehr berührt von deinen Worten und möchte dem nichts hinzufügen und mich deinen Worten anschließen.
Der Liebe zu begegnen, ohne sie zu suchen und dann noch auf den ersten Blick zu finden, ist das wunderbarste im Leben.
Ich werde den ersten Blick nie vergessen!!!

milas
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sonnenstrahl
Beitrag 11.Oct.2009 - 10:59
Beitrag #8


verboden vrucht
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ZITAT(LadyGodiva @ 10.Oct.2009 - 19:42) *
Wenn ich Glück habe, fällt mir bei einer Frau beim ersten Blick auf, ob ich mir Sex mit ihr vorstellen könnte. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) :


Gepaart mit dem von dtam genannten "ersten Duft" trifft das auch auf mich zu - wenn der mich nicht antickt, bleibt es bei einem Kribbeln ohne wirkliche Lust.

Aber Liebe? Womit hat die bei mir begonnen?

Ich würde sagen:
Schrittweise.
Wobei manche Schritte Jahre gedauert haben.
Eine erste Ahnung des Möglichen evtl. mit dem bewussten Bemerken eines Zusammentreffens von verschiedenen Empfindungen.
Auf dem Boden bereits vorhandener, großer gegenseitiger Sympathie, zu der sicherlich auch Blicke beigetragen haben. Weniger die ins Genital zielenden "tiefen", als die warmen.
Eine Ahnung, die Gefühle einschließend, mich noch nie in der Wohnung eines anderen Menschen so wohlgefühlt zu haben, in meinem Leben durch sie mit einem Mal Farben zu sehen, die ich zuvor nicht wahrnahm, erste Triebe guter, starker "Wurzeln" aus mir sprießen zu fühlen, weit jenseits meines Ursumpfes - und zu spüren, dass diese Wurzeln willkommen sind.
Dann irgendwann wahrzunehmen: Ja, ich freue mich, und kann es zulassen, dass das gegenseitig ist. Die Angst vor Vereinnahmung ist - mitunter - erstaunlicherweise kleiner als die Freude.
Ja, ich mag mich auf die Rangeleien zwischen illusionärer Erwartungshaltung und Neugier auf die Realität einlassen, die das Zusammensein mit diesem Menschen mit sich bringt.
Ja, ich darf mich ausprobieren. Und kann ihr ihrs lassen.
Ja, ich darf Fehler machen, große Fehler sogar, und kann sie auch ihr zugestehen.
Ich merke oft, und seit langem, dass ich eine große Menschenliebe in mir habe. Ein großes Herz für das Menschliche.
Dass dies jedoch weit darüberhinaus wirklich eine sehr spezielle, persönliche Liebe ist, allmählich werden durfte, konnte ich nach vielleicht 15 Jahren zum ersten Mal mit Überzeugtheit aussprechen.
Und musste diese Erkenntnis in mir dennoch erneut auf den Prüfstand stellen.
...
Ja, ich fühle mich - nach bald zwei Jahrzehnten - frei, und kann freigeben, in ... ab irgendwann ... vollstem Vertrauen.
Ja, wir dürfen so sein, wie wir sind.
Und erst ab diesem Punkt kommt für mich tiefempfundene Romantik hinzu.
...
Nun ja - der Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 11.Oct.2009 - 11:03
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DerTagAmMeer
Beitrag 11.Oct.2009 - 11:05
Beitrag #9


Adiaphora
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Ums noch mal mit dem nötigen "Ernst" zu erörtern:
Mir ist schon bewusst, dass es Menschen gibt, denen es über lange Lebensphasen nicht gelingt, die erste Schwärmerei in lieb- und strickfeste Beziehungen zu überführen. Allerdings ist das nicht meine persönliche Baustelle. Nüchternheit liegt mir sozusagen im Blut, Langstrecke ist mein zweiter Vorname und Vorsicht die Mutter meiner Porzellankiste.
Und aus genau diesem Grund, schätze ich die Kraft und Intensität der ersten Momente. Für mich sind sie ein unverzichtbarer Anker in der Zeit des Zusammenwachsens, des gemeinsamen Alltags, der Gewohnheit und Normalität.
Es ist mir wichtig, mich intensiv daran erinnern zu können, wie sie aussah, als ihr Anblick noch ganz fremd und neu für mich war. Es ist mir wichtig, in dieser Erinnerung zu einer Haltung zurückzufinden, in der ich sehe, fühle und erlebe, dass sie immernoch genauso geheimnisvoll und aufregend für mich ist wie am ersten Tag.
Und auch nach Jahren verspüre ich nicht nur Liebe, sondern dieselbe Unsicherheit, mich rückhaltlos auf ihre Fremdheit einzulassen. Es bleibt also ein Risiko. Denn von Jahr zu Jahr habe ich mehr zu verlieren.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 11.Oct.2009 - 11:09
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sonnenstrahl
Beitrag 11.Oct.2009 - 11:21
Beitrag #10


verboden vrucht
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ZITAT(DerTagAmMeer @ 11.Oct.2009 - 12:05) *
Und aus genau diesem Grund, schätze ich die Kraft und Intensität der ersten Momente. Für mich sind sie ein unverzichtbarer Anker in der Zeit des Zusammenwachsens, des gemeinsamen Alltags, der Gewohnheit und Normalität.
Es ist mir wichtig, mich intensiv daran erinnern zu können, wie sie aussah, als ihr Anblick noch ganz fremd und neu für mich war. Es ist mir wichtig, in dieser Erinnerung zu einer Haltung zurückzufinden, in der ich sehe, fühle und erlebe, dass sie immernoch genauso geheimnisvoll und aufregend für mich ist wie am ersten Tag.
Und auch nach Jahren verspüre ich nicht nur Liebe, sondern dieselbe Unsicherheit, mich rückhaltlos auf ihre Fremdheit einzulassen. Es bleibt also ein Risiko. Denn von Jahr zu Jahr habe ich mehr zu verlieren.


(IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Das ist ein wesentlicher Bestandteil dessen, was ich mit "tiefempfundene Romantik" meine.

(Und äußerst "gefährlich" für manch eine, die so lange braucht, um persönliche, geschweige denn partnerschaftliche Liebe wahrzunehmen und zuzulassen.)
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dandelion
Beitrag 11.Oct.2009 - 12:03
Beitrag #11


don't care
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Amen.


Ein erster Blick stellt ein Stück weit Weichen. Für mich bestimmt er Intensität und Richtung des ersten Miteinander. Es gab erste Blicke, nach denen mir klar war, daß mich mit einem Menschen etwas besonders emotionales verbinden würde, oder daß ich diesen Menschen einmal sehr gut würde einschätzen können. Aber Liebe, Verliebtheit, Verknalltheit - ich kann mich nicht daran erinnern, daß es wirklich SO weit ging. Das war wohl eher eine Entwicklung, teils eine rasche, teils eine langwierige.

Allzu heftige, allzu rasche erste Begegnungen sind mir zu laut. Ich bin froh, wenn ich etwas Zeit zum Akklimatisieren habe. Den von dtam so wunderschön umschriebenen "ersten Blick" kann es aber dankenswerterweise zumindest für mich auch nach längerer Zeit noch geben.
Ein eingebauter Kompatibilitätscheck. Find ich eigentlich ganz praktisch. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Marsali
Beitrag 11.Oct.2009 - 15:22
Beitrag #12


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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aus der Grad der Sympathie ansich immer gegenseitig gleich groß ist, dass nie mehr daraus erwuchs, als es von Anfang an war. Das Gefühl in der Intensität, in der es die ganze Beziehung hält oder hielt, ob freundschaftlich oder in einer Beziehung, blieb bei mir immer das gleiche. Wenn ich geglaubt hatte jemanden zu lieben und diese Liebe wurde nicht erwidert, so stellte ich nach ein paar Jahren im Rückblick fest, dass bei mir nie Liebe da war, dass ich nur gehofft hatte Glück gefunden zu haben. Anders, wenn jemand nicht frei war - ob gebunden oder noch in alten Beziehungen verstrickt - dann war das Gefühl oft beiderseitig, aber es kam zu keiner Beziehung, weil der andere (oder ich selber) noch gar nicht frei war. Von daher denke ich auch nicht, dass Sympathie die Grundlage der Liebe ist.
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robin
Beitrag 12.Oct.2009 - 18:59
Beitrag #13


I lof tarof!
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Oh! trotz fortgeschrittenem alter: DAS kenne ich nicht, es ist mir nie begegnet.
Ich habe sehr oft lust auf dem ersten blick kennengelernt, aber liebe? Never!
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DerTagAmMeer
Beitrag 13.Oct.2009 - 07:30
Beitrag #14


Adiaphora
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Die Problematik am Motiv der "Liebe auf den ersten Blick" ist vielleicht auch, dass es dem "Arbeitsethos" moderner Beziehungsphilosophie widerspricht.
Liebesglück hat nicht einfach in den Schoß zu fallen - es soll bitteschön als Lohn erfolgreicher Selbstbezwingung, Desillusionierung, Toleranzschwellenerweiterung und Selbstverwirklichung all jenen gewährt werden, die aufopferungsvoll an sich selbst und ihrer Liebesfähigkeit arbeiten.

Wahre Liebe soll (wenn schon selten) dann wenigstens gerecht sein. Aus meiner Sicht ist sie das aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Sicher, ein Augenblitzschlag macht noch keine Diamanthochzeit, ein göttlicher Funken keine Heilige, eine Geschäftsidee noch kein Imperium.
Und zu Anfang lässt sich auch kaum beurteilen, ob es sich nun um Erleuchtung oder Verblendung handelt.
Liebe ist eben auch, was wir draus machen.

Trotzdem bleibt der erste Funke pures Glück. (Achtung, subjektive Einsicht, nicht verallgemeinerungswütig)

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 13.Oct.2009 - 07:37
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malene
Beitrag 13.Oct.2009 - 10:01
Beitrag #15


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Hm, “glauben” an Liebe auf den ersten Blick oder nicht hängt wohl auch damit zusammen, was man selbst erlebt hat. Bei mir zum Beispiel ist (bisher) Liebe nie langsam und allmählich gewachsen. Es war immer ein Schock, ein Blitz, ein Erschrecken, dass es die Frau gegenüber tatsächlich gibt, dass sie real ist und so ganz offensichtlich das Gleiche empfindet wie ich.

Dieser “Schockzustand” (ich finde kein anderes Wort dafür) blieb auch nicht auf die ersten paar Sekunden beschränkt, sondern hatte noch Tage danach Nachwirkungen. Ich war in einem besonders “seligen” Zustand, hatte gerade noch genug Geistesgegenwart dafür, mich auf der Strasse nicht überfahren zu lassen und meine Arbeit einigermassen gut zu verrichten, aber all die Ärgerlichkeiten und Zwänge des Alltags hatten kaum Wirkung auf mich, ich glitt mit Leichtigkeit und einem abwesenden Lächeln über alles hinweg und dachte nur an den Augenblick, in dem ich die Frau wiedersehen würde.

Es ist mir bisher dreimal passiert, das letzte Mal vor über siebzehn Jahren und die Liebe dauert an. Zum Glück bin ich nicht mehr im Schockzustand. ;-)

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sonnenstrahl
Beitrag 13.Oct.2009 - 12:48
Beitrag #16


verboden vrucht
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ZITAT(DerTagAmMeer @ 13.Oct.2009 - 08:30) *
Trotzdem bleibt der erste Funke pures Glück.


Wenn ich dem so nachspür:
Momente puren Glücks bei durch und durch berührenden ersten Funken kenn ich schon auch.
Da daraus meiner Erfahrung nach ein bisschen, ganz viel ... oder nichts weiter entstehen kann, würde ich - für mich - es eher "Liebespotential" nennen wollen.
Oder "Anflug von Liebe".
Oder, ein bisschen poetischer, vielleicht "Liebesfunken".

Die freilich, weit jenseits von Verdiensten und gerechter Verteilung, kommen, wie und wann sie wollen.

Wahrscheinlich fliegen mehr davon rum, als die meisten von uns im Allgemeinen mitzukriegen bereit sind ...


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Ziva
Beitrag 13.Oct.2009 - 13:39
Beitrag #17


Suppenköchin
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ZITAT(sonnenstrahl @ 13.Oct.2009 - 13:48) *
Da daraus meiner Erfahrung nach ein bisschen, ganz viel ... oder nichts weiter entstehen kann, würde ich - für mich - es eher "Liebespotential" nennen wollen.
Oder "Anflug von Liebe".
Oder, ein bisschen poetischer, vielleicht "Liebesfunken".

Diese Formulierungen dafür gefallen mir sehr gut! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Hab die ganze Zeit auch schon überlegt, wie ich es für mich bezeichnen würde und kam über Begrifflichkeiten wie Emotion, Gefühl, Angezogensein etc. nicht hinaus...

@dtam: schöner avatar (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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pfefferkorn
Beitrag 14.Oct.2009 - 08:29
Beitrag #18


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ich finde das wort "resonanz" ganz gut, es gibt spezialisten die meinen, es geht um das gefühl bei der anderen zu erkennen, dass sie mich erkennen könnte...

das finde ich ein gaz gutes bild...

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sonnenstrahl
Beitrag 14.Oct.2009 - 09:19
Beitrag #19


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"Resonanz" beschreibt in meinen Augen eine übereinstimmende Erlebensfähigkeit, eine Art gemeinsamer Grundlage, die ein gemeinsames Schwingen, ein Einfühlen in den Anderen ermöglicht.
Was schon viel ist.
Kann aber auch bedeuten: Ich erkenne, erspüre dich - und wende mich von dir ab.
Ich persönlich gehe davon aus, dass wir alle in eine solche gemeinsame Grundlage gebettet sind, d.h. das Potential zum Mitgefühl mit jedem anderen Lebewesen haben, ganz unabhängig von dem, was wir wollen oder verstehen. Ob wir dieses Potential aktiv leben, uns gestatten, das Mitschwingen bewusst zu spüren, steht auf einem anderen Blatt.
Liebe geht für mein Verständnis weit über Resonanz hinaus:
Ich denke, sie ist die mächtigste zugeneigte Emotion, zu der ein Lebewesen fähig ist.
Ein Erkennen und sich Öffnen und miteinander von Herzen Verbünden - auf welcher/welchen Ebene(n) auch immer.
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Deirdre
Beitrag 14.Oct.2009 - 14:37
Beitrag #20


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Sonnenstrahl, Dein Beitrag gefällt mir. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Liebe auf den ersten Blick? Das scheint meine Sache nicht zu sein ... ich brauche ein Weile, um die vielen Gefühlsschwingungen richtig einordnen zu können. Ich muss jemanden wenigstens ein bisschen kennen, um das Gefühl zu haben, verliebt zu sein.
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Piet777
Beitrag 14.Oct.2009 - 19:30
Beitrag #21


Suppenköchin
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ja, ob eine Liebe auf den ersten Blick auch wirklich hält, das weiß man wohl nie und ob aus dieser Liebe und oder diesem Verliebtsein dann wirklich mehr wird (eine Beziehung), das muss man sehen...Denn nur weil es mir so geht, muss es ihr ja nicht auch so gehen, aber sowas anzufragen, wie die Gefühle evtl. für einander ausehen, ist nach einem Treffen wohl einfach zu früh.
Unsicherheit schwingt natürlich mit, denn das Gegenüber gefällt einem so gut, man ist eben einfach leicht verliebt, und weiß aber nicht, wie fühlt sie, fühlt sie auch so oder wenigstens so ähnlich - DENN wir wissen ja leider alle, viele sind nett und alles toll und haben nach einem Treffen aber nie mehr interesse an einem zweiten und dann steht man da und zack wum, ebenso schnell wie man dieses wahnsinnig schöne Gefühl hatte beim ersten Treffen, Sehen, so ist es auch wieder gewzungener maßen vorbei bzw. etwas Schmerz trifft ein, weil man sich ja irgendwie eine andere Vorstellung gemacht hat und eben diese Zack Wum Gefühle auch dabei waren....es ist immer schwierig...aber mal abwarten *wie es sich so entwickelt, oder leider evtl. auch nicht* :S Mal gucken...versuchen unbedacht daran zu gehen und sie nicht unbedingt jetzt schon spüren lassen, dass man evtl. sich verliebt hat..schwer oh ja...
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sonnenstrahl
Beitrag 16.Oct.2009 - 06:55
Beitrag #22


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ZITAT(DerTagAmMeer @ 13.Oct.2009 - 08:30) *
Die Problematik am Motiv der "Liebe auf den ersten Blick" ist vielleicht auch, dass es dem "Arbeitsethos" moderner Beziehungsphilosophie widerspricht.
Liebesglück hat nicht einfach in den Schoß zu fallen - es soll bitteschön als Lohn erfolgreicher Selbstbezwingung, Desillusionierung, Toleranzschwellenerweiterung und Selbstverwirklichung all jenen gewährt werden, die aufopferungsvoll an sich selbst und ihrer Liebesfähigkeit arbeiten.

Wahre Liebe soll (wenn schon selten) dann wenigstens gerecht sein. Aus meiner Sicht ist sie das aber nicht. Ganz im Gegenteil.


Danke dtam, diese Sätze von dir haben mir nachhaltig zu denken gegeben.

O.k., Klappe die zweite:

Eine meiner ganz persönlichen Erfahrungen ist, dass ich auf Anhieb heftiges Begehren spürte, was sich sehr bald als gegenseitig erwies.
Dass dann überschäumende Leidenschaft Liebe genannt, sternegreifend idealisiert und gemeinsame Zukunft geplant wurde.
Eine Zeit des puren Feuers durfte gelebt werden.
Wunderschön.
Dazwischen Funken von ... ???
Heiss.
Kribbelnd
Verzehrend.
Gefolgt von kühler Ernüchterung.
Hallo? Wer sind wir denn?
...
Weiterhin Lust aufeinander.
Und Reibung.
Durch Reibung?
...
*murmel* Na, den Menschen hinter so viel Lust und innigem, gutem S.x hab ich mir aber anders vorgestellt.
Versuche von etwas Abstand.
Omeingott, was ist das denn?
Damit soll ich leben wollen?
Nö.
Zurückweisung.
"Es fühlt sich klebrig an!"
Kämpfe.
Leidenschaft.
Tränen.
Immer mehr Reibereien.
Immer noch Leidenschaft.
Dramen.Türenknallen.
"Ich bin nicht dein Besitz!!!"
Trennung.
...
Immer noch Leidenschaft.
Verletztheit auf beiden Seiten.
Rasende Eifersucht.
Zermürbende Gespräche.
Wegschubsen.
Vorwürfe.
"Ich könnt dich prügeln!"
Das kann doch nun wirklich mit Liebe nichts mehr zu tun haben.
Klingt ja fast schon nach Frauenhaus-Vorstufe ...
...
Sehnsucht.
Immer noch Leidenschaft.
Na toll.
Innigkeit.
"Wieso fühl ich mich denn immer noch so unendlich wohl und geborgen in deinen Armen?"
Verzweiflung.
"Das ist doch verrückt!"
Heisse Tränen.
Na, dann wird´s wohl das sein ...
*versuch zu sortieren*
Hab wohl Lust mit Liebe verwechselt.
S.x lebt ja auch von Spannung.
Aber so viel Spannung wie das hier - braucht ja kein Mensch.
Leben wir´s halt wie es ist.
...
...
"Es tut zu weh."
Rückzug.
Crashs.
"Ich hab keinen Bock mehr auf das Theater!"
...
Annäherungen.
Versuche.
Mitgefühl.
Fangfragen.
Erneute Verletztheit.
Rückzug.
Gebrüll und Tränen.
Wildheit.
Wut.
Genervtsein.
Barrikaden.
Immer wieder Mitgefühl.
Gesten der Fürsorge.
Etwas Zartes mischt sich ein.
...
Noch mehr Vorwürfe.
"Du verwechselst mich mit deiner Vorstellung von mir!!!"
Frust.
"Das hat doch keine Perspektive!!"
Rückzug.
"Lass mich in Ruhe."
"Du zerrst an mir."
Sehnsucht.
Immer noch L ... he! Ist das wirklich nur Leidenschaft?
Na, wohl so ´ne Amour fou. ...
Nehmen wir´s wie´s kommt.
...
Schweigen.
...
Keine Lust mehr auf Kämpfe.
...
Aber so gar keine Lust mehr.
...
Ehrliche Fragen.
...
Hinfühlen.
...
Aushalten.
...
Stille.
...
Erneute Crashs.
Anflüge von Wiederholungen
...
Immer noch Leidenschaft.
...
Wieder Stille.
...
Trauer.
...
Bei sich sein.
...
Begegnung.
...
Nachspüren.
...
Wieder Begegnung
...
Und da ist sie.
Trotz allem.
Inmitten des Scherbenhaufens, überwuchert von Begehren und Habenwollen, scheinbar jenseits des Möglichen:

Liebe.

So pur, wie sie nur sein kann.
...
"Ja, ich sehe dich."
"Ja, ich sehe dich."
...


War sie nicht eigentlich von Anfang an mit dabei?






Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 16.Oct.2009 - 06:56
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DerTagAmMeer
Beitrag 17.Oct.2009 - 08:27
Beitrag #23


Adiaphora
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ZITAT(sonnenstrahl @ 16.Oct.2009 - 07:55) *
War sie nicht eigentlich von Anfang an mit dabei?


Kommt mir fast so vor .... auch wenn mir selbst Angst und Bange werden würde bei so viel heißblütigem Temperament und Leidenschaft!
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dandelion
Beitrag 17.Oct.2009 - 09:42
Beitrag #24


don't care
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@Sonnenstrahl: wunderschön beschrieben, danke (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Ich würde allerdings deiner Schlussfrage eine andere zur Seite stellen - auch wenn ich ahne, daß manche romantische Seele sich schwer auf den Schlips getreten fühlen wird:
Ist es wichtig, ab wann Liebe im Spiel war?

Vor einigen Tagen habe ich mit meiner Ex ein Gespräch geführt, das im Nachhinein Erkenntnis bis in ganz andere Bereiche strahlte. Unter anderem kam ich ein paar Tage später an dem Punkt an, an dem für mich zu dieser Frage nur noch eine Antwort existierte:
Nein. Was zählt, ist die daraus entstandene Berührung, die Idee, der Blick, das Lachen, das Blatt am Wegrand, der Riß in der Kaffeetasse, die Träne, die Geschichten, die beim Tee oder Bier erzählt werden. Die Erinnerung an das Authentische. Vielleicht ist deshalb Ehrlichkeit so wichtig - sie gibt der Erinnerung Bestand, Wert.

vielleicht ist deshalb auch die schwarz-/sepiaweiße Stilleben-Fotografie so beliebt - weil sie stilistisch der Form der Erinnerung an ein Gefühl gleicht. Aber das würde dann nicht nur zu weit führen, sondern über den Rand galoppieren.

ZITAT(Melancholia @ 11.Oct.2009 - 16:22) *
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aus der Grad der Sympathie ansich immer gegenseitig gleich groß ist, dass nie mehr daraus erwuchs, als es von Anfang an war. Das Gefühl in der Intensität, in der es die ganze Beziehung hält oder hielt, ob freundschaftlich oder in einer Beziehung, blieb bei mir immer das gleiche.

Das muß ich für mich auf eine andere Ebene ziehen (danke für den Denkanstoß (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) ) - und damit eigentlich umkehren. Für mich ist die Lautstärke der ersten Begegnung tendenziell gleich geblieben. Wenn ich Intensität erst da finden kann, wo es leise ist, können "laute", heftige erste Begegnungen zwar zu einem ausgelassenen Miteinander führen, aber nie die gleiche Intensität erreichen. (IMG:style_emoticons/default/idee.gif)
ZITAT(DerTagAmMeer @ 13.Oct.2009 - 08:30) *
Die Problematik am Motiv der "Liebe auf den ersten Blick" ist vielleicht auch, dass es dem "Arbeitsethos" moderner Beziehungsphilosophie widerspricht.
Liebesglück hat nicht einfach in den Schoß zu fallen - es soll bitteschön als Lohn erfolgreicher Selbstbezwingung, Desillusionierung, Toleranzschwellenerweiterung und Selbstverwirklichung all jenen gewährt werden, die aufopferungsvoll an sich selbst und ihrer Liebesfähigkeit arbeiten.

Diese Erklärung klingt bitter in meinen Ohren, und es stimmt mich traurig, wie verbreitet in zunehmendem Maße wohl die Ansicht ist, daß durch das eine das andere zu erzwingen ist (egal in welche Richtung). Für mein Empfinden steckt Wahrheit darin - Liebe ist Desillusionierung, weil es keine Illusionen mehr braucht. Aber das heißt doch nicht, daß ich den seelischen Baseballschläger rausholen und mein Ikonenbildnis zertrümmern muß, und schon macht es "ploff" und ich kann wieder lieben.
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sonnenstrahl
Beitrag 17.Oct.2009 - 10:06
Beitrag #25


verboden vrucht
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ZITAT(dandelion @ 17.Oct.2009 - 10:42) *
Ist es wichtig, ab wann Liebe im Spiel war?


Nein. Wichtig ist mir, dass, und nicht ab wann genau.

Weil dieses Bewusstmachen etwas anerkennt, was sich oft völlig anders verpackt, als es meinen Wunschvorstellungen und Idealen entspricht, und das ich dennoch nie und nimmer missen möchte.

Sich dem Anderen, Neuen im Leben zu öffnen, anstatt dagegen anzukämpfen, ist immer wieder eine Herausforderung. Und ein Geschenk, es zu dürfen.


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dandelion
Beitrag 17.Oct.2009 - 10:31
Beitrag #26


don't care
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ZITAT(sonnenstrahl @ 17.Oct.2009 - 11:06) *
ZITAT(dandelion @ 17.Oct.2009 - 10:42) *
Ist es wichtig, ab wann Liebe im Spiel war?


Nein. Wichtig ist mir, dass, und nicht ab wann genau.

Weil dieses Bewusstmachen etwas anerkennt, was sich oft völlig anders verpackt, als es meinen Wunschvorstellungen und Idealen entspricht, und das ich dennoch nie und nimmer missen möchte.

Sich dem Anderen, Neuen im Leben zu öffnen, anstatt dagegen anzukämpfen, ist immer wieder eine Herausforderung. Und ein Geschenk, es zu dürfen.

in deinem Fall dachte ich mir sowas schon (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Und im Übrigen der Urkeim aller Wissenschaft (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Vom Urinteresse des Forschers über Besessenheiten, Betriebsblindheit (und die dem entgegenwirkenden Mechanismen), Entdeckerfreuden bis hin zu der Seligkeit, mit der ein Forscher von "seinem" Gebiet spricht, sehe ich jede Menge Parallelen.
Davon abgesehen ist auch dort nicht garantiert, daß erhebliche Mühen zu einem Ergebnis führen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Beides ist eigentlich mehr als Denkimpuls gedacht, um die Frage "warum ist es für manche dann doch wichtig?" näher zu beleuchten. Das würde mich jetzt wiederum interessieren..?
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