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> Inwieweit hat für Euch der finanz. Hintergrund eine Bedeutung für eine potentielle LG?, Materie wichtig?
Sinai78
Beitrag 07.Jul.2010 - 00:12
Beitrag #1


Gut durch
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Hi ihrs

Mich würde einmal interesssieren: Spielt es für Euch bei der "Partnerwahl" eine Rolle, inwieweit der Gegenüber finanziell gefestigt/ "abgesichert" ist bzw. mit "beiden Beinen im Leben steht"? Falls ja, inwieweit: in einem hohen Maß gerinfügig oder gar nicht? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Ist Euch das "Image" "Ansehen" des jeweiligen Anderen wichtig oder gleichgültig weil nur zählt wie IHR diese Person/diesen Menschen seht?

Ich komme drauf, weil es mir schon so häufig aufgefallen ist, das (Hetero)frauen stets nach Etwas "besserem" zu suchen scheinen, selbst wen sie einen klasse Menschen an ihrer Seite haben, dieser aber vielleicht gerade arbeitslos ist und der Proffessor von nebenan zwar nicht so nett wirkt, aber dafür aber "was mehr zu bieten" hat? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Oder anders gefragt: Sollte Euch eine Frau auch finanziell was (an) bieten können?

Also bei mir ist es z.b. so das mich das überhaupt nicht interssiert..wenn ich mich mit Jemanden freuen kann, teilen.. lieben..was will ich dann (in erster und letzter Instanz mit der Materie?).

LG Sinai78
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Antworten (1 - 52)
Marie18
Beitrag 07.Jul.2010 - 00:15
Beitrag #2


Satansbraten
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das frag ich mich auch oft!!! und für mich gibts da nur eine klare antwort: wenn ich mich in jemanden verliebe, dann ist mir die finanz. lage so was von egal....ich verlieb mich nicht in die diamantuhr einer frau, sondern in die art und weise, wie sie mich anschaut etc....wer nach besserem materiellem sucht hat die bedeutung von liebe nicht begriffen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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ridgi_B
Beitrag 07.Jul.2010 - 00:26
Beitrag #3


Fürstin Pückler
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ZITAT(Marie18 @ 07.Jul.2010 - 01:15) *
das frag ich mich auch oft!!! und für mich gibts da nur eine klare antwort: wenn ich mich in jemanden verliebe, dann ist mir die finanz. lage so was von egal....ich verlieb mich nicht in die diamantuhr einer frau, sondern in die art und weise, wie sie mich anschaut etc....wer nach besserem materiellem sucht hat die bedeutung von liebe nicht begriffen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


seh ich genauso. Was nützt es eine Freundin mit viel Geld und Materielles zu haben, wenn man mit ihr als Mensch nicht glücklich wird? - Nichts.

edit: Materie zu Materielles ausgebessert

Der Beitrag wurde von ridgi_B bearbeitet: 07.Jul.2010 - 00:53
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kawa
Beitrag 07.Jul.2010 - 00:48
Beitrag #4


Blau, weil Ströse.
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Können wir uns auf den Begriff "Materielles" einigen statt "Materie"? Das klingt doch sehr nach Physik...
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Mausi
Beitrag 07.Jul.2010 - 09:21
Beitrag #5


Mama Maus
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Für meine Frau und mich war es - was unsre Heirat anbetraf - vollkommen uninteressant.
Sonst hätten wir uns damals beide nicht "ehelichen" dürfen (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif)

Auch heute - was bringt mir nen Haufen Kohle, wenn der Mensch dahinter mir nicht liegt oder ich ihn/sie nicht um seinet-/ihretwillen liebe.
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Sägefisch
Beitrag 07.Jul.2010 - 10:52
Beitrag #6


Schlaudegen.
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Das ist eines der Gebiete wo ich einen echten Unterschied zu heterosexuellen Partnerschaften erlebe - ohne zahlreiche Gegenbeispiele zu verleugnen scheint es ja doch Tatsache, dass Frauen an Männern nach wie vor Dinge schätzen die mit gekonntem Gelderwerb oder lässigem -besitz zusammenhängen. Selbst dann wenn sie selbst gut zurecht kommen. Es mag auch mein Alter sein, das bei heterosexuellen Paaren die klassische Nestbauzeit darstellt - zumindest springt mich das hier und da an, und bei manchen Leuten bekomme ich auch die entsprechenden Nöte mit.
So bei einer Freundin, der Tagträume über wohlhabenden Mann regelmässig den Drive bezüglich ihrer dringend anstehenden Umschulung nehmen - oder bei erfolgreichen, viel arbeitenden Frauen die ständig an genauso ernsthaft karrierelnden Gegenstücken scheitern, weil sie es nicht hinkriegen sich einen Handwerker oder Grundschullehrer zu suchen der viel bessere zeitliche Voraussetzungen hat sich auf sie einzulassen. Da sollte frau vielleicht von Männern lernen, die genau wissen wer sich fürs Rücken-freihalten eignet und wer nicht.

Ein gewisser Zeitgeist macht sich vielleicht auch breit? Bis in die 80er/90er hielten sich ja doch einige nicht so kleine Milieus ganz wacker, die sich um Festanstellungen und Neuwagen weniger Sorgen machten. In Rezessionszeiten, gepaart mit enormem Konsumdruck, haben sich da wieder ganz andere Erwartungen in den Vordergrund geschoben.

Ich bin jedenfalls ganz froh, mich da für weniger determiniert halten zu können. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Versorgungswünsche richten sich schlichtweg wesentlich seltener an Frauen, alternative Milieus sind für Lesben auch nicht weit - beste Voraussetzungen, das Thema entspannter anzugehen. Ich sehe das durchaus als Chance, auf einer tieferen Basis zueinander zu finden und weniger schnöde Facetten meiner selbst blühen zu lassen.
Ökonomie hat daher in meiner Beziehung allenfalls am Anfang eine (Neben)Rolle gespielt, wo wir ausgelotet haben wer aus welchem Stall kommt. Für mich war das eine gesunde kleine Lektion in grösserer Gelassenheit, um die ich heute froh bin.

Ein anderes Thema wäre der Zusammenhang von innerer Haltung und Geld, in beide Richtungen. Wo Geldmangel einen emotional aus der Bahn wirft, oder jemand zu sehr irrlichtert um eine solide Ökonomie auf die Beine zu stellen (egal in welcher Höhe), ist es nicht unbedingt der fehlende Status allein, der Interessentinnen abschreckt. Auch wenig, selbst kein Geld will verwaltet sein.

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 07.Jul.2010 - 10:54
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dandelion
Beitrag 07.Jul.2010 - 12:03
Beitrag #7


don't care
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ZITAT(kawa @ 07.Jul.2010 - 01:48) *
Können wir uns auf den Begriff "Materielles" einigen statt "Materie"? Das klingt doch sehr nach Physik...

es gibt doch durchaus Frauen, die immaterielle Partnerinnen bevorzugen... (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif)
mir war selten was egaler. ich finde allerdings "Versorgungsdenke" ziemlich unattraktiv (à la "wenn sie mich durchfüttern kann, macht es sie interessant") - vor einiger Zeit an (hetero-)Bekannten (ihrerseits Einzelfälle in meinem Umfeld) beobachtet.
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pfefferkorn
Beitrag 07.Jul.2010 - 12:43
Beitrag #8


Gut durch
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mir ist es nicht egal, wie die liebsten zum einen materiell abgesichert sind und wie sie zum anderen damit umgehen - was nicht bedeutet, dass es mich bei meiner partnerinnenwahl so beeinflusst, dass ich mich von einer verabschiede, weil sie nicht genug(???) in der tasche hat - ich gehöre zu denen, die gerne auf andere treffen, die leidenschaftlich mit wenig gut zurechtkommen -
während ich auch eine freundin habe, die gerne auf welche trifft, die zwar nicht reich, aber doch wohlbestellt sind...

ich stelle das manchmal nicht ganz neidlos fest :-) , weiß aber auch, dass ich eben einfach anders lebe und dann eben auch auf andere treffe...

was die lebenspartnerinnenschaften betrifft, habe ich mit meiner lebenspartnerin auch! aus materiellen gründen davon abgesehen, unsere gemeinsamkeit so zu manifestieren - weil es unschön ist, wenn eine arbeitslos wird/ist für diejenige, von der anderen abhängig zu sein, ... und wenn sich abzeichnet, welche dann für welche aufkommen müßte, dann ist das für mich jedenfalls nicht mehr mit "egal" abgetan, sondern würde eine unterhaltsverpflichtung bedeuten, das würde für mich bespielsweise unter umständen auch bedeuten, einen job nicht aufgeben zu können, auch wenn er mich krank macht.... weil die andere dann ohne geld dasteht, und in dem falle auch in mitleidenschaft gezogen wird, weil auch sie keine leistungen beziehen darf, wenn ich freiwillig meinen job an den nagel hänge....

gut allerdings, dass es andere möglichkeiten gibt, füreinander einzustehen, sei es die patientenverfügung oder die testamentarische klärung

insofern finde ich edelmut wohlklingend, allein fänd ich es wirklich außerordentlich interessant, das thema nochmal genauer zu beleuchten -
auch im hinblick auf arbeitslosigkeit, pflege, recht auf leistungsbezüge, unabhängigkeit, unterschiedliche lebensabschnitte.., und unterschiedliche lebensstandards und unterschiedliche fähigkeiten entspannt mit "keine kohle im haus" umgehen zu können
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meandmrsjohns
Beitrag 07.Jul.2010 - 13:49
Beitrag #9


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Lol, das ist ja ein Thema wie früher, als den Söhnen eingetrichtert wurde "such dir eine Frau die kochen kann" Und die Mädchen brauchten einen "Ernährer" mit gutem Beruf.

Heute ist das doch eigentlich ganz anders. Frauen haben in der Regel einen Beruf und können sich selbst finanzieren.
Es ist natürlich schön, falls man gemeinsam in den Urlaub fahren möchte, wenn jede ihren finanziellen Anteil dazu beiträgt. Sollte es aus irgendeinem Grund meiner Frau nicht möglich sein Geld beizusteuern, würde ich den alleine bezahlen. Ansonsten würde der gemeinsame Urlaub ja ins Wasser fallen.....
Nun bin ich eigentlich ganz froh, dass dieser Fall nicht eintreten wird, da meine Partnerin selbst gut verdient. Auf der anderen Seite würde sie mir eine Weiterbildung bezahlen, wäre ich selber nicht in der Lage dazu.
Im Prinzip ist es sehr angenehm wenn man nicht auf den Cent schauen muss, ist finanziell voneinander unabhängig, und das gefällt mir. Andererseit würde ich mich bei Bedarf auch einschränken können. Letztendlich hat es derjenige leichter, der sich schneller den Gegebenheiten anpassen kann, auch den finanziellen.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: ja, ich würde eine Frau trotz ihres Geldes nehmen, aber nicht deswegen (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)




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Amazone1
Beitrag 07.Jul.2010 - 17:56
Beitrag #10


Fürstin Pückler
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Das Materielle spielt in der Partnerschaft für mich keine Rolle.Ich liebe eine Frau wegen ihrem Charakter,dem was sie ist.Was soll ich mit einer reichen Frau,wenn sie einen schlechten Charakter hat oder nicht auf dem Teppich bleibt?Heiraten wegen Geld das wäre eine Zweckheirat,und sowas ist Mist.Man kann auch mit wenig Geld glücklich sein.Ausserdem könnte ich mich in der Welt der Reichen nicht wohlfühlen.Ich identifiziere mich nicht damit.Wenn allerdings die reiche Frau eine normale Einstellung und Lebensweise hat, ist sowas kein Problem für mich.Das ist jedoch nicht immer der Fall.




LG Amazone1
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Marie18
Beitrag 07.Jul.2010 - 18:10
Beitrag #11


Satansbraten
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hmm eben.ich finde wirklich, dass das der größte fehler ist den man machen kann.sich nur nach matriellen dingen zu richten.anfangs mag es ja sein, dass das allein einem ausreicht und das man denkt man sei glücklich.aber ich denke auch, dass einem dann ziemlich schnell klar wird, dass man alles andere als glücklich ist. da fehlt doch dann einfach was, und zwar zufälligerweise das wichtigste, nämlich echte gefühle.
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LadyGodiva
Beitrag 07.Jul.2010 - 18:36
Beitrag #12


Strøse
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Oh, ich habe durchaus den Eindruck gewinnen dürfen, dass auch in unseren Breiten eine gewisse (und z.T. ja aberwitziges) Statusorientiertheit recht verbreitet ist.
Jedenfalls habe ich schon erlebt, dass mir binnen kürzester Zeit erklärt wurde, ich bräuchte ja dann wohl eher eine Frau, die "mir den Rücken frei" hielte, nachdem man über Umwege etwas über meine berufliche Tätigkeit vernommen hatte.

Für mich ist die Sache zweischneidig - zum einen wünsche ich mir wirklich, meiner Frau etwa bieten zu können, was ja irgendwie doch häufig in einer gewissen Weise mit erkauften Freiheiten zu tun hat. Auf der andere Seite halte ich es nicht aus, Versorgerin zu sein.
Also ist mir eine Gefährtin am liebsten, die meine fatale Neigung zu Hochwertigem teilen kann, aber gleichzeitig selbiges nicht als stille Voraussetzung für's Miteinander betrachtet. Dabei ist es sicher nicht wichtig, wer wann welche rechnung übernimmt, sondern dass keine draufzahlen muss.
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DerTagAmMeer
Beitrag 07.Jul.2010 - 20:19
Beitrag #13


Adiaphora
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Ich seh das pragmatisch. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Um meine Lebensvorstellungen verwirklichen zu können, bedarf es einer Partnerschaft, in der jede bereit ist für die andere einzustehen - auch wirtschaftlich. Ganz gleich ob es um die Bewerkstelligung von Aus- und Weiterbildungen, Orientierungsphasen, nebenberuflichen Projekten, Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen geht: Vieles wird erst dann möglich, wenn beide am selben Strang ziehen. Wenn beide in der Lage sind, die Familie für einen gewissen Zeitraum allein zu versorgen, sie aber umgekehrt auch bereit sind, der Partnerin die Existenzsicherung anzuvertrauen.
Ich erlebe es nicht nur als sinn- sondern auch als wertvoll, wenn diese Rollen in verschiedenen Lebensphasen wechseln.
Und merke dabei wie schwierig es ist, mich von den immanenten Wertungen zu lösen, die Erwerbsarbeit so viel höher einschätzen als soziale, ökologische, hauswirtschaftliche oder geistige Anstrengungen.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 07.Jul.2010 - 20:25
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Sinai78
Beitrag 07.Jul.2010 - 21:01
Beitrag #14


Gut durch
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Hi Ihrs

Danke für Eure Rückmeldungen (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
ZITAT
meandmrsjohns Geschrieben: Heute, 14:49
Lol, das ist ja ein Thema wie früher, als den Söhnen eingetrichtert wurde "such dir eine Frau die kochen kann" Und die Mädchen brauchten einen "Ernährer" mit gutem Beruf.


Ich finde -leider- das ist heute noch (fast?) genauso wie früher (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Nur, das die Frau nicht nur gut kochen soll, sondern nebenbei auch noch atraktive Geliebte, studiert UND sorgsame Mutter darstellen soll (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Also ich persönlich bin auf so einge M. getroffen die (wenn oft nicht direkt erkennbar weil nach außen hin anders tun) genau das vorraussetzen (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Ich schätze die Mütter haben sich noch nicht recht an den Urknall gewöhnt, und geben den lieben Kinders das dann schön weiter mit aufm Weg..die sind sozusagen "Mitträger" der bleibenden Rollenverteilungen (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) meine Erfahrung/Meinung.

Natürlich bringe ich mich in eine Partnerschaft, falls irgend möglich, zu "gleichen Teilen" ein. Es ist eben nur die Frage, wenn das denn mal längere Zeit (unverschuldet) nicht hinhaut darf man da sagen "Du sitzt auch nur auf Deinem faulen Arsch zuhause" (rein hypothetisch) Habt ihr das schon mal gesagt?.

ZITAT
pfefferkorn Geschrieben: Heute, 13:43
mir ist es nicht egal, wie die liebsten zum einen materiell abgesichert sind und wie sie zum anderen damit umgehen - was nicht bedeutet, dass es mich bei meiner partnerinnenwahl so beeinflusst, dass ich mich von einer verabschiede, weil sie nicht genug(???) in der tasche hat - ich gehöre zu denen, die gerne auf andere treffen, die leidenschaftlich mit wenig gut zurechtkommen -
Zu Letzteren gehöre ich wohl ebenso. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Ich hab schon so Viele getroffen, die eigentlich Alles (materiell gesehen) zu haben schienen aber null Austrahlung, null Freude, null Lebensgeister (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Und was will Frau damit?

Ähm ja,mir fällt sicherlich noch mehr ein- zum jetztigen Zeitpunkt scheint mir die Sonne ein wenig zu sehr an meinem Gehirn gearbeitet zu haben. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

@Kawa: Mir ist es übrigens völlig gleich WIE Etwas be/genannt wird, hauptsache es wird (von Allen) verstanden (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Darfst also gerne an an meiner Ausdrucksweise feilen.

LG Sinai78

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Liane
Beitrag 07.Jul.2010 - 21:05
Beitrag #15


Heiligenanwärterin
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Auch den finanziellen Bereich mitzuberücksichtigen bedeutet ja nicht, alles andere zu ignorieren.
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Sinai78
Beitrag 07.Jul.2010 - 21:12
Beitrag #16


Gut durch
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Bedeutet das aber, dass Du bei einem Ersttreffen die finanziellen Hintergründe "beleuchtest", und aus den draus folgenden Resultaten auch eine Handlung (zurückziehen, weiter machen) folgen läßt? Ernstgemeinte Frage. Oder wie ist das "Mitberücksichtigen" für Dich gemeint?
LG
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malene
Beitrag 08.Jul.2010 - 07:39
Beitrag #17


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ZITAT(LadyGodiva @ 07.Jul.2010 - 19:36) *
Oh, ich habe durchaus den Eindruck gewinnen dürfen, dass auch in unseren Breiten eine gewisse (und z.T. ja aberwitziges) Statusorientiertheit recht verbreitet ist.


Ich kann mich auch noch lebhaft daran erinnern, dass mir eine Bekannte halb scherzhaft meine Weltfremdheit und den mangelnden Sinn für die „praktischen Seiten“ des Lebens vorhielt, als ich vor vielen Jahren eine Affäre mit einer Frau abgebrochen hatte, die man nicht anders als „sehr reich“ bezeichnen konnte.

Zum finanziellen Hintergrund von Liebesbeziehungen: Nach längerem Nachdenken habe ich festgestellt, eigenlich zu meinem Erstaunen, dass in meinem Umkreis bei fast allen Frauenpaaren beide Partnerinnen ungefähr gleich gut oder gleich schlecht verdienen. Inwiefern hat sich dies bei ihrer gegenseitigen Entscheidung, aus einer Affäre etwas Ernsthaftes “zu machen“ ausgewirkt?
Ich weiß es nicht.

Fest steht, einige dieser Paare haben selbst nach Jahren noch keine gemeinsame Kasse, andere hatten bereits nach einigen Tagen, ohne viel zu diskutieren, „was mein ist, ist dein“ beschlossen, wie zu Beispiel meine Frau und ich.

Ich kenne ein einziges Frauenpaar, bei dem eine von beiden eine Großverdienerin ist und die andere, würde sie allein leben, gerade noch so über die Runden kommen würde. Ich gebe zu, dass ich bei dieser Beziehung oft gedacht hatte, die Liebe der Ärmeren würde nur dank dieser Tatsache über manche heftige und häufig wiederkehrende Krise weiter bestehen. Die Reichere ist aber an dieser Situation nicht ganz unschuldig, da sie bei ihrer Frauensuche ihren sozialen Status selbst als einen ihrer großen persönlichen Vorzüge anpries, sehr wahrscheinlich aus einem tief verwurzelten (und meiner Meinung nach völlig unverständlichen) Mangel an Selbstvertrauen heraus.

Dennoch habe ich beobachtet, dass im Schnitt das Geld und der soziale Status bei Hetero- und Schwulenpaare eine (noch) viel gewichtigere Rolle spielt als bei Lesben.

Was mich nachhaltig beeindruckt hat, war der Fall eines Männerpaares, bei dem der eine mit der Zeit einen fast siebenstelligen Jahresverdienst erreicht und der andere über Jahre hinweg mit immer größeren beruflichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Trotz eines Vierteljahrhunderts gemeinsamer Harmonie und gemeinsamer Kasse wäre die Beziehung zu einem bestimmten Zeitpunkt an dieser Diskrepanz - beinah - gescheitert.

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 08.Jul.2010 - 07:44
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Amazone1
Beitrag 08.Jul.2010 - 08:42
Beitrag #18


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Eine gemeinsame Kasse hat Vorteile aber auch Nachteile.Seine finanziellen Dinge sollte jeder selber regeln,dann weiss jeder,was er bezahlt oder nicht.Das Zutun zur Gemeinschaft sollte von jedem selbst freiwillig kommen und nicht von Ämtern etc. festgelegt werden.Als Arbetitsloser oder Sozialhilfeempfänger bringt das Zusammenleben in dieser Hinsicht Nachteile.Bsp:Die eine arbeitet,die andere ist arbeitslos oder bekommt Sozialhilfe.Wenn die Partnerin.die arbeitet zu viel verdient,es brauchen nur 5 Euro zu viel sei,dann bekommt der andere nichts vom Amt.Dann haben beide zusammen weniger,als wenn sie nicht zusammenleben.Das ist unfair.Ein Grund warum ich meinen eigenen Haushalt behalte und nicht mit einer Frau zusammenziehen werde.


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malene
Beitrag 08.Jul.2010 - 12:41
Beitrag #19


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Schön, dass Du es so rational sehen und demnach auch handeln kannst.

Aber für viele bedeutet lieben auch zusammen leben, trotz vernünftiger, "materieller" Gegenargumente. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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Fledi
Beitrag 08.Jul.2010 - 14:14
Beitrag #20


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ZITAT(Liane)
Auch den finanziellen Bereich mitzuberücksichtigen bedeutet ja nicht, alles andere zu ignorieren.


sehe ich genauso

ZITAT(Sinai)
Bedeutet das aber, dass Du bei einem Ersttreffen die finanziellen Hintergründe "beleuchtest", und aus den draus folgenden Resultaten auch eine Handlung (zurückziehen, weiter machen) folgen läßt? Ernstgemeinte Frage. Oder wie ist das "Mitberücksichtigen" für Dich gemeint?


Ich kann Dir nur sagen, was das für mich bedeutet:

Bei einem Ersttreffen sämtliche Eventualitäten abzuchecken ist absurd. Wer tut das denn? Ich mein, gleichermaßen müsste ich für meinen Teil fragen, wie es um Äpfel und Birnen steht. Beides hasse ich vollkommen und würde es nicht essen. Natürlich wäre mir eine Partnerin lieber, die diese beiden Dinge auch nicht isst, aber an sich ist es mir vollkommen schnuppe. Solange sie sich nicht ausschließlich davon ernährt.

Finanziell gesehen, weiß ich, dass die ewige Dauerstudentin und ich nicht zusammen passen. Ich weiß ebenso, dass ich nicht unbedingt mit Menschen harmoniere, die jeden Euro zehnmal rumdrehen (müssen), weil ich ganz einfach einen anderen Lebensanspruch habe. Ich halte nicht hinter dem Berg damit, dass ich gerne schöne Dinge mag. Das ist allerdings ein Resultat meiner täglichen Arbeit. Ich belohne mich gerne auch mal dafür, was selten genug ist. Dann fallen die Belohnungen allerdings durchaus mal in andere Kategorien. Ein Wochenendtrip in eine ferne Stadt, eine kleine Urlaubsreise, etc.
Ich möchte mich dafür allerdings auch nicht rechtfertigen. Meine Arbeitszeit beläuft sich auf mindestens das Doppelte einer 40h-Woche, mein Risiko beinhaltet nicht nur mein Geschäft, sondern auch die dazugehörigen Mitarbeiter und deren Arbeitsplätze.
Ich benötige sicherlich kein finanzielles Verständnis, aber jede Menge anderes, warum, wieso, weshalb ich dann und dann keine Zeit habe.

Natürlich ist es einfach und lapidar daherzureden, man interessiere sich ja keineswegs für die finanziellen Verhältnisse seines Gegenübers. Das halte ich persönlich jedoch für eine fadenscheinige Ausrede, nicht als selbstgerecht zu gelten oder ähnliches.
Sofern man die Bereitschaft eingeht, eine Beziehung zu führen, so stellt sich früher oder später die Frage, nach der gemeinsamen Behausung, einem gemeinsamen fahrbaren Untersatz, Einrichtungsgegenständen und jeder Menge mehr.
Ich für meinen Teil bin nie der Typ Mensch gewesen, der zu Mama oder Omi rennt und sich mal eben seine Wohnung zumindest unterm finanziellen Aspekt dekorieren lässt.
Nun resultieren daraus aber die größeren Unterschiede: Möchte ich eine 2 Zimmer-Wohnung, weil die für 2 Personen ja reicht, oder ist mir das einfach zu klein? Reicht mir der gebrauchte 1er Golf, der schon durch 10 Hände ging, oder soll es etwas vernünftiges sein?

DAS sind die Unterschiede. Klar, wenn ich nicht mit meiner Partnerin zusammenwohne, brauchts mich nicht interessieren, aber mal ehrlich: wenn ich den finanziellen Aspekt nach der Blinde-Kuh-Methode vollkommen ausklammere, welche Basis schaffe ich denn dann für eine dauerhaft funktionierende Beziehung?

Sehe ich mich vor 10 Jahren, hätte ich nicht mal mit einem Verdiener der unteren Mittelschicht mithalten können. Mein täglich Brot war die Tütensuppe und mein Kleiderschrank war Gorm von Ikea, weil das billiger war, als Ivar. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Aufgrund der daraus resultierenden Freizeitaktivitäten allein schon, wäre es niemals vorgekommen, dass ich Jemanden gefunden hätte, der monatlich den vierstelligen Betrag X auf sein Sparkonto bucht. Ich hätte es auch gar nicht gewollt, weil das nicht meinem Leben entsprochen hätte. Nicht nur finanziell. Für mich war wichtig, dass ich ein Abitur bekomme und lustige Abende mit meinem Freunden im Garten verbrachte. Tomate mit Mozzarella war für uns Carpaccio mit Kapern und Zitrone. Und die Menschen, mit denen ich zu tun hatte, hatten den gleichen Tagesablauf und die gleichen Probleme wie ich. Daher passte alles und ich kam mir nicht ungewöhnlich vor.

Inzwischen bin ich aber 10 Jahre älter geworden und mein Konto mit mir. Ich bin mit 31 Jahren nicht unnormal und habe mich für meine Begriffe einfach weiterentwickelt. Das schließt sowohl meine finanzielle Laufbahn ein, als auch meine kulinarische oder meinen Stil der Einrichtung.
Heute passe ich nicht mehr mit Menschen zusammen, die gerade ihr Abitur machen, genauso wenig, wie mit Menschen, bei denen am 05. des Monats das Geld alle, aber noch so viel Monat übrig ist. Ich möchte es auch nicht mehr und komme mir mir gleichermaßen wenig ungewöhnlich vor.
Die Menschen, die zusammen passen, finden sich.

Heute wüsste ich auch gar nicht mehr, wo ich einen Menschen finden sollte, der kein gefestigtes (finanzielles - weils darum ja hier geht) Umfeld hat. Und da geht es nicht um einen fünfstelligen Kontostand, sondern einfach ein gefestigtes und geregeltes Leben, mit den ganz normalen Problemen, die man um die 30 eben hat. Und die sind bei mir nun mal auf der Ebene, dass ich nicht weiß, ob ich einen alten Bauernhof samt Kühen kaufen möchte, oder ein Haus bauen sollte.
Daher ist die Ausgangsfrage für mich gar nicht unbedingt finanzieller Natur, sondern einfach die, ob die Einstellungen zum Leben harmonieren.
Oder eben nicht.


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McLeod
Beitrag 08.Jul.2010 - 14:40
Beitrag #21


mensch.
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Als ich mal eine Frau desöfteren heimsuchte, die sehr erfolgreich im Berufsleben stand, während ich mit einem Studi-Job zwar dank untherapiertem Workaholismus fröhlich das verdiente, was unter "gutem Geld" verstanden wird - aber weitaus weniger, als die Holde, wurd ich von einer lesbischen Kollegin gefragt, ob denn nicht auch das Geld für eine besondere Sensation, für einen besonderen Anreiz gesorgt hätte bei der Wahl...

Das war das erste Mal, dass ich mich ernsthaft mit der Frage, wie sich unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten auf die Liebschafts-Balance auswirken können, beschäftigte. Nicht auf die Wahl an sich. Die war glaube ich zumindest, beiderseits gefallen, ohne die Steuerbescheide der vergangenen Jahre kritisch zu prüfen.

Später traf ich mich dann häufiger mit einer Frau, die eher schlicht und zufrieden lebte, während ich in der Endphase meines Studiums nach Höherem (auch Einkommen) strebte. Weil sie ein ganz und gar nicht redseliger Typ war, was die Ausgaben bei gemeinsamen Unternehmungen anging, konnte ich die Spannung / Schieflage nur erahnen. Sie wollte das nicht zu einem relevanten Thema machen und ich war damit einverstanden.

Geht aber auch nur so lange gut, bis zum Beispiel eine gemeinsame Urlaubsplanung ansteht. Und wenn die eine Jugendherberge auf Föhr vorschlägt und die andere lieber mal eine Woche Hotel in Manhattan erleben würde, wird's schwierig. Zumindest, wenn sich beide auf den gemeinsamen Urlaub gefreut hatten...

Geld spielt immer eine Rolle, mal kleiner, mal größer. Ich find's drum wichtig, darüber reden zu können. Und auch nicht in Geldbeutel-Symbiose zu verfallen, in der dann eine plötzliche Nachzahlung zur Krankenkasse bei der einen auch Löcher in die Taschen der anderen reißt - es sei denn, sie zieht da freiwillig an der eigenen Hosentaschen-Naht.

Vielleicht bin ich da sehr pragmatisch und auch ein wenig fanatisch auf Offenheit bedacht, weil in meiner Familie mit Geld viel Beziehungs-Schindluder getrieben wurde und manchmal immer noch wird. So will ich nicht leben oder gelebt werden.

Ich hab jedenfalls festgestellt, dass sich unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten sehr gut aushalten lassen, wenn wir drüber geredet haben und auch über die "das bezahl ich"s Einigkeit herrschte. Ich präferiere da das sehr einfache Modell: "Wenn wir nicht explizit was anderes vereinbaren, ist das Eis, der Kaffee, die Reise ein gern gegebenes Geschenk." Das macht es möglich, aus vollem Herzen ohne lange Diskussionen zu schenken. Und Mini-Darlehen sehr präzise zu vereinbaren. "Ich bezahl jetzt den Kaffee, Du kannst gerne das nächste Mal ein Eis ausgeben" oder "Ich würde gerne die Reise machen / das Auto kaufen / in die Oper gehen, magst Du mir Deinen Anteil in den nächsten 5 Monaten zurückzahlen? Oder lieber 12?"

Finanzielle Ungleichheit konnte ich schwerer leben, wenn sie nicht klar war. Oder auch, wenn klar war, dass sich eine zwar weiterentwickeln würde und will, die andere aber nicht. Das spätere Abhängigkeitsverhältnis wurde da an die Wand gemalt und mit prächtigen Farben ausgefüllt. All das ist aber im Moment des Verliebens und auf Wolken Gehens völlig irrelevant für mich. Und ich behaupte keck, für die meisten anderen Verliebten auch. Ich glaub, das ist die chemische Keule diverser Hormone, die absichtlich dafür sorgt, bei der Partner/innen-Wahl weniger vernünftig zu sein, als beim Ausfüllen der Steuererklärung.

McLeod grüßt
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dandelion
Beitrag 08.Jul.2010 - 15:26
Beitrag #22


don't care
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@McLeod: (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) - das wiederum muß man aber nicht auf Beziehungen begrenzen, sondern es kann auch in Freundschaften zu empfindlichen Störungen kommen, wenn sich da eine/r von beiden als Goldesel oder geduldeter Schnorrer fühlt.

ZITAT(Fledi @ 08.Jul.2010 - 15:14) *
Natürlich ist es einfach und lapidar daherzureden, man interessiere sich ja keineswegs für die finanziellen Verhältnisse seines Gegenübers. Das halte ich persönlich jedoch für eine fadenscheinige Ausrede, nicht als selbstgerecht zu gelten oder ähnliches.
Sofern man die Bereitschaft eingeht, eine Beziehung zu führen, so stellt sich früher oder später die Frage, nach der gemeinsamen Behausung, einem gemeinsamen fahrbaren Untersatz, Einrichtungsgegenständen und jeder Menge mehr.
Ich für meinen Teil bin nie der Typ Mensch gewesen, der zu Mama oder Omi rennt und sich mal eben seine Wohnung zumindest unterm finanziellen Aspekt dekorieren lässt.
Nun resultieren daraus aber die größeren Unterschiede: Möchte ich eine 2 Zimmer-Wohnung, weil die für 2 Personen ja reicht, oder ist mir das einfach zu klein? Reicht mir der gebrauchte 1er Golf, der schon durch 10 Hände ging, oder soll es etwas vernünftiges sein?

Den Aspekt "Lebensentwurf muß zusammenpassen" sehe ich schon ein und recht ähnlich. Es kommt aber auf den Lebensentwurf an, ob dann Geld eine Rolle spielt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Für mich ist beispielsweise gemeinsame Zeit wichtig. Ob sich das daraus ergibt, daß sie gerade so eine halbe Stelle bei XYZ ergattert hat, oder ob sich das daraus ergibt, daß sie genug verdient, um sich eine erträgliche Arbeitszeit leisten zu können, ist mir tatsächlich ziemlich schnurz. "Selbstgerecht" finde ich das weniger, im Gegenteil, die Aburteilung hat für mich was von Flucht nach vorn - klingt verständlich, weil Freude an Materiellem zusehends negativen Beigeschmack entwickelt.

ZITAT(Fledi @ 08.Jul.2010 - 15:14) *
DAS sind die Unterschiede. Klar, wenn ich nicht mit meiner Partnerin zusammenwohne, brauchts mich nicht interessieren, aber mal ehrlich: wenn ich den finanziellen Aspekt nach der Blinde-Kuh-Methode vollkommen ausklammere, welche Basis schaffe ich denn dann für eine dauerhaft funktionierende Beziehung?

Hmmm... Das ist aber schon ein bißchen der Unterschied zwischen folgenden Reaktionen darauf, wenn sie ihr Einkommen und ihre Arbeitszeit erwähnt: "Lalala, ich seh das alles gaaaaaar nicht!" und "Aha. Und deine Schuhgröße?". Ersteres finde ich auch etwas suspekt, immerhin hat frau doch innerhalb (und besonders zu Beginn) einer Beziehung Interesse an der anderen.

ZITAT(Fledi @ 08.Jul.2010 - 15:14) *
Daher ist die Ausgangsfrage für mich gar nicht unbedingt finanzieller Natur, sondern einfach die, ob die Einstellungen zum Leben harmonieren.
Oder eben nicht.

(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) - allerdings frage ich mich, inwiefern man die Ausgangsfrage wirklich so ummodeln kann, wenn ich mir die Welt um mich herum so anschaue.
Da hat eine schon ordentlich Geld und werkelt lieber an einer Einrichtung mit Do-It-Yourself-Charme (so stabil, wie man sich's leisten mag, aber sieht aus wie Gorms kleiner Bruder), die andere hat keins, braucht aber einen riiiiiesigen Fernseher (der dann eben auch mal gepumpt oder von Mutti gesponsert ist).

Insofern glaube ich nicht, daß du tatsächlich auf die selbe Frage hinaus kommst - sondern, daß du einfach die vernünftigere stellst (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Sägefisch
Beitrag 08.Jul.2010 - 15:28
Beitrag #23


Schlaudegen.
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QUOTE(Fledi @ 08.Jul.2010 - 15:14) *
mit den ganz normalen Problemen, die man um die 30 eben hat.


Ist das denn heute noch so vorhersagbar?

Ich kenne von der Lebensgestaltung her ganz unterschiedliche "Leute um die 30". Vielleicht sehe ich nur mehr und verschiedenere Milieus?
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Sinai78
Beitrag 08.Jul.2010 - 15:41
Beitrag #24


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Hi Ihrs

Interessant Eure Einsichten/Ansichten . Ich möchte kurz, bevor ich mich weiter dazu äußere, anmerken das ich keine (Ansicht) be- verurteile auch wenn ich ggfsl. einmal anderer Ansicht bin. Also wenn das einmal so ankommen sollte war/ist das keine Absicht gell? Mich interessiert es schlicht wie ihr das seht/damit umgeht. Also danke für Eure rege Darstellung dessen. Ich hoffe ihr vesteht wie ich das jetzt gemeint habe (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

ZITAT
McLeod
Heute, 14:40 Beitrag


Später traf ich mich dann häufiger mit einer Frau, die eher schlicht und zufrieden lebte, während ich in der Endphase meines Studiums nach Höherem (auch Einkommen) strebte. Weil sie ein ganz und gar nicht redseliger Typ war, was die Ausgaben bei gemeinsamen Unternehmungen anging, konnte ich die Spannung / Schieflage nur erahnen. Sie wollte das nicht zu einem relevanten Thema machen und ich war damit einverstanden.

Geht aber auch nur so lange gut, bis zum Beispiel eine gemeinsame Urlaubsplanung ansteht. Und wenn die eine Jugendherberge auf Föhr vorschlägt und die andere lieber mal eine Woche Hotel in Manhattan erleben würde, wird's schwierig. Zumindest, wenn sich beide auf den gemeinsamen Urlaub gefreut hatten...

Geld spielt immer eine Rolle, mal kleiner, mal größer. Ich find's drum wichtig, darüber reden zu können. Und auch nicht in Geldbeutel-Symbiose zu verfallen, in der dann eine plötzliche Nachzahlung zur Krankenkasse bei der einen auch Löcher in die Taschen der anderen reißt - es sei denn, sie zieht da freiwillig an der eigenen Hosentaschen-Naht.

Vielleicht bin ich da sehr pragmatisch und auch ein wenig fanatisch auf Offenheit bedacht, weil in meiner Familie mit Geld viel Beziehungs-Schindluder getrieben wurde und manchmal immer noch wird. So will ich nicht leben oder gelebt werden.

Ich hab jedenfalls festgestellt, dass sich unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten sehr gut aushalten lassen, wenn wir drüber geredet haben und auch über die "das bezahl ich"s Einigkeit herrschte. Ich präferiere da das sehr einfache Modell: "Wenn wir nicht explizit was anderes vereinbaren, ist das Eis, der Kaffee, die Reise ein gern gegebenes Geschenk." Das macht es möglich, aus vollem Herzen ohne lange Diskussionen zu schenken. Und Mini-Darlehen sehr präzise zu vereinbaren. "Ich bezahl jetzt den Kaffee, Du kannst gerne das nächste Mal ein Eis ausgeben" oder "Ich würde gerne die Reise machen / das Auto kaufen / in die Oper gehen, magst Du mir Deinen Anteil in den nächsten 5 Monaten zurückzahlen? Oder lieber 12?"

Finanzielle Ungleichheit konnte ich schwerer leben, wenn sie nicht klar war. Oder auch, wenn klar war, dass sich eine zwar weiterentwickeln würde und will, die andere aber nicht. Das spätere Abhängigkeitsverhältnis wurde da an die Wand gemalt und mit prächtigen Farben ausgefüllt. All das ist aber im Moment des Verliebens und auf Wolken Gehens völlig irrelevant für mich. Und ich behaupte keck, für die meisten anderen Verliebten auch. Ich glaub, das ist die chemische Keule diverser Hormone, die absichtlich dafür sorgt, bei der Partner/innen-Wahl weniger vernünftig zu sein, als beim Ausfüllen der Steuererklärung.

McLeod grüßt


Ich habe einmal die für mich relevanten Textstellen fett markiert. So in Etwa (oder gänzlich?) sehe ich das ebenfalls.
Ich kenne beide Lebensabschnitte- gut zurechtgekommen, mehr schlecht als recht zurrecht gekommen. Wobei ich nicht viel benötige muss ich sagen. Ein Caffeebesuch u. in der Sonne sitzen, mal einen Abstecher an die Ostssee das reicht mir eigentlich schon völlig um ein Urlaubsfeelig zu erhalten. Und da ich Letzteres (Geringverdienen) gut kenne und weiß wie sich das anfühlt, und oft eben auch unverschuldet eintreten kann, würde ich einen Menschen, der sich aus diesem „Hintergrund“ auf mich zu bewegt, und denn ich einfach als einen liebevollen, wertvollen Menschen emfinde niemals nicht aufgrund seiner finanzielle Situation abweisen, ein Veto einlegen. Es finden sich immer Mittel und Wege- wenn man denn will. So meine Sicht der Dinge. Natürlich sollte Frau sich niemals ausschließlich auf den Partner verlassen und die innere Einstellung mitbringen: Ach, die macht ja dann brauch ich ja nicht. Sowas würde ich auch nicht unbedingt mögen muss ich sagen.

Aber eher weil mir da das „sich am gemeinsamen Leben beteiligen“ fehlen würde und nicht unbedingt weil Jemand unverschuldet (weil ständig bemüht) länger im „Minus“ lebt/leben muss. Das ist für mich ein klarer Unterschied. Und ich persönlich würde lieber unter einer Brücke schlafen als mir von meiner Partnerin sagen lassen: Du kriegst doch ohne mich eh nix auf die Reihe (erneut eine obligatorische Aussage). Denn es soll ja durchaus auch Frauen geben, die mittels des längeren Armes schön festhalten, was sie eigentlich nicht mal behalten wollen. Eine/Ihre Partnerin quasi wie ein Haustier behandeln. Hört sich arg böse an, ist mir klar. Gibt es aber. Das kann es wirklich auch nicht sein meine ich. Gleichberechtigung. WIE die aussieht entscheiden jeweils die Beiden die sie erreichen wollen. Und wenn Eine sagt: Lass mal, ich mach das schon z.b. dann muss sich die Anderer auch drauf verlassen können das es so ist- also der umgekehrte Fall. Und nicht erst sagen: Ist schon okay und dabei ist es das nicht. Wie McLeod sagt: Reden hilft. Und wenn man an seinem Gegenüber interessiert ist, und dieser bereit ist sich (mit)zu entwickeln dann finden sich Lösungsansätze. Bestimmt. Sicherlich ist es günstig wenn Frau relativ schnell in Erfahrung bringen kann wie die Andere „tickt“ diesbezüglich. Erspart der Einen Ärger und Stress, und der Anderen sich (noch?) minderwertiger zu fühlen ob ihrer derweiligen schlechten Finanzlage. (in der sie evtl. das Gefühl hat aufgrund dessen weniger gut anzukommen und ihr das dann auch noch leidvoll bestätigt wird)

Bis dahin
LG Sinai78
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Sinai78
Beitrag 08.Jul.2010 - 15:48
Beitrag #25


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ZITAT
Sägefisch

QUOTE(Fledi @ 08.Jul.2010 - 15:14)
mit den ganz normalen Problemen, die man um die 30 eben hat.

Ist das denn heute noch so vorhersagbar?

Ich kenne von der Lebensgestaltung her ganz unterschiedliche "Leute um die 30". Vielleicht sehe ich nur mehr und verschiedenere Milieus?


Sehe ich ebenfalls so. Jeder/e definiert "normale Probleme" doch anders. Mir ist es z.b. nur wichtig dass ich etwas zu essen habe und meine Tiere etwas zu essen haben. Das ich die Rechnungen einigermassen bezahlt bekomme. Und ja ok- das ich gut von A nach B komme. Ein Geschäft habe ich nicht- und bin ehrlich auch froh drüber ob der großen Verantwortung (Belastung?) die man damit zwangsläufig zu tragen hat.

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malene
Beitrag 08.Jul.2010 - 15:50
Beitrag #26


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ZITAT(McLeod @ 08.Jul.2010 - 15:40) *
Und auch nicht in Geldbeutel-Symbiose zu verfallen


Muss die Hitze sein… Ich starre schon seit einiger Zeit dieses Wort an und versuche zu verstehen, was mich daran „kratzt“… und habe nun endlich kapiert… (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
Doch, man „verfällt“ doch in die Geldbeutelsymbiose, wenn die Beziehung seit Jahren oder gar Jahrzehnten besteht. Oder anders gesagt/ gefragt: Wie die Gefühlssymbiose leben, wenn sie auf der Geldbeutelebene nicht besteht?

Teilt man ein Haus, Hund und Garten, können weder die Ausgaben noch die Einnahmen säuberlich in Kolonnen „dein“ und „mein“ eingeteilt werden, außer frau ist ein Organisationsgenie, und meine Frau und ich haben bisher nicht im Traum daran gedacht, uns diese Mühe zu machen, haben hierfür bisher auch keinen Grund gesehen, selbst zu der Zeit, als unsere Einnahmen noch weit auseinanderklafften.
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Marie18
Beitrag 08.Jul.2010 - 16:15
Beitrag #27


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sorry mal was anderes....hab die beiträge gelesen und bin ins grübeln gekommen....was hat man denn mit 30 bitte für probleme?? (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) macht mir keine angst, sonst lass ich mir irgendwas einfallen, dass ich mein leben lang 24 bleib (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Sinai78
Beitrag 08.Jul.2010 - 17:01
Beitrag #28


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ZITAT
Malene Heute, 16:50
Teilt man ein Haus, Hund und Garten, können weder die Ausgaben noch die Einnahmen säuberlich in Kolonnen „dein“ und „mein“ eingeteilt werden, außer frau ist ein Organisationsgenie, und meine Frau und ich haben bisher nicht im Traum daran gedacht, uns diese Mühe zu machen,


Ich finde das spricht definitiv für Euch (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) weitermachen.

@Marie18: Ach, ich dachte immer spätestens wenn de 40 bist, wirst Du "reifer" was die Probleme angeht. Vergiss es. Da Du nie wissen kannst (egal in welchem Alter!!) welche Form von Problem da auf Dich zukommt und du auch nie weißt WIE du dann damit umgehen wirst..Und heute siehst Du ein "Problem" als Lachnummer weil Du gefestigt bist u. deine Lebensumstände stabil, Ein anderes Mal ist selbiges Problme ein Weltuntergang. Da spielen soviele "Umweltfaktoren" mit rein! Und das kann Dir auch noch mit 88 passieren. Also..lebe einfach so gut es geht- und so gut es dir entspricht. Mehr geht nicht.

LG Sinai78
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Liane
Beitrag 08.Jul.2010 - 17:05
Beitrag #29


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Für "was anderes" wäre ein andere thread besser. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Der finanzielle Hintergrund kann unwichtig sein, aber auch wesentlich.
Angenommen, ich verdiene viel Geld und gebe es gern aus, dann muss ich wissen, ob ich eine Partnerin mit wenig Geld großzügig mitfinanzieren würde (wenn die andere das überhaupt möchte). Ansonsten muss ich immer zurückstecken, und sie ist immer im Zugzwang, Geld auszugeben, das sie nicht hat, für Dinge, die es ihr nicht wert sind.

Schon ein Tagesausflug kann bei stark unterschiedlichen Budgets zu großer Frustration führen. Wie wird gereist? Wo wird gegessen? Was wird gegessen? Welche Eintrittsgelder etc. werden bezahlt?
Von Urlaubsreisen, Wohnungseinrichtung u.ä. ganz zu schweigen.

Wie schon Fledi geschrieben hat, können Welten zwischen den finanziellen Wünschen/Möglichkeiten zweier Menschen liegen.
Ich hätte kein Problem damit, mit einer finanziell schwächer gestellten Frau zusammen zu sein. Evt. aber dann, wenn es einen großen Unterschied gäbe, und sie für sich alleine finanziell aufkommen wollte.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass es für mich sehr problematisch wäre, mit einer Frau zusammen zu sein, die deutlich mehr Konsumbedürnis hat als ich, die den Wert des einfachen Lebens nicht mehr kennt und mein kleineres Budget nicht genügend findet.
Ginge es um Wünsche, die wir beide hätten, die ich mir aber im Gegensatz zu ihr nicht leisten könnte, sodass sie für das gemeinsame Erleben den nötigen größeren Teil bezahlen würde, hätte ich wahrscheinlich weniger Probleme.
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Amazone1
Beitrag 08.Jul.2010 - 20:28
Beitrag #30


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Hallo Fledi




Was ist mit deinen Freunden?Gibst du die Freundschaften von damals auf nur weil sie ihr Geld zweimal umdrehen müssen?Ich muß das auch.Ich würde sowas niemals tun.Du hast deine Vergangenheit vergessen,das was du warst.Das mache ich nicht,wenn ich mal Geld haben sollte.Ich bin doch nicht was besseres,wenn ich Geld habe.Wenn man so viel arbeitet wie du,bleibt doch keine Zeit für eine Bezihung.Abens müde ins Bett fallen,da hat man keine Lust mehr auf Sex und nur am Wochenende wäre für mich zu wenig für eine Partnerschaft.





LG Amazone1


Der Beitrag wurde von Amazone1 bearbeitet: 08.Jul.2010 - 21:07
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miriam
Beitrag 08.Jul.2010 - 20:50
Beitrag #31


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Meine Partnerin und ich sind beide berufstätig aber ich weiß gar nicht genau, wieviel sie verdient und sie interessiert sich auch nicht sonderlich für die Höhe meines Verdienstes (den ich selber auch nie so genau im Kopf habe.) Sie hat Zugang zu meinem Konto und ich zu ihrem, Vollmachten für die bestehenden Sparbücher bestehen ebenfalls aber wir gucken gar nicht danach, wer wann wieviel Geld für Haushalt/ Urlaub, Kleidung oder Sonstiges ausgibt.
Wenn wir Geld benötigen - wir sind sehr altmodisch und zahlen niemals mit Karte - holen wir es mal von meinem, mal von ihrem Konto, je nachdem, wie es sich gerade ergibt und ohne es gegeneinander aufzurechnen.

Wir haben also eine Gütergemeinschaft oder wie man es eben nennt und sind dabei herrlich entspannt und voller Vertrauen zueinander. Und das seit vielen, vielen Jahren ohne je eine schlechte Erfahrung miteinander gemacht zu haben.
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Liane
Beitrag 08.Jul.2010 - 21:18
Beitrag #32


Heiligenanwärterin
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@Amazone
Fledis Beziehungsfähigkeit ist doch gar nicht das Thema hier. (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif)


@miriam
Schön, dass es so gut klappt bei Euch. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Vermutlich verdient Ihr ungefähr gleich viel, bzw. für jede gehen die persönlichen Lebenskosten auf.

Schwierig wäre dieses System wahrscheinlich bei großem Einkommensunterschied, weil dann die mit dem kleinen Einkommen schnell am unteren Limit wäre.
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Fledi
Beitrag 08.Jul.2010 - 22:03
Beitrag #33


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ZITAT(dandelion)
ZITAT(Fledi @ 08.Jul.2010 - 15:14) *
Natürlich ist es einfach und lapidar daherzureden, man interessiere sich ja keineswegs für die finanziellen Verhältnisse seines Gegenübers. Das halte ich persönlich jedoch für eine fadenscheinige Ausrede, nicht als selbstgerecht zu gelten oder ähnliches.
Sofern man die Bereitschaft eingeht, eine Beziehung zu führen, so stellt sich früher oder später die Frage, nach der gemeinsamen Behausung, einem gemeinsamen fahrbaren Untersatz, Einrichtungsgegenständen und jeder Menge mehr.
Ich für meinen Teil bin nie der Typ Mensch gewesen, der zu Mama oder Omi rennt und sich mal eben seine Wohnung zumindest unterm finanziellen Aspekt dekorieren lässt.
Nun resultieren daraus aber die größeren Unterschiede: Möchte ich eine 2 Zimmer-Wohnung, weil die für 2 Personen ja reicht, oder ist mir das einfach zu klein? Reicht mir der gebrauchte 1er Golf, der schon durch 10 Hände ging, oder soll es etwas vernünftiges sein?

Den Aspekt "Lebensentwurf muß zusammenpassen" sehe ich schon ein und recht ähnlich. Es kommt aber auf den Lebensentwurf an, ob dann Geld eine Rolle spielt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Für mich ist beispielsweise gemeinsame Zeit wichtig. Ob sich das daraus ergibt, daß sie gerade so eine halbe Stelle bei XYZ ergattert hat, oder ob sich das daraus ergibt, daß sie genug verdient, um sich eine erträgliche Arbeitszeit leisten zu können, ist mir tatsächlich ziemlich schnurz. "Selbstgerecht" finde ich das weniger, im Gegenteil, die Aburteilung hat für mich was von Flucht nach vorn - klingt verständlich, weil Freude an Materiellem zusehends negativen Beigeschmack entwickelt.


Machen wir uns doch nichts vor. Ab einem gewissen Alter spielt Geld nun mal eine Rolle, weil es nicht mehr ausschließlich darum geht, der Liebsten ein Eis zu kaufen, welches vom Taschengeld von Mutti und Vati bezahlt wurde. Ich war neulich auf einem Grillabend, wo das Thema des Abends war, dass die Monatskarte des öffentlichen Nahverkehrs von irgendwas 30 Euro 95 auf 46 Euro 50 erhöht wurde. Das sind nun mal Themen, die die Menschheit und vor allem Beziehungsführende bewegen. Und das Beispiel nenne ich nun stellvertretend für Gegebenheiten im Alltag, vor denen wir zwar harmoniesüchtig die Augen verschließen können, die allerdings dennoch da sind. Ab einem gewissen Alter wohnen wir auch nicht mehr bei Mutti im Kinderzimmer und leisten uns eine eigene Wohnung. Wenn wir es denn können. Festigen wir unsere Beziehungen, wollen wir gemeinsam wohnen, in den Urlaub fahren und noch jede Menge mehr. Dass ich hier nicht der große Diplomat in meiner Wortwahl bin, möge man mir vergeben. Allerdings ist das für mich keine Thematik des ewigen Schönredens. Denn, wenn das Problem erstmal da ist, möchte ich nicht in die Verlegenheit kommen, nach Erklärungen zu suchen, weil man etwas auf den Tisch gebracht hat, was von vornherein das Leben bestimmt. Das habe ich mir ja nicht so ausgedacht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

ZITAT(dandi)
ZITAT(Fledi @ 08.Jul.2010 - 15:14) *
DAS sind die Unterschiede. Klar, wenn ich nicht mit meiner Partnerin zusammenwohne, brauchts mich nicht interessieren, aber mal ehrlich: wenn ich den finanziellen Aspekt nach der Blinde-Kuh-Methode vollkommen ausklammere, welche Basis schaffe ich denn dann für eine dauerhaft funktionierende Beziehung?

Hmmm... Das ist aber schon ein bißchen der Unterschied zwischen folgenden Reaktionen darauf, wenn sie ihr Einkommen und ihre Arbeitszeit erwähnt: "Lalala, ich seh das alles gaaaaaar nicht!" und "Aha. Und deine Schuhgröße?". Ersteres finde ich auch etwas suspekt, immerhin hat frau doch innerhalb (und besonders zu Beginn) einer Beziehung Interesse an der anderen.


Ich verstehe überhaupt nicht, was Du mir damit sagen möchtest (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
Ich erwarte doch von Niemandem eine Auflistung seiner Kontobewegungen, Einkommenssituationen 10 Jahre rückwirkend und Arbeitszeiten. Natürlich habe ich Interesse an mein Beziehungsgegenüber. Aber für die ABSICHERUNG und überhaupt gegebene Sicherheit innerhalb einer Beziehung kann ich beim besten Willen in der heutigen Zeit das Thema Finanzen nicht ausklammern.

ZITAT(sägefisch)
ZITAT(Fledi @ 08.Jul.2010 - 15:14) )

mit den ganz normalen Problemen, die man um die 30 eben hat.



Ist das denn heute noch so vorhersagbar?

Ich kenne von der Lebensgestaltung her ganz unterschiedliche "Leute um die 30". Vielleicht sehe ich nur mehr und verschiedenere Milieus?


Deswegen schrieb ich in weiterer Folge von dem mich bewegenden "Problem" (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


ZITAT(amazone1)
Hallo Fledi

Was ist mit deinen Freunden?Gibst du die Freundschaften von damals auf nur weil sie ihr Geld zweimal umdrehen müssen?Ich muß das auch.Ich würde sowas niemals tun.Du hast deine Vergangenheit vergessen,das was du warst.Das mache ich nicht,wenn ich mal Geld haben sollte.Ich bin doch nicht was besseres,wenn ich Geld habe.Wenn man so viel arbeitet wie du,bleibt doch keine Zeit für eine Bezihung.Abens müde ins Bett fallen,da hat man keine Lust mehr auf Sex und nur am Wochenende wäre für mich zu wenig für eine Partnerschaft.


LG Amazone1


Nimm es mir bitte nicht übel, aber Du weißt weder, ob ich meine Vergangenheit vergessen habe. Ebenso weißt Du weder, wofür ich Zeit habe und wofür nicht, noch worauf ich Lust habe.
Was mit meinen Freunden ist? Ganz pragmatisch: Die haben sich mit mir entwickelt, stehen gleichermaßen wie ich gefestigt im Berufsleben, führen Beziehungen, haben mehr oder weniger Zeit und haben ihre eigenen Probleme, die man so um die 30 eben hat. Und ich habe keine Freunde, die 18 sind und gerade an dem Punkt stehen, wo ich vor Jahren ebenfalls stand. Ich wüsste jetzt auch nicht wirklich, wo ich diese Menschen kennenlernen sollte, abgesehen davon, dass ich für die Jugend von heute eine alte Schachtel bin, mit der sie gar nicht reden wollen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Versteh mich nun nicht falsch, aber ich gebe mal meine Interpretation Deiner Situation an Dich zurück, die für mich gleichermaßen unverständlich ist, wie ich möglicherweise für Dich.

Für Dich ist meine Sicht der Dinge nicht nachvollziehbar. Nun, für mich ist es beispielsweise unverständlich, dass Du nicht mit Deiner Freundin zusammenziehen kannst, weil Du dann unter Umständen eine Kürzung Deiner finanziellen Mittel durch eine Behörde erfährst. Ganz ehrlich. Inwiefern ist da die Aussage "Das Materielle spielt in der Partnerschaft für mich keine Rolle.Ich liebe eine Frau wegen ihrem Charakter,dem was sie ist." denn etwas anderes als das, was die Masse hören/lesen will?

Aber genau DAS ist mein Problem an solchen Diskussionen: Man darf nie sagen, finanzielle Sicherheit ist mir wichtig, man muss sich den Mund zunähen, wenn man nicht mehr unter dem Existenzminimum lebt und auch noch stolz darauf ist. Ich finde es traurig, dass es DANN zu Konflikten kommt. Ich kann wohlweißlich und ganz banal sagen, ich habe mir die letzten Jahre den Popo aufgerissen um heute dort zu sein, wo ich bin. Dass der eigene Sicherheitsgedanke dadurch größer wird, ist glaube ich nicht vermessen. Und der eigene Sicherheitsgedanke schließt die Partnerschaft nunmal ein.
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DerTagAmMeer
Beitrag 08.Jul.2010 - 23:37
Beitrag #34


Adiaphora
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ZITAT(Fledi @ 08.Jul.2010 - 23:03) *
Was mit meinen Freunden ist? Ganz pragmatisch: Die haben sich mit mir entwickelt, stehen gleichermaßen wie ich gefestigt im Berufsleben, führen Beziehungen, haben mehr oder weniger Zeit und haben ihre eigenen Probleme, die man so um die 30 eben hat. Und ich habe keine Freunde, die 18 sind und gerade an dem Punkt stehen, wo ich vor Jahren ebenfalls stand. Ich wüsste jetzt auch nicht wirklich, wo ich diese Menschen kennenlernen sollte, abgesehen davon, dass ich für die Jugend von heute eine alte Schachtel bin, mit der sie gar nicht reden wollen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


Wie gut, dass Entwicklungen sehr unterschiedlich verlaufen können (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Ich erinnere mich noch ziemlich gut an den ersten 40. Geburtstag unter "ernsthaft Berufstätigen" mit diesem Gespräch über Kaffeevollautomaten ... über Immobilien ... und Weinhändler. Es war ein netter Abend, keine Frage. Es war aber trotzdem ganz und gar nicht das, was ich mit Menschen teilen, was ich von ihnen wissen möchte, wenn ich meine Zeit mit ihnen verbringe. Meinen 40. würde ich so nicht feiern wollen.
Natürlich garantiert materielle Bescheidenheit keine spannenden Begegnungen und tiefsinnigen Gespräche - trotzdem finden sie (zumindest in meinem Leben) öfter mit dem Falafel in der Hand auf öffentlichen Plätzen als beim Edel-Italiener statt. Und daran ändert weder mein Alter noch mein Einkommen etwas. Was zur Folge hat, dass meine Gesellschaft auch gern 15 Jahre älter oder jünger sein kann als ich.
Um mich mit Statussymbolen zu umgeben, genügt es ja nicht, dass ich sie mir irgendwie leisten kann - ich müsste auch ein echtes Interesse an ihnen entwickeln. Und das geht mir definitiv ab. Denn andere Dinge sind mir wichtiger. Zeit beispielsweise. Und Unanbhängigkeit. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Mein absoluter Horror wäre eine vollfinanzierte Luxushütte, die meine Frau und mich bis zum Eintritt ins Rentenalter verpflichten würde, Vollzeit in einem lukrativen Job zu arbeiten, nur um unsere Darlehen pünktlich bedienen zu können. Solche Lebensentwürfe fühlen sich für mich nicht nach Erfolg, sondern nach Leibeigenschaft an. Ich fühle mich besser damit, "relativ wenig" zu brauchen. Es verschafft mir Luft zum Atmen und Leben. Es nimmt mir auch die Angst vor dem Altern. Vor der Zeit, in der meine Kräfte unweigerlich abnehmen werden, ich nicht mehr so leistungsfähig und beruflich angesagt sein werde wie heute. Meine Freunde sind mir da recht ähnlich - schon auch mit anderen Interessen (Reisen beispielsweise, Musik oder Kunst) - aber doch in ihrem Wunsch, sich der Konsumtretmühle immer wieder neu zu entziehen.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 09.Jul.2010 - 00:20
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Fledi
Beitrag 09.Jul.2010 - 08:43
Beitrag #35


...
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ZITAT(dtam)
... Denn andere Dinge sind mir wichtiger. Zeit beispielsweise. Und Unanbhängigkeit. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Mein absoluter Horror wäre eine vollfinanzierte Luxushütte, die meine Frau und mich bis zum Eintritt ins Rentenalter verpflichten würde, Vollzeit in einem lukrativen Job zu arbeiten, nur um unsere Darlehen pünktlich bedienen zu können. Solche Lebensentwürfe fühlen sich für mich nicht nach Erfolg, sondern nach Leibeigenschaft an. Ich fühle mich besser damit, "relativ wenig" zu brauchen. Es verschafft mir Luft zum Atmen und Leben. Es nimmt mir auch die Angst vor dem Altern. Vor der Zeit, in der meine Kräfte unweigerlich abnehmen werden, ich nicht mehr so leistungsfähig und beruflich angesagt sein werde wie heute. Meine Freunde sind mir da recht ähnlich - schon auch mit anderen Interessen (Reisen beispielsweise, Musik oder Kunst) - aber doch in ihrem Wunsch, sich der Konsumtretmühle immer wieder neu zu entziehen.


Genau darum geht es mir doch. Unabhängigkeit ist mir ein großer Luxus geworden. Zeit ebenfalls. Ich habe nicht mehr massenhaft Zeit, jedoch die, die ich habe, verbringe ich gern aus meiner Sicht angemessen. Mit Freunden auf Grillabenden (denn der Edel-Italiener steht mir gleichermaßen wenig), bei zwischenmenschlichen Gesprächen, oder auf Reisen. Die Treffen mit Freunden sind etwas seltener geworden, haben aber für alle an Qualität gewonnen. Und das unter anderem, WEIL wir durch unsere Entwicklungen auch menschlich gereift sind, weil wir sicherer im Umgang mit dem Alltag geworden sind, deren Teil nunmal nicht unwesentlich der finanzielle Aspekt ist.
Klar muss man es nicht verstehen, dass mein Traum ein bruchreifer Bauernhof ist. Aber.... die Devise, die ich fahre, gibt mir zusätzlich Sicherheit und bringt meinen finanziellen Sicherheitsgedanken nicht durcheinander. Ich kann nur das ausgeben was ich habe. Fremdes Geld ist teures Geld und bringt mich in eine Abhängigkeit, die ich nicht haben möchte. Also saniere ich eben selber. Die Möglichkeit dazu habe ich aufgrund meines Berufes vielleicht besser als andere. Genauso wie eine Bäckermeisterin sich über ihr täglich Brot weniger Gedanken macht, als andere Lebensbereiche, weil sie es tagtäglich vor Augen hat.

Grundsätzlich: dass der finanzielle Aspekt wichtig ist, heißt ja nicht, arrogant und schnippisch durch's Leben zu laufen. Was lob ich mir meine Lieblingscordhosen von H&M. Davon kauf ich eine - zwei im Jahr. Die halten dann ein weiteres und machen mich glücklich. Und das ziehe ich jeder hochwertigen Jeans für 150,- vor (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Nur möchte ich einfach die MÖGLICHKEIT haben, mir beispielsweise einen Einrichtungsgegenstand leisten zu können, wenn ich ihn sehe. Und nicht mein Leben lang von zu träumen. Und das erreiche ich mit täglicher Arbeit, die mich entlohnt.
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Sägefisch
Beitrag 09.Jul.2010 - 09:35
Beitrag #36


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Wenn man sich diese Sicherheit selber geben kann, braucht man doch aber kein Gegenüber mehr welches das übernimmt oder unterfüttert? Das eigene Geld müsste die Partnerwahl doch eher freier machen.

Dann bleibt als Argument gegen weniger abgesicherte Kandidatinnen ja nur noch, dass man für sie mit aufkommen müsste wenn man auf einem gemeinsamen Lebensstandard besteht.

Im übrigen muss sich hier niemand der Mund zunähen. Es ist umgekehrt aber auch keine heillose Naivität wenn man sagt: Wohlstand ist ein Aspekt der Lebensgestaltung, aber nicht die Basis für Leben selbst. Bei mir/uns kommt soviel anderes zuerst, dass die finanzielle Situation in der Beziehung eher eine der gelegentlich zu bewältigenden Fragestellungen ist - und nicht der Rahmen der uns bestimmt. Wir können unsere Zweisamkeit bewiesenermassen auf so ziemlich jedem materiellen Niveau leben (Reichtum nicht erprobt).

Dazu gehört auch dass ich sie "durchfüttern" würde wenn ihr Weg das eine Zeit lang erforderte, und umgekehrt.

Und dann gibt es ja auch noch Leute, die kaum Geld, Interesse an Immobilienfinanzierung oder Neuwagenexpertise einbringen können, Dir diesen alten Bauernhof aber eigenhändig in Rekordzeit wunderschön sanieren. So jemand entspricht keinem einzigen "finanziell leistungsfähig = lebenstüchtig"-Kriterium, und ist mitunter trotzdem Gold wert.

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Sinai78
Beitrag 09.Jul.2010 - 11:44
Beitrag #37


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ZITAT
DerTagAmMeer Heute, 00:37
aber doch in ihrem Wunsch, sich der Konsumtretmühle immer wieder neu zu entziehen.

Das Gegenteil dessen wäre dann wohl sich bestmöglich darin (in dem System) integrieren zu wollen..was wiederum das Risiko birgt m.E. Menschen anzuziehen die Dich einzigst mögen solange Du "was hast oder was bist oder etwas darstellst". Ich wünsche es wirklich Keinem ehrlich. Doch mir ist es doch sehr bewusst geworden wie klein mein Freunschaftskreis wirklich gewesen ist als es mir sehr schlecht ging (in allen Lebensbereichen). Ich würde mich nicht auf Besitztümer verlassen wollen und genau hinschauen wer jetzt an mir Interesse hat oder doch (auschscließlich) an meinem Materiellen "Hab und Gut". Mich persönlich beeindruckt das überhaupt gar nicht was wer vorzuweisen hat- auf materieller Ebene- Der Mensch muss aus sich heraus etwas zu bieten haben, Liebe zum Bespiel- oder Tiefsinn- oder er beindruckt durch seine Kreativität (oder sogar (?) Unkonventionellsein).

@Fledi: natürlich habe ich z.b. auch größten Respekt was Du Dir da aufgebaut hast - was Du erreicht hast, Dir erkämpft hast- aber die "Tieferen Sachen" nicht aus den Augen zu verlieren ist m.E. im System sehr sehr schwer und es passiert ohne das man es selbst bemerkt. Nein, ich möchte Dir das in keinem Fall unterstellen. Ich meine damit einzig- das aus meinem Empfinden die "falschen" Werte gelebt werden sollen- die mit Denen man so rein gar Nichts mehr anfangen kann wenn man einmal stirbt- oder echte Freundschaft verliert ect. ect. Es ist schlimm, finde ich, das man sich Respekt und Achtung heutzutage anscheinend nur noch mit Geld verschaffen kann (in unserer Gesellschaft) (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

Jeder sollte seinen eigenen Weg gehen, seinen eigenen Ansichten folgen, aber immer darauf achten nicht von "Irrlichtern" geblendet, irregeführt zu werden.. Geld definiert uns nicht. (bei den richtigen Menschen im Umfeld jedenfalls nicht). Das was wir SIND definiert uns.

LIeben Gruß
Sinai


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pfefferkorn
Beitrag 09.Jul.2010 - 12:22
Beitrag #38


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irgendwie hab ich den eindruck, zwei dinge werden hier das eine oder andere mal verwechselt
ich habe den eindruck, es besteht klarheit darüber, dass niemand eine person wegen ihres geldes lieben sollte.... und es besteht, glaube ich, auch einigkeit darüber, dass geld nicht den "wert" einer person ausmacht - heißt aber auch, dass ich mich nicht nur dann geliebt fühlen kann, wenn ich sicher bin, dass ich kein geld habe :-) ich bin mir trotz mittelmäßigem wohlstand sicher, dass mich keine wegen meiner kohle liebt... :-) (immerhin etwas :-))

aber: auf das beziehungsgefüge hat geld einfluss - auf das, was wir uns gemeinsam leisten können und wollen - darauf, ob ich unter umständen bereit bin, alleine zu verreisen, weil meine liebsten kein geld hat und sich nicht einladen lassen mag, ich aber nicht zuhause sitzen mag - darauf, ob ich hamster oder pferde halten kann, auf die wohnungsgrüße und wer sie finanziert -

ich hab den eindruck, auch darüber besteht eigentlich klarheit -
das dann aber mit moralischen werten zu verschränken, da hab ich ein problem mit...
geld alleine macht nicht glücklich, aber es stinkt auch nicht....

und: es bleibt zu bedenken, dass sie finanzielle situationen schlagartig ändern können - wenn dann die erste ausbildung ausgereizt ist und mit 42 es nochmal losgeht mit "was mach ich mein restliches leben? - denselben quatsch wie bisher?" dann ändert sich nochmal einiges - und unser umgang mit finanzen ist weniger von dem geprägt, was wir verdienen, sondern oft davon, was wir "zuhause" über geld gelernt haben.... manche fühlen sich mit mehr arm, als mit dem betrag, der für andere voll gut ist, manche kommen aus familie, die den Kindern gerne etwas vererben, andere versorgen noch schwester und vater mit... das spielt alles eine rolle - die frage ist "welche?"
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Sägefisch
Beitrag 09.Jul.2010 - 12:39
Beitrag #39


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QUOTE(pfefferkorn @ 09.Jul.2010 - 13:22) *
ob ich unter umständen bereit bin, alleine zu verreisen, weil meine liebsten kein geld hat und sich nicht einladen lassen mag, ich aber nicht zuhause sitzen mag


Wohl wahr, aber wenn das ein Problem ist, dann ist mindestens einer in der Beziehung nicht bereit, sich auf den anderen und seine Realität einzulassen.

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miriam
Beitrag 09.Jul.2010 - 13:27
Beitrag #40


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ZITAT(Liane @ 08.Jul.2010 - 22:18) *
@miriam
Schön, dass es so gut klappt bei Euch. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Vermutlich verdient Ihr ungefähr gleich viel, bzw. für jede gehen die persönlichen Lebenskosten auf.

Schwierig wäre dieses System wahrscheinlich bei großem Einkommensunterschied, weil dann die mit dem kleinen Einkommen schnell am unteren Limit wäre.



Wir hatten auch schon extrem große Einkommensunterschiede, und zwar damals, als meine Partnerin von 0 an anfangen mußte, sich ihre Arbeit überhaupt erst einmal aufzubauen. Und das hat Jahre gedauert. Trotzdem war das nie ein Thema in unserer Beziehung: bei uns gab und gibt es keine "persönlichen Lebenskosten", es gibt nur unseren gemeinsamen Geldbeutel. (Wie Malene schon schrieb ist eine saubere Trennung ohnehin schwierig, wenn man zusammen lebt. Und da waren meine Nur-WG-Mitbewohnerin und ich schon in Studienzeiten nicht pingelig.)

Für viel relevanter als den Einkommensunterschied halte ich die Tasache, daß es bei uns, unseren vor allem anfangs sehr bescheidenen Bedürfnissen entsprechend (wir hatten beispielsweise lange Zeit kein Auto, obwohl beruflich eigentlich dringend erforderlich), finanziell immer gereicht hat, so daß wir nie rechnen, Euro und Cent umdrehen mußten.

Mein Fazit: da ich meinen "Arbeitswert" nicht nach der Höhe meines Einkommens ermesse und Geld mich nicht sonderlich interessiert, so lange ich/wir meinen/unseren Bedürfnissen entsprechend, genug davon habe(n) (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) , ist mir schnurzpiepegal, wer von uns mehr verdient.

Allerdings würde ich vermutlich Schwierigkeiten bekommen, wenn meine Partnerin beispielsweise auf Designerkleidung up to date und einen schicken, neuen Porsche vor der Tür bestehen würde, zwei Dinge, die ich nicht nur für völlig überflüssig halte sondern die und uns vor allem dazu zwingen würden, Schulden zu machen. (Was wir gottlob alle beide tunlichst vermeiden.)

Für viel wichtiger als ausgewogene Einkommensverhältnisse halte ich also ein Harmonieren der jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche - natürlich mit individuellen Abweichungen, die den finanziellen Rahmen allerdings nicht sprengen dürfen.

Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 09.Jul.2010 - 13:33
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Sägefisch
Beitrag 09.Jul.2010 - 14:56
Beitrag #41


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Was meinst Du denn genau mit umschmeissen?

Ich meine zwar nicht dass man erwarten kann, finanziellen Rückhalt zu bekommen wenn sich im eigenen Leben etwas ändert. Aber Neustart nun geradezu als Problem zu betrachten....?
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malene
Beitrag 09.Jul.2010 - 15:15
Beitrag #42


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ZITAT(Sägefisch @ 09.Jul.2010 - 15:56) *
Ich meine zwar nicht dass man erwarten kann, finanziellen Rückhalt zu bekommen wenn sich im eigenen Leben etwas ändert. Aber Neustart nun geradezu als Problem zu betrachten....?


Kann ich auch nicht nachvollziehen.

Manche haben mit 25-30 den Eindruck, das Leben sei eine ruhige Einbahnstrasse, zumindest, was materiellen Wohlstand betrifft. Man ist tüchtig im Beruf, kommt stetig voran, verdient immer besser, das Liebesleben und der Freundeskreis stabilisieren sich. Um die 40 rum, manchmal früher, manchmal später, kommen bei Vielen erste Zweifel auf. Die Pärchen trennen sich, plötzlich ist einer für eine bestimmte Stelle zu alt und fliegt raus, verliert alles, oder der lukrative Job interessiert einen nicht mehr, oder das gediegene Leben beginnt langweilig zu werden.

Ich persönlich habe das Glück gehabt, dass ich trotz chaotischer, sprich nicht existierender Karriereplanung, Berufswechsel und internationalem Umzug meine materielle Existenz stetig im Laufe der Jahre verbessern konnte, auch dank meiner Frau, die Jahre lang im Hintergrund eine sehr einträgliche Stelle und mich zu Experimenten ermutigt hatte, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt als gelungen erwiesen haben.

Und nun bin ich es, die sie bei ihrer Entscheidung unterstützt, wenn sie ein sechsstelliges Jahresgehalt ausschlägt und genau das macht, was ihr Spaß macht. Nicht nur, weil sie Erfolg hat und ich Vertrauen in ihre Fähigkeiten habe. Sondern auch, weil ich nicht mit ansehen könnte, wie sie in einem Beruf verschlissen wird, der ihr nicht mehr gefällt.

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 09.Jul.2010 - 15:20
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Sinai78
Beitrag 09.Jul.2010 - 15:30
Beitrag #43


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ZITAT
Mab Heute, 14:58

Auch möchte ich, dass sie gefestigt ist und nicht unentwegt ihre Lebensbasis umstürzt, Job kündigt und was Neues anfängt

Und was wenn das gar nicht von IHR ausgeht- sprich einfach (unverschuldet) geschieht bzgl.: Involvenz des AG, Zeitvertrag der nicht verlängert wird. Also sooo selten ist das ja heutzutag nun auch nicht (weiß ich aus eigener Erfahrung) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Und - ernstgemeine Frage: wenn Deine Partnerin einen eigenen Job hat und sie wird z.b. (unerträglich) gemobbt rätst Du ihr dann den Job dennoch zu behalten damit sie nicht von Dir "abhängig" ist? Sprich sie darf sich dann zwischen zwei sehr "netten" Ausgangspunkten entscheiden? (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Oder würdest Du es nicht doch eher so an diese Sache herangehen wollen? (käme in Betracht):
ZITAT
Malene Heute, 16:15
Ich persönlich habe das Glück gehabt, dass ich trotz chaotischer, sprich nicht existierender Karriereplanung, Berufswechsel und internationalem Umzug meine materielle Existenz stetig im Laufe der Jahre verbessern konnte, auch dank meiner Frau, die Jahre lang im Hintergrund eine sehr einträgliche Stelle und mich zu Experimenten ermutigt hatte, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt als gelungen erwiesen haben.

Und nun bin ich es, die sie bei ihrer Entschedung unterstützt, wenn sie ein sechsstelliges Jahresgehalt ausschlägt und genau das macht, was ihr Spaß macht. Nicht nur, weil sie Erfolg hat und ich Vertrauen in ihre Fähigkeiten habe. Sondern auch, weil ich nicht mit ansehen könnte, wie sie sich in einem Beruf verschleißt, der ihr nicht mehr gefällt.


(IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) meine persönliche Ansicht/Sichtweise.


oder so?
ZITAT
Miriam Heute, 14:27
Für viel wichtiger als ausgewogene Einkommensverhältnisse halte ich also ein Harmonieren der jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche - natürlich mit individuellen Abweichungen, die den finanziellen Rahmen allerdings nicht sprengen dürfen.


und auch dies hier entspricht meiner Ansicht.

ZITAT
Sägefisch Heute, 13:39
Wohl wahr, aber wenn das ein Problem ist, dann ist mindestens einer in der Beziehung nicht bereit, sich auf den anderen und seine Realität einzulassen.



LG Sinai
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Sinai78
Beitrag 09.Jul.2010 - 15:37
Beitrag #44


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ZITAT
Mab Heute, 16:27 Ich bin leider keine Idealistin, was das Finanzielle angeht

Und ist das bei Dir aus (Zahlreichen) Erfahrungswerten entstanden, das du so denkst wie du denkst, oder hast Du diese Einstellung grundsätzlich immer vertreten? (Bitte nicht als Angriff zu verstehen, ernsgtgemeinte Frage) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Sinai
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pfefferkorn
Beitrag 09.Jul.2010 - 16:10
Beitrag #45


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@malene

ich finde, dass das ziemlich entspannt klingt, was du schilderst

sprecht ihr denn darüber was finanziell gerade geht oder nicht?
ist es schon passiert, dass die eine ein deutlich teuerers auto gerne hätte als die andere?
dass eine wegen der anderen auf etwas wichtiges verzichten mußte, nach dem motto: wenn du die fortbildung machst, dann verzichte ich halt auf die 2- monatige reise nach japan?

und: habt ihr für jede dieselbe altersversorgung?
das klingt jetzt vielleicht spießig, aber ich bin z.B. eine, die irgendwas anlegen mag, während eine andere sagt: sch.... der hund drauf, ich geb mein geld aus... und mach die reise - dann mag ich allerdings nicht das gefühl haben, das eine erwartet, dass ich wortlos und begeistert einspringe, wenn das auto streikt und das konto leer ist -

ein weites feld - und seeehr spannend:-)

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malene
Beitrag 09.Jul.2010 - 16:48
Beitrag #46


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ZITAT(pfefferkorn @ 09.Jul.2010 - 17:10) *
@malene

ich finde, dass das ziemlich entspannt klingt, was du schilderst

sprecht ihr denn darüber was finanziell gerade geht oder nicht?
ist es schon passiert, dass die eine ein deutlich teuerers auto gerne hätte als die andere?
dass eine wegen der anderen auf etwas wichtiges verzichten mußte, nach dem motto: wenn du die fortbildung machst, dann verzichte ich halt auf die 2- monatige reise nach japan?

und: habt ihr für jede dieselbe altersversorgung?


Ein Kommunikationsproblem gab es nie zwischen uns. ;-)

Ich behaupte nicht, dass es immer "entspannt" war, manche berufliche Entscheidung war nicht leicht zu fällen und wurde Stunden lang diskutiert, aber wie bei Miriam und ihrer Freundin stimmen unsere Bedürfnisse und Wünsche auf Lebensführung überein und ich kann mich an keinen einzigen Krach erinnern, bei dem es ums Geld gegangen wäre.
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Liane
Beitrag 09.Jul.2010 - 17:47
Beitrag #47


Heiligenanwärterin
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ZITAT(miriam @ 09.Jul.2010 - 14:27) *
ZITAT(Liane @ 08.Jul.2010 - 22:18) *
@miriam
Schön, dass es so gut klappt bei Euch. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Vermutlich verdient Ihr ungefähr gleich viel, bzw. für jede gehen die persönlichen Lebenskosten auf.

Schwierig wäre dieses System wahrscheinlich bei großem Einkommensunterschied, weil dann die mit dem kleinen Einkommen schnell am unteren Limit wäre.



Wir hatten auch schon extrem große Einkommensunterschiede, und zwar damals, als meine Partnerin von 0 an anfangen mußte, sich ihre Arbeit überhaupt erst einmal aufzubauen. Und das hat Jahre gedauert. Trotzdem war das nie ein Thema in unserer Beziehung: bei uns gab und gibt es keine "persönlichen Lebenskosten", es gibt nur unseren gemeinsamen Geldbeutel. Wünsche - natürlich mit individuellen Abweichungen, die den finanziellen Rahmen allerdings nicht sprengen dürfen.

Wenn sie von 0 aus anfangen musste, bedeutet das, das Du Euer gemeinsames Leben zum größeren Teil finanziert hast, oder?
Was wieder bestätigen würde, dass große Einkommensunzterschiede kein Problem sind, wenn für beide klar ist, dass die besser Verdienende die andere mitfinanziert.
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malene
Beitrag 09.Jul.2010 - 18:21
Beitrag #48


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Es hätte natürlich "Wünsche im Bezug auf Lebensführung" heissen sollen. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
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Sin
Beitrag 10.Jul.2010 - 08:45
Beitrag #49


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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ZITAT(Fledi @ 09.Jul.2010 - 09:43) *
Nur möchte ich einfach die MÖGLICHKEIT haben, mir beispielsweise einen Einrichtungsgegenstand leisten zu können, wenn ich ihn sehe. Und nicht mein Leben lang von zu träumen. Und das erreiche ich mit täglicher Arbeit, die mich entlohnt.


Fein zu wissen (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) (IMG:style_emoticons/default/cool.gif)


Die Übereinstimmung in einer Beziehung ist wohl das wichtigste...
Ich meine, ich verwerfe doch nicht gleich mein Gefühl, nur weil ich merke, dass mein Gegenüber arm wie eine Kirchenmaus ist.
Beziehung und vor allem gefestigte Beziehung bedeutet doch, gemensam wirtschaften und füreinander sorgen.
Es ist immer eine Frage des Maßes.

Manchmal wünsche ich mir auch, weniger Verantwortung tragen zu dürfen als nun. Mit meinem Bein stehe ich durch diese Verantwortung immer irgendwie so halb im Grab, begleitet von der Hoffnung, dass auf den Baustellen ja keiner Mist macht und ich ja nichts übersehe. Diesen ganzen Stress muss ich dann aber auch wirklich abbauen und das schaut dann halt mal so aus, dass wir innerhalb eines viertel Jahres das ausgeben, was andere als zweifache Jahresgehälter zur Verfügung haben. Einfach weil es mir gut geht und weil mir danach ist. Für mich muss eine Woche Urlaub reichen und mir die Erholung bringen, die andere in 3 Wochen suchen.
Und das kann mal ein nobles Hotel sein oder ein richtiger Assi-Urlaub in Trainingshose und in Mamis Wohnwagen aufm Campingplatz. Der Unterschied ist heute nur, dass ich mir raussuchen kann, was ich machen will.

In unserem Freundeskreis befinden sich sowohl arme Kirchenmäuse als auch wirklich wirklich Stinkreiche. Komischerweise unterscheidet sich das gemeinsame Erleben in keinster Weise. Mit der Millionärin gehe ich genauso Eis essen wie mit meiner Kirchenmausfreundin. Der Geldbeutel muss ja heute nicht mehr heißen, dass wir sinnlos mit ner Yacht rumschippern, sondern dass wir immer noch Freude daran haben, wie die "Teenies" an einem See rumzuhängen und einfach nur zu grillen.
Kommt halt auch auf die innere Einstellung an.

Zum finanziellen Gefälle in einer Beziehung:
Ich hatte sowohl Freundinnen, die sich an meinem Geldbeutel bedienten, als wäre es ihr eigener. Das hat mich zum Rasen gebracht und hat letzten Endes auch nicht funktioniert. Ich hatte aber auch Freundinnen, die von mir nicht einen Cent nahmen und alles gegenrechneten.

Wie würden wir denn reagieren, wenn wir uns in eine Millionärin verlieben?
Habt ihr keine finanziellen Gefälle auch in Freundschaften?



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Sägefisch
Beitrag 10.Jul.2010 - 11:11
Beitrag #50


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Geld ausgeben als Reaktion auf Stress fände ich etwas schräge, vermutlich weil ich Entspannung und Ausgleich durch Tun gesünder und interessanter finde als Kaufen.

Oder anders gesagt, ich hätte vermutlich schon ein Problem mit einer Frau die als Person ganz stark Konsumentin ist - egal mit welchem Budget oder wie verfeinert sie das aufzieht.

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 10.Jul.2010 - 11:12
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miriam
Beitrag 10.Jul.2010 - 11:26
Beitrag #51


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ZITAT(Liane @ 09.Jul.2010 - 18:47) *
Wenn sie von 0 aus anfangen musste, bedeutet das, das Du Euer gemeinsames Leben zum größeren Teil finanziert hast, oder?
Was wieder bestätigen würde, dass große Einkommensunzterschiede kein Problem sind, wenn für beide klar ist, dass die besser Verdienende die andere mitfinanziert.



Ja, genauso so war es, ich habe sogar für ihren Lebensunterhalt gebürgt. Und da wir darum kämpfen mußten, überhaupt zusammen bleiben zu dürfen, war unser vorrangiges Ziel zunächst, wie ich es hinkriege, für uns beide genug Geld zu verdienen. Erst als das geschafft war, konnte sie überhaupt damit anfangen, sich eine eigene Existenz aufzubauen...

Auch wenn das jetzt vielleicht ein wenig kitschig klingt: ich glaube, daß finanzielles Ungleichgewicht bis hin zur Komplettfinanzierung der einen durch die andere (aus was für Gründen auch immer - nur Faulheit würde ich nicht akzeptieren) keine (große) Rolle spielt, wenn man einander vertraut und das Gefühl hat, zueinander zu gehören.
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Mausi
Beitrag 10.Jul.2010 - 12:03
Beitrag #52


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ZITAT(miriam @ 10.Jul.2010 - 12:26) *
Auch wenn das jetzt vielleicht ein wenig kitschig klingt: ich glaube, daß finanzielles Ungleichgewicht bis hin zur Komplettfinanzierung der einen durch die andere (aus was für Gründen auch immer - nur Faulheit würde ich nicht akzeptieren) keine (große) Rolle spielt, wenn man einander vertraut und das Gefühl hat, zueinander zu gehören.

Nein, klingt nicht kitschig. Ist auch meine Realität.

Bei uns war es wirklich so, dass wir uns kennenlernten & kurz später beide nichts mehr hatten. Bzw. sie hatte keine 1000 im Monat, ich bekam etwas Unterhalt & schlug mich mit Praktikas durch. Wir waren - über lange, lange Zeit arm bis wirklich arm.
Wir mussten jeden Cent 3 Mal umdrehen, sie hatte immer eben oben genanntes, irgendwann kam mein Ausbildungsgehalt dazu, was jährlich um 100€ stieg. Tw. konsumierten wir auch (würden wir heute in dem Maße nicht mehr machen) - mussten Altschulden noch abbauen (die wir beide mit in die Beziehung brachten).

Jetzt hatte ich vor 2 Jahren meine Ausbildung beendet, sie ging nochmal 1 Jahr auf die Schule, die oben genannte Summe fiel weg & wurde durch etwas weniger Bafög ersetzt. Schlussendlich, bis das bewilligt wurde, lebten wir dann von meinem Gehalt.

Kurzzeitig waren wir dann Doppelverdiener, das 1. Mal in der ganzen Zeit unsrer Beziehung (die nun seit 8 Jahren besteht), dass wir nicht mehr drehen und wenden mussten, dass wir die Altschulden dann endlich mal weg hatten (wenn man wenig hat, kann man nur wenig tilgen).

Es gab Zeiten, da hatten wir max. (!) 400€ im Monat zur Verfügung (für Essen, Auto usw. Miete rechne ich da nie mit ein, Fixkosten sind weg zu Beginn des Monats) - zu 2!
Es gab Zeiten, da war wirklich am Ende des Geldes noch 20 Tage Monat da - da erhielten wir eben "Care-Pakete" von Mama oder Papa - oder Geld zuschuss - wir waren jedesmal dankbar dafür & hatten damit wirklich Glück - verließen uns aber niemals darauf & es war jedesmal (!) Überwindung zu fragen.
Edit: Es war bei uns in den letzten 8 Jahren so, dass immer mal wieder die eine die andere finanziell mit getragen hat - es war aber auch immer klar, das hört wieder auf & man tut was dafür, dass es sich verändert. Sämtliche längerfristige Entscheidungen, finanzieller Natur, wurden gemeinsam getroffen - immer ging es uns beiden darum, dass es dem anderen mit den Entscheidungen auch gut geht.
Wir hatten zu verschiedenen Zeiten verschiedenen Nachholbedarf, der erst so richtig gedeckt wurde, als wir eben nun Doppelverdiener wurden.

Dies steht aber nun derzeit wieder in den Sternen - durch widrige Umstände.
Es macht aber nichts, dann schränken wir uns eben wieder ein.
Natürlich ist es scheiße 30 zu sein & manchmal das Gefühl zu haben, dass - egal was man in den letzten Jahren gemacht hat- das Geld niemals reicht. Das Häuschen noch in weiter Ferne steht, weil halt wieder was dazwischen kommt.

Es wäre für mich aber kein Grund, meine Partnerin zu verlassen, wenn das finanzielle eben nicht so reinkommt - und für sie war & ist es das auch nicht (hab sie gefragt und es erlebt - deswegen kann ich für sie sprechen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Ich liebe sie, sie ist mit der wichtigste Teil meines Lebens. Ich habe einen unbefristeten Vertrag der sicher ist - und uns beiden Sicherheit gibt - die Kinderplanung steht trotzdem an - und wenn, dann bleibt sie eben zu Hause und erhält erstmal Elterngeld.

Ganz egal - natürlich wäre mehr Geld schön - natürlich kommt irgendwann ein blödes Gefühl, weil das "Fertig werden" sich wieder verzögert - aber das sind eben die Umstände. Die werden irgendwann wieder besser.

Wäre ich aber mit jmd. zusammen, der (wie mein Exfreund!) sich auf meiner Haut ausruht, wg. dem ich Schulden machen muss & der mir Geld abzieht - das würde ich heute (!) nicht mehr mit machen. Die Bemühungen müssten da sein - echte Bemühungen.
In dem Fall wäre für mich eine Beziehung nicht denkbar.

Muss es aber auch nicht sein - meine Frau ist ja bei mir (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 10.Jul.2010 - 12:09
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ella1
Beitrag 10.Jul.2010 - 18:32
Beitrag #53


Naschkatze
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Der persönliche Lebensstil hat vermutlich viel mit eigenen Werten und Normen im Leben zu tun. Irgendwie richtet sich eine im Leben danach ein und sucht sich entsprechende Mitstreiterinnen.

Geld, Vermögen und Kapital, haben nicht unbedingt damit zu tun wie ein Mensch konsumiert aber dahinter stehen auch Werte welche individuell bewertet werden.

(Es gibt Menschen die geben verhältnismäßig viel Geld für Konsum aus (prozentual) und gelten nicht als reich oder vermögend. Andere sind es und konsumieren nicht entsprechend.)

Individuelle Bedürfnisse und Wünsche sind nicht zu kritisieren. Es gehört zur Freiheit des Menschen nach seinen Vorstellungen zu streben. Das heißt ,es ist weder zu kritisieren, dass ein Mensch mehr oder weniger besitzt (ggf. könnte sich hier die gern gesuchte Gesellschaftskritik anschließen ob/wie es ihm möglich gemacht wird es zu erreichen. Dies ist aber ein anderes Thema).

Ich persönlich gelte vermutlich in diesem Kontext eher als "vermögend" und mit gesicherten Einnahmen. Dabei empfinde ich mich nicht als reich. Da fängt es in den Bewertungen, Selbst-und Fremdbild schon mal an.

Da steckt auch einiges an Potential dahinter was zwischenmenschliche Beziehungen angeht.

Z.B. als ich 20 jahre jünger war, aber durchaus schon damals in gesicherteren Verhältnissen, als Gesprächsteilnehmerinen in linken Kreisen in denen ich mich bewegte, wurde durchaus die soziale Kompetenz bezweifelt. Ein Mensch in gesicherten Verhältnissen (gegenwärtig) kennt sich nicht mit sozialen "Schieflagen und individueller Knappheit" aus, hieß es. Anhand von Kontoständen brechen gelegendlich Vorurteile aus, sicherlich auf allen beteiligten Seiten möglich.

Als ich mit 20 Jahren eine Affäre hatte, mit einer Berufsstätigen (ich war noch Studentin aber hatte durch Glück und Investition gerade etwas Geld gemacht, in meinen Augen für die nächsten Semester Lebensunterhalt) trennte ich mich von ihr (aus privaten Gründen). Es folgte ein Anruf einer Anwältin. Die ehemals Begehrte wollte Unterhalt von mir, da es in ihren Augen für mich ein leichtes sei Geld zu verdienen, was sie in 40 Stunden hart verdienen müsste. Sie hatte angenommen einige Nächte im Bett würden sie finanziell entlasten, denn sie hatte doch Gefühle investiert und wolle sie nun vergütet haben.

Damals machte ich mir erstmals Gedanken über die "Macht des Geldes " in Beziehungen. D.h. ich glaube mehr über die gefühlte Wertigkeit von Geld und die Rückschlüsse die andere damit über die entsprechende Person treffen.

Mein persönlicher Anspruch an eine Beziehung ist, dass die Angebetete bestimmte Werte mit mir teilt. Mir geht es um Sicherheit und Nachhaltigkeit welches auch den finanziellen Bereich betrifft.

Als ein Mensch der nicht mehr ganz jung ist und innerhalb des Lebens beruflich oder aufgrund des Studiums Kontakte hat wäre es sicherlich möglich auch einer Geliebten Möglichkeiten zu eröffnen. Ggf. gemeinsam mit ihr "das Geschäft zu betreiben" und ihr finanzielle Möglichkeiten zu eröffnen, wenn sie dies denn wollte. Vorraussetzung sind gemeinsame Ideale in der Tätigkeit, im Blick auf das Leben. Eine Zuverlässigkeit die meinem Lebensentwurf entspricht.
Das heißt der finanzielle Backround wäre in einer Begegnung nicht das entscheidene aber die Denke über den Lebensentwurf und das gemeinsame damit umgehen im zukünftigen Leben.

Es ist wichtig, dass Menschen konsumieren. Ob es sich um "lebensunnötigen Kleinkram" handelt oder Luxus. Es ist sogar sozial zu konsumieren, da nur so Menschen ihre Arbeitsstätten finanzieren bzw. Steuern in das System kommen.
Gleichzeitig ist es eine individuelle Entscheidung ob/wofür jeder Einzelne Geld ausgibt. In Beziehungen sollte dies zusammenpassen.

Obwohl es durchaus auch ein Modell ist, dass Beziehungen in finanzieller Abhängigkeit voneinander existieren, habe ich es als bereichernd gesehen, dass es in lesbischen Beziehungen (meines Umfeldes) selten ist. Wenn Menschen wegen des Eigenheimes, des Lebensstandards zusammenbleiben empfinde ich dies als tragisch.

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