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> die doppelte Katastrophe, Die Kehrseite der gr Spendenbereitschaft
Leonie
Beitrag 04.Jan.2005 - 09:02
Beitrag #1


Naschkatze
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Bei aller Bereitschaft zum Spenden für die Tsunamiopfer, was ist mit den "Opfern ganz anderer Katastrophen, aus den anderen Ländern". Wieviel ist Mensch bereit zu spenden? Die Frage ging mir schon am Anfang des Medienspektakels durch den Kopf. Der folgende Artikel aus der Süddeutschen gibt gute Auskunft darüber.

Der Beitrag wurde von Leonie bearbeitet: 04.Jan.2005 - 09:04
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Antworten (1 - 5)
Leonie
Beitrag 04.Jan.2005 - 15:05
Beitrag #2


Naschkatze
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- noch eine weitere Überlegung, z. b. für Thailand.

HIV-Infektionsrate: 1,8 %

Es bleibt zu hinterfragen, ob eine® der Blutspender(innen) getestet wurde.

:ph34r:
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irritierte auste...
Beitrag 04.Jan.2005 - 19:00
Beitrag #3


Geschirrspülerin
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hallo leonie. ich finde den bericht in der süddeutschen etwas zweifelhaft. vor allem mit dem resümee: asien schafft das - früher oder später - schon alleine, der aufschwung ist dort nicht zu stoppen. klar ist es mir logisch, dass sich hilfe teilt je mehr hilfsbedürftige es gibt, aber das ist in allem so: existieren 2 krisenherde oder 20, muß ich zwischen 2 kindern aufteilen oder zwischen 4 kindern, hat mein körper eine erkältung, oder auch noch eingewachsene zehennägel und neurodermitis, trenne ich mich von der liebe meines lebens, oder stirbt auch noch meine mutter und ich werde im job entlassen. wir leben nun mal mit der globalisierung, vor hundert jahren hätte es wahrscheinlich viel länger gedauert, bis ich gewußt hätte, was da passiert ist, ... dann hätte ich es auch nur aus dem radio erfahren... und erst wochen oder monate danach und natürlich auch mit viel weniger dramatischen bildermaterial. natürlich spenden die menschen aufgrund der bilder... des gefühls, dass sie da fast dabei waren.
ich für meinen teil finde es schon toll wie hoch die hilfsbereitschaft ist - und ich hoffe nicht nur die hilfe für die touristen dort. "sogar" meine oma hat gespendet - obwohl ich sie nicht als großherzig bezeichnen würde und vielleicht auch nur weil sie durch die medien manipuliert worden ist. aber es ist ein anfang.
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blue_moon
Beitrag 04.Jan.2005 - 23:48
Beitrag #4


strösen macht blau!
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vielleicht dazu eine zusätzliche info: die organisation 'ärzte ohne grenzen' hat erklärt, ihre leistungsgrenze beim spendenaufkommen für die flut-opfer sei erreicht. die gespendeten ca 40 mio. euro würden für die hilfsorganisation die grenze dessen bedeuten, was sie für die opfer der seebeben-katastrophe zu tun imstande sei. spenden würden weiterhin gern entgegengenommen, aber bitte ohne stichwort, damit das geld auch den vergessenen krisenherden der welt zugute kommen könne.

quelle: faz
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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 08:52
Beitrag #5


Naschkatze
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Thanks Blue - that's what I meant.

- Einschaltquoten hoch bei Sonder- und Spendensammlungen (da wird doch gerne gesammelt, auch wenn der Topf schon reichlich gefüllt ist)

- Noch eine Werbung schalten, im guten Sinne versteht sich....

Jetzt eben habe ich eine E-Mail mit einem Foto von einem Jungen bekommen, den sie schon vor 4 Tagen nach Schweden gebracht haben, medienwirksam, versteht sich.

Wenn ich diese riesige Manipulationsmaschinerie sehe, wird mir richtig anders.

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Akane
Beitrag 05.Jan.2005 - 15:00
Beitrag #6


Satansbraten
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Der Artikel zeigt aber Wahrheiten:

Das Flutunglück ist in den Medien so präsent und wird es noch bleiben, weil Tourismuszentren betroffen sind.
Afrika leidet nicht nur schwer unter Armut und Aids, vor allem auch unter schlimmsten Bürgekriegen. Aber es sind keine wohlhabenden Westeuropäer betroffen. So bleiben solche Schrecken nur Randerscheinungen in den Medien. Die wenigsten erfahren davon oder es interessiert vielen einfach nicht.

Indonesien und Sri Lanka haben bisher schon unter schweren Bürgerkriegszuständen leiden müssen.
Nebenbei werden die Flutopfer in diesen Gebieten von der Kriminsalität ausgenutzt. Toten werden die Finger abgschnitten, um an Schmuck heranzukommen, es wird geplündert. Viele junge Frauen und Mädchen sind schon opfer von Vergealtigungen geworden. Und dem Menschenhandel ist es in dieser schrecklichen Krisenphase sonders einfach gemacht, Kinder zu entführen.

Der Beitrag wurde von Akane bearbeitet: 05.Jan.2005 - 15:21
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