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Beitrag
#1
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Die britische Schwulen-Organisation "Stonewall" hat Unternehmen und öffentliche Arbeitgeber danach beurteilt, inwieweit sie die Rechte von Schwulen, Lesben und Bisexuellen fördern. Kriterien sind u.a. die aktive Umsetzung von Antidiskriminierungsvorschriften und die Beteiligung von Schwulen und Lesben an der Unternehmensführung. Hier die ersten zehn der Rangliste:
weiterlesen Was meint ihr, betreiben die Arbeitgeber das "Diversity Management" aus Menschlichkeit gegenüber ihren Beschäftigten, versprechen sie sich wirtschaftliche Vorteile davon, oder sind die Beweggründe egal, Hauptsache, es passiert was? |
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Beitrag
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
ich kann mir vorstellen, dass da von allem ein bisschen dazukommt. das deutsche vorzeigeunternehmen in sachen diversity - oder zumindest eins davon - dürfte ford deutschland sein. ich zitier mal von deren webseite:
das geht in richtung motivation, mitarbeiterzufriedenheit, aber auch betriebsklima. dass die ford's beim kölner csd mit dem eigenen wagen mitfahren, gehört schon fast zur tradition. aber natürlich fällt auch auf, dass dabei viel werbung gemacht wird. und das ist durchaus ein trend. schwule und lesben sind konsumenten, und gerade in köln will man die wohl nicht einfach so links liegen lassen. schwule und lesben als geldbringer werden ja mittlerweile auch anderswo gern gesehen. die stadt münchen hat den gewinn, den gastronomie, handel etc. durch die euro-games abgeschöpft haben, auf ungefähr 8 - 10 mio (je nach quelle) beziffert. schön blöd, wer solches geld liegenlässt... |
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Beitrag
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Köschken Fan ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 1.542 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 38 ![]() |
lesben als weibliche angestellte sind ebenfalls deshalb praktisch weil diese, so die allgemeine Meinung, eher keine Kinderbekommen und somit nicht mit einem Ausfall zu rechnen ist.
zum rst muss ich noch weitere überlegungen anstellen, da habe ich noch nicht zuende gedacht... |
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Beitrag
#4
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Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.215 Userin seit: 04.12.2004 Userinnen-Nr.: 869 ![]() |
Persönlich wäre es mir ziemlich egal, warum sich diversity management durchsetzt, solange sich etwas positiv ändert. Was die Gründe der Organisationen angeht, denke ich ähnlich wie blue_moon, daß verschiedenes wichtig sein kann:
1) KundInnen gewinnen: in Nachfrage-bestimmten Märkten und solange nicht andere Gruppen angesichts der diversity auf Abstand gehen würden (wobei sich dies ggf. steuern ließe: homophobe Ford-Fahrer schauen sich nicht gerade den CSD an und kaufen daraufhin was anderes, Vorabend-TV-Spots wären da riskanter); dort, wo es sich für spezifische Produkte anbietet. 2) MitarbeiterInnen gewinnen: besonders dann, wenn die Anwerbung schwierig ist und sich die Organisation durch Ansprechen lesbischer, schwuler oder anders "diverser" MitarbeiterInnen einen Vorteil verschaffen könnte (qualifiziertes Personal, weniger beliebte Arbeitsbedingungen) 3) MitarbeiterInnen halten: lohnt sich ebenfalls, wenn die Neurekrutierung schwierig ist und die Ausbildung teuer war 4) Organisationales Klima verbessern: sinnvoll, wenn hohes commitment der Beschäftigten nötig ist, z.B. für innovative Produktentwicklungen (so würde ich das Ford-Zitat von blue_moon verstehen) oder bei Dienstleistern mit viel Kundenkontakt, wo sich schlechtes Klima auf die Qualität der Dienstleistung auswirkt (Airlines, Deutsche Bahn, etc.) 5) Ich hoffe, daß dort, wo "diverse" MitarbeiterInnen in Führungspositionen kommen, auch die menschliche Motivation selbstverständlich wird, aber daß diversity management aus reiner Menschlichkeit anfängt, scheint mir zumindest in großen Organisationen nicht so naheliegend. Negativ könnte daraus auch folgen, wo es diversity management schwer hätte: - Niedrigqualifizierte Arbeiten mit leicht "auswechselbarem" Personal - Organisationen mit (mehr oder weniger) Beschäftigungsmonopol in ihrer Branche (manche Bereiche des öffentlichen Dienstes, Kirchen) - Organisationen mit (mehr oder weniger) Monopolstellung in ihren Märkten - von konservativen Kundenkreisen abhängige Organisationen in Nachfrage-bestimmten Märkten |
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Beitrag
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Ich denke eine Verbesserung des Images und der daraus resultierende Nutzen ist der wichtigste Beweggrund für die freiwillige Umsetzung oder gar Selbstverpflichtung zu derartigen Prinzipien.
Derartige Bekenntnisse sind ja so selbstverständlich, das eine Firma fast schon einen Imageschaden nimmt, wenn sie sich nicht mit reinhängt. Mal ganz abgesehen von Firmen, die Image nicht nötig haben, die findet man acuh selten bei sowas. |
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Beitrag
#6
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Köschken Fan ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 1.542 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 38 ![]() |
Vom Umgang mit den Unterschieden Diversity Management in deutschen Unternehmen Von Andrea Lueg ein recht interessanter beitrag, für diejenigen, die sich zum thema informieren möchten. ich greife mal dieses zitat raus:
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Beitrag
#7
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Interessanter Beitrag, regenbogen - und jetzt erst entdeckt! Mein Laptop fand den Beitrag oder meine Stellungnahme dazu wohl nicht so berauschend, denn vor Veröffentlichung hat er gerade mal den Abgang per mini-dump gemacht *grummel*, das spricht wohl gegen Toshiba *grübel*??? Also noch mal von vorne...und mit anderen Worten... Ich hoffe, dass Ersteres der Fall ist. Ähnlich wie blue_moon es bereits beschrieben hat, habe auch ich schon auf diversen CSD-Paraden unterschiedliche Firmen-Gay-Wagen gesehen und ich fand die Vorstellung ganz positiv, bei so einem Unternehmen zu arbeiten. Ich kann mich noch an die Diskussionen erinnern, die wir im Freundeskreis hatten, als die ersten TV-Werbespots mit Schwulen ausgestrahlt wurden. Im Großen und Ganzen waren wir uns einig, dass die Spots witzig waren und nun endlich auch mal unsere Welt im TV gezeigt wird. Natürlich kam dann auch ein „Ja, aber...“ auf, dass die großen Konzerne gerne auf der „Rosa Welle“ reiten und ein paar Regenbogenfische fischen möchten. Letztlich denke ich aber darüber, dass ich es gut und wichtig finde, wenn für die Community was getan wird – und wer von uns würde schon in einem Unternehmen arbeiten, das ganz offensichtlich wirtschaftliche Erfolge mit „uns“ erzielen würde (und mal ehrlich – was gäbe es eigentlich besseres, wenn wir selbst Vorteile dadurch hätten und wenn uns die Arbeit auch noch Spaß macht, weil wir diese vertreten könnten?) Also ich glaube die Mutmaßung wirtschaftliche Erfolge damit erzielen zu wollen, grenzen leicht an Dramatisierung, oder nicht? |
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Beitrag
#8
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Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.215 Userin seit: 04.12.2004 Userinnen-Nr.: 869 ![]() |
Zur Frage wirtschaftlicher Vorteile aufgrund von diversity management und spezifischen Marketings gibt es jetzt aktuelle Daten einer Umfrage in den USA, die eine Reihe von Aspekten des Konsumverhaltens von Lesben, Schwulen und Bisexuellen untersucht hat. Geht man davon aus, daß die Befragten sich so verhalten, wie sie in der Umfrage berichteten, so zahlt sich zielgruppenspezifisches Marketing für Unternehmen ebenso aus wie die Tatsache, für diversity management bekannt zu sein, z.B. in Form von gleichen workplace benefits für gleichgeschlechtliche LebenspartnerInnen.
Quellen: Meldung auf queery.com Pressemitteilung von Witeck-Combs Communications (pdf-Datei mit besser lesbaren Tabellen, 139kB) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.07.2025 - 22:33 |