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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
Guten Abend
darf ich kurz über meine Lage gerade schreiben? Sie und ich haben in langem schmerzlichem Ringen, mit Schlaufen & Schleifen, Vor & Zurück, gecheckt, dass wir nicht als Paar zusammensein können. Vielerlei Gründe - einiges geschildert in früheren Threads - Es geht uns schlicht gar nicht gut zusammen und viel Kraft geht drauf dabei. Unschöne Szenen, zärtliche Szenen, Heulen und Zähneklappern - es geht nicht, nicht so, dass es für uns beide gut ist, und wird bis auf weiteres auch nicht gehen. Vor zwei Wochen haben wir uns getrennt. Eine liebevolle Trennung haben wir vereinbart. Ihr war das wichtig, nach all dem Drama. Mir auch. Wir haben uns öfter gesehen seitdem, haben viel telefoniert, sind spazieren gegangen, sind im Bett gelandet.. Klar, die Erleichterung bleibt aus auf diese Weise und die Schmerzen werden ein wenig nach hinten verschoben. Sie ist in dem ganzen Klarer als ich. Sie erzählt ihren vertrauten Leuten, dass wir getrennt sind. Sie empfindet es so. Ich nicht. Ich denke immer noch in 'Wir-form'. Als hätte ich meine 'Ich-Agency' irgendwo verschludert. Überall steckt sie drin, in jedem Handgriff, in fast jedem meiner Gedanken. Alles ist besetzt und belegt von ihr und uns, dass ich mich kaum frei bewegen kann. ((Überall sie. Sorgen um sie. Es geht ihr nicht gut. Es geht ihr nicht gut, seit ich sie kenne. Ich hab versucht, gut für sie zu sein und es ist voll schief gegangen. Ich glaube, hoffe, dass es ihr nun ohne mich besser geht, und will sie gleichzeitig nicht im Stich lassen, ach zum Kuckuck.!)) Die Trennung kann ich kaum greifen, oder realisieren oder akzeptieren oder irgendwas sinnvolles damit machen. Ich erzähle auch nicht davon (außer hier jetzt - Dankeschön!!!). Ich wüßte gerade auch gar nicht wem, merke aber, dass es mir fehlt. Mir fehlen uns beiden wohlwollende Stimmen, die sagen, dass es ok ist, zu gehen, wenns nur noch quält. dass es ok ist, wirklich traurig zu sein und auch, wirklich Erleichterung zu spüren und dass das nicht bedeutet, die erlebte Liebe zu schmälern. Irgendwie kann ich mir das selbst nicht geben. Ich glaube, was ich mir hier wünsche: So etwas wie einen Segen für diese Trennung. Vielleicht ist es jetzt etwas wirr geworden? Aber sonst hätte ich gar nichts geschreiben. Und irgendwie muss es durchsickern zu mir. Ich danke euch. Channa |
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Beitrag
#2
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Liebe Channa,
erst mal großes Kompliment für den wirklich schönen Text! Du hast die Ambivlanz der Trennung so differenziert und fein beschrieben. Es kommt rüber für mich, dass die Trennung auch so war und ist - fein und differenziert. Und traurig. Was auch rüberkommt, eben weil sie so fein und liebevoll ist, dass sie für dich nicht recht greifbar ist. Ich habe die Idee, es wäre gut, diese Trennung aus dem feinstofflich-spirituellen Bereich auf die Erde zu holen, sie anfassbar zu machen. Indem du das hier gepostet hast, hast du einen Schritt darauf zu gemacht. Nun ist dieses Thema mehr "in die Welt" gekommen. Weitere Ideen: vielleicht ein Ritual, um die Trennung mehr in die Welt zu bringen. Die Heteros und verpartnerten Lesben und Schwulen haben die Möglichkeit der gerichtlichen Scheidung. Das ist ein Trennungsritual, in dem die Trennung öffentlich in die Welt gebracht wird. Das Waschen schmutziger Wäsche (manchmal) und die Regelung des Finanzausgleichs dienen auch auf mehr oder weniger konstruktive Weise dazu, das Ritual des Ablösens in die Welt, auf die Erde und in die Materie zu bringen. Deine Idee vom Segnen der Trennung ist gar nicht schlecht. Manchmal gehen die Leute nach fairen Scheidungen ja mit den ehemaligen TrauzeugInnen ins Lokal und lassen noch mal so richtig die S.. raus. Manchmal gehen sie dann auch noch mal ins Be.. In aller Freundschaft. Mir schwebt gerade für dich /euch so eine Mischung aus Segen, erdendem Ritual und Beteiligung wohlwollender Öffentlichkeit vor. Hast du dazu eine Idee? Alternativ oder zusätzlich vielleicht kannst du, die so schöne Texte schreibt, einmal einen Segen für ein in Liebe getrenntes Paar aufschreiben? Vielleicht in der Richtung Ich danke dir...für Ich danke mir....für Ich segne unseren gemeinsamen Weg, weil.... Ich segne unsere Trennung, damit... Sind nur so Ideen. Und weil das viel Liebe und Verstehen ist -vielleicht auch mal nach dem Feuer schauen, nach dem Quentchen Zorn....????!!! Liebe Grüße und alles Gute auf deinem Weg. Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 16.Mar.2014 - 13:03 |
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Beitrag
#3
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Liebe Channa,
ich habe im ersten Moment, als ich den Titel las, gedacht, es gäbe ein Ritual. Insgesamt finde ich das eure Beziehung länger gehalten hat, als ich durch deine threads hierzu vermutet hätte. Irgendwann schriebst Du mal, deine Freundin hätte irgendwas in die Richtung gehend geäußert, wie: Im Frühjahr sind wir entweder getrennt oder wir werden heiraten… Ich könnte mir denken, dass Du bestimmt eine Art eigenes Ritual finden wirst, da ich Dich bisher als sehr spirituellen Menschen wahrgenommen habe. Ich habe bei Trennungen früher nur so übliche (nichtssagende und von tausenden seit Jahrtausenden) Verfahren gewählt, um eine Trennung zu verarbeiten. Vielen Dank für dein Vertrauen, quasi premierenartig hier im Forum, Dich zu deiner Trennung zu äußern. Ich wünsche Dir im Moment, dass Du Menschen hast, mit denen Du reden, fluchen und schimpfen kannst, bei denen Du aber auch weinen kannst und die Dich trösten können. Herzliche Grüße H. |
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Beitrag
#4
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
Danke für die schönen Antworten!
Ich finde es so hilfreich, das hier zu erzählen, weil tatsächlich fehlt es uns, mir sehr an 'wohlwollender Öffentlichkeit'. (Wir haben keine gemeinsamen Freunde und wurden, als Paar, von Familie, Freunden, Bekannten beider Seiten eher mit Unverständnis betrachtet. Das war für den gemeinsamen Alltag schwierig und ist auch schwierig jetzt.) Danke, Rafaella, für deine Ideen und Gedanken! Ich brauche sowas. Ein erinnerbares greifbar machendes Ritual. Irgendwas Klares. Ich will auch den Segen schreiben. ((In der Anfangszeit unsrer Liebe, noch vor dem ersten Kuss, habe ich viel geschrieben. Alles, was sich danach entwickelte, die ganze Dynamik, zeichnete sich damals schon ab. Und dann hab ich einfach aufgehört.)) Ich hab sie nicht gesehen heute, nicht gesprochen. Es ist so ungewohnt. Ich spüre Gefühle anfluten, die ich mir die letzte Zeit auf abstand gehalten hab. puuuh. danke an alle wohlwollend kurz an uns Denkende. ich kann das echt gut gebrauchen. liebe grüße C. |
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Beitrag
#5
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Liebe Channa, das ist schön, dass du was mit unseren Ideen anfangen kannst. So dachte ich von dir auch, sonst wären mir keine Ideen dazu eingefallen. Alles Gute auf deinem Weg - und erzähle doch von Zeit zu Zeit, wie du mit der Trennung umgehst, ja?
Liebe Grüße |
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Beitrag
#6
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Liebe Channa,
ich kann mit Segensideen nicht dienen wie die Anderen. Und ich bin auch sonst grad nicht so fähig wie sonst, klare Gedanken zu formulieren. Aber ich find Dich ziemlich toll, glaub ich. Wollt ich nur mal schnell dalassen. Alles Liebe! shark |
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Beitrag
#7
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Liebe Channa,
ja, dass ist wahrscheinlich immer das Problem, wenn mensch öffentlich nicht als Paar in Erscheinung getrten ist, dann fehlt auch nach der Trennung die Resonanz, irgendwie wird mensch nie gefragt, wie es geht und so...und niemand trauert oder zetert mit... Ich habe ganz früher mal gedacht, dass es Witwen eigentlich mit ihrer Trauer besser haben als verlassene...mensch trägt schwarz, alle bedauern einen und mensch darf heulen und Zähne klappern, ohne dass tatsächlich mal jemand andeutet, dass mensch froh sein solle, dass es jetzt so gekommen ist. Klingt vielleicht verschwurbelt und natürlich bin ich froh, dass alle noch leben, aber irgendwie fällt einem ja immer ein kleines Luxusproblemchen ein. Mir gefällt immer noch, wie wohlwollend Du über deine ehemalige Partnerin schreibst. Herzliche Grüße H. |
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#8
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Liebe Channa, ja, dass ist wahrscheinlich immer das Problem, wenn mensch öffentlich nicht als Paar in Erscheinung getrten ist, dann fehlt auch nach der Trennung die Resonanz, irgendwie wird mensch nie gefragt, wie es geht und so...und niemand trauert oder zetert mit... Ich habe ganz früher mal gedacht, dass es Witwen eigentlich mit ihrer Trauer besser haben als verlassene...mensch trägt schwarz, alle bedauern einen und mensch darf heulen und Zähne klappern, ohne dass tatsächlich mal jemand andeutet, dass mensch froh sein solle, dass es jetzt so gekommen ist. Klingt vielleicht verschwurbelt und natürlich bin ich froh, dass alle noch leben, aber irgendwie fällt einem ja immer ein kleines Luxusproblemchen ein. Mir gefällt immer noch, wie wohlwollend Du über deine ehemalige Partnerin schreibst. Herzliche Grüße H. Ist gar nicht verschwurbelt, Hortensie, das ist ja genau der Punkt, die nicht in größere Zusammenhänge eingebettete Beziehung lässt bei Ende durch Trennung oder Tod die Zurückbleibenden in großer Einsamkeit zurück. Die Trauer findet keine Response, keine Erdung in der Umgebung, dadurch ist der Prozess im eigentlichen Sinne unver-Wirklich-t. Vieles spielt sich dann intrapsychisch ab, was viel psychische Energie kostet. Deshalb war es auch so wichtig und richtig, hier zu posten, auch wenn es nicht (mehr) um Ratgeben in Liebesdingen ging. Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 17.Mar.2014 - 23:03 |
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#9
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 1.127 Userin seit: 25.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.294 ![]() |
Vielleicht ist die Trennung nicht greifbar, weil es keine Trennung gab?
.... oder habe ich da was falsch gelesen als da stand "sind im Bett gelandet".....? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) |
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Beitrag
#10
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Vielleicht ist die Trennung nicht greifbar, weil es keine Trennung gab? .... oder habe ich da was falsch gelesen als da stand "sind im Bett gelandet".....? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Vielleicht sehen die Beteiligten das differenzierter. |
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Beitrag
#11
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 1.127 Userin seit: 25.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.294 ![]() |
Offenbar nicht ganz!
"Sie erzählt es ihren vertrauten Leuten dass wir getrennt sind. Sie empfindet es so. Ich nicht" |
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Beitrag
#12
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
Ich kann nicht mit ihr leben und sie auch nicht mit mir. Alles andere - Zuneigung, Verstehen, Anziehung - ist noch da
und ich weigere mich, zu glauben, dass wir das für eine Trennung kaputtmachen müssen. Es ist eine Herausforderung, und klar, vielleicht siehts für manche verschwurbelt aus -wir begleiten uns ja sozusagen selbst durch unsere Trennung voneinander und trösten uns auch und halten gleichzeitig die Entscheidung aufrecht, kein Paar mehr zu sein. Und da ist dann immer noch soviel 'Wir', dass es mir schwerfällt, wieder ein knackiges, trennscharfes, entscheidungsstarkes 'Ich' herzukriegen und mein Empfinden hinkt der Entscheidung noch immer hinterher. Ich weiß doch auch nicht, ich steck mitten drin. und ich bin grad echt froh über den Raum hier, weil ich mich irgendwie wenn schon nicht reden hören, dann zumindest schreiben sehen muss um das alles zu schnallen. Wenn ich schon kein Schwarz trage.. Danke euch! C. |
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Beitrag
#13
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
... ich freue mich für dich, dass du die trennung so klar sehen kannst, wie du sie hier schilderst - mit all ihren widersprüchlichkeiten, die es auslöst,
und ich erkenne mich selbst wieder in dem ... "wir-denken" - statt "ich-denken" dass erinnert mich an meine therapeutin, die mir mal in einer ähnlichen situation sagte, ich möge einfach dass "wir" durch ein "ich" ersetzen und damit anerkennen, dass ich nun "nur" für mich und meine interessen spreche - das hat ganz gut geklappt... per übung... und auch heute noch denke ich in vielen situationen über "wir" und "ich" nach - und empfinde es als sehr klar, dass ich damals lernen könnte, was der unterschied ist... der entschluss sich zu trennen ist ja noch nicht so alt... insofern empfinde ich es als stimmig, dass dir das noch sehr schwer fällt - es ist ja auch noch am entstehen, wie euer kontakt denn in zukunft sein mag - was gerade passt ... und meiner ansicht nach geört es schon auch dazu, mal ein paar tage nur mit sich zu sein ... ein bisschen ist das "wie es ihr wohl geht" ja auch eine projektion - die dich einlädt, dich damit zu befassen, wie es dir so geht... :-) und ich fand es auch immer hilfreich, mit vorzustellen, dass es gar nichts bringt, jede befindlichkeit zu teilen - eher im gegenteil - muss da jedefür sich durch den tunnel das mit dem "auf die erde" bringen, finde ich einen guten hinweis - und der heißt für mich auch materie sortieren, wem gehört was, bücher zurückgeben - wohnung vielleicht mal ausräuchern ... ins alleineleben starten ein ritual vorzubereiten finde ich gut, überlegungen aufzuschreiben was gut war und was nicht - und das dann gemeinsam durchzuführen und in dankbarkeit zu sein- ich habe aber den eindruck, dass es jetzt eher ansteht, dass du ein ritual für dich als alleinlebende frau machst und besagtes feuer entfachst... ein bisschen aggression, dass da was schiefgegangen ist - hilft mir ziemlich, weil ich dazu neige in liebevoller trauer zu versinken, statt mal laut "sch..." zu brüllen - aber auch das lässt sich üben und ausprobieren und damit rumspielen |
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Beitrag
#14
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 1.127 Userin seit: 25.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.294 ![]() |
Hallo Channa,
Du hast vor langer Zeit hier geschrieben, 2012 war es, dass eure Beziehung am Scheitern war. Du hattest außerdem mitgeteilt, dass deine Freundin 200% will, du dir in der Beziehung aber ein Hintertürchen offen lassen möchtest, weil du nicht daran glaubtest, dass eine Beziehung bestehen bleiben könnte, nein, sie müsse irgendwann zerbrechen. Jetzt, über eineinhalb Jahre später, sagt deine Freundin dass ihr getrennt seid und du glaubst wieder nicht daran. Wieder hältst du dir eine Hintertür auf. Ich frage mich, was glaubst du eigentlich? Du scheinst die Entscheidung deiner Ex nicht ganz für bare Münze zu halten! Nach deinen bisherigen Threads glaube ich schon selbst nicht an euer endgültiges Aus. Wahrscheinlich ist das der Fehler. Eure Beziehung scheint mir von Anfang an ein ewiges Hin und Her gewesen zu sein. "Halb zog sie Sie, halb sank sie hin...." Man kann natürlich auf diese Art eine Beziehung führen, aber glücklich wird man so nicht. Ich habe an anderer Stelle mal geschrieben "man kann nicht mit angezogener Handbremse lieben und trotzdem glücklich werden" Ich erweitere den Satz gerne und sage, "man kann sich nicht mit angezogener Handbremse trennen und glücklich werden" Ich rate dir, natürlich aus der Ferne, ohne dich oder deine Ex wirklich zu kennen, nimm die Äußerungen deiner Ex Freundin ernst und respektiere sie. So wie ich das von meinem Sofa aus beurteilen kann, passt ihr nicht zusammen und werdet nie eine erfüllende, gleichberechtigte und für beide Seiten befriedigende und glückliche Partnerschaft führen können. Es nützt nichts zu sagen, "ich kann nicht mit ihr, aber auch nicht ohne sie leben" Meine Meinung dazu lautet: wenn ich mit ihr nicht leben kann, werde ich ohne sie leben müssen! Liebe Channa, ich kann in etwa nachfühlen wie es dir zur Zeit gehen mag. Ich wünsche dir dass du sie loslassen kannst und zwar bald. Setze doch etwas mehr Vertrauen in Sie, dass sie es auch ohne dich schafft. Wenn du Sie festhältst, hat Sie nicht die Chance zu wachsen und du im Übrigen auch nicht! Ich drücke dir ganz doll die Daumen dass du einen Weg findest für Dich und Sie einen für sich, LG meandmrsjohns Bearbeitet: einen Buchstaben ausgetauscht damit es ein sinnvolles Wort ergibt Der Beitrag wurde von meandmrsjohns bearbeitet: 18.Mar.2014 - 16:13 |
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Beitrag
#15
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Das - "viel Hin und Her" - mag für manche so aussehen...für mich fühlt es sich anders an, natürlich letztendlich auch von außen...Nicht das Hin und Her steht für mich im Vordergrund der Beziehung, sondern viel viel Wertschätzung und Liebe. Und viel Traurigkeit darüber, dass manchmal noch so viel Liebe nicht ausreicht, den Knoten zu lösen und in einen Gleichklang zu kommen, ohne den zwar viele Gefühle da sein können, ohne den aber eine Alltagstauglichkeit schwer herzustellen ist.
Und im Nachhinein, manchmal nach Jahren, kann frau dann feststellen, dass an diesem Punkt ihrer Biographie die Alltagsehe gar nicht angesagt war. Das hat nun nichts, wie frau nun einschichtig vermuten könnte, mit Flatterhaftigkeit zu tun, sondern damit, dass noch etwas anderes gelernt und erfahren werden sollte und wollte. Auch wenns anders schöner gewesen wäre. |
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Beitrag
#16
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Okay, ich bin bei den letzten Beiträgen jetzt mal an dem Begriff "Alltags-Ehe" hängen geblieben.
Muss es denn unbedingt eine "Alltags-Ehe" sein, was 2 Menschen miteinander als Partnerinnenschaft leben? Ich könnte mmir denken, dass es zwischen den beiden Polen "Alltags-Ehe" und "Freundschaft mit gelegentlichem ONS" mehr Möglichkeiten gibt. Ich kannte mal ein Frauenpaar, die haben über Jahrzehnte hinweg eine Art Wochenendbeziehung mit gemeinsamen Urlauben gelebt. Meines Wissens nach waren beide dabei nicht unglücklich und sie wirkten immer sehr im Einklang mit sich und ihrer Beziehung. Definiert haben sie sich als "Frau Freundin" also nicht direkt als Partnerinnen. @Channa: Es könnte ja auch sein, dass ihr im Moment nicht eine Trennung voneinander sondern von idealiserten Beziehungsmustern durch lebt und dabei seid, euer eigenes Beziehungsmuster zu knüpfen, zu stricken oder sonstwie zu gestalten. Dabei "darf" ja durchaus eine sehr eigene Variante entstehen. Ich habe eine Freundin (hetero) die mit ihrem Partner erst zusammengezogen ist, dann 1 Jahrzehnt gemeinsam in einer Wohnung gelebt hat, dann auseinadergezogen ist und dann über 1 Jahrzehnt eine Wochenend/Fernbeziehung mit gemeinsamen Urlaub gelebt hat, als die Beziehung in das 3 Jahrzehnt und in eine andere Form des Zusammenlebens hätte übergehen können, haben sie sich dann getrennt. Sie lebt seitdem als Singlefrau mit wechselnden Partnern (und Partnerinnen). Er lebt mit Frau und mittlerweile 2 Kindern. Im Grunde kann viel dabei herauskommen, wenn mensch liebt und auch das Begehren vorhanden ist. Mitunter kann sich aus einem "Ich kann nicht mit Dir leben" auche ein "Ich kann "so" nicht mit Dir leben, aber "so" könnte ich es" entwickeln. |
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#17
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Hortensie: (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
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Beitrag
#18
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 1.127 Userin seit: 25.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.294 ![]() |
Naja, das "ich kann so nicht mit dir leben" haben die beiden ja schon monatelang durchgemacht. Deswegen ja dieses hin und her.
Die Aussage, im Frühjahr sind wir entweder verheiratet oder getrennt, beinhaltet ja gerade die Hoffnung, sich auf einer für beide passende Ebene, partnerschaftlich zu begegnen. Allerdings schwingt da auch Angst mit, falls es nicht gelingen sollte. Ich glaube, Vertrauen spielt eine sehr große Rolle innerhalb einer Beziehung. Vertrauen, dass ich auch mal ohne die andere klar komme, oder dass ich nicht ständig für das Glück der anderen zuständig sein muss. Channa und ihre Ex Freundin werden schon einiges versucht haben um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen was leider nicht gelungen ist. Ich glaube, man kann nicht ständig dort zugeben wo man sich am liebsten zurücknehmen würde, oder umgekehrt. Ich finde die Entscheidung sich zu trennen dann nur vernünftig und konsequent. Wenn dann auch noch "unschöne Szenen" oder gar verletzende oder beleidigende Dinge vorgekommen sind, dann halte ich es nicht mehr für gut, da weiter etwas zu versuchen. LG meandmrsjohns |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Ich glaube, Vertrauen spielt eine sehr große Rolle innerhalb einer Beziehung. Vertrauen, dass ich auch mal ohne die andere klar komme, oder dass ich nicht ständig für das Glück der anderen zuständig sein muss. LG meandmrsjohns Stimmt, da ist auf jeden Fall ganz viel dran. Das ist Vertrauen und darüber hinaus Gelassenheit und Selbstvertrauen. Aber auch das kann eine Entwicklung, keine unabdingbare Voraussetzung sein. Ich kenne zwei Frauen, die schon lange verbindlich zusammenleben, die vorher jahrelang durch eine schreckliche Phase der Verunsicherung und genau dieser Thematik - Verantwortung für das Befinden der jeweils anderen- gegangen sind. Und ich und andere hätten phasenweise keinen Groschen (so lang ists schon her) für einen guten Ausgang gegeben. Und- auf einmal war es dann gut. Ich vermute, als die Verunsicherung immer wieder widerlegt wurde. Aber anstrengend ists, keine Frage. |
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Beitrag
#20
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 185 Userin seit: 25.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.738 ![]() |
Liebe Channa,
ach schade, ich hatte euch gewünscht, dass es euch gut miteinander gehen möge.... Dass eine Trennung furchtbar schmerzlich ist, wenn man die andere doch so liebt, kann ich mir sehr gut vorstellen... ich bin an diesen Sätzen hängen geblieben Sie ist in dem ganzen Klarer als ich. Sie erzählt ihren vertrauten Leuten, dass wir getrennt sind. Sie empfindet es so. Ich nicht. Ich denke immer noch in 'Wir-form'. Als hätte ich meine 'Ich-Agency' irgendwo verschludert. Überall steckt sie drin, in jedem Handgriff, in fast jedem meiner Gedanken. Alles ist besetzt und belegt von ihr und uns, dass ich mich kaum frei bewegen kann. Sie klingt , so von außen betrachtet, klar und vor allem auch stark. Das passt so gar nicht zu dem, wie du sie erlebst ((Überall sie. Sorgen um sie. Es geht ihr nicht gut. Es geht ihr nicht gut, seit ich sie kenne. Ich hab versucht, gut für sie zu sein und es ist voll schief gegangen. Ich glaube, hoffe, dass es ihr nun ohne mich besser geht, und will sie gleichzeitig nicht im Stich lassen, ach zum Kuckuck.!)) Die Trennung kann ich kaum greifen, oder realisieren oder akzeptieren oder irgendwas sinnvolles damit machen. Bitte fasse es nicht als Vorwurd oder Kritik auf- so ist es nicht gemeint. Eher als Beobachtung von Außen: Ein bisschen machst du sie, wie ich finde, mit dieser Haltung ja auch klein. Du hast das Gefühl, sie retten zu müssen, aber vielleicht ist sie ja gerade die Stärkere von euch beiden? Auf mich wirkt es ein bisschen so, als sei sie sich sicher, dass sie sich trennen will und als seist nur du es, die sehr zweifelt, ob DU diese Trennung willst und verkraftest. Ob das die richtige Entscheidung war. (Willst du von uns hören, dass es richtig war? Ist das der Segen, den du dir wünschst? ein bisschen wirkt es auf mich so) Oder soll vielleicht "rauskommen", dass ihr eben doch einfach zusammengehört? Wenn wir dir den "Segen" nicht geben....wäre das dann ein (vielleicht ein von Dir sehnsüchtig herbeigesehntes) Argument, doch ein Paar zu bleiben? Liebe Grüße Der Beitrag wurde von Riva bearbeitet: 19.Mar.2014 - 19:08 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.05.2025 - 00:41 |