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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo zusammen!
Ich weiß, mein Thema "Liebeskummer" ist weder neu noch originell. Aber mir geht es so besch....., mir wurde der komplette Boden unter den Füßen weggerissen. Nach 13 Jahren Beziehung ein für mich plötzliches und völlig unerwartetes Aus! Es ist jetzt zwar "schon" rund zwei Wochen her, aber ich kann es immer noch nicht begreifen! Ich hätte vorbehaltlos unsere Beziehung immer als glücklich bezeichnet. Wir haben erst ein Haus gekauft, unser Nest gebaut, wollten heiraten, ... sie ist/war meine große Liebe ... das beste, was mir je passiert ist ... DIE Liebe meines Lebens ... ganz klar, der Mensch mit dem ich alt werden wollte (ich habe da wahrscheinlich noch sehr romatische Vorstellungen von der Liebe). Wir hatten so viele Träume und Zukunftspläne. Das schlimme ist, es gab für mich so überhaupt keine Anzeichen. Hätten wir in letzter Zeit viel Streit gehabt, in grundlegenden Dingen andere Meinungen, ... aber irgendwie war für mich alles wie immer. Aus meiner Sicht gut und harmonisch. Kann ich denn wirklich so blind gewesen sein? Ich habe das Gefühl, in den 13 Jahren nie meine rosarote Brille abgesetzt zu haben. Ich habe sie so sehr geliebt, dass ich wahrscheinlich wirklich nicht gemerkt habe, was in unserer Beziehung schief geht. ICH war glücklich. IHR fehlte wohl schon länger was. So einen richtigen Trennungsgrund habe ich aus ihr nicht rausgekriegt. Sie hat nie irgendwas gesagt, nichts, an dem wir hätten arbeiten können. Das macht mich fix und fertig. Ich hatte überhaupt keien Chance, irgendwas zu tun. Im Nachhinein glaube ich, hat sie die Nähe erdrückt. Und wegen mir hat sie ihre beste Freundin (gleichzeitig Ex) verloren. Was zunächst ein "Opfer" war, wurde mir jetzt vielleicht zum Verhängnis (die Ex-Geschichte ist lang und kompliziert). Sie war meine erste Frau. Zuvor hatte ich zwei Beziehungen zu Männern. Als ich sie traf, stand plötzlich meine Welt Kopf. Ich hatte Gefühle, die ich nicht einordnen konnte, niemanden, mit dem ich darüber reden konnte. Mir wurde schnell klar, dass ich aus meiner (unglücklichen) Beziehung raus musste, egal ob und was mit dieser Frau wird. Das Abenteuer meines Lebens begann. Dann wurde das für mich Unglaubliche wahr und wir wurden ein Paar. Sie schon immer Frauen liebend, ich totaler Neuling mit vielen Ängsten und Zweifeln. Sie total hip, ich die kleine graue Maus. Wir waren so unterschiedlich. Ich sooooo verliebt. Die ersten Tage, Wochen, Monate hatte ich so um unsere Beziehung gebangt, da unsere zwei Welten aus meiner Sicht nicht wirklich dauerhaft kompatibel waren. Sie nahm mir alle meine Ängste. Meinte immer wieder, dass diese coole Person sie gar nicht sei, sie nach außen anders wirkt, als sie innerlich tatsächlich ist. Dass Party doch nicht so wichtig ist. Und irgendwann glaubte ich wirklich, dass wir so verschieden gar nicht sind und die gleichen Dinge wollen und lieben. Wir arbeiteten zusammen, zogen ziemlich schnell zusammen, verbrachten sehr viel Zeit zusammen. Freunde fragten immer wieder, wie wir das aushalten, oft 24 Stunden am Tag zusammen zu sein. Gut! Dachte ich zumindest immer! Wir kannten es von Anfang an nicht anders. Jetzt, wo für mich die Zeit der Zweifel endgültig vorbei war und ich mir wirklich sicher war, dass wir immer und ewig zusammen bleiben - aus der Traum! Dabei haben wir zusammen so viel erlebt und durchgemacht. Dinge, die meiner Meinung nach zusammengeschweißt haben. Es tut so weh. Ich versteh es alles nicht. Kann man sich so in einer Person täuschen? Ich habe gerade das Gefühl, sie nie richtig gekannt zu haben. An einem Tag sagt sie mir noch, wie sehr sie mich liebt, am nächsten ist alles aus? Sie kann so nicht mehr. Meine glücklichsten Jahre, alles falsch? Ich habe so Angst vor dem Alleinsein. Ich will nicht wieder von vorne anfangen. Ich liebe sie doch so sehr. Ich klammer grad furchtbar. Ich habe so viele Fragen an sie und hätte gerne so viele Antworten, aber sie hat mit unserer Beziehung scheinbar schon völlig abgeschlossen. Ich soll mir jemand anderes zum Reden suchen. Diese Fragen kann aber nur sie beantworten. Wir wohnen und arbeiten noch zusammen (sie sucht sich sowohl neue Bleibe als auch neue Arbeit, geht aber halt nicht von heute auf morgen). Die ganze Situation kommt mir an machen Tagen so unreal vor. Wir sitzen teilweise noch zusammen am Frühstückstisch. Wir unterhalten uns über Belangloses. Sie meidet alles was "uns" betrifft. Trotzdem bin ich froh, sie irgendwie noch in meiner Nähe zu haben. Auch wenn es unheimlich weh tut. Bei der kleinsten Sache heul ich gleich los. Ständig wird mir bewusst, dass nichts mehr so wird, wie es mal war. Es heißt immer so schön, auf Regen folgt Sonnenschein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass für mich je die Sonne wieder scheint! |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Oh, Lumar...... (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
Das tut mir so, so, so leid.... Es muss Dich wirklich wahnsinnig machen, nicht nur Deine Liebste verloren zu haben, sondern auch noch sozusagen Dein Urteilsvermögen komplett infrage stellen zu müssen... Ich kanns Dir nachfühlen. Ähnliches hab ich auch schon erlebt. Nicht nach 13 Jahren, aber eben auch in einer Situation, in der ich dachte, alles sei mehr als OK und in der ich das auch immer wieder von ihr bestätigt bekommen hatte... Damals war neben dem Schmerz um den Verlust von gemeinsamer Gegenwart und Zukunft auch am schlimmsten, dass ich gar nicht mehr wusste, ob ich je wirklich mt dieser Frau zusammengewesen war, ob ich jemals irgendwas verstanden hatte... Ich hatte sozusagen auch meine Vergangenheit verloren...und was sollte künftig sein? Ich würde mich ja nie wieder auf mein Gefühl verlassen könnnen, nachdem es mich so dermaßen betrogen hatte... Ganz schlimm, diese Gedankenkreisel. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Wenn ich Dir jetzt sagen wollte, dass selbstverständlich auch für Dich eines Tages wieder die Sonne scheinen wird und dass natürlich nicht alles eine Lüge war oder ein Urrtum Deinerseits, dann würdest Du mir das vermutlich grade eh nicht glauben können. Deshalb sag ich nur, dass ich Deine Verzweiflung sehr gut verstehe. UNnd dass ich hoffe, dass es einen oder ein paar Menschen in Deinem Leben gibt, die jetzt für Dich da sind. Ich wünsch Dir das Allerbeste und wenn ich darf, drück ich Dich virtuell mal eben ganz fest. shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Feb.2015 - 14:44
Bearbeitungsgrund: Aus dem "Urrtum" einen "Irrtum" gemacht
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Beitrag
#3
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Ach Mensch, Lumar,
was für eine krasse Geschichte. Ich muss zur Arbeit, aber mir schoss direkt eine Sache durch den Kopf: 13 Jahre... Respekt! Das ist doch eine Erfolgsgeschichte!! Du hast dich nicht getäuscht, du darfst dir trauen - ihr wart ein Langzeitpaar, das viel gemeinsam geschafft hat. Jetzt aber bleibt dir erstmal nichts Anderes, als die Entscheidung zu akzeptieren - was schwer fällt, da sie ohne dich getroffen wurde. Eine Frage noch an dich: Verstehe ich den einen Satz richtig, dass du fast 13 Jahre lang auch gleichzeitig an der Beziehung gezweifelt hast und es dir schwergefallen ist, dich einzulassen? Sei ganz lieb gegrüßt June |
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Beitrag
#4
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
liebe lunar,
das ist für dich eine schreckliche geschichte , die auch so viele fragen aufwirft - und: trotzdem kann es sein, dass sich die dinge von einem auf den anderen tag ändern - was gestern noch stimmig und schön war, erscheint heute fahl und langweilig es tut mir leid, dass du soviel angst vor dem alleinsein hast - und ich denke, das ist jetzt erstmal die aufgabe, alleine zurechtzukommen - auch wenn es hart klingt, sie ist nicht "verpflichtet" sich zu erklären - und letztlich ändert es auch an deiner situation, jetzt alleine zu sein, nichts - trotzdem... sie ist halt durch ihren trennungsprozess schon "durch", hat sich entschieden - ich denke, sie trägt sich schon eine ganze weile mit der idee - und auf dich stürzt das alles jetzt ein, das erscheint einer in der situation so ungerecht ich glaube, das anzunehmen und durchzuschnaufen ist im augenblick das schwiergste, bringt dich aber in guten kontakt zu dir und auch zu deinen ängsten - ich wünsche dir, dass du menschen hast oder dir suchen kannst, mit denen du über deine situation sprechen kannst und freue mich, von dir zu hören |
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Beitrag
#5
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
zunächst mal vielen Dank für eure Antworten. Euer Mitgefühl tut mir grad richtig tut. Zumal ich mich im "wahren Leben" bisher noch nicht wirklich jemandem anvertraut habe. Nur meine Eltern wissen bisher von der Trennung. Die wollen es nicht wahrhaben, verdrängen ("es wird schon wieder mit euch" - das tut es aber sicherlich nicht) und über meine Gefühle konnte ich mit denen eh nie wirklich reden. Mein erster Weg (nachdem ich zwei Wochen nur mit mir selbst alles ausgemacht habe) war hierher zu euch. DANKESCHÖN! @ june Nein, ich habe nicht 13 Jahre lang an der Beziehung gezweifelt. Ich habe mich mit vollem Herzen darauf eingelassen. Nur die Anfangszeit war voller Zweifel, denn ich fand, dass ich kleine graue Maus so gar nicht zu ihr passe und dachte anfangs oft, dass aus uns nicht wirklich was werden kann...Aber sie nahm mir alle Zweifel und spätestens nachdem sie nach nicht mal drei Monaten mit mir zusammen ziehen wollte, sah ich keinen Grund mehr zu zweifeln. Wir schienen also doch irgendwie zusammen zu passen. Mein Glück war perfekt. @pfefferkorn Ich weiß und gebe dir recht, dass sich tatsächlich Dinge von heute auf morgen ändern können, aber ich kann es trotzdem einfach nicht begreifen!!! Nicht nach so langer Zeit. Du hast natürlich auch völlig recht, dass sie mir gegenüber zu keinerlei Erklärungen verpflichtet ist. Ich hatte nur gehofft, es so besser begreifen zu können. Hätte sie eine andere (was sie aber verneint), wäre es für mich wahrscheinlich auch furchtbar schwer, aber ich hätte etwas für mich Greifbares. Mit "ich kann so nicht mehr", kann ich nicht umgehen. Es führt eben dazu, dass ich grad alles in Frage stelle. Was ist denn "so"? Was lief verkehrt? Wie kann man mir so lange vorgaukeln, glücklich zu sein? Das mitunter schlimmste ist für mich wirklich, dass sie "durch" ist und bestimmt sich schon länger ihre Gedanken gemacht hat, mich es aber tatsächlich völlig unvorbereitet getroffen hat. Wir kamen kurz davor gerade aus einem für mich wunderschönen gemeinsamen Kurzurlaub und hatten im Anschluß bereits den nächsten Urlaub geplant. Für mich absolut keine Anzeichen, dass irgendetwas nicht stimmt! Ich verstehe nicht, warum sie sich mir nie anvertraut hat, das Gespräch mit mir nicht gesucht hat. Ich bin immer davon ausgegangen, dass wir immer füreinander da sind. Von heute auf morgen ist dein Leben ein einziger Scherbenhaufen. Und du kannst nicht dagegen tun. Es macht mich wirklich fix und fertig. |
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Beitrag
#6
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Wenn ihr manchmal noch zusammen am Frühstückstisch sitzt , was hast Du da für einen Eindruck von ihr ?
Hat sie sich denn verändert , ausser dass sie nicht mehr von Euch spricht ? Hast Du das Gefühl , sie liebt Dich nicht mehr ? War sie es , die mit einer Krankheit zu kämpfen hatte ? Kann es sein , dass sie eine schwere Diagnose erhalten hat , von der Du nichts weisst ? Dass sie Dich präventiv verlässt , damit Du sie nicht verlassen musst ? Ich kann mir sonst auch überhaupt nicht erklären , wie eine Partnerin die andere ohne jegliche Erklärung nach so langer Zeit verlassen will . |
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Beitrag
#7
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich hoffe wirklich nicht, dass sie mich präventiv verlassen hat.
Sie sitzt mir wie mit einer Maske im Gesicht gegenüber. Ich kann darin nichts lesen. Es kommt mir so vor, als würde ich die Person mir gegenüber gar nicht kennen. Mein Herz platzt fast vor Liebe, bei ihr sehe ich nichts. Gar keine Emotion. Ich kann nicht sagen, was dieses Gesicht ausdrückt. Von heute auf morgen statt Wärme Kälte, statt Nähe eine seltsame Distanz. Dabei würde ich sie so gerne in meinen Armen halten. Es ist für mich wirklich unerklärlich was da vorgefallen ist. Sie äußert sich wie gesagt nicht wirklich. Bis auf dass sie gerne, wenn für mich irgendwie möglich, mit mir befreundet bleiben würde. Ansonsten habe ich eher das Gefühl, dass ich ihr plötzlich gleichgültig bin. Zur Zeit ist sie gerade wo anders untergekommen, da ich ständig nur am Heulen bin. Es reicht schon die falsche Tasse beim Frühstück oder die falsche Musik im Radio. So weh es mir tut, sie grad gar nicht zu sehen, eigentlich ist es aber besser für mich. Die ersten Tage hatte ich wirklich noch die Hoffnung, aus diesem bösen Traum aufzuwachen. Ich glaubte fest daran, dass sie ihre Meinung ändert. Das das alles nicht wahr sein kann. Ich hoffte, die Gelgenheit zu bekommen, alles zu klären, zu reden. Aber sie wirkte vom ersten Moment an, als sie es mir sagte, so fest entschlossen. Eigentlich war klar, dass es kein zurück mehr gibt. Trotzdem klammerte ich mich an jeden Stohhalm. Ihr ganzer Bekanntenkreis erfuhr sofort von unserer Trennung. Ich verschwieg es. Könnte ja faslcher Alarm sein... Ihre Erklärung ist "Ich kann so nicht mehr..." und dass sie eben wegen mir ihre beste Freundin verloren hat. Sie beteuerte mir mehrfach, dass ihr die Entscheidung nicht leicht fiel, aber das hilft mir leider auch nicht wirklich, mit meinem Kummer und Schmerz besser umgehen zu können. |
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Beitrag
#8
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT bei ihr sehe ich nichts. Gar keine Emotion. Ich kann nicht sagen, was dieses Gesicht ausdrückt. Von heute auf morgen statt Wärme Kälte, statt Nähe eine seltsame Distanz. Dabei würde ich sie so gerne in meinen Armen halten. Es ist für mich wirklich unerklärlich was da vorgefallen ist. Sie äußert sich wie gesagt nicht wirklich. Bis auf dass sie gerne, wenn für mich irgendwie möglich, mit mir befreundet bleiben würde. Ansonsten habe ich eher das Gefühl, dass ich ihr plötzlich gleichgültig bin. Ist so etwas zuvor nie passiert , also , ich meine , war sie Dir gegenüber sonst kontinuierlich zugewandt , oder war sie auch früher schon launisch und manchmal unnahbar und verschlossen ? Wenn nicht , dann muss ja irgendetwas vorgefallen sein . Solltest Du ihr wirklich so gleichgültig sein wie es scheint , dann würde sie nicht mit Dir befreundet bleiben wollen . ZITAT Wir kamen kurz davor gerade aus einem für mich wunderschönen gemeinsamen Kurzurlaub und hatten im Anschluß bereits den nächsten Urlaub geplant. Vielleicht ist in diesem Kurzurlaub doch etwas vorgefallen ? Oder noch eine Möglichkeit : mir ist noch eingefallen , dass sie zwar kein-e andere hat , aber wohlmöglich einen Typen ? Also : ich würde das Ganze auch nicht sofort schlucken wollen . Hast Du ihr mitgeteilt , wie sehr Du leidest , auch , weil Dir ihr Trennungswunsch so unerklärlich ist ? |
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Beitrag
#9
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ich kenne das gefühl von "so geht es nicht mehr" -
und ich habe als ich das merkte.... zwar viele dinge ändern wollen in der beziehung, es aber nicht hingekriegt - weil es in beziehungen festgefahrene muster gibt - weil es eine vorstellung vom "gemeinsamen" gibt.... das hat alles nicht mehr gepasst und ich habe das damals... selbst nicht sehen wollen/ können - und ich habe dann eine "andere" im grunde als "notausgang" gewählt - so kann ich das nach einigen jahren rückblickend sehen - das ist dann auch nicth diskutierbar, letztlich auch nicht (mehr) zu ändern, da ist der zug dann schon abgefahren - das hat nichts mir liebe zu tun, sondern eher damit, dass eine sich dann wirklich darauf besinnen muss, was sie will - und wenn das ist, alleine zu sein, dann ist das eine so... ich weiß, dass das hart klingt, aber ich finde es auch gut, darüber zu sprechen, dass jede ihrer inneren stimme folgen muss, auch wenn es der anderen weh tut - wenn ich das gefühl habe, ich m u s s weg, oder ich m u s s was anderes leben.... dann nehme ich notfalls auch in kauf andere zu verletzten - die das ja notwendigerweise persönlich nehmen muss - das ist halt auch das schwierige an solchen situationen - wichtig ist es, nicht gründe bei sich zu suchen, die da wahrscheinlich nicht liegen- lumar, ich bin sicher, dass deine ehemalige gefährtin sich einen anderen platz gesucht hat, weil sie sich nicht dauernd konfrontieren will - die ist ja auch hier groß geworden und kennt "unsere regeln" , die hat sicher auch ein "schlechtes gewissen" und diffuse schuldgefühle.... neben dem ding, sich freimachen zu wollen - ich würde das an deiner stelle nicht auf mein verhalten beziehen .... und ich finde es gut, dass du auch bemerkst, dass das für dich eine bessere position ist, dass sie nicht mehr da wohnt liebe grüße p |
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Beitrag
#10
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo,
@Pirola Nein, so "emotionslos" kenne ich sie eigentliche nicht. Und die Launische bin - wenn überhaupt - eher ich (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Im Urlaub ist nichts (zumindest wieder mal aus meiner Sicht) vorgefallen. Ich glaube auch nicht, dass ich mich da täusche. Die Geschichte mit dem Typen ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Sie hat auch gesagt "ich habe niemand anderes", nicht "ich habe keine andere". Nein, sie ist wirklich nicht der Typ für nen Typ, haha. @pfefferkorn Auch wenn mir die Sichtweise, sie schulde mir eine Erklärung natürlich besser gefällt, weiß ich tief in mir drinnen, dass an deiner "inneren Stimme" was dran ist. Ich glaube, du stellst genau das dar, was in ihr abgeht. Wahrscheinlich ist es wirklich die Gesamtsituation, die festgefahrenen Muster, die du beschreibst, weniger was Aktuelles/Konkretes. Bei mir bleibt so ein Gefühl hängen, dass sie angst bekommen hat, irgendwas in ihrem Leben zu verpassen bzw. verpasst zu haben. Ich hatte auch schon gedacht, ob es anders ausgegangen wäre, wenn wir uns später kennen gelernt hätten. Vielleicht konnte sie sich nie die "Hörner abstoßen". Wir sind Anfang, nicht mal Mitte Zwanzig zusammen gekommen. Klar suche ich Fehler bei mir. Was wäre gewesen wenn...damit schlage ich mir momentan die Nächte um die Ohren. Ich weiß auch, dass man manchmal egoistisch sein muss und man sich selbst die Nächste ist. Theoretisch weiß ich das, aber ich wollte es nicht am eigenen Leib zu spüren bekommen. Ich glaube schon, dass sie trotz scheinbarer Gleichgültigkeit auch Schuldgefühle hat und ich glaube auch, dass sie sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Trotzdem hilft es m i r nicht weiter. Ich liebe sie nach wie vor so unbeschreiblich und kann mir nicht vorstellen, wie ich sie plötzlich "ablieben" soll. Die räumliche Trennung ist mit Sicherheit ein erster Schritt. Aber ab Montag arbeiten wir auch wieder zusammen und da gibt es wenig Möglichkeit, sich aus dem Weg zu gehen. Liebeskummer ist einfach furchtbar. Irgendwie dachte ich, das in meinem Leben nie mehr erleben zu müssen. Wer weiß, vielleicht passiert es noch öfter als mir lieb ist. Irgendwie verliere ich grad meinen Glauben an die große ewige Liebe. Wir wollten doch immer zusammen alt und grau werden .... |
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#11
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 185 Userin seit: 25.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.738 ![]() |
ich weiß, dass das hart klingt, aber ich finde es auch gut, darüber zu sprechen, dass jede ihrer inneren stimme folgen muss, auch wenn es der anderen weh tut - wenn ich das gefühl habe, ich m u s s weg, oder ich m u s s was anderes leben.... dann nehme ich notfalls auch in kauf andere zu verletzten - die das ja notwendigerweise persönlich nehmen muss - das ist halt auch das schwierige an solchen situationen - hm, ja das ist so eine Sache, die in unserer Gesellschaft und auch in der Psychotherapie fast schon als allgemeingültige Wahrheit gilt. Hauptsache frau geht ihren Weg und folgt der inneren Stimme, sorgt für sich, geht dabei notfalls auch über Leichen. Ja, es ist wichtig, den eigenen Weg zu gehen, aber ich sehe die Selbstverständlichkeit dieser "notfalls muss man eben den anderen verletzen"-Mentalität in unserer Gesellschaft sehr kritisch. Sicher ist es nicht sinnvoll, eine Beziehung, in der frau sehr unglücklich ist, fortzuführen. Aber aus einer langjährigen Beziehung einfach so ohne eine wirkliche Erklärung oder Vorankündigung zu verschwinden und die andere damit so völlig allein zu lassen, finde ich schon sehr daneben und asozial. Sie macht es sich ganz schön leicht. Sich stellen ist ja auch anstrengend und tut vermutlich weh. Der Beitrag wurde von Riva bearbeitet: 14.Feb.2015 - 08:55 |
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Beitrag
#12
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Hey Lumar,
ich habe eben in deinem Profil gestöbert und geschaut, was du noch für Beiträge veröffentlicht hast. Dabei sprang mir das Thema "Kinderwunsch" ins Auge... Ich weiß, du hast momentan noch andere Gedanken, aber diesen einen möchte ich dir mitgeben: Du bist nun vermutlich Anfang, Mitte 30, du hast noch ein ganzes volles Menschenleben vor dir - wie möchtest du es gestalten? Könntest du dir nun doch wieder Kinder vorstellen? Evtl. als Alleinerziehende? In einem Hausprojekt? (Um euer Haus nicht verkaufen zu müssen...) Die Welt da draußen wartet auf dich! Alles Liebe, June |
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Beitrag
#13
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) @ Riva !!!
Genauso sehe ich das auch . Was total auf der Strecke bleibt , ist die Beziehungsarbeit . Und die kann sehr wohl dort einsetzen und zu Erfolg führen , wo absolut festgefahrene Muster aufzulösen sind . Das schreibe ich guten Gewissens aus ureigenster Erfahrung mit meiner Partnerin . Wir haben schon dermassen viele Krisen miteinander durchgemacht und können aus unserer gemeinsamen Geschichte sehr viele Beziehungsfehler vorweisen , die frau alle so machen kann , wenn sie noch kein anderes Verhalten kennt . Entscheidend ist die Bereitschaft , dran zu arbeiten und etwas zu ändern .Und natürlich der Glaube daran , dass das etwas bringen kann . Ich bin immer wieder total genervt von all den Frauen , die ihrer "inneren Stimme" lauschen , wie Riva es formuliert hat , und ihr unbedingt folgen wollen , ohne dabei Kompromisse eingehen zu wollen , sich mit der Freundin austauschen und abstimmen zu wollen . Wir alle haben das nicht mit in die Wiege bekommen , mussten es erst später erlernen , sich und die eigenen Bedürfnisse mitzuteilen , auch wenn die mit denen der anderen kollidieren . Das ist unangenehm , schmerzhaft und arbeitsintensiv . Aber genau das ist der Weg in die Zweisamkeit . Dieses völlig zu unterlassen , wenn eine die alten Muster überdrüssig geworden ist , zeigt eventuell ihre gesammte Grundhaltung während der Beziehung : sie war zu bequem und hat das alles nicht hinterfragt . Und am Ende steht sie überrascht da und glaubt , nun müsse sie sich trennen , weil sie ja so nicht weitermachen will . Gab es denn nie zuvor mal Aussprachen über Konflikte und Unzufriedenheiten bei Euch , Lumar ? Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 14.Feb.2015 - 15:03 |
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Beitrag
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich bin im Moment sehr hingerissen, zwischen Verständnis für sie und dass jeder tun muss, was er für richtig hält, dass sie es sich mit dieser Entscheidung wahrscheinlich auch nicht leicht gemacht hat und Wut, Trauer, Enttäuschung darüber, dass sie einfach davonläuft und nach so langer Zeit alles hinschmeißt, ohne mit mir je über ihre Unzufriedenheit oder was es auch sonst immer ist, gesprochen zu haben. Keine Chance bekommen zu haben, etwas in Angriff zu nehmen, zu ändern. Hellsehen kann ich leider nicht und meine Welt war ja immer in Ordnung. Ich war glücklich und mich quält es jetzt zu wissen, dass sie es anscheinend nicht war. Ich weiß, ich dreh mich im Kreis. Mein Problem ist, dass ich nicht los lassen kann. Dass ich die Trennung nicht akzeptiere. Ich habe es heute aber immerhin geschafft, einer Bekannten, die mir über den Weg gelaufen ist und nachfragte, wie es uns denn so gehe, nichts vorzumachen, sondern die Wahrheit zu sagen, dass wir uns getrennt haben und das ohne im Supermarkt sofort in Tränen ausgebrochen zu sein. Wow, was? Na ja, nur die Stimme wurde etwas brüchig...
Ich gehe inzwischen sogar eher auf Ende 30 zu. Was ich im Moment will, ist eigentlich nur Sie. Ansonsten habe ich keine Ahnung, wie ich mein Leben gestalten will. Im Moment habe ich auf nichts Lust und muss aufpassen, nicht in meinem Schmerz und Trauer zu versinken. Außerdem habe ich furchtbar Angst vor dem Alleinsein und der Einsamkeit, da ich nicht wirklich der weltoffenste Mensch bin. Sorry, hört sich jetzt alles etwas depri an. Aber sie war für mich einfach alles, Freundin, sowohl Geliebte als auch beste Freundin, der Mensch, mit dem ich die meiste Zeit verbracht habe. Ich hoffe, das hört sich jetzt für euch nicht zu sehr nach Klammer und Abhängigkeit an. Aber so sehr wie sie habe ich nie geliebt und so wohl und geborgen wie mit ihr habe ich mich auch noch nie gefühlt. Und ich dachte immer, wir würden eine richtig gute Beziehung führen. So kann frau sich täuschen... Ja, der Kinderwunsch .... der war begraben. Obwohl sehnlichst gewünscht, habe ich mich dann doch damit arrangiert, dass wir keine Kinder haben werden. Mit Anfang dreißig hatte ich es zwar immer noch irgendwie im Hinterkopf (so nach dem Motto "es ist noch nicht zu spät"), aber es war immer auch irgendwie ein bisschen "Tabuthema" zwischen uns. Vielleicht habe ich auch immer nur hineininterpretiert, dass sie keine Kinder möchte. Explizit gefragt habe ich nie. So habe ich dann eher für mich die Entscheidung getroffen, dass ich nicht unbedingt ein Kind zum Glücklichsein brauche. Ich war ja mit ihr sehr glücklich. Dass die Welt da draußen auf mich wartet, hört sich wirklich schön an! Nur müsste ich dazu aus meinem Schneckenhaus kommen und "Hallo Welt" sagen! Im Moment tut es einfach gut, EUCH zu haben. Danke! |
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Beitrag
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ja...das mit den Ausprachen war so eine Sache...
"Richtig" miteinander zu reden war wohl tatsächlich unsere große Schwäche. Ich glaube, es hat jede oft viel mit sich selbst ausgemacht. |
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Beitrag
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Sorry, hört sich jetzt alles etwas depri an. Aber sie war für mich einfach alles, Freundin, sowohl Geliebte als auch beste Freundin, der Mensch, mit dem ich die meiste Zeit verbracht habe. Hey nochmal, dass du depri bist, ist okay und mehr als verständlich. Aber was du da schreibst, ist eine Überfrachtung für (nahezu) jede Beziehung... Wenn eine Beziehung ein zu sehr geschlossenes System ist, wo keine Luft mehr hindurchwehen kann, auch kein laues Lüftchen mehr, wo "kein Blatt mehr dazwischenpasst", da ist das Ende meiner Erfahrung nach vorprogrammiert - nimm ein Ökosystem wie bspw. einen See. Kommt da keine Luft mehr ran, dann kippt der auch um. Aus meinem eigenen Bekanntenkreis kenne ich solche Enden. Ich kenne sie aber nur dann, wenn eine dritte Person mit im Spiel ist. Eine, die wieder Luft reinbringt, die wieder spüren lässt, dass man/frau lebt. Ich weiß, ich bin mit meinem Beitrag hier gerade keine große Hilfe, aber ich denke wirklich, dass du akzeptieren musst, dass sie im Moment keine Stellung beziehen kann und möchte. Kümmer dich um dich selbst, genieße es, dass du hier bei uns andocken kannst; stöbere in alten Liebeskummer-Threads von anderen Frauen - und geh, wenn du so weit bist, raus. Guck dich um in der (Lesben-)Welt. Sie ist so bunt und vielfältig! Ich hatte mal ganz furchtbaren Liebeskummer, und zwei Sprüche (die ich glaube ich auch kürzlich gepostet habe hier) sind mir davon im Gedächtnis geblieben. Einer davon lautet: Die Frau deines Lebens bist du. - Go for it! Ich schenke dir heute zu Valentinstag virtuelle Blumen. Stell sie dir irgendwo hin und mach es dir nett. Weil du es wert bist! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Ganz liebe Grüße, June |
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Beitrag
#17
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich hätte es selbst nie so gesehen, dass bei uns "kein Wind mehr durchwehen kann", "kein Blatt dazwischen passt", wir waren schon noch eigenständige Personen, es gab uns nicht immer nur im "Doppelpack", aber wahrscheinlich hat June recht.
Wahrscheinlich habe ich sie durch meine Liebe erdrückt. Ich hatte halt leider immer das Gefühl, dass wir beide diese Nähe wollen und beide viel Zeit miteinander verbringen wollen. Wenn sie mit ihrem Verein unterwegs war oder sich mit Anderen getroffen hatte, kamen immer zig Nachrichten, wie sehr sie mich vermisse und sie sich wieder auf mich und zu Hause freue. Warum sollte ich daran zweifeln? Nach der Trennung bekam ich dann zu hören, dass sie immer ein schlechtes Gewissen hatte, wenn sie weg war. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich immer so was ausgestrahlt habe, denn ihre "Aktivitäten" waren für mich völlig Normal und in Ordnung. Wie gesagt, das einzige Problem hatte ich mir ihrer Ex. Da war ich von irgendwelchen Treffen wirklich nicht begeistert. Das wusste sie. Aber es gleich in alle Bereiche zu übertragen, nie was zu sagen und dann zm Vorwurf zu machen? Ich habe scheinbar vieles falsch gemacht, aber es verletzt mich sehr, dass sie mir so lange was vorgespielt und nicht irgendwann mal Klartext gesprochen hat. Die Grundpfeiler einer Beziehung wie Vertrauen und Offenheit scheint es wohl nicht gegeben zu haben. Blicke ich auf 13 Jahre Lüge und sich was Vormachen zurück? Ich wollte eigentlich irgendwann, wenn ich so weit bin, diese Beziehung mit dem Gefühl abschließen, dass wir eine schöne Zeit miteinander hatten, die ich nicht missen möchte, es halt leider nicht für immer und ewig gereicht hat. Aber im Moment fühlt sich alle nur falsch an. Gestern abend hatte ich kurz das Gefühl, auf dem Weg der Besserung zu sein. Ich habe mich erst mit ner Liebesschnulze in die Wanne gelegt und habe dann für mich den Valentinstag etwas zelebriert. Es kam den ganzen Abend keine Träne, das Gedankenkarussel stand mal still, was für mich wirklich ein gutes Zeichen war. Heute geht es mir wieder ganz elendig und ich heule nur. Ich werde mich jetzt mal wieder zusammenreißen, fertig machen und ein bisschen raus an die frische Luft gehen. |
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#18
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 185 Userin seit: 25.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.738 ![]() |
Ich kann es gar nicht glauben, dass ich immer so was ausgestrahlt habe, denn ihre "Aktivitäten" waren für mich völlig Normal und in Ordnung. Wir können von Außen nicht beurteilen, ob die Nähe zwischen euch zu viel war. Ein bisschen klingt es tatsächlich so. Vielleicht hast Du auch gar nichts falsch gemacht (Du allein schon gar nicht, dazu gehören immer 2) und das ist ein Thema, das aus ihren frühen Beziehungen kannte und mit Dir herzlich wenig zu tun hatte. |
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#19
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT Nach der Trennung bekam ich dann zu hören, dass sie immer ein schlechtes Gewissen hatte, wenn sie weg war. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich immer so was ausgestrahlt habe, denn ihre "Aktivitäten" waren für mich völlig Normal und in Ordnung. War sie es selbst , die Dir das jetzt erst mitgeteilt hat ? Wenn , dann wäre das ein gutes Beispiel von Metakommunikation , von einer nachträglichen Verständigung über Eure verschiedenen Bedürfnisse . Für Dich war es überhaupt kein Problem , wenn sie weg war . Sie aber dachte , es sei ein Problem für Dich . Und sie kam zu dem damaligen Zeitpunkt gar nicht auf die Idee , mal nachzufragen , ob diese Befürchtung überhaupt zutrifft . Solche falschen Einschätzungen gehören aber zu Missverständnissen innerhalb jeder Beziehung . Deshalb ist es meiner Meinung nach auch nötig , die immer mit einzukalkulieren und ab und zu Dinge zu besprechen , nachzufragen , wie etwas bei der anderen angekommen ist und ob dies und das für sie auch okay ist . Ich bin z.B. eine Meisterin im Projezieren eigener Probleme auf meine Partnerin . Das gibt es sehr oft . Auf Euch übertragen - rein theoretisch - wäre das dann so , dass Deine Partnerin selbst Probleme damit hatte , wenn Du weg warst . Sie hat das dann auf Dich projeziert , denn sie konnte sich da gar nichts anderes als das eigene Problem vorstellen . Das ist jetzt sehr schade , dass Du das nicht richtigstellen kannst . In meinem Bekanntenkreis haben sich auch gerade zwei Frauen getrennt , und die eine bestand fast nur aus solchen Projektionen ihrer eigenen Ängste auf die andere . Die andere wurde damit völlig überfrachtet und fühlte sich absolut verkannt . Das sind jetzt natürlich nur Beispiele aus meinem Umkreis . Ich wünsche Dir , dass Du es erreichen kannst , dass sie - und sei es schriftlich - die Aussprache mit Dir sucht , die ihr anscheinend Jahre lang vermieden habt . Dabei müssten sich ja eine Menge an kleinen und grossen Missverständnissen angesammelt haben . |
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#20
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT Wie gesagt, das einzige Problem hatte ich mir ihrer Ex. Da war ich von irgendwelchen Treffen wirklich nicht begeistert. Das wusste sie. Aber es gleich in alle Bereiche zu übertragen, nie was zu sagen und dann zm Vorwurf zu machen? Da die Exe das einzige Konfliktthema bei Euch war , das auch immer angesprochen wurde, glaube ich nicht , dass ihr Trennungswunsch wirklich mit dieser Frau zu tun hat . Vielleicht weiss sie nichts Besseres zu monieren , weil ihr gar nicht klar ist , was ihr nun wirklich mit Dir so gefehlt hat , weil ihr bis jetzt die Worte dafür fehlten und sie sich nicht mitteilen konnte ? |
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#21
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Meiner Meinung nach wäre die Alternative zur Trennung vor allem das Durchbrechen des "symbiotischen" Schweigens und so Tuns , als gäbe es keine Konflikte . Also der Beginn von regelmässigen Auseinandersetzungen . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 16.Feb.2015 - 16:31 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo,
ich war schon an dem Punkt, wo ich mir sicher war, sie nicht mehr zurückhaben zu wollen, eben weil das Vertrauen stark erschüttert ist. Inzwischen wäre ich mir da nicht mehr so sicher (was aber völlig unrelevant ist, da die Möglichkeit, dass sie ihre Meinung ändert, völlig unrealistisch ist). Wenn wir es endlich schaffen würden, offen miteinander zu reden, uns miteinander richtig auseinander zu setzen, könnte ich mir durchaus vorstellen, es noch einmal zu versuchen. Meine Gefühle sind weiterhin ein Auf und Ab. Manche Tage geht es mir vermeintlich gut. Am Wochenende ging es mir dagegen wieder mal richtig schlecht. Ich habe meine ganzen Gedanken und Gefühle in einem Brief niedergeschrieben. Ob sie den je wirklich bekommt, weiß ich noch nicht. Mir würde nach wie vor viel an einer Aussprache mit ihr liegen. Ich glaube, unsere Beziehung war wirklich geprägt von Missverständnissen. Jetzt muss ich aber leider arbeiten gehen ... |
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#23
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) liebe Lumar !
Sollte sich die Möglichkeit bieten , dass Du ihr diese neue Sichtweise in einer Aussprache visavis mitteilen kannst , dann würde ich das an Deiner Stelle tun . Schriftliche Botschaften beinhalten zu viele Risikos für Missverständnisse . |
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#24
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo!
Ich würde auch viel lieber mit ihr von Angesicht zu Angesicht sprechen. Aber kaum sage ich das kleinste Wörtchen in diese Richtung, weicht sie aus, wechselt das Thema. Ich möchte unsere ganze Situation durch mein Sprechen-wollen auch nicht noch schlimmer machen. Denn wir müssen ja irgendwie noch weiter zusammen arbeiten und wohnen tun wir tageweise auch immer noch mal wieder zusammen. Bei der Arbeit geht das alles irgendwie, aber zu Hause ist das echt heftig für mich. Da es ja irgendwie albern ist, wenn jede für sich isst, tun wir es halt gemeinsam, wenn beide zu Hause sind. So viele "neutrale" Themen, wie ich bräuchte, gibt es grad nicht. Außerdem finde ich es eine Farce, sich nur über Belangloses zu unterhalten, wenn es doch so viel Anderes gibt, das mich beschäftigt. Auch sich gegenseitig von irgendwelchen Erlebnissen, die jede für sich alleine gemacht hat oder von der Familie zu berichten, finde ich irgendwie daneben. Bei solchen Gesprächen schnürt es mir regelrecht den Magen zu! Ich kann nicht einfach so in den nur Freundinnen-Modus umschalten. Wahrscheinlich sollte ich darauf bestehen, dass sie die Konsequenzen ziehen und ausziehen muss. Und nicht das so dahinplätschern lassen. Sie will erst eine neue Arbeit suchen. Ohne ungerecht werden zu wollen, finde ich schon, dass sie es sich etwas einfach macht. Waschen, bügeln, putzen, kochen, ... darf ich weiterhin gerne für sie. Aber was soll ich tun? Soll ich ihre Wäsche beim Waschen oder Bügeln aussortieren? Sollen wir nebeneinander her kochen? Es ist alles so absurd für mich. Aber ich kann sie (gefühlsmäßig) nicht vor die Tür setzen. Auch wenn ich - zumindest theoretisch - weiß, dass es für mich besser wäre. So ziehe ich das Unausweichliche nur künstlich in die Länge. Irgendwann wird sie gehen und ich werde allein bleiben... Warum habe ich nur so Angst vor diesem Alleinsein? Ich war jetzt 13 Jahre mit ihr zusmmen, davor 5 Jahre in einer Beziehung, dazwischen gerade mal ein paar Wochen, in denen ich nicht wirklich allein war, sondern ja schon mit ihr am Anbandeln war. Ich weiß gar nicht mehr wie das ist, nicht in einer Beziehung zu leben, sondern allein zu sein. Ich bin einfach nicht der Typ, der sich jetzt freudig in sein neues Leben stürzt, offen für jedes Abenteuer. Ich habe es gestern nicht mal geschafft, mich alleine in ein Cafe zu setzen (immerhin war ich mal in der Stadt, unter Menschen). Dazu kommt, dass meine Freundinnen alle verheiratet sind, Mann, Kinder, Familie haben und da wenig Platz für gemeinsame Unternehmungen (also nur Freundin + ich) ist. Und auf Familienidylle hab ich grad gar keinen Bock. Dann sind da noch meine Eltern, die immer noch der Meinung sind, dass das nur eine "Phase" ist, die die Trennung immer noch nicht wahr haben wollen. Irgendwie lustig, wenn ich daran denke, wie viel Angst ich damals hatte und wie schwer es mir gefallen ist, "es" meinen Eltern zu sagen. Nie hätte ich erwartet, dass sie meine Freundin so herzlich aufnehmen. Wie oft hatte ich schmunzelnd gesagt, dass nicht sie sondern ich ihre Tochter bin, wenn sich mehr um sie, als um mich drehte. Sie ist halt ein Mensch, der Herzen im Sturm für sich erobert. Ich glaube, man kann sie gar nicht nicht mögen. Ich würde viel lieber wütend auf sie sein, statt immer noch große Gefühle für sie zu haben. Kennt das jemand, sich zu trennen und weiter zusammen zu wohnen? Wie ging es euch dabei? |
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#25
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Sich zu trennen und weiterhin gemeinsam zu wohnen geht meiner Meinung nach nur, wenn beide die Trennung wirklich wollen.
Als Beispiel: Ich kenne Freunde meiner Eltern, die hatten sich nach 30 Jahren Ehe auseinandergelebt bzw. festgestellt, dass sie tatsächlich nur noch freundschaftliche Gefühle füreinander hegen. Es war auch für sie ein Riesenschritt, die Trennung tatsächlich zu vollziehen, aber irgendwie wollten beide - nachdem sie die Kinder gemeinsam großgezogen hatten - noch einmal neu für sich durchstarten. Mal hat der Mann einen kleinen Durchhänger gehabt, mal die Frau. Die beiden haben noch (schätze ich) ca. 2 Jahre gemeinsam im Haus gelebt. Getrennte Schlafzimmer hatten sie schon länger. Eines Tages hatte "er" eine neue Freundin - das hat das Ende des Zusammenlebens markiert, ich glaube, das war dann doch zu viel... Aber bei den beiden war die Trennung für beide prinzipiell okay. Ich denke tatsächlich, dass das bei dir sehr schwierig wäre, rein emotional gesehen. Noch etwas fällt mir bei dir auf: Du machst dich total klein, deine Freundin hingegen stellst du auf einen Sockel. Ich finde es durchaus NICHT witzig oder ein Zeichen, dass deine Freundin besonders toll ist, dass die Situation mit deinen Eltern so ist, wie sie ist. Meiner Meinung nach können auch ausgegorene Narzisten Menschen sehr für sich gewinnen - es heißt also nicht, dass deine Freundin aus purem Gold ist, nur weil sie gewinnend ist... (Damit will ich nicht behaupten, deine Ex sei eine Narzistin, aber ich sehe es eben nicht so "verblendet" wie du...) Bitte - denk an dich und deinen eigenen Wert!! LG June |
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#26
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ja...ich bin wohl wirklich etwas verblendet.
Nein...eine Narzistin ist sie sicherlich nicht. Und ja...ich sollte wohl aufhören, sie auf einen Sockel zu stellen. Aber sie war einfach die Liebe meines Lebens. Es tut so weh. Im Moment weiß ich einfach nicht, wie mit allem umgehen. Ich denke, zur Ruhe komme ich erst, wenn die Trennung richtig vollzogen ist, also sie ausgezogen ist und einen neuen Job hat. Ich Abstand bekomme... Sie nicht ständig um mich rum habe. Sie am liebsten in den Arm nehmen würde. |
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#27
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
irgendwie--- fehlt mir vielleicht eine info... aber, warum ziehst du nicht aus? wenn dir das zusammenleben so nicht gefällt... oder vielleicht kannst du vorübergehend eine andere bleibe suchen, es gibt ja durchaus portale, wo du eine möblierte wohnung finden kannst...
und: natürlich würde ich nur meine klamotten waschen und bügeln... das haben wir in jeder wg so gemacht...und vielleicht gefragt, ob noch eine was mitwaschen will.... aber sieht ja so aus, als würdest du den haushalt alleine schmeissen ??? und: kochen würde ich nur für zwei, wenn ich auch lust habe dazu... und so zu tun als wäre alles easy finde ich schwierig... wie wärs, du suchst dir ein paar leute, die vielleicht keine familie haben? zum pizza essen gehen... oder sowas simples... kann doch nicht sein, dass der ganze bekanntenkreis aus paaren besteht, da muss eine ja die krise kriegen.... getrennt zusammenleben... kann auf keinen fall so aussehen, als sei alles "wie immer"... finde ich..... vielleicht kannst du auch urlaub nehmen und einfach mal verschwinden? natürlich nur, wenn du auch was findest, wozu du lust hast... aber das wäre ja mal ein impuls zu gucken.... was du schon immer mal ausprobieren wolltest ... im chor singen oder reiten oder malen.... und dir dann einen kurs suchen.... oder so? |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Meine Freundin und ich waren zwei Monate getrennt und haben weiter in dieser Wohnung zusammen gewohnt . Danach sind wir wieder zusammengekommen . Aber in der Zeit ist sie lange zu ihrer Mutter verreist , die hunderte an Kilometern entfernt wohnt , und wenn sie hier war , sind wir uns betont aus dem Weg gegangen . An gemeinsame Mahlzeiten wäre absolut nicht zu denken gewesen . Der Appetit war mir eh vergangen .
Ihr scheint Eure Fassade weiter aufrecht zu erhalten . Im Grunde setzt Ihr ja fort , was Ihr vorher auch schon hattet : eine scheinbare Beziehung . Ich will Dich nicht verletzen , will damit nur verdeutlichen , dass das alles so aufgesetzt und nicht gefühlsauthentisch ist . |
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#29
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Gute Frage, warum ich nicht einfach ausziehe. Vielleicht, weil sie von Anfang an gesagt hat, dass SIE sich was neues sucht. Vielleicht, weil ich nicht auch noch das Haus verlieren will. Klar ist zwar, dass ich auf Dauer hier nicht wohnen bleiben werde. Aber ich möchte nicht nur irgendwo unterkommen, sondern mir gerne in Ruhe etwas suchen, wo ich mich dann auch wieder wohlfühlen kann. Ich musste schon mal alles zurücklassen, Wohnung, Möbel, teilweise Freunde...musste in verschiedenen Zwischenunterkünften wohnen, weil sich einfach keine brauchbare und bezahlbare Wohnung finden lies. Das war für mich vor allem auch finanziell keine einfache Zeit. Aber damals hatte ich mich von meinem Freund getrennt. Ich wollte frei sein für sie. Deshalb war der steinige Weg in Ordnung für mich. Aber jetzt bin ich unfreiwillig in der Situation eine neue Bleibe zu brauchen. Irgendwie sehe ich es nicht ein, mich von ihr rauschmeissen oder vergraulen zu lassen. Sie hat mir so schon genug Schmerz zugefügt.
Ja, im Moment schmeisse ich den Haushalt alleine. Sie ist meist nur "auf Besuch" da. Wechselt Schmutzwäsche gegen frische, schläft mal ne Nacht oder zwei da. Und wenn ja schon beide zu Hause sind, kann man ja auch zusammen essen. Haha! Unser getrennt zusammenleben soll nur eine Übergangslösusng sein. Ich sehe es genauso, dass es nicht so aussehen kann, als sei alles wie immer (außer dass wir in getrennten Räumen schlafen und sie sehr selten zu Hause ist). Aber für sie ist es so selbstverständlich, dass wir jetzt freundschaftlich zusammen wohnen. Klar ist das ganze aufgesetzt. Ich habe sie auch schon gefragt, ob sie die ganze Situation nicht seltsam findet. Nein, für sie sei das schon in Ordnung! Soll ich ihr deutlich sagen, dass es für mich nicht in Ordnung ist, so zu tun, als sei nichts gewesen? Trotz allem fände ich es aber auch seltsam, wenn jede sich ihr eigenes Abendessen richtet. Die eine in der Küche, die andere im Wohnzimmer sitzt. Was ich absolut nicht wollte, ist, dass wir uns komplett im Streit trennen. Aber vielleicht ist es an der Zeit, dass bei uns endlich mal die Fetzen fliegen? Dass ich nicht alles hinnehme und brav warte, bis sie aus meinem Leben verschwindet? Dass ich weniger auf sie Rücksicht nehme, statt dessen mich mehr um mich sorge? Urlaub habe ich in den Osterferien. Eigentlich wollten wir da wandern gehen. Den gebuchten Urlaub haben wir natürlich storniert. Wenn mir bis dahin nicht die Decke auf den Kopf fällt, werde ich spätestens dann wirklich mal ein paar Tage weg fahren. Ich glaube, das ist eine gute Idee...einfach mal verschwinden...den Kopf frei bekommen... Bei uns im Tierheim suchen sie gerade verzweifelt ehrenamtliche Helfer. Vielleicht sollte ich nächste Woche mal vorbeischauen. Und ein bisschen Sport würde mir sicherlich auch nicht schaden. Ihr habt auf jeden Fall recht, ich muss raus aus meinen vier Wänden! |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Super - das klingt nach mehr Plänen, als du umsetzen kannst - und das ist im Moment genau der richtige Weg!!
Geh ins Tierheim, treibe Sport, treffe Freunde, neue Bekannte und surfe in deiner Freizeit das Internet leer auf der Suche nach einer neuen, passenden Bleibe! Mir ist wichtig zu sagen: Man kann gegenseitig Rücksicht aufeinander nehmen, sich nicht verletzen, auch wenn man sich getrennt hat und auch, wenn man wieder besser auf sich hört. - Du sollst ja nicht, nur, weil du jetzt wieder das Leben entdeckst, auf einmal rücksichtslos werden... Das wärst wohl auch nicht du. Aber jetzt erstmal: tschakkah! (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT Ich habe sie auch schon gefragt, ob sie die ganze Situation nicht seltsam findet. Nein, für sie sei das schon in Ordnung! Soll ich ihr deutlich sagen, dass es für mich nicht in Ordnung ist, so zu tun, als sei nichts gewesen? Ja ! |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 563 Userin seit: 06.09.2009 Userinnen-Nr.: 6.916 ![]() |
ZITAT Ich habe sie auch schon gefragt, ob sie die ganze Situation nicht seltsam findet. Nein, für sie sei das schon in Ordnung! Soll ich ihr deutlich sagen, dass es für mich nicht in Ordnung ist, so zu tun, als sei nichts gewesen? Ja ! Das würde ich ebenso sehen. Es ist eine Sache, wenn es für sie in Ordnung ist, für dich ist es das nicht und du darfst dafür sorgen, dass es für dich besser anfühlt, musst es meiner Meinung nach sogar, um dich und deine Selbstachtung zu schützen. Grenzen für sich und nach außen zu setzen gehört dazu. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo!
Eine weitere Woche ist rum. Es geht mir keinen Deut besser. Ich habe auf einige Ratschläge gehört. Ich habe die vergangene Woche zwar alle Wäsche gewaschen, aber nur meine gebügelt. Sie hat zwar komisch geguckt, aber keinen Ton dazu gesagt. Dem gemeinsamen Abendessen gehe ich aus dem Weg, indem ich nicht zu Hause bin, wenn sie es ist bzw. einfach später nach Hause komme. Aber es macht für mich keinen Unterschied. Es geht mir nicht wirklich besser. Im Tierheim war ich, allerdings erst mal nur zum Umschauen. Ich bin noch nicht so weit, mich in neue "Projekte" zu stürzen. Für einen Sport-Kurs habe ich mich zusammen mit einer Freundin angemeldet (startet erst in 6 Wochen). Alleine habe ich es nicht geschafft. Ansonsten fühle ich mich ein bisschen wie ein Roboter - schlafen, aufstehen, arbeiten (z.Z. gerne viele Überstunden machen), schlafen, .... Wobei wirklich "schlafen" kann man es immer noch nicht nennen. Erst kann ich ewig nicht einschlafen, manchmal aber immerhin durchschlafen und dann wache ich schon zu früher Stunde auf und stecke wieder in meinem Gedankenkarussell. Eigentlich bin ich eine absolute Langschläferin. Seit der Trennung bin ich jetzt selbst jeden Sonntag spätenstens um 6 Uhr wach/auf. Das macht die Tage so quälend lang, gerade am Wochenende, wo ich mir immer ausmale, was wir zusammen machen würden ... Heute wollte ich bei dem schönen Wetter einen Ausflug machen. Aber mehr als eine Runde spazieren gehen, schaffe ich nicht. Alleine in den Zoo, ans Wasser, wandern, ... alles erinnert mich nur an unsere gemeinsame Zeit. So viele Lieder, die ich im Radio höre und mit uns verknüpfe. Das ganze Haus voller Erinnerungen. Alles quälend. Gestern habe ich zur Ablenkung (und weil ich es einfach gerne tue) ein bisschen im Hof und Garten gewütet. Auch das ging nicht ohne plötzlichen Heulanfall. So vieles ist mit einer Geschichte verknüpft. Der Strauch, den wir -zig mal umgesetzt haben, bis er seinen "optimalen" Platz hatte... Löcher, die auf und wieder zugebuddelt wurden, weil wir doch wieder einen anderen Einfall hatten...wir haben hier in das alles so viel Kraft und Mühe investiert. Wir hatten uns so auf unser Haus gefreut und ihr ist das alles jetzt so egal. Jetzt soll plötzlich nur noch so schnell wie möglich verkauft werden. Es tut mir so wahnsinnig weh zu sehen, wie schnell sie mit unserem gemeinsamen Leben abgeschlossen hat. Ich vermisse so sehr unsere Nähe, ihre Schulter zum Anlehen, ihre Liebe. SIE. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
Guten Morgen Lumar,
die mühsamen ebenen der trennungswüste... so klingt das für mich und: du hast ein paar sachen umgesetzt... etwas angestossen - das mit den überstunden klingt doch ganz gut - insofern ich annehme, dass du dafür irgendwann freizeit hast, wenn du vielleicht auch wieder mehr energie hast, die mit neuem zu füllen - was ich viel herauslese ist: alleine gehts dir nicht gut... und das ist meiner ansicht nach der punkt, an dem du ansetzen kannst, wenn du was verändern willst - wieso kannst du dich alleine nicht zu einem sportkurs anmelden? was hält dich ab? was bedeutet: "nicht geschafft"? ... die erinnerungen sind schmerzhaft und wollen durchlebt sein - und manchmal ist es einfach auch klug das radio auszuschalten und ein paar neue cds zu hören :-) dazwischen die balance zu finden - das ist meiner ansciht nach so ein bisschen das geheimnis - der frühling kommt.... trotz alledem und alledem... ein neubeginn- auch wenn du ihn dir nicht ausgesucht hast -es ist auch ein neubeginn! eine gute woche wünsche ich dir! p |
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Hallo Lumar ,
ZITAT Ich habe auf einige Ratschläge gehört. Ich habe die vergangene Woche zwar alle Wäsche gewaschen, aber nur meine gebügelt. Sie hat zwar komisch geguckt, aber keinen Ton dazu gesagt. Dem gemeinsamen Abendessen gehe ich aus dem Weg, indem ich nicht zu Hause bin, wenn sie es ist bzw. einfach später nach Hause komme. Aber es macht für mich keinen Unterschied. Es geht mir nicht wirklich besser. Es wundert mich nicht , dass es Dir nicht besser geht . Alles ist doch beim Alten geblieben . Wortlos hat sie blöd geguckt , wortlos hast Du Dich anders verhalten , gehst ihr wortlos jetzt sogar aus dem Weg . Wo bleibt die Aussprache, die Dich endlich befreien und weiterbringen könnte ? Ich würde sowas mit keinem noch so wenig bekannten Menschen auf die Dauer aushalten , und ich kenne solche Situationen auch : die Sprachlosigkeit ist es , die alles blockiert , die eine lähmt . Deine irrealen Wünsche , die sich noch auf die Zeit der funktionierenden Beziehung beziehen - was für eine Qual ! - die könnten in umsetzbare Aussichten umgewandelt werden , sobald ihr Euch endlich zu einem verhandelnden Gespräch zusammenfindet . Wie soll es weitergehen , wie geht es ihr , wie geht es Dir mit der Situation und und und ? |
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Hallo,
sie hatte mich die vergangenen Tage um ein Gespräch gebeten. Die gewünschte Aussprache sollte es von ihrer Seite nicht werden. Sie wollte "nur" die Hausformalitäten klären. Also "zwang" ich ihr die Aussprache gewissermaßen auf. Ich sagte ihr, wie ich mich fühle, dass mir die momentane Situation sehr schwer falle, ich nicht weiß wie miteinander umgehen, ich nicht von heute auf morgen in den Freundinnenmodus schalten kann. Ich bat sie, wenigstens am Ende der Beziehung ehrlich zu mir zu sein und mir mitzuteilen, was die "wahren" Gründe der Trennung seien. Die hätte sie mir bereits genannt. Es war eine richtig gelungene Aussprache. Entschuldigt meinen Sarkasmus. Ich heulte Rotz und Wasser, verfiel in Anschuldigungen (was ich gar nicht wollte), wiederholte mich zig mal, bekam keine wirklichen Antworten. Ich wollte wissen, wie lange sie mich schon belügt, was ihre Gefühle für mich anbelangt, ob ich die ganze Beziehung in Frage stellen muss, weil ich nicht weiß, wann sie ehrlich zu mir war. Unsere Beziehung sei keine Lüge gewesen. Aber was soll ich denn glauben, wenn mir jemand den einen Tag beteuert, wie sehr er mich liebt und am nächsten Tag Schluß mit mir macht? Gefühle ändern sich nicht von heute auf morgen so grundlegend. Darauf meinte sie, dass das ja auch schon ein längerer Prozess bei ihr gewesen sei. Ich finde es so unfair, nicht in diesen "Prozess" einbezogen worden zu sein. Wären mir Probleme bekannt gewesen, hätte man daran arbeiten können. Sie kann so nicht mehr. Dieses "so" macht mich wahnsinnig, weil ich nach wie vor nicht weiß, was es ist. Ihr schlechtes Gewissen ... dass das ein absolutes Missverständnis war, interessierte sie überhaupt nicht. Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht mehr für sie wasche, bügel, putze. Darauf meinte sie nur, das hätte sie auch nie verlangt/erwartet. Ich habe ihr mehr oder weniger eine Auszugsfrist gesetzt, auch wenn sie bis dahin keine neue Arbeit hat. Offiziell hat sie zum Sommer gekündigt, kann aber mehr oder weniger jederzeit gehen, wenn sie was anderes hat. Bis zum Sommer halte ich unsere Situation nicht aus. Dann bin ich reif für die Klapse oder ich muss halt doch vor ihr ausziehen. Ausgemacht ist, dass erst sie auszieht, ich zunächst im Haus bleibe und mir in Ruhe dann was neues suchen kann. Der Abend war also nicht wirklich erfolgreich, außer dass ich vielleicht begriffen habe, dass sie mir einfach nichts mehr zu sagen hat, für sie das ganze erledigt ist, ich ihr gleichgültig bin. Ich habe wieder furchtbare Nächte hinter mir. Ich plage mich mit Erinnerungen und quälenden Fragen. Bei der Arbeit läuft also die Suche nach einer Nachfolgerin, was mich im Moment zusätzlich überfordert und fertig macht. Meiner Meinung nach waren wir ein super Team. Aber meiner Meinung nach führten wir auch eine gute Beziehung. So kann man sich täuschen ... |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Ach Mensch... Das alles tut mir so unendlich leid!
Entschuldige die Nachfrage, aber: Ist es ausgeschlossen, dass sie eine andere, neue Frau hat? Das würde es in meinen Augen fast leichter machen, weil du dann einen greifbareren Grund hättest... (Ist nicht zynisch gemeint!) Alles Liebe June |
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#39
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Und wieso suchst Du Dir nun nicht auch in Ruhe was neues, ob Du vor oder nach ihr ausziehst ist doch unerheblich?
Die jetzige Situation ist unerträglich! Ich würde regelmässig platzen und zum Selbsterhalt würde ich mir wohl schon was neues suchen. |
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#40
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ja , liebe Lumar , das hört sich wirklich unerträglich an . Im Grunde ist es jetzt auch egal , was der letztendliche Auslöser
für ihr lückenlos ausweichendes Verhalten war : sie ist anscheinend absolut nicht in der Lage , sich mit Dir auseinanderzusetzen . Ich weiss ein bischen , wie es Dir jetzt geht . Habe selbst mal sowas erlebt , jedoch nicht mit meiner eigenen Partnerin . Das muss dann wirklich entsetzlich sein . Alles , Dein Traum der Beziehung und das Traumhaus und dann auch noch die ideale Arbeitskollegin - mit einem Male ist alles wie eine Seifenblase zerplatzt . Wie soll frau da nicht am eigenen Verstand zweifeln und fürchten durchzudrehen ? Ich bin mir sicher , dass ein vernünftiges Gespräch alles viel erträglicher gemacht hätte . Solche Frauen , die das verweigern - ich könnte sie durch den Fleischwolf drehen (IMG:style_emoticons/default/mecker.gif) !!! ( bitte nicht ganz ernst nehmen ). Es ist einfach so ärgerlich , dass sie sich nicht mal ein bischen Mühe gibt und ein paar selbstreflektierende Gedanken und Worte abringen kann . Es würde Dir so sehr helfen . Meiner Meinung nach bist Du die Stärkere , und vielleicht kann ich Dir ein bischen Mut machen , wenn ich Dir aus meinen eigenen Erfahrungen sage , dass letztendlich Du , wenn Du irgendwann darüber hinweg sein wirst , Deine wohlverdienten Früchte ernten wirst , an die richtigen Leute , seien es Freundinnen , Kolleginnen oder eine wirklich liebevolle Partnerin geraten wirst . Sowas wird Dir sicher nicht noch einmal passieren . Aus Schaden wird frau klug . Je schlimmer das Leiden , desto grösser der Lerneffekt , denke ich manchmal . ZITAT Ich habe ihr mehr oder weniger eine Auszugsfrist gesetzt, auch wenn sie bis dahin keine neue Arbeit hat. Das finde ich vollkommen richtig , denn lange solltest Du sie nicht mehr um Dich ertragen müssen . Gut , dass Du das merkst und für Dich sorgst . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 14.Mar.2015 - 12:16 |
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#41
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich hatte sie auf eine mögliche Neue bei unserem letzten "Gespräch" auch noch mal angesprochen, aber sie verneinte wieder (was natürlich nicht zwangsläufig stimmen muss). Es würde mir ihr ganzes Verhalten auch irgendwie am ehesten erklären.
Ich kann nicht wirklich erklären, warum mir die Reihenfolge des Auszugs so wichtig ist. Vielleicht brauche ich das Gefühl sie "rausgeschmissen" zu haben nicht sie mich. Vielleicht will ich in Ruhe "Abschied" nehmen. Ich hänge hier schon irgendwie an unserem kleinen Häuschen. Gerade jetzt wo es langsam Frühling wird, wieder im Garten gewerkelt und bald draußen gesessen werden kann, ... Es war ein langer Traum raus aus der Mietwohnung und rein ins eigene Häuschen. Ich fühle mich hier viel freier. Ich bin gerne draußen im Hof oder Garten (auch wenn beides eigentlich eher winzig ist), werkel rum. Selbst Unkraut zupfen ist für mich Erholung. Mit dem Haus verliere ich komplett alles, deshalb schiebe ich wahrscheinlich den eigenen Auszug so hinaus. Trotzdem halte ich schon auch langsam Ausschau nach einer neue Bleibe, aber ich bin so unschlüssig, was ich suche (erst mal klein und billig zum Übergang oder lieber gleich was "richtiges". Und was ist denn was "richtiges"?). Ich weiß ja auch noch gar nicht, wie es mir finanziell nach dem Hausverkauf geht. Im schlimmsten Fall bleiben uns trotz Verkauf noch Schulden. Und das wäre keine gute Basis für einen Neustart (obwohl ... auch das habe ich bereits schon einmal geschafft). Ich bin einfach noch nicht bereit für eine Mietwohnung, wo akribisch auf Hausordnungen geachtet wird, mir vorgeschrieben wird ob und wie oft ich grillen darf, ob ich Blumen am Balkon hängen haben darf, ... ich habe da schon so einige "nette" Erfahrungen gemacht und deshalb die Freiheit hier im Haus sehr zu schätzen und lieben gelernt. Ja, ich glaube auch, dass mir ein vernünftiges Gespräch wirklich geholfen hätte (und ein bisschen finde ich schon, dass ich das zumindest verdienst hätte). Aber ich muss das wohl jetzt so einfach akzeptieren. Es ist wirklich so, dass mein ganzes Leben mit einem Male wie eine Seifenblase zerplatzt ist. |
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#42
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
Ich hör bei allem frust heraus, dass du das häuschen letztlich gerne behalten würdest, oder? Vielleicht gibt es ja eine möglichkeit dafür...
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#43
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ja , genau das habe ich auch gerade gedacht , als ich diese positiven Schilderungen las , die eindeutig zeigen ,
dass das Häuschen das einzige Aufbauende ist , das es zur Zeit noch für Dich gibt . Wäre es denn von der Raumaufteilung her möglich , dass eine zweite fremde Frau es mitbewohnen könnte ? Könntest Du ein Zimmer an eine Studentin untervermieten ? |
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#44
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Nein, das ist ja leider das Problem, das es keinen Raum gibt, den ich einzeln vermieten könnte.
Unten ist nur Küche/Wohnen, oben Bad, Schlafzi, Abstellraum. Und unterm Dach eine offene Galerie. Ich brauche Zeit, um mir klar zu werden, was ich will und wie es mit mir weitergehen soll. Und solange würde ich auf jeden Fall gerne hier wohnen bleiben. Ja, das Häuschen ist wirklich gerade das einzig Aufbauende. Auch wenn es natürlich sehr erinnerungsbelastet ist, ist es trotzdem ein Ort, wo ich mich wohl fühle, wo ich gerne bin, wo ich zuhause bin. Vielleicht denke ich in ein paar Monaten (wenn es mir irgendwann mal endlich besser geht) ganz anders darüber und plötzlich fällt mir die Entscheidung auszuziehen gar nicht mehr schwer. Aber im Moment komm ich mit einem Auzug und Verkauf (noch) nicht klar. Deshalb dränge ich auch so, dass sie erst mal geht und ich dann für mich vielleicht endlich zur Ruhe kommen kann. Vielleicht findet sich dann auch eine Lösung (vielleicht sollte ich mal Lotto spielen...) oder ich bin dann doch bereit, auch das Haus hinter mir zu lassen. |
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#45
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ja, vielleicht ... kannst du aber einen raum schaffen, der vermietbar ist -
vielleicht ist das die neue perspektive - wie du in dem haus bleiben kannst - vielleicht gehts auch alleine ... aber das könnte ein spur sein... :-) einen guten wochenanfang! p |
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#46
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Liebe Lumar ,
weil meine Freundin und ich uns seit Langem nach einem Häuschen oder Ähnlichem umsehen , kenne ich mich auch gut aus mit diesen unpassenden Zimmeraufteilungen - typisch die offene Galerie oben ( sowas fände ich interessant , wenn es eine Tür gäbe...) . Für Menschen , die Abstand brauchen , durchaus auch innerhalb intakter Beziehungen sind die heutigen offenen Wohnstätten nicht gerade geschaffen . Wenn die Küche abgeschlossen ist und keine "Amerikanische Küche" , wie frau die offene Bauweise wohl nennt , ist frau schon froh... Jedenfalls müsstest Du mal überlegen , ob Du nicht einfach umräumst . Denn oben gibt es ja ein sogenanntes Schlafzimmer, das Du untervermieten könntest , und dann ginge es eben nicht anders, als das Bad zu teilen . Dein Bereich wäre unten , es sei denn , da sind modernerweise alle Wände rausgerissen , was ich jetzt mal nicht annehme . Oder geht das ganz und gar nicht ? |
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#47
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Ja, stimmt. das wäre vielleicht bedenkenswert. Aus einem Wohnraum kann frau auch einen Schlafwohnraum machen...das führt jetzt ein bisschen weg von deiner Ursprungsthematik, aber dennoch, ich denke auch, dass das Häuschen etwas ganz einmalig wertvolles ist. Überhaupt was Eigenes zu haben. Hmm
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#48
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
Liebe Lumar,
ich lese hier schon eine Weile mit, unangemeldet, und habe mich jetzt extra eingeloggt, um dir zu schreiben. Deine Geschichte finde ich ziemlich erschütternd. Das alles kommt mir vor wie ein kafkaesker Alptraum: Ohne Vorboten mitten aus dem eigenen Leben ge- oder verstossen zu werden, ohne Antwort, ohne Sinn, ohne Erklärung. An deiner Stelle würde ich jetzt nicht nur die Gegenwart als unerträglich und die Zukunft als düster empfinden, sondern auch die gesamte Vergangenheit in Frage stellen. Anders als als "traumatisch" kann man das gar nicht bezeichnen. Was die Frau treibt, auf der du dein Leben aufgebaut hast, ist furchtbar, denn sie schuldet dir eine Erklärung für ihren abrupten Ausstieg. Wenn sie dazu nicht bereit ist, stimmt offensichtlich etwas Gravierendes nicht mit ihr. Und mir stellt sich - natürlich nur als jemandem, der die Geschichte nur aus deiner Perspektive kennt - die Frage, ob es dafür nicht schon früher Anzeichen gegeben haben könnte. Hat sie schon öfter dazu tendiert, dich einfach auf die lange Bank zu schieben, für deine Anliegen nicht "verfügbar" zu sein sein, hat sie Gespräche (die dir wichtig waren) verweigert? Hat sie "gemauert", wo du Kommunikation gesucht hast? Wenn ja, könnte es vielleicht sein, dass sie Persönlichkeitsprobleme hat, die du bislang übersehen hast oder nicht sehen wolltest? Wenn nein: Dann ist das alles gruselig und bizarr, aber vielleicht gibt es eine Erklärung, die wir alle gar nicht in Betracht ziehen (können). Meine Schwägerin hat mit meinem Bruder etwas ähnliches getrieben - das war aber kurz nach einer MS-Diagnose und wir alle schließen nicht aus, dass diese Erkrankung sich auch auf ihre emotioinale und kognitive Intergrität ausgewirkt haben könnte. Nur mal so als Denkanstoss. Ich selber kenne deiner Situation ein wenig, meine Frau hatte sich auch schon mal von mir getrennt, allerdings aus offengelegten Gründen. Ein Jahr lang lebten wir mit unseren Kindern in einem Haus mit getrennten Schlafzimmern und der "Option", dass wir wieder zusammenkommen könnten. Ich sag dir, das war die Hölle und ich bin (obwohl es nicht zu der endgültigen Trennung kam) davon immer noch nicht ganz erholt. Bei uns ging es nicht anders - auch weil Kinder im Spiel waren, aber ich würde es niemandem empfehlen, mit jemandem, der mauert und blockt, länger als unbedingt erforderlich Kontakt zu halten. Sie hat dich verlassen, also ist es IHR verdammtes Problem, wo sie unterkommt. Ich hätte sie noch am Tag der Eröfnung ihrer undurchschaubaren Entscheidung vor die Tür gesetzt. Oder hat sie etwa keine Freunde, keine Familie? Vergebung und Verzeihen ist irgendwann heilsam, vor allem für den, der etwas zu vergeben hat - aber das ist ein längerer Prozess. Jedenfalls erachte ich ihre Anwesenheit in eurem gemeinsam eingerichteten Haus als blanken Zynismus. Kannst du nicht eventuell ausziehen und ihr (am besten per Anwalt) eine Frist stellen, bis wann sie das Haus zu verlassen hat? Mit Gewalt rausschmeissen geht ja nicht. Ich wünsch dir viel Kraft. Und vor allem, dass du den Glauben an die Menschen nicht verlierst. |
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#49
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
...guten Morgen ... gute Vorschläge zum Haus finde ich!
ich kann verstehen, dass dich umtreibt, das "warum" der Trennung - und trotzdem ...niemand schuldet der anderen eine Erklärung - niemand darf "auf jemand anderem" sein leben aufbauen und sich dann "beschweren" wenns nicht klappt - ( klar... "dürfen" schon, aber es bringt halt nix) ihr hattet einen Plan, der ist nicht aufgegangen - das ist schmerzhaft, das ist eine große enttäuschung einer vorstellung, die ihr beide hattet und für dich ist es kränkend so spät davon erfahren zu haben ... und irgendwann wird es für dich auch sinn ergeben - denn das ist es, was wir menschen in unserem leben tun, den ereignissen sinn geben - bis das gelingt und ich die gelassenheit dazu habe, hilft es mir in schwierigen situationen bei mir zu bleiben - tief zu atmen - und das meine, das mir eigene, das von anderen immer unabhängige in mir zu pflegen - auf entdeckungsreise zu gehen ... eine guten Tag für dich! |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT ich kann verstehen, dass dich umtreibt, das "warum" der Trennung - und trotzdem ...niemand schuldet der anderen eine Erklärung - niemand darf "auf jemand anderem" sein leben aufbauen und sich dann "beschweren" wenns nicht klappt - ( klar... "dürfen" schon, aber es bringt halt nix) Siehst Du das wirklich so, Pfefferkorn ? Die beiden haben dreizehn Jahre zusammengelebt und haben auf jeden Fall schon mal die eine grosse Entscheidung zusammen gefällt , nämlich die , zusammen ein Häuschen zu kaufen . Diese Absprache hat es gegeben . Also kann Lumars Exfreundin nicht total unfähig sein , wenn es um Verhandlungen und Ergebnisse geht . Es ist völlig asozial und unerklärlich , dass diese Frau nun alle Erklärungen verweigert . Mir hat sich auch immer wieder die Frage gestellt , die CO-Mom ausformuliert : ZITAT Und mir stellt sich - natürlich nur als jemandem, der die Geschichte nur aus deiner Perspektive kennt - die Frage, ob es dafür nicht schon früher Anzeichen gegeben haben könnte. Hat sie schon öfter dazu tendiert, dich einfach auf die lange Bank zu schieben, für deine Anliegen nicht "verfügbar" zu sein sein, hat sie Gespräche (die dir wichtig waren) verweigert? Hat sie "gemauert", wo du Kommunikation gesucht hast?
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
SIE IST WEG!!!!
Nachdem ich ihr letzte Woche gesagt hatte, dass es für mich so nicht mehr weitergeht, ich ihr eine Auszugsfrist gesetzt hatte und auch eine vorzeitige geschäftliche Kündigung gefordert habe, war sie erst mal 5 Tage wo anders untergekommen. Dann ein Anruf, dass sie ihre Kleider holt und ganz auzieht. Jetzt ist sie erst mal krank geschrieben, dann hat sie Urlaub (in diesem holt sie ihre restlichen Sachen) und dann müssen wir nicht mehr lange zusammen arbeiten .... und dann ist sie weg aus meinem Leben!! Auch wenn es geschäftlich und vor allem privat das Beste ist (das jetzt doch alles schneller geht als gedacht), die erhoffte Erleichterung bleibt gerade noch aus. So wollte ich es und zufrieden bin ich trotzdem nicht. Ich muss grad echt damit kämpfen, dass es das jetzt wirklich war. 13 Jahre Beziehung ... und nichts mehr davon übrig. Es macht mich echt fertig wie (scheinbar) gleichgültig ihr alles ist/ ich ihr bin. Trotz allem, was sie mir angetan hat, wollte ich nie, dass wir uns ganz im "Schlechten" trennen. Ich habe trotz allem versucht, wirklich viel Verständnis für sie zu haben und habe lange Zeit viel zu wenig an mich gedacht. Nur um sie nicht vor die Tür zu setzen, habe ich micht selbst mehr als gequält. Letzendlich ist SIE jetzt sauer auf MICH, weil sie kein "zuhause" hat, bei Freunden wohnen muss und demnächst ohne Job dasteht. Hallo??? Sie wollte doch die Trennung! Also muss doch auch sie jetzt die Konsequenzen tragen und damit leben oder sehe ich das so falsch? Vielleicht komme ich jetzt wirklich zur ersehnten Ruhe und kann mir auch weitere Gedanken über das Haus machen. Ihr habe ich gesagt, dass ich bis zum Sommer auf jeden Fall hier wohnen bleibe und erst dann eine Entscheidung zwecks Verkauf oder wie auch immer getroffen wird. Ich muss endlich anfangen, wieder an mich und mein Wohl zu denken. Ich wiederhole mich, aber ich kann nach wie vor die Trennung nicht begreifen. Ich weiß nicht, ob es schon irgendwelche frühere Anzeichen gab. Wahrscheinlich oder sogar bestimmt, aber ich war wohl zu blind, um diese wahrzunehmen. Ich war so unbeschreiblich verliebt in diese Frau ... und so glücklich ... oder wohl eher total verblendet. In meinem Umfeld kann es ebenfalls keiner begreifen. "Was??? IHR getrennt???" Es kommt halt doch oft 1. anders und 2. als man denkt. Ich bin so unbeschreiblich traurig. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass es irgendwas gibt, von dem ich nichts weiß. |
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 23 Userin seit: 15.03.2015 Userinnen-Nr.: 9.221 ![]() |
Hallo Lumer. Meine Situation ist etwas anders tut aber genau so weh. Ich wusste gar nicht , dass es so schmerzhaft sein kann. Wie ich dich verstehe...
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Lumar, ich muss auf Arbeit, aber ich antworte dir später ausführlicher.
Nur ganz kurz: Das ist psychologisch gesehen nichts Ungewöhnliches, dass Leute, die jemanden verlassen, dann demjenigen, der leidet, auch noch die Schuld zuschiebt für die Konsequenzen... Mehr später. Lass dich nicht irritieren - diese räumliche Trennung ist erstmal gut für euch beide. Nerven behalten, nciht nachtreten, fair bleiben! Bis später. |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Liebe Lumar ,
diese Wendung ist sicher befreiend und letztendlich gut für Dich , so weh sie auch tut . Du schreibst wieder , dass Du so deutlich spürst , dass es etwas geben muss, was Du nicht weisst . Das wäre auch nur logisch , das ist ja immer so, wenn sich jemand verschliesst und nicht mehr mitteilt . Also bist Du das in dieser extremen Art und Weise auch nicht von ihr gewohnt , denn sonst würdest Du Dich ja nicht so darüber wundern . Es bleibt die Chance , dass Du es später erfährst . Wenn Du das dann noch wissen willst . Interessant auch das Urteil Eurer gemeinsamen FreundInnen . Auch sie verstehen diese Entwicklung überhaupt nicht . Das würde dann ja Deine Wahrnehmung immerhin bestätigen , und Du hättest Dich nicht gänzlich in der ganzen Zeitspanne der für Dich so glücklichen dreizehn Jahre geirrt . Was machst Du denn nun mit dem Häuschen ? Ist es ein offener Wohnbereich , in den die Küche integriert ist , oder wäre es möglich , dass Du Dich da zurückziehen könntest und das Schlafzimmer oben vermieten könntest ? |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Es ist unten ein komplett offener Wohnbereich, in dem die Küche integriert ist.
Ich bin da noch ein bisschen am Grübeln zwecks Lösung .... Ja, nicht nur für mich kam die Trennung völlig überraschend, auch für Freunde, Eltern, Geschwister, Arbeitskollegen, ... eigentlich das gesamte Umfeld. Ich werde fair bleiben und ich will ihr wirklich nicht schaden oder was schlechtes. Ich möchte, dass wir uns nach der ganzen für mich schlimmen Geschichte vielleicht irgendwann wieder in die Augen schauen können, falls sich unsere Wege jemals wieder kreuzen sollten. Im Moment kann ich nicht mit ihr "befreundet sein", so wie sie sich das vorgestellt hat. Ich brauche erst mal Abstand und dazu muss sie nicht nur raus aus dem Haus (was sie inzwischen ja ist), sondern auch weg von der Arbeit. Richtig schwer wird es für mich noch mal, wenn es hier ans Aufteilen unseres gemeinsamen Hab und Gut geht. Bisher hat sie ja nur ihre Klamotten geholt. |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Hallo,
nun nochmal ein wenig ausführlicher... Ich habe zwei Trennungsgeschichten zu erzählen, an die ich mich spontan erinnere (und weitere würden mir mit Sicherheit später noch einfallen), bei denen ebenfalls Schuldzuschreibungen gemacht wurden: Vor ca. zehn Jahren wurde ich sehr schmerzhaft wegen einer anderen Frau verlassen. Das wusste ich damals allerdings noch nicht. Meine Ex hat ebenfalls gesagt, sie bräuchte mehr Zeit für sich, mehr Raum, wolle eventuell nur noch mit mir befreundet sein, eine andere Frau gäbe es nicht... Wir haben auch zusammengewohnt, allerdings waren sowohl die Beziehung als auch der Zeitraum viel kürzer - etwa ein Zehntel so lang wie bei dir. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Die Dynamik aber war die gleiche: Während der Trennungsphase unterstellte sie mir allerlei, was ihr gerade in den Sinn kam, jede Kleinigkeit führte zur Eskalation ihrerseits, aber was das Schlimmste war: Weil sie behauptete, sich einen Wohnungswechsel nicht leisten zu können, musste ich schließlich ausziehen. Zunächst versuchten wir ein Zusammenleben, aber nachdem sie nächtelang wegblieb, ahnte ich, dass sie eine Neue hat - und sprach sie drauf an, bis sie mir endlich die Wahrheit sagte. - Da packte ich meinen Koffer und zog erstmal zu Freundinnen, später in meine eigene Wohnung. Heute denke ich: Sie war einfach total genervt von dem Liebeskummerbündel, das ich war, und hatte vielleicht sogar auch ein schlechtes Gewissen (wobei ich mir dabei nicht so sicher bin) - daher wollte sie mich lästiges Etwas einfach so schnell wie möglich loswerden. Die zweite Geschichte, die mir einfällt, ist eine Freundin, die sehr lange mit ihrer Partnerin zusammen war (ähnlich lang wie du), und die nach der Trennung (die von ihr ausging, denn sie hatte eine neue Partnerin) nicht verstand, dass die ehemalige Partnerin eine Auszeit brauchte, um sich wieder zu beruhigen/zu finden. Daher drang sie ein wenig zu sehr in sie ein, um die Freundschaft - es war tatsächlich gut gemeint - aufrechtzuerhalten. Sie konnte partout nicht verstehen, dass ihre Ex unter diesen Treffen litt, und war oft regelrecht sauer auf sie, da es immer wieder zu Missverständnissen kam, die natürlich daher rührten, dass die Verlassene verletzt war. - Inzwischen herrscht eine friedliche Stille und ich wünsche beiden von Herzen, dass sie eines Tages wieder zueinander finden können, da sie einfach zwei tolle Frauen sind. Ich wünsche dir, dass du dir diese Schuhe, die deine Ex dir hinstellt, nicht anziehst. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Geh weiter deinen Weg. Du wirst hier ja gut unterstützt. Ganz herzliche, warme Grüße June |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ZITAT ich kann verstehen, dass dich umtreibt, das "warum" der Trennung - und trotzdem ...niemand schuldet der anderen eine Erklärung - niemand darf "auf jemand anderem" sein leben aufbauen und sich dann "beschweren" wenns nicht klappt - ( klar... "dürfen" schon, aber es bringt halt nix) Siehst Du das wirklich so, Pfefferkorn ? Die beiden haben dreizehn Jahre zusammengelebt und haben auf jeden Fall schon mal die eine grosse Entscheidung zusammen gefällt , nämlich die , zusammen ein Häuschen zu kaufen . Diese Absprache hat es gegeben . Also kann Lumars Exfreundin nicht total unfähig sein , wenn es um Verhandlungen und Ergebnisse geht . Es ist völlig asozial und unerklärlich , dass diese Frau nun alle Erklärungen verweigert . ja, ich seh das so... auch wenn es viel disziplin kostet bei dieser meinung zu bleiben :-) ist es das einzige, was eine!!! also eine allein!!! handlungsfähig macht - also unabhängig davon, was die andere "angezettelt" hat... ich kann das auch bewerten - ist nicht so, dass ich das gut finde! oder moralisch toll... aber es ist fakt und zulässig - ich kann keine zu etwas zwingen, was sie nicht leisten kann oder will ... und wenn ichs versuche, passiert nach meiner erfahrung häufig etwas, was lumar auch erlebt hat, nämlich, dass vorwürfe und anschuldigungen aus einer rauskommen - impulsiv.....obwohl eine genau so nicht sein wollte :-) das ist auch nicht "schlimm", sondern sehr menschlich und nachvollziehbar und vielleicht auch befreiend - aber eben nicht unbedingt für die kommunikation hilfreich ... und mir ist die haltung der anderen auch nicht "unerklärlich" - sie hat ja was erklärt, nämlich dass sie "so" nicht weiter will - warum wieso... ? sagt sie nicht... kann sie nicht sagen, will sie nicht sagen und da ist dann schon zu sehen, dass die geschichte sich anfängt im kreis zu drehen, wenn sie energie zugeführt bekommt - @lumar: du kannst dir überlegen, wie du die aufteilung der gegenstände haben willst - du musst nicht anwesend sein, es gibt kreative andere lösungen- habt ihr viele dinge gemeinsam angeschafft? oder jede das, was sie gerne haben möchte? liebe grüße und erstmal durchatmen und... jetzt ist passiert, was du dir gewünscht hast - manchmal ist es gar nicht so einfach, dann damit umzugehen... so schnell... alles gute! Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 19.Mar.2015 - 12:06 |
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Beitrag
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Danke @Pfefferkorn für diese ausführlichen Erläuterungen . Ich fürchte , Du liegst da doch richtig .
Mann , ist das hart . Ja , und wenn das Augenmerk immer wieder auf dieses Defizit der Erklärung gerichtet wird , dann verhärten sich nur die Fronten und alles wird nur noch schlimmer . Aber gut , dass sich jetzt so viel tut . Es kann ja nur nach Vorne gehen . |
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Beitrag
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich möchte euch allen ganz herzlich danken, für die viele Zeit, die ihr euch nehmt, um das alles hier immer zu lesen und die vielen Gedanken, die ihr euch um eure Antworten macht. Ich weiß das alles hier wirklich sehr zu schätzen. Im "realen Leben" fehlen mir irgendwie gerade einfach die "richtigen" Menschen. Ich habe zwar Familie, die hinter mir steht und für mich da ist, aber gerade mit meinen Eltern kann ich über meine Beziehung z.B. gar nicht reden. Meine beste Freundin nimmt sich zwar gerade viel Zeit für mich (schleppt mich zum Shoppen, Kaffee oder Coctail trinken), aber sie hat Kinder, einen Mann, eine Familie und eine ganz andere Lebenswelt. Auf dem Sofa sitzen, eine Flasche Rotwein leeren und stundenlang plaudern ist da halt nicht. Mir fehlt auch jemand, um mal wieder z.B. ins Kino zu gehen. Mein Umfeld besteht nur aus Paaren und da fühle ich mich im Moment zu sehr als das 5.Rad am Wagen. Das ertrage ich alles grad nicht. Aber das ist wohl gerade eine andere Baustelle...
Nachdem wir aus der Wohnung in das Haus gezogen sind, haben wir uns mehr oder weniger neu eingerichtet. Die Kosten trugen wir überwiegend zu gleichen Teilen, so dass die Möbel jetzt tatsächlich aufgeteilt werden müssen. Wer nimmt das Sofa, wer die Wohnwand, wer das Bett, den Schrank,...? Auch viele kleinere Sachen wurden gemeinsam angeschafft (zumindest gemeinsam ausgesucht, nicht immer unbedingt gemeinsam gezahlt). Bei vielen Sachen ist auch nicht mehr nachvollziehbar, wem es denn eigentlich gehört. Vieles waren Geschenke, die wir zusammen bekommen haben. Wenn sie ihre Sachen abholen kommt, will ich auf keinen Fall anwesend sein. Ich hatte mir aber vorgestellt, vorab entweder zusammen zu packen oder zumindest zusammen einzuteilen, wer was bekommt. Denn die wenigsten Dinge gehören eindeutig mir oder ihr. Was haltet ihr davon? Zwischendurch war ich mal soweit zu sagen, "Nimm was du willst!" Inzwischen seh ich das anders. |
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Beitrag
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
Die Erkenntnis, dass niemand jemandem etwas "schuldet", solange es nicht rechtlich einforderbar ist, halte ich für triviel. Natürlich gibt es keinen Rechtsanspruch auf Erklärungen. Ich kann mich z.B. morgen mit einer guten Freundin auf einen Kaffe verabreden an einem Ort, an den sie zwei Stunden Anreise hat, nicht erscheinen und danach "erklären": Ich konnte "so" halt nicht, du hast kein Recht, dich darauf zu verlassen, dass ich erscheine und du hast auch kein Recht darauf, zu erfahren, warum ich dich versetzt habe. Denn: Du hattest vorab ja sowieso überhaupt nicht das Recht, dich darauf zu verlassen, dass ich erscheine.
Ich seh das anders. Zwischenmenschliche Beziehungen können und dürfen von den Beteiligten gestaltet werden, Übereinkünfte dürfen getroffen werden und der, der sich auf sie verlässt, ist nicht im Unrecht. Das gilt nicht nur für verbindliche Termine zu einem Treffen, es gilt umso mehr, für Beziehungen, die die gesamte Lebensplanung betreffen. In solchen Fällen sollte man zwar (klugerweise) davon ausgehen, dass sie immer wieder neu gestaltet werden können, aber auch dann sollte gelten, sofern man sich gegenseitig auch nur einen Furz achtet: Die Neuverhandlung muss her. Niemand hat das Recht, sein Leben auf einem anderen aufzubauen, schrieb Pfefferkorn. Das ist Unsinn. Wenn ein Paar zusammen die Übereinkunft getroffen hat, dass man das will, dann hat jeder einzelne der Beteiligten auch das Recht, das zu tun. Und wenn ich mir den Threadtitel hier anschaue, dann bestand offensichtlich auch diese Übereinkunft. Verbindlichkeit verpflichtet, aber niemand ist zur Verbindlichkeit verpflichtet. Lumars Freundin hätte von Anfang an sagen können: "Du, wir bauen uns jetzt mal, solange ich dabei sein mag, ein gemeinsames Leben, aber es kann jederzeit passieren, dass ich grund- und erklärungslos aussteige, verass dich also nie auf mich". Dann hat der andere alle Möglichkeiten offen, sich zu überlegen, ob das die Art von Beziehung ist, die er will oder nicht. Ich habe z.B. auch nicht das geringste gegen "offene Beziehungen". Aber wenn ein Paar sich einig ist, eine mongame Beziehung führen zu wollen, ist es nicht ok, nach einem Seitensprung zu sagen: "Du hast aber kein Recht darauf, dass ich dich nicht betrüge." Man kann solche Dinge sicher immer wieder neu verhandeln, aber ohne Verhandlung die Spielregeln ändern, nur weil man es rechtlich darf, ist moralisch unter aller Sau. Lumar hat sehr wohl alles Recht der Welt, eine Erklärung zu forden. Es handelt sich um ein Recht, das nicht einklagbar ist, aber das zu missachten schon einem gravierenden Akt von passiv-aggressiven Verhaltens nahekommt. Alternativ würde ich noch in Erwägung ziehen, dass Lumars Freundin eventuell schon seit längerem Dinge eingefordert haben könnte, die für sie zu dem Deal dazu gehörten. Dinge, auf die Lumar womöglich nicht eingegangen ist. Dann würde ein "ich kann so nicht mehr weiter machen" auch Sinn ergeben. Aber auch hier gilt: Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man es bei der Trennung noch einmal anführt. ( Z.B. " wir hatten keinen Sex mehr, obwohl ich dich jahrelang darauf angesprochen habe", "du wolltest dir einen Job suchen, und hast es immer noch nicht angegangen, obwohl ich die einzige Geldverdienerin bin." oder "wir wollten Kinder, darauf habe ich gebaut, aber du willst ja nicht mehr", etc. pp.) Mein Fazit: Ohne Reden geht gar nichts. Sich Gesprächen zu entziehen, ist nur dann legitim, wenn es von Anfang an als Bedingung galt: "Erwarte keine Erklärungen von mir. die kriegst du nie." Mit so jemandem kann man sich dann auch einlassen, aber eben für eine ganz andere Affäre als die von Lumar beschriebene. Ich finde unverbindliches Vögeln auch ok. |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 532 Userin seit: 11.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.616 ![]() |
Co-Mom, Du setzt Zivilisation voraus. Aber wir reden hier von der emotionalen Wildnis.
Ein Beziehungsende bringt alle vorher getroffenen Übereinkünfte (auch die stillschweigenden) in Gefahr. Außer, sie sind irgendwie abgesichert, rechtlich-gesellschaftlich ("Ehe"-Vertrag, Einkaufsquittungen, gesellschaftlicher Druck), oder eben auch dadurch, dass die Beteiligten eine gewisse souveräne Reife besitzen. Dennoch kann es in einer großen persönlichen Katastrophe geschehen, dass auch einigermaßen zivilisierte, wohlmeinende und reife Menschen einige ihrer zentralen Werte über Bord werfen angesichts ihres persönlichen Unvermögens, ihre Emotionen so zu managen, dass ihre Handlungen im Bereich des Zivilen bleiben. Das kann man werten, das kann man aber auch hinnehmen und auf bessere Zeiten hoffen. Etwaige Ansprüche lassen sich sowieso kaum durchsetzen. wie Pfefferkorn sehr realistisch sagt. Im Krisenfall hilft es aber sehr, seine eigenen Reste von Zivilisation, Kommunikationstüchtigkeit und berechtigter Interessenabwägung zusammenzuklauben und dazu beizutragen, dass die Katastrophe keinen Totalschaden hinterlässt, sondern eine Basis für den Aufbau eines neuen Lebensabschnittes. Auch, wenn jetzt nicht mehr im "wir" gedacht wird, sondern im "ich", ist es doch sehr schön, wenn man dem "ich" im Spiegel noch in die Augen sehen kann. Wahrscheinlich ist es aber schon bei der Partnerwahl und während der guten Phasen der Beziehung in vielen Situationen möglich, abzuschätzen, ob sich jemand in emotionaler Bedrängnis einigermaßen fair und kommunikativ verhalten wird. Das ist die Zeit, in der sich Weichen für spätere Krisenfälle stellen lassen, nach dem Motto, kann ich mit diesem Menschen auch in schlechten Zeiten rechnen? Kann ich mit ihm nicht nur durch "dick" gehen, sondern auch durch "dünn"? Falls wir einige Kommunikationsfähigkeiten nicht in die Beziehung mitgebracht haben, können wir dann in friedlichen Zeiten gemeinsam Mechanismen entwickeln, die uns helfen würden, nicht nur Konflikte, sondern sogar eine Trennung fair abzuwickeln? |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
@lumar
ich glaube, ich würde mal durch die wohnung gehen und an alles was ich gerne hätte einen Aufkleber machen - " das würde ich gerne behalten" dann gibt es vielleicht dinge, die du gar nicht behalten möchtest.... das würde ich mir auch vergegenwärtigen - dann würde ich mir überlegen, was für mich "unverzichtbar" ist - ich glaube im moment nicht, von dem wie es bei mir ankommt, dass deine ehemalige Gefährtin sich streiten wird um gegenstände - aber ich würde mir an deiner stelle überlegen, ob es dinge gibt, um die du streiten würdest - die du unbdingt behalten möchtest - und warum... und dann gucken.... wie es da einen ausgleich geben könnte, wenn die andere die auch haben will - worum es geht, um erinnerungen, um materielle werte, ums prinzip so würde ich mich erstmal mit der sachen beschäftigen - und dann sehen, wie es sich in mir anfühlt - dinge "loswerden", an materie festhalten - dinge ersetzen oder neu kaufen - willst du dich neu einrichten oder lieber nicht? was passiert mit sachen, die vielleicht keine haben will? einfach mal als offenen prozess, es ist noch nicht die zeit, entscheidungen zu treffen, wie du zu dem k ommst was du möchtest - sondern erstmal gucken, was da so unterwegs ist an emotionen - und daraus werden für dich fragen entstehen, deren beantwortung dir hilft, einen weg vorschlagen zu können, wie du diesen prozess haben möchtest - langsam einkreisen :-) ... zu den anderen erörterungen möchte ich einfach ergänzen, mir geht es nicht um "recht" - mir geht es um handlungsfähigkeit - mir gefällt der ausdruck "emotionale wildnis" sehr gut -.... und um mich in einer emotionalen wildnis zurechtzufinden beziehe ich mich auf mich, auf meine kraft und mache mich möglichst unabhängig - wohlwissend, dass wir alle abhängig sind voneinander, weil wir rudeltiere sind :-) aber das bild hilft einfach.... dann bin ich nicht fokussiert auf eine andere - sondern der fokus liegt bei mir, meinem schmerz , meiner wut , meiner lebendigkeit und ich stärke mein system - Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 20.Mar.2015 - 09:09 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich hatte heute zwei für mich sehr interessante Gespräche.
Eine gemeinsame Bekannte, die sich bisher aus unserer Trennung weitgehenst rausgehalten hat, da sie nicht zwischen den Stühlen sitzen und eigentlich für keine Partei ergreifen wollte, sprach mich auf die "seltsamen Veränderungen" meiner Ex an. Ich bekam von ihr quasi die Bestätigung, dass nicht nur ich plötzlich das Gefühl habe, diesen Menschen gar nicht zu kennen/nie richtig gekannt zu haben, ihr geht es wohl grad genauso. Auch ihr gegenüber ist sie wohl sehr verschlossen und gefühlsmaßig kalt. Von ihr erfuhr ich auch, dass sie nach der Trennung geäußert hat, ihr würde es schon jahrelang schlecht gehen und keiner hätte was gemerkt! Eine Arbeitskollegin meinte heute zu mir, dass sich meine Ex bei einer neuen Arbeit ganz schön umschauen wird ... den ganzen Tag mit dem Handy spielen, die meiste Arbeit abwälzen, ... wird sie sich woanders eher nicht erlauben können. Das bestätigt auch wieder meinen Eindruck, dass sie es durch mich auf der Arbeit eher "bequem" hatte (ich habe viel gedeckt), nicht unbedingt - wie sie es hinstellt - durch mich leiden musste (wobei...natürlich hatte ich ihr Verhalten auf der Arbeit kritisiert, aber das hätte ich bei jeder anderen Kolleginnen auch gemacht. Bei ihr fiel es mir halt leichter). Meine Freunde sind ganz klar meine Freunde, ihre Freunde ihre. Die für sie interessanten gemeinsamen Bekannten hat sie gleich auf ihre Seite gezogen (da hatte ich das Wort Trennung noch nicht mal aussprechen können, wussten die bereits wie sehr sie unter mir leiden musste und unterstützen sie nun kräftig. Nach mir hat von denen noch keiner gefragt, somit kann ich sie als "Freunde" für mich wohl eher abhaken). Die restlichen einschließlich Arbeitskolleginnen interessieren sie gar nicht bzw. die stößt sie gerade genau so vor den Kopf wie mich. Dieses "jahrelang schlecht gegangen" macht mich fertig. Es bestätigt, dass ein großer Teil der Beziehung wirklich auf Lügen und was vorspielen basiert. In diesem jahrelang inbegriffen ist unser Hauskauf, ihr Heiratsantrag - was sollte das denn dann??? Ich kauf doch kein Haus und will diejenige heiraten, die jahrelang dafür sorgt, dass es mir schlecht geht? Ich versteh die Welt bzw. meine Ex einfach nicht mehr. Oder ist das wie mit dem Kind, das die Beziehung retten soll und was meist doch nicht funktioniert? Kann ich froh sein, dass diese Nummer endlich beendet ist? Ich muss mal ein bisschen recherchieren, aber ich habe heute auch noch den Tip bekommen, dass ihre Autoimmunkrankheit, die sie seit einigen Jahren (!) hat, die Persönlichkeit verändern kann. Vielleicht liegt hier der Schlüssel zu dem ganzen Drama? Vielleicht kann sie gar nicht anders? |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Autoimmunkrankheiten, bin selber mit zweien gesegnet, können gesundheitliche Einschränkungen bedeuten, daraus resultierende Stimmungsschwankungen, reduziertes Lebensgefühl, aber keine Persönlichkeitsveränderunge, anderen Charakter oder gar psychopathische Wesensänderungen. Wenn du magst, gerne mehr per PN.
Glg |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
@ Rafaella
Ja, gerne mehr. |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Wenn Du Fragen hast zu AI-Erkrankungen und deren Auswirkungen - schreib mir gerne:)
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Über die Autoimmunkrankheit MS habe ich immer wieder gehört , dass sie die Persönlichkeit verändern . Ich habe
drei Frauen mit dieser Krankheit erlebt und die jeweiligen PartnerInnen hatten schwer unter ihnen zu leiden . Ein Paar hat sich auch auf quälerische Weise getrennt . Aber was mir aus der Sicht auf das gesunde, durchschnittliche Verhalten noch einfällt , ist , dass jeder Mensch verschiedene Persönlichkeitsanteile hat . Und dass sich diese Anteile gewöhnlich heftig widersprechen . Ich will damit sagen , dass Deine Ex Dich auf der einen Seite immer noch lieben und auf der anderen Seite schlecht machen könnte , dass sie sich jetzt auf der einen Seite befreit fühlen kann und auf der anderen Seite verlassen fühlt und ausgestossen und Dich auch vermissen könnte . Dieses Wissen erleichtert mir oft den Umgang mit schwierigen Situationen , in denen mich andere verletzen . Ich sage mir , dass das , was sie nach aussen gerade gezeigt haben , nur eine von mehreren Seiten ist , und dass sie mir die liebevolle , mir zugewandte Seite bloss vorenthalten . So fühle ich mich nicht völlig entwertet und nutzlos und kann mein Selbstwertgefühl stärken , um autonom die Spannung , Krise bis hin zur ( entgültigen?) Auszeit gut durchstehen zu können . Was sicher auch auf Deine Exe zutrifft , ist meine Erfahrung , dass Frauen es gerade dann nötig haben , sich über eine andere im Tratsch zu beklagen , wenn diese ihr eben gerade nicht egal ist . Sonst könnte sie sie ja loslassen und sie wäre kein Thema mehr . Dies nur , um Dich aufzubauen , nicht , um Dir noch Hoffnungen zu machen , was eine aktuelle Einigung mit ihr anginge . |
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Noch etwas:
Alles, was deine Ex momentan äußert, basiert auf ihrem momentanen Gefühlserleben. Und im Moment empfindet sie eben eher negativ - und diese Brille tönt auch die Vergangenheit grau. Quäle dich nicht mit Gedanken der Art, ob das alles eine Riesenlüge war. War es ziemlich sicher nicht. Außerdem ist deine Ex eine erwachsene, selbst-verantwortliche Frau. Wenn es - völlig unglaubwürdig, dass es so war, aber wenn doch - wirklich so gewesen sein soll, dass sie jahrelang eine Scheinliebe gelebt hat, isses ihr Pech. Noch etwas fällt mir auf, wenn du schreibst, dass sie sich auf einer anderen Arbeit sicher umgucken wird müssen wesche "endlich muss sie richtig arbeiten": Du klingst sehr bemutternd. (Du hast sie gedeckt, ihr Verhalten nach außen hin gerechtfertigt, warst kritisch zu ihr etc.) Das kann für die Partnerin leicht beengend/bevormundend wirken und hat eher etwas mit einer Mutter-Kind-Beziehung als mit einer Beziehung auf Augenhöhe zu tun. - Aber das ist nur mein Eindruck. Ich kenne es übrigens, wenn man alles aufsaugt, was andere über die Ex sagen: Dass sie sich tatsächlich verändert hat, kühl wirkt, evtl. eine Depression hat, dass es evtl. organische Ursachen haben könnte, dass sie sich getrennt hat etc. - Das alles ist jedoch irgendwie gar nicht zielführend... Man denkt es nur temporär, dass Erklärungen dieser Art den Schmerz lindern können... (So ist zumindest meine Erfahrung.) Vielleicht hilft dir eine (Ehe-/Lebens-)Beratung, um deine Partnerschaft adäquat verarbeiten zu können? Oder ein Achtsamkeitskurs? (Sorry, bin Fan und daher befangen... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Alles Liebe, June Edit: Peinliche Rechtschreibfehler beseitigt und letzten Satz hinzugefügt. Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 21.Mar.2015 - 12:36 |
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@ june:
Dass sie sich bei ner neuen Arbeit erst mal ganz schön umschauen wird, stammt nicht von mir, sondern von einer Arbeitskollegin. Ihr fiel das die letzten Wochen seit der Trennung stark auf, dass sie sich nicht mehr in die Arbeit einbringt, eher zeit absitzt und sich halt mit ihrem Handy beschäftigt. Ich fand zuvor, dass wir schon ganz gut zusammen arbeiten und da hat es mir auch nichts ausgemacht, ihr mal unliebsame Aufgaben abzunehmen... Nur die Sache mit dem Handy geht für mich bei der Arbeit einfach nicht auf Dauer. Mal drauf schauen, kurz telefonieren, ne Nachricht schicken, vielleicht ok (ich selbst hab halt ne andere Einstellung). Aber sich fast nur noch mit dem Ding beschäftigen, geht nicht. Wenn ich ihr das dann sage, ist es kritisieren und bevormunden. Darf ich das bei einer anderen Kollegin und bei meiner Parnerin nicht? Oder gar nicht? Den Vorwurf der Bevormundung habe ich von ihr auch bekommen, gerade auch in dem Bereich Krankheit. Meine Sorgen wurden schnell zum Bevormunden. Ich finde es wirklich manchmal einen schmalen Grat zwischen ich sag meiner Partnerin ehrlich was ich darüber denke und ich spiele "Mutter" und bevormunde. Und letztendlich hast du völlig recht. Meine ganzen Gedankengänge sind nicht wirklich zielführend. Egal was dabei raus kommt, meinen Schmerz wird es nicht lindern. Manche Dinge sollte man wohl einfach so lassen, wie sie sind ... Die letzten Tage habe ich selbst auch schon mal an eine Beratung/Therapie gedacht. |
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Ich finde es völlig normal , sich für die eigene Partnerin mit verantwortlich zu fühlen , weil frau durch die Partnerinnenschaft stark miteinander verbunden ist . Demzufolge ist es auch angebracht , sich zu erkundigen , um Infos einzuholen , die eine teilweise
beruhigen könnten . Hatte sie eigentlich keine Sorgen , wie es Dir mit der Trennung geht ? Und zu dem Handy : ich finde es sehr stark von Dir , das ewige Telefoniere überhaupt so lange ertragen zu haben , wo doch der Verdacht nahe liegt , dass sie da mit ihrer Exe oder einer noch ganz anderen Frau telefoniert . Überhaupt finde ich , dass Du die Situation bisher regelrecht meisterst , und solltest Du in Therapie gehen , so wirst Du daraus sicherlich viel ziehen können . |
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Ich finde es wirklich manchmal einen schmalen Grat zwischen ich sag meiner Partnerin ehrlich was ich darüber denke und ich spiele "Mutter" und bevormunde.
schreibt lumar: und mit geht es auch so... mir hat geholfen, dass letzt eine freundin mich fragt, was ich davon habe? ... die sorgen in vermeintliche tipps zu verwandeln? "drüberzustehen" ? das war einschneidend, zumal sie den hinweis gab, dass ich dadurch kontakt auf augenhöhe verhindere .... das hat mich erstmal getroffen.... und ich musste eingestehen, dass was dran ist... ansonsten wünsche ich eine guten wochenanfang - ich würde auf der arbeit keine handlungen der ex mehr kommentieren, das ist ja nicht dein job oder bist du ihre chefin? ich hatte bisher verstanden, dass ihr kolleginnen seid... ich würde ihr aber auch keine unliebsamen arbeiten "abnehmen" - ein gutes durchkommen wünsche ich! p |
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Mir fallen zu den letzten Beiträgen noch einige Lesetipps ein,
z.B. von Marshall B. Rosenberg, dem Begründer der Gewaltfreien Kommunikation: - Was deine Wut dir sagen will und - Wie ich dich lieben kann, wenn ich mich selbst liebe. Aber eigentlich jede Publikation zum Thema GFK. Liebe Grüße abermals, June, auch immer noch eine Lernende... |
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Am Wochenende hatte ich das erste Mal seit der Trennung wieder das Gefühl "zu Leben". Ich habe zwar immer noch schlecht und zu wenig geschlafen, Konzentration bei Filmen und Büchern auf die Story fehlte immer noch, aber mein Magen gewöhnte sich langsam wieder an "richtige" Mahlzeiten, ich habe akzeptiert, dass sie mir meine gewünschte Erklärung nicht geben kann/will/muss. Die Welt dreht sich (auch für) weiter. Nein, über meinen Liebeskummer bin ich sicherlich noch lange nicht weg, aber meine ständigen Gedanken um das Warum stellten sich langsam ein. Nach vorne schauen hieß mein neues Motto.
Zwei Wochen habe ich sie jetzt weder gesehen noch gehört (sie war krankgeschrieben). Kaum ist sie wieder da, ist alles wieder zerstört. Ich vergieße wieder literweise Tränen, mein Magen krampft sich nur beim Gedanken ans Essen zusammen, ich kann nicht schlafen, ... kurz: alles wieder beim Alten! Wir treffen im Moment zwar "nur" bei der Arbeit aufeinander, aber auch das ist schwer genug für mich. Ich ignoriere ihr Desinteresse und ihr Handygetippe. Ich kommentiere nichts mehr. Seit der Trennung nehme ich ihr auch keine Arbeit mehr ab. Nun beschwert sie sich, nicht mehr ausreichend informiert zu werden. Hintenrum versucht sie, mich bei den Kolleginnen schlecht zu machen. Dabei versuche ich wirklich, fair zu bleiben. Das Haus kann aus ihrer Sicht plötzlich nicht mehr schnell genug verkauft werden (am Anfang sollte ich alle Zeit, die ich brauche, bekommen). Ich denke, dass ist jetzt ihre Reaktion auf mein Drängen zwecks ihrem Auszug und Kündigung. Aber ich werde mich nicht drängen lassen. Ich will die nächsten Wochen einfach mal auf mich zukommen lassen. Theoretisch könnte sie mehr oder weniger alles aus dem Haus mitnehmen. Eigentlich mag ich die Möbel, die wir alle gemeinsam ausgesucht haben, gar nicht haben. Aber weder sie will mir noch ich ihr irgendwelches Geld dafür geben, somit bleibt nur aufteilen. Ihr alles quasi zu schenken nur um es los zu haben, kann ich mir nicht leisten. Um mir alles komplett neu anzuschaffen, fehlt mir das nötige Kleingeld. Die Ersparnisse stecken im Haus. Nächste Woche wollen wir uns im Haus treffen, um unser Hab und Gut aufzuteilen. Die Woche drauf will sie dann alles abholen. Es ist wirklich hart, wenn dein scheinbar so glückliches Leben von heute auf morgen in Scherben liegt, du nicht nur deine große Liebe, sondern auch dein Zuhause, Freunde verlierst. Ich erfahre hier wirklich viel Unterstützung und bekomme Mut gemacht. Mir wird aber auch ein bißchen der Spiegel vorgehalten. Mein Blick ist ziemlich "verblendet", der Blick von außen zeigt mir, dass auch ich Fehler gemacht habe und vermutlich nicht ganz unschuldig bin. Zu einer Trennung gehören halt doch immer zwei... @ june: Danke für die Buchtipps! |
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Worin siehst Du denn Deine eigene Verantwortung , falls Du uns davon berichten willst ?
Denkst Du dabei an die Mutterrolle , die Du anscheinend eingenommen hattest ? |
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Ich war a l l e i n im Kino...für die meisten von euch sicherlich nichts besonderes, für mich aber ein großer Schritt. Ich war noch n i e allein im Kino, Theater, etc.
In einem Kino bei mir in der Nähe werden ab und zu lesbische Filme gezeigt. Früher sind wir gerne gemeinsam zu diesen Filnächten gegangen. Mit einer großen Überwindung bin ich nun alleine hingefahren...und hätte es wohl besser bleiben lassen sollen. Auf den Hinweg hatte ich ein richtig gutes Gefühl. Im Kino saß dann ein den ganzen Film über wild knutschendes Frauenpäärchen direkt vor mir, hinter mir eine wild disskutierende Clique ... mir wurde mein ganzes "Elend" nur zu sehr deutlich gemacht (ich habe weder meine/eine Freundin noch solch eine Clique - und beides hätte ich gerne). Aus einem eigentlich aufbauenden Abend wurde also schnell das Gegenteil für mich. Der Film war dann auch nichts ... ich war dann einfach nur froh, wieder zu hause zu sein (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) @ Pirola: Ich denke wirklich, dass mein größter Fehler die "Bevormundung" (Mutterrolle klingt für mich noch schlimmer) war ... der wahrscheinlich doch manchmal fehlende Kontakt auf Augenhöhe. Gerade in Bezug auf ihre Krankheit war ich oft hinterher, ob sie ihre Tabletten genommen hat (sie hat es gerne mal vergessen), dass sie sich mehr schonen und an sich denken soll, es nicht immer allen recht machen muss, ... oder auch Sätze wie "Kau nicht an den Fingernägeln" waren bestimmt nicht hilfreich! (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) |
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und: du hast dich was getraut! das finde ich, kannst du genießen...
und: ich denke, das kann auch ein impuls sein, dir eine clique zu suchen - auf jeden fall hast du was gemacht, was du vorher noch nie gemacht hast... das ist ein gewinn in sich - dass das nicht immer toll ist, alleine was zu machen, hast du jetzt auch erfahren - aber es ist sicher besser, als sich nicht zu trauen loszugehen - es sind eben auch lebendige gefühle - ich finde, besser als zuhause sich festgetackert fühlen, oder? |
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(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
Zu dem Ausprobieren neuer Dinge gehören auch solche negativen Ereignisse und Erfahrungen . Ich finde es toll , dass Du das gemacht hast - es kommt auf die Aktion selbst an und nicht , ob die dann auch gleich ganz spitzenmässig gelaufen ist . Wenn ich ins Kino gehe - auch oft mal alleine - setze ich mich gerne ganz weit nach vorne , weil ich klein bin und mich die Köpfe der anderen vor der Leinwand stören . Dann kann es sein , dass kurz vor Beginn noch wer kommt und sich direkt vor mich setzt . Ich stehe dann immer sofort auf und wechsele nochmal den Sitzplatz . Mir ist die Sicht und meine Stimmung wichtiger als das, was andere denken könnten . Das habe ich sogar gemacht , als meine Freundin dabei war und auf der anderen Seite eine Bekannte von uns sass . Vielleicht kannst Du das beim nächsten Mal auch machen ? Ich war übrigens vor vielen Jahren in der sogenannten Kindrolle , Deine Rolle hatte meine Freundin übernommen . Daher kann ich Dich beruhigen und Dir versichern : zu sowas gehören immer Zwei , und Deine Ex hat dazu genauso viel beigetragen wie Du selbst . Und ohne Metakommunikation hättet Ihr schlecht da wieder rausfinden können . Ich wünsche Dir noch mehr neue Experimente , wo Du Dich dann auch mal besser fühlst . |
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Beitrag
#78
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Das "besser fühlen" lässt gerade auf sich warten.
Ich hatte die Schnapsidee, gemeinsam unsere Sachen durchzugehen und aufzuteilen. Ich hatte einmal erlebt, dass mir meine Sachen gepackt wurden, das fand ich damals echt sch....! Beim nächsten/letzten Mal hatte ich in einer Nacht und Nebel Aktion meinen Krempel gepackt, das fand ich damals zwar gut, aber im Nachhinein auch nicht wirklich fair. Da ich ihr quasi weder die gepackten Kisten vor die Tür stellen, noch sie selbst allein packen lassen wollte, schlug ich das gemeinsame Ausräumen und Entscheiden vor. Zunächst fühllte es sich ganz gut an. Es war für mich ein Stück weit Abschied nehmen...von Dingen, aber auch von der Vergangenheit. Dann kippte plötzlich meine Stimmung und es wurde nur noch schmerzhaft. Ich konnte (mal wieder) die Tränen nicht zurückhalten. Die CD, die ich von ihr bekam und mit der ich einen besonderen Abend verbinde oder die DVD zu unserem ersten gemeinsamen Kinofilm. Dann die gähnende Leere in großen Teilen von Regalen und Schränken. Was vor unserer Beziehung schon jeder gehörte, war einfach und schnell wieder zugeteilt. Bücher, CDs, DVDs, Geschirr, etc., was während der gemeinsamen Zeit angeschafft wurde, wurde ganz selbstverständlich mehr oder weniger zur Hälfte aufgeteilt (auch wenn ich den überwiegenden Teil gezahlt hatte). Wir hatten auch nie ein "Haushaltskonto". Lebensmitteleinkäufe habe meist ich gezahlt, oft auch wenn wir Essen, im Kino, etc. waren. Sie hat dafür mehr getankt (hat aber auch mehr verfahren) oder elektronische Schmankerl angeschafft. Am zweiten Aufteilabend wurde ich dann regelrecht wütend, weil das alles jetzt selbstverständlich ihres ist. Mein Geld haben wir also "verfressen", ihres kann sie in Form von Laptop, Spiegelreflex und Co. mitnehmen. Hier stand nicht zur Diskussion, wer es bekommt. Aber an den Fernseher oder die Waschmaschine, die ich gekauft hatte, stellt sie Ansprüche!!! Ich fühlte mich wirklich nie ausgenutzt. Mir war es nie wichtig, jeden Cent aufzurechnen. Wir haben schließlich zusammen gelebt. Aber jetzt finde ich das Ganze ziemlich ungerecht. Und schon stecken wir mitten in einer (von mir niemals gewollten) Schlacht um materielle Dinge. Rechnungen, die "beweisen" würden, was ich bezahlt habe, gibt´s nicht mehr. Und sie meint, wir hätten es gemeinsam gezahlt. Dazu kommt, dass sie sich nicht weiter am Hauskredit beteiligt, da sie ja ausgezogen ist (und ich will ja unbedingt wohnen bleiben). Sie wohnt jetzt bei ihren Eltern und hat nicht wirklich ausgaben. Es war zwar ursprünglich schon ausgemacht, dass, wenn sie eine neue Wohnung hat, sie nicht Kredit plus Miete zahlen kann. Ab dann wollte ich übergangsweise allein für den Kredit aufkommen. Nun wohnt sie aber mietfrei... Nächste Woche holt sie ihre gepackten Sachen (da werde ich nicht anwesend sein). Dann werden wir uns noch einmal wegen den großen/"wertvollen" Sachen auseinander setzen müssen. Das habe ich heute abgebrochen. Ich konnte nicht mehr. Und ich habe auch noch keine rechte Idee. Ich will ja immer noch nicht im Streit auseinander gehen, aber es fällt mir immer schwerer, fair zu bleiben, weil ich einfach finde, dass sie es auch nicht ist. Sie hat mir echt genug angetan. Trotzdem gibt es immer noch ein i-Tüpfelchen. Inzwischen waren auch schon die ersten Hausinteressenten da. Das trug auch nicht wirklich zum "besser fühlen" bei. Aber was muss das muss. |
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Beitrag
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo Lumar ,
ich bin noch nie in einer solchen Situation gewesen . Sie sieht alles anders als Du und nur zu Deinen Ungunsten - so hört es sich an . Ich fürchte aber , Du kannst da wenig machen , musst es hinnehmen . Es gibt ja wohl Paare , die sowas von einer Anwältin klären lassen . Aber das hast Du sicher nicht vor . Da Du auch schon einmal abgesprochen hattest , dass sie nicht weiter fürs Haus aufkommen muss, kannst Du das jetzt ja auch nicht mehr ändern . Und die Kaufbelege fehlen - sie ist felsenfest davon überzeugt ( eventuell auch durch ihre Krankheit bedingt?) , dass sie die Dinge mit finanziert hatte . Ärgere Dich nicht zu sehr und versuche , Dich auf das Positive zu konzentrieren . Ich würde allerdings , sollte eine Diskussion um diese Sachwerte wie die Waschmaschine stattfinden , ganz klar sagen , dass Du der Ansicht bist , dass sie Dir gehören , da Du sie bezahlt hast . Diese Gelegenheit würde ich mir nicht entgehen lassen - da müsste sie immerhin mit Dir verhandeln . Und das trau ich ihr nach allem , was Du bisher geschrieben hast , nicht richtig zu . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 03.Apr.2015 - 10:33 |
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#80
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Es tut mir leid, dass das nun doch noch so eine harte Nummer wird.
Mit den Sachwerten (v.a. den Teuren) - da würde ich wohl ebenfalls drauf bestehen (!) - Sie will sich nicht mehr beteiligen?Sie lebt mietfrei derzeit? Dann hat sie ja entsprechendes Polster, die Sachen neu anzuschaffen. Ganz einfach. Denk da an Dich, stehe für Dich ein - sonst wird ein schaler Beigeschmack bleiben Viel Glück! |
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#81
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Inzwischen ist mir echt alles egal! Soll sie doch nehmen was sie will!
Ich habe keine Kraft mehr. Es gibt ein paar Dinge, die ich auf jeden Fall behalten möchte, weil einfach Erinnerungen dran hängen und sie nicht ersetzbar sind. Aber wenn sie meint, den Trockner, Fernseher, etc. mitnehmen zu müssen, bitte! Ich kann auch ohne Trockner leben und einen neuen Fernseher werde ich mir wohl noch leisten können! Ich muss ja nicht alles auf einmal neu besorgen. Sie hat mein Herz zerrissen, dagegen ist das Hausausräumen nichts... |
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#82
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
irgendwer hier sprach von einer "emotionalen Wüste", in der man sich bei eienr solchen Situation befände. Ich habe viele Trennungen erlebt und begleitet und würde in den meisten Fällen eher von einem "emotionalen Dschungel" sprechen: Das Gesetz des Überlebens gilt, die Kämpfe werden rauh, existenziell und "unzivilisiert". Fairness ist ein Fremdwort. Aber meistens sind solchen Situationen andere "Kämpfe" vorausgegangen, Kämpfe darum, die Beziehung doch noch zu retten, den anderen wissen zu lassen, was man vermisst, missbilligt, womit man nicht mehr leben kann.
In diesem Fall scheint aber alles anders, so etwas habe ich noch nie so erlebt, sei es als Zeuge oder als Betroffener. Man hat ja fast schon das Gefühl, dass deine Ex-Freundin/Frau dich für etwas bestrafen will, Lumar. Ein gemeinsames Schiff zerbersten zu lassen, ohne zu sagen warum, ist so krass, dass man vor der Entscheidung steht wie vor der Entscheidung eines Sozio- oder Psychopathen. Ich habe noch ein wenig nachgedacht und mir kam eine Frage auf: Ist deine Freundin vielleicht religiös? hat sie mit dem "so kann ich nicht mehr leben" vielleicht etwas gemeint, das nichts mit eurer individuellen Beziehung, sondern vielmehr mit eurer formalen Beziehung zu tun hat? Etwas, an dem sich selbst bei tausenden von Gesprächen nichts ändern lässt? Das leben in schwerer Sünde ist vielleicht eine Weile zu verdrängen, aber dann, nachdem eine Krankheit kommt, wird die Frage mitunter wieder aktuell. Religiöse Indoktrination in der Kindheit kann verheerend wirken, selbst wenn sie eine Zeit lang verdrängt wurde. Aber egal was es ist, das deine Freundin so verantwortungslos agieren lässt: Sie ist nicht mehr der Mensch, den du einmal geliebt hast. Und die Regeln, die ihr gemeinsam aufgestellt habt, sind nicht mehr gültig, da sie sie gebrochen hat. Deswegen würde ich jetzt auch nicht mehr groß nach fairem Verhalten trachten. Ich würde mit ihr nur noch schriftlich kommunizieren und ich würde dabei klarmachen: "Du kannst meine Waschmaschine und meinen Trockner jederzeit benutzen, ICH habe mich nicht von dir getrennt, aber wenn DU meinst, dich trennen zu müssen, dann trenn dich bitte auch von meinem Eigentum." Egal was du falsch gemacht hast, du hättest die Chance verdient, dass sie dir sagt, wie du es richten kannst. Das hat sie nicht getan. Ok. Die Konsequenzen muss sie aber alleine tragen, du nicht. |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Vielleicht ist es die Mutter-Kind-Rollenaufteilung , die Lumars Exe so weit gehen lassen . Sie hat sich da dermassen in etwas hineingesteigert ,
dass sie allen Ernstes glaubt , sie habe Entschädigungen vermeintlicher Defizite verdient , wobei ja klar ist , dass nicht Lumar diesen Mangel verursacht hat , sondern , wenn , dann die Vergangenheit der Exe . Dies ist die Psychologische Sicht : ich stelle mir vor , dass die Frau keine gute Kindheit und Mutter hatte und dies nun alles auf Lumar projeziert . Ich würde in einer solchen Situation dagegen angehen , weil ich keine Kraft ( und auch nicht das Geld ) aufbringen wollte , für diese miesen Projektionen herzuhalten . Ich würde mich auf jeden Fall wehren und es klarstellen , dass das nicht okay ist und völlig gegen meinen Willen abläuft . Alleine dies zu sagen , würde mir mein Selbstwertgefühl wiedergeben , selbst , wenn ich gegen ihre Skrupellosigkeit nichts ausrichten könnte . Aber warum lässt Du sie überhaupt agieren , Lumar ? Ich würde mir das alles nicht gefallen lassen , würde da einen Riegel vorschieben . Das würde ich im wahrsten Sinne des Wortes tun , würde das Haus sozusagen verriegeln , sie nicht reinlassen - jedenfalls etwas in dieser Richtung . Diese Frau braucht anscheinend unbedingt mal ein Machtwort , das Du ihr nicht entgegensetzt , weil Du sie immer wieder gewähren lässt , bis sie Dich zugrundegerichtet hat . Ich schreibe das jetzt so provokativ , weil ich einfach zeigen will , dass ich das haarsträubend finde und wünschte , Du würdest Dich mehr wehren .Du wirst ausgenutzt in dem Moment , wo Dich die Trauer überwältigt und Du quasi ohnmächtig dastehst und alles über Dich ergehen lässt . Ich kann mir nicht vorstellen , dass das gut sein kann , auch im Hinblick auf die Zukunft und Deine Psyche im Rückblick auf diese zerbrochene Liebe . |
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@ Co-Mum:
Nein, religiöse Gründe kann ich eher ausschließen. Was sie aber vielleicht tatsächlich gestört und ein "so kann ich nicht mehr" hervorgerufen haben könnte, ist die Tatsachen, dass wir nicht 100% offen gelebt haben. Freunde und Familie wussten bescheid. Bei Nachbarn machten wir kein Geheimnis draus. Im Urlaub gingen wir offen miteinander um. Jetzt kommt aber das große ABER: dem Arbeitgeber gegenüber waren wir nicht geoutet. Nur direkte und ein paar ausgewählte andere Arbeitskolleginnen wussten bescheid. Für unser Klientel Kinder und Eltern waren wir nur Arbeitskolleginnen. Das führte dazu, dass wir in der Öffentlichkeit nicht immer als Paar auftreten konnten. Viele haben sich zwar wahrscheinlich ihren Teil gedacht, aber es war halt nichts Offizielles. Wir haben zwar immer mal wieder darüber gesprochen, dass wir uns selbst wohl am meisten diskriminieren, aber letzendlich fehlte uns beiden der Mut für diesen letzten Schritt. Das stand dann auch unserer geplanten Heirat im Weg. Sie ist tatsächlich nicht mehr die Frau, die ich mal geliebt habe. Trotzdem versuche ich mir idiotischerweise das "Gute" zu bewahren. Ich lasse diese neue Sie gar nicht so an mich ran, will lieber daran festhalten, wie sie war, blende immer wieder aus, wie ekelhaft sie sich verhält, kann sie immer noch nicht wirklich ganz loslassen. Deshalb spreche ich wohl auch einfach kein Machtwort. @ Pirola: Sehr interessant! Es ist nämlich tatsächlich so, dass sie keine leichte Kindheit hatte und eine Mutter, die nicht so für sie da war, wie eine Mutter es sein sollte. Warum das so war, will ich hier nicht näher beschreiben, denn ich weiß ja nicht, wer das alles hier mitliest und uns in den Beschreibungen wiedererkennt. Wahnsinn, welche Rolle Geschenisse aus der Vergangenheit so viele Jahre später wieder oder immer noch spielen und vermutlich eine Beziehung zerstört haben. Sie hatte die Erlebnisse ihrer Kindheit, Jugend und teilweise auch vom Erwachsenenalter nie richtig aufgearbeitet, Therapien immer abgelehnt. Ohne wieder von vorne anzufangen und nach "Gründen" zu suchen, wird mir aber immer mehr bewusst, dass diese Trennung wirklich weniger mit mir und meinen "Fehlern" zu tun haben kann, als mit ihrer Vergangenheit. Was ich bis mehr oder weniger eben auch nicht verstehen konnte, ist, das sie ausgerechnet wieder zurück in ihr Elternhaus zieht, wohin (weder Haus noch Dorf) sie niieeee wieder zurück wollte (außer auf Besuch). Ich habe heute morgen noch mal ein paar Sachen von ihr zusammengesucht und zu ihren restlichen Sachen gestellt. Dazu ein Zettel, was sie mitnehmen kann und was nicht und dass sie mir anschließend den Schlüssel da lassen muss! Bisher ist sie irgendwie noch ganz selbstverständlich mit ihrem Schlüssel ein- und ausgegangen. Aber damit ist jetzt auch Schluß! Sie ist ausgezogen, ich zahle alleine, also - zumindest wohntechnisch - MEIN Haus! Vor Ostern/den Feiertagen graute es mir regelrecht. Aber ich muss sagen, ich verkrafte es besser als gedacht. Gestern habe ich den Tag im Kreise meiner Familie verbracht. Alles war wie die letzten Jahre, bis auf die Tatsache, dass sie eben nicht dabei war. Abends habe ich in alten Erinnerungen (Fotos, Briefe) gegraben. Es stellt sich sicherlich die Frage, warum ich mich selbst quäle, aber irgendwie brauche ich das zwischendurch immer mal wieder. Und eines Tages schaue ich die vielen Fotos an und es fließen nicht mehr literweise Tränen ... Heute lümmel ich auf der Couch, ganz ohne irgenwelche Zwänge, tue einfach nur was ich möchte. Ich wage zu behaupten: es geht mir gut (auch wenn bei diesen Zeilen wieder die Tränchen fließen). Morgen wären wir eigentlich in Urlaub gefahren... |
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Es ist schade, dass Du so nie gewesen bist , als sie auch mit im Haus wohnte . Damit will ich sagen , dass
Euere Rollenaufteilung Euch sicher im Weg war und mit für den Bruch verantwortlich ist . Hättest Du immer schon mehr an Dich gedacht und nicht so sehr an ihr Wohl - eben die Mutterrolle - hätte sie Dich mehr achten können etc. Ja , das ist absurd und doch irgendwie passend , dass sie jetzt auch noch zurück in die Ursprungsfamilie geht . Ich glaube nicht , dass das fehlende Outing solch eine Tragweite hatte , denn sonst wussten es ja viele . |
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Morgen ist also der Tag, an dem sie ihre Sachen holt. Inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich die Ausräumaktion nicht lieber doch hätte "überwachen" sollen. Ich habe etwas Angst, was ich morgen Abend dann noch im Haus vorfinde oder eben auch nicht. Ich hatte gestern einen für mich wirklich positiven Tag. Ich habe ausgemistet. Ich war mir ein paar neue Gläser, Tassen, ... kaufen, es hängt ein neues Bild an der Wand. Ich habe mein Bücherregal wieder aufgefüllt. Ich saß in einem Cafe schön in der Sonne. Ich habe den Kühlschrank seit der Trennung das erste Mal wieder mit vielen leckeren Sachen gefüllt und für mich gekocht. Für mich ein gelungener Tag (wenn auch meine Mama heut überhaupt nicht verstehen konnte, warum ich jetzt noch so unnötig Geld ausgebe - für mich war es goldrichtig). Heute war auch okay, bis vorhin eine Nachricht von ihr kam, was denn nun mit den Sachen x und y ist. Grrrhh...und schon krampft sich in mir wieder alles zusammen. Das zeigt mir wieder, dass es mir nur konstant besser gehen kann, wenn sie ganz weg ist und ich mich nicht mehr mit ihr auseinandersetzen muss. Es macht mich nach wie vor unendlich traurig, dass 13 Jahre Beziehung doch so unschön enden müssen.
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@ Pirola:
Das bedeutet wohl: mehr Egoismus = gut für die Beziehung? Da meint man es gut, nimmt sich selbst zurück und macht damit grad alles falsch. Beziehung ist wohl um einiges schwerer, als man so im Allgemeinen glaubt. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 1.127 Userin seit: 25.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.294 ![]() |
Hallo Lumar,
wie habt ihr denn das Finanzielle mit dem Haus geregelt? So wie ich es lese, übernimmst du die Hypothek plus Tilgung ab jetzt alleine, oder? Wenn ihr beide im Grundbuch zu gleichen Teilen steht, bekommt sie im Falle eines Verkaufes auch die Hälfte des Verkaufserlöses. Das bedeutet, je länger du die Belastung für das Haus alleine trägst, desto mehr hat deine Ex am Ende was davon. Durch deine Tilgung wird die Hypothek geringer, was den Erlös beim Verkauf erhöht. Ich würde die Finanzen rund um euer Haus jetzt schnell klären. Alles Gute wünsche ich dir! (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) meandmrsjohns |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT @ Pirola: Das bedeutet wohl: mehr Egoismus = gut für die Beziehung? Da meint man es gut, nimmt sich selbst zurück und macht damit grad alles falsch. Ich weiss nicht , ob ich es hier geschrieben hatte , aber ich war selbst lange in dieser Kinderrolle , und meine Partnerin und ich haben immer wieder darüber gesprochen und reflektieren bis heute unser Verhalten , was nötig ist , um weiterhin miteinander klarzukommen ( das geht schon seit fast 25 Jahren so , also ist es machbar (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) . So weit ich weiss , kann es sogar schwieriger sein , in sich selbst reinzuhorchen , wie die eigenen Bedürfnisse sind , als eine andere zu bemuttern , womit frau ja auch die Verantwortung für sich selbst abgibt und von den eigenen Problemen ablenken kann . Ausserdem muss frau ja dann beidseitig Kompromisse eingehen , sich in der Mitte treffen , d.h. es können sich beide Partnerinnen natürlich nie grenzenlos ausleben und brauchen immer wieder die Resonanz der anderen , inwieweit die eigenen Bedürfnisse sich mit denen der anderen decken . Im Idealfall sagt die eine , sie will dies , die andere , sie will das , ohne dass manipuliert und gewertet wird , und daraufhin wird ein Ergebnis gefunden , das beide befriedigt . Da Ihr so weit nicht kommen konntet , würde ich nun sehr aufpassen , dass Du Dich wie meandmrsjohns schreibt , nicht an den Kosten des Hauses übernimmst und Deine Ex wie immer unmässig weit entlastest . |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo,
so, Ostern und meinen Urlaub habe ich gut "überlebt" ☺. Ich habe viel unternommen, war oft von morgens bis abends unterwegs. War viel wandern, in der Natur, konnte echt gut den Kopf mal frei bekommen, mir aber auch viele Gedanken machen. Es war alles viel weniger schlimm als befürchtet. Manche Tage habe ich sogar richtig genossen. Am Montag war dann wieder mein erster Arbeitstag und somit auch wieder der erste Tag, an dem ich sie gesehen habe. Die vergangene Nacht konnte ich wieder mal kein Auge zu tun. Ich habe viel geweint. Ich war so aufgewühlt, sie wieder gesehen zu haben. Ihr so nah und doch so weit entfernt zu sein. Sie bedeutet mir immer noch so unheimlich viel. Dazu kommt die Gewissheit, dass die Tage, die ich sie jetzt noch sehe und mit ihr zu tun habe, bald gezählt sind. Der Kopf weiß, dass das auch gut so ist, das Herz vermisst und liebt sie halt noch sehr. Aus dem Haus hat sie dann doch weniger mitgenommen, als befürchtet. Klar, das mit dem Kredit ist für mich schon im Moment eine große finanzielle Belastung, aber es war halt der Kompromiss zum mehr oder weniger gleich ausziehen müssen. Sie hatte damals gesagt, dass sobald sie eine neue Bleibe hat, sie nicht doppelt bezahlen kann, was ich ja vollkommen eingesehen habe (von mietfrei bei den Eltern wohnen war da noch keine Rede). Und bis zum Verkauf gemeinsam wohnen bleiben, konnte ich mir zum damaligen Zeitpunkt nicht vorstellen. Nun suche ich auch schon mehrere Wochen fast schon verzweifelt eine Wohnung. Entweder sie ist bezahlbar und gleich vergeben oder das letzte Loch, oder meist viel zu teuer, so dass ich auch gleich weiter den Kredit bezahlen kann. Nächste Woche soll das Haus nun endgültig zum Verkauf angeboten werden. Ich weiß aber nicht, wo dann hin mit mir. Langsam mache ich mir ernsthaft Gedanken, das Haus und den Kredit doch allein zu übernehmen. Das hieße aber auch, sie ausbezahlen zu müssen. Es ist halt alles irgendwie ein großer Rattenschwanz.... |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 1.127 Userin seit: 25.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.294 ![]() |
Lumar, lass dich nicht über den Tisch ziehen mit dem Haus,
es gibt schließlich Verträge die sie, davon gehe ich aus, unterschrieben hat. Bei der Bank steht deine Ex demnach nach wie vor als Schuldnerin. Du kannst jetzt Folgendes machen: Wenn Sie keine weiteren Zahlungen an die Bank leistet ----> du gehst zur Bank, erklärst die Situation und vereinbarst eine Stundung der Tilgung, zahlst also nur noch die Zinsen die wenigstens nötig sind um die Hypothek zu bedienen. Das dürfte dir monatlich erstmal Luft verschaffen. Soviel ich weiß, musst du, solange du das Haus bewohnst, ihr ihre Haushälfte entweder abkaufen oder mieten. Dabei richtet sich die Miete nach dem örtlichen Mietspiegel. Ist dieser geringer als eure monatliche Hypothek, müsste sie die Differenz weiter an die Bank abtragen. Fallen Reparaturen am Haus an, trägt sie die Hälfte. Bei der Gebäudeversicherung ist sie ebenfalls dabei, wogegen die Grundsteuer auf die Mieter (in dem Fall auf dich) umgelegt werden kann. Falls das Haus verkauft wird und du dies alleine regeln sollst, rechne dir eine Maklerprovision. Am besten machst du diesbezüglich einen Vertrag mit deiner Ex. Schließlich ist ein Hausverkauf eine aufwendige und zeitraubende Sache. Es sei denn, ein externer Makler soll sich darum kümmern. Häuser von privat lassen sich allerdings besser verkaufen, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Im Prinzip ist gerade jetzt ein sehr guter Zeitpunkt eine Immobilie zu verkaufen. Das Zinsniveau ist auf historischem Rekordtief, was es für Investoren interessant macht. Ist euer Haus in bevorzugter Wohnlage könntest du noch ein Geschäft machen (nachdem mein damaliger Ehemann ausgezogen ist und ich ihn ausbezahlt hatte, habe ich mir von dem Verkaufserlös unseres Einfamilienhauses eine Stadtwohnung an meinem neuen Wohnort gekauft und bar bezahlt, seitdem wohne ich mietfrei und spare jedes Jahr ca 8000 €. Seitdem ich hier wohne also bereits 100000 € 😃 Bedenke auch, falls du das Haus halten willst, dass sich deine monatliche Belastung nach der Zinsfestschreibung deutlich verschlechtern könnte..... Ich wünsche dir eine Gute Entscheidung und Alles Gute LG meandmrsjohns |
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#92
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo zusammen,
ein weiterer Meilenstein ist geschafft: heute war ihr letzter Arbeitstag. Vorerst sehe ich sie also nicht mehr. Diese Gewissheit macht mir heute unheimlich zu schaffen. Den Arbeitstag habe ich zwar noch gut rum gebracht (ich bin dann auch einfach gegangen ohne irgendwelche Abschiedsworte), aber danach traf es mich mit voller Wucht. Ich habe Magenschmerzen, heule mir die Augen aus dem Kopf. Es ist grad wie unmittelbar nach der Trennung und nicht wie 3 Monate danach. Das Haus ist immer noch nicht inseriert. Ich kann mich immer noch nicht dazu durchringen. Meine Wohnungssuche ist bis jetzt auch alles andere als erfolgreich. Wer kann mir zum Thema "Therapie" weiterhelfen? Wo/wie finde ich den passenden/geeigneten Therapeuten? Führt der Weg (zwangsläufig) über den Hausarzt? Trägt die Krankenkasse die Kosten? |
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#93
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Hey Lumar,
auch, wenn du das gerade nicht so siehst, aber: Es geht voran. Gut, dass du dich um dich kümmern möchtest und nach Therapien Ausschau hältst! Therapeuten haben oft lange Wartelisten von bis zu 6 Monaten. Der gängige Weg ist, wenn die Therapeuten eine Kassenzulassung haben, über die KV abzurechnen. Natürlich steht es dir aber auch frei, selbst zu zahlen. Alternativ kannst du dich auch beraten lassen bspw. bei kirchlichen Beratungszentren. Möglich ist dies u.a. bei manchen Caritas-Einrichtungen, bei Ehe-/Familien-/Lebensberatungsstellen der katholischen und der katholischen Kirche. Ich weiß nicht genau, wo du wohnst, aber das könntest du mal googlen. Diese Beratungen erfolgen anonym, bzw. niemand prüft, ob du deinen realen Namen angegeben hast oder nicht. Eine solche Beratung unterscheidet sich von einer (Verhalten-)Therapie in der Regel primär durch die kürzere Dauer; die Psychologen/Berater arbeiten häufig aber auch verhaltenstherapeutisch oder tiefenpsychologisch - da kannst du dich in der Regel über die Website schlau machen. Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Kopf hoch! Ganz herzliche Grüße June |
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Beitrag
#94
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Du kannst aber bei jeder Therapeutin / jedem Therapeuten i.d.R. sehr schnell ein Erstgespräch haben , wo entschieden
wird , ob die Chemie stimmt und ob beide miteinander arbeiten könnten bzw. Du kannst Dir einen Eindruck verschaffen und binnen der nächsten Tage dann entscheiden , ob Du da hingehen willst und umgekehrt eben auch . TherapeutInnenlisten Deiner Region gibt es im Internet , soweit ich weiss . Dann gilt es , die Leute anzurufen und da hast Du schon den ersten Eindruck . Sie sind nach Therapieform geordnet . Du müsstest also wissen , ob Du z.B. eine Verhaltenstherapie oder lieber eine tiefenpsychologische Therapie machen willst . Was es heute sonst noch für Formen gibt , weiss ich gar nicht .Von einer Psychoanalyse würde ich abraten . Die hilft sicher nicht im alltäglichen Umgang mit anderen Menschen und überhaupt , sich in der Gegenwart zurechtzufinden - meine Meinung und Erfahrung . Beim Erstgespräch würde ich darauf achten , ob Du Dich wohl fühlst und Dir die Person sympathisch ist , sowohl , was ihre Erscheinung als ihre Praxis und ihr Verhalten angeht . Kannst Du die richtigen Fragen stellen und werden sie auch befriedigend beantwortet ? Ist also die Kommunikation gut - denn darauf basiert ja das Ganze ? |
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Beitrag
#95
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 136 Userin seit: 05.05.2015 Userinnen-Nr.: 9.270 ![]() |
Liebe Lumar,
nachdem ich hier den ganzen Thread durchgelesen habe, wollte ich auch mal antworten und hab mich hier angemeldet. Als ich das las, dachte ich erst: "Wow, es geht also noch schlimmer?!" Mir ist jedenfalls vor ein paar Monaten etwas Ähnliches widerfahren, also meine Freundin hat mich einfach so von einem Tag auf den anderen verlassen und weigert sich, ihr Verhalten irgendwie zu erklären, also eigentlich kommuniziert sie überhaupt nicht mehr mit mir seitdem. Ich will keine so genauen Details hier schreiben, weil ich auch nicht wissen kann, wer alles mitliest, aber ich fühle mich regelrecht verraten, und ich glaube, zu recht. Ich hab es etwas leichter in manchen Sachen, wir waren nicht so lang zusammen, ich hatte nicht mein ganzes Leben nach ihr ausgerichtet usw. Und trotzdem kenne ich vieles von dem, was du beschreibst. Diesen Schmerz, diese Fragen, die man sich jeden Tag aufs Neue stellt: Was habe ich übersehen? Womit hätte ich es denn verdient, so behandelt zu werden? Was hat sie sich bloß dabei gedacht? Nach einigem Grübeln bin ich zum Schluss gekommen, dass es keine eindeutige Antwort auf diese Fragen geben kann. Es ist egal, was ich falsch gemacht habe, denn was auch immer das sein mag, ich war liebend gern bereit, das wieder gut zu machen. Nichts, was ich möglicherweise getan haben könnte, rechtfertigt die Art, wie sie mit mir umgegangen ist. Es war ihre Entscheidung, ihr Fehler. Es steht jeder Person frei, eine Beziehung zu beenden, wenn sie sich darin nicht mehr gut fühlt. Es gibt vermutlich keine "gute" Art, Schluss zu machen. Und trotzdem gibt es aus meiner Sicht Grenzen, die man nicht überschreiten darf, und trotzdem bin ich der Meinung, dass man mit zwischenmenschlichen Bindungen auch eine Verantwortung eingeht für die andere Person, die man nicht einfach so abschütteln kann und darf. Kurz: Ich finde, deine Ex-Partnerin schuldet dir eine Erklärung. Man kann sie natürlich nicht dazu zwingen, es gibt auf so was eben keinen rechtlichen Anspruch. Aber ich finde, sie verhält sich dadurch absolut abscheulich. Es wäre ihre Aufgabe, sich um die Folgen zu kümmern, auch um die finanziellen, schließlich ging die Trennung von ihr aus, das wäre eigentlich das einzig Richtige, und es sagt eine Menge über sie aus, wenn sie das nicht einsieht. Es ist die eine Sache, einen geliebten Menschen zu vermissen, aber wenn dir die Person, die dir am nächsten steht, einfach so in den Rücken fällt, ist das noch mal eine ganz andere Nummer... Es ist nebensächlich, ob du für ihre Verhältnisse zu viel Nähe wolltest, es ist nicht wichtig, ob du vielleicht die Mutterrolle übernommen hast! Über all diese Sachen lässt sich doch streiten, und genau das hat sie nicht getan. Eine schwere Kindheit hatte ich und viele andere Menschen auch, und das allein ist noch keine Entschuldigung für ein derart mieses, unmenschliches Verhalten. Du wirkst auf mich wie ein ehrlicher, treuer, loyaler und liebevoller Mensch, also eigentlich einer von der Art, wie sie sich viele Leute wünschen, als Freundin/Partnerin/wasauchimmer. Deshalb tut es so weh, eben weil du das alles bist, weil deine Gefühle echt sind und du dazu stehst. Ich glaube nicht, dass dich das alles grade trösten kann (auch mich tröstet das nicht wirklich im Moment), aber dein Leid ehrt dich nur. Und ich glaube, es gibt noch genug Menschen da draußen, die genau das an dir schätzen werden und dich lieben könnten, wenn du es zulässt. Vielleicht kannst du dich irgendwann darauf konzentrieren, wie viel du dieser Person geben konntest, wie viel Liebe, Respekt, Zärtlichkeit und Fürsorge du vielleicht noch in dir hast und an andere Menschen weitergeben kannst. Und dass du ganz allein es wert bist, weiterzuleben und nicht völlig daran kaputt zu gehen, weil die Welt dann einen schönen Menschen verlieren würde. Ich wünsch dir alle Kraft der Welt und ganz viel Mut. |
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Beitrag
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Danke! Es tut so unheimlich gut, hier so viel Zuspruch zu erfahren.
Ich bin immer noch weit entfernt, von einem Konstanten "es geht mir besser". Aber seit ich nicht mehr täglich bei der Arbeit mit ihr konfrontiert bin, den nötigen Abstand habe, bekomme ich langsam das Gefühl, dass es wieder besser werden kann. Ich vermisse sie immer noch sehr. Rede mir in Momenten, in denen es mir mal wieder sehr schlecht geht, ein, dass sie das alles nicht wert ist. Versuche mir vor Augen zu halten, wie unfair sie mir gegenüber war. Es verletzt mich immer noch am meisten, dass sie mir/uns einfach keine Chance gegeben hat und alles hingeschmissen hat, statt sich mit mir und unserer Beziehung auseinanderzusetzen. Dass ich ihr von einem auf den anderen Tag einfach egal bin. Ich versuche wirklich nach vorne zu blicken. Mich nicht mit den quälenden Fragen zu beschäftigen. Inzwischen suche ich nicht mehr die Schuld bei mir, überlege mir nicht mehr ständig, was ich hätte anders oder besser machen können. Antworten habe ich bisher keine bekommen, noch werde ich wohl jemals welche erhalten. Ich flüchte mich nicht mehr nur in Arbeit. Ich kann auch wieder zu hause sein. Kann mich wieder auf ein Buch oder einen Film konzentrieren. Ich gehe viel spazieren, wandern. Tu, was mir gefällt und gut tut. Es fällt mir immer noch nicht leicht, alleine zu sein. Ich muss mich auch immer mal wieder zwingen, mit gewohnten Mustern zu brechen. Ich glaube, es wird auch noch eine Weile dauern, bis der Schmerz wirklich nachlässt. Vielleicht erfahr ich doch noch eines Tages was passiert ist, vielleicht interessiert es mich aber auch irgendwann einfach nicht mehr. Meine Wohnungssuche ist bisher leider erfolglos, was mich zusätzlich frustriert. Dafür mache ich mir aber immer mehr Gedanken darüber, das Haus vielleicht doch alleine zu behalten. Ich bin wirklich sehr hin un her gerissen (abgesehen davon, dass das ihrer Zustimmung bedarf). Auf der einen Seite wäre mein Wohnungsproblem gelöst, auf der anderen Seite ist es für mich eine enorme finanzielle Belastung. Es bleibt halt am Monatsende nichts übrig. Extras wie auch Urlaub wären nicht drin. Ob es das Wert ist...da bin ich mir auch nicht wirklich sicher. |
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Beitrag
#97
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 1.127 Userin seit: 25.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.294 ![]() |
Hallo Lumar,
"am Monatsende nichts mehr übrig" ist eindeutig zu wenig! Als Häuslebesitzerin brauchst du unbedingt finanzielle Reserven sonst geht's schief. Meiner Meinung darf das Wohnen nicht mehr als 25% des verfügbaren Einkommen betragen. 20 Jahre keinen Urlaub oder ausgehen oder eine Anschaffung, oder eine Reparatur ..... Ich finde da wäre der Preis des Eigenheime viel zu hoch. Überlege es dir bitte sehr gut. LG meandmrsjohns |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Oder wäre es möglich, dass du dir eine Mitbewohnerin mit ins Haus holst, wenn du so an Haus/Garten hängst?
Rücklagen solltest du dringend haben; schon allein, wenn mal Reparaturbedarf besteht... |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Das mit den 25% vom Einkommen funktioniert nicht wirklich - nicht weil mein Einkommen so gering ist, sondern die Mieten recht hoch sind. Für eine annehmbare Wohnung zahl ich kaum weniger als im Moment für den Kredit. Selbst wenn ich meine Ansprüche massiv zurückschraube, bleibt trotzdem das Problem, dass hier grad extremer Wohnungsmangel besteht. Sonst würde ich nicht wirklich darüber nachdenken, das Haus zu behalten. Denn 20 Jahre kein Urlaub ist nicht wirklich eine Option.
Es ist grad alles so verfahren. Eigentlich reicht mir die gescheiterte Beziehung. Ich will nicht auch noch auf der Straße stehen. |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Ich wiederhole einfach nochmal meine Frage nach der Mitbewohnerin... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 11.05.2025 - 22:19 |