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> wenn die liebe verloren geht, traurig
Rafaella
Beitrag 20.Feb.2005 - 01:41
Beitrag #1


Freies Vögelchen
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Hallo, ihrs, :)

ich poste ja nun schon eine Weile hier im Forum, habe aber bisher gezögert, mein Allerpersönlichstes hier zu posten.
Mittlerweile ist aber mein Vertrauen ins Forum, euch, mich, doch gewachsen.

Ich würde euch gerne mal meine Situation schildern:
vor sechs Jahren bin ich mit meiner damaligen Frau, jetzt: Freundin, Schwester?Ex? (damit fängt das Problem an) zusammengekommen.
Wir waren am Anfang sehr verliebt, sehr oft zusammen, wie das so üblich ist, meistens.

In den sechs Jahen haben wir, jede für sich und wir beide zusammen, sehr viel miteinander durchgemacht: Tod der Eltern(teile), berufliche Umbrüche, schwere Krankheiten, OP`s, Familienkrisen.

Irgendwann in dieser Zeit ist uns unsere gemeinsame Sexualität, die übrigens nie so ganz ungetrübt schön war, zumindest für mich nicht (dazu werde ich vielleicht später noch was sagen) abhanden gekommen ("Lesbian Bed Death").
Es gab dafür sicher Gründe und auch Anlässe genug.

Vordergründig sah es so aus, als sei ich bei diesem Rückzug die "treibende Kraft" gewesen, also die "Neinsagerin", aber ich sehe auch , dass so eine Entwicklung in der Dynamik des Paares liegt, also von beiden ausgeht...es war ganz lange so, dass ich ehrlich der Meinung war, es sei nur eine Phase, und läge nur an den o.g. Probs...seit Anfang des Jahres war klar, dass es eigentlich so nicht weitergeht für uns beide - wir haben dann eine Paarberatung angefangen, in erster Linie mit der Zielsetzung, uns fair zu trennen, haben dann während der Beratung festgestellt, das wir das beide in letzter Konsequenz nicht wollten/konnten zu dem Zeitpunkt, daraufhin zog sich das Ganze noch einmal ein paar Monate hin.

Vor ein paar Wochen habe ich dann ganz klar ausgesprochen, dass ich sie zwar sehr gern habe, sie mir sehr wichtig ist, aber dass ich definitiv nicht in sie verliebt bin, und mir auch nicht mehr vorstellen kann, dass sich das nochmal ändert.

Sie meinte dazu, sei habe mit dem Thema "Sexualität und Erotik" generell für ihr Leben ein für allemal abgeschlossen. (Warum? Das finde ich ganz schlimm!)

Ich kann dazu sagen, dass das bei mir nicht so ist, sondern dass meine ab- u.- zu- Verliebtheitsgefühle, Gefühle von erotischer Anziehung und Wunsch nach Nähe sich aber eben auf andere richten (potenziell, auch ab und zu real), ohne das ich sie bisher " faktisch umgesetzt" hätte (Skrupel?)

Langer Rede Sinn: sie ist mir wichtig, mein vertrautester Mensch, aber Sexualität, erotische Liebe sind mir auch (wieder) wichtig in meinem Leben geworden.

Ich fühle mich im Moment tendenziell wie "die Täterin": es fällt mir schwer auf die Vertrautheit mit ihr zu verzichten, aber alles fühlt sich so FALSCH an, einfach schräg.
Das Schlimme, dass wir, seit unseren letzten, sehr offenen, auch sehr schweren Gespräch, wieder so weitermachen mit der bisherigen Schwesterlichkeit? Pseudobeziehung? als hätte es nicht stattgefunden..

Es sieht so aus, als müsste ich, (warum eigentlich ich?) in unser beider Interesse, den Schlussstrich ziehen, obwohl es mir sehr weh tut, einfach um dem Gefühl, der Doppelbödigkeit und ihrer wahrscheinlich permanenten Verletztheit ein Ende zu machen, auch um nicht eines Tages dann wegen einer neuen Liebe die Verbindung endgültig zu beenden. (Das wäre dann noch schlimmer)

So ist jetzt die Situaton ansatzweise - mal zur Abwechslung aus der Sicht derjenigen, die sich auf den ersten Blick "ambivalent" verhält...ich sage gern noch mehr dazu, wenn ihr mich fragt, vielleicht bringt mir das ja noch ein bisschen mehr Klarheit.

Ich möchte noch dazu sagen, dass es wohl doch nicht in erster Linie um den "Lesbian Bed Death" geht - das Bedürfnis, mich (auch) physisch von ihr abzugrenzen geht sehr viel weiter...und auch das tut mir sehr sehr Leid, ich frage mich auch , wie es so weit kommen konnte, aber ich kann dieses Gefühl (Distanz, Abgrenzung) in mir nicht ändern, es ist wie es ist.

Traurig...
Rafaella

P, S. Wenn ihr mich fragt, was ich mit diesem Posting möchte - ich weiß es nicht genau, aber es wäre nett, wenn die eine oder andere was dazu schreiben möchte
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Antworten (1 - 61)
antalarera
Beitrag 20.Feb.2005 - 02:36
Beitrag #2


Gut durch
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Hi Rafaella!

Zunächst einmal war ich von Deinem Betrag und Deiner Offenheit tief berührt.

Nun wie Du schon beschreibst, habt Ihr gemeinsam ja schon viele Ansätze gemacht und alles versucht, was generell so zur Rettung von Beziehungen angestrebt wird.
Gefühle ändern sich, so wie auch die Menschen sich entwickeln und ändern, leider ist es dabei bei manchen einfach auch so, dass sie sich auseinander entwickeln.

Exupèry hat da eine sehr schöne Beschreibung dafür: "Liebe besteht nicht darin, dass man einander ansieht (ein vollkommener Sonneaufgang, der den anderen anstrahlt!), sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung sieht."

Ihr seht nicht mehr in die selbe Richtung und da ist gemeinsames Leben dann einfach schwer.
Für Aussenstehende ist es immer schwierig dazu etwas sagen zu können, geschweige denn was raten. Aber ich denke, wenn einem in einer Beziehung zu viel an Gefühlen fehlt, dann ist dies leider auf Dauer für einen selbst nicht tragbar, ohne dabei nicht am "ausgestreckten Arm" zu verhungern. Selbst die Partnerin wird vermutlich mit der ganzen Situation so wie sie jetzt ist nicht ganz zufrieden sein und spürt die Unstimmigkeit.

Gut es gibt auch gerade unter älteren Paaren einige, die sich nur rein platonisch sehr tief lieben und denen dies aber beide reicht.
Der Punkt bei Euch ist aber, dem einen würde es genügen dem anderen nicht.
Interessant und wichtig fände ich schon, warum Deine Partnerin für sich mit der Erotik abgeschlossen hat, ob die Gründe dafür in den Wechseljahren zu suchen sind, oder ob es mehr von ihr aus, aus einer anderen Richtung kommt.
Gerade bei erotischer Unlust und wenn eine Frau da schon ein wenig älter ist, könnte man bei den Wechseljahren da mal ansetzen und versuchen dort auf das Körperbefinden, durch Homöopathie oder vielleicht sogar Bachblüten, da ein wenig nach zu helfen.
Mir scheint, dass ansonsten die Emotionale Seite bei Euch ja noch ganz gut geht, somit würde sich dies auf die körperliche Seite begrenzen.
Interessant wäre auch noch warum Du selbst dazu nicht mehr so die Bereitschaft für sie zeigen kannst?
Ich weiss natürlich auch nicht, in wie fern dabei eine totale Abwechslung und Änderung, des gemeinsamen erotischen erlebens da, sinnvolle Schritte brächte. Ganz neue Ideen am gemeinsamen Abend, der die gemeinsame Spannung steigen lässt vielleicht?

Anne Morrow Lindbergh, ging es in ihrer Heterobeziehung ziemlich ähnlich, sie hatte zeitweise auch einfach durch die Last des Alltages Überforderung gespürt und gefühlt.
Sie war dann auf der Suche nach dem Weg zu sich und hatte sich dann eine Auszeit genommen und geschrieben.
Dabei entstand das Buch Muscheln in meiner Hand.
Für ihre Beziehung half diese Auszeit und das Schreiben.
Jeder Mensch ist da anders gelagert, darum eben auch schwer zu sagen, mach es so und gut.

Ob ich Dir nun damit ein wenig weiterhelfen konnte weiss ich nicht, es ist wirklich ein sehr heikles und schwer zu lösendes Problem, das viele Möglichkeiten offen lässt.

Aber ich finde es von Dir ganz grossartig, dass Du Dich damit so ehrlich und offen auseinandersetzt und auch mit Deiner Partnerin da schon gesprochen hast.

Lieben Gruss von Yogitee

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Diana
Beitrag 20.Feb.2005 - 09:18
Beitrag #3


Gut durch
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Ich weiss, es ist eine Binsenweisheit, aber die Aufgabe, den Schlusstrich ziehen, die übernimmt niemand gern. Man lädt sich damit die "Verantwortung" auf und eine Art Makel, den die armen Verlassenen haben ja immer einen Bonus aus der Sicht der allseits kompetenten öffentlichen Meinung.
Aber letztlich ist es gleich, wer von Euch beiden nun die Konsequenz zieht. Eine muss es tun. Und meistens ist früher besser als später, gerade wenn Ihr schon Vieles versucht habt, um wieder zusammenzukommen. Denn die Situation ist wie sie ist und es sieht nicht so aus, als sei sie in der aktuellen Form haltbar.

Du hast Deine Situation zwar sehr gut beschrieben, aber ich habe noch kein rechtes Gefühl dafür gewonnen, worum es bei Euch beiden geht.

QUOTE
... das Bedürfnis, mich (auch) physisch von ihr abzugrenzen geht sehr viel weiter...und auch das tut mir sehr sehr Leid, ich frage mich auch , wie es so weit kommen konnte, aber ich kann dieses Gefühl (Distanz, Abgrenzung) in mir nicht ändern, es ist wie es ist.


Vielleicht könntest Du an dieser Stelle noch ein bisschen weitererzählen.
Welcher Art war (und ist) Eure Beziehung, welche Dinge waren es, die (anscheinend von Anfang an) schwierig für Dich waren, warum empfindest Du das Bedürfnis, Abstand von ihr zu gewinnen?

edit: Formulierungsunfall

Der Beitrag wurde von Diana bearbeitet: 20.Feb.2005 - 09:38
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dandelion
Beitrag 20.Feb.2005 - 10:10
Beitrag #4


don't care
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hm... Ich hab vor ein, zwei Jahren die Kurzversion des Ganzen erlebt, allerdings sind wir beide extrem jünger... Was dazu führte, daß die Sexualität nicht ausblieb, sondern aushöhlte. Um nicht zu sagen, wir hatten fast ein Jahr lang ein so schlechtes Timing, daß wir uns dauernd gegenseitig verpaßten. Und trotz einer völligen Vertrautheit und wirklich unbedingter platonischer Liebe wurde das Bedürfnis nach Abgrenzung immer größer. Letzten Endes bin dann ich gegangen, die Trennung verlief unsauber, schmerzhaft - und eigentlich viel zu spät.
Das nur zu dem Hintergrund, denn ich kann auf eine so lange Beziehung leider nicht zurückblicken (wann auch?!).

Was ich damit meinte: leider ist es oft so, daß frau das Gefühl "alles steht auf der Kippe" erst dann hat, wenn es schon nichts mehr zu retten gibt. Wenn die Gefühle sich aus Schutz vor Verletzung schon so weit eingeigelt haben, daß nichts mehr geht. Eure Geschichte klang nach nahezu unendlicher Zurückweisung. Gerade bei deiner Freundin (wie auch immer) klingt es, als hätte sie beschlossen, nie mehr Sex zu wollen... Oder Yogi hat Recht mit den Wechseljahren? Kenn ich mich nu net mit aus... :rolleyes:

Spätestens dein Interesse an anderen Frauen zeigt doch, daß es für euch als Paar zu spät ist - wenn das Interesse an deiner Freundin so nicht mehr besteht, doch erst recht... Oder?
Sie scheint die Beziehung mit aller Macht halten zu wollen... Ich fürchte, der entscheidende Schritt, wenn du ihn gehen willst, bleibt dir überlassen. Es tut furchtbar weh und kann einen unabhängig von der Reaktion eigentlich nur beschämen - aber du hast Recht, besser so, als wegen einer anderen. Denn das gibt nur Unklarheiten und böses Blut, und ich glaube, das könnt ihr beide net gebrauchen oder?

Eine kleine grüne Meinung... ;)

Alles Gute unserer Forumsdichterin :)
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lizz
Beitrag 20.Feb.2005 - 12:19
Beitrag #5


Vorkosterin
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Liebe Raffaela,
kann ich sehr gut verstehen, wie sich das anfühlt. Schon komisch, wenn frau die andere noch liebt, aber irgendwie anders. Trotzdem denke ich, Du hast gar keine andere Chance, als Deinen Weg zu gehen, oder möchtest Du für den Rest Deines Lebens Schwesterchen und Schwesterchen spielen? Zugegeben, die Vorstellung ist manchmal auch ganz nett, aber wir alle haben doch auch ein Recht auf Lust und Leidenschaft.

Also, Du fragst "warum eigentlich muss ich die Beziehung beenden?" Die Antwort ist relativ klar: weil Du Deine Liebe anders (kompletter) ausleben willst. Vielleicht reicht Deiner Freundin ja, was Ihr miteinander teilt, warum sollte dann sie die Konsequenz ziehen? Frage Dich nach dem Nutzen, den das Verharren für Dich hätte, dann erklären sich vielleicht Deine Widerstände.

Schwer ist das allemal, etwas wertvolles los zu lassen. Schließlich habt Ihr viel zusammen erlebt und durchgemacht. Vielleicht könnt Ihr ja auch das miteinander behalten, was Euch so viel bedeutet, ohne dass Ihr die gewohnten Anspüche an Euch stellt, die Euch im Moment doch nur verletzen.

Ach- ich wünsche Dir viel Klarheit für Deine Entscheidungen, lass mal was von Dir hören.
LG Lizz
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Rafaella
Beitrag 20.Feb.2005 - 13:12
Beitrag #6


Freies Vögelchen
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Hallo, ihr :)

erstmal möchte ich mich ganz herzlich bei euch bedanken für eure tollen lieben Postings.
Ich bin ganz gerührt und gleichzeitig auch beruhigt (klingt komisch) - weil ich das Gefühl habe, es ist doch irgendwie nachvollziehbar und veständlich gewesen.

Ich werde zu den den einzelnen Fragen/Beiträgen auf jeden Fall später noch was schreiben, muss es erst noch ein paar Stündchen sacken lassen...

Nur schon eine kleine Korrektur vorab: es geht, glaub ich nicht in erster Linie um Sexualität, vielleicht kam das in meinem Posting unklar rüber - es ist eher so, dass nicht-gelebte Sexualtät (und deren "Ende" kam ja faktisch durch mich) in dem Falle der Ausdruck ist von Nicht-mehr-Verliebtsein ist.

Es ist also nicht so, dass alles beim Gleichen ist und nur sie hat keine "Lust" mehr aufgrund der z B Wechseljahre.
(Yogitee, aber klar, das hätte gut sein können, gibt es sicher aúch, das hat dann aber eine andere Qualität.)
Heißt: das die Art der Beziehung sich geändert hat, was nicht heißt, dass ich sie weniger gern habe und schätze...schwierich... :unsure:

Ich sag jetzt mal was Ketzerisches:
Eigentlich möchte ich ALLES haben *duckundwech*, meine vertraute Freundin/Schwester und das Gefühl lebendig und offen zu sein, Impulse geben und nehmen, fasziniert sein, nicht nur erotisch, auch geistig, seelisch, kreativ UND gleichzeitig das Vertraute.
Ich sehe aber gleichzeitig, dass das in unserer Konstellation auf ihre Kosten gehen würde, ganz klar gesagt - das sie das vielleicht mitmachen würd, weil sie, wie du, Diana, richtig siehst, die Beziehung halten möchte, aber das kann ja nicht gehen, wenn sie dabei seelisch draufgeht, oder?
Wenn es möglich wäre, beidseitig die Beziehung als offene zu leben, ohne dass eine dabei leidet, wäre es eine andere Sache.

Ich denke, ich werde diesen Thread nochmal ein bisschen sacken lassen, und zu dem, was ich hier geschrieben, gelesen und reflektiert habe, ihr einen langen Brief schreiben, manchmal ist es gut, sich mit Geschriebenem auseinanderzusetzen..
bis später und danke ;)
liebe Grüße
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Rehauge
Beitrag 20.Feb.2005 - 14:14
Beitrag #7


Gut durch
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QUOTE (Rafaella @ 20.Feb.2005 - 01:41)
Langer Rede Sinn: sie ist mir wichtig, mein vertrautester Mensch, aber Sexualität, erotische Liebe sind mir auch (wieder) wichtig in meinem Leben geworden.

Traurig...
Rafaella


Liebe Rafaella,

auf mich wirkt das alles, als habe sich grundlegendes in Eurer Beziehung verändert, was sicherlich zu einer Neudefinition dieser Beziehung führen muss, aber doch nicht unbedingt zu einem absoluten Bruch!?

Aus welchen Gründen auch immer scheint sie sich entschieden zu haben in absehbarer Zeit, weder für Dich noch für jemand andere eine Liebhaberin zu sein. Doch sie ist Dir eine gute Freundin, eine Schwester, Deine engste Vertraute und Du umgekehrt auch für sie. Was macht es so schwer für Euch, Euch gerade dieses zu bewahren und dennoch offen zu sein für neues?

Weshalb sollte sie den Status und die damit verbundene Liebe der Freundin, Schwester, engen Vertrauten verlieren, wenn Du Dich neu verliebst und entscheidest eine neue Bindung einzugehen, eine Form der Bindung, für die sie nicht offen und willens zu sein scheint?

Andererseits kann ich natürlich auch nachvollziehen, dass sie jetzt von Dir fordert, dass Du verständnisvoll auf Erotik für sie verzichtest, wenn sie es zuvor für Dich getan hat, was ich aus folgendem schließe
QUOTE
Vordergründig sah es so aus, als sei ich bei diesem Rückzug die "treibende Kraft" gewesen, also die "Neinsagerin", aber ich sehe auch...
Es ist schwer zu verstehen und zu akzeptieren, dass die andere völlig anders handelt, als man selber, bzw. als man es von ihr erwartet . Das dann zu erkennen, tut weh.

QUOTE
Sie meinte dazu, sei habe mit dem Thema "Sexualität und Erotik" generell für ihr Leben ein für allemal abgeschlossen. (Warum? Das finde ich ganz schlimm!)

In meinem Leben gab es bisher schon mehrmals Situationen, in denen ich asexuell war, mir auch gar nicht mehr vorstellen konnte, dass sich das noch einmal ändern würde... hat es sich dann aber doch und manchmal recht plötzlich und unverhofft. Die Auslöser für meine Asexualität waren ganz unterschiedlich, Stress, Überforderung, Unzufriedenheit, Trauer, körperliche Umstelltungen/Veränderungen und manchmal auch Schutz... und oftmals habe ich erst im Rückblick und in der Reflexion erkennen können, was da mit mir los war.
Weshalb SIE diese Aussage vor dir tätigte, wirst Du sicher nur mit ihr gemeinsam herausfinden können, so ihr beide das denn auch wirklich wollt. Vielleicht kann dabei ja auch noch einmal die Paarberaterin unterstützen.

Was ich selber ein wenig bedaure und weshalb ich Dir schreibe, ist die Tendenz, wertvolle Beziehungen aufgeben zu müssen, weil gegenseitige Absolutheitsansprüche nicht mehr erfüllt werden können.

Liebe Grüße
Rehauge


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Rafaella
Beitrag 20.Feb.2005 - 14:36
Beitrag #8


Freies Vögelchen
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QUOTE (Rehauge @ 20.Feb.2005 - 14:14)
QUOTE
Sie meinte dazu, sei habe mit dem Thema "Sexualität und Erotik" generell für ihr Leben ein für allemal abgeschlossen. (Warum? Das finde ich ganz schlimm!)

Weshalb SIE diese Aussage vor dir tätigte, wirst Du sicher nur mit ihr gemeinsam herausfinden können, so ihr beide das denn auch wirklich wollt. Vielleicht kann dabei ja auch noch einmal die Paarberaterin unterstützen.

Was ich selber ein wenig bedaure und weshalb ich Dir schreibe, ist die Tendenz, wertvolle Beziehungen aufgeben zu müssen, weil gegenseitige Absolutheitsansprüche nicht mehr erfüllt werden können.


hi, Rehauge, :)
ich finde das deshalb schlimm, weil ich dahinter sehr viel Verbitterung , Resignation und Aggression, die "nach Innen" geht spüre....so für sich genommen, wäre diese Aussage ja erst einmal voll okay, aber es hat ja sehr viel mit ihrem Gefühl zurückgewiesen zu sein zu tun, vestehst du, was ich meine?

Deinen Ansatz, dass frau ja alles was noch an Gutem, Positivem da ist, nicht gleich radikal aufgeben sollte/muss, teile ich ansonsten voll und ganz (ich schrieb ja schon, dass ich "ALLES" will ;) - mir macht halt sehr zu schaffen, das sie so verbittert und traurig und enttäuscht (von mir/uns) ist.
Da kann ich nicht gut mit umgehen - klar.

Nochmal zur Paarberatung zu gehen, eben damit es eine vielleicht doch win-win-Lösung geben sollte, lehnt sie im Moment ab.

Die letzte Paarberatung war für sie auch ganz problematisch, die Tatsache, dass wir da überhaupt hingingen schon das Eingeständnis einer Niederlage - bzw "man wäscht seine Wäsche nicht vor anderen..."
Ich muss dazu sagen, dass sie Sozialarbeiterin ist, sehr beschäftigt mit den Problemen ihrer Klientel, es ist für mich auch ganz schwer zu sehen, wie wenig sie für sich selber tun möchte (Und irgendwie dann das, was sie nicht für sich tut, indirekt von mir erwartet...das könnte eine Erklärung sein für mein Gefühl, permanent in dieser Beziehung überfordert grwesen zu sein, ich weiß es nicht genau :wacko:)

liebe Grüße bis später
Rafaella
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Rehauge
Beitrag 20.Feb.2005 - 14:38
Beitrag #9


Gut durch
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QUOTE (Rafaella @ 20.Feb.2005 - 13:12)

Ich sag jetzt mal was Ketzerisches:
Eigentlich möchte ich ALLES haben *duckundwech*, meine vertraute Freundin/Schwester und das Gefühl lebendig und offen zu sein, Impulse geben und nehmen, fasziniert sein, nicht nur erotisch, auch geistig, seelisch, kreativ  UND gleichzeitig das Vertraute.
Ich sehe aber gleichzeitig, dass das in unserer Konstellation  auf ihre Kosten gehen würde, ganz klar gesagt - das sie das vielleicht mitmachen würd, weil sie, wie du, Diana, richtig siehst, die Beziehung halten möchte, aber das kann ja nicht gehen, wenn sie dabei seelisch draufgeht, oder?
Wenn es möglich wäre, beidseitig die Beziehung als offene zu leben, ohne dass eine dabei leidet, wäre es eine andere Sache.


Ich möchte ketzersich antworten:
Hast Du das denn mit ihr schon so besprochen? Ihr Deine Wünsche und Deine Ängste und Sorgen um sie mitgeteilt? Weshalb traust Du ihr nicht zu, dass sie selber für sich gut sorgen wird und ihre Grenzen wahrt, soll heißen, dass sie fähig ist offen mit Dir zu Leben, ohne zu leiden, bzw. Veränderungen einleiten wird, die ihr Leiden/Euer Leiden beenden. Wenn ich es richtig verstehe, wollt ihr beide Euch nur gutes, deshalb werdet ihr auch eine Lösung finden können, die ihr beide tragen könnt und wollt.

Noch einen lieben Gruß
Rehauge
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Rehauge
Beitrag 20.Feb.2005 - 14:41
Beitrag #10


Gut durch
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Sorry, Rafaella,

dass ich so Zeitversetzt antworte, ich bin zwischenzeitlich mit einem Telefonat beschäftigt gewesen und nun muss ich auch erst einmal außer Haus.

Ich schaue mir später in Ruhe an, was du noch geschrieben hast, um dem auch wirklich gerecht zu werden.

Liebe Grüße
Rehauge
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Rafaella
Beitrag 20.Feb.2005 - 14:46
Beitrag #11


Freies Vögelchen
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QUOTE (Rehauge @ 20.Feb.2005 - 14:38)

Hast Du das denn mit ihr schon so besprochen? Ihr Deine Wünsche und Deine Ängste und Sorgen um sie mitgeteilt? Weshalb traust Du ihr nicht zu, dass sie selber für sich gut sorgen wird und ihre Grenzen wahrt, soll heißen, dass sie fähig ist offen mit Dir zu Leben, ohne zu leiden, bzw. Veränderungen einleiten wird, die ihr Leiden/Euer Leiden beenden.

danke für deinen konstruktiven Nachtrag (das meine ganz ernst!)
Ja, habe ich ihr auch so gesagt - aber es wäre wichtig, darüber weiter zu kommunizieren - und, ja, es ist möglich, dass du Recht hast - vielleicht trauen wir uns gegenseitig nicht zu, für uns selber zu sorgen - kurios: dein und mein Posting hatte sich dieszüglich wohl überschnitten (s. Sozialarbeiterin und so...)
lieben Gruß
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metheny
Beitrag 20.Feb.2005 - 15:34
Beitrag #12


Fürstin Pückler
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Was passiert, wenn zwei Menschen sich kennenlernen?
Und was, wenn sie sich ineinander verlieben?
Verliebt sein, das verwirrende und explosionsartige Gefühl zwischen zwei Menschen, die sich nicht kennen und sich nach Nähe und Eins-sein sehnen, voreinander stehen in der Hoffnung, daß jeweils der andere das Verlangen schon stillen wird.
Das Leben ist gemeinsam besser zu ertragen.
Ja...stimmt.
Entsteht das durch Schmetterlinge hervorgerufene Kribbeln im Bauch nicht gerade durch die Faszination des Unbekannten und durch die Erwartung und Entdeckung des Gewünschten?
Wie hoch ist die Halbwertzeit einer Beziehung, wenn dann alle Schranken gefallen sind und aus der Fremden ein Wesen wird, das ich „kenne“ und in allem Umfang schon meine entdeckt zu haben.

QUOTE

Exupèry hat da eine sehr schöne Beschreibung dafür: "Liebe besteht nicht darin, dass man einander ansieht (ein vollkommener Sonneaufgang, der den anderen anstrahlt!), sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung sieht."


Ich widerspreche.
Warum nicht in verschiedene Richtungen blicken, wenn doch da gerade die große Möglichkeit der Bereicherung liegt?
Und sich dann wieder ansehen und feststellen, wie schön es sein kann, den anderen als Individuum zu begreifen . Kann oder will ich mich nicht mit der anderen Sichtweise auseinandersetzen? Mich reiben an unterschiedlicher Meinung? Mich streiten, aufeinander eingehen, austauschen?
Ist das nicht sehr lebendig? Muß ich alle Geheimnisse vom mir preisgeben, muß ich mich hemmungslos vor der Anderen entblößen?
Es gibt so viele Paare, die sich irgendwann langweilen, weil sie alles vom anderen kennen und alle Schranken aufgebrochen sind.
Dann ist auch die sexuelle Vereinigung keine Neuentdeckung mehr, man ist ja eh schon eins.

QUOTE
Wir waren am Anfang sehr verliebt, sehr oft zusammen, wie das so üblich ist, meistens.


Wenn ich einen Partner habe, dem ich die Freiheit gewähre, seine Geheimnisse zu haben, auch ohne mich etwas zu unternehmen, ihm einen eigenen Bekanntenkreis gönne, kurzum ihm mensch-sein erlaube kann ich immer wieder von neuem die Nähe entdecken. Nähe ist kein 24 stunden non-stop projekt.
Der Reiz geht, wenn der andere irgendwann genau so „tickt“ wie ich und alle Geheimnisse ergründet sind.
Dann folgt:
QUOTE

ich kann dazu sagen, dass das bei mir nicht so ist, sondern dass meine ab- u.- zu- Verliebtheitsgefühle, Gefühle von erotischer Anziehung und Wunsch nach Nähe sich aber eben auf andere richten (potenziell, auch ab und zu real), ohne das ich sie bisher " faktisch umgesetzt" hätte (Skrupel?)


unter Umständen beginnt das Spiel von vorne.
..mit einer anderen.

In der Gewissheit das Thema verfehlt zu haben..
LG
metheny






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Rafaella
Beitrag 20.Feb.2005 - 15:50
Beitrag #13


Freies Vögelchen
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hi,
nö, thema hast du nicht verfehlt- aber genau das will ich eben nicht - das gleiche Spiel mit einer anderen Besetzung (sequentielle Monogamie oder so etwas), sonst täte ich mich ja oberflächlich gesehen leichter...

und: den zeitlich-räumlichen Abstand habe wir schon lange, die "Symbiose", die du beschreibst bestand nur in der allerallerersten Zeit und ein eigenes Leben, Interessen, Freunde, Jobs, Wohnung habe wir auch, jede für sich und dennoch....
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Diana
Beitrag 20.Feb.2005 - 16:12
Beitrag #14


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QUOTE
ich finde das deshalb schlimm, weil ich dahinter sehr viel Verbitterung , Resignation und Aggression, die "nach Innen" geht spüre....so für sich genommen, wäre diese Aussage ja erst einmal voll okay, aber es hat ja sehr viel mit ihrem Gefühl zurückgewiesen zu sein zu tun, vestehst du, was ich meine?


Ich versteh's immer noch nicht ganz.
Sie hat sich zurückgezogen, nachdem Du sie "zurückgewiesen" hast.
Richtig?

Und jetzt möchte sie die Beziehung trotzdem erhalten, obwohl sie verbittert und unglücklich ist, aber Du siehst darin keinen Sinn?
Kann man es so zusammenfassen – oder steckt noch etwas anderes in dieser Zurückweisen/Zurückziehen-Geschichte?
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Rafaella
Beitrag 20.Feb.2005 - 16:18
Beitrag #15


Freies Vögelchen
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ja, es stimmt teilweise,, obwohl es etwas subtiler war/ist, war nicht so krass

ihr Lieben, ich merke, das ich im Moment den Thread und eure guten Beiträge mal sacken lassen muss.

Wäre es okay, wenn ihr mir persönlich dazu hier erstmal nicht mehr posten würdet?

Wenn ihr für euch / von euch selber zu der Thermatik "an sich" was schreiben möchtet, ist das natürlich okay.

Ihr könnt mir auch gerne PM schreiben.. :)

(Ich merke, dass ich im Moment mit der Öffentlichkeit meiner story etwas überfordert bin, bis jetzt wars okay und auch super-hilfreich)

Danke

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 20.Feb.2005 - 16:37
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belle
Beitrag 20.Feb.2005 - 16:47
Beitrag #16


Suppenköchin
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hiallo Raffaela,

mir scheint es so zu sein, dass du ohnehin vor der letzten huerde stehst, deine beziehung zu beenden. solche weitreichenden und schmerzlichen entscheidungen brauchen allerdings seine zeit oder wie es mir gegenueber mal jemand formuliert hat: am ende einer beziehung hat man die haelfte der zeit damit zugebracht sich zu trennen.

das "(...) unsere gemeinsame Sexualitaet, die uebrigens nie so ganz ungetruebt schoen war, zumindest fuer mich nicht (...) abhanden gekommen (...)" ist, sieht mir nach einem (relativ fruehen??) tiefen bruch aus, der zunaechst durch "schwierige zeiten" verdraengt wurde. bestimmt hatte die bewaeltigung draengenderer probleme vor einer thematisierung (unbefriedigender?) sexualitaet prioritaet. letztlich muessig bleibt im nachhinein die ueberlegung, ob eine rechtzeitige thematisierung irgendetwas an eurem heutigen stand geaendert haette...


dass du dich innerlich schon getrennt hast, zeigt meiner meinung nach jedoch folg. satz:

QUOTE
Ich möchte noch dazu sagen, dass es wohl doch nicht in erster Linie um den "Lesbian Bed Death" geht - das Bedürfnis, mich (auch) physisch von ihr abzugrenzen geht sehr viel weiter...und auch das tut mir sehr sehr Leid, ich frage mich auch , wie es so weit kommen konnte, aber ich kann dieses Gefühl (Distanz, Abgrenzung) in mir nicht ändern, es ist wie es ist.


das sieht nach einer entscheidung aus, denn wie, und ich ueberspitze das jetzt mal absichtlich, kann ich mit einer frau zusammen sein, die mich abstoesst?
hast du das gemeint?

deine frage nach dem: "(... ) ich (warum eigentlich ich)" sehe ich eher als rhetorisch an, ich kann mir naemlich nicht vorstellen, dass du die verantwortung aus der hand gibst und eine dritte fuer dich entscheiden laesst. nicht aus moralischen gruenden, sondern, um euch beim abschied voneinander, ein gewisses mass an wuerde zu lassen.
jedenfalls wuensche ich euch das sehr.

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belle
Beitrag 20.Feb.2005 - 16:51
Beitrag #17


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ups, und sorry da war ich zu spaet dran... :wub:
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Rafaella
Beitrag 20.Feb.2005 - 17:03
Beitrag #18


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QUOTE (belle @ 20.Feb.2005 - 16:47)
wie es mir gegenueber mal jemand formuliert hat: am ende einer beziehung hat man die haelfte der zeit damit zugebracht sich zu trennen.


wie wahr wie wahr :lol:
das konnt ich mit trotz angekündigter bzw erbetener Abstinenz jetzt nicht verkneifen
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Rehauge
Beitrag 20.Feb.2005 - 20:41
Beitrag #19


Gut durch
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Hallo liebe Rafaella,

da bin ich wieder zurück. Ich habe mein Töchterchen von der Zauberschule abgeholt und anschließend hat sie mich erst einmal verzaubert. Ihr - für sie ergiebigster - Zauber war die Verwandlung eines meiner Fünfeuroscheine in eine sich freundlich bedankende Spendenquittung :)
Ich wünsche Dir, dass sich Deine Gedanken und Gefühle bezüglich allem - auch was sich in diesem Thread getan hat - klären und Du einen guten Weg findest.

Liebe Grüße und eine gute Nacht

Rehauge
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Rafaella
Beitrag 20.Feb.2005 - 21:44
Beitrag #20


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Dir auch und danke (hast PM) :)
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awena
Beitrag 21.Feb.2005 - 00:00
Beitrag #21


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hallo :-)
obwohl dieses thema auf eis gelegt ist, oder vielleicht auch gerade weil - möcht ichs wieder aufwärmen, weil..............
trennung ist ein drama, das in immer wieder neuen spielarten, immer wieder neu uraufgeführt wird. ich war in diesem "spiel" auch recht kreativ...freiwillig und unfreiwillig:-/

in unserer kultur beginnen unserer liebesbeziehungen (gedacht oder ungedacht) mit: "bis das der tod uns scheidet".....ein unabänderliches todesurteil!
das heisst natürlich nur - wenn wir uns in liebe und "im fleische" verbinden ;-)
das reicht ja auch meist! der trauschein oder das ja-wort in der kirche, haben ihren hoheitsanspruch eingebüsst. find ich auch gut so :-)

ich denke der hauptgrund für die angebliche beziehungsunfähigkeit, an die viele glauben und unter der viele leiden, ist nicht die unfähigkeit sich zu binden - sondern die angst vor der trennung. und zwar weil wir "bis das der tod euch scheidet" im nacken haben.

und nun kommt die lösug :-)
jede liebesbeziehung hat ihre ganz spezielle aufgabe....wir treffen aufeinander um sie gemeinsam zu lösen. die aufgabe zeigt sich in den problemen, die auf uns zu kommen (meist schon ziemlich am anfang, wenn wir von der rosa wolke geplumpst sind), oder anders: "die aufgabe ist die bewältigung dieser probleme"
wenn die aufgabe erfüllt ist (weil beide so lange durchgehalten haben) kommen ernüchterung... sinnfragen....und trennungsgedanken. das ist schade...weil wir nämlich, genau an diesem punkt die freiheit haben, gemeinsam eine neue aufgabe
anzupacken...

das muster ist sehr schön.....nur leider unsichtbar

so das wars!
ich hoffe ihr zerfetzt diesen beitrag in der luft....bevor ich auch nur "papp" sagen
kann :-)



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Rafaella
Beitrag 21.Feb.2005 - 00:07
Beitrag #22


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QUOTE (verflixtnochmal @ 21.Feb.2005 - 00:00)
so das wars!
ich hoffe ihr zerfetzt diesen beitrag in der luft....bevor ich auch nur "papp" sagen
kann :-)

warum denn, ist doch ein ganz kreativer Ansatz

edit: der thread als solcher ist nicht auf Eis gelegt, ich hatte nur darum gebeten, weil ich mich plötzlich so ungeschützt fühlte, mir persönlich zu meinere ganz eigenen Situation vorerst nichts mehr öffentlich zu posten, - PM`s waren davon ausgenommen und allgemeine Betrachtungen wie die deine jetzt ebenfalls

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 21.Feb.2005 - 00:12
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Mausi
Beitrag 21.Feb.2005 - 00:43
Beitrag #23


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QUOTE (verflixtnochmal @ 21.Feb.2005 - 00:00)
und nun kommt die lösug :-)
jede liebesbeziehung hat ihre ganz spezielle aufgabe....wir treffen aufeinander um sie gemeinsam zu lösen. die aufgabe zeigt sich in den problemen, die auf uns zu kommen (meist schon ziemlich am anfang, wenn wir von der rosa wolke geplumpst sind), oder anders: "die aufgabe ist die bewältigung dieser probleme"
wenn die aufgabe erfüllt ist (weil beide so lange durchgehalten haben) kommen ernüchterung... sinnfragen....und trennungsgedanken. das ist schade...weil wir nämlich, genau an diesem punkt die freiheit haben, gemeinsam eine neue aufgabe
anzupacken...


Ich finde das eigentlich eine sehr schöne Erklärung/Darstellung.

Und den Ansatz dahinter finde ich noch viel schöner.
Er beschreibt auf jeden Fall, das "in und auswendig kennen" und dies als Chance zu begreifen.
Als Chance auf ein willentlich (nach dem groben/großen Umständen/Problemen aus dem Weg räumen) neues Leben miteinander.
Miteinander zu entscheiden, nachdem man die Macken des andern kennt.
Nachdem die Rosarote Brille nichts mehr trübt, und nachdem man vielleicht auch althergebrachte Dinge an der Partnerin schätzen und lieben kann, wenn man sie jeden Tag neu entdeckt.


Der Ansatz.. ich bin ehrlich gesagt einfach nur begeistert.

Vielleicht auch die ewige Romantikerin, die an die große Liebe glaubt und auch im Glauben und der festen Überzeugung ist, diese gefunden zu haben, mit allen ihren Facetten (auch der zeitweilligen sexuellen Abstinenz).

Gruß
Mausi (die aber mit Sicherheit am Thema vorbeigesegelt ist)
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awena
Beitrag 21.Feb.2005 - 15:13
Beitrag #24


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@mausi
hallo frau :-) ja du bist haarscharf am thema vorbeigeschliddert - und auch wieder nicht....

in meinem beitrag geht es mir vor allem um das thema trennungen und warum die so oft, so schmerzhaft sind.

ich glaube nicht an die ewige liebe....an einen jungbrunnen oder an das paradies.
im besten fall, sind das fatamorganas, die ich schmunzelnd anschaue, in dem wissen, dass sie sind was sie sind. wunderschöne spiegelungen, die meinen durst nicht stillen können. im schlimmsten fall, halte ich sie für real - und sterbe in dem bemühen sie zu erreichen:-(

ich bin erstaunt wie hoch die bereitschaft ist (auch meine eigene ;-)
in und unter einer beziehung zu leiden.

im alltagsleben trenne und verbinde ich mich ständig: ich entscheide mich für ...oder dagegen - wasche ich heute ab? gehe ich auf arbeit? oder lieber spazieren? eine neue frisur? oder doch besser wohnung putzen?
klar es gibt not-wendig-keiten! wenn ich nicht auf arbeit geh, und kein geld hab...hat das konsequenzen die schmerzhaft werden können...also überlege ich besser genau, was ich tu!

mit unseren liebesbeziehungen scheinen wir anderes umzugehen.
da schneit uns eines tages die grosse liebe ins haus - und am anfang haben wir eine liebste, die einfach *ideal* ist....
wir selbst sind es nätürlich nicht...das wissen wir genau - aber unsere liebste weiss das ja nicht (halleluja;-)
und dann kehrt der alltag ein....und unsere liebste "mutiert" zur schwester-mutter- ex-freundin usw.@raffaella
das ist "an und für sich" ja auch kein prob. jedenfalls nicht, solange der trennugs-gedanke aussen vor bleibt!

oki...das war ein versuch das vorfeld auszuleuchten

ps: ich selber lebe in einer beziehung in der ich sehr glücklich bin :wub:


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dandelion
Beitrag 21.Feb.2005 - 16:50
Beitrag #25


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@verflixt: zum Glück geht's auch anders...

Anfangs hab ich auch so gedacht, die perfekte Frau... Mittlerweile find ich grad die Macken einer Frau toll, das, woran frau sich stört, was eben nicht aussieht wie eine griechische Göttinnenskulptur... Nach einer "Schocktherapie" 2003 hab ich da die Priorität auf Akzeptanz gerichtet; mir egal, ob das jemand langweilig findet, für mich paßt es.

Aber gerade vor dem Hintergrund find ich den Ansatz eines "Beziehungsziels" sehr sehr gut. Und er erklärt auch, warum es manchmal funktioniert und manchmal nicht...

Ob Liebe nun ewig sein kann oder nicht... Ich denke sie mal einfach grundsätzlich so, und wenn es anders wird, hat's nich sollen sein... Klar ist jeder Mensch bereit, unter einer zwischenmenschlichen Beziehung, die ihm sehr wertvoll ist, auch sehr zu leiden (sei es nun die Partnerin oder die beste Freundin mit dem Hang zur wöchentlichen Katastrophe). Oft ist es ein verkrampftes Festhalten an vergangenem - aber manchmal gibt es auch einen neuen Anfang, dann taufen wir das gleiche Verhalten lieber Vertrauen trotz Krise. Und dazwischen unterscheiden is schwer...

Jedenfalls ist Liebe leider nicht steuerbar... Und vor allem nicht aufzuhalten, weder im kommen noch im gehen. Aber vielleicht ist der hier diskutierte Ansatz eine Chance, gar nicht erst in die Prozesse einzusteigen, die dann unaufhaltsam zum Ende führen...?

in der Gewißheit, von Thema abzudriften,
# dandelion #
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Rafaella
Beitrag 21.Feb.2005 - 17:08
Beitrag #26


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QUOTE (dandelion @ 21.Feb.2005 - 16:50)
Jedenfalls ist Liebe leider nicht steuerbar... Und vor allem nicht aufzuhalten, weder im kommen noch im gehen. Aber vielleicht ist der hier diskutierte Ansatz eine Chance, gar nicht erst in die Prozesse einzusteigen, die dann unaufhaltsam zum Ende führen...?

in der Gewißheit, von Thema abzudriften,
# dandelion #

nein, überhaupt nicht Löwenzahn - ich bin so froh, dass das Schildern meiner momentan ziemlich schrägen Gefühlslage solche Gedanken-Schätz(che)e(n) fördert :D

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 21.Feb.2005 - 17:08
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awena
Beitrag 21.Feb.2005 - 20:28
Beitrag #27


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Jedenfalls ist Liebe leider nicht steuerbar... Und vor allem nicht aufzuhalten, weder im kommen noch im gehen. Aber vielleicht ist der hier diskutierte Ansatz eine Chance, gar nicht erst in die Prozesse einzusteigen, die dann unaufhaltsam zum Ende führen...?

in der Gewißheit, von Thema abzudriften,
# dandelion #

@dandelion......ich finde auch nicht dass du gedriftet bist :)

ja! ich bin der meinung, dass dieser ansatz es wert ist diskutiert,
gelebt und geliebt zu werden :-)

hab ein bisschen in etymologischen wörterbuch gekramt, eine meiner lieblingsbeschäftigungen, wenn ich am "graben" bin ;-)

beziehung kommt von lat. "ducere" = ziehen, führen..... ich muss sagen, ich kenne sehr wenig leute die ihre beziehung führen..... die allermeisten haben einfach eine...oder haben keine - punkt!
liest sich ja richtigehend altmodisch. "wir führen unsere beziehung" - wer sagt das schon? und ........wie macht frau das?

ich stelle mir unsere beziehung (die mit meiner liebsten) gern als ein eigenständiges wesen vor: wir sind jetzt im neunten monat....sie ist ein fötus...und wir geben ihr nach besten kräften das, was sie braucht - und bereiten uns auf die geburt vor :-)

und die liebe, na ja - um "im bild" zu bleiben:

die liebe ist wie ein grosses meer - wir können hineinwerfen was wir wollen - es wird oben schwimmen was zu leicht ist...und untertauchen was zu schwer ist...und was unverdaulich war, wird eines tages wieder an land gespült
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antalarera
Beitrag 21.Feb.2005 - 22:21
Beitrag #28


Gut durch
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Hi verflixtnochmal !

Das Bespiel von der Liebe und dem Meer finde ich sehr schön, gefällt mir von den Ansätzen her, werde ich mir rausschreiben.

Lieben Gruss von Yogitee
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awena
Beitrag 21.Feb.2005 - 22:43
Beitrag #29


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@rafaella
wie mach ich das: das zitierte so hübsch eingerahmt und in hellblau, in meine antwort zu kriegen?
arbeite ja noch in der spülküche *grins*
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awena
Beitrag 21.Feb.2005 - 22:46
Beitrag #30


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@rafaella
ups...stimmt ja garnicht, bin befördert worden :-)
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Jade
Beitrag 21.Feb.2005 - 22:49
Beitrag #31


Königin der verbalen Inkontinenz
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möchtest du es trotzdem wissen? ;)
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awena
Beitrag 22.Feb.2005 - 15:52
Beitrag #32


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@ jade
ja!!! ich möchte es trotzdem wissen :-) klärst du mich auf?
lg verflixt
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regenbogen
Beitrag 22.Feb.2005 - 16:00
Beitrag #33


a.D.
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@verflixtnochmal
zum Zitieren guck mal hier ;)
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awena
Beitrag 22.Feb.2005 - 16:50
Beitrag #34


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@yogi
hallo frau :-)
für mich ist es u.a. sehr wichtig bestimmte *begriffe* = umfang und inhalt einer allgemeinvorstellung - zu klären, bevor ich sie in die waagsachale werfe.

mit dem begriff liebe ist das garnicht so einfach. ich könnte seiten füllen, um zu klären was ich darunter verstehe, und nachher würd ich vermutlich so dreinschschauen > :wacko:

deshalb habe ich "das bild" gemalt.....und weil es dir gefällt, schenk ichs dir ;-) und weil es eigentlich noch nicht ganz fertig war, habe ich es ergänzt....:

die liebe ist wie ein grosses meer
wir können hineinwerfen was wir wollen
es wird oben schwimmen, was zu leicht ist...
untertauchen was zu schwer ist...
was unverdaulich war, wird eines tages wieder an land gespült
und wenn wir es vergiften...
sterben wir
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Jade
Beitrag 22.Feb.2005 - 17:12
Beitrag #35


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sorry, verflixtnochmal, erst biete ich so frech meine hilfe an und dann verpenne ich alles... :( - weißt du nun bescheid?

ich finde deine worte auch schön übrigens... :)
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awena
Beitrag 22.Feb.2005 - 17:27
Beitrag #36


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QUOTE (Jade @ 22.Feb.2005 - 17:12)
sorry, verflixtnochmal, erst biete ich so frech meine hilfe an und dann verpenne ich alles... :( - weißt du nun bescheid?

ich finde deine worte auch schön übrigens... :)

jaaaaaaaaaaah :-) wie du siehst hab ichs gerafft!

welche meiner worte findest du denn schön? *anschieb* ;-)
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Jade
Beitrag 22.Feb.2005 - 17:28
Beitrag #37


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na, dann bin ich ja beruhigt! :)

welche worte ich schön finde?!?
diese hier besonders:

die liebe ist wie ein grosses meer
wir können hineinwerfen was wir wollen
es wird oben schwimmen, was zu leicht ist...
untertauchen was zu schwer ist...
was unverdaulich war, wird eines tages wieder an land gespült
und wenn wir es vergiften...
sterben wir
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awena
Beitrag 22.Feb.2005 - 17:36
Beitrag #38


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@ regenbogen
danke :-)

"wer anderen hilft, hats nachher leichter"

ist frei erfunden...stimmt aber :ph34r:
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antalarera
Beitrag 22.Feb.2005 - 19:22
Beitrag #39


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Hi verflixtnochmal !

Vielen Dank für Deine Zeilen, ich habe sie mir nun rauskopiert und auf einen Ordner, in dem sich von mir gesammelte Gedichte befinden.

Du schreibst sehr gut, hoffe Du schreibst öfter?????

Lieben Gruss von Yogitee
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awena
Beitrag 22.Feb.2005 - 20:17
Beitrag #40


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QUOTE (Yogitee @ 22.Feb.2005 - 19:22)
Du schreibst sehr gut, hoffe Du schreibst öfter?????

Lieben Gruss von Yogitee

danke für das komp :-)
gibt hier eine eine supersuchmaschine *grins*

die suche ist nicht wirklich das problem....das richtige finden schon

*auchfreierfundenist* :ph34r:
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awena
Beitrag 22.Feb.2005 - 20:50
Beitrag #41


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QUOTE (Jade @ 22.Feb.2005 - 17:28)
na, dann bin ich ja beruhigt! :)

welche worte ich schön finde?!?
diese hier besonders:

die liebe ist wie ein grosses meer
wir können hineinwerfen was wir wollen
es wird oben schwimmen, was zu leicht ist...
untertauchen was zu schwer ist...
was unverdaulich war, wird eines tages wieder an land gespült
und wenn wir es vergiften...
sterben wir

danke auch dir :-)

weil ich das mit dem zitieren rausgefunden hab....schenk ich dir ne kopie meiner worte ;-) das original hat yogi ja bekommen :rolleyes:

schätze auf diese weise stürme ich die karriereleiter rauf *schwitz*
weisst du was nach der *kaffeetrinkerin" kommt?
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Jade
Beitrag 22.Feb.2005 - 20:57
Beitrag #42


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danke :)

ich weiß leider nicht mehr, was nach der kaffeetrinkerin kommt... ich weiß nur, dass, wenn ich so weitermache, ich bald nicht mehr satansbraten bin, sondern "gut durch" - das find ich ja ein bissi schade! ;)
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dandelion
Beitrag 22.Feb.2005 - 21:14
Beitrag #43


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Frage zum Meer der Liebe: was besteht in diesem Meer denn nun?
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awena
Beitrag 23.Feb.2005 - 12:46
Beitrag #44


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QUOTE (dandelion @ 22.Feb.2005 - 21:14)
Frage zum Meer der Liebe: was besteht in diesem Meer denn nun?

kluge frage...und folgerichtig :-)
das bild vom meer ist ja nur eine allegorie...ein sinnbild.
so "vom schiff aus" ;) würd ich mal sagen : alles was den meeresbewohnern dabei hilft zu überleben (also die nahrungskette nicht unterbricht) und alles was den lebensraum nicht drastisch einengt (wie z.b eine leere konservendose, in der heute vielleicht ein ehemals obdachloser, kleiner krebs wohnt) und alles was assimiliert (umgewandelt) werden kann.

um vom bild weg..und zur liebe hin zu kommen
liebe ist für mich nicht wie ein schraubenzieher, den ich zur hand nehmen kann um hier ein schräubchen, da ein schräubchen anzuziehen und schon läuft die kiste wieder (ups...schon wieder ein bild ;-)

ich bin auch nicht aus dem schneider, wenn ich nur einfach "lieb" bin :also nett..angepasst...brav...umgänglich...sensitiv...usw
frauenspielregeln :wacko:

liebe ist der lebensraum in dem beziehungen überleben.... wenn wir die regeln kennen

1. sorgt gemeinsam dafür, dass keine von beiden verhungert
2. sorgt gemeinsam dafür, dass beide genug raum haben
3. sorgt dafür, dass ihr euch nicht mit anorganischen stoffen zumüllt

*das ma so locker - flockig in den virtuellen raum werf*
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 12:54
Beitrag #45


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kluge Worte... Und erstaunlich, wie deutlich der Begriff Liebe über Negativdefinitionen zunächst so eingeengt wurde, daß frau das Gefühl bekommen konnte, sie existiere nicht.

In einem Punkt geb ich dir Recht: Liebe läßt sich nicht "zur Hand nehmen". Sie kommt und geht (achtung, neues Bild) wie ein Schmetterling. Der läßt sich auch nicht einfangen, ohne zu sterben...

:gruebel: complichiert!
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awena
Beitrag 23.Feb.2005 - 13:23
Beitrag #46


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QUOTE (dandelion @ 23.Feb.2005 - 12:54)
In einem Punkt geb ich dir Recht: Liebe läßt sich nicht "zur Hand nehmen". Sie kommt und geht (achtung, neues Bild) wie ein Schmetterling. Der läßt sich auch nicht einfangen, ohne zu sterben...

:gruebel: complichiert!

da muss ich dir aber entschieden widersprechen!

das bild vom schmetterling ist schön :-) aber es ist nicht das wesen der liebe

würde allenfalls sagen, unsere hoffnungen..wünsche...ideale..und träume sind schmetterlinge. leicht - zart - wunderschön aber nix zum anfassen :-(
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 13:47
Beitrag #47


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@verflixt: ich geb dir ja absolut Recht, daß es viele, viele Arten von Schmetterlingen gibt... Aber, wie sicher viele schon erleben "durften", kann Liebe auch ohne einen wirklichen "Grund" vergehen... Kleiner werden und zu "lieb haben" schrumpfen. Ich empfinde Liebe nicht als flatterhaft; sie hat nur einen großen Freiheitsdrang, den sie zum Leben braucht - und wenn das ihr Verschwinden bedeutet... (Sorry, falls das Mißverständnis dorther rührte...)

Vielleicht ist ein Schmetterling wirklich ein sehr drastisches Bild - nehmen wir einen gefangenen Spatz im Käfig.
Dem geht es auch dann noch "gut", wenn man nett mit ihm umgeht - aber stückchenweise wird er eingehen, wenn man versucht ihn zu halten. Läßt man ihn frei, wird er von selbst irgendwann verschwinden - aber die Chance, daß er wiederkommt, wird größer...

Ein Dilemma - denn das erfordert von Liebenden eine so radikale Fähigkeit zum loslassen, daß man im konventionellen Sinne sagen würde, sie haben eine Beziehung "zueinander" - aber nicht mehr "miteinander".

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alba
Beitrag 23.Feb.2005 - 13:59
Beitrag #48


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zunächst nur ein kurzer gedankenblitz, als ich die letzten eineinhalb seiten las: es wäre doch schön, wenn ihr vielleicht rafaellas thread zuliebe eure sehr fruchtbare, bedeutende und lehrreiche diskussion in den "sex ohne liebe"-thread verlegt? ich halte einige von euren äußerungen für sehr hilfreich in diesem gewählten rahmen.. ich befürchte aber, das es sehr gerade auf ein OT zusteuert....? (IMG:http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/g010.gif) :unsure:

sorry, ich will euch echt nicht verderben..
habe nur das gefühl bekommen, dass rafaella hier wirklich ihr innerstes nach außen gekehrt hat - viele von uns auch sehr damit berührt hat - und deshalb nicht von definitionen der liebe oder bildlicher darstellungen dieser untergraben werden sollte..

meint ihr, das ist o.k.?
entschuldigt meine spielverderberei.. :unsure:

(edit) ..vielleicht lieg ich auch falsch, dann entschuldigt bitte..


Der Beitrag wurde von alba bearbeitet: 23.Feb.2005 - 14:00
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blue_moon
Beitrag 23.Feb.2005 - 14:03
Beitrag #49


strösen macht blau!
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völlig ot: dazu fällt mir ein lied von georg danzer ein: text hier nachlesbar
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blue_moon
Beitrag 23.Feb.2005 - 14:11
Beitrag #50


strösen macht blau!
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alba hat recht. rafaella hat das thema zwar auf eis gelegt, aber nicht für beendet erklärt. wie wär's, wenn wir die betrachtungen über das wesen der liebe in einen neuen thread packen?
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awena
Beitrag 23.Feb.2005 - 14:20
Beitrag #51


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QUOTE (alba @ 23.Feb.2005 - 13:59)
sorry, ich will euch echt nicht verderben..
habe nur das gefühl bekommen, dass rafaella hier wirklich ihr innerstes nach außen gekehrt hat - viele von uns auch sehr damit berührt hat - und deshalb nicht von definitionen der liebe oder bildlicher darstellungen dieser untergraben werden sollte..

meint ihr, das ist o.k.?
entschuldigt meine spielverderberei.. :unsure:

(edit) ..vielleicht lieg ich auch falsch, dann entschuldigt bitte..[/color]

sorry...aber da komm ich nun nicht mehr mit :-(((

"sex ohne liebe" wie kommst du denn da drauf? wir haben den sex doch gar (noch)nicht diskutiert ;-)

wenn ich mich recht erinnere hatte rafaelle doch garnix dagegen, das ihr thema etwas erweitert worden ist.........

*schmoll*
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alba
Beitrag 23.Feb.2005 - 14:31
Beitrag #52


Gut durch
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@blui: schönes gedicht! :wub:

liebe rafaella,

zuallererst möchte ich dir für deine offenheit danken. es hat mich stark be- und gerührt, dass du nun hier im forum über deine lebenslage schreiben magst.. vielen dank! :wub:

natürlich habe ich nicht den anspruch, vollends nachempfinden zu können, was dir da gerade passiert. kann ich schon aufgrund der mangelnden lebenserfahrung nicht. dennoch sind mir ein paar gedanken gekommen, ich hoffe, ich schaffs, sie richtig zu formulieren.. :unsure:

wenn ich (kurz gefasst) richtig verstanden habe, geht es derzeit darum, dass du dich im grunde schon psychisch von ihr distanziert hast. und dich letztlich auch vollständig physisch von ihr lösen möchtest.
zum einen, weil du zwar theoretisch diese beziehung nach deinen massstäben fortsetzen könntest, es aber nicht willst, weil sie auf der strecke bleiben würde, zum anderen, weil du das gefühl hast, ihr zwei "schaut mittlerweile in verschiedene richtungen" (ich bleibe trotz der kritik mal bei dem bild..).
sie hingegen hat deutlich gemacht, dass sie mit dem körperlichen aspekt der liebe "fertig ist", das nicht mehr möchte.
weiter hast du den eindruck, dass das ganze mittlerweile einer freundschaft gleichkommt und möchtest diese auch auf keinen fall (oder nur ungern?) riskieren.

bedeutet deine distanz, dass du die beziehung im grunde nicht weiterführen möchtest, nur nicht weißt, wie du es am besten beendest? oder hast du das gefühl, es gäbe trotz komplikationen noch einen funken hoffnung, den du keinesfalls einfach verglühen lassen möchtest?

ich glaube, folgendes habe ich in einem anderen thread schonmal geschrieben, finde es aber grad nicht wieder:

in eine beziehung bringt jede person einen berg an kraft und energie mit, die sie bereit ist einzubringen. im grunde ist es in einer gut laufenden beziehung so, dass durch geben und nehmen sich das abtragen und wieder aufhäufen des bergs ausgleicht.
entsteht aber ein ungleichgewicht, bringt also eine person zu viel kraft auf, trägt sich der berg ab. und irgendwann ist der punkt erreicht, an dem er weg ist und es nötig wäre, ein loch zu graben, um weiter kraft und energie in die beziehung stecken zu können.


letztlich ist wohl auch die frage, wie weit dein berg schon abgetragen ist, den du in die beziehung mitgebracht hast, ob du hart darauf zugehst, schon ein loch zu graben oder das sogar schon tust. oder inwieweit das bei ihr der fall ist.
keine von euch sollte ein loch graben müssen!
denn je tiefer das ist, desto schmerzhafter und unsauberer wird meist die trennung verlaufen, selbst wenn frau das vielleicht gar nicht möchte. frau geht aus der beziehung und hat dann plötzlich einen eindruck wie z.b.: "warum hab ich so viel investiert?" oder "was hat sie denn eigentlich für uns getan?" oder "wars das wert?" oder "seit wann ist es das schon nicht mehr wert gewesen? oder "bin ich (bildlich gesprochen) zu weit mit ihr gegangen? hätte das eher enden müssen?"


zunächst möchte ich es mal bei diesen anregungen belassen..

ich wünsche dir alle erdenkliche kraft, alles liebe und gute!
alba
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awena
Beitrag 23.Feb.2005 - 14:33
Beitrag #53


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QUOTE (Rafaella @ 21.Feb.2005 - 00:07)
QUOTE (verflixtnochmal @ 21.Feb.2005 - 00:00)
so das wars!
ich hoffe ihr zerfetzt diesen beitrag in der luft....bevor ich auch nur "papp" sagen
kann :-)

warum denn, ist doch ein ganz kreativer Ansatz

edit: der thread als solcher ist nicht auf Eis gelegt, ich hatte nur darum gebeten, weil ich mich plötzlich so ungeschützt fühlte, mir persönlich zu meinere ganz eigenen Situation vorerst nichts mehr öffentlich zu posten, - PM`s waren davon ausgenommen und allgemeine Betrachtungen wie die deine jetzt ebenfalls

und auf diese antwort hab ich reagiert.......war doch ermutigend...oder?
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alba
Beitrag 23.Feb.2005 - 14:36
Beitrag #54


Gut durch
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QUOTE (verflixtnochmal @ 23.Feb.2005 - 14:20)
sorry...aber da komm ich nun nicht mehr mit :-(((

"sex ohne liebe" wie kommst du denn da drauf? wir haben den sex doch gar (noch)nicht diskutiert ;-)

wenn ich mich recht erinnere hatte rafaelle doch garnix dagegen, das ihr thema etwas erweitert worden ist.........

*schmoll*

die erweiterung des themas beinhaltet aber doch nicht die frage nach der zitatfunktion, den schlagabtausch über bilder für die liebe oder die definition der liebe, oder? :unsure: ..hier meinte ich übrigens, dass in besagtem thread, der sich mit sex ohne liebe befasst, die definition vom wesen der liebe schon einmal abgespielt hat.
da passt das ganze nunmal eher hin.

ich wollte dich überhaupt nicht angreifen, entschuldige, wenn das so angekommen ist!! ich dachte, das hätte ich eigentlich auch gesagt.. :unsure: deswegen verstehe ich das "*schmoll*" leider nicht.. -_-

ich hoffe, jetzt ist deutlicher, was ich mit meinem post sagen wollte. entschuldige, wenn ich mich zu schwammig ausgedrückt hab.. :)

..außerdem wärs lieb, wenn du die OT in grau machst! ;)

..genug gemeckert.. ;) ;) ;)

(edit: erschien mir zu hart formuliert, weil nicht bös gemeint ist, deswegen hab ichs ein wenig "entschärft", sozusagen..)


Der Beitrag wurde von alba bearbeitet: 23.Feb.2005 - 15:33
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 15:16
Beitrag #55


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alba, ich verstehe deine Bedenken... Will auch Rafaellas Situation nicht in den Hintergrund drängen, ganz im Gegentum.
Den Thread "Sex ohne Liebe" kenn ich ja nun auch... ich finde, da werden verschiedene Aspekte der Liebe beleuchtet.


Worauf ich ursprünglich mal hinauswollte, war, daß es eine schmerzhafte Realität ist, daß Liebe nicht unbedingt ewig in einer Gestalt verharrt - wie hier schon oft und richtig gesagt wurde. Das ist schmerzhaft, und auch das, was ich in Rafaellas Erlebnissen wiederzufinden meinte. Problematisch ist und bleibt der Umgang mit der neuen Situation... Und ich denke, daß der eigene Bauch da der beste Ratgeber ist.

Wie viele Vorgänger glaube ich auch, daß du, Rafaella, dich innerlich schon gelöst hast, und es Zeit wird, die Beziehung zueinander neu zu definieren.

Und daß das absolut nichts schlimmes ist, sondern in der Natur der Sache liegt, habe ich versucht, mit bildlicher Sprache zu unterstreichen. Sorry, wenn das falsch rüberkam.
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awena
Beitrag 23.Feb.2005 - 15:47
Beitrag #56


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QUOTE (alba @ 23.Feb.2005 - 14:36)

[color=grey]die erweiterung des themas beinhaltet aber doch nicht die frage nach der zitatfunktion, den schlagabtausch über bilder für die liebe oder die definition der liebe,

ich wollte dich überhaupt nicht angreifen, entschuldige, wenn das so angekommen ist!! ich dachte, das hätte ich eigentlich auch gesagt.. :unsure: deswegen verstehe ich das "*schmoll*" leider nicht..  -_-


..außerdem wärs lieb, wenn du die OT in grau machst! ;)


oki ;-)

ich hab mich auch nicht (nicht wirklich) angegriffen gefühlt - und bin zudem ja noch eine "kaffeetrinkerin", verstehe also noch einiges nicht was hier so läuft -aber........

ich habe in keinem meiner beiträge hier ein zitat (wörtlich wiedergegebene textstelle) angebracht
meine fett geschriebenen gedanken sind maxime (persönliche lebensregeln und bilder) und erheben keinen anspruch auf alllgemeingültigkeit....wobei ich natürlich nicht ausschliessen kann, dass jemand sowas ähnliches schonmal gedacht und von sich gegeben hat

gegen den unterstellten schlagabtausch wehre ich mich aber entschieden!
für mich ist das gespräch hier, eine gemeinsame suche nach lösungen....eine suche die mir spass macht :-)

was ein "OT" ist weiss ch leider auch nicht :-)

*undimmernochkeineahnunghatwiesnunweitergehensoll/kann*
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 15:52
Beitrag #57


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QUOTE (verflixtnochmal @ 23.Feb.2005 - 15:47)
gegen den unterstellten schlagabtausch wehre ich mich aber entschieden!
für mich ist das gespräch hier, eine gemeinsame suche nach lösungen....eine suche die mir spass macht :-)

was ein "OT" ist weiss ch leider auch nicht :-)

bin auch für Kompromisse... Da sind wir glaub ich ein wenig übers Ziel geschossen. Ein großes Sorry allerseits!
btw: OT = off topic...
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 16:10
Beitrag #58


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@alba, dandelion und verflixt :)
es ist alles okay - wir können hier diskutieren, einen neuen Thread aufmachen oder woanders...
ich fühle mich nicht in den Hintergrund gedrängt und wenn, dann war mir das ganz recht, ich fühlte mich auf einmal nämlich wirklich zu weit "draußen", ihr vesteht sicher. was ich meine..

alba und dandelion ich danke auch ganz herzlich für euere lieben verständnisvollen Worte.

Ihr habt mir damit sehr zu denken gegeben und auch sehr gut getan, weil ich mich tendenziell ind er ganzen Angelegenheit meiner verschleppten Beziehung schon a weng wie das "Schwein" fühle..

Aher auch vielleicht meine launischen und übellaunigen Bemerkungen zum Punkte "Moral" im anderen Thread - das hätte ich so unter anderen Umständen wahrwcheinlich auch anders formuliert...(kann sein, dass meine Schuldgefühle mich da auch momentan etwas fehlhörig werden lassen...)

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 23.Feb.2005 - 16:11
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awena
Beitrag 23.Feb.2005 - 16:40
Beitrag #59


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@ dandelion

ich glaub ich habs :-))
unser prob. im mom. ist glaub, dass ich glaube, das liebe ein ort ist, wo frau hingehen kann/muss....während du annimmst, dass die liebe uns heimsucht..........auwei - welch ein satz :wacko:
aber ist was dran?
willst du dieses thema weiterverfolgen?
wenn ja - wo?
wenn nein - ist auch ok ;-)

*nu fleissig gemüse putzt - vitamin schonend natürlich*
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 16:47
Beitrag #60


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@Rafaella: danke. wollt mich nur von den Moralvorstellungen der Pilcher-Romane ein wenig distanzieren... ;)

Falls es dir hilft: meine letzte Freundin verließ mich wegen Gefühlsverlust plus neuer Liebe. Ich leide noch sehr darunter, würde gern den Kontakt aufrecht erhalten, weil sie mir menschlich viel bedeutet, aber ich kann es noch nicht. Sie würde merken, daß ich ihr das neue Glück noch nicht gönnen kann, daß ich traurig bin, daß ich sie nicht so glücklich machen konnte. Dabei freu ich mich doch, daß es ihr so gut geht. Sie blüht neben der Neuen wirklich auf, sie sind ein schönes Paar.
Es würde ihr ähnliche Schuldgefühle verpassen, mich so zu erleben, wie du sie momentan haben dürftest - und das wäre Quatsch. Niemand kann für seine Gefühle. Sie nicht, und du auch nicht.
Nur weil du diejenige bist, der ein Ende lieber ist als ein Scheintod, solltest du dich nicht als Schwein fühlen müssen.

Obwohl: Schweine sind gemütliche, reinliche und intelligente Tiere... :rolleyes:
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 16:53
Beitrag #61


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QUOTE (verflixtnochmal @ 23.Feb.2005 - 16:40)
willst du dieses thema weiterverfolgen?
wenn ja - wo?
wenn nein - ist auch ok ;-)

verflixt: ja, ich will - klickst du hier..

Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 23.Feb.2005 - 16:54
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alba
Beitrag 23.Feb.2005 - 21:53
Beitrag #62


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danke rafaella! :)

ich glaube kaum, dass du dich wie ein schwein fühlen musst! ;)
nein, im ernst: mir erscheint deine situation als plausibel. ich hab versucht, meine situation umzumünzen, ums zu verstehn: was, wenn sie mir offenbaren würde, dass sie keinen sex mit mir möchte, aber mit mir zusammensein?
ehrlich: ich würde über kurz oder lang in ner affäre landen. wies mir halt so ähnlich auch schon passiert ist.
und somit:
mir erscheint deine situation (und dazugehörige einstellung) keineswegs unmoralisch, 'voll gemein' oder unmenschlich oder so. sondern vielmehr menschlich, reflektiert und (auf gewisse weise) zielbewusst.

ehrlich.
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