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> Liebe ohne Sex (?), Fragen über Fragen
robin
Beitrag 22.Feb.2005 - 20:58
Beitrag #1


I lof tarof!
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Gestern abend überraschte mich eine freundin (seit ca.11 jahren liiert), indem sie mir 'beichtete', dass ihre freundin schon lange keinerlei lust auf sex verspürt. Und zwar allgemein, dh. sie will auch nicht mit jemandem anderen, sondern sie hat schlicht keinen bock mehr.
Meine freundin wiederrum hatte immer noch ne menge lust und die beiden wussten lange nicht mehr ein&aus, bis vor kurzem, als sie sagte, sie will sich jetzt eine affäre organisieren, weil sie es nicht mehr aushält.
Die beiden lieben sich sehr, ich bekomme es auch mit und waren für mich immer eine art 'vorbild', wie sie so lange, so gut ihre beziehung führten.
Hete morgen fiel es mir wieder ein und ich fragte mich, was ich tun würde, egal in welcher der beiden rollen... mir fehlten einfach vorstellungen, deshalb erzähle ich das euch.
Wie würdet ihr euch eine lösung vorstellen?
P.S.: Die beiden haben überhaupt nicht vor, sich deswegen zu trennen!
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Antworten (1 - 56)
Liane
Beitrag 22.Feb.2005 - 21:06
Beitrag #2


Heiligenanwärterin
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Ich stelle mir beide Rollen schwierig vor -
Frau 1 will Sex, kann es aber von der anderen nicht bekommen, will vermutlich auch nicht, dass die andere es tut, ohne es selber zu wollen
Frau 2 will keinen Sex, weiss, das die andere gerne Sex haette, muesste sich also, um ihrer Partnerin den Wunsch zu erfuellen, dazu zwingen.

Wenn Frau 2 mit einer "Dritten" leben kann, macht es die Sache schon leichter.
Frau 1 muss dann Sex und Liebe trennen koennen.
Oder Frau 1 liebt beide Frauen. Oder sie kommt in ein Dilemma, ob sie bei ihrer Partnerin bleibt oder lieber mit der 3.Frau zusammen ist.
Eine geheime Affaere ohne Wissen von Frau 2 faende ich problematisch, gerade weil die Situation ja fuer beide klar ist.

Ich weiss nicht, was ich tun wuerde.
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LadyGodiva
Beitrag 22.Feb.2005 - 21:07
Beitrag #3


Strøse
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Warum sollten sie keine glückliche Beziehung mehr führen, wenn sie darauf verzichten, monogam zu leben - zumal "monogam" in diesem Falle ja bedeuten würde, dass wenigstens die eine, immer noch "lustige", auf die Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnisse komplett verzichten müsste.
Gerade wenn man eine "gute" Beziehung führt, sollte es möglich sein, in aller Offenheit einen ehrlichen, grundsätzlich gemeinsamen Modus Vivendi zu finden, bei dem keine aus überbewerteten Besitzansprüchen oder Pflichtgefühlen auf der Strecke bleibt.
Wenn es Liebe ist, sollte eine Beziehung eine derartige Problemlösung nicht nur ertragen, sondern als Chance nutzen.
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robin
Beitrag 22.Feb.2005 - 21:17
Beitrag #4


I lof tarof!
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@liane: du hast es sehr gut auf dem punkt gebracht!
Vor allem, was die eigene lust angeht ('dann müsste eine es tun, ohne es wirklich zu wollen')
Frau 2 weiß komplett bescheid und hat sich 'einverstanden' erklärt, dass frau 1 ein 'abenteuer' bzw affäre sucht. Also nix würde geheim passieren.
NUR: Frau 1 kann sich schwer vorstellen (sehr schwer!) mit jemandem sex zu haben, ohne dass die frau3 auch ein bisschen mag und besser kennt! Und so kriegt frau 2 verlustängste...

@ladygodiva: Das sehe ich auch so! :) Ich hatte aber kein 'praktisches' bild für mich, wie ich handeln/mich dabei fühlen würde.
Das mit der chance... es kling ein bisschen wie 'fremdgehen als chance', könntest du den gedanken mehr 'ausfüllen'? Es interessiert mich sehr
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LadyGodiva
Beitrag 22.Feb.2005 - 21:24
Beitrag #5


Strøse
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Ja, Fremdgehen (welch grausiges Wort angesichts des übereingekommenen Verzichts auf Monogamie) kann eine Beziehung wieder in ein Gleis mit gemeinsamer Spurweite bringen.
Jedenfalls ist in meinen Augen alles erträglicher und liebenswerter als das, Umenschenliches von dem Menschen zu fordern, den man doch noch am meisten liebt, oder dies zu tun jedenfalls vorgibt.
Wenn der Tatbestand des außer"ehelichen" Intimkontakts kein Problem mehr darstellt, sondern als Bereicherung aufgefasst wird, weil er dazu dient, Menschen gleichberechtigt glücklich zu machen, ist die Beziehung nach meinem Empfinden alles andere als gefährdet.
So lange sich beide eins sind - was spricht dagegen?
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robin
Beitrag 22.Feb.2005 - 21:29
Beitrag #6


I lof tarof!
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@ladygodiva: jetzt verstehe ich dich besser, danke! :)
Ich bin zb keine monogamin und auch keine eifersüchtlerin, wenn es um sex geht. Aber ich kann mir schon die verlustängste, die ich heftig bekäme, wenn ich wüsste, dass meine frau sex von liebe kaum trennen kann!
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Rafaella
Beitrag 22.Feb.2005 - 21:41
Beitrag #7


Freies Vögelchen
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@LG
Hört sich sehr gut an und kann vielleicht auch so funktionieren , aber es passiert doch häufig , dass sich aus dem "agreement" dann doch etwas anderes ergibt, dass die (erotische) Leidenschaft sich nicht nur punktuell auf den Moment sondern dann doch irgendwann ganzheitlicher auf die andere Frau bezieht ?

Wir hatten ja früher mal einen ähnlichen Thread - ich komme nicht so ganz klar mit dieser Moral: Affäre ist solange okay wie sich an der "Urbeziehung" dadurch nichts ändert...dann ist es auch kein "Fremdgehen" (blöder Ausdruck)

Sorry, ich finde das so "fleischlos", wo bleibt da die Leidenschaft, die Möglichkeiten, die in der Entdeckung eines neuen, dritten Menschen liegen?
Und naürlich ist Frau 1 daraus zu großen Teilen ausgeschlossen, eben weil sie nicht dabei ist, oder?

Damit meine ich nicht, dass Frau 2 sich keine Affäre suchen sollte, aber ganz so Friede-Freude-Eierkuchenmäßig wird es meist nicht abgehen IMO, *sfz*
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robin
Beitrag 22.Feb.2005 - 21:53
Beitrag #8


I lof tarof!
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@rafaella: du sagst es! Das drama liegt genau darin: Es ist fast wie sich doch trennen müssen/wollen, wenn man so klar die option für frau 3 offen lässt!!
Und trennen wollen sich die beiden ja gar nicht... meine freundin sagte mir auch, sie seien beide furchtbar traurig, nicht sauer oder so, sondern traurig, dass es so weit ist.
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Rafaella
Beitrag 22.Feb.2005 - 22:01
Beitrag #9


Freies Vögelchen
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Das kann ich ja so gut verstehen :(
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regenbogen
Beitrag 22.Feb.2005 - 22:28
Beitrag #10


a.D.
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Zumindest als Gedankenexperiment weise ich noch mal auf dieses Buch hier hin:

Die Schlampen kommen

"Schlampen" verstehen sich als Frauen, die nicht (nur) in Beziehungen, sondern über Zweierbeziehungen hinaus in Netzen leben, in denen ihre unterschiedlichen Bedürfnisse erfüllt werden.
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Rafaella
Beitrag 22.Feb.2005 - 22:39
Beitrag #11


Freies Vögelchen
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@regenbogen
Ich finde den Ansatz so gut - das wäre doch der Weg aus Eheknast, "Fremdgehen" und Nebenbei-Affären (bei denen dann Leidenschaft und Liebe explizit untersagt ist -das finde ich unmoralisch) , sequentieller Monogamie und damit verbundener Heuchelei.
Warum frau (inkl. moi ;) ) das noch nicht lebt? Vermute mal aufgrund sozialisationsbedingter Ängste, Pseudomoral und mangelnder VorbilderInnen.
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mandelbäumchen
Beitrag 22.Feb.2005 - 23:16
Beitrag #12


Naschkatze
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"Liebe und Leidenschaft untersagt" - wie schrecklich.

Liebe und Sex nur in der "Beziehung".
Nur Liebe auch außerhalb der "Beziehung" (Freundschaft ist für mich Liebe)
Sex - wenn überhaupt außerhalb der Beziehung nur ohne Liebe.
Warum bloß?

Ich kann nur sagen, "Offenheit" in Lebenspartnerschaften funktioniert auch, wenn Liebe und Leidenschaft außerhalb der Partnerschaft nicht untersagt sind.
Liebe ist so vielschichtig und jede Freundschaft, Partnerschaft .... einzigartig und durch nichts zu ersetzen.

Wie das ist, wenn die Öffnung aus der Not geboren ist, kann ich allerdings nicht sagen. Bei uns war es von Anfang an, das, was wir wollten, auch wenn es einige Jahre gedauert hat, bis wir den Wunsch verspürt haben, es in die Praxis umzusetzen.

Ich halte es für eine Einstellungssache, es hat viel mit unseren Vorstellungen zu tun. Wenn es Konsens ist, dass ich mich betrogen fühlen muss, wenn meine Frau sich sexuell und emotional für andere Menschen interessiert, fühle ich mich auch betrogen. Wenn es Konsens ist, dass ich Eifersucht und Verlustängste fühlen muss, dann fühle ich sie auch.
Aber es ist durchaus möglich, sich von diesen Vorstellungen zu lösen. Das bedeutet nicht, dass es keine Verlustängste und Eifersucht mehr gibt. Aber aus dem großen Monster Eifersuch könnte im Laufe der Zeit ein kleines Mäuschen werden, das ab und zu ein wenig fiept und beißt, aber erheblich an Bedrohlichkeit verloren hat.



Mandelbäumchen
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Rafaella
Beitrag 22.Feb.2005 - 23:28
Beitrag #13


Freies Vögelchen
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Es geht also darum das Konglomerat von Ängsten und negativen Konotationen bei der Gleichsetzung von Moral=Monogamie=Auschließlichkeit mal aufzulösen...

Ich möchte nochmal klarstellen, dass ich eine Absprache innnerhalb der "Beziehung", dass Affäre okay ist, wenn es, überspitzt gesagt, nicht um Gefühle sondern um "Triebabfuhr" geht, ebenso fragwürdig hinsichtlich der Realisierbarkeit wie unmoralisch finde (weil sie die Sexualität dermaßen nach patriarchalischem Muster abspaltet)

Damit meinte ich nicht, dass ich Nicht-Monogamie unmoralisch fände, ganz im Gegenteil!
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 10:26
Beitrag #14


don't care
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QUOTE (Rafaella @ 22.Feb.2005 - 23:28)
Es geht also darum das Konglomerat von Ängsten und negativen Konotationen bei der  Gleichsetzung von Moral=Monogamie=Auschließlichkeit mal  aufzulösen...

jap - eigentlich schon...

Das blöde ist, ich will nicht. :unsure: Ja, ich habe Verlustängste und stehe dazu, es ist mir egal, wo sie herrühren, ob aus der Sozialisation oder sonstwoher, aber ich finde es ein menschliches Recht auf Schwäche, ein Modell, das im Grunde einfacher ist, nicht zu realisieren, weil es Ängste auslöst.

Sehr schönes Buch zum Thema:
(IMG:http://images-eu.amazon.com/images/P/3499176777.03.MZZZZZZZ.jpg)
Das Buch hat mir geholfen, Beziehungskriege sein zu lassen - aber die Verlustängste und der Bindungswille bleiben. Darf ich angesichts der Erkenntnis, daß Monogamie im Grunde eine widernatürliche Einschränkung zur Befriedigung von Bedürfnissen außerhalb der Liebe ist, mir diese Bedürfnisse eingestehen und weiterhin monogam leben? ;)

Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 23.Feb.2005 - 10:27
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Diana
Beitrag 23.Feb.2005 - 11:20
Beitrag #15


Gut durch
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Zitat Rafaella
QUOTE
Ich möchte nochmal klarstellen, dass ich eine Absprache innnerhalb der "Beziehung", dass Affäre okay ist, wenn es, überspitzt gesagt, nicht um Gefühle sondern um "Triebabfuhr" geht, ebenso fragwürdig hinsichtlich der Realisierbarkeit wie unmoralisch finde (weil sie die Sexualität dermaßen nach patriarchalischem Muster abspaltet)


Damit kann ich gar nichts anfangen.
Brauchen wir wirklich noch eine Konvention in der langen Reihe der vielen wenig hilfreichen Konventionen?

Ich glaube, dass jedes Paar das Recht und die Fähigkeit hat, diese Dinge so für sich zu reglen, wie es für beide stimmt.
Ist ein Kompromiss möglich, gibt es einen Kompromiss. Läuft es auf eine Trennung hinaus, dann ist es eben so.
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shark
Beitrag 23.Feb.2005 - 11:36
Beitrag #16


Strösenschusselhai
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Da mag ich Dir von Herzen zustimmen, Diana.
Ich selbst möchte gerne monogam leben, schätze die Exklusivität des Aspektes Sexualität in meiner Beziehung, ohne dabei den Anspruch zu haben, auch alle anderen Bereiche nur mit meiner Frau zu teilen.
Dennoch: klärt ein Paar das anders für sich, steht es niemandem zu, dagegen etwas einzuwenden; ich finde es eher Ausdruck patriarchalischer Sicht- und Handlungsweise, sich immer wieder neu und für alles Konventionen zu "basteln", um das "Gesamtbild" nicht zu gefährden.
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Delphin
Beitrag 23.Feb.2005 - 11:46
Beitrag #17


Naschkatze
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QUOTE
Das blöde ist, ich will nicht.  :unsure:


Ich auch nicht. :unsure:

Ich kann mir für mich nur eine monogame Beziehung vorstellen. Also, wenn das widernatürlich ist, dann kann ich das nicht ändern (will ich auch nicht ;) ). Ich bin halt so. :rolleyes:

QUOTE
Dennoch: klärt ein Paar das anders für sich, steht es niemandem zu, dagegen etwas einzuwenden


Ja *unterschreib*

lg amicitia
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DerTagAmMeer
Beitrag 23.Feb.2005 - 14:33
Beitrag #18


Adiaphora
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QUOTE (robin @ 22.Feb.2005 - 21:53)
meine freundin sagte mir auch, sie seien beide furchtbar traurig, nicht sauer oder so, sondern traurig, dass es so weit ist.

für mein gefühl zielt diese traurigkeit geradewegs in eine wahrheit, die allen nur denkbaren beziehungsmodellen gemein ist:
keine absprache, kein trick, keine fertigkeit und kein schwur werden uns davor bewahren können, dass gefühle sich im lauf der zeit verändern und darum auch die möglichkeit des leidens stets gegeben ist.
ich glaube, dass wir uns viele windmühlenkämpfe sparen können, wenn wir akzeptieren lernen, dass kein beziehungsmodell uns vor zukünftigem unglück schützt.
für einige liest sich das sicher unerträglich esoterisch - und wahrscheinlich ist es das auch - aber jedes glück trägt immer schon den schmerz in sich, es zu verlieren. menschen verändern sich, menschen sterben; liebe tut weh, wenn sie vergeht oder scheitert. darum ist es immer ein wagnis, sich auf eine liebe einzulassen und verletzbar zu werden.
sicher gibt es unterschiede zwischen den beziehungsmodellen mit jeweils unterschiedlichen gefahren. das will ich gar nicht abstreiten.
dennoch bleibt die traurigkeit und der schmerz, wenn ich verliere, was mich einmal glücklich gemacht hat.
in hohem maße versichterten, streng monogamen und rücksichtsvollen beziehung mag es gelingen, die beziehungsstiftende liebe über jahre hinweg gemeinsam zu grabe zu tragen und die verbundenheit durch die gemeinsame trauer sogar noch zu kräftigen. aber was, wenn sich die lebensgeister solidarisch mit in die kiste legen?
weit gefaßte verbünde mögen genügend vielfalt, spielraum und varianz bieten, die veränderungen oder sogar den tod einzelner auszugleichen. aber was, wenn man selbst plötzlich der teil ist, auf den gut verzichtet werden kann?
sehr vorsichtigen, beziehungsverweigernden einzelwölfen mag es gelingen, ihr gesamtes leben zu überstehen, ohne auch nur einmal verlassen zu werden. trotzdem werden sie sich nicht davor schützen können, die zeit für die liebe zu verlieren, während sie vor deren kehrseite davonlaufen.

mir tut es gut, von menschen wie mandelbäumchen zu lesen, dass erfüllende lebenspartnerschaften über meinen persönlichen horizont hinaus möglich sind.
es tut mir gut, aus meiner vergangenheit zu lernen, dass jede beziehung den schmerz wert war, den der verlust mit sich gebracht hat.
es tut mir gut, meinen wert und meine lebensfäigkeit als person weniger von der aufmerksamkeit abhängig zu machen, die mir andere menschen zuteil werden lassen.
trotzdem habe ich wahnsinnige angst, meine frau zu verlieren.
aber diese angst ist nicht groß genug, um auf das leben mit ihr verzichten zu wollen.
und zum leben gehören für mich der austausch, die hingabe und die verbundenheit auf emotionaler, sexueller, körperlicher und intellektueller ebene. jedes einzelne ist zu großartig, um sich in mein kleinliches ordnungsdenken einsortieren, portionieren und absichern zu lassen.
also bin ich wild dazu entschlossen, zu genießen, dankbar zu sein und - wenn die zeit gekommen ist - loszulassen.
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 15:21
Beitrag #19


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@dtam: der Beitrag gehört eigentlich eingerahmt mit nem Schleifchen drum. DANKE!!! :wub:

Was mich nur noch mehr in dem Ansatz bekräftigt, zu lieben, als wenn's kein Morgen gäbe, treu zu sein, als gäb's kein gestern - und das alles so heute wie möglich...
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 15:52
Beitrag #20


Freies Vögelchen
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QUOTE (Diana @ 23.Feb.2005 - 11:20)
Damit kann ich gar nichts anfangen.

das brauchst du ja auch nicht.

Nachdem hier tendeziell (nicht von allen) immer wieder die monogame Zweierbeziehung als das moralische Nonplusultra dargestellt wurde ( Z B auch in "meinem" Thread) hatte ich lediglich das Bedürfnis einmal zu artikulieren, was ich unmoralisch finde, nämlich Absprachen, welche die Sexualtät als bloße Triebabfuhr erscheinen lassen.
Womit ich so etwas assoziiere, mcöchte ich hier nicht schreiben, weil ich nicht unbedingt getrasht werden möchte

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 23.Feb.2005 - 15:52
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 16:03
Beitrag #21


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@Rafaella:
ääähm.
Also, ich fühl mich als "mono" hier ziemlich in der Minderheit - aber hab doch gar nix gegen Leute, die sich von monogamen Strukturen lösen wollen...
Ist mein soziales Unvermögen, Liebe ohne monogame Bindung auszuleben, was mich daran hindert...
:think:
Wie schon zu Beginn gesagt - Liebe (wenn auch nicht partnerschaftliche) ist für mich ohne Sex denkbar, umgekehrt jedoch nicht. Ist für mich ne Frage der Ganzheitlichkeit.
Und Absprachen... Gerade, wenn es um Gefühle geht, finde ich moralisch bedenklich, immerhin ändern sich Standpunkte und Gefühle bisweilen... :rolleyes: - da sollte Spielraum fürs Umentscheiden bleiben.
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 16:15
Beitrag #22


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@dandelion. ich habe dazu im anderen Thread schon was geschrieben - möglicherweise liegen bei mir die Nerven bisschen blank und ich war etwas fehlhörig, deshalb hatte ich auch mal was zum Thema "Moral" gepostet, bzw zu dem was nun i c h unmoralisch finde.
Das ich hätte sonst u. a. U. in der Einseitgkeit sicher nicht gemacht -sorry :wub:

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 23.Feb.2005 - 16:15
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 16:55
Beitrag #23


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@Rafa - hab dir keinen Vorwurf gemacht, siehe anderer Thread :wub:
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 17:19
Beitrag #24


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*giggel* Frauen!
ich weiß - bin nur etwas dünnhäutig, freu mich im Grunde doch über eure Ehrlichkeit
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 17:36
Beitrag #25


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@Rafa: knuddeln und vertragen, dann weiter im Takt?
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 17:38
Beitrag #26


Freies Vögelchen
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ge-nau! :rolleyes:
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Liane
Beitrag 23.Feb.2005 - 17:57
Beitrag #27


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QUOTE (robin @ 22.Feb.2005 - 21:17)
NUR: Frau 1 kann sich schwer vorstellen (sehr schwer!) mit jemandem sex zu haben, ohne dass die frau3 auch ein bisschen mag und besser kennt!

Genau das Problem haette ich vermutlich auch - und Sorge, von Frau 3 ploetzlich "zuviel" zu wollen, was mit meiner eigentlichen Partnerin dann nciht mehr vereinbar ist.
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Sophia
Beitrag 23.Feb.2005 - 18:29
Beitrag #28


Naschkatze
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QUOTE (Rafaella @ 22.Feb.2005 - 22:39)

Ich finde den Ansatz so gut - das wäre doch der Weg aus Eheknast, "Fremdgehen" und  Nebenbei-Affären (bei denen dann Leidenschaft und Liebe explizit untersagt ist -das finde ich unmoralisch) , sequentieller Monogamie und damit verbundener Heuchelei.
Warum frau (inkl. moi ;) ) das noch nicht lebt? Vermute mal aufgrund sozialisationsbedingter Ängste, Pseudomoral  und mangelnder VorbilderInnen.

@Raffaela

Als ich mich hier in diesem Forum eingetragen habe, so dachte ich auch, dass lesbisch sein, so bahnbrechend leben heisst, alle patriacharlische Lebensmuster brechend...
Das hat mich irgendwie faziniert, und als ich hier im Forum immer wieder las, wie
konservativ doch die meisten leben (bitte nicht böse sein, ich meine es nicht wertend sondern als Tatsache), nach dem Schema "streng monogam leben, Familie -fast!- nach dem üblichen Muster gründen und gar konservativer als viele - hier oft sogenannten- "Hetes", war ich erstmal erschrocken.

Ich habe das Gefühl, ich müsste nach anderen Begriffen suchen, um die Vorstellung, die ich von "lesbisch leben" hatte wirklich in passenden Worten auszudrücken.

Sophia,

die aus ihren alten Lebensstrukturen nicht herauskommt (ich bin wohl nun zu alt um alles auf den Kopf zu stellen?) , traurig ist, und nur im Herzen hier Gedanken bewegt, die nicht mehr Wirklichkeit werden können.

Hätte ich nur den Spruch "eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad" (gerade mein Lieblingsspruch....
:D kennengelernt, hätte ich vielleicht mein Leben von Anfang an anders organisiert,
aber dann sicherlich auch nicht als "Konservativlesbe"..... vielleicht auch gar nicht als
Lesbe im heutigen Sinne sondern so, dass der Lebensstil der eigenen Individualität (die in allen Ehemustern irgendwann erstickt!) gerecht wird!
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 18:39
Beitrag #29


Freies Vögelchen
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Hey , du :) mit 42 fängt dein Leben doch erst an, so wie für uns alle jeden Tag.
Wenn ich das nicht glauben würde, wollte ich gar nicht leben.
Natürlich ist es schwer, wenn schon ein großer Teil in anderen Zusammenhängen gelebt wurde, aber es ist, aus anderen gründen, für die Jungspunds hier auch nicht einfacher.
Und lass uns unsere vage Utopie im Hinterkopf und den konketen Traum behalten...(ich glaub nämlich zu wissen, wovon du sprichst)
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 18:49
Beitrag #30


don't care
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@Rafaella: danke für dein Verständnis! Schließlich wird von uns doch auch erwartet, daß wir in diese Strukturen reinwachsen...

@Sophia: Ich find auch - nur nicht den Kopf hängen lassen, der schleift nur sinnlos am Boden ;) Warum siehst du deinen Traum nicht als Chance? Kannst ihn dir ja ein Stück weit als innere Haltung bewahren... Das hilft dir auch durch den Dschungel der festgefahrenen Strukturen.
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mandelbäumchen
Beitrag 23.Feb.2005 - 19:06
Beitrag #31


Naschkatze
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Ich fände es schön, wenn wir Begriffe wie "widernatürlich" aus dieser Diskussion heraushalten könnten. Es geht mir auch gar nicht darum, einen neuen Konsens zu erreichen, z.B. dass nun die polygame Lebensform die einzig richtige ist oder dass Verlustängste und Eifersucht abgeschafft gehören.

Ich würde mir nur wünschen, dass wir Monogamie nicht mehr so selbstverständlich nehmen.

Gefühle lassen sich nicht untersagen, weder Liebe und Leidenschaft außerhalb der Beziehung noch Verlustängste. DerTagAmMeer hat recht: zu lieben birgt immer das Risiko des Verlustes. Dabei ist es völlig unerheblich, welches Beziehungsmodell wir leben. Verlust wird sein, wenn nicht durch Trennung, dann durch den Tod (wobei ich selbst die Trennung durch Tod für vorübergehend halte).

Trotzdem sind wir unseren Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert. Wir können sie verändern, indem wir unsere Vorstellungen verändern. Weil wir es wollen oder weil sich die Notwendigkeit ergibt, sich z.B. aus einer unhaltbaren Situation zu befreien. Und wenn die eine Partnerin keinen Sex mehr will, die andere ihn aber braucht, dann ist das eine unhaltbare Situation, die nach einer Lösung verlangt: Trennung oder Ändeung der Absprachen.

Absprachen brauchen wir in jeder Beziehung. In einer monogamen Beziehung ist die Absprache eben: kein Sex außerhalb der Beziehung. Auch wenn diese Absprache vielleicht unausgesprochen bleibt, als selbstverständlich genommen wird, eine Absprache bleibt es dennoch.

Mandelbäumchen



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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 19:54
Beitrag #32


don't care
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OK, lassen wir "Natürlichkeit" mal raus... Naturphilosophie ist ein heißes Eisen. Danke fürs erinnern.
Wobei du Recht hast, Gefühle lassen sich nicht verbieten. Aber Erwartungen lassen sich verändern - und damit die Intensität von Enttäuschungen.
Hm... Absprachen. Du hast schon Recht. Wie sich zwei Menschen am Anfang einer Beziehung verhalten, stellt oft eine Art Absprache darüber dar, wie es auch weitergehen soll... Und es kann ganz schön schwer werden, wenn die Vorstellungen eigentlich andere sind, aber nicht drüber geredet wird.
Trotzdem können solche Absprachen je nach Eingriffstiefe und Starre mehr einschränken als klären. Und die Frage, wie sehr frau diesen Absprachen vertrauen sollte, ist auch wieder eine der Erwartungen...
Womit wir wieder beim Verlust sind...
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robin
Beitrag 23.Feb.2005 - 20:00
Beitrag #33


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:huh: ich freue mich auf die resonanz :) Und finde sehr spannend die idee des 'unmoralischen' nur-sex-ausleben-wollen! Ich denke, wir bilden uns nur die 2 extremen ein: Volle treue mit liebe&co, oder nur sex ganz ohne. Was liegt dazwischen? Wir haben keine (vor)bilder, wir kennen bestimmt nicht viele frauen, die eine wirklich offene beziehung leben, wir werden völlig anders sozialisiert. Der mann MUSS seinen trieb befriedigen, die frau kann, wenn sie einen trieb überhaupt besitzt...
Deswegen kann ich mir vorstellen, dass frau diese bilder satt hat und sich wünscht, sie könnte auch mal, NUR die triebe ausleben. Und sei es auch nur eine wunschvorstellung
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dandelion
Beitrag 23.Feb.2005 - 20:09
Beitrag #34


don't care
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robin, ich glaube es geht ein bißchen um was anderes...

Wir machen Liebe viel zu sehr daran fest, daß sie ausschließlich nur einem Menschen zuteil werden kann...
Ich glaube, es geht darum, Liebe als das wunderbare Berühren der Seele einer anderen Frau zu erleben. Ganzheitlich, auch auf sexueller Ebene - ohne, daß sich das in eheähnliche Strukturen quetschen muß... (hab ich's getroffen?)
Nicht das trennen von Sex und Liebe, sondern die Umwandlung der Liebe vom Ausschließlichen zum Einzigartigen.

Wie meine gute alte Physiklehrerin fragen würde: hab ich's getroffen?
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mandelbäumchen
Beitrag 23.Feb.2005 - 20:16
Beitrag #35


Naschkatze
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... wobei ich persönlich nichts Unmoralisches daran finde, auch mal einfach nur die "Triebe" auszuleben. Wenn ich nicht so viel Angst und ein etwas weniger problematisches Verhältnis zu meinem Körper hätte, hätte ich bestimmt schon längst einen Darkroom besucht....;)

Mandelbäumchen
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 20:20
Beitrag #36


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QUOTE (dandelion @ 23.Feb.2005 - 20:09)
Wir machen Liebe viel zu sehr daran fest, daß sie ausschließlich nur einem Menschen zuteil werden kann...
Ich glaube, es geht darum, Liebe als das wunderbare Berühren der Seele einer anderen Frau zu erleben. Ganzheitlich, auch auf sexueller Ebene - ohne, daß sich das in eheähnliche Strukturen quetschen muß... (hab ich's getroffen?)

für mich: ja! ;)
aber es gibt hier, glaub ich, weder richtig noch falsch
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robin
Beitrag 23.Feb.2005 - 20:20
Beitrag #37


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@dandelion: das hatte ich schon verstanden, aber ich wollte vielleicht rafaella erwidern... die die trennung von liebe und sex als patriarchalisch bezeichnet.
Das paar, von dem hier die rede ist, hat sich me. darauf geeinigt, dass die frau, die zu kurz kommt, ihre lust woanders auslebt. Sie macht sich aber fürchterlich viele gedanken darüber, dass sie sex von liebe nicht trennen kann und sich über unsere (weibliche) sozialisation furchtbar ärgert.
Das sind die facts...
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 20:37
Beitrag #38


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hi, robin *g* ich meinte ganz speziell die Situation der festen Paarbindung und des agreements "fremd gehen" zu können, unter der Voraussetzung, dass es nicht um tiefere Gefühle gehe - ich weiß nicht warum, aber irgendwas stößt mir dabei furchtbar auf, vielleicht weil es mich an die Heuchelei manch heterosexueller Ehe und die allseits bekannte Triebabfuhr der Herren im Rotlichtmilieu erinnert so jetzt hab ichs doch gesagt

Sexuelle Freiheit "als solche" hab ich nicht damit gemeint

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 23.Feb.2005 - 20:47
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robin
Beitrag 23.Feb.2005 - 20:42
Beitrag #39


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@rafaella: das war mir schon klar :) Es geht ja eher um das 'dazwischen', und dafür haben wir in unserem leben keine vorbilder, oder?
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Rafaella
Beitrag 23.Feb.2005 - 20:47
Beitrag #40


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rischtisch B)
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belle
Beitrag 23.Feb.2005 - 23:15
Beitrag #41


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QUOTE (dandelion @ 23.Feb.2005 - 19:54)
Aber Erwartungen lassen sich verändern - und damit die Intensität von Enttäuschungen.

ich glaube das ist fuer viele ein knackpunkt, auch fuer mich selber:
es sind genau die erwartungen an andere die zu enttaueschungen fuehren.
wieso, weshalb, warum, erwarte ich ueberhaupt von jemand etwas anderes?
sie soll so reagieren, wie ich es gerne haette und wenn dies nicht der fall ist, bin ich enttaeuscht.
ich plaediere fuer keine erwartungen. hoffnung ja, aber keine erwartungen.
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antalarera
Beitrag 24.Feb.2005 - 03:07
Beitrag #42


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Hi belle !

Das hast Du sehr schön geschrieben, mir gefällt der Ansatz, Hoffnung statt Erwartung sehr gut. Wobei es ja nicht eben leicht ist sich von seinen alteingefahrenen Verhaltensmustern, die eben dann schon immer wieder mal eine gewisse Erwartungshaltung in manchen Dingen, an den Tag bringen können, zu trennen.
Bei mir ist das manchmal echt auch schlimm, da kommt dann so das Denken, weil ich von mir selber erwarte, dies so zu tun, möchte ich es bei anderen auch lieber so sehen. Aber ich gebe Dir da recht, besser wäre es einfach nur zu hoffen, der andere sieht das ebenso, denn dann ist die Enttäuschung, falls es doch anders kommt einfach nicht ganz so gross.

Lieben Gruss von Yogitee :rolleyes:
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dandelion
Beitrag 24.Feb.2005 - 10:33
Beitrag #43


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Hm... Ich glaub ich werd dann mal radikal ;)

Momentan versuche ich, aus meinem Beziehungsdenken sämtliches, was an Erwartungen auch nur erinnert (sprich auch Hoffnungen) auszumerzen, um es durch etwas anderes zu ersetzen, etwas viel lebendigeres: Neugier auf das fremde Wesen auf der anderen Seite des Frühstückstischs :) - und ich glaube, als Basis des Ganzen können ruhig die Ausstrahlung und die dadurch hervorgerufenen Gefühle dienen, oder? Ich mein, so verkehrt liegen die meist nicht (wenn frau richtig hinhört)

@Rafaella: OK, da hatte ich ne Kurve nicht gekriegt :rolleyes: Hast absolut Recht - wie gesagt, Absprachen in einer Beziehung müssen jederzeit für beide Parteien verhandelbar sein. Wenn frau sie denn unbedingt braucht.
Aber vielleicht ist meine Einstellung zum vollständigen Verstehen auch zu weit weg von zB mandelbäumchens Standpunkt... ? Sorry falls das Konsequenzen hat... :unsure:

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mandelbäumchen
Beitrag 24.Feb.2005 - 16:14
Beitrag #44


Naschkatze
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QUOTE (dandelion @ 24.Feb.2005 - 10:33)
Momentan versuche ich, aus meinem Beziehungsdenken sämtliches, was an Erwartungen auch nur erinnert (sprich auch Hoffnungen) auszumerzen, um es durch etwas anderes zu ersetzen, etwas viel lebendigeres: Neugier auf das fremde Wesen auf der anderen Seite des Frühstückstischs :) - und ich glaube, als Basis des Ganzen können ruhig die Ausstrahlung und die dadurch hervorgerufenen Gefühle dienen, oder? Ich mein, so verkehrt liegen die meist nicht (wenn frau richtig hinhört)

Wenn ich das lese, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Du willst all Deine Erwartungen "ausmerzen". Welche riesige Erwartungen hast du damit an Dich selbst, dandelion? Wie soll Lebendigkeit entstehen, wenn Du etwas in Dir selbst "töten" willst?

Veränderungen geschehen nur in einem Klima des liebevollen Akzeptierens. Das gilt für den Umgang mit sich selbst genau so wie für den Umgang mit anderen.

Mandelbäumchen
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Rafaella
Beitrag 24.Feb.2005 - 16:22
Beitrag #45


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QUOTE (dandelion @ 24.Feb.2005 - 10:33)

@Rafaella: OK, da hatte ich ne Kurve nicht gekriegt :rolleyes: Hast absolut Recht - wie gesagt, Absprachen in einer Beziehung müssen jederzeit für beide Parteien verhandelbar sein. Wenn frau sie denn unbedingt braucht.
Aber vielleicht ist meine Einstellung zum vollständigen Verstehen auch zu weit weg von zB mandelbäumchens Standpunkt... ? Sorry falls das Konsequenzen hat... :unsure:

hmm? worauf beziehst du dich jetzt - ich hab so was nie geschrieben... :unsure:
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mandelbäumchen
Beitrag 24.Feb.2005 - 16:31
Beitrag #46


Naschkatze
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In diesem Zusammenhang fällt mir noch ein Zitat von Carl Rogers (Mitbegründer der humanistischen Psychologie) ein, das mir sehr wichtig ist:

"Aber das ist gerade das paradoxe Aspekt meiner Erfahrung: Je mehr ich gewillt bin, inmitten dieser ganzen Komplexität des Lebens ich selbst zu sein, und je mehr ich gewillt bin, die Realitäten in mir und in anderen zu verstehen und zu akzeptieren, desto mehr scheint Veränderung in Gang zu kommen. Es ist eine sehr paradoxe Sache: in dem Maße wie jeder von uns gewillt ist, er selbst zu sein, entdeckt er, daß er sich verändert, und nicht nur das: Er findet auch, dass sich andere verändern, zu denen er eine Beziehung hat. Dies ist zumindest ein sehr lebendiger Teil meiner Erfahrung und eine der tiefsten Erkenntnisse, die ich in meinem persönlichen und beruflichen Leben gewonnen zu haben glaube." (aus: "Entwicklung der Persönlichkeit")

Ich finde es auch gerade im Zusammenhang mit dem Thema Liebe, Gestaltung von Partnerschaften, Monogamie etc. sehr wichtig, dies im Auge zu behalten. Gefühle - und dazu gehören erwartungen, Verlustängste und Eifersucht - sind Realitäten, die es anzuerkennen gilt. Aber sie sind nicht unveränderlich. Auf der Basis des Akzeptierens könne sie sich verändern. Aber sie können niemals "untersagt" oder "ausgemerzt" werden. Sie sind weder unmoralisch und widernatürlich, noch das Gegenteil. Wenn sie da sind sind sie da.

Mandelbäumchen

Edit: Fehler

Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 24.Feb.2005 - 16:33
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mandelbäumchen
Beitrag 24.Feb.2005 - 16:46
Beitrag #47


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QUOTE (dandelion @ 24.Feb.2005 - 10:33)
Hast absolut Recht - wie gesagt, Absprachen in einer Beziehung müssen jederzeit für beide Parteien verhandelbar sein. Wenn frau sie denn unbedingt braucht.
Aber vielleicht ist meine Einstellung zum vollständigen Verstehen auch zu weit weg von zB mandelbäumchens Standpunkt... ? Sorry falls das Konsequenzen hat... :unsure:

Meine These war ja, dass Absprachen zwangsläufig da sind, ob ausgesprochen oder unausgesprochen, bewusst oder unbewusst, und dass auch Monogamie eine Absprache ist, oft eine unausgesprochene. Dass sie jederzerzeit verhandelbar sind, halte ich auch für sehr wünschenswert. Dazu müssen sie bewusst sein und ausgesprochen werden.

Mandelbäumchen
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belle
Beitrag 25.Feb.2005 - 11:28
Beitrag #48


Suppenköchin
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QUOTE (dandelion @ 24.Feb.2005 - 10:33)
Hm... Ich glaub ich werd dann mal radikal ;)


radikal ist meist nicht praktikabel, obwohl es momente gibt, in denen sich von einer auf die andere sekunde ALLES veraendert. aber darueber reden wir gerade nicht.
wenn ich erwartungen an andere habe, bleiben diese ja meistens unausgesprochen und sind mir vielleicht deshalb gar nicht bewusst. wenn ich die jedoch in mein bewusstsein hebe und mir klar mache, habe ich die moeglichkeit, sie zu pruefen und zu verwerfen. es geht gar nicht so sehr darum sie auszumerzen und da gebe ich mandelbaeumchen ganz recht, das funktioniert wohl auch nicht.
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dandelion
Beitrag 25.Feb.2005 - 12:43
Beitrag #49


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ääähm - ich sagte radikal, nicht revolutionär... Sprich, von einem Tag auf den anderen geht sowieso nichts... Aber mein Ziel ist ein ziemlich radikal... Wirklich nichts mehr zu erwarten - ob das praktikabel ist, keine Ahnung. Aber ich bleib dran ;)

Naja - hängt wohl auch mit meiner Sicht von Liebe zusammen (siehe hier)... Aber da stellt sich mir die Frage, wie kann ich von jemandem etwas erwarten, ohne die völlige Akzeptanz, sprich Liebe, aufzugeben? Für mich ein Widerspruch: wenn ich erwarte, möchte ich vielleicht lieben, aber ich tu's nicht wirklich. Und weil ich lieben möchte, will ich nicht mehr erwarten.

Oh je... :wacko: Hoffe das läßt sich noch entknoten.
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antalarera
Beitrag 25.Feb.2005 - 13:02
Beitrag #50


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Ich denke mal Jede von uns hat eine gewisse Erwartungshaltung, was Beziehungen angeht, die meisten sind vermutlich bewusst in einem, werden aber nicht ausgesprochen. Einige davon sind mit Sicherheit auch unbewusst.
Was mich persönlich angeht, so würde ich nicht jede meiner Erwartungshaltungen an einen Menschen, mit dem ich eine Beziehung haben wollen würde, ersatzlos streichen. In manchen Dingen könnte man einfach nicht auf Dauer mit einem Kompromiss leben, andere widerum könnte man bei gründlicherem darüber nachdenken durchaus wieder verwerfen.
Radikal jegliche eigene Erwartungshaltung zu unterdrücken, halte ich für äusserst ungesund.

Lieben Gruss von Yogitee
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dandelion
Beitrag 25.Feb.2005 - 13:10
Beitrag #51


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ich rede weniger von unterdrücken - mehr von als sinnlos erkennen. Was nicht paßt, ist auch nicht passend zu machen. Und was nicht paßt, merkt frau bei ehrlichem Umgang meist schnell genug, um großen Schaden zu vermeiden.

Ähm... Wir driften munter ab...

Ceterum censeo Carthaginem delendam esse. :rolleyes:


Yogi, ich geb dir ja Recht... Nur, sich verbiegen, damit das irgendwie unter einen Hut zu kriegen ist, ist doch Blödsinn, da leiden doch alle Beteiligten drunter. Es tötet die Liebe ab.
Dann lieber von vornherein nicht erwarten, sondern auf sich zu kommen lassen.
Muß aber jede selbst wissen...
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robin
Beitrag 27.Feb.2005 - 16:54
Beitrag #52


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@alle: Es gab schon diverse threads, die mehr oder weniger mit den themen monogamie, sex ohne liebe, usw, beschäftigten, und ich hatte nicht vor, eine tiefgehende diskussion auszulösen... ich fragte mich ganz banal: Was würde ich, egal in welcher rolle, tun? Und dafür fand ich keine antworten, auch nicht mal vorstellungen davon. Drum war ich so irritiert :gruebel: und stellte meine frage hier zur verfügung... Was würdet ihr tun? Egal ob monogam, polygam, asexuell, trisexuell...
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mandelbäumchen
Beitrag 27.Feb.2005 - 17:52
Beitrag #53


Naschkatze
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Zur Erinnerung zitiere ich hier noch einmal das ursprüngliche Problem.

QUOTE
Gestern abend überraschte mich eine freundin (seit ca.11 jahren liiert), indem sie mir 'beichtete', dass ihre freundin schon lange keinerlei lust auf sex verspürt. Und zwar allgemein, dh. sie will auch nicht mit jemandem anderen, sondern sie hat schlicht keinen bock mehr.
Meine freundin wiederrum hatte immer noch ne menge lust und die beiden wussten lange nicht mehr ein&aus, bis vor kurzem, als sie sagte, sie will sich jetzt eine affäre organisieren, weil sie es nicht mehr aushält.
Die beiden lieben sich sehr, ich bekomme es auch mit und waren für mich immer eine art 'vorbild', wie sie so lange, so gut ihre beziehung führten.
Hete morgen fiel es mir wieder ein und ich fragte mich, was ich tun würde, egal in welcher der beiden rollen... mir fehlten einfach vorstellungen, deshalb erzähle ich das euch.
Wie würdet ihr euch eine lösung vorstellen?
P.S.: Die beiden haben überhaupt nicht vor, sich deswegen zu trennen!


Was würde ich tun?

Wenn ich in der Rolle derjenigen wäre, die noch sexuelle Bedürfnisse hat: Mich auch anderen Frauen zuwenden, mich anderen Frauen öffnen, wobei für mich das aktiv "eine Affäre" suchen eher nicht in Frage kommt.
Aber das tue ich ja sowieso.

Wenn ich in der Rolle derjenigen wäre, die keine Lust auf Sex hat: Klar darf meine Partnerin mit anderen Menschen Sex haben. Aber das darf sie sowieso.

Und gleichzeitig: Nicht aus dem Auge verlieren, ob und wie gemeinsamer Sex - unabhängig vom Sex mit anderen - vielleicht doch wieder möglich wird. Aber ohne Druck, mit viel Zeit und Gelassenheit. Und wenn nicht, ist auch gut.

Ich glaube, dass die Lösung nicht zu trennen ist von dem, was ist. Wenn eine Beziehung ohnehin offen ist, läuft das anders ab, als wenn eine Öffnung bisher undenkbar gewesen ist. Im letzteren Fall bedeutet die Lösung Neuverhandlung der Regeln, Verzicht oder Trennung.

Hilft Dir das weiter?

Mandelbäumchen

edit: Vergessen zu zitieren

Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 27.Feb.2005 - 17:56
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robin
Beitrag 28.Feb.2005 - 16:46
Beitrag #54


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vielen dank mandelbäumchen! :)
Genauso meinte ich das, und ich kann deinen beitrag besser nachvollziehen bzw verstehen, wenn man von der frage ausgeht: Was würde ich tun?
Ich bin nämlich nicht sonderlich 'auf meta-ebenen-diskussionsbegabt' -_-
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mandelbäumchen
Beitrag 28.Feb.2005 - 18:38
Beitrag #55


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Wäre für die beiden vielleicht auch eine Paarberatung von Hilfe, um die Situation zu klären?
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robin
Beitrag 28.Feb.2005 - 18:41
Beitrag #56


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@mandelbäumchen: witzig! Meine freundin hat mir gestern abend auch erzählt, dass sie sich es überlegt haben... :)
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janis
Beitrag 04.Mar.2005 - 21:28
Beitrag #57


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ich habe jetzt nur folgendes aufgeschnappt: (ohne alles gelesen zu haben)

erwartungshaltung drastisch verringern (oder so ähnlich)

davon fühle ich mich persönlich sehr angesprochen.

diese situation habe ich mir jahre (jahrzehnte?)- lang antrainiert, um sie heute für völlig unsinnig zu halten.

mir hat diese haltu8g vor allem dazu gedient dem freiheitsaspekt raum zu verschaffen und mich unverletzbar zu machen.

mittlerweile will ich nicht mehr nichts erwarten, sondern erkennen was für mich bedeutung hat und zu dieser stellung zu beziehen. und gleichzeitig will ich freiraum mir nehmen "dir" geben und das, so viel jede für sich braucht, ohne wenn und aber.

es ist eine unerprobte geisteshaltung, die aber ist es mit sicherheit.

sollte ich thematisch daneben liegen, verzeiht, denn ich konnte einfach nicht alles lesen.

janis
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