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> soll ich ihr sagen, was ich empfinde?, was ist bei einer Ablehnung?
schneefee
Beitrag 19.May.2005 - 12:12
Beitrag #1


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 9
Userin seit: 19.04.2005
Userinnen-Nr.: 1.494



Hallo,
vielleicht könnt ihr mir raten, wie ihr handeln würdet.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit einer Therapeutin.
Sie schlug mir vor, mit der Frau zu reden, für die ich so starke Gefühle empfinde.
Ich kann mich nicht dazu entschließen, weil ich Angst vor ein Ablehnung habe.
Aber in der Ungewissheit zu leben ist genauso schrecklich.
Wie wird der Umgang miteinander sein, wenn sie erfährt, was ich für sie empfinde?
Was wird sie von mir denken?
Können wir uns dann noch zwanglos begegnen? (Obwohl das jetzt auch schon schwierig meinerseits ist)
Das sind meine Fragen, mit denen ich mich auseinandersetze.
In Zukunft sehen wir uns noch 7 mal wöchentlich beim Sport.
Soll ich die Zeit abwarten?

LG. Schneefee
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Antworten (1 - 4)
shark
Beitrag 19.May.2005 - 12:36
Beitrag #2


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Schwierige Frage; wie sie reagieren wird und ob -zumindest - sie noch zu einem unbefangenen Umgang fähig sein wird, kann Dir wohl keine von uns sagen.

Versuche bei der Entscheidung auf DICH zu hören; wenn Dein Leidensdruck durch´s Nicht-Sagen so groß ist, dass Du es nicht mehr aushältst, ist es mit Sicherheit besser, Du gehst das Risiko ein und sprichst mit ihr. Ist der Leidensdruck jedoch nicht so groß (was ich mir nach Deinen Ausführungen eher nicht vorstellen kann), dann warte noch.

Achte auf Dich.
shark

edit: noch was ganz anderes: Du hast den putzigsten Avatar, den ich je gesehen habe... :)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 19.May.2005 - 12:37
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Lisabeth
Beitrag 19.May.2005 - 12:48
Beitrag #3


auf Entdeckungsreise
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.151
Userin seit: 21.11.2004
Userinnen-Nr.: 800



Liebe Schneefee,

es ist immer wieder eine schwierige Situation, wenn man verliebt ist und nicht einschätzen kann, wie die Frau, der Deine Gefühle gelten, auf diese Eröffnung reagieren wird.

Ich für mich konnte meist keinen großen Sinn darin sehen, das länger als notwendig rauszuschieben. Leider, denke ich, wird dadurch ja nichts besser. Der Umgang miteinander wird beliebig verkrampfter, die Tage drehen sich nur noch um diese Frage.
Jedenfalls ist es mir immer wieder so gegangen...

Es ist doch so, dass sie Deine Gefühle entweder erwidert - oder eben nicht. Das wird sich aber nicht wesentlich ändern dadurch, dass Du lange zuwartest.

Was passieren wird, wenn sie Deine Gefühle nicht erwidert...
Das wird sicherlich ein sehr, sehr schwerer Moment sein.
Mir hat in einer ähnlichen Situation mal jemand den Rat gegeben, mir so etwas wie einen Notfallplan zurechtzulegen. Also mir genau vornehmen, was ich machen werde, wenn der "worst case" eintritt.
Das empfand ich als sehr hilfreich dann (ja, ich hab den Plan gebraucht, wenn es auch nicht ganz "worst case" war, weil "sie" sehr lieb reagiert und sich sehr bemüht hat, mir die Situation so leicht wie möglich zu machen. Heute sind wir gute Freundinnen.).
Es gab jemanden zum Ausheulen, es gab ein paar nette Ablenkungsmöglichkeiten.. Und dennoch war es natürlich eine Ablehnung! Und es hat sehr weh getan.

Aber ich denke, irgendwann wird dieser Moment so oder so kommen (müssen), und Du schreibst ja selbst, wie schwer diese Ungewissheit für Dich ist.
Es gibt keinen Grund dafür, dass sie irgendwie komisch von Dir denken sollte, meiner Meinung nach. Denn es ist sehr mutig, jemandem gegenüberzutreten und über diese Gefühle zu reden, und auch wenn sie die Gefühle nicht erwidert, verdient Deine Überwindung, Dein Mut Respekt.

Trotzdem kannst Du natürlich nicht wissen, wie sie reagiert. Du kannst nicht wissen, wie Euer Umgang miteinander danach sein wird.
Aber letztlich musst Du es für Dich tun, nicht für sie. Es wäre schön, wenn Du in dem Moment zumindest stolz darauf sein könntest, dass Du Dich getraut hast.

Ich weiß schon, das ist alles nicht so leicht. Es kostet fürchterlich viel Überwindung und Kraft. Und von außen Ratschläge zu geben ist immer einfacher... ;)
Ich drück Dir die Daumen, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst - und dass Deine Wünsche in Erfüllung gehen!
Alles Liebe

Lisabeth
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Rehauge
Beitrag 20.May.2005 - 22:42
Beitrag #4


Gut durch
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Beiträge: 1.590
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Userinnen-Nr.: 643



QUOTE (schneefee @ 19.May.2005 - 12:12)
Hallo,
vielleicht könnt ihr mir raten, wie ihr handeln würdet.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit einer Therapeutin.
Sie schlug mir vor, mit der Frau zu reden, für die ich so starke Gefühle empfinde.
Ich kann mich nicht dazu entschließen, weil ich Angst vor ein Ablehnung habe.
Aber in der Ungewissheit zu leben ist genauso schrecklich.

Liebe Schneefee,

war dies ein einmaliges Gespräch mit einer Therapeutin oder ein Gespräch im Rahmen Deiner Therapie mit Deiner Therapeutin?
Was hat Dir diese Therapeutin empfohlen, als Schutz oder Unterstützung für Dich, falls sich Deine Angst vor Ablehnung bestätigt?

Wenn Du Dich noch nicht dazu entschließen kannst, sie zu fragen und du die Ungewissheit noch ein wenig leichter ertragen kannst, wird das zunächst auch seine Berechtigung haben.

Rehauge
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hexe
Beitrag 21.May.2005 - 22:18
Beitrag #5


Gut durch
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Gruppe: Members
Beiträge: 947
Userin seit: 22.12.2004
Userinnen-Nr.: 966



Hallo Schneefee,

ich möchte Dein Problem mal von der anderen Seite angehen,vielleicht hilft Dir das ein bißchen weiter...
Ich war vor kurzem in einer ganz ähnlichen Situation,aber ich war diejenige,der das Geständnis gemacht wurde.Eine Arbeitskollegin und gleichzeitig Freundin von mir benahm sich mit einemmal anders als sonst mir gegenüber.Wir waren nie wirklich enge Freundinnen,weil wir recht unterschiedlich sind und gewissermaßen in verschiedenen Welten leben,aber trotzdem mögen wir uns und haben eben auch außerhalb der Arbeit privat Kontakt.Das nur als kurze Hintergrundinfo.Wir kennen uns seit ca.3 Jahren,auch das sei noch angemerkt.
Vor einiger Zeit also gab mir diese Freundin durch die Blume zu verstehen,daß sie sich in mich verliebt hat.Sie sagte es erst nicht direkt,sondern schrieb mir "seltsame"e-mails,in denen Andeutungen standen,die ich nicht mißverstehen konnte.Z.B.schrieb sie,sie wisse nun,warum sie in meiner Gegenwart immer so verkrampft sei und sie habe nun das Gefühl,die Sonne sei aufgegangen,sie habe einen Schatz gefunden,wisse aber nicht,ob ich den mit ihr betrachten wolle und dergleichen mehr.Ich war absolut überrascht,denn mein Gefühl sagte mir,sie hat sich in mich verliebt und weiß nicht,wie sie es sagen soll,OB sie es sagen soll...ich redete mir ein,ich müsse mich wohl irren,denn sie ist seit über 15 Jahren verheiratet,hat Kinder,eine glückliche Familie.Trotzdem,ich fand ihre Andeutungen so eindeutig,daß ich mal nachgefragt habe,ganz vorsichtig und auch per e-mail.Ich habe sie erst nicht mit meiner Vermutung konfrontiert,wollte ihre zarten Geh-Versuche nicht kaputt machen.Sie antwortete mit weiteren eindeutigen Andeutungen und darum habe ich sie dann doch konfrontiert.Das hat sie zurückschrecken lassen,sie sagte,ich soll alles vergessen und tun,als sei nichts.Natürlich gelang uns das beiden nicht,wir mußten darüber reden.Ich weiß,daß es für sie emotional total anstrengend war.Für mich war es das auch,weil ich sicher wußte,ich möchte nichts mit ihr anfangen.Ich bin glücklich verliebt und vergeben,davon abgesehen ist sie absolut nicht mein Typ.Ich lege aber Wert auf ihre Freundschaft und ich wollte ihr gerne unterstützend zur Seite stehen,weil ich ja nun auch die erste Frau bin für sie...und ich wollte ihr klar machen,daß aus uns nichts wird,sie sollte keine falschen hoffnungen haben.Wir haben uns mehrmals getroffen und darüber geredet,es hat ihr wehgetan,daß es keine Hoffnung auf Beziehung gibt,wir haben gestritten,geredet,hin-und her überlegt,wie wir damit umgehen sollen,Wege gefunden,diese wieder verlassen,wieder gestritten,uns vertragen,weiter überlegt usw.das Ganze ist ein Prozeß,an dem wir immernoch arbeiten-GEMEINSAM;und darum geht es mir,das will ich Dir vermitteln.
Wenn Du Deiner Angebeteten von Deinen Gefühlen erzählst,wird sie sie erwidern oder auch nicht,aber so oder so kann es für euch weitergehen,gemeinsam.Ich bewundere meine Freundin für ihren Mut,es mir zu sagen!Trotz aller Umstände,die ja von vornherein gegen sie waren,wie ich bereits beschrieb,hat sie den Mut gehabt,es zu versuchen!Jetzt kann man denken,es war leichter für sie als für Dich,weil sie ja von meiner Neigung zu Frauen wußte,aber glaub mir,sie wußte außerdem,wie gemein ich werden kann,wenn mir jemand zu nahe tritt und wenn ich etwas nicht will.Sie hat riskiert,unsere Freundschaft zu verlieren und das wußte sie.Risikobereitschaft zählt grundsätzlich eher nicht zu ihren Eigenschaften,auch darum bewundere ich ihren Schritt.Sie hat zu sich und ihren Gefühlen gestanden,obwohl letztere ja auch noch total neu und ungewohnt waren.
Ihr geht es übrigens gut damit,daß sie es gesagt hat,auch wenn es für uns beide bei Freundschaft bleibt und wir daran noch weiter zu arbeiten haben.
Bevor ich mich hier noch total verhampele,komm ich jetzt mal zum Fazit:Du allein entscheidest,ob Du es ihr sagst oder lieber im Ungewissen bleibst.Du wirst wissen,wann der richtige Zeitpunkt für Dich ist,es zu sagen.Wenn Du es tust,kann es sein,daß Du ihr damit zu nahe trittst,aber wahrscheinlich wird sie trotzdem damit umgehen können und was auch immer daraus wird,es wäre ein erster Schritt;und Du kannst Dir sagen,daß Du für Dich eingestanden bist-meiner Meinung nach lohnt es allein dafür schon!!
Wer nicht wagt,der nicht gewinnt,abgedroschene Phrase,ich weiß,aber ...

Ich wünsche Dir ganz viel Mut und Erfolg!!
Lg,hexe
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