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> Das Jenseits, Seid kreativ! Macht mit!
robin
Beitrag 21.Jul.2005 - 16:25
Beitrag #1


I lof tarof!
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N.B. Dieses thema gehört zu 'Lesbenlebenslagen', und gar nicht zu coming-out! :P

Das thema tod ist schon hier im forum mal am rande diskutiert worden. Etwas zu am rande, meiner meinung nach. Allerdings ist es wirklich kein juchz!-thema, darum habe ich mir eine etwas akzeptabelere bzw. kreativere möglichkeit ausgedacht...

Was stellt ihr euch vor, was nach dem tod eines menschen passiert? Meinetwegen auch eines tieres.
Paradies? Nächstes leben als vogelspinne? Tausend jungfrauen mit eurem lieblingsdrink??? Brutzeln in einer riesenpfanne in aller ewigkeit? :ph34r:
Bin sehr gespannt -_-
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Antworten (1 - 55)
edelbratschi
Beitrag 21.Jul.2005 - 16:30
Beitrag #2


~ Fischkopp ~
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Kennt ihr den Film "Hinter dem Horizont" mit Robin Williams? Ich finde diese Vorstellung von einem "persönlichen" Paradies sehr schön und beruhigend.

Was danach wirklich kommt? Keine Ahnung. Kann sein, dass sich mein Glaube bestätigt, kann sein, dass nix kommt, kann sein, dass eine andere Religion richtig liegt, ich also die A-Karte gezogen hab. Ich werd es erst danach erfahren.

Angst vor dem Tod hab ich nicht, wohl aber vor dem Sterben.
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sophialein
Beitrag 21.Jul.2005 - 16:38
Beitrag #3


Gut durch
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Robin, ist ja spannend, dieses Thema "Was kommt nach dem Tod" beschäftigt mich zurZeit auch sehr. :)

Hm, woran glaube ich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach dem Tod eines Menschen nichts kommt. Es fällt mir schwer, an ein "Nichts" zu glauben. Allerdings fällt es mir ebenso schwer, an ein "Paradies" zu glauben, zumindest an eines, was an das "Schlaraffenland" erinnert. Wenn frau Paradies aber als etwas ansieht, wo es beispielsweise keine Kriege, keine "negativen" anderen Dinge gibt, wo Menschen keine Schmerzen leiden müssen - die Vorstellung klingt für mich schön - nur der Glaube daran fehlt mir.

Ich merke beim Schreiben gerade, daß ich gespalten bin in meinem Glauben. Ich glaube auf der einen Seite an so was wie die "Wiedergeburt". Vieles spricht für mich dafür. Hier werde ich mehr und mehr geprägt vom Buddhismus, mit dem ich mich auseinandersetze. Die andere Seite - ein Ort, an dem ich alle mir liebe und verstorbene Menschen wiedersehen kann. Nur - wie soll der Ort aussehen? Und wo soll er sein?

Es gibt ja zahlreiche Berichte über sogenannte "Nahtod-Erlebnisse", z.B. aufgeschrieben von Frau Kübler-Ross. Doch wirklich wissen tut es kein (lebender) Mensch. Das bedeutet für mich, in meiner Arbeit (hoffentlich bald, mit trauernden Menschen) individuell nach der Meinung, der Hoffnung und dem Glauben meines Gegenübers zu fragen. Wahrscheinlich macht der (religiöse) Glaube hier viel aus, vielleicht ist der Glaube auch eine (vermeintliche) Sicherheit. Denn diese Ungewißheit des absoluten Nicht-Wissens kann sehr zermürbend sein.

Ich habe vor einigen Jahren einen sterbenden Jungen bis zu seinem Tod begleitet. Wir haben darüber gesprochen, wie er sich das "Danach" vorstellt. Für ihn war es so was wie das "Paradies", ein Ort ohne Schmerzen und mit immer leckerem Essen. :)

Danke Robin für diesen spannenden Thread. Es lohnt sich, darüber nachzudenken und sich auszutauschen. Schließlich betrifft es uns alle - irgendwann.
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rowan
Beitrag 21.Jul.2005 - 17:14
Beitrag #4


Gut durch
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ein kreislauf der natur,
man verwest, maden entstehen, die werden von den vögeln gefressen....
an "ein leben nach dem tod" oder an wiedergeburt oder ähnliches glaube ich nicht. wäre ehrlich gesagt auch nicht besonders erfreut, wenn es nach dem tod weiter geht oder wieder von vorne los oder sonst was. ist schon gut, wenn ich den ganzen kram hinter mir hab, auf eine neuauflage verzichte ich freiwillig ;)
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Catwoman
Beitrag 21.Jul.2005 - 17:22
Beitrag #5


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Nun, nennt mich hardcoremäßig oder wie auch immer:

Für mich existiert die Vorstellung des Lebens nach dem Tod nicht. Nach logischen Aspekten endet mit diesem alles für das Individuum.

Sicher mag es tröstlich erscheinen, wenn frau auf etwas "danach" hofft. Und für manche ist es - gerade, wenn es um die Liebste geht - eine Hilfe bei der Bewältigung der eigenen Trauer.

Jedoch kann ich für mich nicht erkennen, dass es etwas geben soll, das mir ermöglichen könnte, nach dem physikalischen Tod ein weiteres Leben zu führen oder eine wie immer geartete Existenzform zu haben.

Die "Seele", die immer wieder in diesem Zusammenhang ins Spiel gebracht wird, ist eine Definition des denkenden Wesens - also des Menschen. Sie ergibt sich aus der Tatsache, dass wir emotional bzw. selbstständig handeln und Entscheidungen treffen. Sie wird als vorhanden angenommen, weil wir "Schmerz" empfinden, obwohl wir nicht körperlich verletzt sind. Aber eigentlich ist dieser virtuelle Schmerz ein Ergebnis von Hirntätigkeiten, die Körperfunktionen zu Hyperaktivität animieren und somit das körperliche Unwohlsein hervorrufen.

Ich sage jetzt bewußt nicht, dass anderslautenden Thesen (welche sicherlich sehr konträr zu meiner sein dürften) falsch sind. Aber die Beweiskraft - auch die Schilderungen von "Nahtod"-Erlebnissen - ist für mich nicht ausreichend genug, dass ich meine Meinung grundsätzlich revidieren könnte.
Für mich sind diese Erlebnisse lediglich ein Ergebnis von Gedanken, welche durch Indoktrinierung seit frühester Kindheit eine Fata Morgana des Sich-selbst-Überlebens vorspiegeln.

Ich möchte sicher nicht sterben - dazu mag ich mein Leben auch zu sehr, aber ich habe keine Angst davor und ich habe auch keine Angst vor der Endgültigkeit des Todes.
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Lelaina
Beitrag 21.Jul.2005 - 17:44
Beitrag #6


Vorspeisenexpertin
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ich denke schon das irgendwas nach dem tod noch kommt. nach einem nahtioderlebnis das ich hatte, spürte ich wie sich die seele vom körper löste. ioch sah mich von oben, bin dann wieder in den körper rein und erst dann habe ich wieder luft geholt. mein körper hatte die ganze zeit nicht geatmet.

aber was kommt danach? ich weiß es nicht. ich glaube an wiedergeburt. das man sich als seele einen neuen körper, egal ob mensch oder tier, aussuchen kann oder eben als geist endlos durch die welt gesitert.

Grüße, Lelaina
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filia_noctis
Beitrag 21.Jul.2005 - 18:07
Beitrag #7


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Hmm Catwoman, ich finde das nicht unbedingt hardcoremäßig nur könnte ich nicht damit leben. Nicht alles muss einen Beweis haben..

Anyway, der Gedanke, dass ich ewig weiterlebe gefällt mir nicht. Ich fände es schrecklich nie zur Ruhe zu kommen. Aber was ist dann? Es gibt ja so viele Vorstellungen vom Himmel.. ein Ort wo man alles tun kann, was man gern getan hat. Ein Ort, wo man einfach ist und sich wohlfühlt.. oder oder.. Aber für alle Ewigkeit das tun, was ich sonst gern getan hab? Nee danke. Vielleicht aber wandert meine Seele weiter und ist dann irgendwann eines anderen Seele.. weiß nicht. Man merkt vielleicht, dass ich mich grad net ausdrücken kann *gg* Ich denke nicht, dass da nichts kommt.. aber ich glaub auch nicht, dass mich nach dem Tod irgendwas erwartet.. so von wegen "Komm ins Licht" :rolleyes:
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Willow71
Beitrag 21.Jul.2005 - 18:55
Beitrag #8


Miss Understood
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Ich bin vom griechisch-römischen Jenseitsglauben fasziniert:
Dort gibt es Abteilungen für Sünder und für Gute.
Die Sünder haben ewigen Strafen (Sisyphos), die Guten (ihre Seelen) hingegen leben in ganz lieblichen Gefilden und machen das, wozu sie Lust haben. Man kann alle "Toten" wieder treffen, mit ihnen reden usw. Das ist das Elysium. :) Dort möchte ich später hin und mit meinem Opa irre Kreuzworträtsel bei einem guten Rotwein lösen.

Ich mag so eine romantische Vorstellung. Wobei mir der Bestrafungsteil nicht so gut gefällt. In der Antike müssen auch Selbstmörder, früh gestorbene Kinder (also "unehrenhaft Gestorbene") vor den Toren ausharren. Das finde ich nicht so nett.

Aber die Vorstellung auf ein Paradies... (das die guten Christen wie üblich aus der Antike geklaut haben), die finde ich schön. Die Orte (z.B. Cumae bei Neapel), die in die Unterwelt führen, absolut faszinierend.

Falls es jemanden interessiert: Ich lag ja mal länger im Koma, Herzstillstand inklusive. Ich hatte so eine Art Durchgangssyndrom... ich hatte wirre Träume (absolut real) von Räumen, in denen ich mich befand, von Menschen, denen ich begegnete, von Aufgaben, die ich hatte, um in einen anderen Raum zu kommen, alles sehr futuristisch Expo-mäßig. Schön schräg. Ist schon ein subtiler Scherz, den das Hirn da mit einem treibt, wenn man fast schon weg ist.
Vielleicht ist daher der Glaube so groß, dass es danach noch weiter geht.

Ich möchte es glauben. Ich mag auch diese Seelengleichnisse von Platon.
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Sophia
Beitrag 21.Jul.2005 - 19:11
Beitrag #9


Naschkatze
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ich glaube an einem Leben nach dem Tod und an Wiedergeburt und Karma : mein Leben empfände ich sonst als völlig sinnlos. Karma und wiederholte Erdenleben bringen für mich eine Entwicklungsperspektive mit, die meinem Leben einen Sinn gibt...
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Taxus
Beitrag 21.Jul.2005 - 19:32
Beitrag #10


Suppenköchin
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Ich glaube dass nichts vergeht, und dass jeder Moment ewig existiert. Ich denke mir, dass die Zeit eine weitere Dimension zusätzlich zu den uns bewußten drei räumlichen ist. Nur unser Geist, Bewußtsein oder ähnliches gleitet durch die Zeit.

Alle Momente sind noch da, der Moment in dem der Archaeopteryx im Jurameer zu Boden sank, der Moment in dem mein Großvater aus dem Kirschbaum fiel und sich den Fuß brach, der Moment des ersten Kusses mit meiner Freundin...

Ich finde diese Vorstellung tröstlich, dass nichts wirklich vergangen ist. So muß ich mich nicht mit dem Gedanken quälen, dass z.B. meine Großeltern irgendwann ein völlig vergessenes Nichts sind, wenn die Kinder meiner Kinder nichts mehr von Ihnen kennen als ein paar Photos oder Anekdoten oder noch eine Generation weiter.

Wo der Geist nach dem Tode hinwandert ist mir nicht klar, das er sich aber in Nichts auflöst muß nicht unbedingt sein. Vielleicht ist an den buddhistischen Vorstellungen vom Raufarbeiten auf höhere Bewußtseinsebenen ja richtig, gefällt mir zumindest.

Jedenfalls ist der Tod damit im Vergleich zum Leben nicht so ein wichtiges Ereignis.
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robin
Beitrag 21.Jul.2005 - 21:20
Beitrag #11


I lof tarof!
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bei mir hat dieses thema eine echt lange geschichte.
Schon als kind fand ich den gedanken ans jenseits unheimlich faszinierend! :) Von allen religionen interessierte mich fast ausschließlich ihre jenseits-version. Zum beispiel von den antiken ägyptern... die vorstellung, dass sie essen und trinken plus überfahrt-geld den toten ins grab zusteckten!

Ich bin überhaupt nicht gläubig, aber meine spekulationen darüber scheinen mir mindestens genauso fantasievoll zu sein, manchmal sogar origineller! :D
Von dieser warte aus habe ich vor nicht allzulanger zeit beschlossen, an das zu glauben, was mir einfach am meisten zusagt. Was meinem naturell entspricht!
Ich stelle mir zB. vor, dass ich in irgendeiner form meine mutter und meinen ersten freund wieder treffe. Mir ist es völlig egal, ob als staubkörnchen, engel, tausendfüßler... ich erkenne sie und trete mit ihnen wieder in kontakt :)

edit: Abstände+ein wort

Der Beitrag wurde von robin bearbeitet: 21.Jul.2005 - 21:21
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robin
Beitrag 21.Jul.2005 - 21:23
Beitrag #12


I lof tarof!
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@catwoman: Schöner beitrag! Es zeigt eine mir ungewöhnliche perspektive! :)
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krisil
Beitrag 22.Jul.2005 - 06:17
Beitrag #13


Teufelchen im Engelskleid
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Ich beschäftige mich in letzter Zeit auch sehr oft mit dem Tod, liegt wahrscheinlich daran das ich letzte woche selbst tod sein wollte. oder das von ner freundin die Oma verstorben ist und sie total down ist oder daran das es meinem opa auch gesundheitlich net so gut geht. ich mag nicht daran glauben das danach nichts kommt.

habe irgendwie die vorstellung vom himmel, das alle seelen dahin kommen und ich meine liebsten die dann schon da sein sollten wiedersehe.

2002 ist ein Onkel meiner Mutter verstorben er war sehr lieb. hatte ne lange zeit immer ein foto von ihm bei mir, weil ich ihn so vermisste, obwohl wir uns selten gesehen haben aber wenn dann haben wir uns immer gut verstanden, und ab und an habe und tu es heute auch noch ich gen himmel geschaut und mit ihm gesprochen. genauso als er verstorben war hab ich mir gesagt ich hab jetzt einen neuen schutzengel ihn. naja was kommt ich hoffe auf jedenfall nicht das nichts kommt. vielleicht diese vorstellung von dem hellen licht, wie es man in vielen filmen sieht. Das die Seelen holt.

Ich habe Angst vorm sterben sowie vor dem Tod, weil das ja was endgültiges ist, wir leben weiter ohne die geliebten menschen das ist schwierig für die hinterbliebenen für den verstorbenen ist es anders der kann dann vom himmel auf uns schauen uns sehen und mit uns fühlen und sieht wie es uns geht aber wir wir wissen nicht wie es ihm dort oben im himmel geht. für mich ist es schwer mit dem tod umzugehen, habe bei dem onkel meiner mutter auch ewigkeiten gebraucht und ich merke teils durch das schreiben das es auch noch nicht ganz vorbei ist.

Aber der Tod gehört zum Leben wie die Geburt eines Kindes.
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Stritzi
Beitrag 22.Jul.2005 - 06:32
Beitrag #14


Gut durch
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Ich kann nur soviel sagen, vor 4 Monaten ist der Vater meiner Freundin urplötzlich an einem Herzinfarkt gestorben. Uns und der Familie hat es sehr geholfen daran zu Glauben das er nun an einem Ort ist wo es ihm besser geht. Niemand weiß ob es was gibt aber ich finde es hilt der Trauer wegen.
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Kraeuterhexe
Beitrag 22.Jul.2005 - 07:24
Beitrag #15


Gut durch
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Ich bin da auch zwiespältig. Als Individuum möchte ich gerne in irgendeiner Form Bestand haben. Tod und damit Schluß erscheint mir auch irgendwie "ungerecht". Andererseits sehen Wissenschaftler Nahtoderlebnisse als Gaukelei des eigenen absterbenden Gehirnes.
Ich glaube an eine Kraft/Strahlung, die allem Lebenden inne wohnt und die - wie Energie und Materie - in einem beständigen Kreislauf und Wechsel ist. Ich sehe mich darin als Teil des für Menschen unfaßbaren Universiums, in dem alles im Wandel ist, aber nichts verloren geht. Daraus folgt für mich, mein geistiges Sein ist/wird wieder Teil des gesamten Seins, so wie mein physisches Ich dem Kreislauf der Natur folgend zerfällt und irgendwann in einer neuen Verbindung mit der Kraft/Strahlung als neue Lebewesen "geboren" wird.
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two-hearts
Beitrag 22.Jul.2005 - 09:43
Beitrag #16


Doppelherzchen mit Knutschchügeli
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ich möchte etwas dazu schreiben, kann es aber nicht!
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Rafaella
Beitrag 22.Jul.2005 - 14:26
Beitrag #17


Freies Vögelchen
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ich glaube nicht an ein weiterleben nach dem tod in meiner ursprünglichen gestalt, was schade ist, denn ich bin sehr irdisch und klebe am diesseits, am leben, an der erde, an mir....aufs nirwana oder paradies habe ich ehrlich gesagt 0 Bock/Ziege.
Ich finde die vorstellung, dass wir sterben müssen und irgendwann vergessen sind ausgesprochen besch....
interessant und irgendwie tröstlich fand ich den beitrag von taxus...
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pandora
Beitrag 22.Jul.2005 - 16:02
Beitrag #18


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (Taxus @ 21.Jul.2005 - 20:32)
Ich glaube dass nichts vergeht, und dass jeder Moment ewig existiert.  Ich denke mir, dass die Zeit eine weitere Dimension zusätzlich zu den uns bewußten drei räumlichen ist. Nur unser Geist, Bewußtsein oder ähnliches gleitet durch die Zeit. 

Ich finde diese Vorstellung tröstlich, dass nichts wirklich vergangen ist.

Wo der Geist nach dem Tode hinwandert ist mir nicht klar, das er sich aber in Nichts auflöst muß nicht unbedingt sein.

Ich glaube an die Reinkarnation...an viele Leben in anderen Dimensionen, Ländern und Kulturen...
Ansonsten wäre mein/unser Sein, hier auf Erden irgendwie sinnlos für mich...

Ich glaube wir wechseln einzig unsere Daseinsform, sprich die äussere Hülle, aber der Geist wächst und entwickelt sich von Leben zu Leben weiter...

Wunderschönes Thema Robin :)
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regenbogen
Beitrag 22.Jul.2005 - 16:33
Beitrag #19


a.D.
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Als Kind habe ich gern im Fotoalbum meiner Eltern geblättert. Neben Hochzeitsbildern und Urlaubsfotos war dort ein Bild vom Himmel drin. Ein gemaltes Bild eines wunderschönen grossen Saales, in Pastellfarben gehalten, mit goldenen Möbeln, schönen Stoffen, Spiegeln.

Immer, wenn mir jemand vom "Himmel" erzählte, in den man nach dem Tod kommt, hatte ich den Prunksaal aus diesem Bild vor Augen. Dort war es, wo der liebe Gott wohnte und wo ich später auch mal hinkommen würde. Das war nichts zum Angsthaben, das war ein schöner, heller Ort.

Als ich älter wurde, kapierte ich, dass das keineswegs ein Bild vom Himmel war, sondern eine Postkarte, die meine Eltern in Hohenschwangau, Neuschwanstein oder einem von diesen Schlössern gekauft hatten und die tatsächlich einen Saal aus dem Schloss darstellte.

Da war ich ein bisschen enttäuscht... aber die Vorstellung vom Himmel als einem lichten, freundlichen Ort hat sich mir bewahrt. Wie es dort im Einzelnen "aussieht" und welche "Form" es hat, weiss ich nicht, und es ist mir auch nicht mehr wichtig. Ich glaube, dass es etwas ist, wovor man keine Angst haben muss, und ich glaube, dass die Menschen, die gestorben sind, dort sind, aber zugleich noch bei uns sind.
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robin
Beitrag 22.Jul.2005 - 16:44
Beitrag #20


I lof tarof!
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@regenbogen: Wie schön! Deine vorstellung vom jenseits ist so schön entspannt und positiv, sie gefällt mir. Es liegt vielleicht auch an den wörtern, die du benutzt hast, um das jenseits zu beschreiben. Ich mag die vorstellung, dass unsere jetzige 'fantasie' noch aus unserer kindheit stammt! :)
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Goldie
Beitrag 22.Jul.2005 - 18:19
Beitrag #21


Gemüseputzi
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Ich stelle mir vor,eine große Wiese mit Bäumen,immer schönes Wetter.Wenn man dann für immer eingeschlafen ist,wird man von seinen schon gestorbenen Verwanten,Bekannten abgeholt und zum Licht gebracht.Aber was genaues weiß man nicht.Es ist leider noch keiner zurück gekommen,der uns das erzählen konnte.
Ich habe auch keien Angst vor dem Tod.Weil ich halt diese Vorstellung davon habe.Ob es natürlich so ist,werden wir dann sehen.Aber viele Leute,die im Sterben lagen haben erzählt,das es sehr friedlich sei .Da kann ich mir vorstellen,daß es da oben oder wo auch immer sehr schön ist.

Der Beitrag wurde von Goldie bearbeitet: 22.Jul.2005 - 18:20
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skritti
Beitrag 22.Jul.2005 - 18:27
Beitrag #22


zartbesaitete Vollzeitkölnerin
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Ich weiss nicht, was ich glaube.. Aber ich weiss, dass meine geliebten, schon lange verstorbenen Grosseltern und meine Oma väterlicherseits für mich noch immer "da" sind. Das spüre ich ganz deutlich. Und die Vorstellung, auch nach dem Tod die Menschen, die mir viel bedeuten, weiter lieben zu können und von ihnen nicht vergessen, sondern auch geliebt zu werden, finde ich wunderschön und tröstlich. Vielleicht kann ich nach dem Tod zwar nicht ein neues Leben leben, aber in liebevoller Verbindung bleiben.. haltend und beschützend. Das wäre schön und mir genug! :wub:
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sonnenstrahl
Beitrag 23.Jul.2005 - 17:30
Beitrag #23


verboden vrucht
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:type: Je länger ich mich mit dem Thema "Wirklichkeit - und wer bin ich, wenn ich nicht das bin, was ich denke?" beschäftige, desto mehr spüre ich, daß es die Gedanken sind, die uns alle voneinander trennen.
Ich denke und interpretiere und beurteile und manipuliere unentwegt, mal mehr mal weniger frohgemut, vor mich hin - schau mir an, was ich denke, denke über das Denken nach, stehe am Ufer eines breiten, wallenden Flusses von Gedanken ...und plötzlich, in manchen wundervollen Momenten tut sich eine Lücke auf, und ich schlüpfe hindurch, nehme endlich mal nur wahr und denke nichts, und fühle mich als Teil eines Ganzen.
In diesem Sinne sterbe ich nicht, solange das Ganze nicht stirbt.
Was irgendwann mit meinem Körper, um den ich es schon schade finde, dahinbleichen wird, ist die "innere Quasselstrippe".
Ich stelle mir vor, daß es für jedes belebte Wesen irgendwann ein Eintauchen in eine andere, schöne, innige Dimension geben wird, in der das "Einsgefühl" Dauerzustand ist.
Ob ich dann dort bleibe, oder eventuell noch ein Ründchen auf dieser Erde drehen werde - wer weiß? Beides wär o.k. für mich.
Den Augenblick des Überganges stelle ich mir aufregend vor.
Und das Sterben? Irgendetwas in mir ist immer gerade am Sterben, das übe ich doch schon ein Leben lang. Und auch den Wandel.
Was mir mehr zu schaffen macht, ist die Vorstellung vom Tod geliebter Menschen. Das Übrigbleiben.
Aber auch vor seelischem Schmerz hatte ich früher mehr Angst.
Vor 4 Jahren ist mein bester Freund nach langer Vorbereitung darauf ("Krankheit") gestorben. Einerseits fehlt er mir sehr, die körperliche Nähe, das Zusammen-Lachen und -weinen, die Gespräche ...
Andererseits ist er noch immer da. In meinem Herzen sowieso ... :wub: , als morphisches Feld ..., als ganz besonderer Klang in der Weltenmelodie... :dance: , als ein Reigen von Momenten, die nie verloren gehen, weil auch der Begriff der Zeit wohl nur ein Gedankenkonstrukt ist .
"Ich bin du in einer anderen Form" (buddhist. Meditation). Ganz wichtig für mich, mich immer wieder daran zu erinnern, v.a. wenn Wut, Angst, Traurigkeit an mir nagen ... :birthday: :lol:
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sugar
Beitrag 29.Jul.2005 - 14:58
Beitrag #24


sendegi sibast!
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@sonnenstrahl: Schön die Vorstellung eines besonderen Klanges in der Weltmelodie zu sein, zu werden... :)
Das gefällt mir sehr, aber meinst du nicht, noch schöner wäre es, wenn die besonderen Melodien sich im Jenseits wiedererkennen könnten? Wenn du den speziellen Klang deines Freundes (oder von wem auch immer) empfängst (irgendwie ;) ) und weisst, da ist er ja!!!!! :bounce:
P.S. Das war ernst gemeint, auch wenn etwas ironisch :)

EDIT: 2 Wörter

Der Beitrag wurde von sugar bearbeitet: 29.Jul.2005 - 14:59
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Babymaus
Beitrag 29.Jul.2005 - 15:10
Beitrag #25


Kleines Mäuschen
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@ Edelbratsche
den Film "Hinter dem Horizont" ist einfach spitze. ich habe ihn schon (keine Ahnung wie oft) angesehen.
Ich glaube, denke oder besser gesagt hoffe auf ein leben nach dem tot.
ich glaube das jeder mensch und auch tier ncht nur ein leben hat.
(wenn man das so ließt klingt es doof) glaube dennoch daran. :roetel:
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sophialein
Beitrag 29.Jul.2005 - 15:12
Beitrag #26


Gut durch
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sonnenstrahl, deine worte haben mich sehr berührt. Danke dafür! :)
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sonnenstrahl
Beitrag 30.Jul.2005 - 14:10
Beitrag #27


verboden vrucht
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@sugar - oh ja, die Vorstellung, sich wiederzuerkennen ist wunderschön. Und da ich meinen Freund irgendwo ja noch spüre, und dieses Spüren als etwas über die schöne Erinnerung Hinausgehendes empfinde, könnte da was dran sein .... ;)
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insanity
Beitrag 31.Jul.2005 - 21:46
Beitrag #28


Fürstin Pückler
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ich weiß nur, wie ich mir nicht vorstelle (bzw. erhoffe): wiedergeburt...ich möchte unter keinen umständen noch einmal leben und schon gar nicht solange, bis ich ein erfülltes leben (ich hoffe ich trete mit dieser meiner einstellung niemanden auf den schlips) hatte...

Der Beitrag wurde von insanity bearbeitet: 02.Aug.2005 - 19:48
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robin
Beitrag 01.Aug.2005 - 08:17
Beitrag #29


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@insanity: Ich habe selber keine rechte vorstellung/fantasie über wiedergeburt, irgendwie bringt sie nicht viel in mir zu erklingen... aber aus deiner worte höre ich eher eine abneigung gegenüber dem leben allgemein heraus... oder täusche ich mich? (hoffentlich)
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Alysandra
Beitrag 01.Aug.2005 - 14:57
Beitrag #30


Fürstin Pückler
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QUOTE
Kennt ihr den Film "Hinter dem Horizont" mit Robin Williams? Ich finde diese Vorstellung von einem "persönlichen" Paradies sehr schön und beruhigend.


Ich kenne den Film und ich finde ihn (bzw. die Vorstellung des Himmels dort) sehr schön! Glauben daran kann ich leider nicht...

Kennt jemand "Die Brüder Löwenherz"? Das Buch habe ich in meiner Kindheit gelesen und dachte mir, dass es so wahrscheinlich nach dem Tod ist.

Heute kann ich nicht recht glauben, dass nach dem Tod etwas kommt, ich finde es auch nicht besonders erstrebenswert. Ich weiß nicht wieso.
Abgeschreckt hat mich immer die christliche Vorstellung des Himmel mit kleinen Engeln die den ganzen Tag "heilig, heilig" singen, dass kam mir unglaublich nervig vor, als ich das mal meinem Relilehrer erzählte, meinte der, dass man das nicht so wörtlich nehmen dürfte. Sicher nicht, aber dieser unangenehme Beigeschmack ist trotzdem für mich geblieben.

Letztens hab ich eine sehr interessante Doku über Nahtod Erfahrungen gesehen, wo verschiedene Therorien vorgestellt wurden. Am interessantesten fand ich, dass es eben schlußendlich keine medizinische Erklärung dafür gibt.
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insanity
Beitrag 02.Aug.2005 - 19:43
Beitrag #31


Fürstin Pückler
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@robin

:unsure: was soll man dazu noch sagen ...
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robin
Beitrag 22.Sep.2005 - 09:01
Beitrag #32


I lof tarof!
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Möchte noch jemand ihre kreativität austoben und bekannt machen? ;)
Vielleicht hat eine noch etwas zu diesem thema zu sagen, es liegt mir sehr am herzen -_- !!
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shark
Beitrag 22.Sep.2005 - 09:44
Beitrag #33


Strösenschusselhai
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Na, dann "tob" ich mich doch auch mal aus.... ;)

Als ich klein war, habe ich nicht an Gott und nicht an den "Himmel" geglaubt; meine Mutter war Atheistin und ich habe das so übernommen, wie ihre Angst vor Spinnen...Glücklich war ich damit nicht und habe diejenigen, die einen festen "Kinderglauben" hatten, nachgerade beneidet.

Als ich dann in die Pubertät kam - eine Zeit mit großen äußeren und inneren Konflikten und Quälereien- wurde die Vorstellung, dass es ein Jenseits geben könnte derart verlockend, dass ich mich am liebsten sofort auf den Weg dahin gemacht hätte - abgehalten hat mich einzig, dass ich meine kleine Schwester nicht habe alleinlassen wollen.

Später, nach vielen religiösen Irrungen und Wirrungen , habe ich begonnen, mich mit einer "Tradition" zu befassen, die das Leben und den Tod gleichermaßen bejaht und wurde zur Nachfolgerin der Priesterschaft meiner Großmutter.
Daneben habe ich Erfahrungen gemacht, die ich mir ohne die Vorstellung, dass das irdische Leben eine Station von mehreren ist und mitnichten nach dem Ableben alles endet, nicht hätte erklären können.

Mit der Geburt meiner Töchter wurde dieses Gefühl imer stärker und heute bin ich überzeugt davon, dass es nicht nur ein Leben nach dem Tode gibt, sondern eine Transparenz der Daseinsformen, so man sie denn wahrzunehmen wünscht.

Ich lebe mit den irdischen Geschöpfen und den "Verstorbenen" gleichermaßen zusammen und muss nicht mehr zwangsläufig lineare Trennungen (vorher/nachher) vornehmen.
Das hat mir auch meine große Tochter noch einmal deutlich vor Augen geführt, doch davon schrieb ich ja schon an anderer Stelle.

Gruß,

shark

edit: Satzzeichen

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 22.Sep.2005 - 09:59
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Wilma1967
Beitrag 22.Sep.2005 - 10:24
Beitrag #34


Salzstreuerin
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Da ich schon mal ein Erlebnis hatte, dass mir bewies, dass ich bereits schon mal gelebt habe, glaube ich fest an die Wiedergeburt.

Damals war ich 15 und hatte noch nie was von Karma gehört. Wir waren mit der Schule in einem Klassenlager. Eines Tages kamen wir an einen Ort und ich kannte mich perfekt aus. Ich muss dazu auch sagen, dass dieser Ort wirklich einen alten Stadtkern hatte. Mein Lehrer fragte mich auch verdutzt, ob ich schon mal da gewesen bin und ich verneinte das. Mir machte diese Erfahrung auch Angst. Ich fragte meine Mam, ob wir schon mal dahin sind, als ich kleiner war, aber sie kannte diesen Ort nicht.

Jahre später hab ich dann ein Buch gelesen über Menschen, die ebenfalls solche Erfahrungen gemacht haben und hatte dieses Aha-Erlebnis.

Kennt ihr auch solche Situationen, wenn ihr jemanden kennenlernt und euch sofort bestens versteht, obwohl ihr euch wirklich noch nie gesehen habt, geschweige denn sonst eine Verbindung habt, durch hörensagen oder so?
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Sophia
Beitrag 22.Sep.2005 - 13:03
Beitrag #35


Naschkatze
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QUOTE (Wilma1967 @ 22.Sep.2005 - 10:24)

Kennt ihr auch solche Situationen, wenn ihr jemanden kennenlernt und euch sofort bestens versteht, obwohl ihr euch wirklich noch nie gesehen habt, geschweige denn sonst eine Verbindung habt, durch hörensagen oder so?


Oh ja! und dann dieses Gefühl den anderen/die andere schon immer zu kennen!

Der Beitrag wurde von Sophia bearbeitet: 22.Sep.2005 - 18:42
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robin
Beitrag 19.Aug.2008 - 19:22
Beitrag #36


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Nein, ich habe keine neuen jenseits-fantasien ... aber das thema gefällt mir so gut! ;)
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rubia
Beitrag 19.Aug.2008 - 22:35
Beitrag #37


Satansbraten
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Nachdem ich in meinem Leben schon einigemale *dem Tod ins Auge* geblickt habe, zuletzt in diesem Jahr Ende Juni, kann ich aus meiner Sicht sagen:
der Tod macht mir keine Angst, das Sterben auch nicht.
Es ist eine Art sanftes Entgleiten in eine andere Lebensebene, in der nichts mehr wichtig ist...

Zudem glaube ich an Wiedergeburt, in einem meiner früheren Leben war ich ganz sicher eine Katze.
Sterblich ist nur unsere Hülle... :rolleyes:
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june
Beitrag 19.Aug.2008 - 22:42
Beitrag #38


Treue Seele
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Als kleines Kind, bevor ich in den Kindergarten kam, habe ich eine Idee entwickelt, die ich wohl heute mit "Seelen-Recycling" beschreiben könnte:
Nach dem Tod eines Menschen geht die Seele irgendwann wieder zu einem Baby. Weil der liebe Gott nicht unendlich viele Seelen machen kann.

Heute machen mir als Philosophin die Erkenntnisse der Hirnforschung Angst: Wenn da die Regionen im Gehirn lokalisiert werden können, die für Gotteserlebnisse "zuständig" sind und wenn die Natur tatsächlich streng kausal und ökonomisch ist- wo bleibt dann noch der Raum für ein Leben nach dem Tod?

Ich für mich habe beschlossen, dass Gott uns bewusst eine beschränkte Sicht (Vernunft) geschenkt hat, die jedoch bei einigen unbeschränkter ist als bei anderen...und halte wider besseres Wissen an Gott und an einem Jenseits fest.

Wie das aussieht? Ich glaube, jedeR bekommt, was er oder sie möchte: die, die einfach weg sein wollen, bekommen ein Ende nach dem Leben geschenkt; Menschen, die Lust auf Paradies haben, bekommen eben jenes; andere, die das Leben nochmal durchspielen wollen, um Fehler zu korrigieren, bekommen die Möglichkeit dazu.
Zeit und Raum werden ohnehin keine Rolle mehr spielen...
:unsure:
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Marsali
Beitrag 19.Aug.2008 - 22:58
Beitrag #39


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Ich glaube daran, dass es ein Leben nach dem Leben gibt und das in mehrfachem Sinn. Ich glaube, dass wir uns immer wieder neue Aufgaben stellen und immer wiederkehren, bis wir so nah am Licht sind, dass wir nicht mehr auf die Erde müssen. Ich glaube daran, dass wir uns vor dem Leben aussuchen, wohin wir gehen, was unser Schicksal sein wird, was wir lernen wollen. Ich glaube, dass unser Höheres Selbst weiß was geschehen wird und wir deshalb oft innerlich wissen, was in unserer Zukunft liegt. Ich glaube, dass ich mit meinen fünf Sternenkindern, die ich alle in der Schwangerschaft verlor, vorher abgesprochen hab, dass sie die kurze Zeit, die sie noch auf der Erde verbringen mussten bis sie im Licht waren bei mir sein durften. Ich glaube, ich durfte sie begleiten und sie sind schon viel weiter als ich und warten auf mich, bis ich wieder mit ihnen vereint bin. Ich glaube, dass ich eine alte Seele bin, aber ich bin sicher, dass ich noch nicht ausgelernt hab, sondern noch oft wiederkommen werde. Dieser Glaube tröstet mich und er gibt mir sehr viel Kraft. Ich freue mich auf das Leben nach dem Leben, aber ich möchte es noch lange nicht wiedersehen, denn ich will so lang wie möglich hier sein und noch ganz viel lernen - und das einzige Kind begleiten, das mir hier geblieben ist. Mit dieser Hoffnung, diesem Glauben, eigentlich diesem Wissen geht es mir gut und das macht mich glücklich und zufrieden.

Der Beitrag wurde von Melancholia bearbeitet: 19.Aug.2008 - 23:01
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Reena
Beitrag 20.Aug.2008 - 11:02
Beitrag #40


Satansbraten
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Ich finde es sehr gut, dass das Thema hier seinen Platz findet.

Also, wenn ich mich im Raum eines soeben verstorbenen Patienten befinde, spüre ich jedesmal seine Anwesenheit. Da gibt es keine wirklich treffenden Worte für, wie ich Euch das jetzt beschreiben könnte. Es ist eine gewisse Aura, die man spürt und Diese drückt sowas wie Freude und Liebe aus. Ist wirklich schwer zu erklären. Tja, und wenn ich an die letzten Wochen oder Monate oder Jahre denke, die dieser Patient mit Krankheit und Schmerzen verbringen musste, so kann ich diese Aura, die sich "danach" in jeder Ecke des Raumes ausbreitet, wirklich gut verstehen.

Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, obwohl es gut zu spüren ist. Aber sollte das so sein, dann bin ich dankbar für diese Phantasie, denn sie bestätigt mich in meinem Glauben, dass da noch was kommt.

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sugar
Beitrag 20.Aug.2008 - 12:25
Beitrag #41


sendegi sibast!
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QUOTE (june @ 19.Aug.2008 - 22:42)

Wie das aussieht? Ich glaube, jedeR bekommt, was er oder sie möchte: die, die einfach weg sein wollen, bekommen ein Ende nach dem Leben geschenkt; Menschen, die Lust auf Paradies haben, bekommen eben jenes; andere, die das Leben nochmal durchspielen wollen, um Fehler zu korrigieren, bekommen die Möglichkeit dazu.

DAS gefällt mir sehr gut! :)
Jetzt muss ich mich nur noch schnell entscheiden, wie ICH es haben will :gruebel:
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dandelion
Beitrag 20.Aug.2008 - 13:39
Beitrag #42


don't care
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der Gedanke, daß Terry Pratchett Recht haben könnte, ist ein schöner: daß jeden der Tod ereilt, an den er geglaubt hat: wer an Reinkarnation glaubt, wird vom Tod zu seinem neuen Menschen begleitet, wer ans Verschwinden glaubt, macht pffft, wer in "einer anderen Welt" leben will, wird dorthin mitgenommen...

meine eigene Haltung ist mittlerweile durch eigene Erlebnisse etwas... ich würde fast pragmatischer sagen, aber das wird dem ganzen nicht gerecht:
das, was nun mein Wesen ist, wird aufhören, als Gesondertes zu existieren. wo sollte es auch hin, welchen Sinn hätte es?
aber die Begegnung mit anderen führt dazu, daß sie über ihren Tod hinaus in meiner Erinnerung weiterleben oder ich in ihrer (je nachdem, wer wen überlebt) - als Gedanke, Gefühl, Prinzip, Gewohnheit, Erinnerung... wenn man "genug aus seinem Leben macht", ist das ein "Jenseits", mit dem man sehr zufrieden sein kann, finde ich.
wie ich auf den Gedanken komme? meine Oma hat sich auf diese Weise ein geräumiges, kraftvolles Jenseits geschaffen, das auch jetzt, nach ihrem Tod, wie ein großer, blühender Garten ist. sie lebt - in Erinnerungen, in "was würde sie sagen?", in... vielem.

ich möchte so leben und so sterben, daß die Menschen, die mir nahe sind und waren, etwas davon haben. vielleicht hilft mir diese Vorstellung vom Jenseits einfach nur dabei, das weiß ich nicht. ist mir auch egal ;)
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june
Beitrag 20.Aug.2008 - 14:30
Beitrag #43


Treue Seele
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@dandelion: das hellgrau geschriebene ist wunderschön...

ich wusste gar nicht, dass der mir unbekannte terry pratchett (habe nie ein buch o.ä. von ihm gelesen) den gleichen gedanken hat wie ich :D sehr gut! wenn schon zwei daran glauben, ist vielleicht ein fünkchen möglichkeit darin.
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robin
Beitrag 20.Aug.2008 - 14:33
Beitrag #44


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QUOTE (dandelion @ 20.Aug.2008 - 14:39)
...
ich möchte so leben und so sterben, daß die Menschen, die mir nahe sind und waren, etwas davon haben...

OT: :unsure: bist du sicher, dass du sagen willst, 'von deinem sterben' etwas haben? Ich musste dabei ziemlich ... grinsen :D
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dandelion
Beitrag 20.Aug.2008 - 15:33
Beitrag #45


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QUOTE (robin @ 20.Aug.2008 - 15:33)
QUOTE (dandelion @ 20.Aug.2008 - 14:39)
...
ich möchte so leben und so sterben, daß die Menschen, die mir nahe sind und waren, etwas davon haben...

OT: :unsure: bist du sicher, dass du sagen willst, 'von deinem sterben' etwas haben? Ich musste dabei ziemlich ... grinsen :D

ja. wenn es zu früh passiert, werden sie erinnert, daß Leben kostbar ist. wenn es zu langwierig passiert, werden sie erinnert, daß Gesundheit wichtig ist. und sich freuen, wenn sie und ich vom Siechtum erlöst sind. wenn ich dement werde, werden sie sich ihrer klaren Gedanken freuen.
und was ich mir wünsche ist, daß die Menschen, die sich aus meinen Erzählungen und kurzen Begegnungen kennen, danach zusammensetzen und reden. wenn sich da neue Freundschaften bilden, haben sie was von meinem Tod. das wünsche ich mir in der Tat.
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robin
Beitrag 20.Aug.2008 - 16:13
Beitrag #46


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@dandelion: Wie du das jetzt erklärt hast, kann ich es besser nachvollziehen - und dir auch noch zustimmen :)
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wally1
Beitrag 20.Aug.2008 - 16:58
Beitrag #47


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Auch mich beschäftigt dieses Thema sehr. Ich glaube an die faszinierenden Botschaften über das Leben nach dem Tod von Seth.

Er teilt darin mit, dass man sich die jenseitige “Welt“ nicht im Sinne eines Ortes, einer räumlichen Lokalität vorstellen soll, denn das “Jenseits“ ist rein geistiger Natur und koexistiert inmitten der physischen Welt.

Finde auch schön wie er beschreibt, dass der Tod nicht das Ende des menschlichen Bewusstseins bedeutet, sondern lediglich den Übergang von einer Existenzebene in eine andere markiert. Am Ende eines langen Reinkarnationsprozesses erkennt das Individuum schließlich seine Identität als multidimensionales Wesen.

Seth ist eine "geistige Persönlichkeit". Er sprach durch Jane Roberts, welche er sich selbst ausgesucht hat. In ihr hat Seth, eine Trancepersönlichkeit, ein sensitives Medium gefunden, dessen Botschaften in ihren Büchern authentisch wiedergegeben wurden.

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MaRiNeKäFeR
Beitrag 25.Aug.2008 - 00:39
Beitrag #48


Salzstreuerin
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Ich glaube ich bin zu sensibel für das Thema hier ...

Aber ich stimme vielen erzählten Dingen hier zu und einige lehne ich auch ab.
Ich kann mich wiedermal nicht entscheiden...

Aber ob ich das mit 17 schon muss ist sowieso fraglich.
Gedanken mache ich mir sowieso zu viele, deswegen könnte ich hier einen ziemlich langen Beitrag schreiben :)

Aber man könnte meine Meinung auch als so eine Art Zusammenfassung der ganzen Posts hier sehen... Deswegen schreibe ich lieber diesen "langen Beitrag" nicht :)

Liebe Grüße das Käferlein <3

Treffe deine Entscheidungen jetzt, denn zum "fliegen" bleibt später noch genug Zeit.
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Peggyperplex
Beitrag 09.Feb.2009 - 01:59
Beitrag #49


Gut durch
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ZITAT(dandelion @ 20.Aug.2008 - 15:33) *
ZITAT(robin @ 20.Aug.2008 - 15:33)
ZITAT(dandelion @ 20.Aug.2008 - 14:39)
...
ich möchte so leben und so sterben, daß die Menschen, die mir nahe sind und waren, etwas davon haben...

<span style='color:gray'>OT: (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) bist du sicher, dass du sagen willst, 'von deinem sterben' etwas haben? Ich musste dabei ziemlich ... grinsen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) </span>

<span style='color:gray'>ja. wenn es zu früh passiert, werden sie erinnert, daß Leben kostbar ist. wenn es zu langwierig passiert, werden sie erinnert, daß Gesundheit wichtig ist. und sich freuen, wenn sie und ich vom Siechtum erlöst sind. wenn ich dement werde, werden sie sich ihrer klaren Gedanken freuen.
und was ich mir wünsche ist, daß die Menschen, die sich aus meinen Erzählungen und kurzen Begegnungen kennen, danach zusammensetzen und reden. wenn sich da neue Freundschaften bilden, haben sie was von meinem Tod. das wünsche ich mir in der Tat.</span>


Ich hatte so eine Begegnung. Sie dauerte nur etwas über ein Jahr. Mir begegnete eine Frau, die einfach nur toll war. Sie war stark, humorvoll und voller Hoffnung. Sie hatte allen den "Laufpass" gegeben. Sie hatte den Stolz zu bestimmen, wer um ihr Schicksal weiß. Sie hat alles richtig gemacht finde ich. Sie war sehr stark, aber wo sie jetzt ist, weiß nicht einmal ich. Es ist für außenstehende nicht nachvollziebar. Ich fühle, sie ist angekommen. (es war ein Hirntumor, allerdings ein Rezidiv) Eigentlich weiß ich die Wahrheit, aber sie fehlt mir so arg!
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Ilymo
Beitrag 09.Feb.2009 - 09:48
Beitrag #50


Bør opbevares under vandet
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Wir Menschen können mit unseren Sinnen drei Dimensionen wahrnehmen, besonders Intelligente vermögen sich theoretisch die vierte Dimension vorzustellen. Es gibt im Universum, welches unendlich ist (eine Vorstellung, die uns schwer fällt), unendlich viel Galaxien, Welten, Sterne und eben auch Dimensionen. Diese können neben, unter, zwischen... den uns bekannten existieren. Wenn ich einen Radiosender höre, kann ich nur diesen einen wahr nehmen. Auf der Skala sind aber so viele Rundfunkstationen, die alle zur selben Zeit senden, nur kann ich sie aus technischen Gründen nicht hören. Dennoch sind sie da. So ist es für mich auch mit dem Jenseits. Wenn unsere Seele den auf drei Dimensionen reduzierten Körper hinter sich gelassen hat, bewegt sie sich frei in den "restlichen" Dimensionen.
Ich hatte mal ein Nahtoderlebnis. Dass es eines war, war mir gar nicht klar, sondern ist mir so von einer Krankenschwester, die auf diesem Gebiet forscht und arbeitet, bestätigt worden. Ich lag im Bett und schlief. Das war die reale Situation. Plötzlich sprach jemand, den ich nicht sehen konnte, zu mir, stellte sich als der Tod vor und sagte mir, es sei Zeit für mich. Ich protestierte, das gehe nicht, ich müsse mich um meine Mutter und meine Schwester kümmern, da sie Hilfe benötigten. Die Stimme widersprach mir, jeder Mensch sei zu ersetzen. Dann sagte ich, ich könne es mir auch nicht vorstellen, nie wieder zu atmen. Darauf meinte die Stimme, ich solle es doch einfach probieren. Also erhob ich mich von meinem Bett, und während mein Körper unverändert liegen blieb, stieg ich sozusagen rückwärts aus mir heraus und sah mich dort liegen. Die Stimme fragte mich, wie ich mich fühle. Ich konnte es kaum beschreiben. Es war ein so wunderbares Gefühl unendlicher Freiheit, nichts machte mir mehr Sorgen, ich war glücklich. Als die Stimme mich fragte, was nun mit dem Atmen sei, fiel mir auf, dass ich es gar nicht vermisste. Ich fühlte mich einfach wohl, so wohl wie noch nie zuvor. Und dann wachte ich auf. Ich war zunächst total verwirrt und dann regelrecht enttäuscht, dass ich fast weinte.
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shark
Beitrag 09.Feb.2009 - 16:01
Beitrag #51


Strösenschusselhai
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Kürzlich habe ich mit einer Frau darüber diskutiert, ob es einen Gott gibt. Und wenn es ihn gibt, ob er sich für die Menschen auf der Erde interessiert, ihre Gebete anhört und ihnen Schutz spendet.
Und ob es ein Jenseits gibt, in welchem die Verstorbenen auf diesen Gott treffen.
Ich glaube nicht daran, dass es so ist.
Aber ich glaube an ein Jenseits in dem Sinne, dass Menschenwesen nicht mit ihren Körpern sterben.
Ob das, was nach dem Sterben eine andere Dimension erreicht, uns Menschen dann zu einer Art Schutzengel wird, weiss ich nicht (wie könnte ich auch...), aber ich bin sicher, dass der Zyklus des Seins mit dem Tode nicht beendet wird.
Die Idee von Reinkarnation kommt dem, was ich mir vorstelle, am nächsten. Auch deshalb, weil ich Dinge erlebt habe, die diesen Schluss zulassen.
Ob das in der für uns wahrnehmbaren Dimension geschieht oder in einer anderen, ist mir auch nicht klar. Manchmal nehme ich unerklärliche Dinge wahr, aber das ist natürlich kein Beweis...

shark
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pille
Beitrag 09.Feb.2009 - 23:37
Beitrag #52


Suppenköchin
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Ich mag Euch allen meinen höchsten Respekt zollen für Eure z.T. tiefen Einblicke in Eure "Seele".

Was ich mir unter dem Jenseits vorstelle? - ich weiss nur, dass ich nichts weiss...

Für mich ist Irgendwo Irgendetwas, das mich beschützt, mich hält, mich tröstet..., eine Kraft, die in mir eine Energie auslöst, die aber auch meine Seele berührt. Ich kann sie für mich Gott oder auch Schutzengel nennen.
Und Seele und Würde gehören für mich eng zusammen. Wer meine Seele verletzt, verletzt meine Würde - umgekehrt genauso. Da die Würde des Menschen aber unantastbar ist, ist es auch meine Seele. Deshalb ist sie einzigartig auf der Welt - wie ich und alle anderen Menschen neben, vor und nach mir. Wenn ich sterbe zerfällt meine leibliche Hülle, aber meine Seele bleibt irgendwo als Irgendetwas zurück. Vielleicht sogar als "persönlicher Schutzengel" z.B. für mein Patenkind...

Da meine Seele einzigartig ist, kann sie nicht wandern. Von daher ist für mich der Gedanke an Reinkarnation schwer vorstellbar - ich mag nicht wiedergeboren werden und auch keine Wiedergeburt sein...

Wohin meine Seele verschwindet und was sie dort erwartet... keine Ahnung. Wobei mir der Gedanke, als "persönlicher Schutzengel" zu fungieren, angenehmer ist, als der, "die Zeit" im Kreise der Seelen meiner Lieben zu verbringen.

Ob es wirklich so ist oder sein wird, oder ob wir uns vielleicht in einem späteren Leben wieder begegnen werden... wer weiss


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Rafaella
Beitrag 11.Feb.2009 - 16:41
Beitrag #53


Freies Vögelchen
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Ich glaube an ...gar nichts. Nicht, daran, dass es kein Jenseits gibt, nicht daran , dass es keines gibt. Ich glaube, wie Ernst Bloch, an ein kleines hoffnungsvolles "peut-etre" (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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kröpi
Beitrag 11.Feb.2009 - 22:40
Beitrag #54


Naschkatze
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Mein Kind (11) hat mich neulich erst gefragt, wie das mit dem Sterben ist und mit dem Tod. Ich sollte erklären, was dann kommt. (Mütter wissen ja alles!)
Tja. War ein schwieriges Thema - zumal wir nicht religiös sind. Habe es gefragt, wie es denn für es war vor 100 oder 200 Jahren. Was es da gefühlt habe und ob es sich auf der Erde vermißt habe. "Nö wieso. Da gab's mich ja nicht".
Und ich habe gesagt, d. ich mir vorstellen könne, d. es nach dem Leben ist wie vor dem Leben. Eben NICHTS. Und das NICHTS auch nicht wirklich schlimm ist. Keine Schmerzen, keine Ängste. Zwar auch keine Freude - nicht gut, nicht böse. Eben nichts. Schlimm sei der Tod nur für die, die zurück bleiben und mit dem Verlust zurecht kommen müssen.

Interessanterweise fand es den Gedanken und diese Vorstellung vom Tod gut - beruhigend und vorstellbar. Das war OK. Die Vorstellung von einem Paradies mit ganz viel Essen hätte nicht zu ihm gepaßt - auch Nangijala (Die Welt nach dem Tod aus "Die Brüder Löwenherz") fanden wir zwar toll als Geschichte, aber für unsere reale Vorstellung vom Tod nicht zu gebrauchen.

Wir haben daraus dann ein spannendes, philosophisches Gespräch entwickelt. Es ging vom Tod als Ausgangspunkt dann zum Sinn des Lebens und warum wir denn dann überhaupt auf der Welt sind etc. Ich war beeindruckt, wie philosophisch 11 jährige denken können und was sich für mich auch daraus entwickelt hat.
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Bilana
Beitrag 13.Feb.2009 - 16:15
Beitrag #55


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Ich glaube, dass es für einen guten Tod wichtig ist, dass man in seinem leben darauf achtet alles gut zu regeln, pragmatisch, wie auch seelisch. Dann wird es viel weniger Ängste und damit auch körperliche Beschwerden geben, wenn der Tod kommt. Dann ist man bereit für das was kommt.
Ich sehe den Tod als Prüfung und das Leben ist die Vorbereitungszeit. Es wird sein wie mit jeder Prüfung, denke ich. Wenn man gut vorbereitet ist, schafft man es gut, auch dann wenn die äußeren Umstände nicht optimal sind. Dann wird man bereit sein, wie immer das Jenseits auch aussieht. Ob es das Paradis ist oder Wiedergeburt oder Würmerfraß.
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subtle rose
Beitrag 13.Feb.2009 - 17:31
Beitrag #56


Vorspeisenexpertin
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ich bin definitiv eine träumerin... mein wunsch wäre, dass ich verbrannt werde und sich alle mir liebsten menschen an einem schönen ort, gekleidet in ihren lieblingssachen, treffen, meine asche in feuerwerkskörper füllen, um mich dann in einem moment, den sie sich ausgesucht haben, in den himmel zu schießen. sie sollen sich vorstellen, dass ich ein stern werde. ich hasse friedhöfe und die vorstellung, an einem ort zu liegen und jeden dazu zu zwingen, genau diesen ort aufzusuchen, um mir nahe sein zu können. ( viele menschen fürchten sich zudem auf friedhöfen- wenn es dunkel wird ) in meiner version können meine liebsten überall sein und mir trotzdem nahe sein. weil mir die vorstellung so gut gefällt und ich sterne schon immer verdammt gerne mochte, habe ich mir einen schlichten stern zwischen meine schulterblätter tätowieren lassen- symbolisch sozusagen... und meine beste freundin hat mir mal zum geb einen richtigen stern geschenkt, der jetzt meinen namen trägt. was soll dann noch schiefgehen? :-)


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