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> gewalt in frankreich, auch hier in der BRD?
rowan
Beitrag 07.Nov.2005 - 17:58
Beitrag #1


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ich wohne ja, wie einige wissen, in bremen, im westen, in einem ziemlichen problemwohngebiet. zum oktober wurde der nachtbetrieb der polizeiwache eingestellt, seitdem nimmt die kriminialität hier täglich zu. für drei stadtteile gibt es nur noch einen streifenwagen in der nacht, die neuesten sparmassnahmen unseres senates.

seit gestern nacht brennt es hier, kleidercontainer, autos etc. ständig blaulicht, ich muss sagen, ich bekomme langsam aber sicher angst. unser auto wurde erst letzte woche zerstört (vandalismus) mit der folge der erhöhung der kfz- versicherung sowie ausgaben für die eigenbeteiligung bei der kasko. das können wir uns so schnell nicht wieder leisten. und draussen ist es laut, die dunkelheit ist wieder da. die ersten blaulichter habe ich bereits gehört. meine frau kommt aus arbeitstechnischen gründen oft erst um 21 uhr heim, muss hier also durch die strassen (so auch heute wie den rest der woche). ich muss morgen in der früh durch den park um zur bahn zu kommen. und das betrifft nur uns beide, solche fälle wie bei uns wird es hier nun gehäuft geben.

was kann man nur machen?

mist, ich habe echt angst, dass es hier komplett eskaliert wie in frankreich. der krach draussen ist erschreckend und schlimmer als gestern nacht. und wir haben noch nicht mal 18 uhr.

sorry, das ich euch vollheule, aber ich bin alleine zu hause und habe einfach nur angst :(

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Antworten (1 - 36)
Jade
Beitrag 07.Nov.2005 - 18:55
Beitrag #2


Königin der verbalen Inkontinenz
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hallo rowan,

sorry für diese stümperhaften versuche...

Jade.

Der Beitrag wurde von Jade bearbeitet: 11.Nov.2005 - 11:41
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Sägefisch
Beitrag 07.Nov.2005 - 19:02
Beitrag #3


Schlaudegen.
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Ich wuerde ja neben der Angst auch die kalte Wut kriegen.

Und ich merke dass es mir zunehmend schwerer faellt, diese Zustaende allein auf "die Gesellschaft" zu schieben, wie das zum Teil getan wird. Jede noch so frustrierende Situation muss auch auf eine ganz erhebliche Verrohung und emotionale Dummheit treffen, damit jemand auf die Idee kommt Kindergaerten und Busse anzuzuenden, die Feuerwehr mit Molotovcocktails zu beschmeissen und einen die Muelltonne loschenden Rentner totzupruegeln.

Diese Typen sind fuer mich ekelerregend, egal woher sie kommen und wieviel/wenig Geld sie haben.
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robin
Beitrag 07.Nov.2005 - 19:06
Beitrag #4


I lof tarof!
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die jungs in frankreich sehen es bestimmt ganz anders, revolutionen bzw volksaufstände waren immer blutig...

lies mich

@rowan: Warum gibt es eigentlich krawalle? Sind es 'sympathisanten'??? :wacko:

edit: Link + zusatz

Der Beitrag wurde von robin bearbeitet: 07.Nov.2005 - 19:11
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Sägefisch
Beitrag 07.Nov.2005 - 19:13
Beitrag #5


Schlaudegen.
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Ja, und daran kann man auch sehr schoen sehen dass es eben nicht die Unterjochten sind die sich die wirklich Verantwortlichen krallen und Zahltag veranstalten, sondern meistens damit endet dass gewaltgeile, undifferenzierte Schweine ihren eigenen Nachbarn den vermutlich muehsam erarbeiteten Kleinwagen abfackeln und auf Unschuldige losgehen.

Auf solche "Revolutionaere" kann das Volk getrost verzichten...
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rowan
Beitrag 07.Nov.2005 - 20:20
Beitrag #6


Gut durch
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ich habe mal eben etwas gegoogelt und unterschiedliche berichte über bremen gelesen (sogar die betroffenen stadtteile varieren), kann also nur sagen, was hier vor der tür los ist.

die bewohnerstruktur in diesem stadtteil ist eine andere als in den gewaltbereiten vierteln in frankreich. ich glaube nicht, dass es hier ein problem der migranten ist. hier sind es die sozialen nachteile, die die leute hier haben, deutsche genauso wie alle anderen staatsbürger hier auch. in diesem viertel (unterviertel vom gesamtstadtteil) gibt es fast ausschliesslich nur sozialen wohnungsbau, um hier eine wohnung zu bekommen benötigt man einen berechtigungsschein, was wiederum bedeutet, geringes einkommen, sozi, arbeitslosenhilfe. weiterhin sind auf diese wenigen strassenzügen über 60% aller wohnungen, welche zur unterbringung von obdachlosen zur verfügung stehen (ca. 600 wohnungen von 1000 in ganz bremen). ich rede hier von einem gebiet, welches ca. 2 km² misst. soviel zu dem thema, dass ghettoisierung in deutschland nicht gibt, ich weiss nicht, wie man dieses hier sonst nennen soll. die arbeitslosenquote ist hier extrem hoch, der migrantenanteil liegt hier weit über den stadtdurchschnitt (und bundesdurchschnitt), viele jugendliche ohne perspektive (hier ist es schon schwer, einen ausbildungsplatz mit gutem schulabschluss zu bekommen). bildungstechnisch liegt bremen lt. pisastudie weiterhin mit am ende von deutschland, unser stadtteil gehört in diesem bereich wieder zu den schlechtesten. überdurchschnittliche viele suchtkranke leben hier ebenfalls. hier war schon immer ein brennpunkt, seit abschaffung des nachtbetriebes der polizei hier im oktober (was für mich absolut unverantwortlich ist) ist es hier deutlich schlimmer geworden. geschönt werden die o. g. zahlen, da es auch andere ecken in diesem stadtteil gibt (wohnungseigentum, besserverdiener). und trotzdem sind wir das schlusslicht, da kann man sich ausrechnen, wie es in diesen untervierteln ausschaut.

garagenstellplätze gibt es hier kaum. tiefgaragen haben wir hier gar nicht, das grundwasser ist hier sehr hoch (deswegen hat bremen auch keine u-bahn), selbst die keller sind hier halb auf kellerhöhe, halb auf erdgeschosshöhe (nennt sich tiefpaterre). das erdgeschoss sitzt in häusern mit kellern also ein halbes stockwerk höher. also schlecht, auf die schnelle eine garage zu finden, die nächste von der wohnung wäre dazu auch noch eine ecke entfernt.

im grossen und ganzen denke ich nicht, dass es sympatisanten in dem sinne sind, sondern ein ausdruck der gesamtsituation, ideenlieferant die ausschreitungen in frankreich.

sicher, auch soziale faktoren sind keine entschuldigung für gewalt, in meinen augen gibt es diese eh nicht. aber man darf die sozialen faktoren nicht vergessen, ohne grund gärt es nicht immer gerade in diesen stadtteilen. und die jüngsten ereignisse zeigen eindeutig, dass es so nicht funktioniert. und diese gebiete werden noch grösser werden, alleine durch hartz IV mit den geringen anspruch auf kaltmiete führt dazu, dass diese stadtteile aufgrund der geringeren miete auch noch mehr zuwachs bekommen. in den besseren stadtteilen ist der mietspiegel höher, für diese wohnung wird nicht mehr gezahlt, als geringverdiener bleibt einen kaum eine alternative.

und dann hört man politiker sagen, dass deutschland keine ghettos hat. ich kenne alleine in bremen drei stück (tenever, marßel und das bromberger viertel in gröpelingen) und möchte wirklich mal wissen, wie sie diese gebiete nennen. aber zahlen lassen sich ja schönreden, alle drei genannten gebiete gehören ja zum übergeordneten stadtteil und zumindest in bremen osterholz (wo tenever ist) und gröpelingen (mit bromberger viertel) werden die zahlen wie oben beschrieben verbessert da es auch andere ecken gibt, wo die gesamtsituation eine ganz andere ist. würde man die brennpunkte gesondert betrachten, dann würden die zahlen eine ganz deutliche sprache sprechen.

ja, wütend bin ich auch. warum sperrt man ausgerechnet hier die polizeiwache um geld einzusparen, so dass für den gesamten westen (drei stadtteile) nur eine streife nachts da ist? warum ist die tafel hier so extrem gut besucht? warum müssen sich ag-2 empfänger anhören, sie wären nur zu faul zum arbeiten und kassieren gleichzeitig die 100. absage ihrer bewerbungen? was soll hier aus unseren kindern werden? viele eltern hier können ihren erziehungsauftrag nicht erfüllen, die schulbildung ist mies (bei dem hohen migrantenteil hier hapert es oft schon an deutschgrundkenntnissen bei vielen kindern). die kids hier lernen doch nichts anderes als am rande der gesellschaft zu leben. das da die wut hochkocht kann ich irgendwie nachvollziehen, besonders wenn man keine anderen lösungsmöglichkeiten als gewalt erlernt. und die liste könnte ich weiter führen, sie ist bei weitem nicht vollständig.

ich persönlich kenne beiden seiten. ich habe bis vor drei jahren nur in gegenden gewohnt, welche man als mittelschicht bis gehobene mittelschicht bezeichnen kann. durch krankheit und somit weniger einkommen benötigte ich eine günstige wohnung und bin hier gelandet. und ja, ich fühle mich im verglich zu früher benachteiligt. allerdings nicht aufgrund der finanziellen mittel, wir kommen schon klar. aber ich sehe die sozialen probleme hier jeden tag und bekomme die auswirkungen am eigenen leib zu spüren. und anstatt wirklich mal zu gucken, was hier für die zukunft getan werden kann wird immer mehr im sozialen bereich eingespart. die jugendlichen kennen doch nur noch die strasse. und nun ist die polizeipräsents auch noch weg und die problematik wird verschönert und verschleiert, andere machen die augen zu. ein nährboden für gewalt, eigentlich ist eine eskalation eine konsequenz, die logisch ist. aber es wird wohl mindestens so lange die augen zugemacht, bis es so dermassen eskaliert wie in frankreich.
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robin
Beitrag 07.Nov.2005 - 20:30
Beitrag #7


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liebe rowan, danke für deine ausführliche erklärung! :)
Solche stadtteile gibt es en masse auch in hh... jetzt verstehe ich auch besser, was du mit deinem thema ansprechen wolltest: eine berechtigte angst vor kaltblütig vorprogrammierten eskalationen.
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Grübler
Beitrag 07.Nov.2005 - 22:10
Beitrag #8


blau ist gesund
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ach Du meine Güte...
Sei souverän und nicht ängstlich, denn die Meute merkt dies...
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Alex
Beitrag 08.Nov.2005 - 01:13
Beitrag #9


Suppenköchin
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QUOTE (Grübler)
Sei souverän und nicht ängstlich, denn die Meute merkt dies...

Im Prinzip schon wahr, aber auch selbstbewusstes Auftreten kann als Provokation gedeutet werden und ruckzuck hat man einen Stein an einer unvorteilhaften Stelle sitzen.
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dandelion
Beitrag 08.Nov.2005 - 06:01
Beitrag #10


don't care
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naja... wer in jedem Fall draufhauen würde, wird es auch dann tun. Aber wer eigentlich nur die eigene Macht spüren will, wird sich ein Opfer suchen, das Angst hat. So macht es "mehr Spaß" :wacko:

is mir schlecht.

Viel Glück euch beiden. :troest:
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Squirrel
Beitrag 08.Nov.2005 - 10:54
Beitrag #11


Tante!
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Ich weiß nicht wirklich, was ich schreiben könnte...dazu bin ich zu entsetzt.
Allerdings bin ich auch sehr verwundert, daß von den Krawallen bei euch in den Nachrichten noch nichts zu hören war...zumindest nicht in der Zeit, wenn ich Nachrichten gekuckt/gehört habe...ist wahrscheinlich nicht so spannend <_<

Auf jeden Fall wünsch ich euch, daß sich die Lage schnellstmöglich entspannt! :troest:
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marietta
Beitrag 08.Nov.2005 - 11:36
Beitrag #12


Gut durch
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QUOTE (Squirrel @ 08.Nov.2005 - 10:54)
Allerdings bin ich auch sehr verwundert, daß von den Krawallen bei euch in den Nachrichten noch nichts zu hören war...

Ich ebenfalls - die überregionalen Nachrichten schwiegen sich aus. Dennoch sind die Ausschreitungen ein Thema im Internet:

FDP Bremen vom 07.11.2005

Financial Times vom 07.11.2005

Auch von mir alles Gute für Euch beide... :unsure: :(

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 08.Nov.2005 - 11:36
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Fledi
Beitrag 08.Nov.2005 - 11:50
Beitrag #13


...
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Berlin

Fünf Autos wurden heute Nacht im Stadtteil Moabit (Tiergarten) angezündet :wacko:
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datda
Beitrag 08.Nov.2005 - 12:27
Beitrag #14


Rollirasendes Monsterchen
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Oh, da bin ich aber erstaunt, denn in unserem überregionalen Käseblatt waren die brennenden Autos eine Spalte erwähnenswert und in den gestrigen Fernsehnachrichten wurde groß und breit über die mögliche Eskalierung in Deutschland geredet.
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rowan
Beitrag 08.Nov.2005 - 19:25
Beitrag #15


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hallo ihr lieben,
erst einmal ein grosses danke an euch für das lesen und mitfühlen. es tat gut, einfach darüber zu sprechen, das hat die angst gemildert. in unserem stadtteil war es letzte nacht wieder ruhiger, vielleicht war es bei uns auch "nur" der übliche vandalismus in der nacht zuvor. ein anderer stadtteil hat die zweite nacht hinter sich, bilanz von zwei nächten sind mehere ausgebrannte autos und ein wohnmobil, mehere container für altpapier, altkleider sowie restmüll haben gebrannt und ein altes schulgebäude wurde angezündet. in den regionalen nachrichten wird hier mittlerweile detalierter darüber berichtet. und wo man auch hinhört, die menschen sind empört über die sparmassnahmen im polizeidienst, welches wohl auch arg die sozial schwächeren stadtteile getroffen hat. die schliessung der polizeireviere in der nacht in brennpunkten ist einfach nur wahnsinn. *ironie an* aber die reichen stadtteile sind wenigstens gut geschützt, so trifft es wenigstens nur die leute, die eh schon am rande der gesellschaft stehen, um diese leute ist es ja nicht schade, kosten eh nur geld *ironie aus*

naja, die angst ist besser geworden (bin halt ein feiger hasenfuss, gebe ich ja zu *schäm*), aber nachdem erst eine woche zuvor unser auto demoliert wurde und dann das, irgendwie war es dann doch zu viel für meine nerven. habe mich zum ersten mal wieder zurück aufs dorf gewünscht.

ich bin traurig darüber, dass die probleme hier schön unter den tisch gekehrt werden und die leute alleine gelassen werden. ich werde das gefühl nicht los, dass das erst der anfang ist. die sparmassnahmen der bundesregierung werden den brennpunkten nicht gerade zu gute kommen. hier müssen dringend perspektiven für die jugendlichen geschaffen werden (und auch für die erwachsenen), sozialarbeiter und streetworker gehören in diese brennpunkte. aber bremen ist pleite, wir werden mit weiteren kürzungen rechnen müssen. wo soll das hinführen?
:(
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janis
Beitrag 09.Nov.2005 - 00:53
Beitrag #16


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... kann es sein, dass heutzutage die welt in flammen gesetzt wird, anstatt sich zusammenzurotten, auf die straße zu gehen und zu demonstrieren, dass es soo nicht geht, nicht gehen kann, um missstände aufzuzeigen????



(als ursachenforscherin beschäftigt mich nicht allein die sichtbare wirklichkeit, die sich in aller schrecklichkeit zeigen kann, sondern auch die "beweggründe", der motor, der dahinter steht)
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Alex
Beitrag 09.Nov.2005 - 01:08
Beitrag #17


Suppenköchin
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QUOTE ("janis")
... kann es sein, dass heutzutage die welt in flammen gesetzt wird, anstatt sich zusammenzurotten, auf die straße zu gehen und zu demonstrieren, dass es soo nicht geht, nicht gehen kann, um missstände aufzuzeigen????

Ich glaube, dass die negativen Erfolgsaussichten friedlicher Demonstrationen, halt das allgemeine (gar nicht mal so unberechtigte) "Die da oben machen ja doch was sie wollen"-Gefühl, dieses ohnmächtige Gefühl der totalen Ausgeliefertseins an das als feindlich empfundene System sich so lange aufstaut, bis ein Funken ausreicht, dass die Bombe explodiert.

Und dann ist es halt zu spät.
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rowan
Beitrag 09.Nov.2005 - 09:06
Beitrag #18


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QUOTE (Alex @ 09.Nov.2005 - 02:08)
Ich glaube, dass die negativen Erfolgsaussichten friedlicher Demonstrationen, halt das allgemeine (gar nicht mal so unberechtigte) "Die da oben machen ja doch was sie wollen"-Gefühl, dieses ohnmächtige Gefühl der totalen Ausgeliefertseins an das als feindlich empfundene System sich so lange aufstaut, bis ein Funken ausreicht, dass die Bombe explodiert.

Und dann ist es halt zu spät.

ja, das denke ich auch. die derzeitige politik ist wieder das beste beispiel. erst werden programme aufgestellt mit denen für stimmen geworben werden, wenn die wahl erledigt ist wird gemacht, was sie wollen, unabhängig von den versprechungen und ihren angeblichen plänen etc.
und dann wird es damit erklärt, dass die haushaltslage so desolat ist, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt. DAS glaube ich unseren politikern sogar, aber ich bezweifel, dass sie es nicht auch schon im wahlkampf wussten. das ist in meinen augen eine ganz bewusste täuschung der menschen. kein wunder, dass das den unmut schürt und das vertrauen in die politiker verloren geht und somit ein nährboden geschaffen wird für das von alex geschriebene gefühl des ausgeliefertsein und das system als feindlich empfunden wird.
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Bilana
Beitrag 09.Nov.2005 - 19:07
Beitrag #19


Capparis spinosa
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QUOTE (janis @ 09.Nov.2005 - 00:53)
... kann es sein, dass heutzutage die welt in flammen gesetzt wird, anstatt sich zusammenzurotten, auf die straße zu gehen und zu demonstrieren, dass es soo nicht geht, nicht gehen kann, um missstände aufzuzeigen????



(als ursachenforscherin beschäftigt mich nicht allein die sichtbare wirklichkeit, die sich in aller schrecklichkeit zeigen kann, sondern auch die "beweggründe", der motor, der dahinter steht)

Beweggründe? - Menschlichkeit?
Ich bin mir nicht sicher, was die menschen oben wie unten in frankreich antreibt, aber ich habe andersn Orts gesehen wie solche Szenen entstehen können.
was auch immer die wirkliche Ursache ist, Gewalt ist keine Lösung und jeder® weiß es und trotzdem....
Etwas bringt das Fass zum überlaufen (hier die getöteten Jugendlichen) und dann gibt es kein zurück mehr. Psychologie des Moments oder wie immer man es nenne mag. Und es ist stark, stärker als eigene moralische Grundsätze.
Ich red wohl grad wirres Zeug.
-->Abgang.
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rowan
Beitrag 09.Nov.2005 - 19:27
Beitrag #20


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finde ich gar nicht wirr.
vor geraumer zeit war doch zb. mal was in einem land in südamerika (sorry, bekomme es nur ansatzweise zusammen). irgendwas war jedenfalls mit ihrem ersparten geld auf der bank, sie bekamen es jedenfalls nicht mehr. und es ist auch total eskaliert. und daran waren so viele menschen beteilig; da waren garantiert auch viele (wenn nicht gar die meissten?) mit moral und dem wissen, dass gewalt nicht die lösung ist. wie viele davon wohl normalerweise auch die gewalt verabscheuen mögen! und ich glaube, es gibt zahlreiche beispiele dafür, wo menschen zu gewalt greifen, obwohl sie diese normalerweise verabscheuen und sich selber nicht vorstellen konnten, dass sie so reagieren und handeln würden. und doch passiert es.
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Alex
Beitrag 10.Nov.2005 - 00:53
Beitrag #21


Suppenköchin
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QUOTE ("rowan")
und ich glaube, es gibt zahlreiche beispiele dafür, wo menschen zu gewalt greifen, obwohl sie diese normalerweise verabscheuen und sich selber nicht vorstellen konnten, dass sie so reagieren und handeln würden. und doch passiert es.

Beispiele gibt es wahrlich mehr als genug, immer wieder rasten Menschen, die ihr Leben lang friedfertig und gutmütig waren, plötzlich aus und begehen die übelsten Gewalttaten, die sie sich hinterher manchmal selbst nicht erklären können.

Wie im Kleinen so im Grossen, wenn das alles vorbei ist, wird es sicher einigen vorkommen wie ein übler Traum, mit dem sie sich gar nicht identifizieren können, obwohl sie Tage- oder gar Wochenlang in diesem seltsamen Zustand des Rausches, der Lust an der Zerstörung verbracht haben.

Der Beitrag wurde von Alex bearbeitet: 10.Nov.2005 - 00:53
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rowan
Beitrag 10.Nov.2005 - 12:30
Beitrag #22


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mich würde mal interessieren, warum das so ist :gruebel:
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Bilana
Beitrag 10.Nov.2005 - 15:54
Beitrag #23


Capparis spinosa
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Es ist ein seltsamer psychologischer Prozess. 2 Menschen oder Gruppen kämpfen, so fängt es an und man fühlt sich einer Seite emotional verbunden, der anderen nicht. Und egal was sachliche Argumente dazu Beitragen würden in dem Moment fühlt es sich einfach richtig an, die zu unterstützen, denen man sich verbunden fühlt.
Plötzlich gibt es eine Möglichkeit all den Frust und Ohnmacht abzuladen, der sich durch Handlungen der gegenerischen Seite aufgestaut hat. Bilder gehen durch den Kopf, die einen als man sie das erste Mal sah sehr traurig gemacht haben, aber in dem Moment pumpen sie Adrenalin. Man fühlt sich sehr lebendig, Teil eines größeren ganzen. Es fühlt sich an wie die Stunde der Gerechtigkeit.
Das kann man flapsig sicher auch Revoluzzerfeeling nennen.

Es mögen niedere Instinkte und Emotionen sein, aber sie sind stark. Man kann es verurteilen, aber niemand ist davon frei. Es ist nur eine Frager der Gelegenheiten.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 10.Nov.2005 - 15:56
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robin
Beitrag 10.Nov.2005 - 18:32
Beitrag #24


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@bilana: Wunderschön erklärt! Danke! :blumen2:
und ich möchte hinzufügen: Diese stärke ist die intensität-summe von allen augenblicken in deinem leben, in denen du dich missachtet gefühlt hast - von all diesen malen zusammen!!! Ein 'rausch' eben!
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Bilana
Beitrag 10.Nov.2005 - 21:26
Beitrag #25


Capparis spinosa
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QUOTE (robin @ 10.Nov.2005 - 18:32)
@bilana: Wunderschön erklärt! Danke! :blumen2:
und ich möchte hinzufügen: Diese stärke ist die intensität-summe von allen augenblicken in deinem leben, in denen du dich missachtet gefühlt hast - von all diesen malen zusammen!!! Ein 'rausch' eben!

Danke und...
..du triffst einen der Nägel auf den Kopf..volles Rohr.
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rowan
Beitrag 11.Nov.2005 - 11:30
Beitrag #26


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irgendwie erschreckend, oder?
ich verabscheue gewalt in jeglicher form, aber kann ich auch garantieren , dass ich diese niemals anwenden werde? was glaubt ihr, hat jeder immer noch die wahl, es nicht zu tun? oder sind die instinkte, adrenalin etc. so viel stärker?
ich möchte niemals gewalt anwenden, ich würde mich selber so verachten, ganz zu schweigen von dessen, was man dem gegenüber antut. hm
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Bilana
Beitrag 11.Nov.2005 - 21:40
Beitrag #27


Capparis spinosa
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@rowan: Aus eigener Erfahung würde ich sagen, wenn man wirklich selbst beteiligt ist, Teil einer der Parteien ist es wirklich sehr schwer.
Dieses Konglomerat aus Gefühlen ist einfach zu stark. Plötzlich scheint es die Lösung!
Und in bestimmten Situationen ist sie es auch. Ich will damit keinen wie auch immer geartetet bewaffneten Kampf rechtfertigen, aber es gibt Situationen von Menschen/Gruppen, wo ich absolut einsehe mit logischem Verstand, das Gewalt die einzige und vielleicht/hoffentlich letzte Chance ist.
Und dann ist auch einfach Gruppendynamik ein Punkt. oder vielleicht auch nur ein unterpunkt zu DEM Gefühl dass einen mitreisst.
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robin
Beitrag 11.Nov.2005 - 23:10
Beitrag #28


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@rowan: Ich habe sachen mit 17-18 gemacht, da stehen mir heute die haare zu berge! Mitte der siebziger war in italien eine politisch sehr heiße zeit... ein wahnsinnsumbruch... frauengruppen, lesben und schwulengruppen, 'underground' literatur und comix, 'kifferbewegung+wasserpfeife'-bewegung, je schräger/unkonventioneller desto geiler!!!!
Einmal bin ich mit einer riesengruppe frauen mitmarschiert, da war ich knappe 18, nachts in der innenstadt, das motto:'Holen wir uns die nacht zurück!' Ich habe mitgegrölt, unheimlich laut und deutlich: 'Männer am straßenrand! Glotzt nicht, geht mal abspülen!' Oder die vorzüge einer kli*******- Orgas*** (auf deutsch klingt nicht gut genug, ich übersetzte die parole lieber nicht).
Dann kamen wir 'im rausch': an einem kleineren platz der altstadt, wo das 'Moulin Rouge' stand - das einzige streap-tease-lokal der stadt. Er war im dunkeln getaucht, alte schöne gebäuden drumherum, die straßenlaternen strahlten gelb und warm... es war ein bisschen neblig, sehr kalt (anfang dezember), wir hatten vielen thermoskannen mit, voll mit espresso, heiß und zuckersüß, mit rotwein, mit kakaomilch...
Es ist eins der schönsten, lebendigsten, wärmsten augenblicke in meinem leben, ich werde ihn nie vergessen!

Dann habe ich schaufenster zerschlagen, dass es nur noch so splitterte+klirrte, ich habe die werbefotos mit den frauen in bikini heruntergerissen, auf den nassen asfalt geschmissen...
Dann sind wir drauf getrampelt, wein in die kalte luft gespritzt... dann alle ins lokal rein, die rotausgelegten treppen hoch, den dicken vorhang aufgerissen und in die darbietung hineingeplatzt... geschrien, gedroht, auf die samtsitze gestiegen, sie verdreckt... und vieles mehr.
Dann kam die polizei, wir sahen das blaulicht und wurden noch rabiater. Gleich - endlich! - würden wir unserem wirklichen ur-feind gegenüber stehen: Vor der staatsmacht/gewalt!!! In der uniform der Polizei...
Ich glaube, dass ich damals hätte töten können.
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robin
Beitrag 12.Nov.2005 - 00:00
Beitrag #29


I lof tarof!
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mehr zum eigentlichen thema :) die taz 12.11.
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robin
Beitrag 14.Nov.2005 - 18:25
Beitrag #30


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Und noch eine TAZ nachricht dazu
:morgens:
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rowan
Beitrag 15.Nov.2005 - 10:28
Beitrag #31


Gut durch
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ist gewaltbereitschaft vielleicht auch ein "jugendproblem"? also, ich meine, dass jugendliche eher zu gewalt greifen als erwachsene? das die hemmschwelle geringer ist? das gewissen noch nicht so stark ausgeprägt ist, empfänglich für den reiz des verbotenen? (ich will damit nicht sagen, dass es keine gewalttätige erwachsene gibt, bitte nicht falsch verstehen)

ich habe als jugendliche auch mist gebaut. zwar nicht in richtung gewalt und vandalismus, wir haben uns zb. gerne lagerfeuer in metallmülltonnen gemacht (allerdings nicht mit dem ziel, etwas zu zerstören, metalltonnen deswegen, weil das feuer sich so nicht ausbreiten konnte), mal geklaut, heimlich geraucht, mal drogen probiert, etc., eben sogenannte jugendsünden. an der schule waren auch leute, die sehr aggressiv waren und oft in prügeleien verwickelt waren. aber viele haben ihr leben geändert, als sie angefangen haben zu arbeiten, erwachsen wurden. ich persönlich würde zb. nicht mehr klauen, das geht einfach komplett gegen meine moralvorstellungen, früher habe ich mir einfach nicht weiter nachgedacht über mögliche konsequenzen, dass ich den gewerbetreibenden (auf dem dorf waren es so kleine tante emma läden, wo wir geklaut haben) schaden zufüge. oder das was robin beschrieb, heute kann sie sich nicht mehr vorstellen, sowas zu machen wie mit 18. und dinge, die als jugendliche verboten waren haben mit eintritt ins erwachsenenalter auch ihren reiz verloren. der kick fehlt einfach, wenn es aufeinmal erlaubt ist.

aber was passiert mit kindern, die in ghettos aufwachsen, wo gewalt und vandalismus an der tagesordnung ist, wo teilweise die eltern nichts anderes vorleben oder desinteressiert sind oder nicht können, da sie zb. suchtkrank sind. gerade in den französischen vorstädten scheinen die jugendliche kaum eine zukunftsperspektive zu haben. warum/wofür sollen sie sich ändern, wenn es eh keine perspektive gibt?

die krawalle scheinen ja geringer zu werden nach den zeitungsberichten der taz zu beurteilen. hoffentlich hat das ganze wenigstens ein resultat, dass das augenmerk mehr auf die probleme der sozialen brennpunkte gerichtet wird und daran gearbeitet wird, den menschen dort eine perspektive zu geben.
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robin
Beitrag 19.Nov.2005 - 18:24
Beitrag #32


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das ist das erste resultat: 'normalität'?????? :wacko:
die taz, 19.11.
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rowan
Beitrag 19.Nov.2005 - 19:46
Beitrag #33


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ja, zurück zur normalität, die absolute lösung der problematik. ..bis zum nächsten knall. oft frage ich mich, was alles passieren muss, bis änderungen in angriff genommen werden. erinnert mich irgendwie gewaltig an einen fall bei uns damals. der schulweg für einige schüler ging über eine stark befahrene bundesstrasse (100 km/h erlaubt). elterninitiativen haben sich bemüht, das dort eine fußgängerampel dort hin kommt. nach jahren gab es dann eine, als ein kind tödlich verunglückte beim überqueren der strasse.
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Alex
Beitrag 20.Nov.2005 - 02:08
Beitrag #34


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Wie im Kleinen ( Fussgängerampel) so im Grossen (Frankreich).

Erst wenn es richtig knallt, wird reagiert, quasi nach dem Motto " Dass es so schlimm ist, konnte ja niemand ahnen", tsstss.

Obwohl der Vergleich schon ein wenig hinkt, die Fussgängerampel kam jedenfalls noch, zumindest um weiteren Schaden abzuwenden, ich bezweifle allerdings, dass in Frankreich fortan eine konstruktivere Sozialpolitik betrieben wird (stattdessen halt nur die "Rückkehr zur Normalität"), so dass weitere Katastrophen schon abzusehen sind. :angry:
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rebecca
Beitrag 20.Nov.2005 - 06:20
Beitrag #35


Immer noch gut durch
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QUOTE (robin @ 19.Nov.2005 - 18:24)
das ist das erste resultat: 'normalität'?????? :wacko:
die taz, 19.11.

der hionweis, dass wieder normalität herrsche wurde damit begründet, dass 93 brennende autos, der durchschnitt vor den krawallen war

was für eine logik :wacko:
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robin
Beitrag 28.Apr.2006 - 17:30
Beitrag #36


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A propos integration
ein interessanter artikel dazu :)
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Nuwang
Beitrag 02.May.2006 - 11:38
Beitrag #37


Satansbraten
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Hmm, joar der Artikel ist schon interessant und nix Neues. Ich denke, das die Integrationspolitik in Deutschland besser läuft, als manch andere denken. Der größte Teil der Einwanderer will gar nicht erst in die deutsche Gesellschaft integriert werden!
Man kann nicht alles auf die Politik schieben!
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