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> heikles Thema - der LBT :-)
VENUS
Beitrag 12.Dec.2005 - 23:49
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
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verflixt, gleich in der überschrift nen fehler :patsch: LBT heißt`'s natürlich :wub:

ohlala, neu hier und gleich rein in medias res -_- ... an die göttinnen meines geschlechts :blumen2: : was haltet ihr vom lesbischen bettentod? kurz LBT genannt? gibt es ihn oder machen wir uns ihn? ich bin seit über vier jahren mit meiner frau zusammen - und da schleicht er sich ein, der LTB - na, zum glück findet man ja für alles einen namen :-). gelten die ausreden des überarbeitet seins, probleme habens, grad so vieles um die ohren habens?
freu mich auf alle antworten - auf die besten erklärungen, geschichten - und die besten ausreden, auf dass ich neue verwenden kann *lach*zwinker* ---
eure VENUS *verbeug*
p.s.meine signatur ist etwas lang*verlegen lächel* :roetel: - aber das ist es, was eine frau mit mir macht - ich kann meine flügel ausspannen und nach hause fliegen.

Der Beitrag wurde von VENUS bearbeitet: 13.Dec.2005 - 00:32
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Antworten (1 - 29)
Night
Beitrag 13.Dec.2005 - 00:55
Beitrag #2


Naschkatze
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Hallo VENUS!

Herzlich Willkommen im Forum! :) *wink*



:unsure: sollte über den beitrag da mal ein admin drüberschauen?? :unsure:
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Fledi
Beitrag 13.Dec.2005 - 00:59
Beitrag #3


...
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hatten wir im Wohnzimmer schon mal

ansonsten Hi...
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VENUS
Beitrag 13.Dec.2005 - 09:24
Beitrag #4


Filterkaffeetrinkerin
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hm, schade, die gespräche darüber im wohnzimmer sind auch schon ein jahr alt - und die dort genannten links nimmer aktiv - hätte mich gefreut, aktuell darüber ein wenig plaudern zu können - weil es halt grad eben für mich aktuell ist.
dass allerdings der bettentod ein thema sein soll, worauf ein admin schauen sollte, irritiert mich viel stärker. nachdem ich aber ohnehin eine nacht über meine frage geschlafen habe und eigentlich nicht möchte, dass sich meine freundin wiederfindet in einer allgemeinen diskussion, werde ich eine sog.admin ganz lieb bitten, meinen beitrag wieder rauszunehmen - sollte das gehen. danke aber für die antworten.
die venus.

Der Beitrag wurde von VENUS bearbeitet: 13.Dec.2005 - 09:36
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kahikatea
Beitrag 13.Dec.2005 - 10:14
Beitrag #5


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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QUOTE (VENUS @ 13.Dec.2005 - 09:24)
hm, schade, die gespräche darüber im wohnzimmer  sind auch schon ein jahr alt - und die dort genannten links nimmer aktiv

Der Link dort war einem Forumsumzug zum Opfer gefallen, den Thread gibt's aber noch. Falls es dich interessiert:

http://wohnzimmer.lesbenforen.de/iv/index.php?showtopic=3150 :)
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VENUS
Beitrag 13.Dec.2005 - 12:58
Beitrag #6


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liebe kahikatea -danke :) werd mal :bounce: hinhoppeln sozusagen
alles liebe von der VENUS

Der Beitrag wurde von VENUS bearbeitet: 13.Dec.2005 - 12:58
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VENUS
Beitrag 13.Dec.2005 - 13:06
Beitrag #7


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meine lieben, den link kann ich denen, die an all den überlegungen noch nicht beteiligt waren (wie ich *seufz*) nur :dance: brennend empfehlen. mir tut`s fast leid, dass ich nur nachlesen darf :-).
again ... die VENUS
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regenbogen
Beitrag 13.Dec.2005 - 13:27
Beitrag #8


a.D.
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ich hab den Tippfehler im Threadtitel mal geändert. ;)
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VENUS
Beitrag 13.Dec.2005 - 13:34
Beitrag #9


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liebe regenbogen :blumen2: :blumen2: :blumen2: danke :roetel: war so aufgeregt, dass ich nicht mal die überschrift richtig hinbekam
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janis
Beitrag 13.Dec.2005 - 19:01
Beitrag #10


Gut durch
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hab zum thema eigentlich nichts beizusteuern, finde aber, dass unabhängig davon, ob es diese diskussion schon einmal gab oder nicht, heute du darüber "philosophieren" willst. und alle, die dazu "lust" (interessanter zusammenhang ;-)... über die lust von der unlust zu sprechen...) verspüren, können doch trotzdem sich dazu äußern.

ps ..sorry, übersah, dass du dich ja mittlerweile anders entschieden hast (obwohl ich glaube, dass das thema sehr menschlich ist, nicht explizit lesbisch, und deswegen auch nicht nur auf der persönlichen ganz privaten ebene besprochen werden könnte, oder?)
... ob ich doch mehr dazu zu sagen hätte, als zu anfang gedacht???? ;-)

janis

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 13.Dec.2005 - 19:04
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VENUS
Beitrag 13.Dec.2005 - 22:28
Beitrag #11


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liebe janis, ja, so ungefähr hatte ich mir das auch gedacht ...noch dazu wo sich doch lebenseinstellungen und erfahrungen hoffentlich weiterentwickeln - man mlernt zum besseren, zum schlechteren, hoffentlich aber nie nichts:-).
vom philosophieren kann ich mich wohl nie abwenden - welches thema es auch sein mag:-). danke für deine antwort :bounce:
alles liebe von der VENUS
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Sin
Beitrag 14.Dec.2005 - 09:45
Beitrag #12


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Liebe Mädels,

In seinem Buch Sehnsuchtprogramm Liebe – Zur Psychologie der zentralen Beziehungswünsche (Pfeiffer – Verlag bei Klett-Cotta, Stuttgart 2002) beschreibt Dietmar Stiemerling das Phänomen Bettentod. Er meint, durch die Abnutzung der Attraktivität und Verzauberungsmacht verlieren wir das sexuelle Interesse an unserem Partner und macht fünf unterschiedliche Ursachen dafür verantwortlich:

Als erste Ursache beschreibt er Paare, die schon kurz nach dem Kennenlernen in „Kuschelorgien“ verfallen und intensiv den Körper und die Haut ihres Ausgewählten spüren wollen. Sexuelle Bedürfnisse gerieten in den Hintergrund, das Paar produziere eine gemeinsam hergestellte Nestwärme, deren Verlangen aus Kindertagen stamme und durch die Verbindung mit einem neuen Partner neu entflamme. Er meint, die Partner schenken sich mütterliche Geborgenheit, kommunizieren im Stil kleiner Kinder. Dies schlüge sich nieder im ständigen Verlangen nach Küssen und Streicheln. Er meint weiterhin, wenn die Partner diese Sehnsüchte ausgelebt haben – und legt einen Zeitraum von einem halben bis zu einem Jahr fest – dann entdecken sie auch wieder den Reiz von Sexualität.

Als Zweites benennt er aus dem Konflikt des Kindes stammende, sexuelle und aggressive Affekte, die eine „Inzestschranke“ beim jeweiligen Partner hervorrufen. Derjenige würde unerwartet und mit Erschrecken feststellen, dass seine sexuellen Bedürfnisse, die er mit seinem Partner verbindet, verebben. Durch das Gleichsetzen mit dem Vater oder der Mutter wird ein unbewusstes Inzestverbot wirksam.

Im Dritten Teil grübelt Stiemerling über den Entwicklungsprozeß eines Menschen, der seiner Meinung nach erst mit dem Tod abgeschlossen wird. Realistisch gesehen sind Entwicklungsvorgänge bei allen Menschen verschieden ausgeprägt – oder auch gar nicht. In seinem individuellen Reifungsprozeß kann sich ein Mensch auch zurückentwickeln und bisher erklommene Entwicklungsstufen wieder aufgeben. Zum Beispiel kann der Eintritt in eine Ehe oder die Geburt eines Kindes das bereits erreichte Entwicklungsniveau stagnieren oder verringern lassen, während sich der andere Partner immerfort weiter entwickelt. Ihren eigenen Begabungen beraubt, fühlen sie sich isoliert und verlieren somit ein bereits erobertes Terrain, während sie gleichzeitig mitansehen müssen, wie der Partner seine Karriere vorantreibt. Sie kommen sich unterprivilegierter und minderwertiger vor. Das Gleichrangigkeitsgefühl geht verloren. Ähnlich ist es mit Partnern, die sich einem dominanten und rechthaberischen Partner ausgesetzt sehen. Der Unterlegene zweifelt immer mehr an seinem eigenen Wert, an seinen Fähigkeiten und Können. Um sich diesen Machtansprüchen des Partners zu widersetzen, verweigern sie ihm die sexuelle Bereitschaft, um so nicht ganz seine Autonomie zu verlieren. Mit diesem Verhalten verarbeitet der unterlegene Partner die eigene Enttäuschung und Wut. Die fehlende sexuelle Bereitschaft kann in diesem Fall oft zu einer schnellen Trennung führen.

Als Viertes beschreibt Stiemerling Menschen, die nur mit fremden, ihnen unbekannten Personen intim werden können. Die sexuelle Anziehungskraft wird genährt durch die nicht vorhandene Vertrautheit des Gegenübers. Je weniger sie vom fremden Menschen wissen, je mehr rätselhafter er ihnen erscheint, desto mehr Lust verspüren sie. Sie selbst treten nicht als ihr wirkliches Ich auf, sondern verstecken sich hinter einer Maskerade. Sobald sie die fremden Menschen in ihr Gehirn blicken lassen und ihnen einen Einblick in ihre Seele gestatten, verlieren sie ihren sexuellen Appetit. Der plötzlich vertraute Partner wird zur Konfliktperson und verliert an Attraktivität. Die sexuelle Gier wird genauso wie der Partner selbst ohne großes Bedauern aufgegeben. Eine weitere Möglichkeit wäre: Während des Vertrautwerdens und sich Kennenlernens wird der Partner enttäuscht von den Schwächen seines Angebetenen, der ihn deshalb sofort „abtörnt“, da die Begeisterung und Großartigkeit sich vermindert.

Zuletzt beschreibt er die verringerte sexuelle Erlebnisfähigkeit. Hier spricht er von Menschen, die gequält von ihren sexuellen Bedürfnissen keine wirkliche Befriedigung erfahren. Nachdem man - ja salopp gesagt – genital „loslegt“, lässt das sexuelle Verlangen nach und findet seinen Frieden nur mit Unterstützung sexueller Phantasien. Da sich die sexuelle Energie nie richtig entladen kann, erleben sie dies wie eine unerledigte Aufgabe, die es zu lösen gilt. Wie ein Pendel schwingen diese Menschen unter Umständen dabei von Partner zu Partner und hoffen darauf, das nächste Mal das heißersehnte Glücksgefühl zu finden.Sobald der neue Partner enttäuscht, stirbt das sexuelle Interesse an ihm. Oder es wird ein Niveau errecht, welches zu keinem Orgasmus führt. Der Mensch wird daraufhin nervös und gebe seine sexuellen Wünsche ganz auf.
Diese Problematik trifft für ihn am häufigsten bei homosexuellen Paaren auf, die aufgrund psychischer Störungen den Bettentod erleben.

bissl lang, aber vielleicht lohnt es sich für Euch, es durchzuhalten...

edit: um Copyright-Problemen aus dem Weg zu gehen und nach Rücksprache mit regenbogen, habe ich den Beitrag geändert und hoffe, wir bekommen somit keine Probleme mit den Verlagsbossen

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 14.Dec.2005 - 12:34
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judy
Beitrag 14.Dec.2005 - 10:06
Beitrag #13


Naschkatze
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@sin: danke, dass du dir die mühe gemacht hast, den langen informativen text rauszusuchen, fand ich wirklich sehr interessant zu lesen!
ich hatte das bisher nicht so als psychologisches problem betrachtet, sondern hätte eher gesagt "ist halt so, wenn die beziehung langsam eheähnlich wird". naja, aber wer weiß, was dahintersteckt... (da komm ich mir ja jetzt irgendwie verkorkst vor, wenn's mal nicht so läuft...)
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Sin
Beitrag 14.Dec.2005 - 10:17
Beitrag #14


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@ judy
:lol: ich meinte doch damit nicht, dass - wenn der LBT eintritt - Du automatisch verkorkst sein musst! Ich möchte nur sagen, dass ein sehr komplexes und schwer durchschaubares Motivationsgeflecht für dieses Phänomen existiert. Viele neigen dazu, dies alles auf eine griffige Formel zu bringen, bedenken aber nicht, was noch alles dahinter stecken kann.

Man muss ja auch nicht immer verkorkst sein... Jeder Mensch besitzt einen genetisch verankerten Sexualtrieb. Und der tritt von Mensch zu Mensch, unabhängig vom Alter, unterschiedlich in seiner Intensität auf. Darum müssen wir - läge keine psychische Störung vor - diese individuellen sexuellen Bedürfnisse als das Normalste der Welt ansehen. :bounce:

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VENUS
Beitrag 14.Dec.2005 - 11:19
Beitrag #15


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:blumen2: :blumen2: :blumen2: SIN, herzlichen dank:-) - find ich sehr nett, dass du dir solche mühe gemacht hast. nach vielem denken und gesprächen die letzten tage und nächte bin ich für mich auch in dieser richtung gelandet. vor allem: was ist es, dass es mich dermaßen aufregt und meine eigenen fronten so verhärtet? und dafür kram ich jetzt ein wenig in den älteren und weiter hinteren schubladen herum. handwerkzeug tut da immer gut. danke:-).
alles liebe von der VENUS
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Sin
Beitrag 14.Dec.2005 - 12:25
Beitrag #16


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Irgendwie versteh ich dich ja,.. Ich versuche immer diesem so entgegenzutreten, dass ich von meiner Partnerin forder, nicht in einem "Beziehungsbrei" zu enden.
Weißt du, man gleicht sich doch immer dem Partner bissl (sehr?) an. Für mich ist es einfach ganz wichtig, nicht mit meiner Partnerin verschmelzen zu müssen. Jede sollte ihre eigene Substanz, Kontur und Identität behalten (man sagt ja auch: "im Doppelpack auftreten") . Mir ist schon klar, dass man sich innerhalb einer Beziehung verändert. Dass man sich immer mit der Beziehung entwickelt. ;)

Doch wenn sich dann so ein "wir sind uns schon total gleich"-Beziehungsschleim auftut, bekomm ich die Panik. Schließlich habe ich mich in die Person verliebt wie ich sie kennenlernte. Und fand sie zu diesem Zeitpunkt so wie sie ist erotisch. Ich vergleiche das immer mit zwei Polen, die sich anziehen. Nur wenn sie individuell bleiben, kann für mich die erotische Spannung bestehen bleiben. Wenn sich beide zu sehr angleichen, wie kann da ein Knistern entstehen? :wub:
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two-hearts
Beitrag 14.Dec.2005 - 12:28
Beitrag #17


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QUOTE (Sin @ 14.Dec.2005 - 12:25)
Ich vergleiche das immer mit zwei Polen, die sich anziehen.

:ploep:

tschuldigung...aber der musste jetzt raus! du meinst sicher: zwei pole
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Sin
Beitrag 14.Dec.2005 - 12:32
Beitrag #18


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QUOTE
zwei Pole


jajajaja zwei Pole :wub:

:D Pole Pols Polen Pole
oder doch : zwei Polen die sich AUSziehen??? :D :cheers:

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 14.Dec.2005 - 12:33
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VENUS
Beitrag 14.Dec.2005 - 12:39
Beitrag #19


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:P ich fürchte ja, dass ich die beziehungsbrei-köchin bin *seufz*
was erwartest dir aber auch von einer VENUS? *ggggg* nein ernsthaft, eigentlich bin ich ja froh, wenn sich hürden auftun. dann beginnt man wieder nachzudenken, zu schauen, wo man steht und wo man hinwill.

und: vielleicht lern ich dabei ja sogar noch polnisch :D sorry, gemein, ich konnte nicht anders :blumen2:
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VENUS
Beitrag 14.Dec.2005 - 12:42
Beitrag #20


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liebe mab, irgendwie hab ich in meinem kopf ja schon verwirrung, was sex und nähe und nur nah sein betrifft. wann fängt sex an, was signalisiert man ... :wacko: ...verwirrung im kopf.

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Sin
Beitrag 14.Dec.2005 - 13:02
Beitrag #21


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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@mab
Hach, das mit dieser versexten Welt ist schon ein Problem. Ich für mich habe allerdings nur Sex, wenn ich es will und nicht wenn ich es muss

Sex ist sicher kein Maßstab für die Lebendigkeit einer Beziehung. Es ist eins vieler Bedürfnisse. Aber die ganzen Bedürfnisse, die wir in einer Beziehung befriedigen wollen, bauen für mich ineinander und aufeinander auf. Sie sind systemisch voneinander abhängig. Und wenn’s im Bett irgendwie länger nicht richtig läuft oder man ständig Konflikte damit heraufbeschwört, ist irgendwo im System ein Fehler. Eine Beziehung nur auf Sex zu reduzieren, läge nicht in meinem Interesse…

Wodurch wird denn der Mensch deiner Meinung nach beziehungsfähig?


@venus :ploep: bist nicht gemein !!! Kann auch über mich selbst lachen
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regenbogen
Beitrag 14.Dec.2005 - 13:28
Beitrag #22


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QUOTE (Sin @ 14.Dec.2005 - 09:45)
edit: um Copyright-Problemen aus dem Weg zu gehen und nach Rücksprache mit regenbogen, habe ich den Beitrag geändert und hoffe, wir bekommen somit keine Probleme mit den Verlagsbossen

:wub:

danke! :zustimm:
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janis
Beitrag 16.Dec.2005 - 19:20
Beitrag #23


Gut durch
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hallo venus, :)

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janis
Beitrag 16.Dec.2005 - 19:34
Beitrag #24


Gut durch
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sins beitrag aus psychologischer sicht steuert viel dazu bei, mal hinter die kulissen zu schauen, finde ich.

aus meiner sicht ergibt sich das problem mit dem verlust an lust dadurch, dass damit eine kollision von erwartungen verbunden ist. ich, für meinen teil, bin nicht bereit lust auf der ebene von essen und trinken und aufs klo gehen etc zu leben.

das hat eindeutig konsequenzen.

daraus ergibt sich dann, dass die beziehung zueinander immer wieder neu belebt werden müsste, um attraktivität und nähe zueinander herzustellen.
ein anstrengender prozess, der highlights im erleben zulassen würde, scheitert an den hohen ansprüchen regelmäßig guten sex zu haben. sex also nicht zu etwas besonderem zu machen sondern in den alltag zu integrieren.

dass dabei außerdem eventuell immer wieder unsicherheit entsteht, ist zweifelsohne ein thema, mit dem dann auch noch gerungen werden muss.


da gehört viel dazu und ich habs noch nicht erlebt. für mich allerdings trotzdem der einzige weg aus dem dilemma der abstumpfung.

janis
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DerTagAmMeer
Beitrag 16.Dec.2005 - 22:05
Beitrag #25


Adiaphora
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QUOTE (Mab @ 14.Dec.2005 - 13:22)
Ich lass mich gerne auf das Thema ein, wenn Sex zu einer Problematik wird. Ansonsten definiert das Paar, was genug ist. Und wenn es alle 10 Jahre oder stündlich ist, dann ist es für mich eine lebende, gesunde Beziehung.

das sind die treffensten drei sätze, die ich seit ewigkeiten im zusammenhang mit sex oder der abwesenheit von sex gelesen habe.

so klug und fundiert psychologische ursachenforschung auch sein mag, vergisst sie wohl von zeit zu zeit, dass sich meist nur die menschen in das blickfeld von sexualwissenschaftlern begeben, die eben ein problem mit ihrer sexualität haben und etwas ändern möchten.

für alle anderen stellt sich die notwenigkeit, einen fachmann aufzusuchen wohl einfach nicht. sie trennen sich bei abnehmender leidenschaft, bleiben zusammen, schlafen mit oder beieinander, halten sexuelle zufriedenheit für eine zustandsbeschreibung im rahmen des möglichen - mit, ohne oder trotz beischlaf - und finden das alles zumeist recht selbstverständlich. denn dass sich der sex zwischen zwei menschen im laufe der jahre verändert, halte ich nicht für einen emotionalen oder sozialen defekt, sondern für eine absolut gesunde entwicklung.

und ich habe ehrlich gesagt auch gar kein gesteigertes interesse daran, den level der ersten euphorischen monate durch gemeinsame anstrengung oder disziplinierte praxisübungen aufrechtzuerhalten. alles hat seine zeit - und zur zeit kann ich es einfach genießen in den armen meiner frau so wunderbar ein-, durch- und ausschlafen zu können, ohne auch nur von einem gedanken an sex um die ersehnte nachtruhe gebracht zu werden.

es ist wohl einfach so, dass sex zwischen zwei menschen, die seit jahren tisch, bett, glück und leid miteinander teilen nicht mehr "automatisch" passiert, sobald sich eine gelegenheit bietet. statt dessen findet er eben nur statt (wenn er denn statt findet), weil ein bedürfnis nach sex besteht, dieses bedürfnis mitgeteilt und auch positiv beantwortet wird (missverständnisse, kommunikationsblockaden und vorurteile kommen einem auf dem weg ins bett einfach immer seltener zu hilfe).

und das ist möglicherweise für viele frauen (und zu dieser sorte zähle ich mich auch) nicht gerade die leichteste übung zur allgemeinen bedürfnisbefriedigung. wahrscheinlich ist das sogar die einzige sache, um die ich männer bisher wirklich beneidet habe: diese selbstverständlichkeit, einfach da zu stehen und klar erkennbar sowie stolz wie bolle f* zu wollen.
als frau gelingt mir eine ähnlich lockere und eindeutige pose nur ausgesprochen selten - also gehe ich meist den weg des geringeren inneren widerstandes und wähle disziplinen, die mir vertrauter ist: nacken kraulen, fragen stellen, mich herausputzen, komplimente machen, kochen, das bett frisch beziehen ...
da ist es allerdings nicht weiter verwunderlich, wenn solch unspezifischen "einladungen" nicht immer zu orgasmen führen, sondern oft in gespräche/spaziergänge/streicheleinheiten münden, die zwar auch nähe, geborgenheit und auseinandersetzung schaffen, aber eben kein "sex" sind.

es mag menschen geben, die das als kompensation bezeichnen - möglicherweise war aber auch der häufige sex des anfangs eine kompensation unserer sehnsucht nach nähe, die wir damals nicht ausleben konnten, weil wir uns noch viel zu fremd waren. wer weiß das schon?

wichtig ist mir nur, den sexuellen kontakt nicht zu verlieren - sozusagen auf "sichtweite" zu bleiben. und ich denke, dass kann nur gelingen, wenn zeiten der enthaltsamkeit nicht als bedrohung erlebt werden. darum finde ich es auch ziemlich kontraproduktiv in windstillen zeiten gleich von "bettentod" zu sprechen. denn zumindest bei mir löst so ein wort verlustangst und leistungsdruck aus - und beides ist nicht dazu angetan, mich sexable zu fühlen.
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shark
Beitrag 16.Dec.2005 - 22:40
Beitrag #26


Strösenschusselhai
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weises, wohlwollendes und im Ganzen wunderbares Posting , DTAM.
Danke!

shark, die gerne einen freundlichen Smiley dazu posten würde, was aber nicht zu funktionieren scheint...Deshalb:*lächel*
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Sin
Beitrag 17.Dec.2005 - 13:08
Beitrag #27


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QUOTE (DerTagAmMeer)
für alle anderen stellt sich die notwenigkeit, einen fachmann aufzusuchen wohl einfach nicht. sie trennen sich bei abnehmender leidenschaft, bleiben zusammen, schlafen mit oder beieinander, halten sexuelle zufriedenheit für eine zustandsbeschreibung im rahmen des möglichen - mit, ohne oder trotz beischlaf - und finden das alles zumeist recht selbstverständlich. denn dass sich der sex zwischen zwei menschen im laufe der jahre verändert, halte ich nicht für einen emotionalen oder sozialen defekt, sondern für eine absolut gesunde entwicklung.


@ DTAM: Ich stimme Dir vollkommen zu in Deiner Meinung, dass sich Sex innerhalb einer Beziehung verändert und entwickelt.
Für mich war es aber auch wichtig zu erkennen, dass man Sex lernen muss.
Wie ein neues "Handwerk" eben. Man muss es nicht nur für sich alleine lernen, sondern auch mit dem Partner, begebe ich mich doch immer wie eine Forscherin in ein fremdes Land...

In einer Beziehung ist vieles möglich. Begehren und Nestwärme müssen sich nicht ausschließen. Wenn man sich immer noch anziehend findet, wenn man neugierig bleibt, wenn man sich vertraut und ehrlich miteinander umgeht.
Nachdem die erste Verliebtheit mit den wildesten erotischen Obessionen und Spielen ausgelebt ist, stellt sich Vertrautheit ein. Man schmiedet Pläne für die gemeinsame Zukunft, entwickelt bestimmte Muster. Dabei bemerke ich immer wieder, dass man in dieser Phase gewisse Spielarten der anfänglichen Leidenschaft verliert, bestimmte Verführungsarten einfach eingestellt werden. Versuche, diese wiederzubeleben, scheitern nach diesem "Klimawechsel" innerhalb der Beziehung. Statt dessen baut man eifrig an seinem "Nest". Und man stellt fest, dass man anders ist als damals, als man frisch ineinander verliebt war.

Was wird nun aus dem anfänglichen Begehren?

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Diana
Beitrag 17.Dec.2005 - 13:41
Beitrag #28


Gut durch
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Ja, was wird daraus?
Ich glaube, dass Nähe und Begehren in gewisser Weise Antagonisten sind.
Eine bestimmte Form der kindlich-kuscheligen Nähe kann das Begehren in der Tat ersticken.
Es ist nicht leicht, damit umzugehen, denn einerseits muss man hier abstrahieren und sich selbst von aussen betrachten, andererseit möchte (und soll) man ja in seinen Gefühlen und Bedürfnissen leben dürfen.

QUOTE (dtam)
wichtig ist mir nur, den sexuellen kontakt nicht zu verlieren - sozusagen auf "sichtweite" zu bleiben

Ja, darin liegt wohl die Kunst. Beziehungen verändern sich, tendieren einmal in diese, einmal in jene Richtung. Auf spannungsvolle Zeiten folgen entspannte Perioden und dieser Wechsel wirkt sich auch immer auf die S***lität aus.
Ich glaube, ich mag den Gedanken, dass auf bewegte und fordernde Beziehungsphasen Zeiten folgen, in denen ich auch mal loslassen darf.
Aber ich mag auch den Gedanken, dass das nicht automatisch Distanzlosigkeit und Langeweile bedeuten muss. Dass wir trotz allem darauf achten können, uns den Raum für das, was die gegenseitige Anziehung ausmacht, zu bewahren. Um uns immer wieder neu zu begegnen.
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janis
Beitrag 18.Dec.2005 - 12:42
Beitrag #29


Gut durch
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QUOTE (shark @ 16.Dec.2005 - 22:40)
weises, wohlwollendes und im Ganzen wunderbares Posting , DTAM.
Danke!


ja, das finde ich auch!!! :) :) (einer ist an stelle von shark)
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shark
Beitrag 18.Dec.2005 - 15:15
Beitrag #30


Strösenschusselhai
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Ich bin nun fast drei Jahre die Geliebte meiner Frau und nach wie vor spüre ich Begehren. Manchmal mündet das Begehren in Sex, manchmal in ein "heißes Telefongespräch" oder auch vielsagende Blicke, bei welchen es auch mal bleiben kann, wenn es so grade richtig ist. Spannung ist jedenfalls da - Mal mehr, mal weniger; einfach auch abhängig von der Situation, vom Alltag, meinen , ihren und unseren Belastungen. (Ihr geht es - wir sprachen erst vorgestern darüber und fühlbar ist das ja auch - ebenso.)
Glücklicherweise gibt es von beiden Seiten keinen Druck in Richtung mehr/weniger sexuelle Aktivität.
Das habe ich in der 5-jährigen Beziehung vorher erlebt; Der Grad meiner Liebe war an der Häufigkeit meiner Lust gemessen worden, was diese naturgemäß erheblich gemindert hatte.
Sex mit meiner Freundin zu haben (haben zu MÜSSEN), damit sie mir glaubte, dass ich sie liebte, war so abtörnend wie sonst fast nichts....Ein Kreislauf entwickelte sich, der sehr destruktiv war für unsere Partnerschaft. Obwohl ich sie nach wie vor sexy fand, hatte ich irgendwann einfach kaum noch Lust, ihr nahe zu kommen.

In vielen Beziehungen ist Sex eine Ersatzhandlung für echte Nähe und nicht Ausdruck derselben. So kann er zum Druckmittel werden. Und wie jede Leidenschaft verträgt Sex Druck eben nicht gut.....


Janis: Danke für den smiley in meinem Namen!

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 18.Dec.2005 - 15:16
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