lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> Lebensgemeinschaft nach "Liebesende"?, Könnt Ihr Euch das vorstellen?
shark
Beitrag 05.Mar.2006 - 15:38
Beitrag #1


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Hallo, die Damen!

Heute habe ich mal wieder eine Frage an Euch...

Mich betrifft das Thema aktuell nicht, aber eine liebe Freundin - und diese ist sich gerade sehr unsicher darüber, wie sie mit folgender Situation umgehen könnte:

Seit 5 Jahren war sie mit ihrer Partnerin zusammen, bis diese vor wenigen Monaten die Beziehung, die nichts war, als das "Sich-gegenseitig-überfordern", beendet hat.

Beide leben im Haus, das der Partnerin meiner Freundin gehört.
Aufgrund verschiedener Umstände wäre es schwierig, aber nicht unmöglich, für meine Freundin, sich eine eigene Wohnung/ein eigenes Haus zu mieten/kaufen.
Sie zögert aber...und hat gleichzeitig Angst, dass ein "Zusammen-wohnen-Bleiben" sie in ihrer eben erst gestarteten ganz eigenen persönlichen Entwicklung hemmen könnte...

Sie spricht mit vielen Menschen ihres Umfelds darüber und die Ansichten darüber gehen weit auseinander...

Ich möchte Euch nun fragen, ob Ihr Euch grundsätzlich vorstellen könntet, auch nach Beendigug einer Liebesbeziehung weiter mit der Ex-Frau den Alltag zu teilen, zusammenzuwohnen.
Oder ist das undenkbar?
Was, wenn eine "Neue" dazukommt?
Und wenn es Euch möglich scheint, welche Voraussetzungen müssten bestehen, damit frau sich nicht gegenseitig aufreibt?

Ich würde mich über Eure Einschätzungen und Ideen freuen.

Gruß,

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 05.Mar.2006 - 15:39
Go to the top of the page
 
+Quote Post
3 Seiten V   1 2 3 >  
Start new topic
Antworten (1 - 52)
Nordlicht
Beitrag 05.Mar.2006 - 15:47
Beitrag #2


Inselreifes Träumerschäfchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 8.508
Userin seit: 16.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.619



Hmm...also, wenn noch Gefühle im Spiel sind, sprich...eine der beiden ist gefühlsmäßig noch betroffen, wohingegen die andere schon innerlich frei ist, nein...dann kann das meiner Meinung nach nicht funktionieren.

Wenn Gefühle keine Rolle mehr spielen und beide nichts mehr füreinander empfinden (außer Freundschaft natürlich), dann kann so etwas gut gehen.

Fazit: Meiner Meinung nach geht das nur, wenn BEIDE auch innerlich diese Liebe beendet haben. Dann kann eine schöne Freundschaft daraus werden und auch eine Art WG ist möglich.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 05.Mar.2006 - 15:49
Beitrag #3


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Danke für Deine Antwort.

Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass durch gegenseitige Verletzungen in der Vergangenheit aktuell kein gutes Verhältnis herrscht zwischen den beiden...

Ist - was meine Freundin denkt- es möglich, ohne vorherige räumliche Trennung an der Beziehung so zu arbeiten, dass sie in so etwas wie Freundschaft münden kann?

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 05.Mar.2006 - 15:50
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Nordlicht
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:00
Beitrag #4


Inselreifes Träumerschäfchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 8.508
Userin seit: 16.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.619



QUOTE (shark @ 05.Mar.2006 - 15:49)
Ist - was meine Freundin denkt- es möglich, ohne vorherige räumliche Trennung an der Beziehung so zu arbeiten, dass sie in so etwas wie Freundschaft münden kann?

Das ist aus der Ferne und ohne die Beiden zu kennen schlecht möglich zu sagen. Du sprichst von Verletzungen in der Vergangenheit. Wenn die Wunden sehr tief sind, werden sie immer wieder zum Vorschein kommen und die Freundschaft belasten.

Aber wenn beide die Vergangenheit aufarbeiten, sich gegenseitig respektieren und sich im Klaren darüber sind, daß es "nur" Freundschaft ist, warum nicht ?

Jedenfalls ein Versuch ist es wert...zu verlieren haben sie ja beide nichts. Beide müssen nur wirklich innerlich dazu bereit und absolut ehrlich sein, sonst könnte es vielleicht eskalieren. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, besser beurteilen kann es nur jemand, der die Beiden kennt.

Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:03
Beitrag #5


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Danke und: Natürlich hast Du recht;...ich kenne die beiden und halte es für fast unmöglich.
Mich interessieren ja auch deshalb die Ansichten anderer dazu.
Meine Freundin ist der Ansicht, sie könnte das - auch dann, wenn die Andere ihr "Scherereien" mache...

Ich wüsste gerne, wie andere in solch einer Situation entschieden haben.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
noname45
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:05
Beitrag #6


Musegeküsste Knuddelkoboldin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.252
Userin seit: 01.03.2005
Userinnen-Nr.: 1.290



Hallo Shark,

ich lebe in einer solchen Konstellation seit mittlerweile 1,5 Jahren. Meine Ex und ich verstehen uns super gut und ich bin froh, nicht ausgezogen zu sein.

Allerdings muss ich dazusagen, dass wir BEIDE in unserer Beziehung nicht sehr glücklich waren, weil wir einfach nicht (als Partnerinnen) zueinander passen. Es sind also auf keiner Seite (mehr als freundschaftliche) Gefühle im Spiel. Das halte ich für eine Grundvorraussetzung.

Wenn es bei Deiner Freundin so ist, wie Du schreibst, dass sie mit ihrer Ex momentan kein gutes Verhältnis hat... :gruebel: ... dann stelle ich mir das schon ziemlich schwierig vor.

Ich wünsche ihr trotzdem, dass es klappt.

Gruß

Pumuckl

Ich zitiere in diesem Zusammenhang gerne Mirjam Müntefering
"Wahre Liebe hört nicht auf. Sie verändert aber ab un zu ihr Gesicht."
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:12
Beitrag #7


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Darf ich Dich fragen, Pumuckl, wie es Euch gelungen ist, von einer "unglücklichen" Beziehung auf eine "Freundschaft" umzusteigen? Gab es bei Euch da keine schwierige Übergangszeit?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
noname45
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:17
Beitrag #8


Musegeküsste Knuddelkoboldin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.252
Userin seit: 01.03.2005
Userinnen-Nr.: 1.290



Du darfst fragen :).

Nach der Trennung gab es eine Phase von ca. drei bis vier Wochen, in denen wir beide uns möglichst wenig gesehen haben... sie hat oft bei ihren Eltern übernachtet, ich habe so viel Zeit wie möglich mit anderen Menschen verbracht. In der Zeit haben wir beide aktiv nach einer neuen Wohnung gesucht.

Irgendwann haben wir beide bemerkt, dass wir uns gegenseitig vermissen, trotzdem aber nicht wieder eine Beziehung wollen. Wir haben uns dann eine Frist von 4 Wochen gesetzt, in der wir mit der Wohnungssuche pausiert haben um zu sehen, ob wir eine WG miteiander haben könnten. Es hat gut geklappt und hier sind wir immer noch!

Es war aber eben nicht so, dass wir das als Ziel hatten... es hat sich einfach ergeben. Von daher kann ich nicht sagen "So und so kriegt man das hin."
Ich denke auch, dass so etwas sehr sehr selten hinhaut. Wenn ich so an andere "Echsen " denke, mit denen wollte ich keine 5h unter einem Dach verbringen. Es hängt eben sehr von den Umständen ab.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:28
Beitrag #9


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Wenn ich wirklich liebe, liebe ich ein Leben lang; auch wenn ich mich ans andere Ende der Welt katapultieren könnte, um den irrsinnigen Versuch des Vergessens zu unternehmen. Ein Leben "neben" ihr, eventuell gar mit neuen Partnerschaften könnte ich nicht ertragen - ich fühlte mich als die ihre, auch wenn sie mich frei gegeben hätte. Bis es zu einer Trennung kommt, muss für mich viel geschehen - ist aber der Gedanke reif, führt die Einbahnstraße "Entlieben" auf eine Weiche hin.
Nach Möglichkeit trenne ich mich dann endgültig, von Tisch, Bett und Kegel.
Ohne Wiedersehen, ohne die Option auf eine neue Spielzeit.
Der, die ich liebe, kann ich nicht die beste Freundin sein.
Es würde mich zerstören.

Go to the top of the page
 
+Quote Post
marietta
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:38
Beitrag #10


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.600
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 8



Mit meinen beiden Langzeitbeziehungen geht es mir wie LG. Ich habe zu beiden keinen Kontakt mehr. Für mich ist es das beste.

Mit der einen oder anderen kürzeren Beziehung jedoch pflege ich heutzutage freundschaftlichen Umgang, ich mag die betreffenden Frauen gern und möchte sie nicht mehr missen. Da könnte ich mir auch vorstellen, eine WG zu bilden...
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:44
Beitrag #11


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Danke schön! :)

Ich stelle gerade fest, dass es sich mit meinen Langzeitbeziehungen auch so verhält, dass ich aus verschiedenen Gründen keinen Kontakt habe. Bei den eher kürzeren vergangenen Partnerschaften sieht das anders aus...

Ich könnte mir auch nur schlecht vorstellen, mit einer Ex zusammenzuleben...Spätestens, wenn sie eine Neue hätte und die Beziehung nicht auf mein Betreiben hin beendet worden wäre, fühlte ich mich irgendwie in einer unangenehm unterlegenen Situation...
Go to the top of the page
 
+Quote Post
pandora
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:55
Beitrag #12


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 7.174
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 22



Auch ich könnte mir durchaus vorstellen mit einer meiner Exen eine WG zu gründen, es gibt sogar die Überlegung in ein paar Jahren eine Senioren-Lesben-WG zu gründen... :)

Ich weiss von einer guten Freundin, dass es sich nach ihrer Trennung ähnlich wie bei Pumuckl verhielt.
Die beiden trennten sich, suchten jede eine eigene Wohnung und stellten nach ca. 1 Jahr fest das sie einander vermissen...
Die Lebensumstände passten wunderbar und so suchten die beiden eine grosse Wohnung und zogen wieder zusammen...
Beide haben neue Beziehungen und sagen, dass sie niemals eine andere Wohnform wollen als diese...
Es klappt denke ich....wenn keine Liebesgefühle und Besitzansprüche mehr da sind
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 05.Mar.2006 - 16:59
Beitrag #13


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



QUOTE (pandora @ 05.Mar.2006 - 16:55)
Auch ich könnte mir durchaus vorstellen mit einer meiner Exen eine WG zu gründen, es gibt sogar die Überlegung in ein paar Jahren eine Senioren-Lesben-WG zu gründen... :)

Das klingt interessant...und auch für mich machbar, mit Ex-Freundinnen, die sich "nach" mir weiterentwickelt haben und die ich deshalb weiterhin schätzen kann.

Aber - um noch mal auf meine Anfrage zurückzukommen - direkt nach missglückter Partnerschaft...ich glaub´, ich könnt´s nicht.... :gruebel:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
pandora
Beitrag 05.Mar.2006 - 17:05
Beitrag #14


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 7.174
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 22



QUOTE (shark @ 05.Mar.2006 - 16:59)


Aber - um noch mal auf meine Anfrage zurückzukommen - direkt nach missglückter Partnerschaft...ich glaub´, ich könnt´s nicht.... :gruebel:

Definitiv nicht...
... zu viele offene Wunden !!!
Ich benötigte eine Zeit des Rückzugs, der Selbstheilung und der Trauer
...dies wäre mir nicht möglich wenn ich meine verlorene Liebe tagtäglich sehen müsste/würde
Go to the top of the page
 
+Quote Post
melody
Beitrag 05.Mar.2006 - 17:14
Beitrag #15


Fürstin Pückler
*********

Gruppe: Members
Beiträge: 206
Userin seit: 31.08.2004
Userinnen-Nr.: 214



Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es langfristig nicht möglich ist. Wir haben es probiert und sind letztendlich gescheitert.

Obwohl wir uns im Guten getrennt haben besteht kein Kontakt mehr. Falls du Näheres wissen möchtest schreibe bitte eine PM.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
noname50
Beitrag 05.Mar.2006 - 19:21
Beitrag #16


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 419
Userin seit: 21.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.514



Ich kann´s mir nicht vorstellen - wenn´s Auseinandersetzungen gab, werden die meist fortgeführt - unter geringfügig veränderten Voraussetzungen; es gibt (häufig) keine klare Abgrenzung. Und wenn´s dann wohlmöglich noch eine neue Flamme gibt - Autsch :(
Go to the top of the page
 
+Quote Post
maci
Beitrag 06.Mar.2006 - 00:29
Beitrag #17


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 147
Userin seit: 28.09.2004
Userinnen-Nr.: 479



Wie wäre es denn zunächst mal mit einer Art Testlauf , einer bewußt provisorischen Zwischenlösung? Wenn deine Freundin also nicht mit allem Hab und Gut und für immer auszieht in eine große teure "perfekte" Wohung, sondern sich einfach für ein paar Monate eine Art Fluchtmöglichkeit schafft im Sinne einer kleinen billigen Wohnung in Zwischenmiete/befristet, einem WG-Zimmer, einer Untermiete...(hängt natürlich von fin. Möglichkeiten, Neigung und Angebot ab)?
Falls die beiden im Laufe der Zeit feststellen, daß sie nicht mehr miteinander können, wird durch die Rückzugsmöglichkeit das Ganze entschärft und deine Freundin kann sich entspannter was richtiges eigenes suchen. Und falls sie doch zusammen leben wollen, ist diese Zwischenlösung auch unkompliziert wieder aufzulösen.
Deine Freundin scheint ja das Weiterhin-zusammen-leben ernsthaft ins Auge zu fassen, mit so einer kleinen eigenen Bleibe hätte sie aber trotzdem die räumliche Möglichkeit, sich zu distanzieren, wenn gewollt oder notwendig.

Und sie wird im Laufe der Zeit sicher feststellen wo sie mehr letzterer verbringt...

(nur so für die Statistik: ich könnts nicht. Vermutlich gar nicht. Keinesfalls jedenfalls ohne ein paar nette fruchtbare graswachsende Jahre dazwischen)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
krisil
Beitrag 06.Mar.2006 - 06:35
Beitrag #18


Teufelchen im Engelskleid
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.215
Userin seit: 03.05.2005
Userinnen-Nr.: 1.557



Also ich war auch mal in der Situation und es hat nicht funktioniert.

Vor weg sei zu sagen das wir vor der Beziehung die besten Freundinnen waren.

Wir haben uns Dezember/Januar letzten Jahres getrennt, haben dann bis März noch zusammen in meiner Wohnung gewohnt. Es gab ständig Zoff wegen Kleinigkeiten wie auch in der Beziehung. Und es hat einfach nicht funktioniert, vor allem weil ich dann auch noch eine Neue hatte die sich da mit eingemischt hat und Sprüche brachte wie ich solle sie rausschmeißen und und und. Naja im März ist sie dann ausgezogen zu nem Kumpel und hat sich dann eine eigene Wohnung gesucht. Im Mai zum Herrentag haben wir uns endlich ausgesprochen, teils auf Grund des Alkohols den wir da getrunken hatten. Auf jedenfall war das Gespräch längst überfällig gewesen und was soll ich sagen jetzt verstehen wir uns wieder bestens, besser als vor und während der Beziehung, aber zusammen ziehen würde ich nicht wieder mit ihr, es gibt halt chaotische Typen und welche die es nicht sind und eine Mischung daraus hat jedenfalls bei mir nicht funktioniert.

Grundsätzlich könnte sowas aber gut gehen, wenn es klare Grenzen gibt, wenn alle beiden keine Gefühle mehr haben und jeder sein eigenes Zimmer hat wo man sich zurückziehen kann wenn man es braucht.

Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sin
Beitrag 07.Mar.2006 - 09:54
Beitrag #19


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.591
Userin seit: 03.08.2005
Userinnen-Nr.: 1.942



Ich persönlich glaube nicht daran, dass es funktionieren kann.

Was ich als äußerst wichtig empfinde, ist, dass man lernt, wieder alleine zu leben, allein zurecht zu kommen.
Da mag es durchaus sein, man schafft dieses durch eine WG mit der Ex...

Es kommt auf die Umstände drauf an, was beide von dieser WG erwarten.
Sobald sich eine ein erneutes Annähern vom Zusammenwohnen verspricht, sind Probleme vorprogrammiert. Wenn aber beide mit den gleichen Vorstellungen in die WG gehen, mag es funktionieren, stellt aber m.E. keine Ideallösung dar.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
mandelbäumchen
Beitrag 07.Mar.2006 - 18:15
Beitrag #20


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 371
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 112



Ich kann mir ein Liebesende nur schwer vorstellen, vielleicht weil ich noch nie eins hatte, jedenfalls keins, dass durch eine willentlich herbeigeführte "Trennung" entstanden ist.

Eine "Liebesende" mit Fortführung der Lebensgemeinschaft - und Lebensgemeinschaft impliziert für mich ein Zusammenleben und keine Zweck-WG - wäre für mich kein Liebesende, allenfalls ein Liebeswandel.

Eine Fortführung der Lebensgemeinschaft nach einem Liebeswandel kann ich mir durchaus vorstellen.

Ich erlebe gerade das Umgekehrte, eine Liebe nach dem Lebensgemeinschaftsende, und lerne das dies gut - und mit etwas Übung hoffentlich immer besser - möglich ist.

In diesem konkreten Fall (den Anlass des Therads, meine ich) etwas zu raten, ist mir nicht möglich, da ich die Beteiligten und die Umstände nicht kenne. Höchstens: Warum es nicht versuchen? Mehr als schiefgehen kann es nicht, und es wäre immerhin eine Erfahrung.

Mandelbäumchen

Go to the top of the page
 
+Quote Post
chaophraya
Beitrag 07.Mar.2006 - 20:05
Beitrag #21


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 257
Userin seit: 31.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.546



QUOTE (Nordlicht @ 05.Mar.2006 - 15:47)


Wenn Gefühle keine Rolle mehr spielen und beide nichts mehr füreinander empfinden (außer Freundschaft natürlich), dann kann so etwas gut gehen.
.


Hm, ich bezweifle eigentlich, dass es überhaupt möglich ist, dass Gefühle in einer soclhen Situation tatsächlich keinerlei Rolle mehr spielen. Nach jahrelanger Beziehung ist in jedem Fall noch irgendetwas da. Kommt sicherlich auf die betroffenen Personen an, ob diese Gefühle derart umpolbar sind, dass man irgendwann von reiner Freundschaft sprechen kann. Ich könnte es mir nicht vorstellen und gehe davon aus, dass es dem meisten Menschen ebenso geht. Um sich von einer Partnerin zu lösen, braucht man eigentlich erstmal etwas Abstand. Nach einiger Zeit wieder zusammenzuziehen, wenn beide das Beziehungsende verwunden haben, wäre vielleicht eher machbar.
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und was für die einen undenkbar, ist für manch andere vielleicht gerade gut. Wenn aber zu viele Verletzungen im Vorfeld stattgefunden haben, sehe ich da eher schwarz.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 09.Mar.2006 - 09:28
Beitrag #22


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



QUOTE (mandelbäumchen @ 07.Mar.2006 - 18:15)
Ich kann mir ein Liebesende nur schwer vorstellen, vielleicht weil ich noch nie eins hatte, jedenfalls keins, dass durch eine willentlich herbeigeführte "Trennung" entstanden ist.

Eine "Liebesende" mit Fortführung der Lebensgemeinschaft - und Lebensgemeinschaft impliziert für mich ein Zusammenleben und keine Zweck-WG - wäre für mich kein Liebesende, allenfalls ein Liebeswandel.

Eine Fortführung der Lebensgemeinschaft nach einem Liebeswandel kann ich mir durchaus vorstellen.

Ich erlebe gerade das Umgekehrte, eine Liebe nach dem Lebensgemeinschaftsende, und lerne das dies gut - und mit etwas Übung hoffentlich immer besser - möglich ist.

In diesem konkreten Fall (den Anlass des Therads, meine ich) etwas zu raten, ist mir nicht möglich, da ich die Beteiligten und die Umstände nicht kenne. Höchstens: Warum es nicht versuchen? Mehr als schiefgehen kann es nicht, und es wäre immerhin eine Erfahrung.

Mandelbäumchen

Zuerst mag ich Dir für Deinen Hinweis bezüglich des von mir verwendeten Ausdrucks "Liebesende" danken. Du hast natürlich recht.
Ich hätte das deutlicher formulieren müssen; allerdings war es schon nicht leicht, in den beiden Betreffzeilen für den Thread auszudrücken, worum es geht. :rolleyes:
Die "Lebensgemeinschaft" ist auch genau so gemeint, wie Du es verstanden hast. :)

Meine Freundin wünscht sich mit ihrer Ex-Partnerin (Ex auf klassische "Liebespaarsituation" bezogen) ein Zusammenleben, das innig ist, aber dennoch beiden Raum lässt, Liebesbeziehungen mit anderen Frauen einzugehen (Wobei ich nach wie vor das Gefühl habe, der "Endpunkt" ihrer derzeitigen Hoffnung sei, wieder zu dieser Exklusivität früherer Zeiten zurückzufinden - alles in allem also keineswegs eine geklärte Ausgangslage...auf keiner der Seiten...).

Ihre Ex ist im Augenblick in einer ausgesprochen schwierigen Situation des "Sich-selbst-Fremdseins", die fast völlig ausschließt, sich einer anderen Person zu nähern. Sie manipuliert meine Freundin mit subtilen Aktionen, stößt sie weg und fängt sie wieder ein, wie sie es gerade braucht.

Die ganze Situation ist - wie ich feststelle - diffiziler als das, was ich bisher beschrieben habe....Es scheint in der Hauptsache darum zu gehen, einen "Stellungskrieg" aufzugeben, ohne zu wissen, was danach zu erwarten ist - beide haben Angst davor...


@all: vielen Dank für Eure Rückmeldungen. :)


edit: erkl. Einschub

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 09.Mar.2006 - 10:57
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sin
Beitrag 09.Mar.2006 - 11:10
Beitrag #23


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.591
Userin seit: 03.08.2005
Userinnen-Nr.: 1.942



QUOTE
Die ganze Situation ist - wie ich feststelle - diffiziler als das, was ich bisher beschrieben habe....Es scheint in der Hauptsache darum zu gehen, einen "Stellungskrieg" aufzugeben, ohne zu wissen, was danach zu erwarten ist - beide haben Angst davor...


Was sollte schon auf beide warten, als das reine Leben?
Unmenschlich, wie sich beide nicht an den Gedanken gewöhnen können, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Unverständlich, wie man sich derart zerfleischen kann.

Nach diesem "Krieg" sollten beide endlich mal die Trümmer in ihren Seelenlandschaften beiseite räumen und somit Platz machen für neue Plattformen, neue Gemäuer der Liebe schaffen... und vor allem keine Reparationen durch die andere erwarten. Die Zeit des Aufbaus scheint für jede gekommen zu sein, nur fehlt wohl der Wille diesen Wunsch offen zu äußern und konsequent durchzusetzen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 09.Mar.2006 - 11:16
Beitrag #24


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Für mich ist es schon nachvollziehbar, dass ein derartig immenser Verlust des inneren Lebens zu einer äußeren Verhärtung der Situation führt - es ist so viel verloren, dass sich ein großer Teil der sich neu findenden Person an das klammert, was noch übrig geblieben ist; es neu bewertet, weit über dem eigentlichen Tageskurs. Dinge, Umstände bekommen eine groteske Bedeutung und an ihr zieht man sich hoch, gleitet ab an ihrer glatten, lieblosen Hülle - immer wieder nach Erfüllung greifend.
Eine Verteidigung des vermeindlichen Ich-Seins gegen die Welt, die alles raubt.
Ach, ich versteh's schon zum Teil.
Die Vernunft sagt: geh, du hast doch schon alles verloren, verlier dich nicht noch gänzlich selbst.
Der Wille sagt: wozu?
Und das Gefühl heißt Angst.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Amelia
Beitrag 09.Mar.2006 - 12:28
Beitrag #25


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 429
Userin seit: 17.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.497



Ich bin derselben Meinung wie Nordlich. Und sind nicht viele langjährige Beziehungen, die *nicht* auseinander gegangen sind, letzten Endes nichts anderes als Freundschafts-WGs?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
mandelbäumchen
Beitrag 09.Mar.2006 - 17:37
Beitrag #26


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 371
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 112



QUOTE (shark @ 09.Mar.2006 - 09:28)
Meine Freundin wünscht sich mit ihrer Ex-Partnerin (Ex auf klassische "Liebespaarsituation" bezogen) ein Zusammenleben, das innig ist, aber dennoch beiden Raum lässt, Liebesbeziehungen mit anderen Frauen einzugehen (Wobei ich nach wie vor das Gefühl habe, der "Endpunkt" ihrer derzeitigen Hoffnung sei, wieder zu dieser Exklusivität früherer Zeiten zurückzufinden - alles in allem also keineswegs eine geklärte Ausgangslage...auf keiner der Seiten...).

Klingt nach einem Versuch, der aus der Not geboren wurde. Schwierig, aber nicht unmöglich, und gar nicht so selten wird aus der Not eine Tugend.

Aber so ganz klar ist mir nicht, worin die Not besteht, um was der "Stellungskrieg" geführt wird.

Wenn es um Überforderungen und Erwartungen geht, könnte eine räumliche Trennung helfen, die Situation zu entspannen, der Wandel mit etwas mehr Abstand vollzogen werden. Wie auch immer sich die beiden entscheiden, wäre es ja auch keine endgültige Entscheidung.

Grundsätzlich finde ich es schön, dass die beiden einen Wandel versuchen wollen und nicht gleich die Segel streichen. Mich gemeinsam mit einem anderen Menschen in einer Beziehung und mit der Beziehung zu verändern, kann mich mir selbst wesentlich näher bringen, als es ein ständiger Partnerinnewechsel - ob mit oder ohne Pausen dazwischen - jemals vermag.
Insofern finde ich die um sich greifende Wegwerfmentalität bei Beziehungen sehr schade.

Bitte nicht missverstehen: ich plädiere hier nicht für ein Verharren in unerträglichen Situationen oder ein kopfloses Klammern an Erwartungen und Vorstellungen.
Aber schmerz- und reibungslos kann eine Beziehung nicht verlaufen. Und wir wachsen nicht jede für sich, sondern in Gemeinschaft. Autonomie halte ich für eine Illusion.

Ich hoffe die beiden kriegen es hin.

Mandelbäumchen
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 10.Mar.2006 - 10:46
Beitrag #27


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ich denke, nach wie vor hat meine Freundin langfristig den Wunsch, wieder zu einer exklusiven Liebsbeziehung mit ihrer Ex-Partnerin zurückzufinden.
Es scheint mir, dass es diese Hoffnung ist, die sie an ein Fortführen der Lebensgemeinschaft denken lässt.

Für ihre Partnerin ist das wohl anders, und zwar einfach nur bequem. Weder scheint sie tatsächlich in der Beziehung wachsen zu wollen, um zu einer neuen Art von Partnerschaft zu kommen, noch scheint sie die Hoffnung ihrer Ex-Partnerin zu teilen.
Es kommt ihr einfach entgegen, dass diese nicht zu gehen bereit ist, weil es ihr das Leben enorm vereinfacht.

Vermutlich sollten die beiden sich doch räumlich trennen...ich weiß nicht, wie sinnvoll es sein kann, wenn "Entwicklung" nur von einer der beiden (und auch da offenbar nur vor dem Hintergrund, doch wieder eine Liebesbeziehung miteinander einzugehen) gewünscht und angestrebt wird.....
Go to the top of the page
 
+Quote Post
mandelbäumchen
Beitrag 10.Mar.2006 - 18:23
Beitrag #28


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 371
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 112



Inwiefern kommt es der Partnerin deiner Freundin entgegen, inwiefern vereinfacht es ihr Leben?

Für mich klingt das, was du beschreibst so, als habe sich die Partnerin deiner Freundin in eine Richtung entwickelt, die den Wünschen deiner Freundin entgegensteht. Sie möchte die Beziehung öffnen und gleichzeitig die Gemeinschaft mit deiner Freundin beibehalten? Und insofern kommt es ihr entgegen, dass deine Freundin auch an der Lebensgemeinschaft festhält? Dann muss ihr selbst doch auch etwas an deiner Freundin und an der Lebensgemeinschaft liegen? Oder hat sie nur Angst, die Miete nicht zahlen zu können? Braucht sie eine zum Putzen und kochen?

Wir neigen dazu, derjenigen, die Veränderung will, den schwarzen Peter zuzuschieben. Aber es ist nun einmal so, dass Menschen sich verändern und das, was sie einmal wollten plötzlich nicht mehr wollen, weil einfach die Zeit für etwas anderes reif ist.

Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass der Partnerin deiner Freundin auch noch etwas an der Beziehung liegt.
Inwieweit und unter welchen Voraussetzungen kann und will deine Freundin dem folgen. Die Hoffnung, dass die Beziehung irgendwann einmal wieder exlusiv wird, halte ich auch für legitim. Die Frage ist nur, ist diese Hoffnung alles oder kann deine Freundin der neuen Situation auch etwas abgewinnen. Wird alles für sie zusammenbrechen, in dem Moment, in dem sie erkennt, dass eben nicht mehr alles so wird, wie es war?

Ich selbst erlebe zurzeit auch einen Wandel, und wie deine Freundin auch als der Perspektive derjenigen, die ihn nicht initiiert hat. Meine Freundin hat jedes Recht dazu, diese Veränderung zu wollen und zu leben. Ich habe jedes Recht dazu, darüber traurig zu sein und auf ihre Rückkehr zu hoffen.

Gleichzeitig mache ich mich auch bereit für den Fall, dass es eben nie mehr sein wie, wie es war. Und in gewisser Weise hoffe ich sogar, dass es nie wieder so sein wird, wie es war. Selbst wenn wir einmal wieder zusammen leben werden, wird es anders sein als vorher, und - davon bin ich überzeugt - besser.

Ich kenne Deine Freundin und deren Partnerin nicht und weiß daher nicht, wieviel Verbundenheit bei beiden noch vorhanden ist, was von dem, was ihre Beziehung letzlich ausmacht, noch da ist. Aber grunsätzlich halte ich es für lohneswert einen solchen Liebeswandel als Herausforderung zu nehmen. Wenn dazu noch in der Grundhaltung auf Opfertum und Vorwürfe verzichtet wird, wenn Angst, Wut, Schmerz usw. einen Platz haben und die andere in schwachen Momenten (in denen es dann auch mal Vorwürde hageln kann) mit Nachsicht und Respekt behandelt wird, könnte etwas Wunderbares dabei herausgekommen.

Mandelbäumchen
Go to the top of the page
 
+Quote Post
robin
Beitrag 10.Mar.2006 - 18:34
Beitrag #29


I lof tarof!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.384
Userin seit: 30.08.2004
Userinnen-Nr.: 198



@shark: Ich möchte Euch nun fragen, ob Ihr Euch grundsätzlich vorstellen könntet, auch nach Beendigug einer Liebesbeziehung weiter mit der Ex-Frau den Alltag zu teilen, zusammenzuwohnen - niemals, nie! Mein beitrag fällt sehr knapp aus, weil für mich eine solche situation absolut undenkbar wäre. Ich merke, ich reagiere sehr stark schon bei der bloßen vorstellung.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
mandelbäumchen
Beitrag 10.Mar.2006 - 18:55
Beitrag #30


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 371
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 112



QUOTE (shark @ 10.Mar.2006 - 10:46)
Für ihre Partnerin ist das wohl anders, und zwar einfach nur bequem. Weder scheint sie tatsächlich in der Beziehung wachsen zu wollen, um zu einer neuen Art von Partnerschaft zu kommen...

Darüber bin ich im Nachhinein noch einmal gestolpert, und ich verstehe es nicht ganz.

Ist es nicht die Partnerin deiner Freundin, die die Beziehung öffnen will? Und wenn ja, dann will sie doch etwas and der Partnerschaft verändern, dann will sie doch den Wandel, ohne die Beziehung ganz aufgeben zu wollen? Und wenn, nein, und es ist deine Freundin, die das will, warum will die es? Oder habe ich da etwas missverstanden.

Mandelbäumchen

Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 10.Mar.2006 - 18:56
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:01
Beitrag #31


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



@mandelbäumchen: zunächst einmal Danke, dass Du Dich so intensiv mit meiner Anfrage beschäftigst.

Es ist nicht gerade leicht für mich, zu erklären, wie es bei den beiden aktuell aussieht. Aber ich versuche, es mal etwas zusammenzufassen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen, da ich natürlich nicht alles erfahre....):

Die Partnerin meiner Freundin hat Schluss gemacht; Ansage: sie wolle endlich ihr eigenes Leben leben.

Die beiden bewohnen ein Haus und haben einige Verpflichtungen, die es ratsam erscheinen lassen, dass keine der beiden ihren Lebensmittelpunkt woanders hin verlagert.

Meine Freundin (nennen wir sie einfach A), A also will ihre Beziehung zurück.
Ihre Partnerin Z aber will vor allem eines: die Bequemlichkeit des Gemeinsam-Lebens (gerade eben wegen der Verpflichtungen), ihre Ruhe - und wie mir scheinen will, auch das Recht, sich zu bemitleiden für ihr schweres Leben...(Überflüssig wohl zu erwähnen, dass die "Bedürftigkeiten" beider sich wunderbar "ergänzen"). Dazu ist sie verliebt in eine andere.

A kann die Verliebtheit ertragen, auch das Selbstmitleid hält sie aus - aber es ist unsagbar schwer für sie, keine Perspektive in der Beziehung zu haben....sie braucht das Sich-Festlegen und Festgelegt-Sein, während Z sich genau das gerade rigoros vom Hals schaffen will.
Sie braucht Nähe und Zärtlichkeit; Z hingegen vermag beides weder zu geben noch anzunehmen.


Also: es ist nicht so, dass Z die Beziehung öffnen will - sie will sich die angenehmen Seiten des "Paarlebens" bewahren, ohne sich mit A auseinandersetzen zu müssen....
Es ist so schwierig, konkret zu werden....

Ich kann nicht alles schreiben, was ich darüber weiß, weil ich nicht möchte, dass die beiden identifizierbar werden durch das, was ich schreibe, deshalb ist es immer nur Stückwerk, was ich hier an Informationen gebe....



ABer - und darum ging es mir ja eigentlich bei diesem Thread...ich sehe, dass es höchst unterschiedliche Meinungen z8u diesem Thema gibt.

Danke Euch allen für Eure Beiträge!

shark :)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Mar.2006 - 12:03
Go to the top of the page
 
+Quote Post
marietta
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:04
Beitrag #32


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.600
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 8



QUOTE (shark @ 12.Mar.2006 - 12:01)
Sie braucht Nähe und Zärtlichkeit; Z hingegen vermag beides weder zu geben noch anzunehmen.

Nachfrage: nicht mehr A geben oder allgemein keiner Frau geben? Ich frage, weil Z sich in eine andere verliebt hat.

Haben die beiden schon mal über Paarberatung nachgedacht? Und sei es auch "nur", um sich "sauber" zu trennen?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:11
Beitrag #33


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Bestimmt ahnst Du es schon: A würde gerne Hilfe annehmen durch eine Paartherapeutin, Z nicht....

Es ist kein Herankommen an Z, auf gar keinem Wege..

Ich schrieb ja schon, dass mir Beschränkungen im Wege stehen bei der Beschreibung der Situation, damit die beiden wirklich inkognito bleiben, aber so viel lass mich sagen: Z hat ganz große Probleme mit sich selbst.

Ihre Unfähigkeit, Nähe und Zärtlichkeit zuzulassen und anzubieten, wird seit Jahren immer nur von Phasen der Verliebtheit und dem Gefühl, die "Starke" sein zu können, durchbrochen - dann kann sie für kurze Zeit auch mit Nähe umgehen (allerdings nur, wenn sie sie selbst herbeigeführt hat; Ansprüche der Anderen werden mit Rückzug "belohnt")

Derzeit bekommt ihr Quentchen die "Angebetete", die natürlich auch das Kriterium erfüllt, hilfesuchend zu sein, was es Z enorm erleichtert, die Starke zu mimen...

Alles so schwierig.....
Go to the top of the page
 
+Quote Post
mandelbäumchen
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:14
Beitrag #34


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 371
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 112



@shark

Das ist mir konkret genug, und es klingt nicht sehr gut.

Mariettas Vorschlag mit der Paarberatung schließe ich mich an.

Go to the top of the page
 
+Quote Post
marietta
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:17
Beitrag #35


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.600
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 8



@shark: bitte pass gut auf Dich auf (Stichwort "Retter - Täter - Opfer" - Spiel) :(
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Diana
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:21
Beitrag #36


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.084
Userin seit: 21.10.2004
Userinnen-Nr.: 633



Vielleicht kann man es mal so betrachten:
Entscheidend ist nicht die äußere Form, in der die beiden miteinander oder nebeneinander leben wollen (mag die noch so ungewöhnlich aussehen), entscheidend ist, dass sie miteinander ein Arrangement treffen, mit dem beide gut leben können.
Dazu gehört, dass BEIDE – jede zu sich selbst und der anderen gegenüber – ehrlich sind und sich mit den Realitäten auseinandersetzen. Die Realitäten sind: Was will und brauche ich, und was will und braucht die andere. Wenn bei der Betrachtung der Realitäten herauskommt, dass die Interessen nicht vereinbar sind bzw. entweder die eine oder die andere ganz elementare Bedürfnisse verleugnen müsste, dann ist kein Arrangement, kein gedeihliches Zusammenleben möglich.
Ob nun ein einem Haus, in zwei Häusern oder in einer Raumstation.

Anders gesprochen: Die beiden müssen ihr Verhältnis zueinander klären. Dass sie rein äußerlich so ineinander verstrickt sind (Haus, Verpflichtungen etc.) macht es nicht leichter. Denn anscheinend fällt ihnen die Kommunikation 1:1 schwer und sie bewegen sich auf allerlei "Nebenschauplätzen", um wenigstens irgendeine Art von Miteinander zu erreichen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:24
Beitrag #37


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ja, Danke, marietta.

Keine Sorge, ich bin inzwischen glücklicherweise in der Lage, mich aus diesem Kreislauf herauszuhalten.

Schließlich ist alles, was die beiden tun oder lassen, Produkt ihrer ureigenen Entscheidungen...so schrecklich und unverständlich mir das allenthalben scheinen mag...

Eigentlich wollte ich ja auch nur wissen, ob und unter welchen Umständen Ihr hier Euch vorstellen könntet, nach Ende einer Exklusiv-Beziehung weiterhin zusammenzuleben...

Schön aber, dass Ihr Euch der Thematik, die "nur" Anlass für meine Frage gewesen war, so intensiv angenommen habt.
Ich werde mit A wohl demnächst gemeinsam vor dem Bildschirm sitzen und sie selbst lesen lassen....manchmal hilft das ja auch schon auf dem Weg, neue, gesündere Entscheidungen zu treffen.

Gruß,

shark
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:25
Beitrag #38


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



QUOTE (Diana @ 12.Mar.2006 - 12:21)
Vielleicht kann man es mal so betrachten:
Entscheidend ist nicht die äußere Form, in der die beiden miteinander oder nebeneinander leben wollen (mag die noch so ungewöhnlich aussehen), entscheidend ist, dass sie miteinander ein Arrangement treffen, mit dem beide gut leben können.
Dazu gehört, dass BEIDE – jede zu sich selbst und der anderen gegenüber – ehrlich sind und sich mit den Realitäten auseinandersetzen. Die Realitäten sind: Was will und brauche ich, und was will und braucht die andere. Wenn bei der Betrachtung der Realitäten herauskommt, dass die Interessen nicht vereinbar sind bzw. entweder die eine oder die andere ganz elementare Bedürfnisse verleugnen müsste, dann ist kein Arrangement, kein gedeihliches Zusammenleben möglich.
Ob nun ein einem Haus, in zwei Häusern oder in einer Raumstation.

Anders gesprochen: Die beiden müssen ihr Verhältnis zueinander klären. Dass sie rein äußerlich so ineinander verstrickt sind (Haus, Verpflichtungen etc.) macht es nicht leichter. Denn anscheinend fällt ihnen die Kommunikation 1:1 schwer und sie bewegen sich auf allerlei "Nebenschauplätzen", um wenigstens irgendeine Art von Miteinander zu erreichen.

Ja.
Einfach nur ja.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Taxus
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:36
Beitrag #39


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 125
Userin seit: 01.03.2005
Userinnen-Nr.: 1.292



QUOTE
Es ist kein Herankommen an Z, auf gar keinem Wege..

Ich schrieb ja schon, dass mir Beschränkungen im Wege stehen bei der Beschreibung der Situation, damit die beiden wirklich inkognito bleiben, aber so viel lass mich sagen: Z hat ganz große Probleme mit sich selbst.

Ihre Unfähigkeit, Nähe und Zärtlichkeit zuzulassen und anzubieten, wird seit Jahren immer nur von Phasen der Verliebtheit und dem Gefühl, die "Starke" sein zu können, durchbrochen - dann kann sie für kurze Zeit auch mit Nähe umgehen (allerdings nur, wenn sie sie selbst herbeigeführt hat; Ansprüche der Anderen werden mit Rückzug "belohnt")


Ich denke, dass darin der Schlüssel für das Problem liegt; solange Z sich da nicht ändert, führt es nur zu Leid bei A (und allen anderen, mit denen Z eine Beziehung führt und die nicht -merkwürdigerweise - komplementäre Bedürfnisse haben).

An As stelle würde ich das Weite suchen. Es gibt für die beiden nur eine Chance, wenn Z sich mit ihren Problemen auseinandersetzt und sich massiv ändert, vielleicht wäre ihr mit einer Therapie geholfen, andere Möglichkeiten sehe ich nicht. Wenn Z aber derzeit keinen großen Leidensdruck verspürt, wird sie das mit Sicherheit nicht angehen.

Wie "das Weite" für A aussieht, weiß ich nicht, aber ihre Bedürfnisse nach Nähe und Zärtlichkeit sollte sie auf Dauer nicht unterdrücken müssen, und ich vermute, dass sie in der double-bind-Situation in der sie sich befindet keine Chance hat, sich außerhalb der "Wohngemeinschaft" nach einer Partnerin umzusehen, da sie innerlich nicht frei wird. Von daher würde ich die Schwierigkeiten in Kauf nehmen, die eine räumliche Trennung mit bringen (und versuchen, dass die Lasten auf A und Z gleichmäßig verteilt werden).

Der Beitrag wurde von Taxus bearbeitet: 12.Mar.2006 - 12:38
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:39
Beitrag #40


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Taxus, Danke Dir.

Das ist genau das, was ich ihr auch sage.

edit: und A ist durchaus auf dem Wege, wie ich nun erfahren habe, zwar ängstlich, aber auf dem Wege...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Mar.2006 - 12:40
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Diana
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:46
Beitrag #41


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.084
Userin seit: 21.10.2004
Userinnen-Nr.: 633



Ja, letztlich liegt die Entscheidung bei A, das sehe ich auch so. Sie muss sich entscheiden, ob sie weiter leiden will oder einen neuen Anfang wagen will. Welche Schritte sie dazu unternehmen muss, wird sie herausfinden, sobald sie sich für einen anderen Weg entscheidet.

Wovor ich allerdings ausdrücklich warnen will, ist, das Ganze in irgendeiner Weise auf Z zu beziehen. Ob die sich nun ändert oder nicht, ob sie womöglich ganz fürchterlich leidet, wenn sich A ein bisschen rar macht – bitte diese Spielchen ganz schnell vergessen! Es geht NIEMALS darum, einen anderen zu ändern. Ändern kann ich nur mich selbst (und selbst das nur in Maßen).
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 12.Mar.2006 - 17:24
Beitrag #42


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



grundsätzlich kann ich mir ein solches lebensmodell hervorragend vorstellen.
denn: wer kennt dich, wen kennst du besser als die ex, die frau, mit der du bestensfalls sogar eine trennung überlebt und durchgestanden hast.
mit der du nun, jenseits von besitzansprüchen und rollenzuweisungen eine offene , doch innige freundinnenschaft gestalten kannst.
in dem zusammenhang möchte ich hier das buch von silke butgereit: "für ewig war ich dein" empfehlen, mit berichten und interessanten hypothesen zur "exenkultur". :)

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 12.Mar.2006 - 17:50
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Stritzi
Beitrag 10.Apr.2006 - 20:39
Beitrag #43


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.144
Userin seit: 04.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.813



also ich kann folgendes dazu sagen, meine freundin und ich haben uns letzte woche getrennt. Noch leben wir unter einem dach, da ich erst gegen ende des monats in meine neue wohnung kann.
Wir haben uns in freundschaft getrennt. Es hasst zum glück niemand den anderen.
Allerdings ist es auch extrem schwierig gerade jetzt sich gegenseitig über den weg zu laufen, da wir beide auch diese woche urlaub haben. Und meine ex hat eine freundin und bei dieser freundschaft ist gerade dabei sich etwas zu entwickeln und das macht das miteinander umgehn wirklich schwierig. Wir haben uns nicht wegen der neuen getrennt, aber ich hab trotzdem meine probleme mit dieser situation umzugehen. Ich wär froh ich wäre schon in meiner wohnung.
Ich hoffe wir können weiterhin in freundschaft miteinander umzugehen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 10.Apr.2006 - 20:41
Beitrag #44


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Stritzi, wie schaffst du das nur?! :unsure: Pass' auf dich auf. :troest:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Stritzi
Beitrag 10.Apr.2006 - 20:44
Beitrag #45


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.144
Userin seit: 04.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.813



ich weiß auch nicht, manchmal gehen mir schon die nerven durch...aber ich hab hoffnung das alles noch gut wird
Go to the top of the page
 
+Quote Post
robin
Beitrag 08.Aug.2006 - 09:50
Beitrag #46


I lof tarof!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.384
Userin seit: 30.08.2004
Userinnen-Nr.: 198



ich kann nicht anders, ich muss schieben :rolleyes:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Stritzi
Beitrag 08.Aug.2006 - 09:55
Beitrag #47


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.144
Userin seit: 04.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.813



mhm nachdem ich die letze war...aktualisiere ich mal.

Also mit meiner Ex versteh ich mich mittlerweile super. Sie ist mit der damaligen Bekanntschaft zusammen-mal mehr mal weniger :blink: und manchmal nervt sie mich schon stark aber unser Verhältnis läuft gut. Und mir tut das allein sein in meiner Wohnung (nach 5 Jahren aufeinander hocken) meistens gut. -_-
Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 16.Aug.2006 - 12:25
Beitrag #48


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.514
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



Moin, ich hab jetzt nicht alles gelesen sondern antworte nur auf die Eingangsfrage(n):

In meinen Augen ist es möglich, den räumlichen Lebensmittelpunkt auch nach der Trennung zu teilen. Wichtig sind dabei (mir jedenfalls) so Sachen wie getrennte Schlafzimmer, klare Haushaltskasse etc. Daß es emotional kein einfacher Weg ist, ist glaube ich klar. Doch aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß es nicht zwangsläufig schwerer ist, sondern auch einfach "nur" anders sein kann. Natürlich muß die Trennung verdaut und vollzogen werden. Sowas geht nicht von heut auf morgen, nicht einmal mit einem stürmischen Auszug. Mir hat es eine seit vielen Jahren bestehende Freundschaft erhalten, allerdings war es auch eine beinahe freiwillige Entscheidung von beiden Seiten, denn wir hätten uns auch sofort getrennte Wohnungen leisten können. So haben wir noch ein halbes Jahr miteinander ver/gearbeitet an dem, was uns wichtig war. Denn das war klar unser Ziel: die Freundschaft retten. Noch so eine Grundvoraussetzung (für mich, wie gesagt).

McLeod
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 26.Jan.2007 - 23:09
Beitrag #49


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Da robin ja nicht mehr da ist, um zu "schieben", mache ich das jetzt mal. Und aktualisiere auch gleich mal die von mir beschriebene Situation:

A hat sich von Z schließlich auch räumlich getrennt. Und lebt inzwischen alleine, aber in einer neuen Beziehung. Sie kann sich nun auch gar nicht mehr vorstellen, diese grauenhafte Situation so in die Länge gezogen zu haben...


Da wir ja seit der Eröffnung dieses Threads eine Menge neuer Userinnen bekommen haben im Forum, frage ich einfach interessehalber noch mal: Könnt Ihr Euch vorstellen, auch direkt im Anschluss an eine beendete Liebesbeziehung an der Lebensgemeinschaft mit der "Ex" festzuhalten?

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 26.Jan.2007 - 23:10
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 28.Jan.2007 - 09:47
Beitrag #50


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



QUOTE (shark @ 26.Jan.2007 - 23:09)
Da wir ja seit der Eröffnung dieses Threads eine Menge neuer Userinnen bekommen haben im Forum, frage ich einfach interessehalber noch mal

Hallo Shark, da ich hoffe, dass Du neben den Neuen auch die Threatverpasserinnen mitgemeint hast ;) nun ein kleines Senftöpfchen von mir zu Deiner allgemein gestellten Frage ...

QUOTE (shark)
Könnt Ihr Euch vorstellen, auch direkt im Anschluss an eine beendete Liebesbeziehung an der Lebensgemeinschaft mit der "Ex" festzuhalten?


Ja, kann ich mir gut vorstellen, würde ich aber nicht leben wollen, weil ich in Gefühlsdingen ein viel zu ausgeprägtes "Gewohnheitstier" bin als dass "Statusänderungen" oder die Einführung von "WG-Regeln" großartige Veränderungen einer gescheiterten Partnerschaft hervorrufen könnten. Darum wäre es wohl lediglich ein Verharren in der bestehenden Beziehung und somit ein langsames, gemeinsames Zerstören derselben.

Anders sähe es bei einer "leidenschaftlichen" Liebesbeziehung aus, die sich mit der Zeit in eine eher "schwesterliche" Liebesbeziehung gewandelt hat und von beiden als Bereicherung erlebt wird. In solch einer Situation würde ich bestimmt versuchen die von Rafaella angesprochenen "Besitzansprüche und Rollenzuweisungen" unseren Gefühlen füreinander soweit anzugleichen, dass wir uns in Zukunft nicht gegenseitig nicht im Weg stehen. Aber selbst in solch einer Situation halte ich (zumindest zeitweise) eine Trennung von Tisch und Bett für ausgesprochen sinnvoll.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 28.Jan.2007 - 12:23
Beitrag #51


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



QUOTE (DerTagAmMeer @ 28.Jan.2007 - 09:47)
QUOTE (shark @ 26.Jan.2007 - 23:09)
Da wir ja seit der Eröffnung dieses Threads eine Menge neuer Userinnen bekommen haben im Forum, frage ich einfach interessehalber noch mal

Hallo Shark, da ich hoffe, dass Du neben den Neuen auch die Threatverpasserinnen mitgemeint hast ;) ...


Aber ja! Und schön, dass Du geantwortet hast. :)

UNd Deine Ansicht zu diesem Thema deckt sich absolut mit der meinen... :zustimm:

Gruß.

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Jan.2007 - 12:23
Go to the top of the page
 
+Quote Post
junisonne
Beitrag 28.Jan.2007 - 13:26
Beitrag #52


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.124
Userin seit: 11.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.597



Ich habe es er-lebt ... oder vielleicht sollte ich besser: über-lebt schreiben. Wenn ich in meinem Leben etwas ändern könnte dann wäre es diese Zeit. Für mich ist das heute unvorstellbar, wie ich das damals ausgehalten habe. :gruebel:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
dandelion
Beitrag 28.Jan.2007 - 13:40
Beitrag #53


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



ich sehe die Dinge ähnlich wie dtam:
je einvernehmlicher und respektvoller eine Beziehung endete, um so leichter ist es, damit ohne Rosenkrieg klarzukommen, und um so eher ist ein aufeinander zu gehen wieder möglich.
Trotzdem reißt bei einem Beziehungsende doch etwas zusammengewachsenes auseinander, und die Wunden wollen erstmal geheilt werden. Je öfter Narben wieder aufgerissen werden, um so häßlicher werden sie auch - das ist bei Liebesdingen nicht anders als beim Arbeitsunfall. Und noch eine Parallele: je sauberer und rascher der Schnitt, und je weniger Belastung auf der Wunde, um so rascher und mit um so weniger Spätfolgen die Heilung.

Gewohnheit ist das eine... Das andere ist, wenn zwei ihren Trennungsschmerz aneinander auslassen. Es vergrößert das Leid nur noch, weil frau sich ja letztendlich doch nicht sofort egal wird, und zum eigenen Leid noch die Traurigkeit oder je nachdem der Unmut über das Leid der anderen hinzukommt. Eine Trennung schwächt, sie ist nicht der Zeitpunkt, zwei Menschen statt einem zu tragen.

Von dem her - ich halte es eher nicht für möglich, es sei denn, beide sind willens und in der Lage, sich eine Weile völlig aus dem Weg zu gehen, und es waren nicht gegenseitige Verletzungen, die zur Trennung führten.
Go to the top of the page
 
+Quote Post

3 Seiten V   1 2 3 >
Reply to this topicStart new topic
5 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 5 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 17.05.2025 - 06:40