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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
Da stehe ich nun mit meinem Problem,
Abschied von meiner jahrelangen Begleiterin..... Und ich weiß nicht, wiiiie tiiiiief mich dieser Verlust treffen wird, ich weiß nur, er wird kommen. Gestern flossen en masse Tränen bei mir, mein abgemagertes, süßes Wollknäulchen! Tja................. da lag sie bei mir im Bett, grunzelte zufrieden vor sich hin und in mir versammelten sich hunderte, mit – ihr - gelebten Geschichten .... ich frage mich: Wiiiie, um Himmelswillen soll ich das verkraften, wenn dieses Wesen sich von Erden verabschiedet !?????? Doch ein kleines Symbiöschen??! Jetzt trage ich die Verantwortung dafür. 16 Jahre, treue Freundinnenschaft, mindestens 5 mal mit mir umgesiedelt, etliche Begegnungen mit Frau mitgelebt, insgesamt bestimmt 9 Liter Tränen, direkt von den Augen weggetröstet / abgeleckt. Das macht sehr sehr traurig. Verlust. Hm, ....erstmals!!! und ich meine wirklich: erstmals! , will ich NICHT sehen!....... , was da auf mich zukommt. Als könne Kali die Augen vor ihrem eigenen Seien verschließen?! Ironie?! Jaaaa, ich möchte mich weigern! Mit Händen und Füßen, mit Riesentatzen kratzen, Magma spucken, schimpfen und fluchen.........* seufz * . Die Minute wird kommen; und die Stunden, Tage, Wochen, werden folgen..... . So IST es! Welche kennt das?? Welche möchte mir erzählen, wie sie es schaffte, diese Leere !nicht! zu füllen!? Diese Leere tragen zu lernen? Liebe Grüße Kalima |
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Beitrag
#2
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
Post scriptum:
achja, sie frißt kaum noch. Wir sind mittlerweile bei (ja, ich weiß!) Katzenfutter angekommen....was könnte ich (außer :frisches gekochtes Hühnchen, Leber(nicht roh), Innereien, alles, was so ein Wollkneul normal gut verträgt, jetzt aber nicht mehr) noch füttern??????? Halleluja |
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Beitrag
#3
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ach, Kalima.... :troest:
ich verstehe Dich so gut....ich habe mein Leben lang Tiere gehabt und als meine Lieblingskatze mit weit über 20 Jahren starb, war ich untröstlich, obwohl ich ja wusste, dass das Schicksal ihr ohnehin eine weit höhere Lebenszeit zugemessen hatte, als zu erwarten gewesen wäre....Ich fand es schrecklich...konnte es nicht glauben und trauerte zum allerersten Mal in meinem Leben so richtig von Herzen. Ich kann Dir nicht sagen, wie Du mit diesem Verlust wirst umgehen können, denn die Geschichte zwischen Euch beiden ist so persönlich, dass sie sich bestimmt nicht mit der "meiner Minka und mir" vergleichen lässt. Was ich Dir aber sagen mag ist, dass Du irgendwann wirst damit leben können, dass Dein Wollknäuel gehen musste...obwohl es wohl nie aufhören wird, schmerzlich zu sein. Nimm dankbar jeden Tag, der Euch beiden bleibt und wenn Dein Hund gegangen ist, verabschiede Dich - vielleicht mit einem Ritual - von ihm...Vielleicht wirst Du Dein Hündchen begraben (lassen); dann hast Du einen Ort, an den Du mit Deinen Tränen gehen kannst. Leg ein Album an, das Du Dir ansehen kannst, schreib vielleicht ein paar der Geschichten auf, die Du mit dem Tier erlebt hast... Schau einfach, was Dir helfen könnte... Ich drück Dich jedenfalls und wünsche Euch einen würde- und liebevollen Abschied. shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 26.May.2006 - 20:49 |
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Beitrag
#4
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
<3 Dank !!!!
Ich werde ein schönes Ritual machen!!! Es werden alle Freundinnen kommen, die eine engere Verbindung mit ihr hatten....Und wir werden auch einen sogenannten "Leichenschmaus" halten..... Ach jeee, schöner Vorschlag mit dem Album und Geschichten aufschreiben...Danke!! |
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Beitrag
#5
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
Liebe Kalima,
ich muß gestehen, daß ich schon seit dem frühen Abend um diesen Thread herumschleiche und eigentlich gern was Konstruktives schreiben würde. Aber ich kriegs nicht hin, im Gegenteil spüre ich grade, daß ich den Tod meines Hundes und der ersten Katze nicht wirklich verarbeitet habe. Und das ist nun fast 11 Jahre her. Ich wünsch der Kleinen einfach sehr, daß sie ein möglichst friedliches Ende findet. Und schön, daß du Freundinnen hast, die dich in der Zeit ein wenig begleiten können. Liebe Grüße Squirrel P.S.: Ich hab meinen beiden Tierchen damals ihr Lieblingsspielzeug und ne Dose Futter :rolleyes: :roetel: mit ins Grab gelegt. |
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Beitrag
#6
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auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7.174 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 22 ![]() |
Liebe Kalima,
ich dir nicht sagen wie du mit deinem Abschied umgehen sollst... Leider gibt es dafür kein Patentrezept :( Jede trauert auf ihre Art...jede braucht etwas anderes... Ich weiss nur, wie sehr du gerade leidest :troest: , weil ich selbst auch schon zwei meiner treuen Begleiter habe gehen lassen müssen.. Das Bewusstsein, an dem was kommen wird nichts tun zu können, frisst einen fast auf...Das Wissen, dass das Ende des gemeinsamen Weges unaufhaltsam heran eilt und die Fragen nach dem was dann kommen wird, schleicht sich in den verrücktesten Augenblicken in Hirn und Herz und treibt einem die Tränen in die Augen... Ich möchte dir aber sagen, dass du dir Zeit nehmen solltest um deinen/euren Abschied zu machen... Gib deiner kleinen immer wieder das Gefühl, nicht alleine zu sein...gib ihr etwas von deiner Kraft und zeige ihr, dass du sie loslassen kannst, dass sie gehen darf Bereite dich darauf vor, dass der Tag kommen wird.. Ich z.B habe im Vorfeld mit meiner Tierärztin geredet, habe mit ihr abgesprochen, dass ich sie alla Minute anrufen darf, sie zu mir kommt um mir und meiner kleinen Pelzgurke zu helfen...was sie auch tat. Die kleine Pelzgurke und ich saßen auf unseren Lieblingsplatz, in unserer Lieblingsposition.. Am Tag zuvor kaufte ich eine kleine Geschenkebox, in diese legte ich ihr Lieblingskissen, ich suchte meine Lieblingsshirt raus... Als Pandora erlöst war, wickelte ich sie darin ein, legte sie auf ihr Kissen...3 gelbe Rosen dazu und begrub sie zusammen mit meiner Liebsten im Garten meiner besten Freundin :( Dies ist nun genau drei Monate her..und gerade gestern morgen beim aufwachen überfiel mich so starke Trauer, dass ich direkt in Tränen ausbrach. Ich redete eine Zeit lang mit meiner Liebsten über die kleine...wir sahen sie geradewegs im Zimmer umher laufen, ich spürte sie auf meinem Bauch Wir lachten und wir weinten um unser Mädel.... ....... und ich weiss diese Gefühl wird ewig und drei Tage nicht vergehen :wub: Liebe Kalima, ich wünsche dir und deinem Hundemädel alle Kraft und Liebe für diesen letzten gemeinsam Weg :troest: |
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#7
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 156 Userin seit: 22.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.643 ![]() |
Auch ich kenne das nur zu gut...
Ich saß im Zug auf dem Weg "ins Paradies", nach monatelanger Vorfreude. Da höre ich am Telefon, unser Hund sei gestorben. Einfach so. Wegen inneren Blutungen. Ich konnte und wollte es nicht fassen. Nach erst 8 Jahren, die er bei miir, bei uns verbracht hat, soll er einfach so gehen? Von einer auf die Nächste Minute war die Freunde hinüber, alles was ich konnte war zum nächsten Klo rennen und weinen, weinen, weinen und in mich selbst zusammenbrechen... Das ganze ist noch nicht lang her.. Es brauch eine menge Zeit, das zu verarbeiten... Im Nachhinein war ich auf der einen Seite froh, dass ich nicht zu Haus war und mich ablenken konnte... Auf der anderen Seite wäre ich gern bei ihm gewesen. Ja und diese Verluste sind wohl das einzigst schlechte daran, ein Tier als Freund zu haben, weil man oft schon weiß, dass man sich irgendwann von ihm verabschieden muss... Und auch wenn man nicht will, muss man damit klar kommen und es akzeptieren. Und das ist viel schwerer als gesagt... Ich versteh dich also sehr gut und hoffe das du den Tag, wenn er irgendwann kommt, und die Zeit danach schaffst und du die Kraft dazu aufbringen kannst :troest: Genieß die Zeit mit ihr, die sie noch hat und sei bei ihr... Halte (symblisch gesehen) ihre Hand auf dem Weg... sie wird das brauchen. :( alles Gute |
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Beitrag
#8
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
Ein großes
mitfühlendes (bezüglich auch eurer Geschichten!) DANKESCHÖÖÖÖÖN an Euch! Es tut gut. Liebe Grüße Kalima :patsch: |
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Beitrag
#9
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.387 Userin seit: 04.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.058 ![]() |
Hallo Kalima,
ja, es ist sehr, sehr schwer eine treue Seele gehen lassen zu müssen. Ich habe das leider auch schon ein paar mal erlebt, da meine Eltern schon immer Hund/Pferde hatten. Noch heute kann ich mich (leider) sehr lebhaft an jeden der schlimmen Momente erinnern. Auch wenn ich jeden neuen Hund sehr liebe, waren sie nie Ersatz für meine "alten". Wie Du mit dem Moment umgehen sollst... schwer zu sagen. Leider. Man kann nicht helfen. Eine schöne Idee ist es, wenn der Arzt wirklich zu Euch kommen kann, einfach schön für den Hund, für Dich... vertraute Umgebung. Ein kleiner Tip wegen der Fütterung. Es gibt von Hills beim Tierarzt ein Futter, das heißt a/d und ist zum Aufbau gedacht. Sieht bißchen aus wie Leberwurst und schmeckt wohl auch ähnlich lecker. Frag doch mal nach. Die meisten Tierchen, die ich damit (in der Tierklinik) aufgepäppelt habe, haben das Zeug wirklich sehr gerne gefressen oder zumindest vom Fingerchen gelegt. Man kann es auch schön verdünnen, dann muss Deine Maus es nur noch schlappern (wenn ihr das hilft *schulternzuck*) Tut mir leid, wenn das alles nicht so hilfreich ist, aber ich wollte Deinen Beitrag einfach nicht so unkommentiert lassen, weil ich den Schmerz so gut kenne und ich weiß, dass man für ein paar liebe Worte einfach dankbar sein kann, auch wenn sie nicht so helfen *liebguck* Denke feste an Euch und schicke Dir viel Kraft! Liebe Grüße, Blubb |
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Beitrag
#10
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17 Userin seit: 16.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.939 ![]() |
hi,
ich schließe mich meinen vorrednerinnen an und wünsche dir sehr viel kraft... leider mußte ich auch schon einige tiere beerdigen... ich möchte auch keine "schlauen sprüche" ablassen und wünsch dir einfach, daß du die zeit der trauer gut überstehst. *drück* mijnmeisje |
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Beitrag
#11
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giraffenhalsige Dancingqueen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.157 Userin seit: 08.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.476 ![]() |
frau kann es nie vergessen, verdrängen. so geht es mir. er (bei mir war es (m)ein besonderer ER) war teil meines lebens und herzens, eventuell sogar "die" ausnahme, DER hund für mich.
die nachfolger: werden geliebt, aber niemals werde ich mich mehr so sehr an sie binden. es fühlt sich auch nach 2 jahren an, als hätte er einen teil meines herzens mitgenommen, als ich ihn einschläfern lassen mußte.... der schmerz geht nicht vorbei, er ändert sich lediglich. so wie es aussieht, wird der schmerz immer dasein. ich denke jeden tag an ihn. allerdings bemühe ich mich, meine hündin niemals mit ihm zu vergleichen. die anderen tiere konnte ich schlecht gehen lassen, aber es war irgendwann ok: ich habe mich selbst überwunden. loslassen können. nur bei ihm hapert es... ich wünsche dir, dass du loslassen kannst - im gegensatz zu mir. |
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#12
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 43 Userin seit: 07.06.2005 Userinnen-Nr.: 1.715 ![]() |
Liebe Kalima,
gerade vorhin bin ich wieder wie versteinert stehen geblieben und habe gewartet bis sich ihr Brustkorb hebt oder senkt. Und dann kam das erleichterte Ausatmen (von mir!). Meine alte Dame ist auch weit über 15 Jahre alt und ziemlich herzkrank und ich wünschte mir so sehr, sie würde sanft einschlafen. Erst dieses Jahr hatte sie noch eine OP und ich stand damals vor der Entscheidung sie lieber einzuschläfern. Aber es hat sich gelohnt. Über jeden Tag, den sie mir noch schenkt, bin ich so glücklich. Oft sitze ich bei ihr und wir schauen uns tief in die Augen. Wenn meine Hände liebkosend ihre Ohren kraulen und sie zufrieden grummelt, kämpfe ich oft mit den Tränen. Immer öfter sind es nicht die Tränen der Angst, es könnte das letzte Mal sein, sondern die des Glückes, dass sie immer noch bei mir bleiben will. Es bestätigt mich darin, dass sie bereits bei mir den Himmel auf Erden hatte. Wir planen schon unseren nächsten Urlaub und ich bin zuversichtlich, dass sie mitkommen wird. Zumindest in meinem Herzen. Ich bin wie du gewappnet und dennoch wünschte ich, dass ich den Augenblick und den Schmerz des Verlustes danach nicht erleben müsste, denn genau sie war es, die mir in solchen Situationen meines Lebens Kraft und Freude gegeben hat. Stèrnl |
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#13
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
Ein Hallo an all ihr Lieben, die ihr mir geschrieben habt!
Nun ist es soweit. Sie verweigert einfach alles. ... a/d Futter ? Kopf zur Seite neigt, "phüüü". Ich versuche gerade mit allen Mitteln und Tricks, ihr die Tabletten schmackhaft zu machen..., in Schokolade eingebazt, in Wienerchen, aaaach, Ziegenkäse und alles was ich sooo noch bieten kann. Sie nimmt nix. Soll ich sie quälen? NEIN!!! Ich warte bis zum Abend.....hoffe den ganzen Tag. Dann muß ich weiterschauen, was ich dann mache. So wie es kommt, wird es ihre kosmische Richtigkeit haben. Auf etwas anderes zu Vertrauen, erscheint mir sinn-los. Ich danke euch!!! Und ich denke auch an eueren Schmerz ! Alles wird irgendwann gut (gemacht)!!! Liebe Grüße, eine Kalima |
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#14
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
:troest: , für euch beide...
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#15
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.387 Userin seit: 04.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.058 ![]() |
:troest: von mir auch... schicke Dir ganz viel Kraft und bin in Gedanken bei Dir!
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#16
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 269 Userin seit: 26.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.418 ![]() |
Ich wünsche Dir sehr sehr viel Kraft und Stärke , denn Du wirst sie brauchen können.
Wie weh so was tut auch nach Monaten noch weiß ich. Meine Schwester musste voriges Jahr zum Ende hin ihre Hündin einschläfern lassen und es tut ihr heute noch weh.... Es mag jetzt albern klingen , aber sie hat eine kleinen Altar aufgebaut mit einem Bild von ihr eine Kerze und ne Pflanze.... Das hilft ihr ein wenig über den Schmerz hinweg. Bei meiner Mutter im Garten ist ein kleines Grab symbolisch angelegt worden mit einer LED Lampe drauf.... Ich kann Dir sehr gut nach fühlen wie es Dir geht. Meine Schwester hatte die Chance gehabt ihre Hündin noch 72 Stunden vor ihrem Tod zu haben und wir hatten alle die Chance gehabt Abschied zu nehmen. Ihre Hündin frass zum Schluss auch nichts mehr , sie wollte gehen.... Bis zum Schluss aber hat sie sich ihre Neugier bewahrt.... Es gibt keine tröstenden Worte die den Schmerz lindern können oder werden..... |
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#17
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
Ihr Lieben,
am 17.07.06 um 11h07 starb meine Süße. Ich laufe wie benebelt durch die Gegend....betäubt, Schmerz fast verdrängend.......nur stückchenweise lass ich es zu...... ................... aber ihr wisst, wie eine sich jetzt fühlt! Die Beerdigung an ihrem Lieblingsplatz war wunderschön, 4 Frauen graben illegal auf einer Wiese unter gigantischem Sternenhimmel ein großes Loch, dabei bricht der Spaten ab, also gruben wir mit einem Küchenmesser weiter....insges.3,5 Stunden. So war es immer.....und so war ihr Abschied an mich.....zusehen, wie Frauchen (Mama) sich mit Umzügen etc.etc. abquält ;-) Als eine Freundin sie in ihrem Fell liegend ins Grab setzte, meinte ICH zu ersticken.....sie müsse doch noch atmen!!! Verwirrt und ängstlich starrte ich ins Grab......tatsächlich, da lag sie.....meine Freundin/Begleiterin.....ein Teil von mir starb mit...... es wird noch viel hochkommen.... es ist so schrecklich, wenn ich die Wohnung verlasse, oder wieder komme.....dies Leere!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Keine Hündin, die Pflegestufe 3 ist, mehr versorgen. Sie ist wegg..... einfach wegg.... da steh ich und bin entsetzt... Realisieren ist ein heftiger Prozeß.... Danke für euere Aufmerksamkeit! Liebe Grüße grüne Füße Kalima (wünsche mir Austausch) |
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#18
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
Ach Kalima, es tut mir so leid. Und ja, deinen Schmerz kann ich gut verstehn :troest:
Aber es ist schonmal gut, daß du darüber schreiben kannst. Für mich persönlich gibt es nichts schlimmeres, als Trauer alleine mit mir rumzutragen. Und es ist schön zu lesen, daß du bei der Beerdigung deiner Kleinen nicht alleine warst. Wirklich tröstende Worte finde ich grad nicht, aber du sollst wissen, daß ich Anteil nehme. Und wenn du magst, kannst du gern hier weiter berichten und/oder mir eine PM schicken. Lieben Gruß Squirrel Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 27.Jul.2006 - 10:51 |
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#19
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
hmmmmm,............
danke!!! mach ich! |
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Beitrag
#20
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Es tut mir so leid, Kalima. :troest:
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Beitrag
#21
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.387 Userin seit: 04.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.058 ![]() |
Schicke Dir viel Kraft...
:troest: |
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Beitrag
#22
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 887 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.539 ![]() |
Es tut mir sehr leid, Kalima...
Allein beim ersten Lesen deines Eingangsposts fühlte ich mich sehr berührt. Beim weiteren Lesen der anderen Geschichten hier und der Weiterentwicklung Richtung Tod deines Lieblings, stieg immer mehr das Wasser in meinen Augen auf und ich konnte nicht verhindern, dass 2 dicke Tränen vor mir auf den Tisch fielen. Es erinnert mich so sehr an den Tod meines Hundes... der Schmerz über den Verlust kann man nicht ablegen, man kann aber mit ihm leben. Jede Erinnerung lässt einen sich erfreuen, kann aber auch zugleich die Trauer hervorbringen, denn die Erinnerung ist immer in gewisser Weise mit dem Ende verbunden. Im Kopf und im Herzen lebt das geliebte Tier wohl ewig weiter, doch körperlich ist es längst nicht mehr da. Damals vor nunmehr rund 8 Jahren zog ich aus dem Elternhause aus, verzog rund 160 km in die Ferne, ließ Flori, die Hündin, die mit mir aufwuchs, mich begleitete in meiner späteren Kindheit und Jugend (sie wurde geboren, als ich im 6. Schuljahr war) in ihrer gewohnten Umgegbung, denn ich wusste, ich würde sie mindestens jedes 2. Wochenende wiedersehen. Doch kam es anders. Kaum war ich zu Hause raus, trennten sich meine Eltern nach rund 39 Jahren Ehe. Flori wurde ein Scheidungskind und bald schon war klar, dass meine Mutter die Wohnung nicht würde halten können und musste in eine kleinere ziehen. Flori hätte einfach nicht mitgekonnt. Als aber die Überlegung dahin ging, dass meine Mutter den Hund hätte fortgeben müssen war mir sofort klar: Flori kommt nicht fort. Sie kommt zu mir! Sie war immerhin schon knapp 15 Jahre alt. Das Alter merkte man ihr schon ab und zu an und die Abschiebung ins Tierheim wäre ihr sicherer Tod gewesen. So holte ich sie also zu mir und meiner damaligen Freundin. Flori blühte geradezu auf, denn wir wohnten ländlich, konnten riesige Spaziergänge mit ihr machen und ganz oft kam sie mir vor wie ein junger Hund von vielleicht einem Jahr erst. Ich erinnere mich an eine Fußgängerin, die lachend Flori zusah, wie sie durch das hohe Gras am Feldrand hüpfte. "Och, das ist aber noch n junger, oder?", fragte sie. "Nein", lachte ich erfreut, "sie ist fast 16 Jahre alt", antwortete ich und die Frau war mehr als erstaunt. Ja sie lebte einen wundervollen knackigen Winter und den darauffolgenden Frühling und Sommer noch einmal so richtig aus, lebte auf als wüsste sie: Hier geht es mir gut, hier genieße ich alle Tage, die ich noch habe. Es machte mir auch nichts aus, dass sie inkontinent wurde, ich desöfteren zu wischen hatte am frühen morgen, denn trotz ihrer jugendlichen Fröhlichkeit war ihr Körper einfach alt geworden. Die Zähne gingen aus, die Augen wurden trübe, das Gehör ließ merklich nach und auch die Kraft bis zum Morgen auszuhalten. Es machte mir nichts aus, wenn ich gar morgens in einen See barfuß tappte. Alles lässt sich fortwaschen und fortwischen. Im September 2001 kündigte sich jedoch an, was wohl nicht zu umgehen war... ich wollte es nicht wahr haben und so waren einige Tierarztbesuche wohl nur noch dem Verlängern des Beisammenseins dienlich. Ein Hinauszögern wohl. Am 11. September 2001 überschattete das Attentat in Amerika die Welt. Den ganzen Tag und auch die folgenden waren von diesem Greuel geprägt, die wohl jeden emotional mitriss. War es Zufall? Hatte sich Flori genau diese traurige Zeit ausgesucht, weil die Trauer nun eh präsent war? Es ging so schnell... innerhalb von zwei Tagen nur nahm sie sichtlich ab, sie futterte zwar, als wolle sie sagen: ich versuchs... aber es kam immer wieder rückwärts wieder raus. Dann konnte sie nicht mehr alleine stehen, ich trug sie raus in den Garten, hielt sie, dass sie ihre Geschäfte erledigen konnte... und ich sah immer wieder diese traurigen Hundeaugen. Oft hielt ich sie einfach nur im Arm, streichelte sie, war nicht bereit sie gehen zu lassen... es geht mir noch sehr sehr nahe und auch jetzt steigt die Trauer wieder mit salzigen Boten bis in die Augen. Meine Freundin und ich saßen auf dem Sofa. Es war der 13. September. Flori lag in ihrem Körbchen, gleich bei uns im Wohnzimmer, nahe der Heizung. Sie hob schwach den Kopf und schaute zu uns. Ich werde ihren Blick nicht vergessen. Es war so deutlich zu lesen: "Ich bin bereit... ich möchte gehen..." Wir beide, meine Freundin und ich, wussten genau, dass es nun zuende ging. Und Flori sagte es uns geradezu mit ihren Augen. Es war abends, 23 Uhr etwa. Vielleicht hätte sie noch ein, zwei Tage versucht durchzuhalten. Aber ich war mir klar, dass ich ihr etwas schuldig bin. Denn Flori hatte Schmerzen. Immer wieder fing sie an zu fiepen und zu stöhnen... So fuhren wir noch in dieser Nacht zum Tierarzt, wieder einmal innerhalb dieser Tage, in denen es so rasch abwärts ging. Der Tierarzt nickte nur. Ich legte sie auf den Behandlungstisch. Sie war ganz ruhig. Sie zitterte nichtmal. Nur ab und zu durchzog sie der Schmerz und sie krampfte ihren Bauch zusammen. Ich hielt ihr Köpfchen, blieb bei ihr, streichelte sie und redete mit ihr, sagte immer wieder, sie solle nun fein schlafen, sagte ihr, ich sei da, immer. Sie schlief ein, der Kopf in meinen Händen, ich spürte ihren warmen Atem noch, bis auch dieser schließlich aufhörte, da ihr Herz aufgrund der Spritze nun endlich aufhören durfte zu schlagen. Wir waren einige Zeit allein mit Flori noch im Behandlungsraum, weinten, blieben einfach bei ihr, denn sie hat uns einfach noch eine wunderschöne Zeit geschenkt in den 9 Monaten, in denen sie noch bei uns lebte. Wir nahmen sie mit, eingewickelt in ihre Decke. Ich hielt sie im Arm, spürte sie warm noch. Ihre Muskeln lösten alles, doch konnt ich sie einfach nicht loslassen. Zuhause legten wir sie in ihr Körbchen, an ihren Platz, in ihrer vertrauten Umgebung. Diese letzte Nacht in der Wohnung schlief sie wieder ruhig und schmerzfrei. Am Morgen war mein erster Gang zu ihr. Die fröhliche Begrüßung fehlte sofort. Sie lag da, als schliefe sie nur... Doch sie schläft für immer. Flori wurde am 14. September im Schatten eines Kirschbaumes im Garten begraben. Genau so, wie sie schlafend in ihrem Körbchen lag, eingewickelt in ihre Decke mitsamt dem Körbchen. Erst als sie im Grab lag, deckte ich ihren Kopf zu. Sie sollte keine Erde ins Gesicht bekommen. Auf ihrem Grab wächst nun Heidekraut, denn sie liebte es durch selbiges immer im Vorgarten zu laufen. Ich besuche sie gern mal, denn sie war einfach ein toller Hund. Bald jährt sich ihr Todestag zum 5. mal. Und ich weine noch immer wie am Tage selbst. Der Schmerz vergeht nicht, doch habe ich auch wunderschöne Erinnerungen an sie. Und ich bin bereit jedes mal auch den Schmerz zuzulassen, denn er zeigt nur, wie sehr ich an Flori hing, was sie mir bedeutete, wie wichtig sie doch für mich war und ist. Danke Flori, dass es dich gab und in meinem Herzen noch gibt. |
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Beitrag
#23
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Danke, Eselchen, für Deine liebe- und schmerzvolle Schilderung. Ich seh sie fast vor mir...die lebendige Flori, die durch die Wiese tollt. Wie gut, dass Du ihren "Wunsch", zu gehen, schließlich doch akzeptieren konntest und in ihrem Interesse entschieden hast.
Ich weiß, wie unendlich schwer das fällt. Liebe Grüße, shark |
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Beitrag
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
Ich habe diesen Thread jetzt erst entdeckt, und Eure Beiträge haben mich sehr berührt. Ich habe viele Tierpersönlichkeiten bis zum Tod begleitet, die meisten davon aus der Ferne, denn ich lebe in der Großstadt, und die Tiere meines Herzens lebten (bis auf den Kater meiner Liebsten, der mit 15 hier in Hamburg starb) bei meinen Eltern im Schwarzwald. Am tiefsten bewegt haben mich zwei Hündinnen: Motte, die rabenschwarze große Mischlingshündin mit dem rostroten Bart, die ich mit 14 als 8 Wochen altes Baby bekam, sorgfältig erzog, und heiß liebte, und die ich, als ich nach dem Abi wegzog, ebenso wie Eselchen ihre Flori, in der vertrauten Umgebung ließ, wo es ihr wirklich gut ging. Es war der Anfang meiner wilden, kämpferischen Jahre, und meiner erbitterten Streits mit meiner Mutter, die dazu führten, daß ich mich zwischen meinem 25. und 28. Lebensjahr nicht bei meinen Eltern, und auch nicht bei meiner Hündin blicken ließ.
Als ich schließlich wieder über meinen Schatten springen konnte, war Motte eine Greisin. Steinalt für einen Hund. Taub. Blind. Klapprig. Nur noch Haut und Knochen und graues, spärliches Fell. "Ich trage sie jeden Tag in den Garten, damit sie ihre Geschäfte verrichten kann", sagte meine Mutter am Telefon. Ich fuhr hin, um Abschied zu nehmen. Ich fürchtete Mottes Gekränktheit, weil ich mich so lange nicht um sie gekümmert hatte. Mit einem elendig schlechten Gewissen, und mit Traurigkeit im Herzen reiste trampte ich aus Hamburg in den Schwarzwald. Schlich mich Richtung Hundekörbchen .... und meine Motte, die sich seit Tagen nicht mehr alleine aufgerappelt hatte, die angeblich nix mehr sah und nix mehr hörte erhob sich wenn auch voller Mühe, so doch völlig selbstverständlich, und kam schwanzwedelnd auf mich zu. Nicht die Spur von Vorwurf, nicht die Spur von Vergessen. Sie klebte den ganzen Abend an mir - lag mir zu Füßen unter´m Eßtisch als wir aßen, begleitete mich auf eigenen Beinen hinaus in den Garten. Ich stützte sie beim Pinkeln, aber ich mußte sie nicht tragen. Am nächsten Morgen war sie fix und fertig, bereit, zu gehen. Wenn ich mich zu ihr ans Körbchen setzte, wedelte sie matt für ein, zwei Sekunden. Das Atmen fiel ihr schwer. Beim Träumen jagte sie noch durch die Felder, zuckte, bellte leise - oder waren es bereits die ewigen Jagdgründe? Dann hörte sie auf zu reagieren. Sie lebte noch, als ich abfuhr, aber ich hatte verstanden, daß ihre Essenz sich bereits verteilt hatte: Ich trage sie noch heute in meinem Herzen, ebenso wie ihre Lehre in bedingungsloser Liebe. Die zweite war Mottes Enkelin, Tinka, eine wunderschöne große Mischlingshündin mit rotem, flauschigem Fell, die von allen für eine besonders prachtvoll geratene Rassehündin gehalten wurde. Sie war in der Sylvesternacht zur Welt gekommen, und hatte Zeit ihres ebenfalls recht langen Hundelebens Panik vor den alljährlichen Feuerwerken. Ich habe einen traumhaften Sommer mit ihr auf der schwarzwälder Hochebene verbracht, hatte sie auf unzähligen Fahrradtouren und Wanderungen dabei, nur sie und ich. Oft saßen wir nebeneinander, ich genoß irgendeine Aussicht, hatte manchmal einen Arm um sie gelegt. Anderen Hunden gegenüber konnte sie furchtbar zickig sein. Mich liebte sie heiß und innig. "Du und Tinka, ihr seid wie eins", sagten meine Mutter und meine Schwester. Nein, sie haben es nicht nur gesagt, damit ich sie öfter besuchen komme. Ich habe die Seelenverwandtschaft auch empfunden, noch viel tiefer wahrscheinlich, als es für Außenstehende sichtbar war. Als Tinka starb, habe ich sie in Gedanken, mit dem Herzen und über 700 km hinweg begleitet, und ich spürte genau: Jetz ist sie drüben. Das war vor zwei Jahren. Was mich in solchen Situationen immer getragen hat, auch als mein bester Freund Sönke vor 5 Jahren ging, läßt sich gut mit den Worten von Marie von Ebner-Eschenbach wiedergeben: Das Leben ist ewig, und die Liebe unsterblich, und der Tod nur ein Horizont - und ein Horizont nichts als die Grenze unseres Blicks. (IMG:http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s010.gif) |
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
*schluck* :abschied:
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#26
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
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#27
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
mein Bauch schmerzt,
ganz verkrampft.... hm, was ist angesagt? körperlich heftiges Re-agieren....die Endometriose blüht..... Wo ist die Insel, die ich gerade brauche ? Ich vermisse mein kleines Wollknäulchen *flenn (milde ausgedrückt) Diese sommerliche Blumenwiese in meinem Herzen, auf der einst meine süße kleine Wollmaus herumsprang und lebte, diese weibliche prächtige Wiese, weichte einem weiten kargen, kalten Feld......... die Blumen sind verblüht, die Sonne ganz verschwunden, sie nahm ihr letztes Licht mit sich, ...... Dunkelheit und Kälte......., Winter in mir. Diese Wiese ist kahl.....*heul Mit Schimmelchens Tod, begannen die Schneeflocken mit ihrem einsamen leisen Tanz....... sie verdecken Schmerz, leises Betäuben, sanft und weich.... und nun? : imaginäres mit ihr durch den Schnee stapfen..... Orientierungslos. WIR kennen / erkennen dieses Feld nicht wieder. Dieses WIR wurde getrennt. Wich einem ICH....und WAS mache ich mit so viel ICH ??? Ich ringe noch mit meiner Wahr - nehmung.... Ich weiß, dass das Wahr (war), wahr – zu – nehmen ist. Konnte nicht wirklich annehmen MEINE REISE GEHT WEITER UND VOR JEDEM SCHRITT HABE ICH ANGST. Und die Insel ? ? ? sie befindet sich IN mir. (bitte versuche nichts heil zu machen, nehme mir nichts weg, dies sind die Gedanken und Gefühle die just in mir leben, sie dienen der Findung und Neuorientierung..... nichts bedrohliches.... nichts bedroht. Nichts. ) ich konnte bis heute (und es sind heute 5 Wochen vergangen) nur drei mal zu ihrem Grab. Sie fehlt mir. sie fehlt mir sooo. Ich grüße ganz herzlichst, die Kalima |
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#28
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.387 Userin seit: 04.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.058 ![]() |
Kann nicht viel sagen... einfach :troest:
Schick Dir viel Kraft und einen extra-hellen Sonnenstrahl in Dein Herz |
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Beitrag
#29
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
DANKE!
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#30
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
@Kalima: auch von mir einfach mal ein :troest: !
Vor zweieinhalb Wochen ist mein erstes Haustier gestorben, unsere "schoko"schwarze Farbmaus Seven, mit knapp 14 Monaten. Viele argumentieren damit, es sei ja "nur" eine Maus gewesen - aber auch wenn es so ein kleines Tier war und ohnehin eine recht kurze Lebenserwartung hatte, so trauere ich schon ganz schön und vermisse sie. Unsere neuen Mäuschen, die wir als Gesellschaft für die verbliebenen drei dazugeholt haben, werden sie auch nie ersetzen können. Ich durfte dieses Mäuslein "nur" für ein knappes Jahr begleiten und sie ist mir schon so ans Herz gewachsen... Daher kann ich mir vorstellen, um wie viel schwerer ein Abschied nach so vielen Jahren von Deinem geliebten Tier sein muss! Leider ist dieser Abschied irgendwann unausweichlich - aber sie wird für immer in Deinem Herzen bleiben und somit weiterleben! Lass Dich nochmal :troest: Alles Liebe, Leslie |
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#31
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 627 Userin seit: 02.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.264 ![]() |
Hab eben diesen Thread gelesen und ich kann nur sagen: es tut mir so unendlich leid für dich :troest: !!!!
ichhoff für dich, daß du einen weg findest mit diesem verlust zu leben und du möglichkeiten findest, dein leben neu zu gestalten!! wünsch dir aus der ferne unendlich viel kraft und alles liebe inken |
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#32
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
[SIZE=7]hallole Ihr Lieben,
es ist einiges an Zeit vergangen..... noch immer heule ich ab und an aus tiefster Seele! Schubweise erwischt es mich. Mir wurde klar, in dieser postpatriarchalen "Kultur" sind TOD UND TRAUER "etwas", was wir nicht gelernt haben/gelernt bekommen haben. Ich habe mit Schimmelchens Tod, fast 3 Monate gebraucht, um erstmal zu checken, dass sie nicht mehr da ist! 3 Monate wie betäubt herumgeschlappt. Starker Tobak. Doch etwas namenloses und un-fassbares geschah: vor ein paar Wochen, beim Rotz und Wasserheulen, kam ein eigenartiges, gaaaanz starkes Gefühl aus dem Außen. Ich wußte, SIE ist es!!! Kennt das eine ??????? Seit dem Ereignis hat sich etwas gewandelt. Wir (Schimmelchen und ich) sind wieder auf einer anderen Art/Ebene, eins. Klingt abgespaced, ich weiß, aber vielleicht kennt es ja eine. Dieses "etwas" hat sich gewandelt. Eine kosmische Richtigkeit ist geschehen. Das Annehmen. Und zu diesem Gefühl, kam auch eine junge Frühlingswiese in mein Leben :) Namens Medusa..... ne kleine freche Malteserin sie fiel mir zu, sollte so seien ;-) tja..... :rolleyes: sooooo ist es nuuun. Sie ist auch(welcheR nicht@@@) ne Besondere! Eine Eigen-art von ihr ist, sie sammelt Stöckchen, die auf dem z.B.Waldweg herumliegen, trägt sie ein paar Meter weg und legt sie dann an den Rand des Weges.....kööööööstlich, eine echte Försterin ;-) :D Ich wünsche allen eine gute Zeit und evtl. auf baldiges Liebe Grüße Kalima |
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#33
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 94 Userin seit: 24.12.2006 Userinnen-Nr.: 3.890 ![]() |
mit meinen beiden 14 jährigen terrier-mädelz, ( beide herzkrank, mit bluthochdruck und die eine mehr als die andere, wasser in der lunge , beide müssen medis nehmen), erlebe ich ein tägliches auf und ab an tagesform. manchmal sind sie putzmunter und sie freuen sich und tollen auch etwas herum, dann wieder tun sie sich schwerer und wollen nur schlafen und schmusen. selbst zum pinkeln und mehr muß ich sie dann tragen oder seeeeehr geduldig motivieren nach draussen , vor die tür zu gehen. der dafür vorgesehene platz wird immer gereinigt und ist eine ebenerdige bequeme lösung für meine beiden doggies. für ihr wohlbefinden spielt das klima eine große rolle, der frühlingshafte winter hat ihnen bisher gut getan, solange es nicht nasskalt wird. auch trocken kälte bis -3 grad sind fein. neben den erkrankungen, haben die alterserscheinungen eine hündin auf einem auge erblinden lassen und die andere ist taub geworden und etwas verwirrt im kopf. ich habe den eindruck sie weiß manchmal nicht weiter....sie bleibt stehen als wollte sie nachdenken und schaut sich wie hilfesuchend um. wenn ich sie dann anspreche, mich bemerkbar mache , wedelt sie freudig und kommt zu mir....es kommt mir so vor als sei sie dann froh, aus diesem "nicht wissen was los ist ",heraus geholt worden zu sein. ich darf garnicht dran denken wie es sein wird, wenn es wirklich zu ende geht. das abschiedsdrama werde ich vermutlich relativ kurzfristig hintereinander erleben, denn beide sind gleich alt und von anbeginn sind wir lebensgefährtinnen. mit der täglich wiederkehrenden wortlosen frage, ob ich denn wirklich das "leittier" bin, oder es vielleicht doch eine chance gäbe mich abzulösen.... sie haben mich beide in den jahren die wir zusammen sind ganz schön nerven gekostet und sie haben nichts ausgelassen, meine geduld auf's schwerste zu prüfen, so manches mal habe ich die luft angehalten und es ist mir heiß und kalt geworden,........aber immer wieder, wenn sie vor mir stehen oder sitzen , mich anstrahlen aus ihren schwarzen knopfaugen, kann ich ihnen nicht böse sein und schliesse sie auf's neue in mein großes hundeherz. fast täglich frage ich mich wie lange ich das noch tun darf.......und mir wird zum heulen.. lg romaine |
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#34
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 16 Userin seit: 07.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.818 ![]() |
liebe romaine,
jaaaaa, tiefes ausatmen von mir. es ist komisch in der vergangenheitsform zu berichten :unsure: ich vermisse mein kleines sehr. könnte ich die zeit zurückdrehen, würde ich eines ganz ganz arg machen: streicheln, knuddeln, halten, küssen.........viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zeit mit ihr verbringen! als sie starb und es vergingen so die wochen des bedrüselt seiens, fragte ich mich ständig: "gab ich ihr volle aufmerksamkeit, liebe und geborgenheit???" (ich weiß, ich gab und zwar alles!!!!), aber mit dem vermissen, kamen die zweifel. da ich ja rentnerin war u. bin, hatte ich quasi 24h mit ihr, die ich fast ununterbrochen mit ihr verbrachte. so geschah alles: (folgende Geschichte verträgt nicht jede, bitte auf sich selbst achtgeben, gell!!!) Vor mir liegt ein Plastikschälchen in dem normalerweise kleine Cocktailtomätelschen drin sind...ist zweckentfremdet worden...liegen Schneschnis Zauselhaare drin...ich greif ab und zu mal rein, wenn ich sie mal ganz nah spüren will..... Lernte Frau kennen, im shoe....weil nur bei Schnesch seien wollend und nuuun Internetanschluß in meiner Hütte. Frau IST Tierärztin.....viele Gespräche ca.100 Stunden am Telefon (es lebe die flat!) Marie erklärte mir die evtl. Abläufe von verschiedenen Sterbeprozessen. Uns war klar, sie wird das süße Schimmelchen nicht lebend sehen, bzw. gar nicht sehen. Es fühlte sich stimmig an, von beiden Seiten. Es stirbt ein Teil meiner Lebensgeschichte und Marie gehört auf die lebende Seite...damit sich da keine Geschichtenn vermischen.... Sie begleitete uns telefonisch....wenn die Kleine Krämpfe bekam...Ich hatte doch keine Ahnung vom Sterben!!!! SIE hat genug Erfahrung gemacht, die Selbstherbeigeführten, sowie die Unfreiwilligen. hmmmm. Sie war wissend und erfahren, ich mußte erstmals da DURCH, wußte: ich komme nicht drum herum Schneschni war soooo erschöpft, dass sie nichtmalmehr Wasser trinken konnte, nicht den Kopf alleine mehr anheben ...nix mehr...sie lummelte mit dem Kopf herum, wenn wir Bachele machten lag sie wie tot auf meinem Arm, die Leute glotzten doof!!! Arschgeigen! Ich beschloss von da an sie zu wickeln, wie Baby....Diana gab mir Pampers....ich merkte wie froh die Kleine darüber war!!:-) Es war ein leise vor sich hinsterben/gleiten...in eine andere "Zeit", mit ihrem Kopf schon fast in einem anderen Lebensraum....sie war die letzten drei Tage evtl alles in allem vielleicht 20 Minuten etwas anwesend....hm .. Ich legte sie also in mein Bett....irgendwie wußte ich, es wird nun anders werden.....etwas Neues beginnt, damit "das Alte" "gelebte" gehen kann. Ich hatte noch wunderschönen Austausch mit einer gaaaanz netten Frau aus`m shoe, die im Hospiz arbeitet und mir auch sehr sehr geholfen hat... Schenschni und ich lagen also die restliche uns verbleibende Zeit im Bett....ich küsste ihren Kopf und sagte ihr immer und immerwieder: "Ich danke dir, kleine süße Schneschni, für all die wunderschönen Jahre, die du mit mir verbracht hast!!!!!!!!!!!!"...knutsch auf Köpfle auf Schnäuzle auf`s Göschle überall hin....sie schmatzelte vor sich hin....ich flennte noch mehr (wie jetzt auch)....sie nahm mich noch wahr. ich lag eng hinter ihr.....stand nur noch zum Windelwechseln auf, oder um sie medizinisch zu versorgen...Eiter aus Nase, Augen, Vulva....krass.... sie vergiftete sich selbst (Marie), oder um sie zu tränken, künstliches Ernähren.... wir hörten zusammen Musik, ich las vor (schlimmer wie jede andere besorgte und für Geborgenheit sorgen wollende Mutter ;-) , aber sie liebte es und darum ging es mir!! Ich wollte ihr die Angst nehmen, von dem, was da auf uns beide zukam, unaufhaltsames, mächtiges, end-gültiges Abschied/Neubeginn... Bot ihr "Normalität" was Sabine nicht so nachvollziehen konnte....ich versuchte so stark wie möglich für Schimmelchen zu seien! Ich wollte ihr Vertrautheit schenken (es gelang mir auch), damit SIE nicht nervös wird und dadurch evtl. ängstlich....nein, des wollte ich nicht. Sie fühlte sich "wohl", (Schilderung ihres Zustandes bei Marie, also auf der sichereren Seite und nur das Beste für Schnesch!)Und immerwieder Küsse und Streicheln....dacht schon, sie müßte doch langsam keine Haare mehr haben??? Sie genoss, das war mir wichtig und nur das! Unsere letzte Nacht: Telefonat mit Marie... 2 Uhr legten wir auf, nachdem ich alle Instruktionen bezgl. Schmerzmittelzugabe bekam und auch verabreichte...die Kleine zitterte etwas, was auf evtl. Schmerzen hinwies. Krampfanfälle kamen hinzu (Marie wußte!----ich nicht) Trotz Schmerzmittel ging Zittern nicht weg, wurde nicht besser. Ich holte Sabine hoch. Schnesch in der Mitte des Bettes und wir?!, eng um sie herum. Das Zittern hörte auf :-) Allgemeine Ruhe in uns und um uns herum... Sabine schlich wieder in ihr Bett, da Rufbereitschaft und Schlaf brauchend. Ich schlief nicht lange in der Nacht. Da es ja so heiß war, gab ich der Kleinen immerwieder Wasser über eine Spritze in ihr Schnütle. Sms von Marie (Worte für den kommenden Abschied von Schnesch. Mut, Trost, Kraft, Glaube....) scheiße, es wird geschehen! Und es geschah. Es geschah das, worauf jede mehr oder weniger mit Entsetzen starrt. Um 10h45 lagen wir noch im Bett und ich spielte ihr "lovers rock" von Sade vor. Kurz danach krampfte sie und setzte ein Häufle in de Windel (!!!) ??? Mist, dachte ich....schwarzer Stuhl, hmmmm, Augenbrauen hochzieh, hmmm, was nuuun?? Nehme sie hoch und geh mit ihr ins Sofazimmer, um sie "frisch" zu machen...Wie Schneschni aussah, möchte ich Dir nicht schildern, denn Du sollst sie so in Erinnerung haben, wie das Du sie kennengelernt hast. Ich nahm die Windel weg, rieb vorsichtig mit Tuch den Po ab und stellte fest, dass da eher ein Abduschen angebracht wäre...... Ich wollte den kommenden Tod ignorieren(?) ich hätte mich auch gerne davor gedrückt, (aber jetzt, bin ich dankbar dies erlebt zu haben....!!!!) Schneschni zeigte mir etwas wichtiges für mein weiteres Leben! Und ich verstand. Sah und verstand. hm, wiiiie bekomme ich ohne mein Kleines zu sehr anzustrengen ihren Po sauber???? Das war meine "Sorge" "Ablenkung". aaaaahhhhhh, ich lege sie auf die Notenständerablage, so dass der Po frei schwebt und ich sie bequem tragen und säubern kann. Gedacht, getan... Schimmelchen lag auf der Notenablage und fing heftigst an zu krampfen!!! Ich dachte nur: "Scheiße, scheeeeeeiße, was mach ich denn da!!!???? bin ich nicht ganz dicht? Sie stirbt und ich denke daran, wie ich den Po sauber bekomme????" Ich hasste mich für einen Augenblick lang.....es blieben uns nur noch wenige Augenblicke!!!!!!!!!!!!!!! wie hätte ich wissen können???? ich wußte nicht... Sie sperrte ganz weit ihren Mund auf, die Augen waren seit Tagen fast ganz geöffnet (gingen nimma zu, ist wohl bei Sterbenden so, ließ ich mir sagen), die Zunge streckte sie (im Dillirium) weit und steif heraus, graugelblich war sie !Ich erschrak. Niemals zuvor soetwas gesehen :-O Ich übte mich in contenaunce...vergeblich Ein erneutes Krampfen von ihr...ich legte sie gerade wieder aufs Sofa, da gab ihr Körperchen nach.....*heeeeeeeeuuuuuuuuuul* ich ging zitternd und wimmernd für einen Moment ins Bettzimmer... Versuch mich zu fangen....Adrenalingetränkt stand ich fassungslos da. Schaute nach 30 Sekunden zu ihr auf`s Sofa und beobachtete ihren Bauch...... kein Atmen mehr, keine Bewegung mehr.... JETZT IST SIE TOT. Mein zartes, kleines Wildwutzele...scheiße. Wie in Trance rief ich Sabine an, die auch in 20 Min. hier war.... Diana (Nachbarinsfreundin) kam auch. Ich nahm die Folie von ihrem Po weg, das Tuch war mit ihrem Bachele getränkt....wickelte ihren Pöter in ein Bettuch ein und legte mich wieder zu ihr. Streichelte und küsste sie..... die Tränen steckten irgendwo in mir fest.... Da lag sie . Meine 16,5 jahrelate Hündin und Begleiterin, Freundin und Liebste. Sabine nahm mich in Arm, wie Diana auch....ich konnte den Schockzustand gut hinter IHRER (sie unterdrückten wegen mir!) Trauer verstecken. Wir saßen alle wie in Trance da und konnten nicht fassen. Ich tröstete, in dem ich schilderte, wie schnell doch alles ging und "witzte" über die Notenständeraktion, witzelte und stockte. Jede merkte. Dianas Kinder kamen, um von Schnesch Abschied zu nehmen, wollten sie nochmal sehen, auch weil Tod so etwas seltsames seltenes IST und .... . Thorben (8) heulte bitterlich, ich sagte ihm:" Jaaaa, weine mit mir, es IST traurig und deshalb weinen wir ...." Er heulte noch mehr...und es war gut für ihn.... . Sabine sammelte viele viele Blüten von ihren Pfllanzen uf Balkon, drapierte sie wunderschön um Schneschni herum und darauf....ich tat selbiges...wunderschöne riesige Blüte meiner Begonie, legte ich ihr ans Herz. Vor meiner indischen Göttinnenfigur , die mir Sabine aus Indien mitbrachte, stellten wir Schneschni`s Foto hin. Da lag sie.... Etwas Tesafilm, um die Augen geschlossen zu halten und goldfarbenes Geschenkband nahmen wir, um ihr Mündchen geschlossen zu halten,too. Leichenstarre trat durch die Hitze doch recht schnell ein, ca. 6-8h nach ihrem Sterben. Am Abend war sie steif/starr. Dann nahmen wir das Band und den Tesa ab. Sie sah müde, abgekämpft/verlebt aus. Ich veränderte nichts mehr an ihr. Weder gebürstet, noch gewaschen....nix von all dem.... . Ich lag den ganzen Nachmittag bei ihr, streichelte ihre Fußballen, ihr Brustkörble, küsste sie immerwieder....Ja, so zeigte ich mir, dass sie tot war. 11h07 starb sie . Die Nacht dehnte sich über uns aus und die Zeit tat nichts anderes,als sich selbst fortzupflanzen. Der laute Sekundenzeiger meiner geklauten ......Bahnhofsuhr hämmerte gen Süden, lauter denn je...als wolle jede Sekunde, ihre Wahrheit verkünden:" sie ist toooot, sie ist toooot, sie ist toooot." Hm, dachte ich, werd ich jetzt wahnsinnig? Aber ich muß doch realisieren dass sie tot ist!!? Ich hatte Angst vor der Nacht. Eine Teelichtlampe erleuchtete orange den Raum. Ich stellte sie in ihrem Korb liegend, im Bettzimmer, an die Balkontüre. Nach paar Minuten war klar, hier ist nicht der richtige Platz für sie. Also: im Sofazimmer vor die Heizung. Jaaa, da stand sie richtig.... Die Nacht war leer....nicht mal ein Vakuum war vorhanden..... . The day after..hmmmm... keine gute Nacht, eine Nicht-Nacht. Ich stellte sie wieder auf`s Sofa zurück. Sie roch mehr und mehr....Tod machte sich breit Heute Nacht wird sie begraben. Welch Vorstellung in mir!!!! Hm, kein Aufschub möglich. Große fette Fleischfliegen (die grün schillernden!:-( )kamen herein. Ich deckte sie mit Erikas "Fliegennetzt"(netzartig gewebter goldbehafteter Deko-Stoff)ab. Ich wollte nah bei ihr seien, obwohl der Geruch von h zu h immer heftiger wurde, egaaaal. Es kamen Anrufe, echte Anteilnahme, Zuspruch, das ganze Todesszenario. Und es tat gut, einfach gut, ich spürte, ich war nicht alleine. Marie sprach von: wässrigblutiges Sekret komme aus Mund (Lunge), mit Pfötlen streicheln vorsichtiger werden, da sie aufplatzen können... (muß eine doch auch wissen,hmmm, gell!!) Die Stunden vergingen und ich war ebenso steif und kalt wie mein Kleines. Ich fing an, die ganze Wohnung peinlichst zu säubern....alles was mich an die Pflege und das Sterben erinnerte, zu beseitigen. Als dürfe es den Tod nicht geben. Aber es war gut so. Mir graute vor der Nacht. Ich wußte: sobald Erde auf ihren Körper rieselt, ist es geschehen. Wir werden uns niiiiie-mehr-wiedersehen. Harte Realität, deren ich überhaupt noch nicht gewachsen war.(?) Bevor die Nacht einbrach, ging ich unsere Gassirunde ab und sammelte Dinge wie: Steinchen, die an ihren Lieblings-(Bachele)-bäumen drumherum lagen, Blätter, Rinde von diesen Bäuminnen (Platanen), Spitzwegerich, Klee, Löwinzahnblüten, Kräuter und und und, eben das, an dem sie sich gerne ausgiebig informierte:) ,ein. Ich wollte, dass sie oben auf ihrer Lieblingswiese, etwas von ihren Lieblingsrunden aus`m "Tal" mit hochnimmt. Da flossen mehr Tränen....meine Tränen verabschiedeten repräsentativ. Steinchen ans Pöterchen gelegt, Blätter Rinden Kräuter da hin, wo es sich stimmig anfühlte. Es war dunkel genug, um loszuziehen, das Ritual des Loslassens konnte/mußte beginnen. Meinen männerliebenden Nachbarn zeigte ich die Kleine nochmal, da sie oft nach Schimmelchens Zustand fragten und ich fand, sie würden sie gerne nochmal verabschieden.... und so war es... sie "freuten" sich für diese Geste und wünschten mir alles alles Gute und ganz doll viel Kraft, für und nach diesem Schritt (fast orig.Worte)! Es tat gut!!! Weil so ehrlich von ihnen. Wir, Sabine,Diana (Bärbel kam auf Turmberg noch dazu) traten diesen letzten Weg, mit Spaten und Schäufelchen, Mineralwasser, Blumen und Leckerlis, an. Schneeeschni fing langsam an vom Riechen ins Stinken überzugehen (nur mit Kühlung zu mildern). Die kurze Autofahrt zum Turmberg hoch, prägte die Nase nachhaltig, aber auch das war stimmig! Gehört dazu, um Tod zu realisieren. Hmmmmmm, wir suchten ein schönes Plätzchen für sie aus. Die Nacht war angenehm warm, der Himmel klar,------ es war soweit. An einem Bäumle, was vielleicht erst vor 2 Monaten geplflanzt wurde, setzte ich den ersten Spatenstich an. Voller Entsetzen vernahm ich: "Dieser Boden IST steinhart!!!!" .... Ich schaute nach ca. 8 Grabversuchen hoch zum Bäumle und stellte ganz "glücklich" fest:" Mädels, diese Bäumin ist tot!, wir müssen ein anderes Plätzle finden!" Zu groß die Gefahr, dass sie ein neues Bäumle hierhin pflanzen wollen und de Schneschni da vielleicht mit ausgebuddelt werden könnte. Gesagt, getan. Neben Kirschi, fast Mitte der Wiese (IHRE Wiese, sie liebte sie über alles!!!!jedes andere Waufzili, des sich hierher wagte, wurde mit Knurren und Drohen vertrieben :-)))) Gegen 22h fing ich an(dann im Wechsel) zu graben. Megaharter Boden!! steinig und ausgetrocknet....ouuuuu, kann sich nur um Tage handeln, da ein Loch von mind. 80 cm Tiefe zu erreichen! Egal, jammern nützt nix, ran an de Arbeit. Diana beobachtete während ihrer Schaufelpause den phantastischen Sternenhimmel und verkündete fast triumphierend vor Freude, jede einzelne Sternschnuppe :-) Vier Frauen, jede repräsentierte eine Himmelsrichtung und ein Element. Eine wunderbare bezaubernde Nacht ....trotz Tod und Verlust, Trauer und Verdrängung...trotz all dem!!! Wir gruben ca. 30 cm tief, bei einer Breite von ca 80 cm im Durchmesser. Spaten angesetzt und der bricht gnadenlos ab!!!! bricht einfach ab. Wir starren uns an....auaaaa...., hmmmm, was nuuuun? Mit Händen 50 cm ausheben? , zwischendrin immermalwieder ein Duftwölkchen von der kichernden Schneeeschni.....(sie half ja niiie, wenn sie gebraucht wurde;-), was uns ermunterte wacker und irgendwie weiterzugraben. Diana hatte aus welchen Gründen auch immer, ein Kartoffel/Obst/Gemüse-schälmesser dabei! (?)(Sollte das etwas der Durchbruch werden???, mit einem Küchenmesserchen??? Grinsen in der Runde...Wir dachten darüber nach, die Beerdigung nochmal um einen Tag zu verschieben, aber immer wenn ein Wölkchen an uns hochzog, verwarfen wir diesen auch schnell wieder.....wir mußten da also durch! Punkt. Jede kratzte ca. 30 Minuten, bevor sich die ersten fetten Blasen an den Händen zeigten. Um ca. 1 Uhr waren wir soooo sehr erledigt, dass wir beschlossen, die Kleine in einer Tiefe von ca. 60 cm zu begraben. DER MOMENT kam..... ich entfernte mich etwas vom Geschehen, weil Luftnot und weinen wie sau... hörte Sabine sagen: "Be...,komm her, die Schneschne liegt ganz schööööön in ihrem neuen Erdkörbchen, Du mußt das sehn!!! voller Liebe sagte sie das und ich ging wieder zu ihr. Da lag sie auf ihrem Fell, mit all den Blumenblüten und den anderen Geschenken....Diana legte einen Stein mit hinein, den sie mit ihren Kindern ausgesucht hatte.... . Sabine und ich öffneten die Schmackoverpackung und legten ihre Schmackolen, als Reisevesperle mit ins Grab. Die Stille kehrte ein. Tränen fielen auf die Erde, auf sie, auf mich, auf alles. rosafarbene Rosen (aus TransFairhandel((war Sabine wichtig!!)) legten wir auf sie....jede drei Stück..... Innehalten.... Sabine deckte sie mit dem Fell was überstand fast ganz zu. Erde fiel ganz langsam auf den reglosen und sich zersetzenden Körper. Auf diese kleinen Räääänskon, Schneeesch, Schimmelchen.....Eschi... Neben Kirschi`s linker Seite liegt nun das Schneeeschni, hmmmm.... Innehalten. Wir legten noch 4 Rosen auf ihr Grab und standen noch eine Zeitlang da und schwiegen. Diana vermisste ihr Messer!! Wir haben es mit eingegraben??? (wir mußten "lachen"!!!) 1h30 , wir schlichen uns beinahe lautlos aus der Nacht, wegg von meiner Kleinen <3, mein Herz bröckelte, bebte.... Es war seltsam OHNE sie nach Hause zu gehen. Stellten das leere Körbchen auf die Rückbank, startete den Motor und rollten langsam vom Parkplatz weg.... die Straße über den Berg rollend, hinab ins Tal,....etwas folgte uns. Leere, erbarmungslose Leere.... Marie wünschte sich einen Laut von mir zu hören. Ich sprach mit ihr die ganze restliche Nacht, bis die Sonne wieder aufging. Anrufe folgten, wie es mir ergeht??? Und seit 3,5 Wochen ist für alle DAS meinige! Drama schon halb vergessen. Ist für die "Anderen" auch okay so. Hm ...................................... Ja.....heute vor 4 Wochen. Und erst jetzt......erst jetzt kommt das Bewußt-seien über diesen großen großen Verlust. Mein Herz ist mittlerweile gebrochen. Liege im Bett und weine bitterlich. Nur weinen. weinen, weinen und weinen... es kommen die Jahreszeiten....diese erinnern...wieder Schmerz, Nüsse sammeln und von Bäumin bengeln...keine die mir das Stöckle klauen will und mit hecktischem Bellen lautstark einklagen will! Und wenn es schneit?...keine, die Schneebälle fangen will...die sich wie ein kleines Kind über das Schneetreiben freut.... keine Schneeeeschne mehr.... erst jetzt realisiere ich. erst jetzt.... und es ist wie sterben....nur anders. so war das. Jede findet ihren weg und das sterben macht sinn. klingt doof, ich weiß. Aber es zeigte mir etwas ganz bestimmtes. Ich wünsche Dir eine ganz liebevolle Zeit mit Deinen Waufzelis. Gerne lese ich in versch. Abständen, wie es euch/Dir geht. Liebe Grüße Be Kalima isch abe fertisch. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.07.2025 - 03:58 |