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> Die Schlange im Garten von Eva..., Gläubige und Anders-/Nichtgläubige
Sin
Beitrag 18.Jun.2006 - 19:38
Beitrag #1


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Guten Abend die Damen...
ich habe das Thema mal durch die Suchmaschine gejagt, aber nix dazu gefunden...

Deshalb erlaube ich mir, folgende Fragen in den Raum zu stellen.
:)

Was habt ihr für Erfahrungen mit Beziehungen, indem die eine nichtgläubig, andersgläubig oder gar der anderen Seite zugeneigt ist?

Ich weiß, es gibt nicht nur eine richtige Art zu glauben, zu denken, zu fühlen...
Dennoch bin ich der Meinung, dass genau diese Umstände zu anderen Auffassungen von Beziehung, von Liebe rühren...
Und ich weiß nicht, ob man gemeinsam - bei solch unterschiedlichen Denkweisen - am Ziel der Reise ankommt.
Wie kommt ihr mit den ethischen Voraussetzungen eurer Partnerinnen klar, die euer beider Leben, euer beider Alltag tiefgehend prägen?


Oder kurzum:
Wie passt das Licht mit der Finsternis zusammen?
Ist es wie Yin & Yang, das in jedem Dunklem etwas Helles und in jedem Hellem etwas Dunkles schwebt?

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Antworten (1 - 42)
Felidaes
Beitrag 18.Jun.2006 - 19:55
Beitrag #2


Naschkatze
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Schwierig.
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch, gehöre aber keiner Konfession an,weil ich u.a.
mit den autoritären Strukturen, die dort herrschen nix anfangen kann.
Mein Glaube ist irgendwie eine ganz private Sache zwischen dem lieben Gott/der
lieben Göttin und mir, und meine Devise ist: Ich trage meinen Glauben im Herzen
und nicht auf der Zunge.
Meinetwegen mag jede, auch eine Patrtnerin, glauben, was sie mag und dies so
ausleben, wie sie mag.
Nur wenn sie mit mir über meinen Glauben diskutieren oder mich von ihrem, wenn
er denn eine andere Form hätte, überzeugen wollte, hätte ich damit ein Problem.
Hm, das fiel mir jetzt mal so ein.

Felidae
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shark
Beitrag 18.Jun.2006 - 19:59
Beitrag #3


Strösenschusselhai
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Ich war vor Jahren mal mit einer Katholikin zusammen, die wahnsinnige Gewissenskonflikte auszustehen hatte wegen unserer Beziehung. Sie wurde einfach nicht damit fertig, sich als fromme Katholikin in eine Lesbe verliebt zu haben...noch dazu in eine Hexe...das war sehr problematisch für sie...und für mich: denn in ihrem Weltbild war ich als Nicht-Christin sowieso fürs Fegefeuer bestimmt..
Lange ging das nicht gut - zu problematisch waren die einfachsten Dinge (auch im körperlichen Bereich; z.Bsp. kein Sex in der Nacht vor der Beichte was aber noch das kleinste Problem war...).
Ich kam schwer klar damit, die Freundin einer Frau zu sein, die das, was wir miteinander hatten, als schwere Sünde und demzufolge sich selbst als Sünderin sah...

Nach nur wenigen Wochen ging sie wieder brav zur Kirche und ich meiner Wege...
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NoName66
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:16
Beitrag #4


Naschkatze
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ich stell mir das auch recht schwierig vor wenn ein partner "religiös" (egal ob mit oder ohne konfession) ist und der andere partner so überhaupt nicht....

ich war verliebt in ein streng katholisches mädchen. sie wusste davon nichts und ich weiss auch nicht, ob sie voll hetero ist oder nicht....jedenfalls hat mich u.a. ihr strenger glaube abgehalten, mich ihr zu offenbaren..... andererseits hab ich damals durch sie angefangen, mich mit glauben und religion zu beschäftigen, hab sogar mal die bibel gelesen..... und sicher nicht ganz umsonst

QUOTE
...noch dazu in eine Hexe...das war sehr problematisch für sie...und für mich..


meinte sie das mit der hexe oder betrachtest du dich selbst als solche...? :gruebel:
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shark
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:22
Beitrag #5


Strösenschusselhai
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QUOTE (NoName66 @ 18.Jun.2006 - 21:16)


QUOTE
...noch dazu in eine Hexe...das war sehr problematisch für sie...und für mich..


meinte sie das mit der hexe oder betrachtest du dich selbst als solche...? :gruebel:

Ich bin Hexe und das wusste sie.
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Sin
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:23
Beitrag #6


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Apropos Hexe...

Nun, ich habe immer das Gefühl, einen Teil - einen wichtigen Teil - nämlich den dunklen verleugnen oder verstecken zu müssen.... Einen Teil, den ein gläubiger Mensch nicht annehmen könnte... geschweige denn verstehen... :wacko:


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H_Golightly
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:23
Beitrag #7


Naschkatze
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QUOTE (shark @ 18.Jun.2006 - 19:59)
Ich war vor Jahren mal mit einer Katholikin zusammen, die wahnsinnige Gewissenskonflikte auszustehen hatte wegen unserer Beziehung. Sie wurde einfach nicht damit fertig, sich als fromme Katholikin in eine Lesbe verliebt zu haben...noch dazu in eine Hexe...das war sehr problematisch für sie...und für mich: denn in ihrem Weltbild war ich als Nicht-Christin sowieso fürs Fegefeuer bestimmt..
Lange ging das nicht gut - zu problematisch waren die einfachsten Dinge (auch im körperlichen Bereich; z.Bsp. kein Sex in der Nacht vor der Beichte was aber noch das kleinste Problem war...).
Ich kam schwer klar damit, die Freundin einer Frau zu sein, die das, was wir miteinander hatten, als schwere Sünde und demzufolge sich selbst als Sünderin sah...

Nach nur wenigen Wochen ging sie wieder brav zur Kirche und ich meiner Wege...

Das ist ja krass, was du da beschreibst. :o Ich stelle mir so eine Beziehung auch absolut kompliziert vor. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt möglich ist, sowas durchzuhalten, wenn die Partnerin so drauf ist, wie deine es war. :gruebel:
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shark
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:27
Beitrag #8


Strösenschusselhai
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Für mich war es das auch nicht...

Aber sie tat mir in ihrer Zerrissenheit einfach auch leid. Es war ihr einfach nicht möglich, als gläubige Anhängerin einer so stark reglementierenden Glaubensgemeinschaft "frei" genug für eine Beziehung mit einer Frau zu sein, die dann auch noch so "unheimliche Sachen" (wie sie meine Rituale nannte) macht...

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Felidaes
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:36
Beitrag #9


Naschkatze
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QUOTE (Sin @ 18.Jun.2006 - 20:23)
Apropos Hexe...

Nun, ich habe immer das Gefühl, einen Teil - einen wichtigen Teil - nämlich den dunklen verleugnen oder verstecken zu müssen.... Einen Teil, den ein gläubiger Mensch nicht annehmen könnte... geschweige denn verstehen... :wacko:

Das trifft aber dann nicht auf alle gläubigen Menschen zu, denn gerade weil ich
sehr gläubig bin, weiß ich, daß jeder Mensch auch eine dunkle Seite in sich hat.
Das macht uns meiner Ansicht nach "menschlich", die Akzeptanz, daß es beide
Seiten in jedem gibt, und die Auseinandersetzung damit.
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shark
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:40
Beitrag #10


Strösenschusselhai
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Nur, um Missverständnissen vorzubeugen und weil sin sich mit ihrer Bemerkung auf die "Hexe" bezogen hat: Ich begreife meine Identität als Wicca nicht als etwas "Dunkles"...im Gegenteil..
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Liane
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:41
Beitrag #11


Heiligenanwärterin
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Was ist eine Wicca?
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H_Golightly
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:05
Beitrag #12


Naschkatze
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QUOTE (shark @ 18.Jun.2006 - 20:27)
Es war ihr einfach nicht möglich, als gläubige Anhängerin einer so stark reglementierenden Glaubensgemeinschaft "frei" genug für eine Beziehung mit einer Frau zu sein, die dann auch noch so "unheimliche Sachen" (wie sie meine Rituale nannte) macht...

Aber dann kann diese Frau ja niemals richtig glücklich werden, wenn sie sich so in ihren Glauben hineinsteigert und ihre eigenen Gefühle vollkommen verdrängt. Ich stelle mir das absolut furchtbar vor. :(
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Sin
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:08
Beitrag #13


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Und was ist, wenn dieser Glaube nun mal ihre wahren Gefühle sind?
Das muss doch nix mit Verdrängnung zu tun haben!
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Bilana
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:09
Beitrag #14


Capparis spinosa
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QUOTE (Sin @ 18.Jun.2006 - 21:23)
Apropos Hexe...

Nun, ich habe immer das Gefühl, einen Teil - einen wichtigen Teil - nämlich den dunklen verleugnen oder verstecken zu müssen.... Einen Teil, den ein gläubiger Mensch nicht annehmen könnte... geschweige denn verstehen... :wacko:

Wie meinst du das?
Wie äußert sich der dunkle Teil? Mit welchen Eigenschaften und Bewertungen ist er besetzt?
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H_Golightly
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:24
Beitrag #15


Naschkatze
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QUOTE (Sin @ 18.Jun.2006 - 21:08)
Und was ist, wenn dieser Glaube nun mal ihre wahren Gefühle sind?
Das muss doch nix mit Verdrängnung zu tun haben!

Wenn das so wäre, dann müsste sie ja nicht im Zwiespalt mit sich sein, sondern könnte sich vollkommen ihrem Glauben widmen, oder? :gruebel:
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Sin
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:29
Beitrag #16


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Es ist ein ganz gravierender Teil meiner Seele... :wacko:
Das fängt bei Musik an, beim geschriebenen Wort...

Einfach die Gesamtheit meiner Person...

Deshalb meine Frage...
Wie passt das Weiße und das Schwarze zusammen? Ein Grau ist für mich nicht hinnehmbar...
würde sich doch jede ein wenig verstellen... :wacko:

Nun, die ganze seelische Verfassung einfach.
Während der doppelte Boden bei einer Christin Gott ist, ist es stets bei mir die Partnerin, engste Freunde... :wacko:

Die Religion ist einfach so tiefgreifend, dass sie einen Menschen prägt... und somit auch die Beziehung...
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Bilana
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:44
Beitrag #17


Capparis spinosa
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Ich verstehe das ehrlich gesagt immer noch nicht. Für mich ist auch die Beziehung zu Menschen bottom line, nicht zu Gott. Ich höre u.a. Dark Metal, Heavy Metal, ich fluche, ich trinke Alkohol. Ich bin ein gewöhnlicher Mensch, nichts daran finde ich verwerflich oder der dunkle Teil meiner Seele.
Dunkle Seele hat für mich mit Gewaltphantasien, Selbstmord-, Mordgedanken zu tun.


QUOTE
Wie passt das Weiße und das Schwarze zusammen? Ein Grau ist für mich nicht hinnehmbar...
würde sich doch jede ein wenig verstellen...

Wirklich? Ich habe das anders erlebt. Ich fand es bisher immer sehr bereichernd. Kommt halt auf den menschen drauf an.

QUOTE
Die Religion ist einfach so tiefgreifend, dass sie einen Menschen prägt... und somit auch die Beziehung...

Problematisch finde ich einige Werte. Aber da kommt es nicht auf religiös oder nicht religiös an, sondern auf einen emanzipierten Umgang mit der Religion. Und auf eine Akzeptanz von anderen Glaubensrichtungen, statt starres beharren auf den werten der eigenen Religion.
Unterm Strich hat es was mit dem Charakter zu tun und nicht soo sehr mit der Religion an sich. Menschen die denken/sagen: "Nur wer diese und jede Regeln befolgt (die ich gut finde), ist ein guter Mensch, ist richtig und anerkennswert," finden immer Regeln nach denen sie Leben und Richten können, ob in der Religion, in polit. Ideologien oder sonst wo.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 18.Jun.2006 - 21:44
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Sin
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:46
Beitrag #18


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Darum gehts auch irgendwie nicht... um Regeln...*Seufz* ...
Egal... :wacko: :)
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mäuschen
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:47
Beitrag #19


Fürstin Pückler
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:was: Kann mir mal jemand erklären was eine Wicca ist!?
Bitte!

Der Beitrag wurde von mäuschen bearbeitet: 18.Jun.2006 - 21:51
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Stritzi
Beitrag 18.Jun.2006 - 22:00
Beitrag #20


Gut durch
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kann man das so sagen?

Wicca ist eine heidnische Religion oder Hexenreligion, die im angloamerikanischen Raum am stärksten verbreitet ist. Wicca war ursprünglich lediglich eine Abkürzung für „Witchcraft“. Das Wort „Wicca“ bezeichnet gleichzeitig auch deren Anhänger.

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Bilana
Beitrag 18.Jun.2006 - 22:02
Beitrag #21


Capparis spinosa
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QUOTE (Sin @ 18.Jun.2006 - 22:46)
Darum gehts auch irgendwie nicht... um Regeln...*Seufz* ...
Egal... :wacko: :)

Na ja sorry...
wenn du nicht konkreter wirst ist es schwer das ganze nachzuvollziehen, zumindest für mich. Dabei fänd ich es interessant. Ich bin mit einigen recht religiösen Menschen befreundet. Whatsoever.
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mäuschen
Beitrag 18.Jun.2006 - 22:08
Beitrag #22


Fürstin Pückler
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@stritzi

DANKE :blumen2:
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janis
Beitrag 18.Jun.2006 - 22:09
Beitrag #23


Gut durch
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kann dein "dunkler" teil, sin, verstanden werden als : unberücksichtigte, nicht oder nur teilweise, deshalb schattendasein fühende, seite an und in dir?

janis

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 18.Jun.2006 - 22:10
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Sudi
Beitrag 19.Jun.2006 - 09:20
Beitrag #24


Naschkatze
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Sehr interessantes Thema mal wieder.
Erstmal die Frage an shark: Wieso empfindest und benennst du dich als "Wicca" bzw. als Hexe? Ich kenne mich damit nicht so aus, deshalb frag ich.

Ok, jetzt zum eigentlichen Thema. Ich denke es kommt darauf an, wie jede ihren Glauben lebt und was sie unter gläubig versteht. Für mich ist das ein schwieriges Thema. Ich kann ja mal kurz erzählen. Ich bin irgendwie von einem Extrem ins andere gerutscht. Ich wurde absolut nicht gläubig oder christlich erzogen. Mit 14 bin ich dann über eine Freundin in eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde gekommen und habe dort auch zum Glauben und zu Gott gefunden, wie man so schön sagt. Es war auch alles wunderbar für mich und ich habe mich dort wohl gefühlt und ein Jahr später auch taufen lassen. Erst als ich meine Gefühle für Frauen bemerkte, fing mein Glaube an für mich ein Problem zu werden. Einige Jahre lang lebte ich beides parallel, doch es gipfelte darin als ich wegen dem Glauben meine große Liebe verlor. Vielleicht war es auch nicht wegen Gott, sondern auch ganz anderen Gründen, aber vorder- oder hintergründig ist zu dem Zeitpunkt eben alles darin gescheitert, weil meine Freundin eben von diesen Schuldgefühlen geplagt war. Vielleicht hat sie mich auch nur einfach gar nicht geliebt... Wie ihr seht weiß ich es bis heute nicht.
Nunja, ich hatte in der Zeit und auch danach schwere Probleme mit mir selbst und allem und ich spürte, dass es das einzig richtige war, meinem Gott den Rücken zu kehren. Zumindest für eine Zeit, bis ich wieder klarer sehe. Das ist jetzt 3 Jahre her. Mir geht es seitdem viel besser, seit ich nicht mehr mit diesen Schuldgefühlen rumlaufen muss. Seit ich wieder meine eigene Herrin bin.
Erst seit kurzem kann ich wieder etwas neutraler über diese ganze Thematik nachdenken. Vielleicht war mein Denken damals einfach zu sehr von außen diktiert, indem mir gesagt wurde, was beim Glauben richtig und was falsch ist. Natürlich habe ich damals auch schon versucht in mich zu hören, aber heute würde ich vielleicht etwas ganz anderes hören als damals.
Mh, ich hoffe das war jetzt nicht am Thema vorbei. :unsure: Es ist eben einfach nur meine Erfahrung mit dem Thema. Vielleicht ja später nochmal mehr dazu.
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mayfair1965
Beitrag 19.Jun.2006 - 09:35
Beitrag #25


Satansbraten
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QUOTE (Bilana @ 18.Jun.2006 - 22:44)
Problematisch finde ich einige Werte. Aber da kommt es nicht auf religiös oder nicht religiös an, sondern auf einen emanzipierten Umgang mit der Religion. Und auf eine Akzeptanz von anderen Glaubensrichtungen, statt starres beharren auf den werten der eigenen Religion.
Unterm Strich hat es was mit dem Charakter zu tun und nicht soo sehr mit der Religion an sich.

So seh ich das auch. Ich selber bin kofessionslos (schon von Haus aus, meine Eltern waren schon vor meiner Geburt aus der evangelischen Kirche ausgetreten), würde mich deswegen aber nicht als "ungläubig" bezeichnen. Sämtlichen Organisationen in dieser Richtung stehe ich aber skeptisch bis ablehnend gegenüber.

Meine Frau dagegen ist gläubige Katholikin, hat aber glücklicherweise :wub: keine Probleme, ihr Lesbischsein mit ihrem Glauben zu vereinbaren.
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shark
Beitrag 19.Jun.2006 - 09:46
Beitrag #26


Strösenschusselhai
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QUOTE (Sudi @ 19.Jun.2006 - 10:20)
Sehr interessantes Thema mal wieder.
Erstmal die Frage an shark: Wieso empfindest und benennst du dich als "Wicca" bzw. als Hexe? Ich kenne mich damit nicht so aus, deshalb frag ich.


Schwer zu sagen, "wieso"....In meiner Familie gibt es schon seit Generationen Frauen mit besonderen Fähigkeiten und spirituellen "Verpflichtungen" - und mich hats auch "erwischt".. :D Allerdings habe ich einige "Umwege" genommen und habe daher meine Ausbildung erst spät begonnen.
Da Näheres dazu aber den Thread in seiner Ausgangsfrage "stört", möchte ich hierzu an dieser Stelle nichts weiter ausholen.
Bei weitergehendem Interesse einfach pm an mich. :)

Gruß,

shark
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Fledi
Beitrag 19.Jun.2006 - 15:53
Beitrag #27


...
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Irgendwann in meiner frühen Jugend habe ich mich für mein dunkles Leben entschieden. Ich führe es gern, weitab von Spinnern, die hellen Kaninchen nach dem Leben trachten und weiteren Illusionen die unserer Religion gern nachgesagt wird. Ich für mich gehe genauso meinem Beruf nach, darf glücklicherweise schwarze Kleidung im Beruf tragen, da sie nicht nur mich spiegelt, sondern auch zur täglichen Eleganz beiträgt. Ich gebe mich gerne meinem Glauben hin und bin froh, dass ich keine fanatischen Pilger um mich ertragen muss, die in Jesus den einzigen Gott sehen.
Zum Thema: ich führte eine Beziehung und ja, es war für mich nicht leicht. Im Grundsatz des Glaubens waren wir so meilenweit entfernt wie die Pole der Erde. Zu Beginn konnte ich nur bitten, diese Themen außen vor zu lassen, aber wie man oft eines besseren belehrt wird, läßt es sich nicht vermeiden, sie ins tägliche Leben einzubeziehen. Vor allem, wenn das Gegenüber einen Lebensabschnitt beschreitet, in welchem der Glauben oberste Priorität hat und vieles danach ausgerichtet ist.
Mich begleiten Teile dessen. Nach wie vor. Ich setze mich gern mit Religion auseinander und selbst wenn ich vom Christentum Lichtjahre entfernt bin, so habe ich mich zumindest mit beschäftigt um für mich überhaupt zu wissen, wie gestaltet sich für viele Menschen die Lebenslüge schlechthin.

Und obwohl die Beziehung damals nicht wegen religiösen Umständen auseinander ging, so wollte ich keine Beziehung mehr zu einer Christin führen. Mein Leben ist woanders. Und dort führe ich es gern. Und dort fühle ich mich sicher und auch wohl, da für mich das fanatische Leben in religiösen Abspaltungen oder Kirche ein Trugschluss ist. Und Fanatismus gefällt mir in keinem Lebensbereich.

hier getätigte Aussagen stellen in keinster Weise einen Angriff auf Andersdenkende dar, sondern geben vielmehr meine Sicht der Dinge preis
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PennyLane
Beitrag 19.Jun.2006 - 16:06
Beitrag #28


Idealistin
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Ich frage mich, ob Religiosität und andere Glaubensformen nicht eigentlich irgendwo einen ähnlichen Ursprung und einen vergleichbaren Hintergrund haben, ob sie nicht sozusagen die beiden Seiten derselben Medaille darstellen? Jeweils anders gelebt, mit anderen Zielsetzungen, Ritualen, Vorstellungen, Visionen usw. - aber unter der Oberfläche ähnlich.
Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, diese Gegensätze in einer Beziehung zu verbinden, aber für mich würde das nicht notwendigerweise ein Grau oder ein unvereinbares Schwarz-und-Weiß bedeuten. Eher eine Ergänzung, ein Zusammenfinden auf einer anderen (höheren?) Ebene. Sofern nicht Beide völlig auf die ihr jeweils eigene Form fixiert sind.

Na ja, ich weiß nicht, ob das Sinn macht. Sind nur meine Überlegungen dazu.
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modi
Beitrag 19.Jun.2006 - 16:12
Beitrag #29


~Turns the table~
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@LilithBerlin:

Auch wenn du hinzugefügt hast
QUOTE
hier getätigte Aussagen stellen in keinster Weise einen Angriff auf Andersdenkende dar, sondern geben vielmehr meine Sicht der Dinge preis


kann ich trotzdem nicht über gewisse statements hinweg lesen.

QUOTE
Ich gebe mich gerne meinem Glauben hin und bin froh, dass ich keine fanatischen Pilger um mich ertragen muss, die in Jesus den einzigen Gott sehen.

solltest du vom christentum sprechen, so ist Jesus nicht gleicht Gott.
mit fanatischen pilgern meinst du wohl fundamentalisten...oder sprichst du hier von allen christen auf Gottes weiter Welt :was:

QUOTE
Ich setze mich gern mit Religion auseinander und selbst wenn ich vom Christentum Lichtjahre entfernt bin, so habe ich mich zumindest mit beschäftigt um für mich überhaupt zu wissen, wie gestaltet sich für viele Menschen die Lebenslüge schlechthin.

nun...das würd mich doch einmal interessieren wie du das siehst...wie sich die Lebenslüge schlechthin für viele menschen gestaltet.
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Fledi
Beitrag 19.Jun.2006 - 16:23
Beitrag #30


...
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aber gern...

Ich habe Jesus geschrieben, weil mein Gott ein vollkommen anderer ist, als zB Deiner. Von daher war es mir am verständlichsten, das so zu schreiben. Da Du von Gottes weiter Welt schreibst... wen meinst Du denn nun? ;)

Ich spreche nicht von allen Christen der Welt, jedoch finde ich persönlich eine Anreise aus entferntesten Ländern, um den Papst in Köln zu sehen, fanatisch. Unter anderem fanatisch. Blicke ich geschichtlich zurück gibt es für mich Unmengen an Beispielen für Fanatismus. Lese ich Berichte aus vielen freikirchlichen Gemeinden, kann ich das nicht nachvollziehen und in mir machen sich massiv Gedanken der bewussten Manipulation von Menschen breit.

Dass ich das Leben vieler Christen als Lebenslüge empfinde hat sicher auch was mit eben getätigter Ausführung zu tun. Die Bibel habe ich gelesen. Und die nachgewiesenen Fakten sprechen nunmal gehörig gegen das, an welchem viele Christen festhalten. Fakt ist, dass gewisse Teile der Bibel so nicht stattgefunden haben können und Fakt ist ebenso, dass die Welt nicht eben in 7 Tagen erschaffen wurde und und und. Das nun jedoch im einzelnen auszudiskutieren, würde das gesamte Forum sprengen. Aber ich biete Dir gern eine argumentationsreiche Diskussion per PM, ICQ oder einem Forumstreffen - so wir eines je gemeinsam besuchen sollten - an.

wieder mal... meine Sichtweise, die kein Angriff auf Andersdenkende darstellen soll
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Stritzi
Beitrag 19.Jun.2006 - 16:54
Beitrag #31


Gut durch
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Zu dem Thema pilgern und Papst hab ich auch was zu sagen. Mich grinst an jeder Ecke hier der Papst an. Es ist wahnsinn was veranstalltet wird weil der Papst zu Besuch kommt. Pilgerer die sich doch sehr als Gläubig ansehen, warum nimmt man solch Strapazen auf sich? Hier beten sie die schwarze Madonna an. Und weshalb? Weil sie angeblich Wunder vollbringen kann. Und bin ich nur dann gläubig wenn es mir dreckig geht? Und wenn es einem gut geht bedankt er sich dann? Nein weshalb denn es geht ihm ja gut.
Ich find jeder kann für sich glauben an was er möchte. Doch wenn es allzu stark ins Extreme geht hab ich so meine Problemchen damit.
Meine letzte Freundin behauptete von sich sehr gläubig zu sein, auf ihre Weise. Unserer Beziehung hat das nie geschadet gehabt, es gab andere irdische Probleme warum wir uns trennten.
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Eselchen
Beitrag 19.Jun.2006 - 18:03
Beitrag #32


Gut durch
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Hm.... ich weiß zwar ned, obs herpasst, aber irgendwie möchte ich mich auch mal äußern.

Wenn der Glaube nicht im Vordergrund der Beziehung steht, ist es mir recht einerlei, ob sie nun hell oder dunkel oder witch ist. Ich kann auch für mich mit dem Begriff "Glauben" nicht viel anfangen. Ich mein, ok - ich glaub auch an irgendwas da draußen, aber es ist für mich weder ein lieber Gott, der alles erschaffen hat und über uns wacht, noch glaube ich an einen dunklen Höllenfürst. Ich kann wohl eher was mit der Lebenseinstellung Hexe anfangen. Sie sind erdverbunden...
Aber generell mich gegen einen Glauben oder eine Einstellung sträuben in einer Beziehung, bzw. davon eine Beziehung abhängig machen, das tu ich wohl nicht. Ich akzeptiere den Glauben der anderen Menschen, so lange ich nicht in irgendeiner Weise in das jeweilige Glaubensboot zwangsverfrachtet werde durch Überzeugungsversuche. Dann könnte es schon sein, dass ich sage: "Eh-eh... will nimmer".

Gott? Satan?
Ich für mich glaube nicht daran (ich bin allerdings passives Mitglied der Christen, da ich noch immer Kirchensteuern zahle und auch weiter zahlen werde, da Menschen durchaus auch anders durch kirchliche Einrichtungen geholfen wird als nur durch den christlichen Glauben an sich. Finde also die Organisation hilfreich in verschiedenen Bereichen.)
Ich denke zu viel, suche nach Fakten, nach logischen Erklärungen, die ich jedoch weder in der Bibel, oder im Glauben an andere übernatürliche Wesen finden kann... es wären für mich "zu einfache Antworten", würde ich alles auf Gott zurückführen wollen. Zudem sind gerade im christlichen Glauben (allein schon in der Bibel), unerklärbare Widersprüche. (Ein Beispiel, an dem sich so ein Denkerin aufhängt: Adam und Eva, die ersten Menschen, hatten zwei Söhne. Gott schickte sie in die Welt hinaus, dass sie sich mehren sollen...:gruebel: Auch wenn es um Symbolik gehen mag... ich versteh es nicht... da gibt es keine logische Antwort für mich...)

Klar denke ich mir auch, ok... wenns den Urknall gab, muss irgendwo die Urmaterie hergekommen sein... woher?
Das ist wie die Frage: Was war zuerst da: Huhn oder Ei?
Aber eine Übernatürliche Kraft? Hm... nee...
Es ist Entwicklung. Der Anfang von allem ist unbekannt und vielleicht mag da irgendwas noch sein, was verborgen geblieben ist und was auch die Wissenschaft wohl auf ewig beschäftigen wird. (was vielleicht auf die Grundlage des Glaubens schließen lässt... ) Doch ist es für mich spannender dieser Forschung zuzuschauen und alles logisch aufzuklären, als mich mit der Schöpfungsgeschichte abzufinden. (soll bitte nicht negativ aufgefasst werden.)
Etwas rational Erklärbares, Greifbares, etwas, was ich wirklich sehen kann, das, woran ich "glauben" kann, was logisch erklärbar ist... das ist wirklich "da", es ist existent, erst das befriedigt eine Denkerin wie mich, wenn es Fragen gab. Dummerweise hängt man sich dann gedanklich oft an Dingen auf, wenn man noch keine logische Erklärung hat (grad kein Beispiel bringen kann) *kopfkratz* Also das ist so meine Einstellung.

Hm... zurück zum Thema Beziehungen:
So ist es für mich z.B. logisch, dass viele Menschen einen Halt suchen für Unerklärbares, für das Leben an sich, für die Seele (für mich: Bewusstsein, Vernetzung von Nervenstrukturen, von der Ausbildung und Entwicklung des Gehirns, von der Vernetzung dessen zum "Bauchhirn" - ebenfalls ein Nervennetz - etc), die einem innewohnt etc. pp. Ich kann auch auf Christen oder Satanisten(darf man sie so nennen?)... sicherlich eingehen, mich auch über das Thema mal unterhalten, vielleicht gar Worte finden, aber wirklich mich darin wiederfinden? Nein.
Glauben ist für mich auch in der Beziehung akzeptiert - sofern (wie oben schon gesagt) ich mich nicht selber damit befassen muss oder gar "überzeugt" werden soll...



Tja... was bin ich dann? Darwinistin? Wie auch immer... wer auch immer an irgendwas glaubt, der/die soll es tun. Viele erfüllt es gar, auch wenn ich - wie einige meiner Vorrednerinnen auch - die fanatische Pilgerei und Lebensausrichtung auf Glauben, nicht ganz nachvollziehen kann. Aber das ist meine Einstellung und soll auch keine Überzeugung Andersdenkender beeinflussen. Jeder das ihre ;)




edit: "in" angefügt

Der Beitrag wurde von Eselchen bearbeitet: 19.Jun.2006 - 18:07
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Lisabeth
Beitrag 20.Jun.2006 - 07:56
Beitrag #33


auf Entdeckungsreise
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QUOTE (Stritzi)
Hier beten sie die schwarze Madonna an. Und weshalb? Weil sie angeblich Wunder vollbringen kann. Und bin ich nur dann gläubig wenn es mir dreckig geht? Und wenn es einem gut geht bedankt er sich dann? Nein weshalb denn es geht ihm ja gut.

Vielleicht etwas ot...
Grad die Anbetung der Schwarzen Madonna kenn ich aus meiner Familie sehr gut und ich möcht Dir in dem Punkt wiedersprechen.
Ich denke, die Menschen, die sich auf diese Art der Anbetung wirklich einlassen, bedanken sich auch, wenn es ihnen wieder gut geht. Grad um die Gnadenkapelle rum findest Du, soweit ich mich erinnern kann, viele eindrucksvolle Beispiele dafür, was Menschen bereit sind, auf sich zu nehmen, um sich für die ihnen erwiesene Gnade - wie sie es verstehen - dankbar zu zeigen.

Um es ein wenig klarzustellen... Es ist mir selber fremd - nicht aus meiner Familie aber für mein Selbstverständnis. Ich kann nicht auf diese Weise glauben. Und ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, mein Leben mit einer Frau zu teilen, die auf diese Art und Weise gläubig ist.
Denn es ist dann nicht mehr das ganz intime Eigene, das Umfeld muss das schon auf gewisse Weise mittragen können.
Wenn das ganze Leben darauf ausgerichtet ist, dass da diese Instanz über uns ist, von deren Wohl und Wehe wir in gewisser Weise abhängen, lässt sich das wahrscheinlich nicht wirklich miteinander vereinbaren.
Denn das ist ja auch mit einer gewaltigen Menge an "Auflagen" verbunden, die das tägliche Leben bestimmen. Und es soll ja dann eigentlich so sein, dass das Leben von diesem Glauben durchdrungen ist, bestimmt wird.
Spätestens hier steige ich aus, muss ich zugeben.
Dahin könnte ich wohl meiner Partnerin nur schwer folgen.

Edit: Grammatik :ph34r: und winzige Ergänzung

Der Beitrag wurde von Lisabeth bearbeitet: 20.Jun.2006 - 08:25
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PennyLane
Beitrag 20.Jun.2006 - 09:19
Beitrag #34


Idealistin
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Vielleicht als Ergänzung zu meinem obigen Beitrag...ich hoffe, dass ich nicht zu sehr off-topic bin.

Ich selbst würde mich als gläubig bezeichnen, aber nicht im kirchlichen Sinne. Ich glaube an eine Kraft, eine positive Energie, die alles Lebende (oder alles Existierende?) durchdringt - als Protestantin bezeichne ich diese Kraft für mich als Gott. Was aber nicht bedeutet, dass ich unbedingt hinter dem stehe, was die Institution Kirche (im Unterschied zur Religion) vorgibt - ich habe eine persönliche Definition von christlich-sein, die natürlich auch von meiner religiösen Sozialisation beeinflusst ist. Das ist die eine Seite.
Andererseits habe ich eine Zeitlang Biologie studiert und von daher ist mir auch das naturwissenschaftliche Denken durchaus vertraut - und die biologisch-physikalische Erklärung (Evolutionstheorie, Urknall-Theorie etc.) klingt für mich sehr einleuchtend und logisch. Aber dennoch, auch dieser Prozess musste erstmal in Gang gesetzt werden - und da kommt dann für mich der Glaube, wie ich ihn oben beschrieben habe, ins Spiel.
Gleichzeitig denke ich, dass Menschen nach etwas suchen, das ihrem Leben, ihrer Existenz, der Entwicklung, der Welt einen Sinn gibt;etwas, das ihnen einen Halt bietet, eine Orientierung und ihnen dabei helfen kann, mit grundlegenden Ängsten und Unsicherheiten umzugehen. Ob das jetzt nun Gott, übernatürliche Kräfte, Gottheiten oder was auch immer sind - die Grundlage ist meiner Meinung nach ähnlich.
Und vielleicht gibt es auch tatsächlich Energien, Existenzen oder nicht-beschreibbares, das einfach vom menschlichen Gehirn nicht erfasst werden kann. Ich glaube, die Versuchung zu denken, dass Menschen alles, was da ist, auch wahrnehmen und kategorisieren können, ist ziemlich groß. Aber wer weiß, vielleicht haben wir einfach nicht die Kapazitäten oder erforderlichen Sinne, um einen mehr oder weniger großen Teil dessen, was uns umgibt, begreifen zu können. :unsure:

Ich denke, es könnte spannend sein, verschiedene Denkweisen in eine Beziehung zu integrieren - vorausgesetzt eben, dass die Beteiligten offen sind für andere Denkweisen und Gemeinsamkeiten erkennen und Unterschiede akzeptieren können. Außerdem können Differenzen ein Potential für spannende Diskussionen haben. :)

Der Beitrag wurde von PennyLane bearbeitet: 20.Jun.2006 - 09:20
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Sin
Beitrag 20.Jun.2006 - 17:42
Beitrag #35


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Eure Antworten scheinen mir interessant...

Glauben hat doch nichts mit Wissen, Lebenslügen (nur in extremen Fällen) zu tun.
Ist es doch mehr das Vertrauen, die Hingabe an etwas, was Andersgläubige/Nichtgläubige an ihre Partnerin verschenkt... mit dem Wissen, dass es die andere aber nicht kann.

Es ist, als würde die eine immer auf der anderen Seite der Welt wohnen...
Und man meint in all seinen romantischen Vorstellungen wäre der Mond und die Sterne die einzigen, die einen verbinden...
Aber sie scheinen einfach für jeden zu einer anderen Zeit.
Man spricht nicht die gemeinsame Sprache, verbindet nicht die selben Vorstellungen von Liebe... weil meines Erachtens eine Gläubige sich nie ganz hingeben kann :wacko:

Oder seh ich das falsch??? :gruebel:
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Sin
Beitrag 20.Jun.2006 - 18:00
Beitrag #36


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Und selbst das Dunkle erhält erst durch das Helle seine Macht! ;)
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Fledi
Beitrag 20.Jun.2006 - 19:19
Beitrag #37


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Glauben an sich hat sicher nichts mit Lebenslügen zu tun... das das was man draus macht, hingegen öfter mal.

Das das Dunkle durch das Helle an Macht gewinnt klingt wie ein Zusammenspiel. Als Partnerschaft würde ich nichts übertrieben "helles" mehr wollen. Aber das ist das Gleiche, als wenn ich sagte, ich mag nunmal Frauen, die schlank sind.

Einstellungssache. Und Punkt.
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hedonistin
Beitrag 21.Jun.2006 - 08:23
Beitrag #38


Satansbraten
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QUOTE (PennyLane @ 20.Jun.2006 - 10:19)



Ich denke, es könnte spannend sein, verschiedene Denkweisen in eine Beziehung zu integrieren  - vorausgesetzt eben, dass die Beteiligten offen sind für andere Denkweisen und Gemeinsamkeiten erkennen und Unterschiede akzeptieren können. Außerdem können Differenzen ein Potential für spannende Diskussionen haben.  :)

Und ob sowas spannend ist....
Unser damaliges Fazit: Religion (egal welche) hilft den Menschen mit ihrer Vergänglichkeit zurechtzukommen!

Womit ich nicht zurechtkomme ist das widersprüchliche der z.B. rk. Kirche. Wie kann diese frauenfeindliche Religion von Nächstenliebe und all ihren geliebten Schäfchen predigen, aber gleichzeitig Menschen mit anderer sexuellen Orientierung als Sünder hinstellen? uvm.

Ehrfurcht, Demut, Verzicht, Unterwerfung, Bestrafung, all das steht für diese Glaubensrichtung und für Masochisten gewiss das richtige.
Ich muss nicht "Opfer" bringen und leiden um ein "guter Mensch" zu sein?

Mensch sein, liebenswürdig und liebensfähig, das ist es was für mich zählt!



"Weihrauch macht high" (Erfahrungen einer kath. Jugend) :patsch:

Der Beitrag wurde von hedonistin bearbeitet: 21.Jun.2006 - 09:42
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DerTagAmMeer
Beitrag 21.Jun.2006 - 09:20
Beitrag #39


Adiaphora
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QUOTE (Sin @ 20.Jun.2006 - 17:42)
Es ist, als würde die eine immer auf der anderen Seite der Welt wohnen...

Wenn Du die derzeit gängigen Vorstellungen über verschiedene Glaubensrichtungen einander gegenüberstellst, stimmt das sicherlich ... und bestimmt gibt es auch viele solcher "Konrastbeziehungen".

Trotzdem empfinde ich das Glaubensspektum der einzelnen "Schubladen" als sehr viel breiter gefächert. Ich kenne einige ausgesprochen schwermütige, schwarzmalende, -tragende und -fühlende Christen, die sich von der blutigen Symbolik des Christentums sehr angesprochen und in ihrem Glauben gut aufgehoben fühlen.
Ebenso gibt es flatterleichte Hexen mit dem Kopf in den Wolken, sprituelle Agnostikerinnen, extrem rationale und unterkühlte Astrologinnen, depressive Pfingstlerinnen, feministische Musliminnen und alle anderen Kombinationen bestimmt auch ...

Für Partnerschaften gilt aus meiner Sicht einfach folgende Regel: Entweder glaube ich an eine allgemeingültige Wahrheit - dann muss ich mir eine Frau suchen, die einer ähnlichen Wahrheit anhängt - oder ich begreife "Wahrheit" als unerreichbares Gut und habe Freude an anderen Sichtweisen - dann kann eine kontrovers beantwortete Glaubensfrage zu einem lebensfüllendes Programm mit unglaublich spannenden Gesprächen werden.

Beziehungen hingegen, in denen ein andersdenkender Partner als "Aufgabe Gottes ertragen", als "esoterische Spinnerei belächelt" oder als "persönliche Verbortheit abgetan" wird, möchte ich nicht führen.

In meiner eigenen Ehe begegnen sich beispielsweise Sytemtheorie (mit Jesus-People-Vergangenheit) und Anthroposophie (mit sozialistisch-atheistischen Hintergrund) ... trotzdem ist unsere Weltsicht in Vielem eigentlich sehr ähnlich ... es bedurfte einfach nur einiger längerer Gespräche, bis zentrale Begriffe von beiden ähnlich verstanden wurden und wir nicht mehr aneinander vorbei geredet haben.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 21.Jun.2006 - 09:23
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shark
Beitrag 21.Jun.2006 - 09:39
Beitrag #40


Strösenschusselhai
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@DerTagAmMeer:

Danke für Deinen wertvollen Beitrag zu diesem interessanten Thema. :zustimm:

Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Meine Frau und ich sind , was Spiritualität angeht, äußerst verschiedene Wege gegangen....- uns eint allerdings, dass wir beide nicht der Ansicht sind, die alleinseligmachende Wahrheit zu besitzen.
Dadurch existiert ein lebhafter und interessanter Austausch zwischen uns, den ich nicht missen möchte.
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DerTagAmMeer
Beitrag 21.Jun.2006 - 11:30
Beitrag #41


Adiaphora
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QUOTE (PennyLane @ 19.Jun.2006 - 16:06)
Ich frage mich, ob Religiosität und andere Glaubensformen nicht eigentlich irgendwo einen ähnlichen Ursprung und einen vergleichbaren Hintergrund haben, ob sie nicht sozusagen die beiden Seiten derselben Medaille darstellen? Jeweils anders gelebt, mit anderen Zielsetzungen, Ritualen, Vorstellungen, Visionen usw. - aber unter der Oberfläche ähnlich.

Zu dieser Frage gibt es ziemlich viel Stoff. Vor allem Mircea Eliade hat unglaublich viel gesammelt, verglichen und hinsichtlich gemeinsamer Strukturen sortiert ... und ist für Interessierte sicher einige Lesestunden wert. :)

Grundsätzlich sehe ich diese Herangehensweise allerdings ziemlich kritisch - weil für mich gerade die "Oberfläche", das "Ritual" und das "heilige, tradierte Wort" den Kern der Religiösität darstellen.

Beim Versuch, religiöse Phänomene auf einen gemeinsamen (meist abstrakten) Nenner zu bringen (damit sich die Gläubigen besser verstehen), geht in meinen Augen viel von dem verloren, was Religion ausmacht.

Ein simples Beispiel: Jede Religion hat unterschiedliche Gebets-/Meditations-/Anbetungshaltungen. Es liegt also recht nahe, dahinter ein- und dasselbe Phänomen zu vermuten und die These zu vertreten, dass es doch eigentlich gleichgültig sein müsste, in welcher Körperhaltung religiöse Konzentration nun vonstatten geht.
Mit dem Verzicht auf die gemeinsame Geste und mit dem Verblassen der "Körpererinnerungen", verschwindet allerdings recht bald auch "der religiöse Inhalt" und das Erlebnis Teil einer Glaubensgemeinschaft zu sein.
Übrig bleibt nicht Religion, sondern eine individuelle Geisteshaltung. Eine gute Alternative sicherlich - aber eben einfach nicht Religion.

Es hat z. B. sehr lange gedauert, bis ich mir gestattet habe, (wieder) die Hände zu falten, obwohl ich an den Gott meiner Jugend heute nicht mehr glauben kann und will. Dabei hab ich festgestellt, dass es für mich keine Yogaübung oder Tiefenentspannung gibt, die mich so unmittelbar und ganzheitlich beruhigt wie das Falten meiner Hände oder auch der Klang einer Orgel. Mein Unterbewusstsein und meine "Seele" bleiben einfach Teil dieser einen Kultur. Mit vielen Wörtern verhält es sich ähnlich. Sie verlieren Ihre Bedeutung und Kraft, wenn ich sie in einen "neutralen Kontext" übersetze.

Darum besteht religiöse Identität für mich ganz besonders aus den "Gefäßen", die ich zwar "gefüllt" erlebt habe aber nur als "bestimmte Form" zu fassen bekomme und auch nur so mit Anderen teilen kann.

Gerade im vieldiskutierten "Dialog der Religionen" finde ich darum gewinnbringender, andere Religionen in ihrer Besonderheit kennenzulernen, statt sie in meinen "norddeutschen Protestantinnenwortschatz" zu übersetzen und "über einen Kamm zu scheren".

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 21.Jun.2006 - 11:34
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PennyLane
Beitrag 21.Jun.2006 - 13:28
Beitrag #42


Idealistin
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@DerTagAmMeer: ich wollte mit meinem Beitrag keinesfalls sagen, dass im Grunde ja doch hinter allen Glaubensformen oder spirituellen Richtungen dasselbe steht und deshalb die jeweiligen Besonderheiten venachlässigt werden können. Sprich: dass die ganzen verschiedenen Sicht- und Denkweisen sozusagen in einen Topf geworfen werden können, weil sie sich grundsätzlich ähneln.

Sicher, jede Religion hat ihre eigenen Rituale, Glaubenssätze, Praktiken, die für sie charakteristisch, historisch gewachsen und in einem bestimmten (kulturellen) Kontext sinnvoll sind - von daher würde es keinen Sinn machen, diese Kennzeichen einfach aufzugeben oder durch andere zu ersetzen.
Meine Idee war aber, dass diese ganzen verschiedenen, jeweils spezifischen Praktiken irgendwo denselben Hintergrund haben, aus denselben Bedürfnissen, Wünschen oder Notwendigkeiten heraus erwachsen sind - in verschiedener Form natürlich, da auch noch andere Faktoren einen Einfluss haben.
Der nächste Gedanke war dann der, ob nicht auf dieser Ebene eine Begegnung möglich sein könnte - ohne, dass die jeweiligen konkreten Handlungsformen verändert oder angeglichen werden. Ich hatte es nicht im Sinne einer Vereinheitlichung gemeint; eher als eine Möglichkeit des Austausches über Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
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Sin
Beitrag 21.Jun.2006 - 19:25
Beitrag #43


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Interessante Gedanken meine Damen... :D
Sie helfen mir ein wenig über meine Grübelei und bereichern meine Ansichten und Gedanken.

Penny, deine Vorstellung setzt voraus, dass beide die jeweilige Religion der anderen akzeptiert. Leider ist dies nicht immer der Fall, da - so wie in meinem Fall - selbst bei kleinsten und mir völlig normalen Ritualen mit weit aufgerissenen Augen die Abneigung gegen genau dieser Ausübung ausgesprochen wird. (Und das selbst noch bei völlig harmlosen Dingen und auch dann, wenn genau diese Dinge genau IHRE Relgion wieder in Frage stellen würde und IHREN Gott in Versuchung führen würde) :wacko:

Genau in dem Moment bekomm ICH dann das Gefühl von völligem TAUB sein...

Es ist auch vielmehr eine Frage, inwieweit frau sich sicher ist, sich nicht selbst zu verlieren, weil sie gewisse Handlungen ihrer "Religion" nicht bzw. nur außerhalb der Beziehung ausüben darf.

Die eine Religion führt zum Tage, die andere in die Nacht. Die eine lebt sie im Hellen, die andere im Dunklen... :wacko:

edit... Die Phänomene, die ich an mir beobachte, wenn ich dieser anderen Religion im Dunklen ausgesetzt bin, gefallen mir ganz und gar nicht und machen mir sehr zu schaffen... :was:

Mir scheint, es wird um meine Seele noch dunkler, je heller meine Umgebung wird... :gruebel:

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 21.Jun.2006 - 19:28
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