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[blue_moon]

klick

in der rheinischen post ist es leserInnen möglich, eigene artikel zu verfassen. einer davon beschäftigt sich jetzt mit dem thema adoption für homosexuelle eltern - und argumentiert unter anderem damit gegen diese forderung, dass homosexuelle selbst diese möglichkeit zur adoption nicht wollen...

[sophialein]

Ich bin grad sprachlos :unsure:

[two-hearts]

...und ich ein weichei! :dance:


schade, dass die verfasserin nur negative beispiele kennt und nennt! zum teil dachte ich, der bericht wurde irgendwann vor 30 jahren geschrieben!

[sophialein]

Ja, ich finde das auch schade, two-hearts. Und ich habe mich gefragt, ob es Sinn macht, positive Beispiele zu nennen - oder sind diese Meinungen zu eingefahren? :gruebel:

[two-hearts]

ach sophialein, wer spricht schon gerne über positive seiten, wenn es sich eher lohnt, sich über negative das maul zu zerreissen? positive seiten oder erfahrungen "unseres" lebens stimmen doch eh nicht oder sind gar langweilig! und du hast doch gelesen, lesben, die ein kind wollen, sind eh weicheier! :rolleyes:

[sophialein]

Da hast du auch wieder recht. Gibt ganz schön viele Weicheier in diesem Forum :D

[Allis]

Puh, schlimm.
Ich bin entsetzt. Was will man darauf noch schreiben?

[two-hearts]

vielleicht sollten wir weicheier einen gegenbeitrag schreiben! :gruebel:

[Liane]

Ich fasse es nicht...
Die Frau schreibt von ihren homosexuellen Bekannten und FreundInnen - die offensichtlich alle gegen Kinder in gleichgeschlechtlichen Beziehungen, oder auch gegen Kinder generell, sind, und die sich für ihre Homosexualität schämen. Eine sehr traurige Sache.

[blue_moon]

[Corinna Mirja]

Boah. Ich bin ein Weichei, weil ich einen Kinderwunsch hege. :o
Wußte ich noch gar nicht!
Klar, ist ja auch viel einfacher ein Kind, über welchen Weg auch immer, zu bekommen, Verantwortung zu übernehmen und einen Großteil der eigenen Zeit in die Erziehung des Kindes zu stecken. Sicher! Das ist viel weniger hart, als sich selbst mit Unabhängigkeit jeglicher Art zu verwöhnen, nur das eigene Ego zu pflegen und nach der "Leichtigkeit des Seins" zu streben.
Irgendwelchen "Pseudo-Hardcore-Homo/Frauen", die so etwas behaupten mögen, könnte ich da nur ins Gesicht lachen - von denen soll es ja angeblich jede Menge geben! Wußte ich auch noch gar nicht! :o
Irgendwie wirkt dieser Artikel sehr hingebogen - vor allem so ohne Gegenbeispiele.

Und von wegen "Ware Kind": Die Grundsätzlichen Bedenken mögen da stimmen, aber da gibt es eigentlich keine wirklichen Unterschiede zwischen homosexuellen und heterosexuellen Eltern, wenn es denen nur darum geht, Kinder einzig der reinen Selbstverwirklichung wegen zu adoptieren - oder irre ich mich da? :gruebel:
Und "Objektivität" in Sachen Erziehung und Prägungen? Müßte es nicht im Umkehrschluß bedeuten, das es, wenn Kinder heterosexuelle Eltern haben, auch keine homosexuellen Tendenzen geben sollte? Oder habe ich das jetzt mal wieder von der völlig falschen Seite betrachtet? Ja, nee, ist klar. :wacko:

Ein polarisierender Artikel, dessen eigentlicher Zweck sich mir nicht wirklich zur Gänze erschließt - außer eben, um zu polarisieren.

P.S.
Ich=Weichei!
Finde ich gut! :lol:

Oh! Noch ein P.S.
Was behauptete diese angebliche "lesbische Sprachschülerin" da - wenn sie denn wirklich existiert?
Kinderwünsche sind "antiquiert"!
Schade, daß ihre Eltern nicht an sowas gedacht haben, bevor sie diese Dummtusse gezeugt haben.
Sorry, aber das mußte ich jetzt mal so loswerden - wie gesagt, falls es diese "Schülerin" wirklich gibt! :angry:

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 12.Sep.2006 - 10:42

[two-hearts]

[Corinna Mirja]

[Nachtigall]

Hallo,

gehört vielleicht nicht ganz hierher, aber das verstärkt den Eindruck, den ich von dieser Zeitung und ja, vielleicht auch von den meisten ihrer Leser (zugegeben ich kenne auch ein, zwei Leute, bei denen wundere ich mich, dass ausgerechnet sie diese Zeitung lesen) habe. Die rheinische Post schreibt nunmal einer Partei nach dem Mund, die keineswegs aufgeschlossen gegenüber Homosexualität ist...

Ist dieser Artikel enttäuschend (ich weiß, er ist nicht von der Redaktion selbst, aber trotzdem)? Ja!

Kommt er überraschend? Nein!

Meine persönliche Meinung.

Nachtigall

[blue_moon]

[blue_moon]

[two-hearts]

ich habe hier noch einen artikel zum thema gefunden! bei den kommentaren taucht wieder die verfasserin des o.g. artikels auf und es ist eindeutig zu erlesen, dass diese dame etwas gegen uns weicheier hat!


edit: nach prima, bei mir funktioniert das verlinken natürlich nicht! büdde um hülfe! :D

edit2: kann ich mir selbst helfen? jahaaa!!! :dance:

Der Beitrag wurde von two-hearts bearbeitet: 12.Sep.2006 - 14:02

[Nachtigall]

[dandelion]

entzückendes Beispiel dafür, was man mit geschickter Wahl von Stichproben nicht alles erreichen kann... :mecker:

Ich finde es wundervoll, wie in dem Artikel völlig davon ausgegangen wird, daß Familienmuffligkeit selbstredend nur von Homosexuellen ausgeht. Gerade das Argument Spaßgesellschaft geht doch generell über unsere Generation durch die Medien. Wie oft hören wir Beschwerden von den großen Nörglern der Generation, die aktuell die Felle schwimmen sieht, daß uns allen doch die Selbstverwirklichung im Beruf, der Lebensgenuß, all dies, wichtiger sei, als Kinder in die Welt zu setzen?

Ferner, daß homosexuelle Eltern am besten deshalb keine wären, weil das Kind Diskriminierung befürchten muß. Wunderbar. Müssen wir nun schon (als Mensch mit Kinderwunsch, ob homo- oder heterosexuell sei mal dahingestellt) bescheinigen lassen können, daß unsere Weste so weiß ist, daß sicherlich niemand auf die Idee kommt, das Kind wegen seiner Kinder zu hänseln? Sind wir doch mal ehrlich, der elterliche Beruf kann, je nachdem ob er ausgeübt wird oder in welche Sparte er fällt, ähnlich zu Hänseleien anregen. Sonstige Eigenarten im Verhalten ebenso. Vielleicht sollten wir die Gesellschaft normieren *schonmal Maßband entstaub* :no:
Ich werde sicherlich nicht in einer derart öffentlichen Plattform äußern, wo ich diese Gesellschaft wähne, wenn ich mit derartigen Maximen konsequent weiterdenke. :flaming:

Auch ein schönes Argument: Adoption als politisches Statement. Kinder bedeuten Verantwortung und Zukunft. Familie ist ein Kostenfaktor geworden, neben vielem anderen. In einer Zeit, in der die Zeit selbst zum wertvollsten Gut avanciert, sollte der Zeitfaktor Kind schon ein gewichtiges Argument sein, sich den Kinderwunsch genauestens zu überlegen. Ein Kinderwunsch, der diese beiden Hürden übersteht, sollte eigentlich von einer emotionalen Intensität sein, die Profilierungssucht übersteigt.

Zur Frage "braucht ein Kind männliche und weibliche Bezugsperson" stellt sich mir die Gegenfrage "muß die männliche Bezugsperson zwingend zum Elternpaar gehören?"
Inwiefern es als Intelligenz bezeichnet werden kann, diesen Gedanken kategorisch auszuschließen, stelle ich jetzt mal fragenderweise in den Raum. -_-

[Corinna Mirja]

[Liane]

Leider habe ich erst Donnerstag Zeit, einen Beitrag dort zu schreben, ich will nicht nur "Was für ein blöder Artikel!" antworten...

So etwas mag wohlformuliert sein B)

[Co-Mom]

[emmyli]

Oh nein, was fuer ein Artikel!
Mag sein, dass es unter uns Leute gibt, die keine Kinder wollen; denen es vielleicht wichtig ist, in Ruhe im Restaurant sitzen zu können; die sich ein Kind als Statussymbol zulegen, was natuerlich traurig ist. Das soll es ja bei Heteros auch geben, hab ich gehört...
Das ist einfach jedem selbst ueberlassen, zu tun, zu lassen, zu mögen, was er will. Warum sollen wir nicht auch einfach leben duerfen, wie wir wollen? Es gibt genuegend gegenbeispiele, ja ein ganzes Buch ueber Kinder homosexueller Eltern, die kein Problem damit haben (kann den Titel leider nicht finden, vielleicht weiss ja einer von Euch Bescheid. Ist letztes Jahr glaub ich rausgekommen). Und dass sie es nicht anders lernen wuerden, ist mindestens von hinterm Mond hergeholt. Es ist immer eine Frage der Erziehung. Dabei kann was schiefgehen, keiner ist perfekt. Es gibt genuegend Kinder, die sich z.B. den Alkoholismus ihrer Eltern "abgucken".
Letztendlich denke ich dass es schon alleine aufgrund der Schwierigkeit ueberhaupt ein Kind zu bekommen ein wohlueberlegteres Kind ist, als die vielen "Uuupse", die bei heterosexuellen Paaren "einfach entstehen".
Ich will nicht ueber Heteros herziehen, ich will nur, dass wir wie normale Menschen behandelt werden!
PS: Und die Frau aus dem Buchladen ist ja wohl kein repraesentatives Weibchen unserer Spezies! :no:

[Rabenkind]

Ich muss sagen , alle beide Artikel haben mich recht stutzig gemacht...
Klar, es ist sehr mit vorsicht zu geniessen, wem man ein Kind zumuten oder anvertrauen möchte und wem nicht, aber ich finde es traurig, dass es immernoch so viele Menschen zu geben scheint, die alles in Sparten packen müssen von denen es ein oder zwei gibt denen man am liebsten den schwarzen Peter zuschiebt.
Die Argumente die teilweise in den Artikeln , teils auch in den Kommentaren gefallen sind bringen mich zum Kopfschütteln und verächtlich Schnauben.
Es ist einfach ärgerlich....

Dass es unter allen "Sorten" von menschen schwarze Schafe gibt weiß doch zu ziemlich jeder... - Dachte ich zumindest.

Wie von den lieben Vorschreiberinnen schon aufgegriffen wurde finde auch ich es ziemlich dreist Homo-paaren allgemein die Fähigkeit abzusprechen, ihre Kinder mindestens genauso "gut" und neutral soziale Werrte und ein neutrales, selbstständiges und "gesellschaftsfähiges" Wesen mit auf den Weg geben zu können.
Und die Auswahl an " Beispielfreunden" und dem Beispiel mit dem Buchladen im ersten Artikel regt auch mich ziemlich auf. Einerseits sind diese Aussagen der ausgesuchten Freunde eigendlich für einen gesunden Verstand nichtssagend, weil die Aussage "Kinder? Nein Danke." quer durch alle Sparten immer häufiger auftritt, allerdings ist das Beispiel Frauenbuchladen meiner Meinung nach eine Frechheit, im Bezug darauf dass es ja darauf abzielt unsereins allgemein verstärktes Rassendeknen in die Schuhe schieben zu wollen... oder sehe ich das vielleicht zu scharf?

Es bekümmert mich, dass diese Tage, in denen sich viele immer mehr mit einer scheinbaren Tolleranz brüsten gerade in solchen Artikeln die zum nachdenken anregen sollten vergessen wird, dass es in jeder Sparte , Szene und Gruppierung, wie man es nennen will positive und negative Beispiele gibt.......

Auch die Aussage, dass für viele gleichgeschlechtlichen Paare die Adopion oder die " Anschaffung" eines Kindes , egal auf welchem Wege, nur durchgesetzt würde um Rechte auf Biegen und brechen durchzusetzen, oder eben weil es in diesem Umfelt gerade zum "Trend" zu mutieren scheint.... ist für mich völlig aus den Fingern gesogen. Es gibt Möchtegern-Sprayer weil sie sich cool und im Trend fühlen, es ist heutzutage alles mögliche Trend und Gruppenzwang-gesteuert. Da eben so ein , wenn auch trauriges, Trend- und Politik-verhalten als Negativbeispiel gegen gleichgeschlechtrige Eltern und die die es werden wollen einzusetzen... das ist ein geistiges Armutszeugnis und zeugt davon dass die Person hinter den Artikeln trotz einem angeblich relativ großen homosexuellen Freundeskreises nicht gelernt hat über den Tellerrand zu schauen....

Ich könnte mich noch Ewigkeiten hier über diese beiden Artikel auslassen, aber das Wesentliche ist ja von den Vorschreiberinnen schon genannt worden....

Also verbleibe ich an dieser Stelle mit einem Kopfschütteln und stillen Grübeleien

Gruß - Rabenkind

[Nagi]

Hm apropos, meine beste Freundin und Mitbewohnerin meinte zum thema Leskids:
Es ist doch keinem Kind zuzumuten, schwule oder elsbische Eltern zu haben. SIe werden sicher gehänselt oder müssen sichd afür schämen. Überlege gut was du diesem Kind damit antun könntest. Es hat ja keine Wahl ob es bei Gleichgeschelchtlichen Eltern leben will oder nicht...


Hat mich auch ziemlich getroffen... u.u

[Rabenkind]

Ja Nagi, aber das Problem vonwegen gehänselt werden wurde in einem der Artikel auch angeführt... Ist aber auch bei den Heteros nicht auszuschließen.

Wir haben das doch auch schon zur Genüge an uns selbst festgestellt...
Interessen, Verhalten und allein schon der eigene Name reichen aus - ganz zu schweigen ob man sich auf gewisse Gruppenzwänge wie das Tragen von bestimmter Markenkleidung einlässt ...
Oft geht es auch nur nach dem Prinzip " Jede Schulklasse braucht einen oder zwei Blöden" Und da reicht es schon wenn man zu dick oder zu dünn ist oder zwei verschiedene Augenfarben, oder rote Haare/ Sommersprossen etc. hat....

Wenn man allein deswegen Angst hätte ein Kind zu bekommen, dann würden wohl viel mehr Paare in allen Lebenslagen lieber keine Kinder bekommen...

*seufz* die Menschheit ist so kompliziert...

[Nagi]

A_A wir bleiben vorerst mal bei unserer meinung, ne?

[shark]

Mich ärgert der Artikel...Mit einer solchen Nonchalance Theorien als Fakten verkaufen zu wollen, ist unfair und gewiss nicht das, was sich die Autorin angeblich wünscht; nämlich objektiv...

Mich juckt es in den Fingern, einen Beitrag dazu zu schreiben...allerdings habe ich keine Lust, dafür sämtliche Daten (inkl. Telefonnummer) angeben zu müssen; daher lasse ich es sein.

Jedenfalls weiß ich sicher (und aus eigener Erfahrung), dass meine Kinder weder männerfeindlich noch zwangslesbisch sind, dass sie weder in Schule, noch sonstwo gemieden bzw. gehänselt werden... - und das, *obwohl* wir ländlich leben und kaum jemand in unserer Stadt nicht weiß, dass ich lesbisch bin.
Punkt.