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> Gewissensfrage, *kann vielleicht triggern*
Nero_89
Beitrag 26.Dec.2006 - 12:07
Beitrag #1


Suppenköchin
*******

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Hallo!

Vor ein paar Jahren im Urlaub mit meinen Eltern gab es ein ziemlich beschissenes Ereignis, über das ich auch heute noch oft nachdenke.

Stellt euch vor es ist Winter, ca 5°C. Ihr macht einen Spaziergang um einen See herum (die nächsten Wohnhäuser sind in ca 1-2km Entfernung), als plötztlich 100Meter vor euch jemand einen Sack mit kleinen Kätzchen ins Wasser wird und wegrennt. Was würdet ihr tun; was sollte man tun?

Uns ist das in etwa so passiert. Und wir haben nichts getan. Meine Eltern meinten, selbst wenn man die Tiere vor dem Ertrinken retten würde, würden sie am Schnupfen leiden, wir hätten nichts um sie/uns zu wärmen und was sollten wir in einer fernen Gegend mit so vielen Katzenbabys machen...

Seitdem frage ich mich, was ich machen solle, wenn mir sowas nochmal passiert. Aber ich trüge diesmal die volle Handlungsverantwortung (damals war ich noch recht jung) und für einen Menschen würde bestimmt auch jeder ohne Nachzudenken in den See springen


Ich hoffe ich vermiese euch mit meinen Gedanken nicht den letzten Feiertag...
Nero
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Antworten (1 - 39)
Amelia
Beitrag 26.Dec.2006 - 15:59
Beitrag #2


Naschkatze
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Die Kätzchen retten natürlich, was gibt es da zu überlegen? Wenn manche später trotzdem sterben, ist es zwar traurig, aber man hat zumindest getan, was möglich war. Und in einem Sack Ertrinken ist wohl nicht gerade eine lustige Art zu sterben. Ich finde es eine Selbstverständlichkeit, in so einer Situation ohne zu zögern zu helfen! Du warst ein Kind und musstest dich auf deine Eltern verlassen, aber deine Eltern... :(
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leslie
Beitrag 26.Dec.2006 - 17:34
Beitrag #3


Miau
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Ich würde auch auf jeden Fall versuchen, die Katzen zu retten. Wie Amelia schon sagt - vielleicht kommen nicht alle durch, aber man hat zumindest getan, was man konnte. Ich würde mir sonst ewig Vorwürfe machen, glaub´ ich. Gut, Du warst damals noch kleiner und kannst nichts dafür - aber dass es Dich bis heute beschäftigt, kann ich gut verstehen!
LG, leslie, die immer todtraurig ist, wenn sie im Zooladen Mäusefutter kauft und mit ansehen muss, wie Mäusebabies als Schlangenfutter über den Tresen gehen (ja, ich weiß, Schlangen haben auch Hunger und das ist ein anderes Thema...)
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pandora
Beitrag 26.Dec.2006 - 19:34
Beitrag #4


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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liebe nero,

ich weiß, dass du diese frage stellst um antworten und/oder lösungen für dich zu finden und nicht um dir vorwürfe anzuhören...
darum sei dir sicher, dass dies was ich nun schreibe nicht gegen dich geht, auch wenn ich dich damit wahrscheinlich verletze...was bestimmt nicht meine sinnen ist, aber ich kann und will mir einen kommentar diesbezüglich nicht verkneifen!!!

denn ich ....die tierschützerin, die tierliebhaberin, die tierhalterin und der mensch mit herz und verantwortungsgefühl, sitze hier vor dem rechner und heule rotz und wasser und balle die fäuste vor wut und enttäuschung :angry:
auch ist es scheinbar jahre her das du so etwas miterleben musstest, bewegt es mich so sehr, dass ich mich kaum beruhigen kann...
und sorry, ich habe für deine eltern und ihr handeln nur verachtung :angry:

dir, ihrem kinde das sie angeblich so sehr lieben, so etwas anzutun, lässt mich kochen.
dich dieses brutale geschehen mit ansehen zu lassen, dir nicht die soziale kompetenz angedeihen zu lassen und dir aufzuzeigen wo verantwortung anfängt und was zivilcourage heisst, ist herzlos, verantwortungslos und unmenschlich :angry:
diese herzlosigkeit so einfach zuzulassen und dann noch erklärungen dafür bereit zu haben, ist die höhe...und für mich eine verrohung der aller schlimmsten sorte.*würg*

ich verstehe sehr gut, dass dir dieser albtraum nachhängt...wie musst du dich als kind-teenager wohl dabei gefühlt haben???

eines kann ich dir sagen...ich würde wohl mein leben riskieren um einem tier das seinige zu retten...
dieses handeln ist vielleicht ein wenig krass, aber jede hat ihre eigenen grenzen und das ist auch gut so...
aber wenigstens versuchen solltest du es...
und glaube mir, niemand ist dir dankbarer, als ein tier dem du das leben gerettet hast !!!
und deiner seele und deine selbstachtung tust du damit bestimmt etwas gutes !!!
ich spreche da aus erfahrung

sorry, an dich und alle die sich nun getriggert fühlen

traurige grüsse von pandora

edit 1... fehlerteufel
edit 2... deutsche sprache ist wirklich kompliziert :roetel:

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 27.Dec.2006 - 11:54
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skritti
Beitrag 26.Dec.2006 - 20:05
Beitrag #5


zartbesaitete Vollzeitkölnerin
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Liebe nero,

auch ich bin fassungslos über das Verhalten deiner Eltern.
Und es ist für mich gar keine Frage.. ich hätte mit Sicherheit die Katzen aus dem Wasser geholt.
Das eine ist, was deine Eltern dir angetan haben.. nicht umsonst machst du dir heute noch Gedanken darüber, was wohl das Richtige gewesen wäre.
Das andere ist die Tatsache, dass deine Eltern die Chance, die Kätzchen zu retten, nicht genutzt haben. Und damit sind sie aus meiner Sicht stark mitverantwortlich für den grausamen Tod der Tiere.
Noch einmal die für mich glasklare Antwort auf deine Frage: Der Versuch, die Tiere zu retten, ist die Pflicht eines fühlenden Menschen.
Ich wünsche dir, dass du eines Tages die Gelegenheit hast, ein Tier aus einer verzweifelten Lage zu retten und die Freude, das Glück erleben kannst, die daraus entstehen.

Liebe und traurige Grüße :blumen2:

Skritti

edit: Fehlerei beseitigt

Der Beitrag wurde von skritti bearbeitet: 26.Dec.2006 - 22:38
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Janet
Beitrag 26.Dec.2006 - 22:08
Beitrag #6


Satansbraten
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Woher weißt du denn, dass es kleine Kätzchen waren?

Ich würde auch versuchen, die Tiere zu retten, auf jeden Fall. Die Aussage deiner Eltern, dass sie nicht wussten, was sie in einer fremden Gegend mit so vielen Katzenbabys anfangen sollten, ist schlicht Blödsinn. Es gibt überall Auffangstationen, Tierheime -ärzte etc.
Selbst wenn sie dann in euren Armen gestoben wären.... sie wären behütet eingeschlafen, sie hätten dann Wärme gespürt, wenn auch nur kurz.... :(

Kennst du diese Geschichte?

QUOTE
Die Rückkehr zur Regenbogenbrücke
Ein kleiner Hund kam an der Regenbogen-Brücke an und ein Rudel von Hunden kam sofort zu ihm hingelaufen, um ihn zu begrüssen.
Er war darauf gefasst, dass er nun angegriffen würde, aber das war die erste Meute, die nur mit der Rute wedelte. Anstatt ihn zu beissen, küssten sie ihn einfach. Es war wunderschön da und jeder war ganz lieb zu ihm.

....

Danke Gott, sagte er. Liebe ist WUNDERBAR und nun werde ich auch an der Regenbogenbrücke auf meinen Menschen warten, um ihm beim eintreffen zu  sagen, daß ich ihn auch sehr geliebt habe.


Die kleinen Kätzchen hätten dann auch gewusst, was Liebe bedeutet...
Du kannst nix dafür, aber sag das deinen Eltern....



edit: Geschichte gekürzt, wegen Copyright (Tipp: Google findet den kompletten Text)

Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 26.Dec.2006 - 22:18
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Corinna Mirja
Beitrag 26.Dec.2006 - 22:18
Beitrag #7


°~Fleckenzwergin~°
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Ich würde wesentlich eher für jede Katze in einen See springen, als für die meisten Menschen.
Warum? Katzen sind Katzen. Menschen nur Menschen.
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LadyGodiva
Beitrag 26.Dec.2006 - 22:23
Beitrag #8


Strøse
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Dieser Gedanke stimmt mich sehr traurig, Corinna Mirja.

LG, die Krabbelkäfern, Stubentigern und zweibeinigen Ekelpaketen eigentlich nur ein friedliches Leben und ein wenig Wärme wünscht.
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pandora
Beitrag 26.Dec.2006 - 22:29
Beitrag #9


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (LadyGodiva @ 26.Dec.2006 - 22:23)
Dieser Gedanke stimmt mich sehr traurig, Corinna Mirja.

LG, die Krabbelkäfern, Stubentigern und zweibeinigen Ekelpaketen eigentlich nur ein friedliches Leben und ein wenig Wärme wünscht.

und dennoch kann ich mich corrina mirja nur anschliessen :blumen2:
sagt eine, die die menschen und die tiere kennengelernt hat und genau aus diesem grunde alle tiere liebt und ihnen vertraut, aber leider vor den meisten menschen angst hat und ihnen misstraut
:(

edit...ein zwei wörter eingefügt

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 26.Dec.2006 - 22:31
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kahikatea
Beitrag 26.Dec.2006 - 23:27
Beitrag #10


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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Wahrscheinlich ist es eine gute Idee, über die "was hättest Du gemacht, wenn"-Frage rechtzeitig auf dem Trockenen nachzudenken. Schnell und spontan zu handeln in einer vollkommen unerwarteten Situation, die ich bis dahin höchstens vom Hörensagen kenne, finde ich aber keineswegs so einfach.

Katzen mag ich sehr. Wenn ich so eine Szene mit ansehen müßte und nicht geholfen hätte, würden mich Gedanken daran wahrscheinlich auch sehr, sehr lange verfolgen. Ob ich im Zweifelsfall unter allen Umständen retten und auch mein eigenes Leben für ein Tier riskieren würde, kann ich aber nicht wirklich voraussagen. Jedenfalls war der erste Gedanke, der mir beim Lesen kam, die Wassertemperatur - wie viele Minuten ich hätte, um selbst wieder herauszukommen; ob ein Risiko besteht, in eisigem Wasser selbst bewußtlos zu werden - gerade, wenn ich selbst allein wäre. :unsure:
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Oldie
Beitrag 27.Dec.2006 - 07:26
Beitrag #11


multifunktionales Blond(s)chen
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Gruppe: Sonderbeauftragte
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Hallo Nero,

was Du da erfahren musstest, ist eine sehr schlimme Sache.
Ja, ich hätte versucht die Tierchen zu retten, ich hätte auch diesen Menschen zur Rede gestellt und angezeigt (ich habe das schon getan, wenn es um Tierschutz ging).

Dennoch hilft es Dir wenig, wenn wir Dir alle sagen, wir wären Heldinnen gewesen. Du musstest dieses furchtbare Geschehen miterleben.

Deinen Eltern muss man sicher den Vorwurf machen, dass sie, in dieser Situation, zu wenig Zivilcourage bewiesen haben und auch nicht auf ihre Tochter geschaut haben.

Du kannst aber nur versuchen, in Zukunft auf das Wohl von Tieren zu schauen und Dir klar machen, wie Du in einer ähnlichen Situation handeln würdest.
Für diese Kätzchen ist es zu spät.
Ich wünsche Dir, dass Du dieses Erlebnis so bewahren kannst, dass Du Dir im Nachhinein keine Vorwürfe mehr machst, aber aufmerksam durchs Leben gehst, wo Du Tieren in Not helfen kannst. Und dass Du es lernst dort lautstark einzutreten, wo Unrecht geschieht. Nicht nur bei Tieren.

Alles Gute

Oldie
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Simonetta
Beitrag 27.Dec.2006 - 11:31
Beitrag #12


Gut durch
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Ganz egal, ob es um einen Menschen oder um ein Tier geht, grundsätzlich sollte man immer auch den Eigenschutz im Auge behalten, d.h. sich fragen, bringe ich mich selbst u. U. in Lebensgefahr durch eine Rettungsaktion (damit greife ich kahikateas Gedanken auf). Ich denke da an diese Schauspielerin, die tödlich verunglückt ist, weil sie einen Igel retten wollte... :(

Aber wenn das Risiko tragbar ist, dann sollte man natürlich alles tun, was man kann, um zu helfen. Ob das in der von dir beschriebenen Situation der Fall war, kann ich nicht beurteilen, und du vielleicht sogar im Rückblick auch nicht mehr. Die Argumentation deiner Eltern finde ich allerdings wirklich unsinnig, da schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an, und ich hab das Gefühl, du siehst das inzwischen ähnlich. (Kann es sein, dass sie in Wirklichkeit einfach Angst hatten, in den See zu springen - vielleicht sogar begründete Angst - für sich selbst aber diese Argumentation brauchten, um sich nicht schuldig zu fühlen? Hast du mit ihnen mal darüber gesprochen?)

Was die Vergangenheit betrifft, wünsche ich dir, dass du dieses Erlebnis loslassen und dir verzeihen kannst. Erstens warst du damals ja noch sehr jung und hast deinen Eltern vertraut, dass sie die Situation richtig beurteilen, und zweitens glaube ich, dass keine von uns sich nicht an Situationen erinnert, wo sie sich im Nachhinein wünscht, anders reagiert zu haben.

Was du tun kannst ist, in Zukunft achtsam und verantwortungsbewusst mit Tieren umgehen - und bestimmt hast du irgendwann einmal die Möglichkeit, einem Tier etwas Gutes zu tun! Dazu braucht es ja auch nicht unbedingt wieder so eine Extremsituation zu sein.
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Laika
Beitrag 27.Dec.2006 - 12:40
Beitrag #13


Gut durch
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Ich kann mich insgesamt denjenigen anschließen, die die Kätzchen retten wollen. Im Idealfall kann man dann noch dem Subjekt, welches die Katzen in den See befördert hat, zur Rechenschaft ziehen, aber das ist zweitrangig. Das vorranige Ziel wäre auch für mich die Lebenserhaltung der Katzen; mag es auch mit einer Erkältung oder dergleichen bezahlt werden müssen.

@ Corinna Mirja und pandorra:
Ich gebe euch völlig Recht: seit dem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere noch mehr. Denn die lieben völlig uneigennützig; von welchem Menschen kann man das schon behaupten??
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Liane
Beitrag 27.Dec.2006 - 17:42
Beitrag #14


Heiligenanwärterin
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Ich würde (vermutlich) losrennen, versuchen, die Katzen herauszuholen, am eigenen Körper (unter der Kleidung) wärmen, sofort Richtung Tierärztin/Tierschutzhaus etc. gehen.
Vermutlich würde ich nicht ins wasser springen und hinaus schwimmen - damit würde ich mein eigenes Leben aufs Spiel setzen (mit nassen Füßen jedoch nur vorübergehend meine Gesundheit).
edit:Ich frage mich aber ernsthaft, ob ich für einen anderen Menschen springen würde - für mich ist nun mal ein anderer Mensch nicht wichtiger als ich selbst. Wer das Kaltwasserbecken in der Saune benützt, kennt die Auswirkung auf den Kreislauf - und dort ist die Wassertemperatur weit höher...

Ab wann ein Leben nicht mehr lebenswert ist? Sicher noch nicht bei einer Erkältung... Vielleicht ist für ein ganz junges Tier die kurze zeit im eisigen Wasser schon zu lange, ich bin keine Tiermedizinerin. Aber dafür ist später noch Zeit.


Eltern tragen die Verantwortung, Kindern Werte zu vermitteln, nicht umgekehrt.

Vielleicht muss man manchen Menschen auf die Sprünge helfen - wie wäre es mit der Vorstellung, ich habe Anzeichen eines Herzinfarkts, jemand wählt den Notruf, von dort kommt aber nur die Antwort "Wissen Sie, nach einem Infarkt ist das leben ja nicht mehr dasselbe, und viele sterben sowieso daran. Besser, wir ersparen uns alle den Aufwand."?

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 27.Dec.2006 - 17:45
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shark
Beitrag 28.Dec.2006 - 10:29
Beitrag #15


Strösenschusselhai
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mir zittern die Hände beim Schreiben.... es ist schrecklich für ein Kind, wissen zu müssen, dass lediglich die vage Möglichkeit, die Tiere könnten trotz sofortiger Nothilfe nicht überleben, seine Eltern davon abhält, tatsächlich verantwortungsvoll zu handeln... Und klar ist auch, dass ein solches Erlebnis einen Menschen mit Herz und Gefühl nicht so einfach wieder loslässt...

Mir ist etwas Ähnliches passiert in meiner Kindheit. Erzählen werde ich es hier nicht, denn es war sehr grausam - für das Tier und für mich...und hatte noch nicht einmal die "Ausrede", das Tier würde eh nicht überleben.... ich mag nur sagen: das Erlebnis damals hat in mir nur mehr als vorher schon die Haltung gefestigt, dass ich auf jeden Fall immer etwas tue, wenn mir Tierleid begegnet. Auch da, wo es für mich lebensgefährlich sein könnte, suche ich nach Lösungsmöglichkeiten, die das Leben des Tieres UND der RetterInnen (die ich lautstark rekrutiere, wenn es sein muss!) bewahren.
Und selbst dort, wo nichts mehr hilft, wo klar ist, dass das Tier sterben wird, kann mensch noch etwas tun: nicht weggehen nämlich, dableiben, Anteil nehmen und dem Tier noch einmal im Leben vermitteln, dass es nicht allein ist.







edit: blöde Tastatur...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Dec.2006 - 10:34
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Laika
Beitrag 28.Dec.2006 - 10:33
Beitrag #16


Gut durch
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@ shark :blumen2:
Dem ist m.E. nichts mehr hinzuzufügen.
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-Agnetha-
Beitrag 28.Dec.2006 - 13:33
Beitrag #17


ungerader Parallel-Freigeist
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Sehr schwierig. Ich würde mal sagen keine hier kann sagen, was sie getan hätte, wenn sie nicht wirklich in solch einer Situation war.

Ich finde es toll, dass so viele von euch die Tiere auf jeden Fall retten würden! :blumen2:
Aber ich finde man sollte sich die Auswirkungen auf den Retter auch überlegen: Patchnass im Winter --> das kann leicht zu einer Lungenentzündung führen. Und grade in einem fremden Land möchte man ungern ins Spital.

Mir wäre die Katzen wahrscheinlich auch wichtiger gewesen, aber ich kann es auch nachvollziehen, wenn es Menschen gibt denen Tiere nicht so am Herzen liegen, dass sie ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen.
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shark
Beitrag 28.Dec.2006 - 13:51
Beitrag #18


Strösenschusselhai
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Ich stelle mir vor, wie das wohl gewesen sein mag... ein Jemand wirft einen Sack in den See. Menschen sehen das. Sie sind sogar so nah dran, dass sie, ohne es zu sehen, wissen, dass in dem Sack Katzen sind. Allzu weit kann ein Jemand diesen Sack nicht ins Wasser hineingeschleudert haben....raus aus den Klamotten, rein ins Wasser, Sack herausziehen (würd vielleicht auch einfach mit einem abgerupften Ast gehen, mit welchem man "angelte"...), wieder raus aus dem Wasser, Klamotten an , in ne Decke oder den Mantel oder sonst irgendwas einwickeln, ab ins Auto (oder Taxe rufen), oder einfach schnell gehen, das wärmt auch.... Katzen mitnehmen, am Körper wärmen und daheim alle abtrocknen und warm einhüllen. Fertig ist die Laube.
KeineR weiß, ob sie/er einen Schnupfen kriegt, keineR weiß, ob alle Miezen überleben... - aber sie haben eine reell eChance und das Kind das Gefühl, dass seine Eltern mitfühlende Menschen sind, die beherzt eingreifen, wenn Unrecht geschieht.

Das brauche ich nicht erlebt zu haben, um sicher zu wissen, dass ICH auf JEDEN Fall die Katzen rausgeholt hätte. Die Vorstellung, dass vor meinen Augen Lebewesen jämmerlich ersaufen müssten, würde ich niemals ertragen.

Und kein einigermaßen gesunder Mensch kriegt von einer Minute im kalten Wasser eine Lungenentzündung...






edit: Jetzt schmeiß ich dieses ewig klemmende Tastatur dann gleich aus dem Fenster! :ph34r: + Satz hinzugefügt.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Dec.2006 - 13:56
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-Agnetha-
Beitrag 28.Dec.2006 - 14:15
Beitrag #19


ungerader Parallel-Freigeist
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Du hast wohl Recht.. aber ich wäre in dem Moment nicht so geistesgegenwärtig daran zu denken die Klamotten auszuziehen und wäre einfach so rein gesprungen. Daher dachte ich auch eher man könnte eine Lungenentzündug bekommen, während man dann in den nassen Sachen heim läuft.
Ich bin im Ausland selten im Auto unterwegs und hätte auch keine Taxirufnummer. Und eine Decke habe ich beim Spazierengehen auch nicht dabei.

Bei mir entsteht da also ein ganz anders Bild als bei dir. Ich wäre dann erstmal recht verzweifelt und nicht so organisiert! Auch wenn ich dir durchaus glaube, dass du es schon wärst.

Die Argumente der Eltern sind auch nicht so ganz von der Hand zu weisen, finde ich.
Ich weiß nun nicht welches Land es war, aber nicht überall sind die Tierheime wie bei uns. Was ich weiß werden anderorts kranke Tiere gleich getötet und nicht gesund gepflegt.
Wenn es eine Flugreise war, kann man die Katzen auch nicht einfach so mit nach Hause nehmen.
ABER: Diese Überlegungen können ja erst nachher gekommen sein, als es schon zu spät war. Quasi um das Gewissen zu beruhigen. Im entscheidenen Moment zählt wohl nur die Tierliebe ansich.

Daher denke ich auch, ich wäre rein gesprungen, auch wenn ich mir nachher wahrscheinlich was weggeholt hätte.
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shark
Beitrag 28.Dec.2006 - 14:18
Beitrag #20


Strösenschusselhai
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Vermutlich entstehen eim Lesen der Geschichte tatsächlich ganz unterschiedliche Bilder. Ich denk halt nur, dass es überall (vielleicht nach ein bisschen Sucherei) TierärztInnen gibt... und Tierschutzvereine auch... Fakt ist jedenfalls, dass die Tiere überhaupt keine Chance haben, wenn sie im Sack ertrinken, wohl aber zumindest eine kleine, wenn sie aus dem Wasser gefischt werden. Und diese kleine Chance wäre es mir wert, es zu versuchen.
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Corinna Mirja
Beitrag 28.Dec.2006 - 14:57
Beitrag #21


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QUOTE (-Agnetha- @ 28.Dec.2006 - 14:15)

Die Argumente der Eltern sind auch nicht so ganz von der Hand zu weisen, finde ich.

Genau diese "Argumente" sind immer das eigentliche Problem.
Überzeuge ein Kind das es ja immer besser sei, tausend (Schein)Gründe zu finden, um etwas Selbstloses nicht zu tun und es wird wie die meisten von uns: Träge, übermäßig egoistisch und selbstgerecht nämlich.
Wäre es als Elternteil nicht besser gewesen, dem Kind mitzuteilen, daß du, im Fall einer möglichen Rettung der Katzen, schlicht und ergreifend versagt hast?


Im Übrigen hätte ich nicht selten was dagegen, (gedankenlos(?)) sadistische Leute, die Tiere in Säcke stecken, um sie elendig zu ersäufen, auch mal in Säcken zu sehen (als unbeteilige Zuschauerin, wohlgemerkt) - vornehmlich in diesen Schwarzen mit Reißverschluß. Falls jetzt eine Welle der Empörung über mich ergehen sollte, wie ach so unmenschlich ich da rede, ist mir das auch egal. Sollte schon klar sein, daß ich keine Gutmenschin bin, die, stets milde gestimmt, allen Menschen alles verzeihen möchte. :angry:
Ich habe ein butterweiche Seele, aber steinharten Geist wider grausamen Herzen.


Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 28.Dec.2006 - 14:59
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Amelia
Beitrag 28.Dec.2006 - 15:48
Beitrag #22


Naschkatze
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QUOTE (-Agnetha- @ 28.Dec.2006 - 12:33)
Ich würde mal sagen keine hier kann sagen, was sie getan hätte, wenn sie nicht wirklich in solch einer Situation war.

Ich glaube, da unterschätzt du uns ein bisschen. Ich war tatsächlich schon mal im Winter in einer ähnlichen Situation an einem Fluss, allerdings hatte da niemand etwas Böses getan, das Tier hatte sich selbst, wohl durch ein Missgeschick, in die Lage gebracht. Ich habe die Jacke ausgezogen und bin reingewatet, musste zum Glück nur bis zum Bauch rein, aber eiskalt war es schon. Zu Hause habe ich mich in die heisse Badewanne gesetzt und meine Freundin hat mich mit Schokolade gefüttert, krank wurde ich nicht. Ich will auch nicht, dass jemand leichtsinnig sein Leben riskiert, aber Menschen können eine ganze Menge, die Schranken sind in den allermeisten Fällen im Kopf. Mal eine Minute ins kalte Wasser, um einem Tier oder einem Menschen zu helfen, das ist echt ein Klacks, ich würde auch schwimmen. Hoffentlich erscheine ich nun nicht wie eine Angeberin, aber es gibt einfach viel zu wenig Zivilcourage, und das sollte man nicht auch noch fördern, indem man peinlichen Ausreden und Rationalisierungen von mutlosen Menschen mehr Verständnis entgegenbringt, als diese verdienen.

@shark: Dein Beitrag und der Gedanke, auch in einer hoffnungslosen Situation da zu bleiben, hat mich echt gerührt.

Der Beitrag wurde von Amelia bearbeitet: 28.Dec.2006 - 17:33
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-Agnetha-
Beitrag 28.Dec.2006 - 16:17
Beitrag #23


ungerader Parallel-Freigeist
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Stimmt, wann kann bestimmr viel tun, wenn es die Situation verlangt. Also wenn jemand in Gefahr ist, kann man in eiskaltes Wasser springen, auch wenn man das sonst nie über sich bringen würde.
Aber wenn jemand nun dieses Zugang zu Tieren nicht hat, sieht es schon anders aus. Ich weiß leider dass für manche Tiere wesentlich weniger wert sind als Menschen. Das rechtfertigt für mich noch lange nicht Tiere zu töten, weil man sie nicht mehr brauchen kann!! Aber ich kann mir vorstellen dass es schwerer ist zu handeln (zu retten), wenn man kein Tierfreund ist. Wisst ihr was ich meine?

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LadyGodiva
Beitrag 28.Dec.2006 - 16:23
Beitrag #24


Strøse
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Es geht doch vielmehr darum, Leid durch eigene Tatkraft beenden oder wenigstens akürzen zu können.
Wie auch immer die eigene Haltung in Bezug auf Kreatürliches ist - zur Hilfe sollte sich jedeR verpflichten, so lange das Risiko für die eigene Integrität im tolerablen Rahmen bleibt, sprich: es die Eigenverantwortlichkeit zulässt, und die hat ja für jedeN einen anderen Spielraum, den ich wertungsfrei grundsätzlich respektieren mühe.
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Corinna Mirja
Beitrag 28.Dec.2006 - 16:32
Beitrag #25


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QUOTE (LadyGodiva @ 28.Dec.2006 - 16:23)
Es geht doch vielmehr darum, Leid durch eigene Tatkraft beenden oder wenigstens akürzen zu können.

Vom gar nicht erst zufügen oder überhaupt verhindern wollen ganz zu schweigen.
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pandora
Beitrag 28.Dec.2006 - 16:33
Beitrag #26


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QUOTE (-Agnetha- @ 28.Dec.2006 - 14:15)
Du hast wohl Recht.. aber ich wäre in dem Moment nicht so geistesgegenwärtig daran zu denken die Klamotten auszuziehen und wäre einfach so rein gesprungen. Daher dachte ich auch eher man könnte eine Lungenentzündug bekommen, während man dann in den nassen Sachen heim läuft.
Ich bin im Ausland selten im Auto unterwegs und hätte auch keine Taxirufnummer. Und eine Decke habe ich beim Spazierengehen auch nicht dabei.


das was du hier gerade schreibst, fällt mir leider in den meisten der argumentationen auf agnetha....
die meisten leute malen sich erst einmal ein horrorszenario aus -_-
warum...

natürlich sollte man abwägen und nicht ohne rücksicht auf verluste ins eiskalte wasser springen...
aber bitte leute...ich weiß was ich mir zumuten kann und im rahmen dessen sollte eine jede agieren...
ich finde es schrecklich, dass immer mehr gründe gefunden werden, etwas nicht zu tun, als es doch zu tun :(

und ja...dann bekommt man eine grippe oder ne lungenentzündung...so what

ein kleines beispiel in entgegengesetzter richtung...

ein mann stellte sein fahrzeug am straßenrand ab um besorgungen zu machen...
in diesem fahrzeug saß sein kleiner sohn(ca.10jahre) und seine stefford-hündin.
ich saß im gegenüberliegenden kaffee und beobachtete das ganze...
der mann war auch nach einer halben stunde noch nicht wieder zurück.
der junge langweilte sich und ärgerte den hund...dieser versuchte sich in eine ecke zurückzuziehen, doch der kleine ließ dem hund keine ruhe.
ich bezahlte in der absicht den jungen zu fragen wo der papa sei und selbigen zu holen und ihm mal die meinung darüber zu sagen, wie und ob man einen hund und ein kind so lange alleine im abgeschlossenen auto alleine lassen sollte...
doch dazu kam ich nicht mehr...ich sah nähmlich das der hund abwehr und drohgebärden machte und das kind anknurrte..
ich lief zu dem auto und sprach den jungen an, der mittlerweile auf der rückbank bei dem hund saß und in einer tour an dem hund herummäckelte und ihn schlug...
der hund mittlerweile derartig in die enge gedrängt knurrte und flätschte die zähne und ließ sich nicht mehr beruhigen...
ich rief nur noch zu dem kaffee man möge bitte die polizei rufen und trat die fensterscheibe ein, zog mit dem linken arm das kind aus dem auto und drängte mit dem rechten arm den hund zurück, welcher mich vor lauter panik biss...

was ich damit sagen wollte...ich war mir fast sicher, dass dieser hund mich beissen würde, wenn ich dem kind, ihm oder dem auto zu nahe kommen würde....
aber es war im zweifel immer besser, als wenn ich zugesehen hätte, dass dieser hund evtl.das kind zerfleischt...
oder hätte ich auch zuerst an mich denken sollen???

schuld war der vater...und niemand anderes
der hund kam in ein tierheim, weil er ja so böse war...
sorry, wie krank ist unsere welt...der hund konnte ja wohl am allerwenigsten dafür

edit....bis ich meine geschichte geschrieben habe, seid ihr schon trillionen von seiten weiter :roetel:
hoffe es ist nicht zu weit ab vom thema -_-

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 28.Dec.2006 - 16:35
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Laika
Beitrag 28.Dec.2006 - 16:41
Beitrag #27


Gut durch
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Hm ... also entweder ich bin zu naiv, aber/oder ich handele, bevor ich denke. Ich muss nämlich zugeben, dass ich so schnell nicht drüber nachdenken würde, was alles passieren kann.

Ich kann das deswegen mit Bestimmtheit sagen, weil ich etwas ähnliches ebenfalls erlebt habe. Ich habe seinerzeit jemanden intruiert, noch anderweitig Hilfe zu holen und dann habe ich mich um´s ertrinkende Pferd (klingt wie ein Scherz, ist aber keiner) gekümmert. Was passieren könnte, ist mir erst gar nicht in den Sinn gekommen! Also ähnlich wie im Straßenverkehr: erst ausweichen, dann denken.



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pandora
Beitrag 28.Dec.2006 - 17:07
Beitrag #28


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QUOTE (Amelia @ 28.Dec.2006 - 15:48)
Hoffentlich erscheine ich nun nicht wie eine Angeberin, aber es gibt einfach viel zu wenig Zivilcourage, und das sollte man nicht auch noch fördern, indem man peinlichen Ausreden und Rationalisierungen von mutlosen Menschen mehr Verständnis entgegenbringt, als diese verdienen.

:blumen2: danke amelia ... genau so empfinde ich es auch :blumen2:

ich bin glücklich zu lesen, dass es hier doch mehr menschen gibt, die noch einen funken zivilcourage, mut"oder nennt es auch dummheit" und selbstlosigkeit besitzen

edit...finde es sehr schade, dass die threaderöffnerin sich hier nicht mehr zu wort meldet :(

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 28.Dec.2006 - 17:09
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shark
Beitrag 28.Dec.2006 - 18:37
Beitrag #29


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Ich habe einmal eine "Straftat" begangen, um ein Tier zu retten (damals waren Tiere noch "Sachen"....).... Da war mir zwar das Herz in die Hose gerutscht, weil mir nämlich schon klar war, dass ich richtig Ärger bekommen könnte, aber ich hab´s trotzdem getan: auf meinem Weg zum Bahnhof kam ich jeden Tag an einem uralten Haus vorbei, aus dessen Fenster im Erdgeschoss immer eine Katze heraussah. Eines Morgens sah besagte Katze aber nicht heraus, sondern hing mit dem Hals und einer Vorderpfote im gekippten Fenster fest. Es war noch früh am Morgen und ich nahm an, dass noch jemand zuhause wäre und klingelte wie verrückt. Aber es machte niemand auf. Das Fenster lag Hochparterre und ich konnte es nicht erreichen. Es war auch nix da zum Hochklettern. Deshalb trat ich die Haustür ein. Und die Wohnungstür auch. (Zum Glück war das kein Neubau; da wäre ich wohl zu schwach gewesen...) Rannte ins Wohnzimmer und hab die Katze aus der misslichen Lage befreit. Und just in diesem Moment trat die Frau, deren Katze ich gerettet hatte, auf den Plan; eine alte Frau, die zum Glück nach kurzer, aufgeregter Erklärung meinerseits die Notlage erkannt hatte, einfach nur froh war, dass ihre Katze noch lebte und mir glücklich dankte, anstatt mich wegen Vandalismus und Hausfriedensbruch anzuzeigen. *puh*

Aber ich war so froh, dass ich es gerade noch rechtzeitig geschafft hatte, dass mir das auch noch egal gewesen wäre...
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kahikatea
Beitrag 29.Dec.2006 - 02:36
Beitrag #30


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Als "mutlose" Person, die "peinlicherweise" behauptet, nicht unter allen Umständen bereit zu sein, ihr eigenes Leben zu riskieren, möchte ich dann doch noch einen Kommentar loswerden. Meinem Eindruck nach hat hier niemand vorgebracht, Tiere nicht retten zu wollen. Einige Posterinnen haben lediglich angedeutet, daß es für ihre persönliche Risikobereitschaft eventuell auch denkbare Grenzen geben könnte. Daraufhin tauchen hier von anderen Posterinnen Bemerkungen auf wie:

"peinliche Ausreden und Rationalisierungen mutloser Menschen"
"die meisten leute malen sich erst einmal ein horrorszenario aus"
"ich weiß was ich mir zumuten kann und im rahmen dessen sollte eine jede agieren..."

Daß Retten selbstverständlich wäre, wenn ich dazu bloß etwas in den See waten müßte oder mit einem Ast angeln könnte, finde ich so sonnenklar, daß ich nicht auf die Idee käme, darüber zu diskutieren - aber ich hätte auch nicht angenommen, daß jemand, der seine Kätzchen umbringen möchte, sie bloß in seichtes Wasser nah am Ufer wirft. Deshalb habe ich mir Gedanken über eben die Situationen gemacht, in denen die Entscheidung - für mich zumindest - verdammt schwierig sein könnte.

Nicht alle Menschen sind gleichermaßen körperlich gesund. Nicht alle Menschen können gleich gut schwimmen. Zur vermeintlichen Harmlosigkeit von kaltem Wasser findet sich übrigens Information auf Seiten des Hamburger Kanu-Verbands und des Deutschen Kanu-Verbands (dort unter "Nutzzeit").

Der erste Tote, den ich als Kind gesehen habe, war ein Ertrunkener. Genauso wenig wie ich zulassen möchte, daß ein Tier so endet, möchte ich selbst so enden.

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Amelia
Beitrag 29.Dec.2006 - 10:29
Beitrag #31


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Selbstverständlich ist die Sorge um das eigene Leben gerechtfertigt, ich sprach natürlich von Neros Eltern:
  • "Selbst wenn man die Tiere vor dem Ertrinken retten würde, würden sie am Schnupfen leiden."
  • "Wir hätten nichts um sie/uns zu wärmen."
  • "Was sollten wir in einer fernen Gegend mit so vielen Katzenbabys machen..."
Sind das ernsthafte Bedenken, wenn es darum geht, ob man Lebewesen in einem Sack in einem kalten See qualvoll ertrinken lassen soll?
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shark
Beitrag 29.Dec.2006 - 10:46
Beitrag #32


Strösenschusselhai
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Genau so war auch mein Empfinden. :zustimm:
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pandora
Beitrag 29.Dec.2006 - 15:05
Beitrag #33


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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amelia und shark anschliesst :zustimm:

QUOTE
ich weiß was ich mir zumauten kann und im rahmen dessen sollte eine jede agieren...


....war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt :patsch:
wollte damit sagen, dass jede doch weiß, was und wieviel sie sich zumuten kann und dementsprechend sollte sie handeln ...

nerven tun mich nur ausflüchte und verbale legitimation, warum man nicht helfen kann/konnte...
ich denke, irgendeinen weg gibt es immer...und sei es nur, dass mensch vor ort bleib und nicht wegschaut..
denn dies scheint mir allgemeingesehen eine volkskrankheit zu sein/werden. :(

meine risikobereitschaft, kann und sollte nicht maßstab für andere sein :blumen2:

edit...absatz hinzugefügt

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 29.Dec.2006 - 15:09
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Gänseblümchen
Beitrag 01.Jan.2007 - 20:51
Beitrag #34


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Was ich in dieser konkreten Situation machen würde, weiß ich auch nicht. Im warmen Zimmer sitzend, denke ich "retten, na klar" und ich habe nicht die geringsten Zweifel, dass diejenigen, die dies hier schreiben, das auch tun würden.
Ich mag noch erzählen, was mir vor zwei Jahren in der Türkei passiert ist...... Da wollte ich auch eine Katze "retten", die einen Anglerhaken in der Lippe stecken hatte - ich dachte, wenn ich sie festhalte, könnte mein Stiefpapa versuchen, den Haken rauszuziehen. Bevor es sich entzündet und sie stirbt. Freiwillig kam sie nicht her, und meine Eltern wollten weitergehen. Da saß plötzlich die Katze neben meinen Beinen und ich dachte "jetzt oder nie". Sofern ich überhaupt etwas dachte in diesem Moment.
Ich hatte beim besten Willen nicht mit der Kraft einer wildlebenden Katze gerechnet, sie wand sich unter meinen Händen, sprang mir ins Gesicht, der Biss entzündete sich, ich bekam Fieber, Tollwut- und Tetanusimpfung usw.
Was mich dabei am meisten ärgerte, waren die Reaktionen der anderen Leute, die den Vorfall mitbekamen. Kein einziger Mensch schien mich zu verstehen. Kopfschüttelnd redete man über das dumme kleine Mädchen. Manche versuchten mich zu trösten, kapierten aber nicht, dass ich weinte, weil ich nicht hatte helfen können, nicht weil die Katze mich gebissen hatte. Weder die fremden Leute am Urlaubsort, noch die zu Hause, die mich zu kennen glaubten, verstanden mich. Sie erwarteten, dass ich einsehe, dass es dumm ist zu helfen.
Natürlich weiß auch ich, dass solch ein unüberlegtes Vorgehen nicht sinnvoll ist. Aber nachdem ich diesen Thread hier gelesen habe, glaube ich, dass es doch ein paar Menschen gibt, die zumindest meinen ersten Impuls in dieser Situation nachvollziehen können.
Und das finde ich gerade sehr schön und beruhigend :)
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Nero_89
Beitrag 03.Jan.2007 - 16:57
Beitrag #35


Suppenköchin
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Vielen Dank für alle eure Antworten. Ich muss gestehen, dass ich so lange nicht geantwortet habe, weil es für mich nicht gerade leicht/angenehm ist, nach all euren Aussagen hier zu posten. Das soll nicht heißen, dass ich mich irgendwie verletzt von euch fühle - aber jetzt will ich mich und meine Situation schließlich genauer erklären, muss mir Dinge eingestehen und auch ein wenig rechtfertigen..

Es stimmt schon, meine Eltern sind keine Helden. Es hätte mich im nachhinein auch sehr erstaunt, wenn einer von ihnen in den See gesprungen wäre. Ich bin leider auch kein Held und auch wenn ich damals älter gewesen wäre, hätte ich wohl nicht zugunsten der Tiere gehandelt. Vielleicht auch wegen dem Problem, was Gänseblümchen gerade angesprochen hat. Das ist feige, ich weiß. Ich wäre gerne spontaner, leidenschaftlicher, hätte gerne Ideale, für die ich mich ohne viel nachdenken zu müssen einsetzten könnte. Doch auch wenn ich keine besonders starken Ideale habe bin ich mir sicher, dass ich, wenn ich das nächste mal in eine ähnliche Situation komme, anders handeln werde, bzw es zu versuchen. Eure Posts haben mir eigentlich bestätigt, was ich irgendwie irgendwo schon wusste. Und allein die Tatsache, dass ich mich jetzt noch oft an dieses Ereignis mit einem schlechten Gefühl erinnere zeigt doch, dass mir Lebewesen sehr wichtig sind und am Herzen liegen.

Bezüglich der Geschichten von u.a. Shark, Pandora und Gänseblümchen über ihre eigenen Erfahrungen: Ich bewundere euer Verhalten sehr! Ich glaube kaum, dass ich die Courage besitzen würde, zur Rettung von Lebewesen Sachgüter zu beschädigen..wobei ich auf keinen Fall Gegenstände über Lebewesen stellen möchte! Und gerade, wenn ich das hier am PC eintippe während ich in meiner gemütlichen Bude sitze, ließe es sich doch einfach denken "na klar würde ich die Tür wegen der Katze opfern". Doch wenn ich dann in der Situation wäre, kämen mir sicherlich tausend Gedanken in den Kopf wie "die Katze befreit sich schon selber", "ich kann doch nicht die Tür kapputtmachen"....alles scheiß Ausreden...
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shark
Beitrag 03.Jan.2007 - 17:06
Beitrag #36


Strösenschusselhai
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Erst mal, Nero: Hut ab vor Deiner Art, Dich selbst einzuschätzen, selbst wenn das, was Du schreibst, Dich im ersten Moment nicht "glänzen" lässt. :zustimm: Ich finde nämlich, ein solch selbstkritischer Umgang mit den eigenen Vorstellungen ist tausendmal mehr wert, als blindes Nachmachen ohne innere Überzeugung...Ich bin überzeugt davon, dass es Dir auf diese Weise gelingen wird, eine Haltung zu entwickeln, auf die Du schon allein deshalb stolz sein darfst, weil Du sie Dir erkämpft hast.

Und zum Thema "Mut": ich zumindest kann dazu nur sagen, dass ich deshalb so vorbehaltlos Tieren helfe, weil seit frühester Kindheit sie die waren, die mich gerettet haben - auf jede erdenkliche Weise. Ohne diese prägende Erfahrung hätte ich diese Haltung auch erst später entwickeln können... oder gar nicht...wer weiß....Mutiger als andere bin ich deshalb noch lange nicht.

Ich respektiere Deinen Weg, Dir anzueignen, was mir einfach von den Tieren vorgemacht worden war. :blumen2:


edit: Leerstelle eingefügt

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Jan.2007 - 17:11
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pandora
Beitrag 03.Jan.2007 - 18:26
Beitrag #37


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (shark @ 03.Jan.2007 - 17:06)

Und zum Thema "Mut": ich zumindest kann dazu nur sagen, dass ich deshalb so vorbehaltlos Tieren helfe, weil seit frühester Kindheit sie die waren, die mich gerettet haben - auf jede erdenkliche Weise. Ohne diese prägende Erfahrung hätte ich diese Haltung auch erst später entwickeln können... oder gar nicht...wer weiß....Mutiger als andere bin ich deshalb noch lange nicht.


liebe nero, ich denke du bist dabei deinen weg zu finden...sonst würdest du dir kaum solche gedanken machen :blumen2:

und noch einmal...nicht für jede ist dieses retten/helfen wollen, ohne viel nachzudenken, der richtige weg...
jede soll das tun, was in ihrem ermessen liegt...


wie shark schon so treffend sagte...

tiere sind mein leben lang, diejenigen gewesen, die mich durch ihr bloses existieren und ihre vorbehaltlose liebe/vertrauen das leben ertragenswert haben :wub:
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piper
Beitrag 12.Jan.2007 - 21:06
Beitrag #38


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liebe nero,
als ich deine geschichte gelesen habe, dachte ich mir,was will sie denn hören? denkt sie wirklich das irgend jemand sagt:ja war schon ok wie deine eltern gehandelt haben,weil....Aber das war mein erster spontaner gedanke u.glaub mir ich hatte tränen in den augen! zwischendurch beim lesen war ich teilweise fassungslos über die sachlichen gedankengänge einiger userinnen,so emotionslos,vor allem weil ich auch solche menschen in meinem umkreis kenne.also menschen die keinen bezug zu tieren haben,zu den aufrichtigsten,treuesten,liebevollsten lebewesen die es gibt auf der welt.ich vermute du selbst hast keine katze oder hund oder was auch immer für ein haustier,denn dann hätte sich deine frage erübrigt.
jetzt am schluss angekommen bin ich aber etwas ruhiger u.meine finger zittern nur noch ein bischen auf der tastatur,vorallem weil ich erkenne dass du ja nicht gefragt hättest,wenn es dich nicht belasten würde.schön das du dich so gut einschätzen kannst,denn ich meine das du jetzt mit sicherheit genauer hinsiehst!jetzt bist du,wie du sagst alt genug um das "nächstemal"was ich dir nicht wünsche,eigenverantwortlich zu handeln. ich wünsche dir den mut zur richtigen entscheidung :blumen2:
ps:ich meine wenn du einmal eine beziehung zu einem tier hattest,wird sich der mut oder die courage von selbst einstellen.
lg piper
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Dummy
Beitrag 24.Feb.2007 - 21:38
Beitrag #39


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Alos jetzt war ich ja auch echt geschockt!
Ich hätte die Tierchen gerettet,ohne nachzudenken!
Gibts doch nicht!

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davvero
Beitrag 07.Apr.2007 - 15:50
Beitrag #40


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Auf meine "Eltern" habe ich mich schon als Kind nicht verlassen und sie waren bestimmt auch keine Heiligen, aber ich bin sicher, sie wären nicht einfach weg gegangen!

Schade, dass es Menschen gibt, die Kinder soetwas erleben lassen!!! Schade, dass es Menschen gibt, die soetwas überhaupft übers Herz bringen. Schade, dass sie sich nicht schon für den bloßen Gedanken schämen!
Schade!!!

:(
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