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> Lesbisch aufgrund eines traumatischen Erlebnisses
Muffel
Beitrag 27.Oct.2004 - 19:33
Beitrag #1


Geschirrspülerin
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Hallo,
neulich bin ich über folgende These gestolpert:

"... Ich bin der Überzeugung das einige Frauen nur lesbisch geworden sind, weil sie ein Trauma mit Männern erfahren haben (Gewalt, Vergewaltigung etc.). Daraus ließe sich doch schließen, das deren sexuelle Orientierung eher als eine Art Selbstbetrug anzusehen wäre..."

Was haltet Ihr davon? Wobei es mir jetzt nicht darum geht zu erfahren, wer aus welchen Gründen "lesbisch" geworden ist. Es ist mir schon klar, dass es haufenweise Frauen gibt, die schon immer lesbisch sind, ohne je ein Trauma mit einem Mann erfahren zu haben.

Vielmehr interessiert mich Eure Meinung dahingehend, ob es möglich ist, dass eine Frau aufgrund ihres Traumas mit einem Mann sich Frauen zuwendet und letztlich damit einen Selbstbetrug begeht (möglicherweise auch ohne sich dessen bewußt zu sein).

Gruß
Muffel


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Antworten (1 - 30)
robin
Beitrag 27.Oct.2004 - 19:39
Beitrag #2


I lof tarof!
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mmmh, ich denke, dass es möglich sein kann. 'Selbstbetrug' ist aber negativ, und das ist m.m.n. quark. Ich würde es nicht bewerten, es ist wie es ist und wenn für die betroffene frau okay ist, dann KANN kein selbstbetrug sein...
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antalarera
Beitrag 27.Oct.2004 - 19:52
Beitrag #3


Gut durch
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Hallo Muffel!

Also ich glaube nicht, dass ich nur und ausschliesslich auf Grund meines Missbrauchs in meiner Kindheit lesbisch geworden bin.
Dies kann und mag vielleicht eine Erklärung dafür sein, dass ich nie mit dem Sex mit Männern zurrecht kam, ist aber keine dafür, dass ich mich emotional auch nur bei Frauen aufgehoben fühlte und fühle.
Eigentlich hätte ich mir mit 17 Jahren schon klar sein können, nie einen Mann, aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben.
Ich habe sogar bis zu meinem 44 Lebensjahr daran gezweifelt.
Erst, als ich dann dieses Jahr das erste Mal mit einer total tollen Frau Sex hatte und dieser so genial war, das ich mich gefragt habe, auf was und warum ich da über 20 Jahre lang verzichtet habe, war ich mir sicher, ich bin lesbisch.

Lieben Gruss Yogitee :wub: :ww:
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Muffel
Beitrag 27.Oct.2004 - 20:08
Beitrag #4


Geschirrspülerin
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Hm, ich bin mir halt nicht so sicher, ob es nicht doch einen Zusammenhang gibt: Sex haben bedeutet - sich fallen lassen können, um zu empfangen und zu genießen. Wenn ich aber zu einem Mann keine Vertrauensbasis herstellen kann, dann bedeutet das doch, das ich mich nicht "fallenlassen" kann.

Als Kind hat mir ein Nachbarsjunge ziemliche Gewalt angetan, es kam zwar zu keiner Vergewaltigung, aber ich hatte seither immer Angst vor Männern. Ich bin deswegen keine Männerhasserin, ich habe sogar einige sehr gute Kumpels, aber im Grunde bin ich immer sehr mißtrauisch.
Ich würde zwar von mir behaupten wollen, dass dies nicht der Grund war/ist, dass ich mich zu Frauen hingezogen fühle, aber ausschließen kann ich es auch nicht.

Muffel
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blue_moon
Beitrag 27.Oct.2004 - 20:18
Beitrag #5


strösen macht blau!
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ich finde die these etwa so glaubhaft wie die behauptung, dass ein bestimmter hormonspiegel in der bestimmten woche einer schwangerschaft das lesbisch- oder schwulsein auslösen könnte. für mich fällt sowas unter krücke, und zwar eine, die sich die heterowelt ausdenkt um sich was zu erklären, was sich anders nicht erklären liesse, ohne die eigene art zu leben infrage zu stellen.
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Akane
Beitrag 27.Oct.2004 - 20:28
Beitrag #6


Satansbraten
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Wenn Frau nach sexueller Misshandlung in der Kindheit eine glückliche lesbische Beziehung hat, dann ist es vielleicht das Beste und Schönste, was ihr passieren kann.
Jedenfalls hört sich für mich die These des Sebstbetruges völlig aus der Luft gegriffen an.
In einem anderen Beitrag hier im Forum ist ein Link, wo von der extrem Bedenklichen Zahl von 80.000-150-000 sexuellen Misshandlungen jährlich in Deutschland ausgegangen wird.
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DerTagAmMeer
Beitrag 27.Oct.2004 - 21:00
Beitrag #7


Adiaphora
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QUOTE (blue_moon @ 27.Oct.2004 - 20:18)
für mich fällt sowas unter krücke, und zwar eine, die sich die heterowelt ausdenkt um sich was zu erklären, was sich anders nicht erklären liesse, ohne die eigene art zu leben infrage zu stellen.

das seh ich auch so ...
... bei schwulen männern wird ja auch gern angenommen, sie wären zunächst von anderen männern gegen ihre natur/ihren willen "verführt" worden.

bei lesbischen frauen lässt sich dann das selbe argument einfach umgekehrt verwenden :wacko: ... wirklich logisch ist das nicht, oder?

vielleicht fällt es lesbischen frauen zum teil etwas leichter, der eigenen missbrauchsgeschichte ins auge zu sehen, weil eine schützende distanz zu männlichen körpern unkomplizierter geschaffen werden kann.
möglicherweise erscheint ja auch eine lesbische sexualität weniger verwickelt mit heterosexuellen missbrauchssituationen als die sexualität einer männer begehrenden frau.
allerdings sind auch das nur haltlose spekulationen, die wohl zu nichts führen.
umso trauriger also, dass mit dieser unzulässigen verknüpfung gleich alle "betroffenen" gleichsam mundtot gemacht werden:
sowohl missbrauchsopfern als auch lesben wird auf diese weise abgesprochen, ihr empfinden als wahrhaftig anzuerkennen - und das halte ich für eine tückische ungeheuerlichkeit.

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Squirrel
Beitrag 28.Oct.2004 - 06:11
Beitrag #8


Tante!
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QUOTE (Yogitee @ 27.Oct.2004 - 20:52)
Dies kann und mag vielleicht eine Erklärung dafür sein, dass ich nie mit dem Sex mit Männern zurrecht kam, ist aber keine dafür, dass ich mich emotional auch nur bei Frauen aufgehoben fühlte und fühle.

Dem kann ich mir nur anschließen.

Auch ich hatte vor meiner ersten richtigen Beziehung zu einer Frau Beziehungen zu Männern. In einer hatte ich auch Sex, der zwar keine negativen Erinnerungen oder Schmerzen verursachte, aber ich fühlte mich trotzdem nie wirklich wohl dabei. Wahrscheinlich war das so, wie Muffel schrieb, daß ich mich nie richtig fallenlassen konnte.
Außerdem war es so, daß mir rein auf der Gefühlsebene immer was zu fehlen schien.

Und im Grunde - und das klingt jetzt wahrscheinlich recht ärmlich - ging ich diese Beziehungen deshalb ein, weil ich wenigstens in diesem Punkt meines Lebens "normal" sein wollte...denn ich wußte schon lange, daß ich mich viel mehr zu Frauen hingezogen fühle.
Ich fiel halt mit so einigen Dingen aus dem Rahmen, angefangen bei Äußerlichkeiten bis hin zu Verhaltensproblemen, die durch den Mißbrauch verursacht wurden. Und während meiner Pubertät wollte ich halt nichts anderes, als normal zu sein, dazuzugehören.
Ich finde, da liegt mein persönlicher Selbstbetrug, denn ich habe meine Homosexualität verleugnet.

Als ich dann vor wenigen Jahren die Liebe zu Frauen für mich entdeckte, wurde mir endlich klar, wo ich hingehöre. Es ist meine Welt, sowohl emotional, als auch sexuell und ich fühle mich einfach wohl damit.
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destinysdarling
Beitrag 28.Oct.2004 - 08:01
Beitrag #9


Satansbraten
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naja man könnte dann die gegenfrage stellen...

sind alle die, die mal missbraucht wurden lesbisch?

destiny
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sometimes
Beitrag 28.Oct.2004 - 09:37
Beitrag #10


Fürstin Pückler
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QUOTE
naja man könnte dann die gegenfrage stellen...

sind alle die, die mal missbraucht wurden lesbisch?


Ne. sonst gäbe es mehr lesben. aber wie blue schon sagte, die welt braucht ne erklärung. nichtsdestotrotz spielt es sicher bei vielen eine rolle.

btw.: die dunkelziffer sexuellen missbrauchs bei kindern liegt bei 250.000 bis 300.000 jährlich bundesweit. davon sind ca. 2/3 mädchen. davon wiederum sind - es ist kaum zu fassen- 10 % unter sechs jahre alt.

es ist zum kotzen! ich werd wohl nie damit fertig werden.
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Mausi
Beitrag 28.Oct.2004 - 18:36
Beitrag #11


Mama Maus
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QUOTE (sometimes @ 28.Oct.2004 - 10:37)
es ist zum kotzen! ich werd wohl nie damit fertig werden.

Unempfindlich zu werden, es nicht mehr zum Kotzen finden würde heißen man hätte resigniert.

Man darf nicht damit fertigwerden, dass es immernoch (und leider immer geben wird) Menschen gibt die Kinder missbrauchen werden (und da können sie auch weitaus kleiner als 3 sein :angry: :angry: :angry: ).

Aber mal ne Umkehrfrage:
Sind dann alle Frauen und Männer, die zu Männern Beziehungen aufbauen früher von einer Frau missbraucht worden (man sollte nicht vergessen, dass auch und nicht zu knapp auch Frauen Täter sind)?

Ich denke es kann sein, dass es eben das hingezogen fühlen (wenn man an sich schon bi wäre) verstärkt aber Ursache oder Grund wird es nicht sein (kann ich mir nicht vorstellen).
Ich denke davor bleiben jeweillige Opfer eher Single oder eben Beziehungen ohne Sex, denn sie würden sich ja schädigen und in alte Muster reinfallen, würden sie das tun, was sie nicht wollten.

Gruß
Mausi

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Squirrel
Beitrag 01.Nov.2004 - 11:15
Beitrag #12


Tante!
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Ich find es schade, daß dieser interessante Thread schon auf die 2te Seite gerutscht ist...deshalb *STUBS*

Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 01.Nov.2004 - 11:15
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Rieke
Beitrag 01.Nov.2004 - 11:40
Beitrag #13


Gut durch
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Ich glaube schon, dass an der These etwas dran ist. Aber sicherlich liegt die Zahl derer im unteren Prozentbereich.

Ich halte es in dem Fall auch nicht für Selbstbetrug. Diese Frauen haben aufgrund der traumatischen Ereignisse die Fähigkeit verloren, sich körperlich/liebestechnisch auf einen Mann einzulassen und für sich als Lebens-/Liebesweg die lesbische Beziehung gewählt. Was ist daran Selbstbetrug? Wenn sie in der Lage sind, die Frau an ihrer Seite zu lieben, finde ich das völlig ok.
Und werden wir nicht alle bisexuell geboren?
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LadyGodiva
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:32
Beitrag #14


Strøse
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QUOTE (Squirrel @ 01.Nov.2004 - 11:15)
Ich find es schade, daß dieser interessante Thread schon auf die 2te Seite gerutscht ist...deshalb *STUBS*

weshalb ich das Thema jetzt auch ins nach meiner Meinung geeignetere UFo schiebe...
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Willow71
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:42
Beitrag #15


Miss Understood
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Neulich im Newsforum hat jemand diesen "fantastischen" Link dazu gepostet... ein unglaubliches Interview. http://www.ojc.de/seite283.html&sid=f52b76...3c56ed705e49a69
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marietta
Beitrag 01.Nov.2004 - 13:16
Beitrag #16


Gut durch
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Dazu mal auf die Schnelle ein einziges Zitat, welches meinen Blutdruck in gefährliche Höhen treibt :flaming:

QUOTE
Homosexuell empfindende Männer etwa sind in ihren frühen männlichen Beziehungen (meist zum Vater) verletzt worden. Sie tragen dieses tiefe Gefühl in sich, dass da eine Kluft ist zwischen ihnen und dem Vater, dass sie zur Männergemeinschaft nicht dazugehören. Dieses tiefe Verlangen nach Zugehörigkeit, nach emotionaler Verbundenheit mit der Männlichkeit und nach Anschluss wird erotisiert und sexualisiert.


Gut, sie meint damit Schwule. Ich als Lesbe bin frühkindlich in meiner Beziehung zum Vater allerdings auch verletzt worden. Wie mag sie daraus eine Begründung für die Hinwendung zum eigenen Geschlecht basteln? :blink:

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 01.Nov.2004 - 13:17
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Squirrel
Beitrag 01.Nov.2004 - 15:01
Beitrag #17


Tante!
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Dieser Abschnitt ist mir besonders ins Auge gefallen:

QUOTE
Was steckt hinter der radikalen Verweigerung, nach den psychologischen Ursachen für homosexuelle Neigung zu forschen?

Man will nicht hinschauen, weil die Ursachen für homosexuelle Empfindungen mit frühkindlichen, tiefen emotionalen Verwundungen zu tun haben, mit chronischen Traumata. Es ist sehr schmerzhaft, sich diesen tiefen Gefühlen zu stellen. Wer sich ihnen aber stellt, kann auch den Weg zur Veränderung finden, denn mit Gefühlen und Vorstellungen kann man therapeutisch umgehen.


Grob gesagt - man soll sich also seinem Trauma stellen, um sich zu verändern und damit seine homosexuelle Neigung zu verlieren?

Hmmm.....ich habe jahrelange Therapie hinter mir, habe mich mehr als einmal meinen Traumata gestellt. Inzwischen bin ich an einem Punkt, an dem ich sagen kann, daß ich mit meiner Vergangenheit adäquat umgehen kann und sozusagen fast "gesund" bin.
Nur komisch, lesbisch bin ich trotzdem noch ;)

Oder hängt es vielleicht damit zusammen?

QUOTE
Menschen, die Veränderung suchen, brauchen aber ein Ziel. Deswegen ist es so wichtig, dass wir eine klare Vorstellung vom Menschen als Mann und Frau haben.


Vielleicht hätte ich mir "heterosexuell sein" als Therapieziel setzen sollen und nicht, ein Leben ohne schmerzhafte Erinnerungen und Selbstverletzung führen zu wollen :blink:


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Willow71
Beitrag 01.Nov.2004 - 15:23
Beitrag #18


Miss Understood
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Zum Thema "heilbar" und überhaupt, hier ein absolut Angst machender Artikel (geht zwar um einen Schwulen, aber im Endeffekt dasselbe)
http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=1905
Dazu der Originalartikel... http://www.queer.de/publisher/pics/Wetzlar...4d824d52faddf42
Uns soll geholfen werden, wie nett... :blink:
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Akane
Beitrag 01.Nov.2004 - 16:33
Beitrag #19


Satansbraten
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QUOTE (Squirrel @ 01.Nov.2004 - 15:01)

QUOTE
Menschen, die Veränderung suchen, brauchen aber ein Ziel. Deswegen ist es so wichtig, dass wir eine klare Vorstellung vom Menschen als Mann und Frau haben.


Vielleicht hätte ich mir "heterosexuell sein" als Therapieziel setzen sollen und nicht, ein Leben ohne schmerzhafte Erinnerungen und Selbstverletzung führen zu wollen :blink:

Gut, dass du dir "hetreosexuell sein" nicht als Ziel genommen hast, du wärst dann sicher sehr unglücklich geworden.


Kommentare der LSU zum Wetzlarer Kurier und zu Frau Vonholdt, die übrigens keine wissenschaftlichen Ergebnisse vorlegen, die ihre Thesen auch nur ansatzweise belegen.
hier

Presse Kommentar Thema "heilbar" und zum Wetzlarer Kurier

Beschwerde gegen Imer


Ich wüsste nicht, dass ich in meiner Kindheit ein traumatisches Erlebnidss hatte. Habe auch kein Problem mit meinem Vater, aber auch sehr unschöne Erffahrungen mit "Männen" gemacht.
Ich empfinde einen unschönen faden Beigeschmack bei dem, uns als krank zu bezeichnen. Es klingt für mich so ähnlich, als leidern wir an einem bösartigen Krebs.
Aber ich fühle mich in meiner lesbischen Beziehung glücklich und nicht krank.
Krank machen uns höchstens Einflüsse und Eindrücke von aussen.
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Squirrel
Beitrag 01.Nov.2004 - 19:00
Beitrag #20


Tante!
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QUOTE (Akane @ 01.Nov.2004 - 16:33)
Gut, dass du dir "hetreosexuell sein" nicht als Ziel genommen hast, du wärst dann sicher sehr unglücklich geworden.

Das denke ich allerdings auch. Denn seit meinem inneren Coming out fühl ich mich endlich so, als wäre ich irgendwo angekommen - was ich in den Beziehungen zu Männern vorher nie gefühlt habe.
Und wie ich schon schrieb, die Neigung zu Frauen hatte ich ja schon sehr lange...mag höchstens sein, daß die Traumata diese Neigung noch verstärkt haben.
Aber wie auch immer, paßt schon ;)

QUOTE
Aber ich fühle mich in meiner lesbischen Beziehung glücklich und nicht krank.
Krank machen uns höchstens Einflüsse und Eindrücke von aussen.


Wie wahr!!
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sometimes
Beitrag 01.Nov.2004 - 22:54
Beitrag #21


Fürstin Pückler
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QUOTE
Grob gesagt - man soll sich also seinem Trauma stellen, um sich zu verändern und damit seine homosexuelle Neigung zu verlieren?


einer meiner ganz speziellen persönlichen feinde, der gute hellinger empfiehlt, seinen diesbezüglichen peinigern nicht nur zu vergeben, sonden ihnen zu danken.
:flaming:

dann würde alles gut werden!
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Mausi
Beitrag 02.Nov.2004 - 08:38
Beitrag #22


Mama Maus
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QUOTE (sometimes @ 01.Nov.2004 - 22:54)
einer meiner ganz speziellen persönlichen feinde, der gute hellinger

Ich schließe mich an.

Ich las ein Kapitel von ihm bzgl. Sexuellen Missbrauchs und musste beginnen zu würgen.

Dieser Mann sagt doch auch tatsächlich, dass wenn ein Kind missbraucht wurde, die Mutter daran schuld ist, weil sie die eigentliche Aufgabe nicht erfüllt hat und der Vater quasi dafür nix könne.
Und so Leute sind angesehen und verdienen Geld damit :no:
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marietta
Beitrag 02.Nov.2004 - 08:42
Beitrag #23


Gut durch
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QUOTE (Mausi @ 02.Nov.2004 - 08:38)
QUOTE (sometimes @ 01.Nov.2004 - 22:54)
einer meiner ganz speziellen persönlichen feinde, der gute hellinger

Ich schließe mich an.

Ich las ein Kapitel von ihm bzgl. Sexuellen Missbrauchs und musste beginnen zu würgen.

Dieser Mann sagt doch auch tatsächlich, dass wenn ein Kind missbraucht wurde, die Mutter daran schuld ist, weil sie die eigentliche Aufgabe nicht erfüllt hat und der Vater quasi dafür nix könne.
Und so Leute sind angesehen und verdienen Geld damit :no:

Ja, ich schliesse mich auch an. Ich habe mal aus Versehen in eine Talkshow mit Hellinger geschaltet (Pfarrer Fliege auch noch - doppel-würg :drunk:). Er vertritt auch die These, dass Eltern ihren Kindern dankbar sein müssen, weil diese sie auf die Welt gesetzt haben, egal was diese Eltern mit den Kindern gemacht haben.

Ich habe auch eine Familienaufstellung nach Hellinger hinter mir - bevor ich die Talkshow gesehen habe, sonst hätte ich mir das bestimmt nicht angetan. Ich bin jedenfalls nach 2 Stunden geflüchtet, nach der ersten Aufstellung, in welcher die Psychologin, die die Gruppe leitete, die Frau die aufstellte gezwungen hat (sie hat sie am Genick gepackt und auf die Knie gedrückt, ehrlich!!) vor mir (die ich die Mutterrolle übernommen hatte) nieder zu knien und mir zu danken... :( :wacko: :blink: und die lag dann heulend vor mir auf dem Bauch.

Ich kann gar nicht sagen, wie schrecklich entwürdigend und faschistoid ich das fand. Und in der Pause bin ich gegangen....

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 02.Nov.2004 - 08:43
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Akane
Beitrag 02.Nov.2004 - 17:10
Beitrag #24


Satansbraten
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QUOTE (Mausi @ 02.Nov.2004 - 08:38)
QUOTE (sometimes @ 01.Nov.2004 - 22:54)
einer meiner ganz speziellen persönlichen feinde, der gute hellinger

Ich schließe mich an.

Ich las ein Kapitel von ihm bzgl. Sexuellen Missbrauchs und musste beginnen zu würgen.

Dieser Mann sagt doch auch tatsächlich, dass wenn ein Kind missbraucht wurde, die Mutter daran schuld ist, weil sie die eigentliche Aufgabe nicht erfüllt hat und der Vater quasi dafür nix könne.
Und so Leute sind angesehen und verdienen Geld damit :no:

Ich schliesse mich auch an.

Ich wusste bis eben nichts von diesem grauenhaften ... :angry: , habe dank Google erst nur einen Teil von seinem Tun erfahren. Aber das wiedert mich nur an :drunk:
Einen weiteren Kommentar erspar ich mir lieber, das könnte sonst dem extemst niedrigsten Niveau Hellingers nahekommen, aber soooo tief kann ich niemals sinken. Das kann ich mit gutem Gewissen behaupten, obwohl ich mich sonst nie besser als andere Menschen sehen würde.
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Shuela
Beitrag 02.Nov.2004 - 21:04
Beitrag #25


Filterkaffeetrinkerin
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Hellinger ist sehr Frauenfeindlich. Eine seiner vielen provokanten Aussagen:"Die Frau hat vor dem Manne zu knien."
Es ist, wie noch so oft der Fall, dass Männer mit ihrer Arbeit, egal welcher Bereich,
schneller und mehr Beachtung finden als Frauen.
Auch hier wird vergessen, das die Methode "das Systemische Arbeiten" von einer Frau entwickelt wurde.

Virginia Satir, die große Pionierin der Familientherapie, ist am 10.Sep.1988
mit 72 Jahren in Palo Alto gestorben.
Eine Weltreisende in Sachen Selbstwert und Kommunikation.
Diese einzigartige Frau, unter anderem als weiblicher "Kolumbus der Familientherapie" bekannt, hat nie diese Aufmerksamkeit erhalten wie jetzt dieser
dumme Hellinger.

Woran liegt es denn?
Typisch Frau?!
Typisch Mann?!
Der Gesellschaftstruktur patriarchat?

Bei Interesse, PDF Datei zum Todestag im Internet.
Quellenangabe, Maria Bosch, Wolfgang Ullrich, "Die entwicklungsorientierte Familientherapie nach Virginia Satir.
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noname83
Beitrag 07.Nov.2004 - 20:06
Beitrag #26


Salatfee
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Hallo Muffel und alle Anderen,


ich muss hier einfach was dazu schreiben.
Bin Leiterin einer Selbsthilfegruppe, in der nur Frauen sind und 90% der Frauen sind Missbraucht worden.
Ich habe freichlich in der Gruppe einen hohen Prozentsatz an lesbischen Frauen dabei und gewiss gibt es gewisse Zusammenhänge, wenn eine derart traumatisierte Frau sich dann der Liebe zu Frau zuwändet.. aber ich denke mal, wenn es nicht schon von Grund auf in einer Frau " Drin Steckt" Frau zu lieben, ich meine Veranlagungsmässig.. dann wird sie natürlich diesen Weg gehen.
Ich hab allerdings in der Gruppe einige Frauen auch dabei , die hetero leben, gute Beziehungen haben , trotz ihres Missbrauchs und auch wieder Frauen die ganz A- Sexuell leben, also gar keine Beziehungen haben und auch niemals mehr Sex.

Hier ist es wohl wie mit allen Dingen und Sachen in verschiedenen Lebensbereichen, es gibt tausende Facetten, niemand sollte in eine Schublade gepackt werden und ich finde gerade das schön und gut so!!!
Es macht mich immer wieder sehr betroffen was solche traumatischen Erlebnisse anrichten und wie sehr sie das Leben eines Menschen prägen :angry:

Trotz allem, wir leben im Hier und Jetzt und können nun selber entscheiden, wer uns weh tut und ob wir es überhaupt zulassen!!!!!!

Dieser Satz fürall diejenigen die hier "betroffen" sind, denn ich glaub auch in diesem Forum gibts Frauen mit " vorgeschichte"

Liebe Grüße Radclyffe
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janis
Beitrag 07.Nov.2004 - 20:56
Beitrag #27


Gut durch
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ein trauma kann vieles auslösen, das ist völlig unkontrollierbar. möglicherweise auch eine hinwendung von frau zu frau.
daraus läßt sich aber kein allgemein gültiges ursache-wirkung-schema ableiten.
insofern halte ich diese these für wenig brauchbar.
im gegenteil erscheint mir eine solche these ein negativbaustein innerhalb von erklärungsmustern zu sein, weil der rückschluß eher auf psychische probleme hindeutet als auf eine innere notwendigkeit.
ich frage mich persönlich weniger warum ich so fühle, wie ich fühle, dennn warum ich so lange gebraucht habe dazu zu stehen.

merkwürdig empfinde ich grundsätzlich, dass so oft in der frage nach der ursache von lesbischsein ein mangel, eine katastrophe, eine üble erfahrung herhalten muß.

was soll das?

kein mensch fragt sich warum sich frauen zu männern hingezogen fühlen und männer zu frauen.

welche dramen da womöglich verborgen sind.. usw.

warum ist es nicht möglich ohne unterstellung irgendwelcher defizite jedem menschen das zuzugestehen was er/sie sich wählt und wünscht?
j.

ps virginia satir wird gelehrt!! für hellinger gibts mittlerweile schon wieder rehabilitationsseminare! ein schwacher trost, ich weiß!!!

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 07.Nov.2004 - 21:01
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shark
Beitrag 11.Nov.2004 - 11:15
Beitrag #28


Strösenschusselhai
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Auch ich bin in meiner Kindheit und Jugend vergew***** worden und habe mir gerade in der Zeit meines Coming-outs Gedanken darüber gemacht, ob dieses Trauma vielleicht "schuld" daran sein könnte. Natürlich wurde ich auch immer mal wieder mit dieser Theorie konfrontiert (Therapeut, Familie etc.) Irgendwann bin ich dann echt sauer geworden, auf diejenigen, die mit dieser Tatsache nur lebn konnten, wenn sie eine pseudopsychologische Ursache dafür finden und mich sozusagen "freisprechen" konnten, aber mehr noch auf mich selbst, weil ich mir diese Denkart zueigen gemacht hatte.
Habe mich dann gefragt, ob ich irgendwo tief in mir den Wunsch hätte, hetero zu sein; da kam ein ganz klares Nein meiner Seele und seither ist es mir sowas von egal, wie , wann, warum und auf welche Art ich lesbisch "wurde" oder bin.
Ich bin es trotz aller Widrigkeiten jeden Tag auf neue mit großer Freude und Lust.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Nov.2010 - 00:34
Bearbeitungsgrund: genau nach 6 Jahren ein paar Sternchen gesetzt
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falballa
Beitrag 19.Nov.2004 - 09:13
Beitrag #29


Naschkatze
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....manchmal denke ich das es eigentlich ein ausgewogenes verhältnis zwischen homo- und hetrosexuellen menschen gibt! quasi 50/50!
aber durch die gesellschaftliche vorlage viele nicht auf die idee kommen......ich muß auch erst 33 werden um zu merken das es auch noch was anderes gibt! :rolleyes:
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Rehauge
Beitrag 19.Nov.2004 - 10:18
Beitrag #30


Gut durch
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QUOTE
"... Ich bin der Überzeugung das einige Frauen nur lesbisch geworden sind, weil sie ein Trauma mit Männern erfahren haben (Gewalt, Vergewaltigung etc.). Daraus ließe sich doch schließen, das deren sexuelle Orientierung eher als eine Art Selbstbetrug anzusehen wäre..."
...
Vielmehr interessiert mich Eure Meinung dahingehend, ob es möglich ist, dass eine Frau aufgrund ihres Traumas mit einem Mann sich Frauen zuwendet und letztlich damit einen Selbstbetrug begeht (möglicherweise auch ohne sich dessen bewußt zu sein).

Meiner Meinung nach ist das durchaus möglich, ja!
Genauso möglich ist aber auch die These, dass eine Frau erst durch so ein Trauma gehen muss, um zu erkennen, wer ihr wirklich gut tut.

Es sind Möglichkeiten, die für eine mir nicht bekannte Zahl von Frauen traurigerweise und erschreckender Weise zutrifft. Und diskutiert werden muss hier meiner Meinung nach, was und wie wir dazu beitragen können, dass derart schreckliche Dinge nicht mehr passieren.

Ich selber zähle mich zu den Frauen, die schöne und förderliche Erfahrungen mit Männern gemacht hat und dennoch auch die sexuelle Liebe zu einer anderen Frau entdecken durfte und leben darf.
Eine andere Anzahl von Frauen ist sicherlich noch niemals in ihrem Leben auf die Idee gekommen, dass es etwas anderes für sie sein könnte, als Frauen zu lieben...

Rehauge




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Bilana
Beitrag 19.Nov.2004 - 10:34
Beitrag #31


Capparis spinosa
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QUOTE
Eine andere Anzahl von Frauen ist sicherlich noch niemals in ihrem Leben auf die Idee gekommen, dass es etwas anderes für sie sein könnte, als Frauen zu lieben...


:lol: Good point.

Ansonsten: Natürlich gibt es das. Es ist ja nunmal so, das Vermeidungsverhalten (also in dem Fall die Männer) oft nach einem Trauma kommt. Aber es sind ja auch "nur" ca. 50 % der Frauen die solch ein grausames Erlebniss machen mussten traumatisiert sind, chronisch noch weniger.

Stimme ansonsten janis voll zu.
Es ist die Angst und das Unverständnis des Mainstreams in der Gesellschaft, weil sie ja so auch an Macht verlieren würden.

Ist es nicht immer so, wenn Menschen glücklich erscheinen und andere das sehen, es aber absolut nicht nachvollziehen können, vielleicht sich als weniger glücklich empfinden? dann wird der gegenüber als fehlerhaft hingestellt, was impliziert man müsse helfen.
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