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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 481 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 65 ![]() |
In den vergangenen drei Jahrzehnten wurden 22 US-amerikanische Teenager hingerichtet - die meisten starben in Texas, dem Heimatstaat des US-Präsidenten Bush. Das Grundsatzurteil, in dem der Oberste US-Gerichtshof jetzt die Todesstrafe für Minderjährige abschaffte, kommt zu spät.
hier mehr Was bin ich froh, dass das endlich durch ist.... Die amerikanische Gesellschaft (pauschalisiert) benötigt allerdings traurigerweise noch viele Aufklärungsstunden, um von ihrem Wahn nach "Vergeltung" wegzukommen... :( |
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
das halte ich auch für einen ganz entscheidenden punkt: gewaltverbrechen lassen sich wohl einfach nicht "ausgleichen". sie bewegen sich emotional für beide seiten in zum großteil traumatisierten bereichen, was es nahezu unmöglich machen dürfte, sich von der eigenen betroffenheit zu lösen und die lage des gegenübers zu erschließen. ich glaube auch, dass es für beide seiten ein sehr harter weg ist, die eigene verletzung genauso wie auch die eigene schuld zu verarbeiten. aber einen anderen weg kann ich nicht sehen, an dessen ende ein friedvoller umgang miteinander stehen könnte. die rache auf der einen und die wiederholungstat auf der anderen seite ließen sich dementsprechend als versuche verstehen, das erkennen der tragweite einer handlung zu vermeiden. sie sind verständlich - nur können sie nichts "wieder gut machen". den von dir (sja) angesprochenen täter/opferausgleich halte ich - z. b. im bereich der sachbeschädigungen - für eine sehr sinnvolle alternative, zumal ich mir davon auch eine "pädagogische chance" verspreche. im gegensatz zu gewaltverbrechen erscheint mir hier eine kommunikation zwischen täter und opfer als beiderseitig sehr lohnend. gerade für jugendliche kriminelle sehe ich darin sogar eine möglichkeit, deutlich zu machen, dass ihr leben und verhalten auch dann wahrgenommen wird (und eine rolle spielt), wenn es sozial verträglich ist. aber vielleicht denke ich da wirklich zu idealistisch. das mag sein. bei der diskussion um die todesstrafe frage ich mich ehrlich gesagt, welchen vorteil sie gegenüber langen haftstrafen hat. sie kostet die gemeinschaft weniger geld als eine lebenslängliche haftstrafe. stimmt. doch wenn das alles ist, kann ich nicht verstehen, wie man die möglichkeit eines justizirrtums billigend in kauf nehmen kann (und dass der rechtsprechung kaum kompetenz zugetraut wurde, war ja sehr deutlich). Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 16.Mar.2005 - 16:08 |
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