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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 ![]() |
Ich poste diesen Beitrag bewußt unter "Politik".
Seit Tagen geht durch alle Medien das Zerren um das Leben oder Sterben der Komapatientin Terry Schiavo. Ich habe mich schon sehr intensiv mit dem Für und Wider der Sterbehilfe auseinandergesetzt. Es ist ein sehr sensibles und sehr persönliches Thema wie ich finde. Meiner Meinung nach ist dieses Tauziehen zu einem reinen Politikum geworden. Man stelle sich vor, daß George W. Bush seinen Urlaub unterbricht, um ein Eilgesetz zu unterschreiben, das verhindern soll, daß bei Terry Schiavo die künstliche Ernährung abgesetzt wird! Mr. Bush und viele andere Politiker appellieren an das Recht auf Leben und dass es nicht in unserer MAcht steht, über Leben und Tod zu entscheiden. Aber was ist in ihren Augen dann die Todesstrafe? Wie paßt das zusammen? Tut mir leid, das will nicht in meinen Kopf! Ja, man kann wirklich darüber streiten, ob es menschenwürdig ist, diese Frau verhungern und verdursten zu lassen. Aber darum geht es doch gar nicht mehr. Oder seh ich das so falsch? Was meint ihr dazu? |
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Beitrag
#2
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 125 Userin seit: 01.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.292 ![]() |
ich habe mal einen film über einen gelähmten mann gesehen, der nur noch eine bewegung willentlich durchführen konnte: Zwinkern mit einem Auge. Er war geistig voll da, und konnte sich mitteilen, in dem er zwinkerte, wenn man auf den richtigen Buchstaben auf einer alphabettafel zeigte.
im verlaufe des filmes äußerte er sich auch dazu, dass er oft gefragt würde, ob er denn noch so leben wollte und ob man ihn nicht lieber sterben lassen sollte. Er war über diese Fragen äußerst böse und empfand sie als Unverschämtheit. Er fand, dass sein Leben eine Qualität hatte und dass andere das nicht beurteilen könnten. Warum ich das schreibe - ich glaube, es ist prinzipiell nicht möglich, sich in so eine extremsituation hineinzuversetzen und zu erahnen, wie man da handeln würde. Ich habe auch bei einer nahen Angehörigen mitbekommen, die eine chronische schmerzhafte Erkrankung über jahrzehnte an Haus/Bett fesselte, dass ein sehr eingeschränktes Leben trotzdem "gut" sein kann. Ich möchte damit sagen, dass auch Frau Schiavos Äußerungen - wenn sie denn so gefallen waren - nicht heißen müssen, dass sie selber abschätzen konnte, ob sie in der jetzigen Lebenssituation noch eine Lebensqualität empfindet und ob sie so noch weiterleben mag. ich denke, dass die entscheidung in welche richtung auch immer in jedem falle willkürlich ist und nicht stichhaltig begründet werden kann |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 16:22 |