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Beitrag
#1
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
in den 70/80 jahren gab es ein buch, das sich mit den auswirkungen von der erziehung zum mädchen beschäftigte: "wir werden nicht als mädchen geboren, wir werden dazu gemacht" sagt schon im titel, welche theorie im buch nachlesbar war. heute gibt es studien, die besagen, dass es möglicherweise doch mehr biologische ursachen hat, dass und wie menschen in die geschlechterzuordnung hineinwachsen. die neueste ausgabe der zeit widmet dem thema ein special, das zum teil auch online nachlesbar ist. für mich eine kernaussage dieses online-artikels: "Die klare Vorstellung von der Geschlechterdifferenz und der eigenen Zugehörigkeit ist offenbar eine gute Basis für einen späteren freien Umgang mit Stereotypen. Man kann sich dann Interesse und sogar Freude und Spaß an der Differenz leisten. "
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Beitrag
#2
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Ich kenn das zitierte Buch auch und es hat eigentlich bei mir in erster Linie eine gewisse Resignation hinterlassen damals. ;)
Das Thema find ich allerdings nach wie vor sehr spannend und kann mich immer wieder vergnüglich mit andern darüber streiten, wie das nun ist mit dem angeborenen Unterschied. Tatsache ist, wie hier ja auch schon mehrfach angemerkt, dass Rollenbilder ja permanent auf die Kinder einwirken. Selbst wenn wir es schaffen würden, daheim alles ganz anders zu vermitteln, so begegnet den lieben Kleinen beim ersten Schritt vor die Tür garantiert irgendein Klischee. Meine Erfahrungen sind auch recht ambivalent - einerseits wird mir in den Schulen und Kindergärten immer wieder vermittelt, die Mädchen "seien halt ordentlicher/fleißiger/...." Als Jungs-Mutter kann ich nur bestätigen, dass MEINE beiden Exemplare nun wirklich nicht der Ausbund an Fleiß sind und schon gar nicht, wenn es drum geht, irgendwas "sauber und ordentlich" abzuliefern. Aber es ist immer wieder eklatant - die Mädels in der Klasse bzw. ihre Eltern stöhnen über "zu viel Hausaufgaben", die Eltern der Jungs sagen, "wieso, er hat eigentlich nie was auf, wenn ich frage?!". Andererseits hab ich mit eben diesen beiden Knaben auch sehr verschiedene Erfahrungen gemacht.. ;) Der Große ist ein sanfter, friedfertiger Riese, der allerdings nie sonderlich viel Begeisterung für "Mädchenspielzeug" aufbringen konnte, so sehr die Mama sich anfangs bemüht hat, das ganze Spektrum zur Verfügung zu stellen. Irgendwann, hurra!, wollte er dann doch mal ein Puppenhaus haben - das aber sehr schnell zur Feuerwache mutierte. Der Kleinere hatte zu Kindergartenzeiten eine große Vorliebe für zarte Haargummis, Haarspangen mit niedlichen Tierchen drauf, wollte ganz dringend einen Buggy für seine Puppe und die Kuscheltiere und war in den unteren Klassen der Schwarm der Mädels, weil sie mit ihm auch Diddl-Bildchen tauschen konnten. :blink: Andererseits kann er durchaus auch rüpelhaft-wehrhaft sein und Waffen usw. üben eine ganz große Faszination aus. Der Haushalt, in dem sie groß wurden, war derselbe. Allerdings hatte ich mir beim Großen das Daheim-Sein usw. mit dem Vater geteilt, beim Kleinen übernahm ich den Job weitgehend allein. Eine Antwort weiß ich auch nicht; aber ich denke, dass die Einflüsse der Umwelt viel subtiler ankommen und vor allem eigentlich permanent vorhanden sind. Sie ausschließen zu wollen ist meines Erachtens so gut wie unmöglich. Es streitet sich trefflich, soviel ist sicher. :) In einem gewissen Rahmen kann ich mir allerdings auch vorstellen, dass es für die persönliche Entwicklung hilfreich sein kann, wenn ein klares Bild da ist - und es nachher auch leichter ist, sich von eben diesem Rollenbild zu distanzieren. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.07.2025 - 03:20 |