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Beitrag
#1
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
Ich weiß nicht, ob ich mit diesem thread im richtigen ufo bin :huh:
Ich mache oft, viel zu oft!, die erfahrung, dass ich mit ärger und wut nicht umgehen kann... mit meiner eigenen wut, wohlgemerkt -_- Ich schlucke unheimlich viel zeug herunter, das mich wütend macht, und es sammelt sich... manchmal habe ich den eindruck, es vergiftet mich, und ich finde keine ventile, um 'dampf abzulassen'. Also bekomme ich schreckliche fantasien :ph34r: : Das heißt, dass ich davon ausgehe, entweder schlucke ich weiter herunter oder ich werde ausfallend oder sogar gewalttätig. Darum bremse ich mich... und es geht mir ganz und gar nicht gut dabei. Kennt ihr das? Ich finde, es ist ein scheußlicher zustand... meistens motze ich herum und wirke unzufrieden, eigentlich wünsche ich mir laut zu schreien, oder eine zu knallen. Ich muss noch dazu sagen, dass ich keine 'heftige' sportart treiben kann, das einzige, was ich darf, ist schwimmen. Und schreien oder laut singen geht auch nicht, weil meine stimmbänder zur zeit angeschlagen sind... Ich wäre euch für einen austausch dankbar :) |
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Beitrag
#2
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
Ich stelle in letzter Zeit fest, daß das, was sich in mir zunächst wie Wut anfühlt, und sich mitunter in "Wut"ausbrüchen äußert, in den meisten Fällen eigentlich Hilflosigkeit ist. Dabei geht es bei mir eigentlich immer um Konflikte in sehr nahen Beziehungen. Bzw. um meine inneren Konflikte mit Nähe und Distanz. Alte Muster, die ihr Unwesen treiben und als Zerrissenheiten. Schuldgefühle. Ängste, Bedrängtheit, Überforderung aufwarten. Ich habe "gelernt", Haltung zu bewahren und Herrin der Lage sein zu wollen. Mir Hilflosigkeit einzugestehen fällt mir von Haus aus verdammt schwer. (Wenn ich mich schon nicht in der Lage sehe, konstruktiv zu handeln, und da mein Ego die Hilflosigkeit nur sehr widerstrebend akzeptieren mag, fege ich dann doch lieber mal eben meine zweitliebste Butterdose vom Tisch, und behaupte aufwallend, ich könne halt die Papierberge auf dem Eßtisch nun absolut nicht mehr ertragen, obwohl mich tief drin ganz was anderes plagt.)
Im Gegensatz zu früher kommt es zum Glück nicht mehr oft vor, daß ich Gegenstände kaputt mache oder rumbrülle. Inzwischen schwant mir recht schnell, was tatsächlich mit mir los ist. Immer öfter bricht sich meine Hilflosigkeit zunächst in Tränen Bahn, meistens nachdem ich vorher eine Weile schwarze Wolken ausgedünstet und gereizt auf fast alles, was der/die andere sagt oder nicht sagt, reagiert habe. Ist mir schließlich einmal klar, daß ich eigentlich nicht wütend sondern hilflos bin, versuche ich, diesen Zustand anzunehmen. "O.k. - du kannst momentan NICHTS tun." Gar nicht so leicht. Bewußt atmen. Die Dinge um mich herum wahrnehmen. Mir vor Augen zu halten, daß ich nicht der Nabel der Welt bin - und daß meine Emotionen angesichts des Großen Ganzen doch recht unwichtig sind. Das mildert die Heftigkeit. Einen Schritt zurücktreten und den Raum freigeben für .... das Leben außerhalb meiner Hirnknoten. Wo ich mich nicht hilflos fühle, kann ich meinen Unmut im Allgemeinen gut und klar in Worte fassen und er wird dann gar nicht erst zu großer Wut. Im Arbeitsleben oder im sonstigen Alltag außerhalb meiner engsten Beziehungen ist Wut für mich so gut wie nie ein Thema. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 22:34 |