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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 257 Userin seit: 31.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.546 ![]() |
Hallo ihr Lieben.
Nachdem ich jetzt schon länger nicht mehr hier war, habe ich seit einiger Zeit ein Problem, zu dem ich gerne eure Meinungen wissen würde. Ich bin allerdings nicht sicher, ob dieser Sub hier der Passende dafür ist, denn das Ganze ist keineswegs eine spezifisch lesbische Geschichte. Ggf. bitte ich daher die Strösen um Verschiebung. :D Ich wohne mit meiner Freundin zusammen in einer WG. Außer unseren gibt es noch 2 weitere Mitbewohner. Jedes Zimmer hat eine eigene Einbauküche, weshalb es außer Bad und Flur keine gemeinsam genutzten Räume gibt. Im Laufe der letzten Jahre wechselte die Belegschaft der beiden anderen Zimmer öfters, und wir hatten eigentlich nie Probleme mit irgendwem. Momentan wohnt in einem Zimmer ein sehr netter Mann, und seit ca. einem Jahr lebt in dem vierten Zimmer nun eine Frau, die scheinbar mit uns anderen überhaupt nicht klar kommt. Zunächst ließ es sich ganz gut an. Auf die Tatsache, dass wir lesbisch sind, reagierte sie ausgesprochen positiv, wie mir schien geradezu erfreut. Ich selbst konnte mit ihr weniger anfangen, meine Freundin hingegen verstand sich ganz gut mit ihr. Irgendwann muss aber dann bei dieser Frau eine innerliche Wendung eingesetzt haben, die sie einen immer stärkeren Groll gegen uns empfinden ließ. Es ereigneten sich zahlreiche kleine Vorfälle. Ich nenn mal ein Beispiel, welches allerdings nur eins von sehr vielen ist. Das meiste betraf das Bad. Irgendwann schrieb sie einen Zettel, auf dem sie uns mitteilte, sie werde von nun an ihr eigenes Toilettenpapier kaufen und sich nicht mehr am Reihumkauf beteiligen. Wir kauften nicht immer recyceltes Papier. Das sei ihr zu umweltschädlich. Zudem verbrauchten wir angeblich mehr als sie und sie fühle sich deswegen bei den Kosten übervorteilt. Sie würde ihr Klopapier von nun an in ihrem eigenen Zimmer deponieren, damit es nicht zu Verwechslungen käme. Wir waren fassungslos angesichts dieser Nachricht. Von da an fanden sich auf dem Schränkchen im Badezimmer immer ein oder zwei ordentlich zusammengefaltete Blatt grobfaserigen Toilettenpapiers, die widerrechtlich zu entwenden wir uns hüteten. Sie selbst zog sich immer mehr zurück. Man hörte und sah beinahe nichts mehr von ihr, abgesehen von mehreren Zetteln. Auf Klopfen an ihrer Tür reagierte nie jemand. Irgendwann traf meine Freundin sie mal im Treppenhaus und fragte, ob sie sich in der WG noch wohl fühle. Die Mitbewohnerin keifte sie daraufhin regelrecht an, diese Frage sei eine Unverschämtheit. Dann vor 2 Wochen klopfte es um 1Uhr nachts an der Tür. Meine Freundin öffnete und fand sich Aug in Aug mit der wutschnaubenden Mitbewohnerin. Deren Hände zitterten wie Espenlaub, ihre Augenlider flatterten regelrecht. Wir seien zu laut. Meine Freundin entschuldigte sich umgehend, wenn das der Fall gewesen sein sollte, täte es ihr leid. Die Mitbewohnerin reagierte jedoch gar nicht auf sie. Sie begann nun, sich in Rage zu reden. Wir seien immer zu laut, seit Wochen könne sie sich nicht auf ihre Prüfung vorbereiten, wir seien auch zu laut beim Sex, genau wie der andere Mitbewohner, dem sie deswegen bereits einen Zettel geschrieben habe, wir seien rücksichtslos, wir würden ihre Bedürfnisse permanent missachten. Ich war mittlerweile hinzugekommen und bestürzt über ihre maßlose Wut. Ich setzte an, es sei uns nicht klar gewesen, dass sie sich so gestört fühle. Daraufhin fiel sie mir erbost ins Wort. Ich solle mich nicht dumm stellen. Wir wüssten genau, wie sehr sie unter uns leide, wir machten ihr das Leben systematisch zur Hölle. Seit vielen Wochen ließe sie sich früh morgens anrufen, um uns zu zeigen wie das ist, wenn man absichtlich geweckt wird. Meine Freundin sagte, sie könne diese Vorwürfe nicht akzeptieren, und ich schlug vor am kommenden Tag noch mal in Ruhe miteinander zu reden. Darauf schrie sie, sie habe morgen ihre Prüfung, die würde sie eh jetzt verhauen, denn schlafen könne sie nun sicher wieder nicht. Dann drehte sie sich um und schloss sich in ihrem Zimmer ein. Seither habe ich sie nicht mehr gesehen. Wir laufen nachts nur noch auf Zehenspitzen umher und tagsüber mit Augenringen bis zum Kinn, da im Flur mittlerweile allmorgendlich zwischen 4.30 h und 6h mehrfach das Telefon klingelt. Ich habe so etwas noch nie erlebt und überhaupt keine Ahnung, wie ich darauf reagieren soll. Meine Freundin bemüht sich um ein Gespräch mit ihr, aber abgesehen davon, dass sie sich nicht blicken lässt und auf Klopfen und Zettel nicht reagiert, zweifle ich auch daran, dass dieses Vorhaben sonderlich erfolgversprechend ist. Als wir unserem männlichen Mitbewohner den Vorfall schilderten, erzählte er uns daraufhin noch mehr absurder Geschichten, die ihm bereits mit dieser Frau widerfahren sind. Offenbar hat sie ganz große Probleme paranoider Art, und ich glaube nicht, dass wir daran etwas ändern können. Hat irgendeine von euch ähnliche Erfahrungen gemacht, die sie hier schildern möchte, oder hat einen Tipp für uns? Ich bin völlig ratlos, wie man diese Situation verbessern kann. :( Ps. Sorry, dass der Beitrag so extrem lang geworden ist. |
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Beitrag
#2
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Nuja, ist ja wohl klar... Eine Partei muss ausziehen. Meiner Meinung nach muss ein Gespräch mit der Vermieterin her, die sicherlich die eine Dame lieber vor die Tür setzt als euch drei, die euch ja sicherlich schon etwas länger kennt.
Vielleicht hatte sie andere Erwartungen an eine WG... Dennoch gibt es Regeln an die man sich einfach zu hakten hat.... Das mit dem Telefon würde ich mir strikt verbieten und ggf. das Telefon aus der Dose "klauen", wenns denn der Allgemeinheit gehört... Andernfalls würde ich mit meiner Freundin ausziehen und mir nicht mehr so in mein Leben greifen lassen. Diese Frau raubt einem ja jegliche Lebensqualität... Meine Erfahrungen sind, dass man beide Parteien nicht in einer solch angespannten Lage unter einen Hut bekommt. Ihr könnt sie weder retten noch ihr helfen. Sie möchte einfach keinen näheren Kontakt zu euch. Und wenn diese Dame sich so durch euch gestört fühlt, soll sie doch gehen. Offenbar ist sie nicht für WGs geschaffen... Und schließlich muss man nicht mit jedem zurecht kommen.... Joa... wäre zumindest mein Denkansatz. Ehe ich meine Energie darauf gebe, die Neurosen irgendwelcher durchgeknallter Damen zu heilen, bei denen von vornherein schon klar ist, dass man auf taube Ohren stößt, würde ich mir lieber meine Lebensqualität erhalten und diese mir nicht nehmen lassen. Vielleicht klingt das bissl hart, aber ich sehe nicht mehr ein, die ganze Welt heilen zu müssen... lg Sin :) edit: Ihr nehmt zuviel Rücksicht auf diese Dame... Dies würde ich nur bis zu einer gewissen Grenze tun. Ihr seid immerhin drei Leute, die vorher miteinander gut klar kamen und nun vor so einer kleinen Terroristin kuschen???? :was: Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 02.Sep.2007 - 13:03 |
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