lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> Das Element "Freundschaft", in Beziehungen
Rafaella
Beitrag 11.Sep.2007 - 16:40
Beitrag #1


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



Hallo, :)

mir begegnet immer mal das Thema des "Elemente der Freundschaft in Liebes-Beziehungen".
Sei es, dass ich - z. B. hier - lese oder höre, dass aus seine guten Freundin im Laufe der Zeit oder über Nacht ("1000 x berührt" ;) ) eine Geliebte wurde.
Sei es, dass zu der anfänglichen Liebesbeziehung nach und nach die Freundschaft hinzukam oder diese auch die erotische Liebe nach und nach ersetzte.
Sei es, dass aus Geliebten - häufig nach Trennung anfänglicher Distanz und Neuroientierung - dann die freundschaftlich verbandelte Ex wurde.

Ich habe es selber noch nicht erlebt, finde die Vorstellung aber sehr schön, dass aus einer vertrauten Freundin eine Geliebte oder vielleicht sogar eine Lebens-(abschnitts)gefährtin werden kann.
Ich habe dazu die Vorstellung, dass in solchen Konstellationen von Anfang an viel Vertrautheit und Vertrauen sein kann, das sonst oft erst, manchmal auch mühsam "erarbeitet" werden muss. Ist das so (bei denen, die so etwas leben)?

Zu dem Element Freundschaft, das zu einer Liebebeziehung hinzukommt, fällt mir z. B. die Geschichte einer Freundin ein, die mir nach der Trennung von ihrer Liebsten sagte: "Ich habe nicht nur meine Geliebte, sondern auch meine beste Freundin verloren.." So eng waren beide Rollen für sie mit einer einzigen Frau verknüpft.

Ihr seht, ich habe zu dem Thema keine durchgehende "Meinung", konkrete Frage oder auch Problem, es begegnet mir immer wieder mal unter verschiedenen Aspekten und mich interessiert nun sehr, was das Thema für euch so bedeutet...Welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt und macht.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 11.Sep.2007 - 18:14
Go to the top of the page
 
+Quote Post
 
Start new topic
Antworten
LadyGodiva
Beitrag 11.Sep.2007 - 19:04
Beitrag #2


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Ganz früher war ich felsenfest überzeugt, mir kann das nicht passieren - was eigentlich auch immer: Liebe? Freundschaft? Treue?

Und wenn, dann läuft sie mir "einfach" über den Weg, sie verzaubert mich und aus uns werden mit etwas Glück Freundinnen. So ist es nicht nur geschehen, meine Gefühle wurden sogar erwidert! Trotz einiger Schwierigkeiten und Prüfungen hielt meine erste Beziehung ganze sechs glückliche Jahre. Viel Freundschaft, liebevolle Verbundenheit und noch mehr des Miteinanders.

Während dessen habe ich im Internet eine Frau kennen gelernt, mit der ich mich von Anfang auf einer recht schrägen wie gemEINSAMEN Ebene bewegen durfte - virtuelles Schäkern, rein platonisch versteht sich, incl. Immer im Wissen, dass wir einander so wohl köstlich genügen.
Im Lauf der Zeit hat sich tatsächlich und zu meinem größten Staunen meine "intimste Freundschaft überhaupt" entwickelt, schleichend charmant und friedlich frei. Ohne die Frau jemals vorher gesehen oder tatsächlich gesprochen zu haben - das mir, die ich doch eigentlich eher fürs Handfeste bin. :rolleyes:

Sei's drum - meine Beziehung zerbrach dramatisch und mein wohl schwärzestes Jahr brach an, das fünfundzwanzigste.
Vorher überbordende Freuden, jetzt viel Schmerz - sie war immer noch da. Wagte sich vorweihnachtlich sogar in die Eishöhle der Löwin und brachte Licht in meine konfuseste Zeit (Trenne-ich-mich-trenne-ich-mich-nicht?)
Da haben wir dann fest stellen dürfen, dass wir wohl auch weniger wortreich ganz gut miteinander können.
Sie fuhr wieder weg, alles ging seinen gewohnten virtuellen Gang, nur ein bißchen wärmer und vertrauter eben - zu der Attraktivität der Worte haben sich die ihrer Klänge addiert.

Beim Besuch ein halbes Jahr später staunte ich dann (weitaus klarer in der Wahrnehmung meiner Umwelt wie meiner Selbst) wie ich vorher übersehen konnte, welch schöne Frau meine Vertraute doch ist. :roetel:

Apfelfruchtschnitte der Erkenntnis - mir ward' ganz bang ums noch so wunde Herz, als ich erkennen musste, dass ebenso leise und beständig, wie unsere Freundschaft sich intensiviert hat, zarte Liebe in mein Herz gewachsen ist. Auf einmal so klar und mächtig, ich war ganz benommen. Einerseits VorFreude, andererseits auch Angst und große Zweifel - was ist, wenn sie mit meinem Verliebtsein nicht umgehen kann, oder es gar falsch deutet? Es gar zu einem Bruch deswegen käme? Also... schlag bloß leise!

Irgendwann ließ sich's Beben auch über die vielen Kilometer nicht verbergen, beidseits der Glasfiberverbindung.

Kein Wunder, dass ein baldiges Aufeinandertreffen nicht lange auf sich warten ließ. Daraus wurden 10 wundervolle Tage hellwaches Lotterleben - wenig überraschendes Fazit: am liebsten red' ich nicht nur mit ihr, wenn ich ihr etwas zu sagen habe. :teeth:

Schon über ein Jahr her, meine Güte, die Zeit vertreibt's im Empfinden nicht.

Hab' ich mich also in meine beste Freundin verliebt.







Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread


Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 06.07.2025 - 11:08