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Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 63 Userin seit: 28.05.2007 Userinnen-Nr.: 4.539 ![]() |
Hallo zusammen !
Also möglicherweise versteht ja gar keine hier mein "Problem", aber ich fühl mich wie in einer eigens geschaffenen Zwickmühle für die ich keine rechte Lösung weiß :( Naja, theoretisch eigentlich doch, sonnenklar.. Vielleicht muß ich mich auch einfach mal auslassen. Ich habe momentan 2 Beziehungen. So, Schocker Nummer 1 ?! Und die erste davon ist die Ehe zu meinem Mann. Jetzt flieg ich hier glaub ausm Forum.. Naja, seht's einfach so: 1: ich bin mit einer Person verheiratet, die ist pflegebedürftig, und unsere Ehe ist nur noch eine WG. Gefühlsmäßig. Gesetzlich ja dann doch eine Bedarfsgemeinschaft, bei der ich finanziell für meinen Partner aufkommen muß. 2: ich habe eine weitere Person vor einem Jahr kennengelernt, nach 6 Wochen hatten wir unseren Freundschaftsring, nach 6 Monaten unseren ersten traumhaften Urlaub, und jetzt zieht sie in meine unmittelbare Nähe. Denn eigentlich können wir gar nicht mehr ohne den anderen auskommen.. Rein theoretisch würden wir zusammenziehen. Aber praktisch: ich möchte eigentlich für die erste Person da sein. Die Pflegeperson sein, so wie es meine Zeit zulässt (bin 78% berufstätig). Allerdings fängt da mein Problem an: ich möchte nicht nur ein Pflegedienst für diese 18jährige Beziehung sein, sondern für die Person da sein. Ansprechpartner. Miteinander frühstücken, essen, Freizeit verbringen.. Denn sonst sitzt die Person nur alleine in der Wohnung, kann sich nicht im geringsten versorgen, und zu bestimmten Zeiten und für bestimmte Tätigkeiten kommt dann der Pflegedienst und ich. Das ist kein Leben. Das ist ätzend. Deprimierend. Leider kann die zu pflegende Person bislang die Krankheit nicht akzeptieren, und es kommt noch kein Pflegedienst. D.h. es gibt keine klaren Regeln, wann ich da sein muß, wann jemand anderes kommen kann. D.h. bin ich daheim, bin ich immer auf Rufen spontan bei Stelle. Bin ich nicht daheim, geht halt mal gar nix und das Geheule über die Krankheit ist groß. Mit der ständigen Inakzeptanz der Krankheit, den Depressionen und der fehlenden Alltagsplanung komm ich grad echt nimmer zurecht. Noch dazu kommt daß meine Liebste unregelmäßige Arbeitszeiten ohne feste freie Tage hat, da sie im Hotelgewerbe tätig ist. Ich kann also auch nicht sagen: diese Tage bin ich definitiv bei meiner Liebsten, da brauchst Du also jemand anderes. Als wir im Ulaub waren hat die Mutter auf Anruf nach ihm geschaut, waren viel unterwegs, hat nie daheim gegessen. Da war dann auch nix mit Alltagsplanung... :angry: Also: ich hätte gerne eine klar geregelte Alltagssituation. Möchte für Person 1 da sein und eine glückliche Partnerschaft mit Person 2. Die derzeitige Situation allerdings ist unbefriedigend, da mich die Emotionen fertig machen und mich der sehr "flexible" Alltag lähmt. Rein theoretisch hätten meine Liebste und ich gerne ein Haus für uns 3, mit einer eigenen Wohnung für Person 1. Praktisch geht das aber ich 100 Jahren nicht.. Also wäre ja eigentlich nur der Alltagsablauf zu meistern.. Aber dann kommt noch mein Kopf und Gefühl dazu. Eigentlich könnte ich ja mit meiner Liebsten zusammenleben. Aber nun bin ich noch verheiratet, muß daher ein neues behinderten gerechtes Auto für Person 1 mitfinanzieren. Dabei könnte ich doch eigentlich mit meiner Liebsten ein neues Leben aufbauen.. Das wiederum bekommt Person 1 mit meinen Launen zu spüren.... Mein Verstand sagt mir: trenn Dich von Person 1, dann bist Du frei für Deine Liebste und kannst Dich trotzdem weitgehend um Person 1 kümmern. Aber nur als Pflegedienst, sagt dann wieder das Gefühl...und bekommt so was wie ein schlechtes Gewissen... Wahrscheinlich bin ich/sind wir gerade in einer Art Übergangssituation. Mit nicht akzeptieren und nicht loslassen können. Aber die ist verdammt besch... !!! |
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Beitrag
#2
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 63 Userin seit: 28.05.2007 Userinnen-Nr.: 4.539 ![]() |
Hallo zusammen !
So, ich habe meiner Liebsten am Donnerstag gesagt daß ich mich von meinem Mann trenne um mit ihr zusammen zu leben ! Nun ja, ich wusste nicht wie ich damit anfangen könnte, da wir normal verabredet waren und gar kein Gespräch angekündigt war. Und dann hatte ich ganz unerwartet mit Tränen angefangen....ein Teil meiner imensen Anspannungen hatte sich angefangen zu lösen. Habe meine Gedanken und die Gespräche der letzten Wochen angesprochen. Und dann, immer noch mit Tränen in ihren Armen liegend, ihr gesagt daß ich mit ihr zusammenleben möchte. Also das musste sie erst verarbeiten, war ja gar nicht drauf gefasst :wacko: :) ich hatte ja nur immer vom "3er-Team" gesprochen. Mal von meinen ewigen Berg-und Tal-Gefühlsfahrten abgesehen. Sie hat sich natürlich trotzdem gefreut und mir gesagt daß es ja immer ihr Wunsch war mit mir zusammen zu sein. Gestern waren wir dann beim Italiener und haben die Vergangenheit und die Zukunft mit Lambrusco begossen :P Wir wären jetzt voller Tatendrang und wollten so schnell wie möglich unsere eigenen 4 Wände beziehen....wäre sie ja nicht jetzt erst in ihre Wohnung gezogen. Zu blöd aber auch.... Nun ja, ich werde so nach und nach von meinem Mann ausziehen. Er hat sich ja schon Informationen von Pflegedienste eingeholt. Ich werde erst an den Wochenenden bei ihr übernachten, dann jede Nacht, dann immer mehr Freizeit bei ihr verbringen. Er kann sich dann nach und nach daran gewöhnen... Und wir werden trotzdem die Augen nach einer Wohnung offen halten. Denn mein/unser Ziel ist es dann doch, im nächsten Jahr unser Ziel erreicht zu haben ! (hoffe die Whg-Vermieter sehen das auch so!!) Hach, was bin ich glücklich :D Hat auch lange genug gedauert, bis mein Knoten geplatzt ist !!!!!! (Jahre?!) Für mich ist grad Frühling, kein Herbst, grins ! Dank Euch in diesem Forum hab ichs nun geschafft :blumen2: Vielen Grüße Sehnsüchtige |
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