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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 379 Userin seit: 07.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.583 ![]() |
Hallo Ihr schlauen Frauen,
nachdem ich schon ein paar mal nicht an mich halten konnte und meinen Senf ergänzt habe, hoffe ich jetzt auf etwas Senf von Euch zu meinem Geschreibsel... Ich lebe mit meinen Kindern in einer Stadt, in der auch meine Liebste wohnt. Seit knapp drei Jahren liebe ich sie, seit etwas weniger sind wir ein doch ziemlich inniges, fast schon symbiotisches Paar. Trotzdem leben sie und ich in getrennten Wohnungen - ein Zusammenziehen ist für sie undenkbar. Das komische ist, daß wir jede freie Zeit zusammen sind. Entweder ist sie bei mir, oder, wenn meine Kinder bei ihrem Vater sind, bin ich bei ihr. Wir leben quasi zusammen in 2 Haushalten. Allen Argumenten zum Trotz (finanzielle, zeitliche, vereinfachende (wo ist denn bloß dieses eine T-Shirt hin? In welcher Waschmaschine ist die graue Hose?) möchte sie ihre Wohnung nicht aufgeben. Warum das so ist? Sie fürchtet ein baldiges Ende der Beziehung, da wir uns angeblich sofort nur streiten würden. Sie möchte ihre Rückzugsmöglichkeit nicht aufgeben. Sie könnte das von den Kindern verursachte Chaos nicht ertragen. Das sind ihre Argumente. Dennoch nutzt sie ihre Wohnung eigentlich nur noch, um sie gelegentlich sauber zu machen und dort ihre Wäsche zu waschen. Hin und wieder schläft sie dann auch da, wenn sie viel zu tun hat. Im großen und ganzen kann ich ihre Haltung akzeptieren. Aber es gibt immer wieder mal fürchterliche Momente der Selbstzweifel - und dann fühle ich mich ungeliebt, denke, wenn sie mich wirklich liebte, dann wohnten wir schon lange zusammen in einer großen Wohnung. Sie ist schon einmal mit einer Frau zusammen gezogen - damals war sie sofort bereit, ihre Wohnug aufzugeben und etwas neues, gemeinsames zu beginnen. Ich frage mich manchmal, ob ich anders sein müßte, damit sie es wieder täte. Das schmerzt. Darauf angesprochen sagt sie nur, daß sie gerade eben nicht mit mir zusammen ziehen will, WEIL sie mich liebt und nicht verlieren möchte, was in einer gemeinsamen Wohnung sicher der Fall wäre. Klingt das logisch? Jedes Mal, wenn das Thema "Zusammenziehen" oder "Wohnung suchen" erflammt, endet es in bitterem Streit und Tränen. Bei mir und meinen Kindern steht eh bald ein Wohnungswechsel an, die brauchen langsam jeder ein eigenes Zimmer. Für mich wäre das ein guter Zeitpunkt, zusammen zu suchen. Undenkbar. Zusammensein ja, aber nicht zusammen leben. Ist das machbar? Kann man dauerhaft in zwei getrennten Wohnungen mit doppelter Haushaltsführung glücklich sein? :was: ??? |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo Kröpi, das tut Deine Freundin. Sie teilt ihre Höhle mit Dir und in Deiner ist sie auch oft. Ich kenne das Gefühl, nicht einziehen zu wollen, weil es da anders ordentlich, als bei einer selbst ist. Allerdings war ich die Unordentliche. Und ich befürchte, ich bin es noch. ;o) Doch andere Baustelle. Du schreibst mehrfach, dass Du Dich in manchen Momenten nicht genug geliebt fühlst, vielleicht sogar total ungeliebt. Vor allem, wenn das Thema das gemeinsame Wohnen ist. Nach so vielen klugen Antworten dazu ist längst klar, dass dieses Problem Deins ist, nicht ihres. Sie kann hier und da etwas Abmilderndes tun. Sie könnte auch einziehen, um das abzumildern. Doch die Lösung, die LosLösung liegt in Dir. Dein Augenmerk liegt (so scheint mir, verzeih bitte falls ich Dir damit zu nahe trete) auf bestimmten - ich nenn es mal Symbolen. Jede Handlung ist auf eine gewisse Weise ein Symbol, denn sie steht für unsere Haltung dahinter. Für Dich ist zusammenziehen ein wichtiges, wertvolles Symbol. Für Deine Freundin wohl nicht. Und trotzdem verbringt sie sehr viel Zeit bei Dir, nimmt ebenso die organisatorischen Umständlichkeiten auf sich, und ist oft bei Dir. Fast immer. Eigentlich... vielleicht aus ihrer Sicht... ist es der perfekte Kompromiss. Sie kann sich so auf das leichte Chaos Deiner Kinder einlassen und weiß, dass sie theoretisch jederzeit nach Hause könnte, wo es ordentlicher ist. Sie tut das selten. Oft bleibt sie. Eigentlich wohnt sie ja schon irgendwie bei Dir. Nur dieser kleine, fast virtuelle Faden in die stille, aufgeräumte Wohnung, der hält ihre Angst vor dem lebendigen Chaos in Schach. Würde er doch auch für Deine Angst helfen. Oder mögest doch nur Du einen anderen Faden finden. Ich bin ziemlich sicher, sie liebt Dich. Ohne Einschränkung. Mit dem ganzen Chaos, mit Deinen Kindern, mit Haut und Haaren. Und das, obwohl ich sie eigentlich nicht kenne. Ich sehe nur die Symbole... was sie alles auf sich nimmt, um mit Dir und Euch zu sein. Tja... keine guten Ratschläge heute von mir. Danke fürs zuhören / mitlesen. McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 19:20 |