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Beitrag
#1
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 37 Userin seit: 28.09.2007 Userinnen-Nr.: 5.051 ![]() |
Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier im Forum und erstaunt darüber, wie viele doch die gleichen oder ähnliche Probleme mit sich herumschleppen. Auch ich habe mich in eine Frau verliebt, aber schon vor 4 Jahren. Und erst vor kurzem hatte ich den Mut, mit ihr darüber zu sprechen. Sie fühlt sich zwar sehr geschmeichelt, weiß aber nicht so recht, ob sie auf Frauen steht oder nicht. Ich wußte das ehrlich gesagt auch nicht, bis ich sie getroffen habe. Es war Liebe auf den ersten Blick und ich war darüber ziemlich erschrocken, denn ich habe auch keine Erfahrungen mit Frauen. Erschwerend kommt hinzu, daß ich seit 10 Jahren verheiratet bin und 3 kleine Kinder habe. Soll ich dass alles über den Haufen werfen? Was ratet ihr mir? |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo Suheila,
ja es ist schon spannend, wieviele andere in ähnlichen Situationen sind oder waren. Ich war es nie so wirklich. Drum mag es dieser Distanz geschuldet sein, dass ich gerne etwas analytisch herangehe: Ich sehe drei verschiedene Problemfelder:
Es gibt natürlich jede Menge Querbezüge zwischen diesen "Bereichen", die Hauptverbindung bist Du, denn es sind Deine verschiedenen Rollen, Identitäten, Lebensbereiche. Nach meiner Erfahrung sind Ehefrau und Mutter sehr eng miteinander verknüpft. Zunächst einmal seid Ihr ein Elternpaar und wenn die Kinder noch klein sind, werden Sie Euch um so mehr als Paar sehen und empfinden. Würdet Ihr Euch trennen und würde der Kontakt zu einem von Euch wegfallen, dann wäre das in jedem Fall eine große Umgewöhnung und ein Einschnitt. Außerdem neigen derzeit ziemlich viele Väter zur "Rache an der Mutter via die Kinder", sei es durch Unterhaltsentzug, Kontaktabbruch oder mangelnde Verlässlichkeit in den Absprachen. Könnte sein, dass sich viele da gegenüber der Mutter benachteiligt sehen, weil sie keine Bindung durchs Austragen und Gebären entwickelt haben. Doch das ist schon sozialpsychologische Theoretisiererei über allgemeine Phänomene. Zurück zum konkreten Fall. Ich persönlich empfinde es als sinnvoll und notwendig, dass Du schaust, ob Du die Beziehung zu Deinem Mann weiterhin als Ehe pflegen möchtest. Es kann durchaus sein, dass Du Dich für ihn entscheidest, unabhängig davon, ob da nun Alternativen zur Verfügung stehen oder nicht. Es ist oft einfacher zu entscheiden: "Ich folge stets meinen wechselnden Gefühlen" - einfacher zu leben ist es nicht. Es führt beinahe zwangsläufig zu einem unregelmäßigen aber unausweichlichen Wechsel der Partnerschaften. Eheversprechen (oder Lebenspartnerschaftsversprechen) haben oft (oder manchmal oder immer, ich hab dazu keine Statistik parat) etwas damit zu tun, sich von dieser Gefühligkeit loszusagen. Früher war es sogar in jedem Fall so, dass Ehen Vernunftsehen waren und sich (bestenfalls) auf gegenseitigen Respekt und nicht so sehr auf (ver)glühende Gefühle begründeten. Es ist kein per se schlechteres Lebensmodell. Im Moment allerdings, ich würde ja auch für mich nicht mit unrealistischen Gesellschaftsmodellen entscheiden wollen, gilt es immer öfter, sich der Herausforderung Familie, Beziehung und Wechsel oder Beständigkeit zu stellen. Als was für einen Typ würdest Du Dich sehen? Eher emotional und impulsiv oder bedacht und vorausschauend? Vielleicht hilft Dir so eine Neigung, eine für Dich passende Entscheidung zu fällen. Denn "die eine Entscheidung für alle in dieser Situation" gibt es nicht. Jedenfalls... wenn Du erstmal Dein Familienfeld beackert hast, dann erst bist Du wirklich frei zu entscheiden, was mit Deiner Frauenliebe geschieht. Es gibt ja auch so seltene, wie wunderbare Modelle von offenen Beziehungen, von Dreiecken und Patchwork-Familien. Das Leben stellt Dich also nicht immer vor ein entweder-oder. Diese Freiheit zu wählen bedeutet Mehrarbeit. Und Mehrwert. denn wie öde wäre ein Leben nach den Nachschlagewerk "Die 100 richtigen Entscheidungen für die 100 kniffligsten Situationen im Leben, Band 2, Ehe und Kinder, Kapitel 6: neu verliebt, was tun (für die Verliebte)? und Kapitel 11: neu verliebt, was tun (für den Entliebten)?"... Wenn Du anfängst, Abhängigkeiten in Deinen Bereichen zu formulieren, wie
Fragt ausschweifend und heute mit richtigen Listen... Tante McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 23:23 |