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Beitrag
#1
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Nun weiss ich nicht, ob dies hier schon mal hier besprochen wurde.
Ab und an lese ich mal den alten Platon und da habe ich folgendes entdeckt: Früher habe es drei Geschlechter von Menschen gegeben. Das männliche Geschlecht stamme von der Sonne ab, das weibliche von der Erde und das aus den beiden zusammengesetzte vom Mond. Es gab also Mann-Männer, Frau-Frauen und Frau-Männer. Diese Kugelmenschen hatten je vier Hände und Füße und zwei entgegengesetzte Gesichter auf einem Kopf. Sie waren stark und schnell und wurden deshalb selbst den Göttern gefährlich. Deswegen zerschnitt der Göttervater Zeus jeden von ihnen in zwei Hälften. Seitdem gehen die beiden Teile getrennt aufrecht auf zwei Beinen und beide haben Sehnsucht danach, sich mit dem jeweils anderen Teil wieder zu vereinen. Dieser Drang der zwei Hälften, sich zu vereinen, wird als Eros bezeichnet. Mit diesem Mythos erklärt Platon die sexuelle Anziehung zwischen zwei Menschen; die homosexuelle zwischen zwei Männern (Sonnengeschlecht) und zwischen zwei Frauen (Erdgeschlecht), und die heterosexuelle zwischen Mann und Frau (Mondgeschlecht), wobei der heterosexuellen wegen der angeblich geringeren Zahl an Frau-Mann-Kugelmenschen (Androgynes) eine mindere Bedeutung beigemessen wird. aus Wikipedia Bin neugierig auf eure Meinung dazu. Liebe Grüße von der Hobbyphilosophin Lucia Brown :type: Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 25.Nov.2007 - 13:21 |
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Beitrag
#2
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
hallo, schön wär's, aber an dieser stelle hast du den mythos zu unseren gunsten verdreht... ;) über ein genaues zahlenverhältnis oder gar eine wertigkeit schweigt platon sich aus. vielmehr steht im mythos (nachzulesen in platons "symposion" unter dem unterkapitelchen "rede des aristophanes" [189c ff.]), dass, wenn ein mann mit einem anderen manne verkehrt, er, wenn schon keine nachkommen zeugen, so doch immerhin erquickt werden kann und sich danach umso besser seinen geschäften widmen kann. auch singt platon das in der antike traditionell hochgelobte lied der knabenliebe als die edelste form der liebe (ein knabe liebt seinen erzieher und umgekehrt)...übrigens nicht nur an dieser stelle... auf die "frauen vom volke der tribadinnen" geht er eher peripher, aber durchaus wertschätzend ein. - es ist, wie es eben ist! da ist platon schon ein stückchen weiter als viele unserer zeitgenossen ;-) insgesamt kann man platon jedoch nicht unterstellen, dass er sich sonderlich für frauen interessiert hat (vgl. die philosophische debatte von julia annas und gregory vlastos: war platon misogyn oder nicht? - während vlastos platon gar für einen feministen hält, unterstellt annas ihm misogynie...naja, ich schweife ab.) dennoch finde ich, es ist ein schöner mythos, der den ursprung der liebe auf interessante weise zu erklären vermag und dabei alle formen gleichberechtigt auf ihrem platz weiß: sonne, mond und erde. die gender/queer-debatte kannte platon noch nicht, und so möchte ich hinzufügen: erde, sonne, mond und viele, viele sterne... ps: wer es bildlich mag, der suche im internet nach "the origin of love" oder nach "speech of aristophanes". diese videos habe ich mit meinem 11er-ethik-kurs im kontext des mythos' angeschaut und vergleiche angestellt. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 22:04 |