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> Psychosomatisches 'Wehleiden' -
verstehe ich eher als ein Zeichen von:
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Abstimmungen insgesamt: 58
Gäste können nicht abstimmen 
megan
Beitrag 04.Dec.2007 - 12:53
Beitrag #1


skaldkona
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Beiträge: 2.121
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 15



Ich habe die Frage plus Antwortalternativen bewußt minimalistisch und zu kurz greifend zweigeteilt aufgebaut, womit ich dazu einlade, sie unten in textlicher Form ausführlicher zu beantworten.

Welche Meinung habt ihr zu diesem Thema?

Wieviel verträgt eine Seele,
wie ausgeprägt kommuniziert sie für euch ihr Leiden über körperliche Symptome,
wie ernst nehmt ihr Solche?
Welche sind diese überhaupt und -
welche Botschaften entnehmt ihr ihnen bei Geneigtheit?
Wie geht ihr mit vermeintlichen Auslösern um?
Welche Rolle spielt in dieser Betrachtung die Frage nach Disziplin/-losigkeit?

Obiges als kleine Anregung :)

Interessiert grüßend
meg.
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wolke
Beitrag 06.Dec.2007 - 16:44
Beitrag #2


blinder Passagier
************

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Beiträge: 1.957
Userin seit: 07.05.2006
Userinnen-Nr.: 2.905



QUOTE (Bilana @ 05.Dec.2007 - 18:30)
Ich bezog mich gar nicht auf deinen Klops.  :rolleyes:
Ich bezog mich auf die Frage psychosomatisch gegenüber somatisch zu diskriminieren. das Stigma das psychosomatischen Erkrankungen anhaftet.
Und mir zumindest hat es geholfen es so zu sehen, das es eigentlich keine rein somatischen Erkrankungen gibt. Es ist in meinen Augen nur Selbstbetrug sich einzureden, die psychische Komponente spiele keine Rolle. Und damit gibt es nichts zu diskriminieren.

Das sehe ich im Grunde auch so. Die Kehrseite davon ist jedoch -umgekehrt -der Freifahrtsschein für Ärzte/Mediziner etc., bei nicht sofort oder klar ersichtlichen organischen Ursachen, das körperliche außer Acht zu lassen und die Diagnose für nicht geklärte Fälle zu stellen: Psychosomatsich.

Ich denke auch, das die psych-Seite nicht außer Acht gelassen werden sollte- nie. Doch es ist heute (noch) üblich, organische Krankheiten, deren materielle Ursache man nicht findet, als "psychisch bedingt" zu betiteln. Es gibt unzählige Krankheiten, die bis vor kurzem noch zu dieser Rubrik zählten- jetzt aber nicht mehr, da man die ursächlichen Viruse(?)/Gendefekte/Stoffwechselstörungen/Auslöser gefunden hat-und erfolgreich behandelt. Deshalb lernen wir als Medizinstudenten (hierzulande+ zum Glück) nur mehr "...Ursache vorläufig psychosomatisch vermutet."

Ich weiß auch, wie man sich als Patient fühlt, mit ungeklärtem Krankheitsbild. Vorher quicklebendig und fröhlich, dann (Krankheit und) schwere Beschwerden über lange Zeit,mit mäßigem Eifer untersucht, uninteressiert weitergereicht - Ursache ungeklärt, somit nicht heilbar...und dann die terminale Aussage: "Wird schon psychosomatisch sein..." Das klingt wie "selbst schuld" oder beinahe "Simuliert..".aber noch schlimmer: das heißt von klinischer Seite wird nichts mehr unternommen, nichts versucht. Nicht einmal untersucht. Für mich klang das wie ein Todesurteil.
Man fühlt sich abgefertigt, im Stich gelassen...einfach übersehen.
Dabei gibt es gewiss unvorstellbar viele Krankheiten, deren (körperl./materielle) Ursache man einfach noch nicht kennt- man kennt doch bei so vielen nicht einmal den Verlauf..Oft wird jedoch bei LEICHT untypischen Beschwerden nicht einmal genauer untersucht, und somit im Grunde sichtbare und behandelbare Dinge übersehen...

Doch eine schwammige, undurchsichtige Diagnose zu haben ist (zumindest für ärztl. Ansehen) immer noch besser als KEINE Diagnose zu haben. Der Diagnosezwang ist nicht nur in diesem Bereich ein Problem...

Es wäre schön, wenn in Arztpraxen endlich - so wie es uns inzwischen gelehrt wird- immer multikausal und multifaktoriell gedacht, untersucht und behandelt wird. Den Mensch als GANZES sehen- nicht nur seine körperl., sondern auch seine seelische und soziale Seite.

Der Beitrag wurde von wolke bearbeitet: 06.Dec.2007 - 16:47
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