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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.172 Userin seit: 04.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.808 ![]() |
Ich bin der Meinung, dass der 65. Geburtstag von Alice Schwarzer
in einem Lesbenforum erwähnt werden sollte. Heute am 03.12. feiert die Bundesverdienstkreuzträgerin ihren 65. Geburtstag. Meine Hochachtung !!! Edit: Herzlichen Glückwunsch :blumen2: Der Beitrag wurde von The sonnenstern07 bearbeitet: 03.Dec.2007 - 14:28 |
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Beitrag
#2
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
naja, meine startzeit waren höchstens die auslaufenden 70er jahre, aber ich fühl mich mal zu einer antwort berufen. :D
verraten ist ein grosses wort. verraten beinhaltet die annahme einer verpflichtung. wäre alice schwarzer in der pflicht, sich zu outen, wenn sie denn lesbisch wäre? welche konsequenzen hätte ein outing in den 70ern für ihre politischen ziele gehabt - zum beispiel auf die §218-bewegung? wie glaubwürdig ist eine, die die legalisierung der abtreibung fordert, wenn sie sich als lesbe outet? ich denke, sich die entsprechenden schlagzeilen vorzustellen, benötigt keine aussergewöhnliche gabe. sich (auch) zugunsten eines politischen ziels zurückzunehmen und die öffentlichkeit nicht am privatleben teilnehmen zu lassen, die boulevardpresse nicht die kindheit oder das verhältnis zur mutter zerpflücken lassen zu wollen etc, kann auch als massnahme, im politischen kampf nicht noch weiter beschädigt zu werden, gelten. wir reden von den siebziger jahren. damals gab es noch weitverbreitet männer, die ihren frauen das entgeltliche arbeiten verboten haben. es gibt zu hauf talkshowausschnitte, in denen klar wird, wie der ton gegenüber frauen war, wenn sie sich nicht den mund verbieten lassen wollten. ich denke, eine "zweite front" hätte die priorisierte erste front - die gleichberechtigung - geschwächt. es gab eh schon spaltungen: die angepassten frauen und die, die ihre rechte einforderten, starke frauen, die auf individualität schwörten und sich nicht für andere einsetzen wollten, die courage gegen die emma, oft genug gab es innerhalb von feministischen gruppen zoff zwischen heten und lesben... ein outing hätte für eine verschiebung der grenzen sorgen können und für eine schwächung. ich bin nicht der meinung, dass der zweck immer alle mittel heiligt. ich bin auch nicht der meinung, dass alice schwarzer immer alles richtig machte/macht, aber sie hat in über 30 jahren politischem kampf viel einstecken müssen - für diese grosse zielgruppe: frauen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 30.05.2025 - 04:40 |