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Beitrag
#1
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 90 Userin seit: 13.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.623 ![]() |
Ich hab hier schon lange nix mehr geschrieben, aber irgendwie bin ich jetzt wieder in so einer Situation.
Ich hab mich vor einem Jahr in eine Frau verliebt, leider einseitig, aber trotzdem hat es mein Hetero-Selbstbild nachhaltig ins wanken gebracht. Ich würde jetzt über mich nicht sagen, dass ich lesbisch bin, sondern ich würde sagen, dass ich es nicht weiß (aber gerne herausfinden würde ;-) ) Ich habe mit ein paar Leuten darüber gesprochen, darunter auch eine Freundin (sie ist hetero). Und sie kommt mir ständig mit solchen Fragen wie "Meinst du, deine nächste Beziehung ist mit einem Mann oder einer Frau?" (Woher soll ich das denn jetzt wissen, in wen ich mich als nächstes verliebe????) oder ich erzähle, dass ich beim schwul-lesbischen-Schwimmverein war, fragt sie "Würdest du denn jetzt sagen, dass du lesbisch bist?" Ich: "Ne, warum?" - sie "Ja, darfst du da denn dann überhaupt hin?" Ich habe irgendwie das Gefühl, da wird eine Definition von mir erwartet, die ich im Moment weder leisten kann noch leisten möchte! Das Komische ist... ich hätte gedacht, andere Lesben würden das von mir erwarten, aber wann immer ich mit denen darüber rede kommt eher sowas wie "Setz dich nicht unter Druck, die Schubladen sind unwichtig, bei netten Menschen ist sowas zweit-dritt-hundertfünfzigrangig". Geht euch das auch so, dass Menschen eine Defnition von euch erwarten, die ihr gar nicht leisten könnt/wollt? |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
"Jud' ist, wer Jud' sich fühlt" Um bei diesem Vergleich zu bleiben (mit vollem Bewusstsein, dass dieser hinkt, wie es eben alle Vergleiche tun): Derjenige, der glücklich in vollkommener Übereinstimmung mit seinem Glauben lebt, betrachtet denjenigen, der in seinem Lebensstil diesen Glauben in keiner Weise respektiert, nicht unbedingt als zu seiner Gemeinschaft gehörig, auch wenn es dieser noch so eifrig proklamiert. ;) Auf unsere Diskussion übertragen heisst es, dass manche altersmässig reife Sandkastenlesbe eine Frau, die seit Jahren freiwillig und zufrieden mit einem Mann zusammenlebt und sich trotzdem als Lesbe erklärt, als eine Frau sieht, die ihre eigene Bisexualität möglicherweise nicht akzeptiert. Ist die Sandkastenlesbe jedoch innerlich gefestigt und mit ihrem Leben glücklich, hat sie es nicht nötig, es dieser Frau unter die Nase zu reiben. Genauso wenig wie es die Weisen unter den gläubigen Juden nicht nötig hatten, Unorthodoxe auszuschliessen, da sie sich in ihrem Selbstwert durch diese weder geschmälert noch bedroht gefühlt hatten. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.07.2025 - 09:04 |