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Beitrag
#1
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 90 Userin seit: 13.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.623 ![]() |
Ich hab hier schon lange nix mehr geschrieben, aber irgendwie bin ich jetzt wieder in so einer Situation.
Ich hab mich vor einem Jahr in eine Frau verliebt, leider einseitig, aber trotzdem hat es mein Hetero-Selbstbild nachhaltig ins wanken gebracht. Ich würde jetzt über mich nicht sagen, dass ich lesbisch bin, sondern ich würde sagen, dass ich es nicht weiß (aber gerne herausfinden würde ;-) ) Ich habe mit ein paar Leuten darüber gesprochen, darunter auch eine Freundin (sie ist hetero). Und sie kommt mir ständig mit solchen Fragen wie "Meinst du, deine nächste Beziehung ist mit einem Mann oder einer Frau?" (Woher soll ich das denn jetzt wissen, in wen ich mich als nächstes verliebe????) oder ich erzähle, dass ich beim schwul-lesbischen-Schwimmverein war, fragt sie "Würdest du denn jetzt sagen, dass du lesbisch bist?" Ich: "Ne, warum?" - sie "Ja, darfst du da denn dann überhaupt hin?" Ich habe irgendwie das Gefühl, da wird eine Definition von mir erwartet, die ich im Moment weder leisten kann noch leisten möchte! Das Komische ist... ich hätte gedacht, andere Lesben würden das von mir erwarten, aber wann immer ich mit denen darüber rede kommt eher sowas wie "Setz dich nicht unter Druck, die Schubladen sind unwichtig, bei netten Menschen ist sowas zweit-dritt-hundertfünfzigrangig". Geht euch das auch so, dass Menschen eine Defnition von euch erwarten, die ihr gar nicht leisten könnt/wollt? |
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Mir liegt das Implizite näher als der Ausschluss. :wink: Meine unbedingtere Liebe zu Frauen beinhaltet sicher gleichzeitig eine größere Unabhängigkeit von der Männerwelt - ob dadurch mein Blick objektiver wird, steht zur Debatte - wenn daran überhaupt Bedarf besteht.
Aber ich bin nicht nur nicht-hetero - ich bin lesbisch. Natürlich ist die Gleichstellung der Frau gesellschaftlich ein Ziel, das mich mit den männeraffineren Feministinnen verbindet - eigentlich ist sie Ausgangspunkt all meines Tuns. (Wer zweifelt im Ernst noch daran, dass das kleinere Stück Kuchen per se an die Frau zu bringen ist?) Aber da ist noch mehr, was mich von ihnen trennt - und jenen näher bringt, die in der Frauenliebe eher den Lebensstil sehen, mit dem Unterschied, dass dieser gerade durch mein feministisches Wissen nie unpolitisch sein kann. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.07.2025 - 08:11 |