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Beitrag
#1
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 87 Userin seit: 26.12.2007 Userinnen-Nr.: 5.428 ![]() |
Hallo!
Ich glaube ich brauche Eure Hilfe. Ich bin mit meiner Frau nun 3 1/2 Jahr zusammen und 1 1/2 Jahr verheiratet. Meine Eltern kennen meine Frau nicht und wollen sie auch nicht kennenlernen, zumindest führt wohl im Moment kein Weg rein. Ich habe nun schon mehrere Möglichkeiten ausprobiert damit klar zukommen. Aber ich falle immer wieder in ein großes schwarzes Loch. Gerade jetzt zu Weihnachten kamen wieder nur Vorwürfe meiner Mutter über mein Leben und Verhalten meiner Eltern gegenüber. Soll ich los lassen? Kann man seine Eltern loslassen? Ich weiß nicht mehr weiter... |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Guten Morgen! Wer bitte sind Deine Eltern, dass sie Dir ernsthaft etwas verbieten können? Sie können ihre Meinung äußern und Dich um etwas bitten (auch mal in vergriffenem Ton oder befehlsartiger Formulierung), doch Du bist längst nicht mehr weisungsgebunden. Das heißt, Du kannst selbst entscheiden, wohin Du in Begleitung Deiner Frau gehst und wohin nicht. Es liest sich für mich, als ob Du kurz vor der Emanzipation und Abnabelung von Deinen Eltern stehst. Deine Eltern werden Dir immer wichtig sein, keine Frage. Und für vieles gilt es, den eigenen Eltern dankbar zu sein und sei es ausschließlich dafür, dass Du auf der Welt bist. Der Preis für dieses geschenkte Leben ist allerdings nicht, dass Du immer zu tun hast, was sie für richtig halten. Dann wäre es ja kein Geschenk. Zum Beispiel hatte ich (aus anderen Gründen) einige Jahre viel Streß mit meinem Vater. Das ging so richtig mit Rechtsanwälten und Gericht ab. Viel Traurigkeit und Wut hat er damit in mir ausgelöst, viel von dem was er getan hat, hat mir extrem wehgetan. Wir hatten dann außer über die Rechtsanwälte keinen Kontakt und ich bin zur Ruhe gekommen. Nun können wir seit ein paar Jahren wieder miteinander umgehen. Am Anfang war es sehr zögerlich und mißtrauisch, mittlerweile erwarte ich einfach nichts mehr von ihm und ich entscheide gut, wozu ich ihn einlade, teilzuhaben. Er bekommt nicht automatisch Raum in meinem Leben, nur weil er mein Vater ist. Das ist eine Mischung aus Selbstschutz und Gestaltung der gemeinsamen Beziehung. Seitdem geht es recht gut mit ihm. Das ist jetzt ein jahrelanger Prozess auf ein paar Zeilen eingedampft. Es wird also für Dich auch nicht einfach so über Nacht gehen. Fang doch mit einer Geburtstagseinladung an die gesamte Verwandtschaft (da gibt es ja noch die tollen Großmütter!) an. Deine Eltern werden sie höchstwahrscheinlich ausschlagen. Dann geht Ihr einfach mal gemeinsam zu einer Familienfeier, die nicht von Deinen Eltern ausgerichtet wird. Oder Deine Frau holt Dich mal von einer ab. Zu Ostern gibt es ein gerahmtes Foto von Euch beiden. Deine Eltern haben immer die Wahl, für sich selbst Konsequenzen zu ziehen: sie können wegbleiben, das Foto wegwerfen, die Familienfeier verlassen oder gro0es Theater machen. Sie können Dich anrufen und beschimpfen ("Mutti, solche Anrufe will ich nicht mehr." und auflegen). Es ist Dein Leben und Deine Eltern dürfen daran teilhaben. Sie müssen es nicht. Du hast keine Pflicht, außer einer moralischen, ihnen gegenüber. Diese moralische Pflicht verwirken sie allerdings schon mindestens seit dreieinhalb Jahren. Unter Erwachsenen (und das bist Du ja auch schon eine Weile) heißt es "geben und nehmen" und nicht mehr "bestimmen und folgsam sein". Also... Zeit für eine deutliche gelbe Karte in Richtung Deiner Eltern. Sei es konfrontativ durch klare Ansagen oder dadurch, dass Du Dir Deine Freiheit nimmst. Viel Mut und Kraft wünscht und sendet Dir virtuell McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.07.2025 - 01:34 |