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> geklonte Mensch-Tier-Embryonen - jetzt legal, was wir nun davon halten sollen?
Number
Beitrag 20.Jan.2008 - 01:56
Beitrag #1


Satansbraten
***********

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Beiträge: 502
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Tja, ich glaube das bedarf keinen weiteren Worte: ..... :o

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seeker
Beitrag 27.Jan.2008 - 03:41
Beitrag #2


Vorspeisenexpertin
*****

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Beiträge: 59
Userin seit: 10.02.2007
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QUOTE (inna @ 26.Jan.2008 - 18:39)
wo willst du denn die grenze ziehen und warum überschreiten wir die grenze denn außgerechnet jetzt 

QUOTE (inna @ 26.Jan.2008 - 18:39)
zweitens wäre man zu "unserem medizinischen status" gar nicht erst gekommen, wenn es nicht menschen gegeben hätte, die gegen die ängstlich moralischen bedenken der anderen weiter geforscht hätten


Ich weiß nicht, wo ich die Grenze ziehen will. Ich weiß auch nicht, ob wir sie gerade JETZT überschreiten.
Ja, was heute Standart ist, war früher wohl nur wenigen vorbehalten. Aber ich sehe nicht, dass hier es um gesteigerte Hygiene oder Schmerzmittel geht. Bei bisherigen Krebstherapien wird am Körper des Patienten selbst etwas verändert; begleitende Organspenden sind (bislang und offiziell) freiwillig. Der Unterschied bei embryonalen Stammzellen (ES) zur Entwicklung von Impfstoffen/Antibiotika ist, dass hier der Grund der Erkrankung im Organismus selbst liegt. Ich weiß, dass es um totipotente Zellen weit vor der Nidation geht (also bevor von einer Schwangerschaft wirklich die Rede sein kann); trotzdem sträubt sich in mir was dagegen, Leben zu erzeugen (plus der Abfall, bevor es klappt), nur damit es nützen kann, ein fremdes Leben zu verlängern, das an sich selbst zugrunde geht . Ich komme zu keiner überzeugenden Erklärung, weshalb ich es so sehe, aber für mich ist es akzeptabel, an sich selbst zu sterben.
Ich kann für mich sagen, dass ich mir keine Situation vorstellen kann, in der ich Stammzellentechnik für mich nutzen will. Aber ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob ich es anderen verbieten will. Ich habe, glaube ich, eher ein Problem damit, wenn legitime Bedenken als Feigheit oder leichte Ausrede abgetan werden, als dass ich eine endgültige Antwort hätte (Du?).
Ich mache mir aber lieber Gedanken im Vorhinein als dass ich mir hinterher sage, dass ich zu weit gegangen bin und etwas geschaffen habe, mit dem ich nicht leben kann. Ich finde Forschung, insbesondere an Tieren/Menschen sollte nicht nach dem Prinzip "Schaun wir mal" betrieben werden. Ich denke, in vielen Punkten hat die Medizin die Grenzen der Moral durchaus und längst überschritten.
Losgelöst von der Stammzellen-Debatte: Meinst du nicht, dass der Preis einer Forschung zu hoch sein kann? Mir fällt auf die Frage "darf die Wissenschaft alles was sie kann" die Antwort "aber sicher" nicht allzu leicht. Mir scheint, die Grenze zwischen Mut und Gewissenlosigkeit ist ebenso fließend wie die zwischen Abwägung und Abwarten.

Habe vergessen, wo ich es gelesen habe: It's one of these insults to our intelligence that those who are afraid of changes try to make us believe that going nowhere can take us somewhere.

QUOTE (inna @ 26.Jan.2008 - 18:39)
denke ich dass sich solche sachen definitiv leicht sagen, wenn man momentan nicht selbst direkt betroffen ist (oder bist du das?).


Definiere betroffen. Ich oder enge Verwandte stehen nicht unmittelbar vor dem Tod. Aber ich denke, ich habe Anlass mit darüber Gedanken zu machen. (Großvater Parkinson, beide Großmütter Brust-/Gebärmutterkrebs, Vater zwei Herzinfakte, einen Schlaganfall, Mutter autoimmunkrank (schmerzhaft, nicht letal), dies bei mir selbst beginnend und Schwester (potentiell letal, aber (noch) gestoppt) ebenfalls autoimmunerkrankt.)
Aber ich glaube, wenn es um so prekäre Rechtsfragen geht wie das therapeutische Klonen/ES muss der Gesetzgeber losgelöst von Einzelfällen und persönlicher Betroffenheit eine integere Haltung entwickeln. Denn wer unmittelbar und momentan betroffen ist, würde eventuell tatsächlich ALLES tun. Und ich glaube nicht, dass Menschen, die bereit sind, alles zu tun, auch bereit sind, das ethisch richtige zu tun, wenn es ihren Interessen widerspricht, sei es auch nur MOMENTAN. Und MOMENTAN ist es glaube ich so: Das Grundgesetz verbietet eine Abwägung Leben gegen Leben. Damit ist in meinen Augen es konsequent, wenn das Erzeugen und nutzen von ES nicht erlaubt ist.
Dass es vielleicht irgendwann "state of the art" ist, macht es nicht richtiger.

QUOTE (inna @ 26.Jan.2008 - 18:39)
warum geht nicht beides?
was ist denn die alternative? sollen wir die hände in den schoß legen?

Keine Ahnung -warum tun wir nicht beides? Ich weiß sehr wohl, was die Medizin für einen Nutzen hat (s. oben). Vielleicht ist die Alternative genau "beides". Aber ich sehe nicht, dass das passiert. Und Geld und Zeit sind nun mal limitiert -wenn ich meine Prioritäten betrachte, kommt die Entwicklung von Stammzellen-Therapie ziemlich weit hinten. Aber ich bin mir sicher, dass wir routinemäßig mit ES therapieren, bevor auch nur 50% der Menschheit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Und vielleicht ist es das, was mich wütend macht.
QUOTE (inna @ 26.Jan.2008 - 18:39)
woran MUSS man sterben MÜSSEN?

Ich weiß es nicht. Gerade scheint mir "an der eigenen Nicht-Lebensfähigkeit" eigentlich ganz akzeptabel, aber vielleicht übersehe ich dabei was.
Was meinst du denn: Woran man sterben MÜSSEN MUSS?
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