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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 502 Userin seit: 04.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.271 ![]() |
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Beitrag
#2
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 226 Userin seit: 26.09.2004 Userinnen-Nr.: 447 ![]() |
das setzt aber leider vorraus, dass ein haufen totipotenter zellen als "leben" definiert wird. das ist, fürchte ich, aber gerade der knackpunkt an der geschichte. ich würde einen haufen stammzellen, der aus ausdifferenzierten hautzellen gewonnen wurde nämlich nicht als "leben" bezeichnen. andere schon. das ist etwas, das jeder für sich selbst entscheiden muss.
tja, dann hätte ich die ersten monate meines lebens nicht überlebt. ich war nämlich eindeutig von anfang an nicht-lebensfähig. dass ich heute noch lebe verdanke ich in ertster linie diversen antibiotika. woran man sterben müssen MUSS? was soll es denn nun sein, das ultimative todesurteil? schnupfen? nee... angeborener herzfehler? nee... blinddarmentzündung? nee... wer bin ich denn, dass ich festlege, woran nun aber wirklich mal gestorben werden muss und was geheilt werden "darf"?
ich finde ehrlichgesagt, dass das zwei unterschiedliche paar schuhe sind... oder sagen wir mal so: einem meinetwegen 15 jährigen mädchen mit leukämie zu sagen "ich könnte dir helfen, AABER es gibt regionen auf der welt, da haben die leute keine zugang zu sauberem trinkwasser..." wird vermutlich eher weniger auf verständnis stoßen. abgesehen davon verstehe ich nicht, warum, wenn geld und zeit limitiert sind, wie du sagst (dem würde ich durchaus zustimmen), ausgerechnet zwischen forschung und verbreitung eines gewissen lebensstandards entschieden werden muss und nicht zwischen verbreitung eines gewissen lebensstandards und einer blühenden unterhaltungsbranche. schließlich kann man sich auch fragen, was wichtiger ist: stammzellenforschung oder dass faust mal wieder aufgeführt wird/es handys mit immer tolleren funktionen gibt/die x-te staffel deutschland sucht den superstar läuft/usw. ich kann respektieren, wenn jemand sagt, dass er mit stammzellforschung nichts zu tun haben möchte. genauso wie ich respektieren kann wenn ein zeuge jehovas sagt, er möchte keine bluttransfusion und keine lebenserhaltenden maßmaßen. solange diese entscheidung nur diesen menschen selbst betrifft haben da wahrscheinlich auch die meisten leute verständnis (auch wenn die moralischen bedenken dahinter für uns wahrscheinlich merkwürdig klingen). problematisch ist es nur, wenn eine solche entscheidung andere dazu verurteilt mit den daraus resultierenden konsequenzen zu leben. wenn die eltern, die zu den zeugen jehovas gehören, eine lebensrettende bluttransfusion für ihr kind verweigern (aus eben diesem recht irrationalen gefühl, dass es falsch ist heraus), dann haben wahrscheinlich nur die wenigsten verständnis dafür. zu sagen "ich habe das diffuse gefühl, dass stammzellforschung falsch ist, lasst es uns verbieten" fällt für mich in die selbe kategorie. es ist ein schwieriges thema. und ja, es sind viele fragen offen. aber zu sagen "wir lassen es einfach ganz" und nutzen diese chance nicht, ist glaube ich auch nicht der "richtige" weg. edit: rechtschreibfehler beseitigt Der Beitrag wurde von inna bearbeitet: 27.Jan.2008 - 11:45 |
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