lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> geklonte Mensch-Tier-Embryonen - jetzt legal, was wir nun davon halten sollen?
Number
Beitrag 20.Jan.2008 - 01:56
Beitrag #1


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 502
Userin seit: 04.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.271



Tja, ich glaube das bedarf keinen weiteren Worte: ..... :o

>>>klick<<<
Go to the top of the page
 
+Quote Post
 
Start new topic
Antworten
seeker
Beitrag 27.Jan.2008 - 16:50
Beitrag #2


Vorspeisenexpertin
*****

Gruppe: Members
Beiträge: 59
Userin seit: 10.02.2007
Userinnen-Nr.: 4.057



QUOTE (inna @ 27.Jan.2008 - 11:44)
ich würde einen haufen stammzellen, der aus ausdifferenzierten hautzellen gewonnen wurde nämlich nicht als "leben" bezeichnen


Irre ich mich? Ich dachte, es ginge um embryonale Stammzellen, nicht um adulte?
Mit adulten habe ich auch deutlich weniger Probleme. (Ich sehe aber auch den "Charme" den ES haben.)

QUOTE (inna @ 27.Jan.2008 - 11:44)
dass ich heute noch lebe verdanke ich in ertster linie diversen antibiotika.


Eben -Antibiotika. Die in aller Regel von irgendwelchen Pilzen oder Bakterien produziert werden. Nicht von einem potentiellen Geschwisterchen, das "ausgeschlachtet" wird, oder? (Schlag gerne eine entschärfte Formulierung vor, mir fällt gerade keine ein und es klingt drastischer als ich es gerne hätte.)


QUOTE (inna @ 27.Jan.2008 - 11:44)
Ich könnte dir helfen, AABER es gibt regionen auf der welt

QUOTE (inna @ 27.Jan.2008 - 11:44)
  problematisch ist es nur, wenn eine solche entscheidung andere dazu verurteilt mit den daraus resultierenden konsequenzen zu leben

Ich weiß, was du meinst. (Als meine Schwester nach ihrer Diagnose ziemlich betroffen war, hat sie sich nicht wesentlich besser gefühlt, weil die Ärztin ihr gesagt hat, sie solle sich nicht so anstellen, denn oben habe sie gerade drei Kinder, die an Krebs stürben). Wer fühlt sich schon getröstet davon, dass es anderen schlechter geht? Wäre die Heilungsmethode, dass man ein paar bunte Pillen schluckt und alles ist wieder schön, fiele es mir auch schwer, zu rechtfertigen, warum man sie jemandem vorenthält. Aber hier ist die Behandlung, finde ich, zumindest kritisch.
Mit den Konsequenzen einer Herz-OP muss der Patient leben. Bei der Erzeugung von ES muss der "Spender" nicht mit den Konsequenzen leben, stimmt. Er wird nämlich gar nicht erst geboren. :wacko: Ich finde es schon schwierig. Ich denke auch, dass jeder mit sich machen kann, was er gerne hätte. Aber das ist bei ES ja nicht der Fall. Es geht um fremde Leben, nicht das eigene. Der eine profitiert, der andere null. Ich glaube, in anderen Zusammenhängen nennt man das Ausbeutung.
Sicher muss jeder selbst entscheiden, welche Behandlungen er für sein Leben akzeptiert, aber ich finde, er muss sich auch der Opfer/des Preises bewusst sein.
Ich bin z.B. zwar Organspender, habe aber verfügt, dass ich kein Empfänger sein möchte. Für mich sind OPs etc. akzeptabel, aber wenn zu viele/wichtige Organe beschädigt sind, will ich nicht länger leben, als mein Körper es denn zulässt. Aber ich will auch nicht jemanden daran hindern, es zu tun. Ich denke, dass ist mit das Schwierige an ES. Dass es (im Zweifelsfalle) eine Entscheidung ist, jemanden sterben zu lassen, um ein anderes, noch nicht sich selbst-bewusstes "Leben" zu schützen. Mir erscheint es nicht legitim. Aber will ich jemandem, der MS hat, sagen "Es ist ethisch nicht korrekt, dass du auf eine Heilung durch diese Methode hoffst"?

QUOTE (inna @ 27.Jan.2008 - 11:44)
ausgerechnet zwischen forschung und verbreitung eines gewissen lebensstandards entschieden werden muss und nicht zwischen verbreitung eines gewissen lebensstandards und einer blühenden unterhaltungsbranche.

Ich vermute, es sticht mir deshalb besonders ins Auge, weil es unter einem Banner der Menschenfreundlichkeit praktiziert wird. -Wunder, was man damit alles machen und heilen können kann. Dabei profitiert davon ein weitaus kleinerer Betroffenenkreis als von Generika oder gar einer minimalen Verteilungsgerechtigkeit profitieren könnte. Da ist die Unterhaltungsbranche fast ehrlicher, die tut wenigstens nicht so, als sei sie ein Akt zur Weltenrettung. Ja, stimmt. Geld und Zeit werden oft in völlige Sch**ße gesteckt, womit ich häufig auch schlecht umgehen kann. Ich finde tatsächlich, dass wenn man previligiert ist, dieser Status einen dazu verpflichtet, die Ressourcen sinnvoll und verantwortungsbewusst zu nutzen -und möglichst anderen zugänglich zu machen. Und mir scheint, dass das nicht der Regelfall ist.
Ich vermute, wenn ein Großteil der Bevölkerung z.B. Organspender wäre (quasi: wenigstens nach dem Ableben bereit ist, Hilfe zu leisten für diejenigen, die weiter leben wollen, aber nicht können) oder Wert auf faire Produkte legen würde (wer's sich leisten kann, sie vllt sogar KAUFEN :o) fände ich es auch nicht so...scheinheilig (?). So habe ich den Eindruck, dass ein Profit gewollt ist, ohne selbst auch nur einen Minimum selbst leisten zu müssen.

Ich gebe zu, dass es ein diffuses "nicht richtig"-Gefühl ist. Aber ich finde, dass das genügen muss, wenn es um so emotionsbelastete Fragestellungen geht. Es ist ja nicht eine Frage wie "wird eine weitere Autobahn gebaut". Kannst du rational und wissenschaftlich das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, se**elle Selbstbestimmung erklären? Mir erscheint es einfach NICHT RICHTIG jemand anderen zu töten, zu schlagen, zu vergew**tigen. Und es gibt verdammt viele, die das anders sehen. Ich gebe ihnen trotzdem nicht Recht. Aber ich weiß auch, dass das was ich als "bessere Welt" sehe, sich mit ihrer Vorstellung derselben in aller Regel nicht deckt.
Ich denke, es ist meistens so, dass erstmal beibehalten wird, was man "schon immer" gemacht hat, und neue Methoden erst unglaubliche Erfolge haben müssen, bevor sie sich ausbreiten/Skeptiker sie akzeptieren. Ich weiß, dass "das war schon immer so!" kein Grund ist -man kann auch immer etwas falsch machen. Aber eine Methode zuzulassen und noch nicht mal zu hinterfragen, bloß weil es sie jetzt gibt, überzeugt mich auch nicht. Und ich habe tatsächlich "Angst" vor einer Banalisierung des Tötens oder der Missachtung von Leben (den Tod zu akzeptieren zähle ich übrigens nicht zu letzterem).
Wenn man die Forschung zulässt (und ich sage nicht, dass das falsch wäre), halte ich es für notwendig, dass sie äußerst kritisch begleitet wird und ihr Grenzen gesetzt werden. Einfach darauf zu vertrauen, dass die Wissenschaft für uns die Grenze des moralisch Vertretbaren erkennt und einhält, funktioniert in meinen Augen nicht. Denn ich finde durchaus, dass häufiger mal "wissenschaftlicher Neugier" ziemliche Perversionen entwachsen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread
Number   geklonte Mensch-Tier-Embryonen - jetzt legal   20.Jan.2008 - 01:56
Rafaella   Nein, nein, nein - das darf buchstäblich nicht wah...   20.Jan.2008 - 13:20
Zinnober   was darf nicht wahr sein?...   20.Jan.2008 - 13:44
wolke   das bestimmt nicht ;)   20.Jan.2008 - 19:04
neelia   Wir haben erst am Freitag in der Schule darüber ge...   20.Jan.2008 - 21:05
Co-Mom   Nein, wieso? Ja, und seit es Blindenschrift ...   20.Jan.2008 - 21:43
inna   erzähl das doch mal der familie eines herzkranke...   20.Jan.2008 - 22:10
-Agnetha-   Ich kenne mich mit der Thematik nicht aus, aber ...   20.Jan.2008 - 22:19
Zinnober   das bestimmt nicht ;) [/quote] ein Glück :) ,...   21.Jan.2008 - 22:46
LadyGodiva   scio nescio. LG, Stammze...   22.Jan.2008 - 00:06
seeker   Nein, sicherlich nicht sämtliche. Aber auch heute...   26.Jan.2008 - 14:19
inna   wo willst du denn die grenze ziehen? und warum ü...   26.Jan.2008 - 18:39
Co-Mom   Ein guter Punkt. Aber ist es nicht auch so, daß ...   26.Jan.2008 - 19:33
seeker   Ich weiß nicht, wo ich die Grenze ziehen will. ...   27.Jan.2008 - 03:41
shark   Liebe inna, liebe seeker, selten kann ich nicht k...   27.Jan.2008 - 10:53
LadyGodiva   Ich habe tierexpirementell u.a. an einem Therapiem...   27.Jan.2008 - 11:06
inna   das setzt aber leider vorraus, dass ein haufen t...   27.Jan.2008 - 11:44
Yula   Ich finde die Diskussion darüber in Deutschland zi...   27.Jan.2008 - 12:27
seeker   Irre ich mich? Ich dachte, es ginge um embryonal...   27.Jan.2008 - 16:50
Co-Mom   Selbst wenn es so im GG stünde (was nicht richti...   27.Jan.2008 - 17:49
inna   definiere in diesem fall "adult". wenn...   28.Jan.2008 - 09:23
seeker   @Co-Mom: Ich wollte nicht sagen, dass das GG der ...   29.Jan.2008 - 21:04
inna   zu 1) tierische eizellen sind in dem fall ja nicht...   29.Jan.2008 - 22:19
LadyGodiva   Ich habe am Tiermodell Untersuchungen gemacht, was...   30.Jan.2008 - 14:43


Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 07.06.2025 - 20:13