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Beitrag
#1
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
"...und, was gibt's bei dir heut' Abend?"
"Nudeln und Tomatensauce." "Kind! Soll ich dir Geld senden?" Was für mich einst ein pubertäres Ernährungsexperiment war (wie lange schaffe ich es, mich für umgerechnet eine Mark pro Tag ausreichend zu ernähren?), scheint nun als großzügig angelegte Langzeitstudie mit Erwerbslosen attraktiv zu werden. Das eigentlich Geschmackloseste an der Zwangsdiät ist nach meinem Dafürhalten der womöglich gut gemeinte wie großzügige Menue-Vorschlag, vorrangig gespeist aus dem Discounter-Kühlregal. Zum Glück hat mir meine früh verwitwete Großmutter ordentlich Kochen beigebracht - saisonal orientiert, fleischarm, frisch und doch nahrhaft. Resteverwertung inklusive. Da lässt sich auch das studentischste Budget auskosten, ohne große kulinarische Abstriche machen zu müssen - und inzwischen auch ohne betreten mit großen Augen am Bio-Regal vorbeischleichen zu müssen. Mich würde angesichts der recht absurden Diskussion über die Angemessenheit von Genuss interessieren, wie viel ihr pro Monat verbraucht - für Speis, Trank... und womöglich auch heiße partikelgeschwängerte Luft. :rolleyes: Was für euch grundlegendes Bedürfnis, liebgewonnenes Laster oder bewusster und regelmäßiger kulinarischer Luxus ist. Ob ihr auf den cent achten müsst, wo ihr im Bedarfsfall sparen könnt und wie leicht oder schwer euch das fällt. Und wie euch, jenseits der lächerlichen Reglementierung, der Gedanke schmeckt, dauerhaft von knapp 4 Euro pro Tag leben zu müssen. |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ich habe zu studentischen zeiten sehr sparsam gelebt.... und kann mich an abende mit gerösteten zwiebeln zu nudeln erinnern, aber da war immer klar, dass licht am horizont ist .... sich ein job findet, der geld bringt (damals war das noch so) ... und ich war auch während meines studiums immer mal in der kneipe...
heute weiß ich gar nicht genau, wieviel ich brauche, weil ich manchmal in der kantine esse, am wochenende unterwegs bin.... und meine versuche, das rauszukriegen, immer wieder scheitern - nicht nur kochen, auch haushalten - im sinne von planen, einfrieren, bevorraten - ist eine kulturtechnik, die menschen erlernen ... blöderweise gibt es statistisch einen zusammenhang zwischen bildung und geld auch dabei - heißt: leute, die wenig geld haben, haben oft auch keine erfahrung mit geplanten einkäufen, kochen etc. viele leute haben in ihren wohnungen gar keinen herd mehr, sondern leben mit einer mikrowelle - ich weiß von leuten, die nicht wissen, wie kartoffeln gekocht werden... und auch kaum gewürze zu hause haben - lady godivas hülsenfrüchte beispielsweise... können viele leute gar nicht mehr zubereiten, weil sie nicht wissen, wie das eigentlich geht.... deshalb wäre es ja mal wünschenswert auch bei uns wieder kochen als unterrichtsfach zu haben - die briten machen das jetzt, weil sie wissen, dass das eine wurzel des ernährungsproblems ist.... die deutschen wissen es auch, aber wir haben ja die segensreiche kultuskonferenz.... die helden der ganztagsschule und der schulverpflegung kriegendas soooo schnell natürlich nicht umgesetzt.... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 17.05.2025 - 04:47 |