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> familienaufstellung, kennt ihr das ?
afrika
Beitrag 19.Feb.2008 - 16:59
Beitrag #1


Salzstreuerin
******

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Beiträge: 87
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he leute !

sagt euch das thema familienaufstellung- bzw. aufstellungen überhaupt - etwas--

das ist der psychologische schnick-schnack, entweder mit personen oder holzfiguren...

hätte gern gewußt ob wer erfahrung damit hat, und was ihr davon haltet..

danke..
danach erzähl ich euch meine erfahrung damit ;-)

lg afrika
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sonnenstrahl
Beitrag 28.Feb.2008 - 00:21
Beitrag #2


verboden vrucht
************

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Noch ein aufschlussreicher Artikel zu dem Thema

Um alles, was mit "nach B. Hellinger" wirbt, würde ich einen großen Bogen machen.
Es gibt genügend gut ausgebildete Therapeuten, die "systemische Arbeit" mit im Repertoire haben, ohne einem damit das Weltbild eines größenwahnsinnigen Ex-Jesuitenpaters, vermengt mit Versatzstücken ihres eigenen, in Klein-Guru-Manier aufdrücken zu wollen.

Selbst habe ich an mehreren Aufstellungen teilgenommen und zweimal aufstellen lassen - bei zwei verschiedenen, erfahrenen, integren, achtsamen Leiterinnen, die sich explizit NICHT auf Hellinger und seine Ideologien beziehen, und die ich in keinem Moment als manipulativ oder indoktrinierend empfunden habe. Vielmehr wurde - mehr noch bei der zweiten als bei der ersten - großer Wert darauf gelegt, alles spüren zu dürfen, was gespürt wird, und sich frei entscheiden zu können, wie man damit umgehen möchte. D.h. z.B. auch, aus Rollen vor Ende der Aufstellung wieder aussteigen zu können.

Ich halte diese Arbeit für absolut ungeeignet als traumatherapeutische Maßnahme, als ersten Einstieg in die Arbeit an der eigenen Seele, sowie als therapeutischen Ansatz für emotional sehr erschütterte, ungefestigte Menschen.
Für Menschen jedoch, die sich mitsamt ihren Schatten bereits gut kennengelernt haben, die gelernt haben, mit erlebten Verletzungen umzugehen, und sich Rat und Hilfe zu holen, wo es nötig ist, und die im Allgemeinen recht stabil im Leben stehen, auch wenn das eine oder andere alte, hinderliche Muster sie hier und da noch plagt, ist das Aufstellen meiner Erfahrung nach ein Weg, die Dinge einmal ganz anders zu sehen und zu empfinden, und dadurch mitunter - Schritt für Schritt - zu erstaunlichen und heilsamen Veränderungen fähig zu werden.

Die erste der beiden Aufstellungs-Begleiterinnen, deren Arbeit ich kennen gelernt habe, arbeitete auch - wie Pandora es beschrieben hat - in Gruppen von teilweise über 30 Leuten, und innerhalb von 6 Stunden haben 4 verschiedene Leute ihr Problem/ihre Familie/ihre Beziehung o.ä. aufgestellt.
Es war sehr o.k., hat durchaus auch positiv nachgewirkt ... so, wie manchmal ein zufällig aufgeschnappter Satz eine kleine oder große Lawine lostreten kann.

Die zweite Begleiterin arbeitet nur mit Vorgespräch von mindestens einer Stunde. Sie lässt vor dem Vorgespräch ein sogenanntes Genogramm (Stammbaum mit Informationen zu den einzelnen Personen, wenn möglich) erstellen, und geht es ausführlich mit dir durch. Die eigentliche Aufstellung dauert 3-5 Stunden. Am selben Tag finden bei ihr keine weiteren Aufstellungen statt. Die Größe des TeilnehmerInnenkreises variiert zwischen 10 und 25 Personen. Nachgespräche sind möglich.
Die letztgenannte Variante habe ich als wesentlich "runder" erfahren für die Bearbeitung/Erhellung meiner jeweiligen Themen, wobei keineswegs der Anspruch besteht/geweckt wird, an einem Nachmittag "die" alles bereinigende Therapie für´s Leben zu absolvieren. Es war jedoch nicht nur dieser eine Satz mit ein bißchen drumrum, der hängen geblieben ist, und was bewegt hat, wie nach dem ersten Mal, sondern ein wirkliches, behutsames Rausschälen von verinnerlichten, über Generationen gewachsenen Strukturen, über die ich immer wieder stolpere.

Insgesamt: Gute Ergänzung zu viel stabilisierender "Vorarbeit" und Selbsterfahrung mit und ohne professioneller Begleitung. Anstrengend, aufregend und hilfreich.

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 28.Feb.2008 - 00:47
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